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Schutthaufen trotz der großen Hindernisse, welche ihnen die feind-
lichen Samariter in den Weg legten. Doch konnte das Volk nie
mehr zu dem Glanze und Ruhme gelangen, dessen es sich unter
David und Salomo erfreut hatte. Durch die Leiden der babylonisch-
assyrischen Gefangenschaft waren die Juden um so enger mit ihrem
Gott verbunden worden. Nachdem sie nun frei waren, suchten sie die
Religion und deren Ausübung mit großem Eifer aufrecht zu erhalten.
Leider entstanden aber hieraus mehrere religiöse Sekten, welche die
Kraft und Einheit des Volkes zerstörten. Dahin gehören die Pha-
risäer, welche auf das Aeußerliche der Religion ängstlich hielten,
den Sinn und Geist derselben aber vergaßen; die Sadducäer,
die das Gesetz Moses nur als Quelle der Religion anerkannten,
dabei aber die Unsterblichkeit der Seele läugneten und in Reichthum
und Sinnengenuß die Belohnung der Tugend sahen; die Essener,
welche sich in die Einsamkeit zurückzogen und in strengen Tugend-
übungen für ihr Seelenheil wirkten. Obschon diese Sekten sich
gegenseitig bekämpften und dadurch eine traurige Verwirrung her-
vorriefen, so gab es doch noch tapfere und hochherzige Männer in
Israel, welche ihr Vaterland mit Heldenmuth vertheidigten. Dahin
gehört die Familie der Makkab äer, welche lange das Volk gegen
auswärtige Eroberer beschützte. Zuletzt aber rief eine Thronstreitig-
keit unter Brüdern die mächtigen Römer in's Land, welche dasselbe
unter ihre Herrschaft brachten.
Phönizier.
Die Phönizier waren das erste und berühmteste Handels-
volk der alten Welt. Zu dieser Lebensart trieb sie schon die natür-
liche Beschaffenheit ihres Bodens. Ein schmaler, felsiger Küstenstrich,
gestattete er weder Ackerbau noch Viehzucht. Schon frühe beschäf-
tigten sie sich mit Fischfang an den Küsten des Mittelmeeres und
erbauten Schiffe von den Cedern des waldigen Libanons, mit wel-
chen sie als die ersten Seefahrer das ganze mittelländische Meer, ja
sogar die Küsten des heutigen Englands und Preußens des Handels
wegen besuchten. Bei ihren Seefahrten, die damals aus Mangel
des Compasses sehr gefährlich waren, richteten sie sich nach dem
Laufe der Gestirne. Auch zu Land trieben die Phönizier bedeuten-
den Handel mit Armenien, Babylonien, Persien, Arabien und
Aegypten in großen Gesellschaften von Kaufleuten, Karawanen ge-
nannt. Ihr Fleiß und ihr Nachdenken brachte sie auf verschie-
dene nützliche Erfindungen, welche ihren Handel noch mehr hoben.
So erfanden phönizische Schiffer bei Bereitung ihrer Mahlzeit das
Glas, ein phönizischer Schäfer entdeckte die herrliche und theuere
Purpurfarbe in der Purpurschnecke, der Phönizier Thaaut erfand
die Schreibkunst. Auch hatten sie zuerst geprägtes Geld. Des Han-
dels und der Gefahren auf dem Meere wegen legten sie überall an
den Küsten Kolonien oder Niederlassungen an, unter welchen Kar-
thago an der afrikanischen Nordküste die wichtigste geworden ist.
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Extrahierte Personennamen: David David
Extrahierte Ortsnamen: Israel Englands Armenien Babylonien Persien
199
vollendet. Der Leichnam des heiligen Bonifacius wurde anfangs
nach Utrecht, dann auf Bitten des Erzbischofs Lullus nach Mainz
gebracht. Da es aber der Wille des Verstorbenen war, zu Fulda
begraben zu werden, und der Abt Sturm deßwegen nach Mainz kam,
um an diesen Willen des Verstorbenen zu erinnern, so wurde der
Leichnam unter der Begleitung unermeßlicher Schaaren von Trauern-
den nach Fulda gebracht und mit der größten Feierlichkeit da bei-
gesetzt, wo jetzt der Haupteingang der Domkirche ist. Hepp.
