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1. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 189

1855 - Mainz : Kirchheim
189 6. Fabricius. Zn dem Kriege, den die Römer gegen die Tarentiner und ihren Ver- bündeten, den König Pyrrhus von Epirus führten, zeichnete sich der Römer Fabricius durch seine Tugenden aus. Er befand sich bei der Gesandtschaft, welche die Römer an Pyrrhus schickten. Schon vorher war er dem Könige als ein Mann geschildert worden , der bei der höchsten Ar- muth wegen seiner Rechtschaffenheit und Tapferkeit zu Rom in der größten Achtung stände. Pyrrhus nahm ihn freundlich auf und bat ihn, ein reiches Geschenk, wofür er keine niederträchtige Gefälligkeit verlange, blos als ein Zeichen seiner Hochachtung und Gastfreundschaft anzunehmen. Fabricius schlug cs aus. Am folgenden Tage wollte Pyrrhus die gerühmte Geistes- gegenwart des Mannes auf die Probe stellen. Er ließ zu dem Ende vorher insgeheim seinen größten Elephanten, ein Thier, deßgleichcn Fabricius nie gesehen hatte, hinter einen Vorhang führen. Rach geendeter Unterredung gab er ein Zeichen, der Vorhang ward weggezogen und der Elephant streckte mit einem entsetzlichen Gebrüll seinen Rüssel über des Römers Kopf hin. Pyrrhus beobachtete begierig die Mienen des Fabricius, aber dieser wandte sich gelassen um und sagte lächelnd: „So wenig mich gestern dein Geld gereizt hat, so wenig schreckt mich heute dein Elephant." Noch verschiedene Versuche machte Pyrrhus, diesen heldenmüthigen Mann zu bewegen, als sein Freund und erster Feldherr bei ihm zu bleiben, die bei einem Römer natürlich nichts fruchteten. Um ihm indeß einen Beweis seiner Achtung zu geben, erlaubte er sämmtlichen römischen Gefangenen, zu dem bevorstehenden Feste der Saturnalien nach Rom zu gehen, dort mit den Ihrigen fröhlich zu sein und sich nachher wieder in seinem Lager als Gefangene einzustellen. Siegingen und kehrten zur festgesetzten Frist zurück; ja der Senat setzte Todesstrafe darauf, wenn Jemand von ihnen zurückbliebe. Als Fabricius das Zahr darauf als Cónsul mit seinen Collegen das Heer wider den Pyrrhus führte, erhielt er einen Brief von des Königs gewissenlosem Leibarzte, worin dieser sich erbot, seinen Herrn gegen eine angemessene Belohnung zu vergiften. Die Consuln sandten sogleich den Brief dem Pyrrhus, der vor Erstaunen ausrief: „Eher könnte die Sonne von ihrem Lauf abgelenkt werden, als Fabricius vom Wege der Recht- schaffenheit." Er strafte den Arzt, wie cr's verdiente, und sandte den Rö- mern zur Dankbarkeit alle Gefangenen ohne Lösegeld zurück. Zugleich bot er von neuem Frieden an, erhielt aber die vorige Antwort: erst müsse er Italien verlassen, ehe an Verträge zu denken sei. Für die Gefangenen erhielt er eben so viele gefangene Samniter und Tarentiner zurück. Becker. 7. Regulus. Die Carthager hatten in einem blutigen Treffen das römische Heer aufgerieben und den römischen Feldherrn Regulus gefangen ge- nommen. Des Krieges satt, hofften sie nach den jüngst erhaltenen Vortheilen die Römer billiger denn vorher zu finden und be- schlossen, Gesandte nach Rom zu schicken, welche theils neue Friedens- vorschläge thun, theils über die Auswechselung der Gefangenen unter- handeln sollten. Regulus, der jetzt schon vier Jahre in Ketten und Banden unter ihnen geschmachtet hatte, glaubten sie, würde der Brauchbarste zu diesem Geschäfte sein. Der langen Einsperrung müde, hofften sie, würde er sein Möglichstes thust, um seine Lands- leute zur Schließung eines Friedens zu bewegen, der seiner mühe- seligen Gefangenschaft ein Ende machen würde. In dieser Erwartung

2. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 199

1855 - Mainz : Kirchheim
199 vollendet. Der Leichnam des heiligen Bonifacius wurde anfangs nach Utrecht, dann auf Bitten des Erzbischofs Lullus nach Mainz gebracht. Da es aber der Wille des Verstorbenen war, zu Fulda begraben zu werden, und der Abt Sturm deßwegen nach Mainz kam, um an diesen Willen des Verstorbenen zu erinnern, so wurde der Leichnam unter der Begleitung unermeßlicher Schaaren von Trauern- den nach Fulda gebracht und mit der größten Feierlichkeit da bei- gesetzt, wo jetzt der Haupteingang der Domkirche ist. Hepp. 13. Kavl der Große. Karl hatte ein ehrfurchtgebietendes A e u ß e r e. Er war sieben Fuß groß und dabei so stark, daß sein kaiserlicher Ornat einen Mann unserer Tage zu Boden drücken würde. Auf seiner Stirne, dem Abbilde seiner hohen und erhabenen Gedanken, thronte Maje- stät. Sein Angesicht war heiter; er hatte große und lebhafte Augen und einen durchbohrenden Blick, wenn er zornig war. Sein Gang war fest, seine durchaus männliche Haltung verkündete den Helden, den mächtigen Weltbeherrscher. Obschon Karl bei feierlichen Gelegenheiten, besonders beim Empfang der Fürsten und Gesandten barbarischer Nationen, mit einer beinahe morgenländischen Pracht sich umgab, so liebte er doch für sich die Einfachheit. Seine Kleidung war die vaterländische, wie der gemeine Franke trug er Wams und Hose von Leinen, dar- über einen Rock mit seidener Borte eingefaßt. Des Winters deckte ein Wams von Otterfellen Brust und Schultern. Stets war er mit einem Schwerte umgürtet, dessen Griff und Wehrgehenk von Gold war und das ein solches Gewicht hatte, daß ein Mann unserer Tage es nur mit Mühe heben könnte. Bei festlichen Gelegenheiten ging er mit einem golddurchwirkten Rocke, in Schuhen mit Edel- steinen besetzt, in einem Mantel, den eine goldene Spange zusammen- hielt, und mit einem Diadem von Gold und Edelsteinen geschmückt einher. — Die eitlen Kleider seiner Umgebung waren dem einfachen Manne zuwider. Eines Tages lud er seine Hofleute zur Jagd ein und befahl ihnen, im besten Schmucke zu erscheinen. Es war aber ein kalter Tag und regnete, heftig, daß es den Eitlen trübselig er- ging. Als man nach Hause kam, sprach Karl scherzhaft: „Bis zum Schlafengehen darf keiner seinen Pelz ausziehen, damit sie besser auf dem Leibe trocknen." Beim Schlafengehen brachen die gedorrten und zusammengeschrumpften Kleider wie dürres Reis. Am anderen Morgen mußten sie in denselben Kleidern erscheinen. Karl ließ nun seinen Schafpelz ausreiben und hinbringen; der hatte seinen alten Glanz wieder. „Ihr Narren," sprach er, „wo gibt's wohl ein köstlicheres Pelzwerk und das kostet mich kaum einen Gul- den, eure dagegen viele Pfund Silbers." Wie Karl einfach war in der Kleidung, so war er auch mäßig in Speise und Trank. Die Trunkenheit verabscheute er höchlich.

3. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 250

1855 - Mainz : Kirchheim
Mühe des Sammelns spärlich belohnt wird. Anders ist es in dieser Hinsicht im asiatischen Rußland, Ostindien, Afrika und Amerika, woher auch das meiste Gold kommt. In neuerer Zeit entdeckte man in Californieu und Australien sehr reiche Goldlager. Da nahmen denn auch Goldsucher aus aller Herren Länder den Wanderstab und eilten, die Schätze zu heben. Und wirklich glückte es Vielen in kurzer Zeit, aber ihr mühseliges, gefahrvolles und abenteuerliches Leben möchte wohl Mancher nicht mit ihnen getheilt haben. Das Unterneh- men gleicht einem Lotteriespiel, bei welchem das Leben eingesetzt wird. Gar Viele verließen den heimathlichen Boden mit der Hoffnung auf reichen Gewinn, unterzogen sich den fürchterlichsten Strapatzen und Entbehrungen und fanden am Ziel im Goldsande — ein Grab, das ihnen das Vaterland auch ohne diese Anstrengungen gegeben hätte. 2. Das Silber. Sind die vorhin genannten Goldstücke einem großen Theil der Menschen auch nur dem Namen nach bekannt, so macht sich dagegen das Silbergeld nicht so rar, sondern wandert in Münzen unterschied- lichen Werthes von Hand zu Hand, ein rechtes Bild der Unstätigkeit, es sei denn, daß man den unruhigen Reisenden auf einige Zeit unter Schloß und Riegel bringt, was bisweilen geschieht. Könnte ein alter Thaler, an dem wie bei allen unruhigen Wanderburschen das Gewand Noth gelitten, Bild und Inschrift abgegriffen und unkenntlich gewor- den, reden und er würde gefragt: „Freund, was hast du schon all' erlebt, welches sind deine Reisen und Erfahrungen, seitdem du neu und blank die Münze verließest, bis zum heutigen Datum?" so würde er eine Erzählung beginnen, welche sehr unterhaltend, bald lustig und kurzweilig, bald traurig wäre. Er würde die Menschen beschreiben von der schönen, edlen, sowie von der schlimmen Seite. Reines Silber ist zur Verarbeitung zu weich, daher wird ihm Kupfer zugesetzt, wodurch es härter wird. Ein halbes Pfund oder eine Mark wird nach der Güte bestimmt, indem man die Loth Silber zählt, welche darin enthalten sind und den Zusatz als werthlos be- trachtet. 14lötbig heißt demnach eine Mischung, wenn in je 1/2 Pfund derselben 14 Loth reineö Silber und 2 Loth Kupfer enthalten sind. Aus 16 Loth reinem Silber mit entsprechendem Zusatz prägt man in den Staaten des süddeutschen Münzvereins 24*/, fl., in Norddeutschland aber 14 preußische Thaler und in Oesterreich 20 ff. Aus dieser Verschiedenheit erklären sich die Ausdrücke 24 und 20st. Fuß. Scheidemünzen haben weniger Silbergehalt als grobe, wie man an Kreuzern und Groschen schon sieht, an denen das Kupfer häufig vorscheint. Sonach haben 24*/, ff. in kleiner Münze nicht den Sil- berwerth dieser Summe in grober Münze. Gold wird ebenfalls legirt. Hierbei wird die Mark in 24 gleiche Theile zerlegt, davon jeder ein Karat heißt. Wann wird also die Mischung z. B. 19karatig heißen? Gold- und Silberarbeiter

4. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 190

1855 - Mainz : Kirchheim
190 schickten sie ihn mit ihren Gesandten nach Rom, doch nicht, ohne ihm vorläufig das Versprechen abgenommen zu haben, daß er, im Falle er nichts ausrichtete, in sein Gefängniß zurückkehren wolle. Man gab ihm sogar zu verstehen, daß sein Leben von dem Erfolge dieser Unter- handlungen abhinge. Regulus kam in seine Vaterstadt und rieth zum Erstaunen Aller nicht zum Frieden, sondern zum Krieg. Er versicherte den Senat, daß die Hilfsquellen der Carthager erschöpft, daß der Adel uneins und das Volk der Beschwerden des Krieges müde sei; daß ihre besten Feldherrn in der Gewalt der Römer wären, während Carthago nur den Auswurf des römischen Heeres besitze; daß Noms Vortheil nicht nur, sondern auch sogar seine Ehre die Fortsetzung des Krieges erfordere, indem ihre Altvordern nie anders, denn als Sieger, Frieden geschlossen hätten. Ein so unerwarteter Vortrag verwirrte den Senat nicht wenig. Er sah die Richtigkeit desselben ein, allein er sah auch die Gefahren, denen der edelmüthige Greis sich dadurch preis gäbe; er schien von der Nützlichkeit des fernern Krieges überzeugt, die einzige Schwierigkeit war nur, Denjenigen zu retten, der zur Fortsetzung desselben gerathen hatte; er bedauerte und bewunderte einen Mann, der wider sein eigenes Privatinteresse so viel Beredsamkeit verschwendet hatte, und konnte sich nicht zu einer Maßregel entschließen, die mit dessen Unter- gang enden müsse. Aus dieser Verlegenheit riß Regulus ihn heraus, indem er allen weiteren Unterhandlungen ein Ende machte, aufstand und sich rüstete, zu seinem Kerker zurückzukehren. Umsonst fleheten der Senat und seine theuersten Freunde ihn an, zu bleiben. Umsonst füllten sein Weib und seine kleinen Kinder die Stadt mit ihrem Klag- geschrei und baten nur um den einzigen Trost, ihn sehen zu dürfen. Standhaft beharrte er auf Erfüllung seines Versprechens, und wie- wohl der Martern sattsam kundig, die bei seiner Rückkehr seiner harrten, schied er, ohne die Seinigen zu umarmen oder von seinen Freunden Abschied zu nehmen, von dannen und zog mit den Gesandten nach Carthago zurück. Nichts glich der Wuth und Befremdung der Carthager, als sie von ihren Gesandten erfuhren, daß Regulus, statt den Frieden zu befördern, die Fortsetzung des Krieges bewirkt habe. Mit den auserlesensten Martern beschlossen sie seine große That zu vergelten. Sie schnitten ihm die Augenlieder ab und stürzten ihn in seinen dunklen Kerker zurück. Dann mit einmal stellten sie sein entblößtes Angesicht den stechenden Sonnenstrahlen bloß. Dann verspündeten sie ihn in ein Faß, das nach innen mit spitzen Nägeln ausgeschlagen war, und in dieser martervollen Lage ließen sie ihn umkommen. Goldsmith nach Kosegartens Uebersetzung. 8. Cäsar’s Tod. Der Rest von dieses ausserordentlichen Mannes Leben ward zum Nutzen seines Vaterlandes verwandt. Er schmückte die Stadt mit prächtigen Gebäuden, schickte Colonien ab, um Carthago und Corinth wieder aufzubauen. Er unternahm es, verschiedene Berge in Italien

