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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Erdkunde - S. 203

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 203 Portugal besitzt einen Teil von Senegambien sowie Angola, das große Gebiet südlich der Kongomündung. Der uuter der Souveränität des Königs der Belgier stehende Kongo st aat (auf 2 250 000 qkm und 14 Mill. E. geschätzt) reicht nur mit einem schmalen Streifen bis an die Mündung des Kongo, breitet sich aber in Centralasrika über den größten Teil seines Stromgebietes aus. (Bodenbeschaffenheit, Klima und Produkte der aufgezählten Ge- biete sind zumeist ähulich wie in Kamerun, siehe unten.) Deutsche Schutzgebiete sind: 1. Togo, 2. Kamerun, 3. Deutsch-Südwestafrika. Togo (82 000 qkm und 21/4 Mill. E., darunter etwa 100 Deutsche) liegt in Oberguinea zwischen der englischen Goldküste und dem französischen Dahome. Die Küste, nnr etwa 60 km lang, ist wegen der heftigen Brandung schwer zugänglich. Nach innen steigt das Land allmählich zu einer fruchtbaren, wohlbebanten Hoch- ebene und gut bewaldeten Gebirgszügen an. Die wichtigsten Er- zeugnisse sind Palmöl, Palmkerne und Kautschuk. Haupthafen ist Klein-Popo (5000 E.), Regierungssitz Lome (4000 E.). Kamerun (zu 495 000 qkm, also fast so groß wie das Deutsche Reich, und 3 Mill. E. geschützt, unter denen 250 Deutsche) liegt am innersten Teil des Guiueabusens zwischen Französisch-Kongo und Britisch-Nigerland. Die Ostgrenze bildet im allgemeinen der 15.° östl. L. von Greenwich bis zum Tsadsee. Nach seiner Oberflächen- gestalt besteht Kamerun aus einem schmalen, sumpfigen, feucht heißen und ungesunden Küstengebiet, das von einem Urwaldgürtel umschlossen wird. Jenseits desselben erhebt sich ein grasreiches, ziemlich gesundes Hochland, das im Norden zu dem Gebirge von Adamaua ansteigt. Doch steigt auch aus dem Küstenlande das vulkauische Kamerun- gebirge (4000 in) empor. Die zahlreichen Flüsse sind wegen der Stromschnellen nur streckenweise schiffbar. Die wichtigsten Ausfuhr- artikel sind Kautschuk, Palmöl, Palmkerne und Elfenbein. In neuester Zeit sind mit wachsendem Ersolg Kakao- und Kaffeepflanzuugen an- gelegt worden. Handelsmittelpunkt und Regierungssitz ist Kamerun.

2. Erdkunde - S. 261

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
261 — und nun erst darf die Sennerin an ihr Mittagsmahl denken, das aus Brot, Milch, „Topfen", Butter oder dem beliebten „Schmarren" besteht, selten einmal auch aus Fleisch, das man ihr „von unten" heraufbringt; denn in Zwischenräumen erscheint ein Hausgenosse, um die von der Sennerin bereitete Butter abzuholen. Abends findet sich die Schar der Rinder zur Nachtruhe ein. Zum drittenmal wird gemolken; Grünfutter bildet die Abendkost. Bald herrscht tiefe Ruhe in der Hütte und auf der Alm; nur die Bergamfel flötet im Busche. Wohl ist es schön auf der Alm, „wenn's klare Tag hat und 's Vieh g'sund ist"; aber ängstlich wird es der einsamen Bewohnerin der Hütte, weun die Sommerschwüle donnernde Gewitter erzeugt und zuckende Blitze die Herde bedrohen. Und wenn erst die Nebel hereingezogen kommen! Schwer und fröstelnd lagern sie tagelang über der Alm und wollen gar nicht weichen, bis sie sich endlich in kalten Regen auflösen, während dann auf den Berggipfeln Schnee fällt und der Sturm Flocken und Wolken vor sich her treibt. Dann läßt das Vieh den Kopf hängen, und die Sennerin ist „völlig zag". Sie möchte lieber unten im Thale sein. Nur Ge- duld! Der Michaelistag rückt immer näher heran, und mit ihm geht die Almzeit zu Ende. Man denkt ans „Absödeln" und an den Heimtrieb; geht es dann endlich thalein, so trägt jede Kuh Blumenkränze auf den Hörnern. Allgemach breitet sich der Winter ins Thal, und die Sennerin sitzt an den langen Abenden am Spinn- rocken, oft in Gesellschaft befreundeter Almerinnen aus der Nachbar- schast. Sie singen Almlieder und erzählen einander, was sie in der Sommerzeit erlebten. (Nach Daniel.) Die ungarischen Wußten. In Deutschlaud hat man von den ungarischen Pußten oft eine Vorstellung, die ganz unrichtig ist. Man denkt sich unabsehbare grüne Flächen, bedeckt mit prächtigen Viehherden, die im üppigen Grase halb verschwinden. Und doch giebt es in der ganzen West- Hälfte Europas keine Gegend, die den größten Teil des Jahres mehr