13. Kavl der Große.
Karl hatte ein ehrfurchtgebietendes A e u ß e r e. Er war sieben
Fuß groß und dabei so stark, daß sein kaiserlicher Ornat einen
Mann unserer Tage zu Boden drücken würde. Auf seiner Stirne,
dem Abbilde seiner hohen und erhabenen Gedanken, thronte Maje-
stät. Sein Angesicht war heiter; er hatte große und lebhafte Augen
und einen durchbohrenden Blick, wenn er zornig war. Sein Gang
war fest, seine durchaus männliche Haltung verkündete den Helden,
den mächtigen Weltbeherrscher.
Obschon Karl bei feierlichen Gelegenheiten, besonders beim
Empfang der Fürsten und Gesandten barbarischer Nationen, mit
einer beinahe morgenländischen Pracht sich umgab, so liebte er doch
für sich die Einfachheit. Seine Kleidung war die vaterländische,
wie der gemeine Franke trug er Wams und Hose von Leinen, dar-
über einen Rock mit seidener Borte eingefaßt. Des Winters deckte
ein Wams von Otterfellen Brust und Schultern. Stets war er
mit einem Schwerte umgürtet, dessen Griff und Wehrgehenk von
Gold war und das ein solches Gewicht hatte, daß ein Mann unserer
Tage es nur mit Mühe heben könnte. Bei festlichen Gelegenheiten
ging er mit einem golddurchwirkten Rocke, in Schuhen mit Edel-
steinen besetzt, in einem Mantel, den eine goldene Spange zusammen-
hielt, und mit einem Diadem von Gold und Edelsteinen geschmückt
einher. — Die eitlen Kleider seiner Umgebung waren dem einfachen
Manne zuwider. Eines Tages lud er seine Hofleute zur Jagd ein
und befahl ihnen, im besten Schmucke zu erscheinen. Es war aber
ein kalter Tag und regnete, heftig, daß es den Eitlen trübselig er-
ging. Als man nach Hause kam, sprach Karl scherzhaft: „Bis
zum Schlafengehen darf keiner seinen Pelz ausziehen, damit sie
besser auf dem Leibe trocknen." Beim Schlafengehen brachen die
gedorrten und zusammengeschrumpften Kleider wie dürres Reis.
Am anderen Morgen mußten sie in denselben Kleidern erscheinen.
Karl ließ nun seinen Schafpelz ausreiben und hinbringen; der hatte
seinen alten Glanz wieder. „Ihr Narren," sprach er, „wo gibt's
wohl ein köstlicheres Pelzwerk und das kostet mich kaum einen Gul-
den, eure dagegen viele Pfund Silbers."
Wie Karl einfach war in der Kleidung, so war er auch mäßig
in Speise und Trank. Die Trunkenheit verabscheute er höchlich.
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Extrahierte Personennamen: Karl Karl Karl Karl Franke Karl Karl Karl Karl Karl Karl
40 —
erschienen nämlich Abgeordnete von dem türkischen Fürsten Mähm ud, in
dessen Gebiet der Kaiser eingefallen war, und meldeten ihm: die beiden Kna-
den befänden sich zwar in der Gefangenschaft ihres Herrn, es wolle derselbe sie
aber dein Kaiser zurückgeben, da er wohl erfahren, wie lieb ihm diese Kinder
wären, sobald der Kaiser auf der Stelle das Gebiet Mahmuds zu verlassen
und die gemachte Eroberung und Beute zurückzugeben verspreche. Wenn der
Kaiser diese Bedingungen aber nicht annehmen wolle, so werde sich Fürst
Mahmud mit den beiden Knaben auf seine feste Burg am Meere zurückziehen,
und ob er dort sich gleich für unbesiegbar halte, so werde er doch die Knaben
auf der Stelle umbringen lassen, sobald der Kaiser einen Angriff auf die Burg
wage. Er habe daher keine Hoffnung, seine Lieblinge jemals wieder zu sehen,
im Fall er diesen Vertrag nicht eingehen wolle.
Wie schmerzlich der Kaiser auch durch diese Nachricht überrascht war, so
empörte sich dennoch sein ritterlicher Sinn gegen ein solches Anerbieten.
„Sagt eurem Fürsten," rief er den Gesandten zu, „ich verachte seinen Vor-
schlag; denn cs läuft meiner kaiserlichen Ehre zuwider, die Knaben durch solche
Mittel zu befreien. Sagt ihm, ich würde mit Gott wohl einen andern Weg
dazu ausfinden, der eines Helden und Kaisers würdig ist; er aber haste mir
mit seinem Kopfe für das Leben meiner Kinder!"