5. Theil 2 - S. 47

1864 - Mainz : Kirchheim
47 is. Und die Sonne geht unter, da steht er am Thor Und sieht das Kreuz schon erhöhet, Das die Menge gaffend umstehet; An dem Seile schon zieht man den Freund empor, Da zertrennt er gewaltig den dichten Chor: „Mich, Henker,“ ruft er, „erwürget! Da bin ich, für den er ge bürget!“ 19. Und Erstaunen ergreift das Volk umher ; ln den Armen liegen sich Beide Und weinen vor Schmerzen und Freude. Da sieht man kein Auge thränenleer, Und zum Könige bringt man die Wundermähr’; Der fühlt rin menschliches Rühren, Lässt schnell vor den Thron sie führen. 20. Und blicket sie lange verwundert an. D raus spricht er: „Es ist euch gelungen ; Ihr habt das Herz mir bezwungen, Und die Treue, sie ist doch kein leerer Wahn ! So nehmet auch mich zum Genossen an! Ich sei, gewährt mir die Bitte, In eurem Bunde der Dritte!“ Schiller. 29. Von der Freundschaft. 1) Von der Freundschaft spricht nun Einer, sie sei überall, der Andere, sie sei nirgends, und es steht dahin, wer von Beiden am ärgsten gelogen hat. — Wenn du Paul den Peter rühmen hörst, so wirst du finden, rühmt Peter den Paul wieder, und das heißen sie dann Freundschaft. Und ist oft zwischen ihnen weiter Nichts, als daß Einer den Andern kratzt, und sie sich so wechsel- weise zu Narren haben; denn, wie du siehst, ist hier, wie in vielen andern Fällen, ein Jeder von ihnen nur sein eigener Freund und nicht des Andern. Ich pflege solch'ding H o ll unde r fr eund sch aßten zu nennen! Wenn du einen jungen Hollunderzweig ansiehst, so sieht er sein stämmig und wohl- gerundet aus; schneidest du ihn aber ab, so ist er inwendig hohl, und es ist ein trockenes, schwammiges Wesen darin. 2) So ganz rein geht's hier selten ab, und etwas Menschliches pflegt sich wohl mit einzumischen: aber das erste Gesetz der Freundschaft soll doch sein: das; Einer des Andern Freund sei. — Und das zweite ist, daß du's von Herzen seist und Gutes und Böses mit ihm theilest, wie's vorkommt. Die Delikatesse, da man den und jenen Gram allein behalten und seines Freundes schonen will, ist meistens Zärtelei; denn eben darum ist er dein Freund, daß er mit untertrete und es deinen Schultern leichter mache.