3. Theil 2 - S. 223

1864 - Mainz : Kirchheim
223 Durch den Riß nur der Wolken Erblickt er die Welt, Ties unter den Wassern Das grünende Feld. H ch i l l e r. 5. Fr an kr e i ch *). — P ari s. Wandern wir aus der Mitte Deutschlands gegen Südwest immer weiter und weiter, so werden wir endlich vor den blauen Fluthen des mächtigen Rheins stehen. Ueberschreiten wir diesen Strom, so treten wir in das herr- liche Fr a n k r e ich ein. 37^ Mill. Menschen bewohnen dieses schöne und frucht- bare, meist ebene Land, das von hundert Flüssen bewässert tvird. Ja wohl iß Frankreich ein herrliches, gesegnetes Land; den» im Norden findet sich Alles, wie in Deutschland: reichlich tragende Getreideäcker, lachende Obst- und Ge- müsegärten, würzigdufteude Wiesen. Noch freundlicher gestaltet sich aber das Bild im Süden. Hier wachsen Citronen, Orangen, Mandeln, Kastanien, Fei- gen, Oliven und noch viele andere Früchte und Kräuter in Hülle und Fülle; besonders gedeiht aber hier guter, feuriger Wein, mit welchem auch die mitt- lern Provinzen überreichlich gesegnet sind. Und wo in Frankreich die Traube spendende Rebe nicht fortkommen will, da macht man Obstwein, wie z. B. in der Normandie; denn der lebenslustige, fast etwas leichtfertige Franzose hält es mit dem Sprüchlein: „Der Wein erfreut des Menschen Herz." Deßhalb wird in Frankreich auch nur wenig Bier gebraut. Doch trinkt der Franzose den Wein nur höchst selten ganz rein. In der Regel mischt er ihn im Glase zur Hälfte niit Wasser. — Wo das Land des Anbaues fähig ist, blühen Ackerbau und Viehzucht. Namentlich herrscht aber in den vielen und mitunter sehr groß- ßen Fabriken sehr reges Leben und eine seltene, musterhafte Thätigkeit; denn die Franzosen sind ein fleißiges, erfinderisches und betriebsames Volk. Die schönen, geschmackvollen Seidenzeuge, die buntfarbigen, prächtigen, seidnen Tücher und Bänder, die ihr in den Gewölben unsrer Kaufleute erblickt, werden größtentheils in Frankreich gewebt. Wegen ihrer feurigen Farben, ihrer Festig- keit und Reinheit, zieht man sie den deutschen und englischen seidnen Fabrikaten vor. Pariser Umschlagetücher machen die Reise durch die ganze Welt. Die Franzosen wirken aber auch Gold- und Silberstoffe, Tressen, prächtige und kunstreiche Tapeten, eine große Menge Wollen - und Baumwollenzeuge u. s. f. Und wie viele andere Galanterie - und Modewaaren verfertigen und verkaufen nicht die Franzosen! Die Pariser Modewaaren sind auf den Sandwichinseln eben so gut zu finden, wie in den Kaufläden Calcutta's und Batavia's. Der Bergbau will aber in Frankreich weit weniger besagen, als bei uns in Deutschland. Während die gesammten deutschen Silbergruben jährl. 200,000 Mark Silber liefern, geben die 33 Blei- und Silberbergwerke *) Mit Savoyen und Nizza 10,000 ^Meilen.

4. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 1088

1874 - Mainz : Kunze
1088 Süd amerik a — Paraguay. doch auch einige Tausend Deutsche. Neuerdings starke Einwanderung, aber meist Roma- nen. — Niedere Bergreihen von Brasilien her durchziehen den Osten; sonst ist das zum Feldbau brauchbare und zugleich mit den fettesten Wiesen reich ausgestattete Land eine einförmige Ebene, „not beautiful but usefulwie ein englischer Estanziero dem deutschen Reisenden Burmeister bemerkte. Hiedurch und durch die Lage am Golf sind Viehzucht und Handel die einträglichsten Gewerbe geworden. Millionen Rinder, Schafe, Pferde. Ausfuhr wie drüben von Buenos Ayres. Hauptstadt Montevideo, beleb- ter Hafen am Golf mit hochliegender Citadelle und 105000 E. Außer in Montevideo treibt man noch in zwei Häfen Handelsgeschäfte, nämlich zu Maldonado unten am Golf, und in Colouia del Sacramento gegenüber von Buenos Ayres. Ein vier- ter Ort, Fray Bentos am Uruguay, vor wenigen Jahren noch eine kleine Anstedlung von elenden Hütten, ist binnen kurzer Zeit durch den Genius deutscher Wissenschaft zu einer blühenden Stadt mit 2500 herangewachsen; die „Liebig-Kompagnie" läßt hier- nach den Vorschriften I. v. Liebigs unter Leitung eines deutschen Chemikers Fleisch- extrakt bereiten, um die massenhaften Fleischvorräthe Südamerikas, die bisher verdarben, indem mau von den Thieren bloß die Häute ic. benutzte, zu verwertheu. Die Fabrik be- schäftigt 1500 Arbeiter, täglich werden 600 Thiere geschlachtet *). Die Stadt hat einen gnten und sichern Hafen und es siedeln sich nun auch viele Engländer in derselben an. Paraguay. 2670 Q.-M- mit ca. 1 Mill. Einw. Begrenzt wird diese einzige Binnen-Republik Südamerikas von den Strömen Paranü, (im O. und S.), Paraguay und Pilcomaya (im W.); die Nordgrenze gegen Brasilien zieht nun nach Beendigung des 6jährigen Krieges mit diesem und mit Ar- gentinien von dem Salto Grande des Paranü. längs des Jgatimflusses nordwest- lich bis zur Quelle des Apä-Flusses, dem sie bis zur Münduug in den Paraguay folgt. Der östliche Theil des Landes wird von bewaldeten Niedern Sierren durchrankt, das übrige Land liegt eben und tief, ähnlich der Lombardei, nur viel ausgedehnter und nuter noch milderem Himmel, der keinen Frost zuläßt. Hinreichend getränkt von Regen und Flüffeu, ist das Land immer grün, fruchtbar und wiesenreich, im Norden und Osten voll ungeheurer Wälder. Reis und Mais, Weizen und Gerste, Bohnen und Manioc geben reichlich aus, und während nördlich des Wendekreises Palmen, Pisang und Vanille wachsen, gedeihen südlicher Trauben und Pfirsiche; Zuckerrohr, Judigo und Baumwolle sind leicht zu knltiviren Die Wälder liefern Bau- und Nutzhölzer manch- facher und selbst der kostbarsten Art, auch Arznei-, Farbe- und Gerbestoffe, Balsame, Kautschuk u. s. w. Der Mattee ersetzt den chinesischen Theestrauch. Das Mineralreich kann in dem meist flachen Lande nicht bedeutend seiu, und doch hat man ergibige Erz- lager, selbst Quecksilber, gesunden. Salz zur Genüge, Salpeter, Porcellanerde n. s. w. — Von besonderem Werthe ist die Schiffbarkeit der Ströme. Der Parauä. hat nur noch im Norden, wo er aus brasilischen Bergen kommt, einen Fall, der Paraguay hat gar keine Stürze; die Dampfer fahren von Montevideo bis in die brasilische Provinz Matto *) In Argentinien und in Süd-Brasilien sind nun ähnliche Fabriken angelegt worden.

5. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 511

1874 - Mainz : Kunze
Asien — Arabien. 511 im Mittelalter geraume Zeit ein eignes Königreich, ward sie zuletzt eine der Werth- vollsten Besitzungen der Republik Venedig, bis Sultau Amurath Iii. die wacker ver- theidigte Stadt Famagusta 1571 eroberte; seitdem gehört Cypern den Türken. Die türkische Hauptstadt ist Lekoscha (Nikosia), der vorzüglichste Hafen- und Handelsplatz Laruakka au der Südküste, bei deu Ruinen des alten Citinm. Famagusta ist halb verödet. Arabien (48200 Q. M., 4 Mill. E.) Seine Beduinen mit Kamelen und flüchtigen Rossen, sein Weihranch, Balsam und Kaffee, und vor allen der Islam, den das feurige Volk weit umher verbreitete, haben Arabien nicht nur zu einem viel genannten Lande, sondern auch welthistorisch gemacht. Und doch ist das Land von der Natur spärlich bedacht. Ohne beträchtliche Einschnitte des Meers, so- gar ohne Ströme, liegt es 160 bis 200 M. breit und über 300 M. lang, als ungeheure Hochebene da, größtentheils sandig und trocken. Wäre das Meer nicht, wovon 3 Seiten bespült werden, und gäbe es nicht hin und wieder Bergzüge und Vertiefungen aus der öden Fläche mit einzelnen Quellen und'steppenflüßchen, so würde Arabien völlig der Sahara gleichen und sür die Menschheit so gut als todt sein. Zum Glück ragt auch die Halbinsel so weit in die Regionen der regelmäßigen Sommerregen hinein, daß einige ihrer Gebiete, nur nicht die 5—6 Mln. breiten wüsten Küsten- gürtel, Theil nehmen an dem Segen, den diese bringen. Diejenigen Striche, wo dies geschieht, hießen schon im Alterthum glückliches Arabien, im Gegensatz zum wüsten, wo es fast gänzlich an Regen fehlt. Die ara- bische Bevölkerung besteht der Mehrzahl und dem Kerne nach aus nomadi- sirenden Beduinen (Bed^wi, d. i. Kinder der Wüste), die von Raub und Viehzucht leben und deren Fürsten Scheriss, Emirs und Scheiks sind; die das Feld bauen, heißen Fell ahs, die Stadtbewohner H adhesi, beide Klassen unter Jmams oder Sultanen und Königen. Die Halbnomaden heißen Maehdis. Die einzelnen Theile. — 1) Jemen, der beste Theil des glücklichen Ara- biens, im Südwesten und zwar am Golf von Aden und einem Theile des rothen Meers, welche durch die Straße Bab el Mandeb (Thor der Gefahr) mit einander ver- buuden sind. Hier stellen sich regelmäßig Sommerregen ein, wodurch sich die Wadis der Gebirgsgegend mit laufendem Wasser füllen und reizende Vegetation sich verbreitet. Zwar versiegen die Bäche unten in der breiten Tehama oder Küstenebene, doch gedeiht hier mindestens die Sorghohirse und die Dattelpalme. Weiter aufwärts von der Te- hama liegen die Kaffeewäldchen und gewinnt man die bekannten Specereien Arabiens: Balsam, Myrrhen, Aloe, Manna, Gummi zc. Dahinter am höher steigenden Gebirgs- ronde dehnen sich die Waldungen aus vou den verschiedensten Arten des Feigenbaums. Die Bewohner Jemens hießen ehemals Sabäer oder Himyariten. und die Königin von