Mit dieser Antwort ließ er die Gesandten zurückkehren. Mahmud that
hierauf, wie er gesagt hatte; er begab sich mit den beiden Knaben auf das
Schloß am Meere, das für eine unbesiegbare Feste galt. Von der Landseite
führte ein schmaler, leicht zu vertheidigender Damm, dessen Brücken überdies
augenblicklich abgebrochen werden konnten, nach dem Schlosse.und auf der Seite
nach dem Meere zu war ein großer Zwinger angelegt, in w schein eine Anzahl
reißender Thiere als die sichersten, furchtbarsten Wächter des Schlosses gehalten
wurden. Hier nun beschloß Mahmud zu erwarten, was der Kaiser unterneh-
men werde. Er kannte die Kühnheit dieses Helden und glaubte, ihr nur auf
diese Weise Schranken setzen zu können. Bisher hatte Mahmud die beiden
Knaben in der strengsten Gefangenschaft und entfernt von sich gehalten; hier
aber in dieser einsamen Feste sah er sie täglich und fühlte sich nach und nach
zu ihnen hingezogen. — Die Knaben waren anfangs wohl sehr niederge-
schlagen und besonders durch den Tod ihres Lehrers innig betrübt gewesen;
bald aber, nachdem sie bemerkten, daß die Feinde einen hohen Werth auf ihren
Besitz legten, hatten sie sich in ihr Schicksal gefunden; denn sie achteten sich
nunmehr den übrigen Kriegern gleich und wollten nach Rittersitte und mit
männlichem Muthe ihre Gefangenschaft ertragen, bis sie ihr väterlicher Freund,
der Kaiser, wieder befreien werde. Es kam keine Klage mehr über ihre Lippen;
sie sprachen sich gegenseitig Geduld und Muth zu, und selbst keine Bitte um
Linderung ihrer schweren Gefangenschaft konnte ihnen «erpreßt werden. — Als
sie unter sicherer Begleitung in die feste Burg am Meere gebracht worden
waren, ließ ihnen Mahmud die Fesseln abnehmen und sie vor sich führen. Er
eröffnete ihnen hier mit strengen Worten, daß der geringste Versuch, den sie
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41 —
oder der Kaiser zu ihrer Befreiung unternehmen wollten, unausbleiblich ihren
Tod nach sich ziehen würde, und indem er ihnen die Bedingung nannte, unter
welcher er dem Kaiser ihre Freiheit versprochen, forderte er sie auf, einen Brief
an den Kaiser zu schreiben und ihn flehentlich zu bitten, das; er dies Alles er-
füllen möge, um sie zu retten, und so sein Wort zu lösen, das er ihrem ster-
benden Vater gegeben habe. — Aber die Knaben ließen sich durch keine Dro-
hung schrecken: sie verweigerten standhaft, was der türkische Fürst von ihnen
begehrte, und der älteste sagte: „Der Kaiser hat Recht, wenn er jene schimpf-
lichen Bedingungen verwirft; er tmiß recht gut, was er von uns fordern darf,
und daß wir für die heilige Sache eben so gern Freiheit und Leben opfern wer-
den, als es unser Vater that." Mahmud versuchte sie durch scheinbaren Zorn
zu schrecken und schilderte ihnen den qualvollen Tod, den er sie sterben lassen
werde. Aber der jüngere von den beiden Knaben sah ihm darauf in's Gesicht
und sagte: „Wir haben dich für einen edlen Feind gehalten, und als ein sol-
cher darfst und kannst du nicht also mit uns verfahren. Willst du dich jetzt vor
uns erniedrigen und uns glauben lassen, du seist grausamer, als ein wildes
Thier?" —. Mahmud erstaunte über diese Gesinnungen; er beschloß aber, die
Christenknaben noch härter zu versuchen. Er ließ sie in ihre Hast zurückführen,
sie strenger halten, als jemals, und ihnen kaum die dürftige Kost reichen. Als
sie mehrere Tage so zugebracht hatten, trat eines Abends der Gefangenwärter
zur ungewöhnlichen Stunde in ihren Kerker, brachte ihnen bessere Speisen,
gab ihnen sein Mitleid mit ihrem traurigen Schicksale zu erkennen, beklagte
sich selbst über die Grausamkeit und Härte seines unmenschlichen Gebieters und