6. Theil 2 - S. 103

1864 - Mainz : Kirchheim
103 Schüler: Er bedarf auch der Hülfe. Wir leben unter Menschen und nur durch sie können wir unser irdisches Wohl gründen. Lehrer: Tritt aber Jeder, den wir auffordern, als Mitarbeiter an unserm Glücke herbei? Schüler: Nein, nur diejenigen, die uns lieb haben und uns wohlwollen. Lehrer: Wodurch aber machen wir uns Freunde oder Gönner? Schüler: Durch die guten Eigenschaften, die sie an uns bemerken. Lehrer: Ihr seht also hier ein neues Mittel zur Gründung eures Glücks, wel- ches darin besieht, euch Freunde zu machen, die euch helfen. — Der Schmied braucht, wenn er Etwas anfertigen will, mancherlei Werkzeuge, als Hämmer, Zangen, Amboß; was werdet ihr aber anwenden, um einst euer Glück in der Welt zu machen? Der Eine: Höflichkeit und Bescheidenheit. Ein Anderer: Sparsamkeit und Mäßigkeit. Ein Dritter: Fleiß und Ordnungsliebe. Ein Vierter: Muth und Vorsichtigkeit. Ein Fünfter: Gerechtigkeit, Ehrlichkeit, Wahrheit, Aufrichtigkeit. Ein Sechster: Menschenliebe, Dienslsertigkeit, Gefälligkeit. Lehrer: Ihr habt recht geantwortet. Und so wie ihr durch diese guten Eigen- schaften Schmiede eures Glückes werdet, ebenso würdet ihr durch die entgegengesetzten bösen Eigenschaften eures Unglücks Urheber sein. Denn setzt einmal Unehrlichkeif statt Ehrlichkeit, Trunkenheit statt Mäßigkeit, Ungeschicklichkeit statt Geschicklichkeit, Verschwendung statt Sparsamkeit, Nachlässigkeit statt Fleiß, so könnt ihr euerm Unfälle nicht entgehen. Kräfte, Gelegenheit gibt Gott; ihre Anwendung steht bei dem Menschen. Manna regnete es den Israeliten vom Himmel; aber sammeln mußten sie es selber. — Doch wenn ihr künftig einmal in der Welt einen äußerlich Beglückten seht, dürft ihr dann jedesmal nach unserm Sprüchworte schließen, daß er das Glück durch sein eigenes Verdienst erworben habe? Schüler: Nein, er kann es auch durch schlechte Mittel, durch Betrug, List oder Erbschaft erlangt haben. Lehrer: Eben so — wenn ihr in der Welt einen Armen und Unglücklichen seht, werdet ihr dann jedesmal denken, daß er sich sein Elend durch eigene Schuld zugezogen habe? Schüler: Nein, er kann auch unverschuldet hinein gerathen sein. Lehrer: Wodurch zum Beispiel? Schüler: Durch Krankheit, Krieg, Feuer, Hagel, Ueberschwemmung, Miß- wachs u. dgl. Lehrer: Dies kann selbst durch Schuld der Eltern geschehen, wenn sie die Er- ziehung ihrer Kinder vernachlässigen, indem dieselben nicht zur rechten \ Zeit zur Tugend und zur Uebung ihrer Kräfte angehalten wurden. —•