forderte sie auf. ihm zu folgen. 'Er führte sie hieraus leise in ein Gemach, aus
welchem sie durch eine offene Thüre den Fürsten Mahmud ruhig auf seinen
Polstern schlummern sahen. Hier sagte er ihnen, daß er sie und auch sich selbst
zu rächen und zu retten bereit sei, daß der Nachen am Meere schon ihrer harre,
auf welchem er sie dem Kaiser wieder zuführen werde, daß sie, um ganz sicher
zu sein, jedoch erst dem schlummernden Tyrannen dort ihre Dolche in's Herz
stoßen müßten, wozu er einem jeden von ihnen einen Dolch in die Hand
drückte. Aber die Knaben wandten sich verachtend von dem Versucher und
wollten zurück in ihre Hast. Da sprach der Gefangenwärter: „Wenn ihr zu
einer kühnen That denn zu feig seid, so will ich allein für uns das Werk ver-
richten!" Hiermit schritt er mit erhobenem Dolche auf das Lager des Fürsten
zu. Aber so weit ließen es die ritterlichen Knaben nicht kommen; der älteste
fiel dem Sklaven in den Arm und hob seinen eigenen Dolch gegen ihn; der
jüngere aber sprang auf Mahmud zu, rüttelte ihn und rief: „Erwache! dein
Leben ist in Gefahr. Nimm diesen Dolch und vertheidige dich gegen einen
Meuchelmörder." — Da erhob sich der Türkenfürst, der nur scheinbar gcschlum-
nrert und Alles mit angehört hatte, von seinem Polster und sprach: „Behaltet
jene Dolche zum Andenken an mich! Ich werde diese Stunde auch nicht ver-
gessen." — Er ließ die Knaben nicht mehr in ihre Haft führen; sie mußten
fortan in seinernähe bleiben und wurden von ihm, wie Freunde, behandelt. —
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47
is. Und die Sonne geht unter, da steht er am Thor
Und sieht das Kreuz schon erhöhet,
Das die Menge gaffend umstehet;
An dem Seile schon zieht man den Freund empor,
Da zertrennt er gewaltig den dichten Chor:
„Mich, Henker,“ ruft er, „erwürget!
Da bin ich, für den er ge bürget!“
19. Und Erstaunen ergreift das Volk umher ;
ln den Armen liegen sich Beide
Und weinen vor Schmerzen und Freude.
Da sieht man kein Auge thränenleer,
Und zum Könige bringt man die Wundermähr’;
Der fühlt rin menschliches Rühren,
Lässt schnell vor den Thron sie führen.
20. Und blicket sie lange verwundert an.
D raus spricht er: „Es ist euch gelungen ;
Ihr habt das Herz mir bezwungen,
Und die Treue, sie ist doch kein leerer Wahn !
So nehmet auch mich zum Genossen an!
Ich sei, gewährt mir die Bitte,
In eurem Bunde der Dritte!“ Schiller.
29. Von der Freundschaft.
1) Von der Freundschaft spricht nun Einer, sie sei überall, der Andere,
sie sei nirgends, und es steht dahin, wer von Beiden am ärgsten gelogen hat.
— Wenn du Paul den Peter rühmen hörst, so wirst du finden, rühmt Peter
den Paul wieder, und das heißen sie dann Freundschaft. Und ist oft zwischen
ihnen weiter Nichts, als daß Einer den Andern kratzt, und sie sich so wechsel-
weise zu Narren haben; denn, wie du siehst, ist hier, wie in vielen andern
Fällen, ein Jeder von ihnen nur sein eigener Freund und nicht des Andern.
Ich pflege solch'ding H o ll unde r fr eund sch aßten zu nennen! Wenn
du einen jungen Hollunderzweig ansiehst, so sieht er sein stämmig und wohl-
gerundet aus; schneidest du ihn aber ab, so ist er inwendig hohl, und es ist ein
trockenes, schwammiges Wesen darin.
2) So ganz rein geht's hier selten ab, und etwas Menschliches pflegt
sich wohl mit einzumischen: aber das erste Gesetz der Freundschaft soll doch
sein: das; Einer des Andern Freund sei. — Und das zweite ist, daß du's
von Herzen seist und Gutes und Böses mit ihm theilest, wie's vorkommt. Die
Delikatesse, da man den und jenen Gram allein behalten und seines Freundes
schonen will, ist meistens Zärtelei; denn eben darum ist er dein Freund, daß
er mit untertrete und es deinen Schultern leichter mache.
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Extrahierte Personennamen: Schiller Peter Peter
den_Paul
- 120. -
ein kleiner Baum; denn sie wird gegen 12 Fuß hoch, wenn sie nicht beschnitten
wird. Man verhindert dies aber durch das Köpfen und zieht sie in der Größe eines
Strauchs, wie den Rosenstock. Die weiße Blüthe hat einige Aehnlichkeit mit
der wilden Rose, ist aber ohne Geruch. Ihr folgt eine runde Frucht von der
Größe einer Schlehe, welche aus zwei bis drei an einander gewachsenen Kapseln
besteht ; jede derselben schließt einen Kern in sich, woraus die Chinesen ein Oel
presicn. Auf das Einsammeln der Blätter kcünmt sehr viel an, sowohl hinsicht-
lich der Zeit, als auch der Methode. Die erste Aernte, zu Ende Februar, wenn
die Blätter noch nicht ganz entfaltet sind, gibt den besten, den sogenannten
Kaiserthee. Die zweite Aernte im April, wo die etwas größern Blätter mit
ganz kleinen vermischt sind, ist geringer an Werth, und die dritte reichste Aernte
im Mai gibt die gewöhnliche Sorte. Zum Einsammeln werden eigene Leute
gedungen; denn es liegt sehr viel an der Wahl der Blätter und an der Ge-
nauigkeit und Reinlichkeit im Pflücken. Diese Leute dürfen daher auch, wenig-
stens bei den beiden ersten Aernten, nur mit Handschuhen die Blätter abbrechen,
und die, welche ausschließlich für den kaiserlichen Hof sammeln, müsieu sich so-
gar einige Wochen zuvor der Fleischspeisen enthalten, weil sonst der Athem
den Blättern nachtheilig sein soll. Gleich nach dem Abpflücken werden die
Blätter auf Eisenblechen geröstet und dabei öfters gewendet, sodann auf Bin-
senmatten ausgebreitet und mit flachen Händen gerollt und endlich in zinnerne
Kapseln eingeschlossen, damit ihnen die Luft Nichts von ihrer Güte nimmt.
Auch beim Einpacken und Versenden kommt Alles darauf an, daß die Luft
nicht zum Thee eindringen und sein feiner Geruch und dessen belebende Kraft
nicht verfliegen kann. Nichts desto weniger raubt die Seeluft und die ihr an-
hangende Feuchtigkeit dem Thee einen großen Theil dieser Vorzüge. Der soge-
nannte Karavanenthee, der über Kiachta aus China ausgeführt und von den
Russen über Land nach Europa gebracht wird, steht deßhalb nicht ohne Grund
in so hohem Preise. Der sogenannte Paraguaythee besteht aus den Blättern
eines dem Apfelbaume an Größe gleichkommenden Baumes in Paraguay und
bildet in Südamerika einen wichtigen Handelsartikel. Er wird auf Maulthieren
in Schläuchen versendet, und Peru erhält davon jährlich an 2'/2 Million
Pfund zum eigenen Verbrauche. Dieser Thee kommt aber nicht nach Europa,
weil er auf der Seereise sehr bald Geruch und Geschniack, mithin seine Wirk-
samkeit verliert.
7. Das Zuckerrohr.
Das Zuckerrohr wächs't in Asien, Afrika und Sicilien wild und wurde
von letzterem Lande nach Westindien gebracht. Nack der Verschiedenheit des
Bodens wird es 8 — 10 Fuß hoch und zwei Zoll dick. Es treibt, wie unser
Teichrohr, einen knotigen Halm mit bandförmigen Blättern und einem schnee-
weißen Blüthenbüschel. Der Halm ist durch und durch mit einem weißen, saf-
tigen und süßen Mark angefüllt, Das durch Schnittlinge fortgepflanzte Rohr
223
Durch den Riß nur der Wolken
Erblickt er die Welt,
Ties unter den Wassern
Das grünende Feld. H ch i l l e r.