7. Theil 2 - S. 120

1864 - Mainz : Kirchheim
- 120. - ein kleiner Baum; denn sie wird gegen 12 Fuß hoch, wenn sie nicht beschnitten wird. Man verhindert dies aber durch das Köpfen und zieht sie in der Größe eines Strauchs, wie den Rosenstock. Die weiße Blüthe hat einige Aehnlichkeit mit der wilden Rose, ist aber ohne Geruch. Ihr folgt eine runde Frucht von der Größe einer Schlehe, welche aus zwei bis drei an einander gewachsenen Kapseln besteht ; jede derselben schließt einen Kern in sich, woraus die Chinesen ein Oel presicn. Auf das Einsammeln der Blätter kcünmt sehr viel an, sowohl hinsicht- lich der Zeit, als auch der Methode. Die erste Aernte, zu Ende Februar, wenn die Blätter noch nicht ganz entfaltet sind, gibt den besten, den sogenannten Kaiserthee. Die zweite Aernte im April, wo die etwas größern Blätter mit ganz kleinen vermischt sind, ist geringer an Werth, und die dritte reichste Aernte im Mai gibt die gewöhnliche Sorte. Zum Einsammeln werden eigene Leute gedungen; denn es liegt sehr viel an der Wahl der Blätter und an der Ge- nauigkeit und Reinlichkeit im Pflücken. Diese Leute dürfen daher auch, wenig- stens bei den beiden ersten Aernten, nur mit Handschuhen die Blätter abbrechen, und die, welche ausschließlich für den kaiserlichen Hof sammeln, müsieu sich so- gar einige Wochen zuvor der Fleischspeisen enthalten, weil sonst der Athem den Blättern nachtheilig sein soll. Gleich nach dem Abpflücken werden die Blätter auf Eisenblechen geröstet und dabei öfters gewendet, sodann auf Bin- senmatten ausgebreitet und mit flachen Händen gerollt und endlich in zinnerne Kapseln eingeschlossen, damit ihnen die Luft Nichts von ihrer Güte nimmt. Auch beim Einpacken und Versenden kommt Alles darauf an, daß die Luft nicht zum Thee eindringen und sein feiner Geruch und dessen belebende Kraft nicht verfliegen kann. Nichts desto weniger raubt die Seeluft und die ihr an- hangende Feuchtigkeit dem Thee einen großen Theil dieser Vorzüge. Der soge- nannte Karavanenthee, der über Kiachta aus China ausgeführt und von den Russen über Land nach Europa gebracht wird, steht deßhalb nicht ohne Grund in so hohem Preise. Der sogenannte Paraguaythee besteht aus den Blättern eines dem Apfelbaume an Größe gleichkommenden Baumes in Paraguay und bildet in Südamerika einen wichtigen Handelsartikel. Er wird auf Maulthieren in Schläuchen versendet, und Peru erhält davon jährlich an 2'/2 Million Pfund zum eigenen Verbrauche. Dieser Thee kommt aber nicht nach Europa, weil er auf der Seereise sehr bald Geruch und Geschniack, mithin seine Wirk- samkeit verliert. 7. Das Zuckerrohr. Das Zuckerrohr wächs't in Asien, Afrika und Sicilien wild und wurde von letzterem Lande nach Westindien gebracht. Nack der Verschiedenheit des Bodens wird es 8 — 10 Fuß hoch und zwei Zoll dick. Es treibt, wie unser Teichrohr, einen knotigen Halm mit bandförmigen Blättern und einem schnee- weißen Blüthenbüschel. Der Halm ist durch und durch mit einem weißen, saf- tigen und süßen Mark angefüllt, Das durch Schnittlinge fortgepflanzte Rohr