5. Fr an kr e i ch *). — P ari s.
Wandern wir aus der Mitte Deutschlands gegen Südwest immer weiter
und weiter, so werden wir endlich vor den blauen Fluthen des mächtigen
Rheins stehen. Ueberschreiten wir diesen Strom, so treten wir in das herr-
liche Fr a n k r e ich ein. 37^ Mill. Menschen bewohnen dieses schöne und frucht-
bare, meist ebene Land, das von hundert Flüssen bewässert tvird. Ja wohl iß
Frankreich ein herrliches, gesegnetes Land; den» im Norden findet sich Alles,
wie in Deutschland: reichlich tragende Getreideäcker, lachende Obst- und Ge-
müsegärten, würzigdufteude Wiesen. Noch freundlicher gestaltet sich aber das
Bild im Süden. Hier wachsen Citronen, Orangen, Mandeln, Kastanien, Fei-
gen, Oliven und noch viele andere Früchte und Kräuter in Hülle und Fülle;
besonders gedeiht aber hier guter, feuriger Wein, mit welchem auch die mitt-
lern Provinzen überreichlich gesegnet sind. Und wo in Frankreich die Traube
spendende Rebe nicht fortkommen will, da macht man Obstwein, wie z. B. in
der Normandie; denn der lebenslustige, fast etwas leichtfertige Franzose hält
es mit dem Sprüchlein: „Der Wein erfreut des Menschen Herz." Deßhalb
wird in Frankreich auch nur wenig Bier gebraut. Doch trinkt der Franzose den
Wein nur höchst selten ganz rein. In der Regel mischt er ihn im Glase zur
Hälfte niit Wasser. — Wo das Land des Anbaues fähig ist, blühen Ackerbau
und Viehzucht. Namentlich herrscht aber in den vielen und mitunter sehr groß-
ßen Fabriken sehr reges Leben und eine seltene, musterhafte Thätigkeit; denn
die Franzosen sind ein fleißiges, erfinderisches und betriebsames Volk. Die
schönen, geschmackvollen Seidenzeuge, die buntfarbigen, prächtigen, seidnen
Tücher und Bänder, die ihr in den Gewölben unsrer Kaufleute erblickt, werden
größtentheils in Frankreich gewebt. Wegen ihrer feurigen Farben, ihrer Festig-
keit und Reinheit, zieht man sie den deutschen und englischen seidnen Fabrikaten
vor. Pariser Umschlagetücher machen die Reise durch die ganze Welt. Die
Franzosen wirken aber auch Gold- und Silberstoffe, Tressen, prächtige und
kunstreiche Tapeten, eine große Menge Wollen - und Baumwollenzeuge u. s. f.
Und wie viele andere Galanterie - und Modewaaren verfertigen und verkaufen
nicht die Franzosen! Die Pariser Modewaaren sind auf den Sandwichinseln
eben so gut zu finden, wie in den Kaufläden Calcutta's und Batavia's.
Der Bergbau will aber in Frankreich weit weniger besagen, als bei
uns in Deutschland. Während die gesammten deutschen Silbergruben jährl.
200,000 Mark Silber liefern, geben die 33 Blei- und Silberbergwerke
*) Mit Savoyen und Nizza 10,000 ^Meilen.
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TM Hauptwörter (100): [T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland]]
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Extrahierte Ortsnamen: Deutschlands Rheins Frankreich Deutschland Frankreich Frankreich Frankreich Kaufläden_Calcutta's Frankreich Deutschland Nizza
279
leib der Insekten ist Nord- und Südamerika durch einen feinen Faden, die
Landenge von Panama, verbunden. Zu beiden Seiten, nack Osten und
Westen, halten die Gewässer des Meeres es umschlungen, um von der alten
Welt es überall zu scheiden. Nur seine Nordwestspitze strebt in Asiens Nähe,
und eine Unzahl von Inseln im großen Oceane scheint den Weg anzudeuten,
der hier von Amerika nach Neuholland und nach Asien führt.
38. Das Meer.
Es mag ein überraschender Anblick sein, wenn Einer zum ersten Male
das unermeßliche Weltmeer schaut. Wer märe nicht schon überrascht gewesen,
wenn er zum ersten Male an der Hand des Vaters von seinem einsamen
Dorschen mit »ach der nahe gelegenen Stadt wanderte und da gar Vieles
sah, was er zu Hause noch nie gesehen halte! Wie war man erstaunt, wenn
»tan zum ersten Male einen »tüchtigen Teich oder einen großen Fluß erblickte!
Welchen gewaltigen Eindruck macht es aus uns, wenn die mächtigen Wogen
eines angeschwollenen Stromes an uns vorüber rauschen! Ein noch ganz an-
derer Anblick aber erwartet uns cm den Gestaden des unabsehbaren Meeres.
Welche Wassermasse, mit welcher alle Strome der Erde sich nicht vergleichen
lassen, ist da vor uns ausgebreitet! Noch sind wir rings von festem Lande
umgeben, wie daheim in unserer Stadt oder in unserem Dorfe. Aber wir
wandern weiter; wir steigen etwas bergauf, und da auf einmal liegt das Meer,
das langersehnte, vor unsern Augen. Eine graue, grüne oder noch anders
scheinende Wasserfläche reicht weiter, als das Auge z>l sehen vermag. Sie
dehnt sich aus bss an den Horizont, wo der Himmel auf ihr zu ruhen scheint.
Nwgends, wir mögen spähen, wie wir wollen, ist ein jenseitiges Ufer zu
finden. Spiegelglatt oder leichr nur sich kräuselnd ist die Wasserebene ohne
ein jenseitiges Ende ausgespannt. Äein Berg, kein Hügel, keine Erhöhung,
keine Abwechselung unterbricht die wunderbare Fläche. Da auf einmal braust
der Sturm heran. Da kommt Leben in das ruhige Gewässer. Immer höher
heben sich die vorn Sturme gepeitschten Wellen; immer tiefer sinken dazwischen
die Wellenthäler. Haushohe Wasserberge sieht man aufsteigen und wieder
senken, und weit an's Ufer heran schlagen die furchtbaren Wellen. Ein gewal-'
tiges Rauschen und Brausen begleitet die tiefgesurchten Bewegungen des Mee-
res, bis endlich die Wuth des Windes sich gebrochen hat und nach und nach
die alte Ruhe arg der weiten Wasserfläche zurückkehrt.
Jetzt besteigen wir ein Schiss, das uns hinaustragen soll in diese gewal-
tige Wasserwelt. Wir verlassen den festen Boden der Erde, um uns jenem un-
sicheren und beweglichen Elemente anzuvertrauen. Wir möchten sehen, wo
denn das Meer seine Grenzen, sein jenseitiges Ufer hat. Die Segel sind ge-
spannt und die Anker werden gelichtet. Wir steuern dabin zu, wo das Auge
kein Ende der unermeßlichen Wasserfläche finden kann. Immer schneller wird
der Lauf des Schiffes; immer weiter entfernt es uns von dem festen, schützen-
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
TM Hauptwörter (100): [T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld]]
Extrahierte Ortsnamen: Panama Asiens Amerika Neuholland Asien
251
Und verfolgt von Hohn und Rache muß zerfleischt er endlich weichen,
Aus der Luft noch überschüttet von emporgesprengten Leichen.
Saragossa! Denk', ein Mädchen hat befreit dich vom Verzagen.
Da es Speis' und Trank zum Bräut'gam, ach! zum todten, mußte tragen!
Ja, erquick durch ihre Treue und gestärkt mit ihrem Muthe
Hat sie dich, als sie den Theuren liegen sah in seinem Blute!
D'rum auf ewig deinen Söhnen, deinen Töchtern — neben M in a*) —
Preis' in Liedern, Saragossa, deine Heldin Augustin a!
Asien wird auf drei Seiten vom Meere bespült: im Norden von dem
nördlichen Eismeere, im Osten von dem großen oder stillen Oceane und im
Süden von dem indischen Oceane. Im Westen grenzt es mit seinem mittleren
und nördlichen Theile an Europa und mit seinem südlichen an Afrika, mit
dem es jedoch nur durch die Landenge von Suez in Verbindung steht. Es ist
der größte unter den fünf Erdtheilen. Mit Einschluß der Inseln, welche allein
82,000 Quadratmeilen enthalten, hat es einen Flächenraum von 882,000
Quadratmeilen. Da der nördliche Theil Asiens an das nördliche Eismeer und
der südliche bis gegen den Aequatvr reicht, so findet man hier die kältesten und
wärmsten, die fruchtbarsten und unfruchtbarsten Länder. Während Nordasien
(Nordsibirien) eine unwirthbare rauhe, traurige Wildniß bildet, welche eben,
wasserarm und unbeschreiblich kalt ist und nur spärlich Gras und Gestrüppe
hervorbringt, und während Mittelasien aus den höchsten Gebirgen (der Him-
malaya ist das höchste Gebirge der ganzen Erde) und ungeheuren Sandwüsten
besteht: bringt Südasien nicht bloß alle Produkte Europa's hervor, von denen
so viele vor Jahrhunderten in unsern Erdtheil verpflanzt wurden, sondern
trägt überhaupt Alles, was des Menschen Herz erfreuen kann. Da prangen
immergrüne, undurchdringliche Waldungen mit riesenhaften Bäumen; es
wachsen hier die Cocos- und Sagopalme, der Brodbaum, der Zimmet-, Mus-
kat-und Gewürznelkenbauin, Pfeffer, Ebenholzbäume, Reiß, Kaffee, Thee,
Baumwolle, die besten Arzneikräuter und Farbestosfe, z. B. der Jrchigo, wel-
cher aus den Blättern der in Indien wachsenden Indigopflanze bereitet wird.