8. Theil 2 - S. 223

1864 - Mainz : Kirchheim
223 Durch den Riß nur der Wolken Erblickt er die Welt, Ties unter den Wassern Das grünende Feld. H ch i l l e r. 5. Fr an kr e i ch *). — P ari s. Wandern wir aus der Mitte Deutschlands gegen Südwest immer weiter und weiter, so werden wir endlich vor den blauen Fluthen des mächtigen Rheins stehen. Ueberschreiten wir diesen Strom, so treten wir in das herr- liche Fr a n k r e ich ein. 37^ Mill. Menschen bewohnen dieses schöne und frucht- bare, meist ebene Land, das von hundert Flüssen bewässert tvird. Ja wohl iß Frankreich ein herrliches, gesegnetes Land; den» im Norden findet sich Alles, wie in Deutschland: reichlich tragende Getreideäcker, lachende Obst- und Ge- müsegärten, würzigdufteude Wiesen. Noch freundlicher gestaltet sich aber das Bild im Süden. Hier wachsen Citronen, Orangen, Mandeln, Kastanien, Fei- gen, Oliven und noch viele andere Früchte und Kräuter in Hülle und Fülle; besonders gedeiht aber hier guter, feuriger Wein, mit welchem auch die mitt- lern Provinzen überreichlich gesegnet sind. Und wo in Frankreich die Traube spendende Rebe nicht fortkommen will, da macht man Obstwein, wie z. B. in der Normandie; denn der lebenslustige, fast etwas leichtfertige Franzose hält es mit dem Sprüchlein: „Der Wein erfreut des Menschen Herz." Deßhalb wird in Frankreich auch nur wenig Bier gebraut. Doch trinkt der Franzose den Wein nur höchst selten ganz rein. In der Regel mischt er ihn im Glase zur Hälfte niit Wasser. — Wo das Land des Anbaues fähig ist, blühen Ackerbau und Viehzucht. Namentlich herrscht aber in den vielen und mitunter sehr groß- ßen Fabriken sehr reges Leben und eine seltene, musterhafte Thätigkeit; denn die Franzosen sind ein fleißiges, erfinderisches und betriebsames Volk. Die schönen, geschmackvollen Seidenzeuge, die buntfarbigen, prächtigen, seidnen Tücher und Bänder, die ihr in den Gewölben unsrer Kaufleute erblickt, werden größtentheils in Frankreich gewebt. Wegen ihrer feurigen Farben, ihrer Festig- keit und Reinheit, zieht man sie den deutschen und englischen seidnen Fabrikaten vor. Pariser Umschlagetücher machen die Reise durch die ganze Welt. Die Franzosen wirken aber auch Gold- und Silberstoffe, Tressen, prächtige und kunstreiche Tapeten, eine große Menge Wollen - und Baumwollenzeuge u. s. f. Und wie viele andere Galanterie - und Modewaaren verfertigen und verkaufen nicht die Franzosen! Die Pariser Modewaaren sind auf den Sandwichinseln eben so gut zu finden, wie in den Kaufläden Calcutta's und Batavia's. Der Bergbau will aber in Frankreich weit weniger besagen, als bei uns in Deutschland. Während die gesammten deutschen Silbergruben jährl. 200,000 Mark Silber liefern, geben die 33 Blei- und Silberbergwerke *) Mit Savoyen und Nizza 10,000 ^Meilen.

9. Theil 2 - S. 279

1864 - Mainz : Kirchheim
279 leib der Insekten ist Nord- und Südamerika durch einen feinen Faden, die Landenge von Panama, verbunden. Zu beiden Seiten, nack Osten und Westen, halten die Gewässer des Meeres es umschlungen, um von der alten Welt es überall zu scheiden. Nur seine Nordwestspitze strebt in Asiens Nähe, und eine Unzahl von Inseln im großen Oceane scheint den Weg anzudeuten, der hier von Amerika nach Neuholland und nach Asien führt. 38. Das Meer. Es mag ein überraschender Anblick sein, wenn Einer zum ersten Male das unermeßliche Weltmeer schaut. Wer märe nicht schon überrascht gewesen, wenn er zum ersten Male an der Hand des Vaters von seinem einsamen Dorschen mit »ach der nahe gelegenen Stadt wanderte und da gar Vieles sah, was er zu Hause noch nie gesehen halte! Wie war man erstaunt, wenn »tan zum ersten Male einen »tüchtigen Teich oder einen großen Fluß erblickte! Welchen gewaltigen Eindruck macht es aus uns, wenn die mächtigen Wogen eines angeschwollenen Stromes an uns vorüber rauschen! Ein noch ganz an- derer Anblick aber erwartet uns cm den Gestaden des unabsehbaren Meeres. Welche Wassermasse, mit welcher alle Strome der Erde sich nicht vergleichen lassen, ist da vor uns ausgebreitet! Noch sind wir rings von festem Lande umgeben, wie daheim in unserer Stadt oder in unserem Dorfe. Aber wir wandern weiter; wir steigen etwas bergauf, und da auf einmal liegt das Meer, das langersehnte, vor unsern Augen. Eine graue, grüne oder noch anders scheinende Wasserfläche reicht weiter, als das Auge z>l sehen vermag. Sie dehnt sich aus bss an den Horizont, wo der Himmel auf ihr zu ruhen scheint. Nwgends, wir mögen spähen, wie wir wollen, ist ein jenseitiges Ufer zu finden. Spiegelglatt oder leichr nur sich kräuselnd ist die Wasserebene ohne ein jenseitiges Ende ausgespannt. Äein Berg, kein Hügel, keine Erhöhung, keine Abwechselung unterbricht die wunderbare Fläche. Da auf einmal braust der Sturm heran. Da kommt Leben in das ruhige Gewässer. Immer höher heben sich die vorn Sturme gepeitschten Wellen; immer tiefer sinken dazwischen die Wellenthäler. Haushohe Wasserberge sieht man aufsteigen und wieder senken, und weit an's Ufer heran schlagen die furchtbaren Wellen. Ein gewal-' tiges Rauschen und Brausen begleitet die tiefgesurchten Bewegungen des Mee- res, bis endlich die Wuth des Windes sich gebrochen hat und nach und nach die alte Ruhe arg der weiten Wasserfläche zurückkehrt. Jetzt besteigen wir ein Schiss, das uns hinaustragen soll in diese gewal- tige Wasserwelt. Wir verlassen den festen Boden der Erde, um uns jenem un- sicheren und beweglichen Elemente anzuvertrauen. Wir möchten sehen, wo denn das Meer seine Grenzen, sein jenseitiges Ufer hat. Die Segel sind ge- spannt und die Anker werden gelichtet. Wir steuern dabin zu, wo das Auge kein Ende der unermeßlichen Wasserfläche finden kann. Immer schneller wird der Lauf des Schiffes; immer weiter entfernt es uns von dem festen, schützen-