— Außer den gewöhnlichen Produkten, woran das Mineralreich in Asien sehr
reich ist, liefert dieses auch in Indien den Diamant und im Uralgebirge viel
Gold, Platina und Silber, so wie den Magnetsiein. — Wie die Pflanzen-
welt, so zeigt auch die Thierwelt in Asien eine größere Mannigfaltigkeit, als
in Europa. Zu allen den wilden und zahmen Thieren Europa's, von denen
viele aus Asien stammen, kommen noch diejenigen, welche den heißen Erdthei-
*) Mina. ein berühmter, spanischer General.
(W.'Smets.)
24. A s i e u.
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Extrahierte Ortsnamen: Saragossa Saragossa Europa Afrika Suez Nordasien Nordsibirien Indien Asien Indien Asien Europa Asien
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durch das Ab- und Zufliegen der Tauben, das Kind fanden- und es dem Auf-
seher der königlichen Herden, Namens Simmas, überbrachten, der es an Kin-
des Statt annahm und ihm den Namen Semiramis, d. i. Taube, beilegte.
Die Sorgfalt, mit welcher Simmas seine Pflegetochter erzog, blieb nicht
unbelohnt; denn als Semiramis zu einer schönen Jungfrau herangewachsen
war, wurde sie die Gemahlin des syrischen Statthalters Onnes, und als
solche begleitete sie ihren Gemahl auf einem Kriegszuge, den der König Ninus
von Assyrien gegen di? Baktrer unternahm.
Bei dieser Gelegenheit war es, das; sie durch ihre Tapferkeit das Meiste
zur Eroberung der Hauptstadt Baktra beitrug und dadurch die Aufmerksamkeit
des Ninus in so hohem Grade erregte, daß er sie mit Gewalt von ihrem
Manne trennte und sie zur Königin erhob. Von nun an strebte sie nach der
Herrschaft des ganzen Morgenlandes, und als der König Ninus gestorben
war, und sie das Reich an Stelle ihres unmündigen Sohnes regierte, rüstete
sie ein ungeheures Heer aus, um mit diesem das reiche Indien zu erobern.
Aber das Riesenheer wurde geschlagen, und Semiraniis kehrte mit dem Reste
desselben zurück nach ihrer Hauptstadt Babylon.
Dort trug sich eine Begebenheit zu, die den Muth und die Entschlossen-
heit der Semiramis im hellsten Lichte zeigt, und die uns ein Geschichtsschrei-
der also erzählt:
„Als sie einst an ihrem Putztische saß und ihr schönes langes Haar ord-
nete, brachte man ihr die Nachricht von einem Aufstande, der unter den Sol-
daten ausgebrochen sei. Semiramis erhob sich, und da die eine Seite ihres
Haares noch ungeflochten herunterhing, that sie das Gelübde, dies Haar nicht
eher aufzubinden, als bis der Ausstand unterdrückt sei. Wie sie war, schwang
sie sich auf's Pferd, ergriff ihre Lanze, setzte sich an die Spitze der ihr treu ge-
bliebenen Soldaten, schlug die Empörer und kehrte hierauf an den Putztisch
zurück, wo sie die noch ungeordnete Seite ihres Haares aufflocht."
Aber nicht durch ihre männliche Handlungsweise allein wurde sie be-
rühmt vor allen Frauen; mehr noch trugen dazu ihre riesigen Bauwerke bei,
die freilich jetzt in Schutt und Trümmern liegen, deren Beschreibung uns aber
in alten Schriften aufbewahrt worden ist. Namentlich sind es die Stadt Ba-
bylon, die hängenden Gärten und der große See am Euphrat, welche unsere
volle Bewunderung in Anspruch nehmen.
Die Mauern Babylons waren 350 Fuß hoch und 85 Fuß dick. Zu
ihrem Schutze dienten nicht allein breite und tiefe Wassergräben, sondern auch
250 Fuß hohe Thürme. An jeder Seite der Stadtmauer befanden sich 25
Thore von Erz, die genau einander gegenüber lagen und durch schnurgerade
Straßen verbunden waren. Die beiden durch den Euphrat getrennten Stadt-
theile waren durch eine 3000 Fuß lange Brücke verbunden, an deren Ende
prachtvolle Paläste, und in deren Nähe große, dem Gotte Bel geweihte Tem-
pel sich erhoben.
Die sogenannten hängenden Gärten befanden sich auf mehreren über-
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