10. Theil 2 - S. 251

1864 - Mainz : Kirchheim
251 Und verfolgt von Hohn und Rache muß zerfleischt er endlich weichen, Aus der Luft noch überschüttet von emporgesprengten Leichen. Saragossa! Denk', ein Mädchen hat befreit dich vom Verzagen. Da es Speis' und Trank zum Bräut'gam, ach! zum todten, mußte tragen! Ja, erquick durch ihre Treue und gestärkt mit ihrem Muthe Hat sie dich, als sie den Theuren liegen sah in seinem Blute! D'rum auf ewig deinen Söhnen, deinen Töchtern — neben M in a*) — Preis' in Liedern, Saragossa, deine Heldin Augustin a! Asien wird auf drei Seiten vom Meere bespült: im Norden von dem nördlichen Eismeere, im Osten von dem großen oder stillen Oceane und im Süden von dem indischen Oceane. Im Westen grenzt es mit seinem mittleren und nördlichen Theile an Europa und mit seinem südlichen an Afrika, mit dem es jedoch nur durch die Landenge von Suez in Verbindung steht. Es ist der größte unter den fünf Erdtheilen. Mit Einschluß der Inseln, welche allein 82,000 Quadratmeilen enthalten, hat es einen Flächenraum von 882,000 Quadratmeilen. Da der nördliche Theil Asiens an das nördliche Eismeer und der südliche bis gegen den Aequatvr reicht, so findet man hier die kältesten und wärmsten, die fruchtbarsten und unfruchtbarsten Länder. Während Nordasien (Nordsibirien) eine unwirthbare rauhe, traurige Wildniß bildet, welche eben, wasserarm und unbeschreiblich kalt ist und nur spärlich Gras und Gestrüppe hervorbringt, und während Mittelasien aus den höchsten Gebirgen (der Him- malaya ist das höchste Gebirge der ganzen Erde) und ungeheuren Sandwüsten besteht: bringt Südasien nicht bloß alle Produkte Europa's hervor, von denen so viele vor Jahrhunderten in unsern Erdtheil verpflanzt wurden, sondern trägt überhaupt Alles, was des Menschen Herz erfreuen kann. Da prangen immergrüne, undurchdringliche Waldungen mit riesenhaften Bäumen; es wachsen hier die Cocos- und Sagopalme, der Brodbaum, der Zimmet-, Mus- kat-und Gewürznelkenbauin, Pfeffer, Ebenholzbäume, Reiß, Kaffee, Thee, Baumwolle, die besten Arzneikräuter und Farbestosfe, z. B. der Jrchigo, wel- cher aus den Blättern der in Indien wachsenden Indigopflanze bereitet wird. — Außer den gewöhnlichen Produkten, woran das Mineralreich in Asien sehr reich ist, liefert dieses auch in Indien den Diamant und im Uralgebirge viel Gold, Platina und Silber, so wie den Magnetsiein. — Wie die Pflanzen- welt, so zeigt auch die Thierwelt in Asien eine größere Mannigfaltigkeit, als in Europa. Zu allen den wilden und zahmen Thieren Europa's, von denen viele aus Asien stammen, kommen noch diejenigen, welche den heißen Erdthei- *) Mina. ein berühmter, spanischer General. (W.'Smets.) 24. A s i e u.
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