6. Erdkunde - S. 123

1888 - Freiburg im Breisgau : Herder
123 verteidigen, sondern er sucht ihm durch Entwässerung den Raub früherer Zeiten wieder zu entreißen und dadurch fruchtbares Erd- reich zu gewinnen. — Die Nordküste der Niederlande wird von den friesischen Inseln begleitet, den Resten des vom Meere im Laufe der Jahrhunderte hinweggerissenen Landes. Iii. Die Niederlande sind so reich bewässert wie kein anderes europäisches Land. Außer den drei großen Flüssen Rhein, Maas und Schelde durchschneidet noch ein weitverzweigtes Kanalnetz das ganze Land. Iv. Das Klima der Niederlande ist feucht und nebelig. Der Boden ist sehr fruchtbar und wird vortrefflich angebaut, haupt- sächlich mit Handelsgewächsen, wie Tabak, Hanf, Flachs, Hopfen, Färbepflanzen, Blumen und Gemüse. Getreidebau wird weniger betrieben. — Vortrefflich ist die holländische Viehzucht und Milchwirtschaft (Holländer Käse!). Von großer Bedeutung ist die Fischerei (Heringe). — Arm ist das Land an Waldung und an Mineralien. Es werden nur Torf und Thon gegraben. Das fehlende Holz wird aus waldreichen deutschen Ländern, wie auch aus Rußland und Skandinavien eingeführt. Unter den holländischen Industriezweigen ragt der Schiffs- bau hervor. — Der niederländische Handel, welcher an Ausdeh- nung einst sogar den englischen übertraf, ist noch immer sehr be- deutend und erstreckt sich über alle Teile der Erde, besonders aber nach den reichen holländischen Kolonieen. V. a. Die Niederlande haben auf einem Flächeninhalte von 33000 qkm Millionen Einwohner, so daß auf 1 qkm 131 Menschen treffen. Demnach sind unter den europäischen Staaten nur Sachsen und Belgien noch dichter bevölkert. d. Die Holländer sind rein germanischen Stammes. o. Vs der Bewohner sind protestantisch, an 2/5 — vorzugsweise in den südlichen Provinzen — katholisch. ä. Die Holländer stehen — wie alle Völker germanischen Stammes — auf hoher Bildungsstufe. Für Volksschulen ist treff- lich gesorgt. Außerdem bestehen viele Mittelschulen und vier Uni- versitäten. 6

7. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 734

1855 - Mainz : Kunze
732 Südamerika. — La Plata u. Uruguay. Vollkommenheit, die der nordamerikanische zu Washington ausübt, noch die Er- Nennung der Statthalter der Provinzen anvertraute. Bald jedoch brach allerlei Zwiespalt aus, und noch ist die Staatsordnung schwankend und öfteren Revolten der Partheien ausgesetzt. In jüngster Zeit tyrannisirte der Diktator Rosas, der nunmehr gestürzt ist. - Städte: Buenos Ayres (d. h. gute Lüfte), Haupt- stadt am La Plata-Golf mit 95000 E. Sitz des Congresses, und mit lebhaftem Handel; vorzüglich viel Ochsenhäute, jährlich an 700000 Stück, auch Pfcrdehäute (an 50000), auch Hörner werden ausgeführt. Mendo za mit 20000 E. am Fuß der Andes, in einer Seehöhe von 4100 Fuß und doch zwischen Weinbergen und Kornfluren; ein Weg über den 12000' hohen Andespaß neben dem Erzberg Uspallata vorbei, führt nach St. Jago in Chili. Tucuman am Dolce in der Provinz Tucuman, die wegen wüster Steppen und schöner Thalungen mit der asiatischen Bucharei sich vergleichen läßt. 6) Republik von Uruguay oder Banda Oriental, östlich des 170 M. langen Uruguay, nördlich des La Plata-Golfs, deshalb auch Cisplatina genannt. Ehmals den Spaniern gehörig, und in neuester Zeit Bra- silisch , ward das Land 1828 unabhängig. Größe 5000 Qm. mit 250000 Bew. meist von spanischer Abkunft. Niedere Bergreihen Vou Brasilien her durchziehen das znm Feldbau brauchbare und zugleich mit den fettesten Wiesen reich ausge- stattete Land. Hierdurch und durch die Lage am Golf sind Viehzucht und Handel die einträglichsten Gewerbe geworden. Hauptstadt Montevideo, belebter Hafen am Golf mit hochliegender Citadelle und 40000 E., worumer Engländer und viele Franzosen. Im Kriege mit Buenos Ayres war im I. 1845 die Republik nahe daran, in die Gewalt des Tyrannen Rosas zu gerathen, ward aber durch eine englisch-französische Flotte gerettet. — Außer in Montevideo treibt man noch in zwei Hafen Handelsgeschäfte, nämlich zu Maldonado unten am Golf, und in Colonia bei Sacramento gegenüber von Buenos Ayres. Der Mün- dungsgolf des La Plata ist 20 M. breit. 7) Paraguay zwischen den Strömen Paraguay und Parana, 90 M. vom Meere entfernt, halb in der heißen halb in der gemäßigten Zone, 8330 Qm. groß. Der östliche Theil wird von niedern Sierren durchrankt, das übrige Land liegt eben und tief, ähnlich der Lombardei, nur zehnmal ausgedehnter und unter noch milderem Himmel, der keinen Frost zuläßt. Hinreichend getränkt von Regen und Flüssen ist das Land immer grün, fruchtbar und wiesenreich, im Norden und Osten voll ungeheurer Wälder. Reis und Mais, Weizen und Gerste, Bohnen und Manioc, geben reichlich aus, und während nördlich des Wendekreises Palmen, Pisang und Vanille wachsen, gedeihen südlicher Trauben und Pfirsiche; Zuckerrohr, Indigo und Baumwolle sind leicht zu kultiviren. Die Wälder liefern Bau- und Nutz- hölzer mannichfacher und selbst der kostbarsten Art, auch Arznei-, Farbe- und Gerbestoffe, Balsame, Kautschuk u. s. w. Mau hat schon 60 Arten Nutzhölzer gezählt. Der Milchbaum (eine Euphorbia) kann für eine vegetabilische

8. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 711

1855 - Mainz : Kunze
Nordamerika. — Mexiko. 709 so sind norwegische und lappländische Pflänzchen zu finden. Der Weg führt aber unweit des Fußes der Gebirgökegel nur über den Rand nach den Ebenen des Hochlandes und in die vom Gebirg eingefaßten Thaluugen. Sonderbare Natur, und doch mit europäitchem Anbau! Die Höhen nämlich sind voll hartblätteriger Syngenesisten, voll Kaktusarten, Agaven und unerfreulicher Juccas, die als Bäume erscheinen, aber nur au den Enden ihrer schwarzen Aeste stachlichte Blät- terbüsche ausrecken — wahrhaft schattenlose Wälder, denn nur hie und da wech- seln sie mit Nadelhölzern und Mimosen. Daneben aber breiten sich weite baum- leere, fruchtbare Flächen aus, wo Mais, Waizeu, Gerste, Hülseufrüchle, Knollengewächse, und in den Gärten unsre Obstanen, ja wo es wärmer ist, noch Orangen, Feigen und Oliven gedeihen, überall eingehegt von Agaven, die der Eingeborne nirgend entbehren mag. Der Waizeu, ans Europa hinverpflanzt, findet sich auf dem ganzen Auahuak, und giebt weit höheren Ertrag als bei uns, in den Ebenen von Puebla das 40fache der Aussaat, auf einigen Gütern oft das 70fache. Unvermischte Jndianerstämme halten jedoch fest an ihrem Mais, dem ursprünglichen Korn Amerikas, das sehr ergiebig ist, in heißer Gegend oft 280mal die Aussaat wiedergiebt. Was die Tierra caliente betrifft, so vermag sie alle tropischen Produkte zu liefern, wie sich beim Anbau von Zucker und Kaffee, neben Vanille, Indigo, Cacao, Tabak, Baumwolle u. s. w. bewährt hat; man könnte, wenn man nur wollte, Zimmt, Muskatnuß und Gewürznelken bauen, so daß Mexiko kaum der Einfuhr fremder Produkte bedürfte. Was den höheren Gegenden der Mais, das ist den Bewohnern des heißen Klimas die Banane in hohem Maaße, denn ein Pisangfeld ernährt 25mal mehr Menschen als ein gleich großer Waizenacker, und die Faser deö Stammes dient noch zu Stricken und Mattengeftecht. Daß es in der templada nicht an Knollengewächsen mangelt, z. B- am Maniok und Iam, an der süßen Batate, und neben der Orange nicht an Ananas, Chirimoyas, Pompelmnse u. f. w. läßt sich denken, und die Kartoffel über deren besondre Heimath so verschieden geurtheilt wird, hat Sartorius im einsamsten Gebirge, nahe deni Orizaba wild gefunden, sowohl blaublümig mit runder Knolle, als auch weißblümig mit walzenförmiger. Eine Lieblingsjpeise bietet die mexikanische Bohne, Frijoles genannt. Wo es für die Olive zu warm ist, baut man den Sesam als bestes Oelgewächs; und wie Humboldt prophezeit, wird man von Mexiko ans in Zukunft die Union Nordamerikas mit Wein ver- sorgen, so gnt kömmt die Rebe fort. Auch die Agave, obwohl völlig einheimisch, gehört zu den Kulturpflanzen. denn ihre Blätter gebraucht der Indianer zu Hüttendächern, ihre Fasern zu Kleidergeweben, ihren Blütenschaft zu Pfosten, ihren Saft zum Getränk. Ehe der hohe Schaft emporschießt, schneidet man der Pflanze das Herz aus, das sich alsdann 3 bis 4 Monate lang mit dem Saft anfüllt, welchen die Natur zum Treiben der Blüte bestimmt hatte; diesen Saft, täglich 5 Flaschen voll, schöpft mau aus, und trinkt ihn frisch wie Most oder läßt ihn zum berauschenden Wein gähreu, den man Pulque nennt. Eine kräftige Pflanze liefert 600 Flaschen Saft. Es giebt deßhalb auch große Agavepflanzungeu, hie und da von 20 — 30000 Stück- Nicht minder bietet die nahrhafte Frucht mancher Cactusse den Indianern des Hochlandes eine willkommene Erndte. —

9. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 718

1855 - Mainz : Kunze
716 Mittel-Amerika. niedriges Flachland, theils zu Plantagebau tauglich, theils voll mächtiger Wal- dungen, deren Mahagoni - und Blauholz die europäischen Händler anlockt. Die Engländer haben deshalb schon längst an der Ostseite sich einen großen Land- strich, mit etwa 12000 Bewohnern und den Hauptort Balize, von der mexikani- schen Regierung als Eigenthum zu verschaffen gewußt, 200 Qm. groß, und Honduras' Holzdistrikt genannt. Der andre weit größere Theil der Halb- insel sagte sich später, im J> 1841, von dem mexikanischen Bundesstaate los und versucht seitdem als eigne Republik Jukatau zu bestehen, die indeß schon mehrmals durch Kriege der Weißen mit den Farbigen erschüttert worden. Merida mit 20000 E. ist die Hauptstadt, und Campe che mit leidlichem Hafen der vorzüglichste Handelsplatz, weshalb das Blanholz auch Campecheholz heißt. Das Dorf Uxmal ist berühmt wegen höchst sehenswerther Ruinen in seiner Nähe; es sind Tempelpyramiden mit Ornamenten, und andre Baudenk- male der ehmals wahrscheinlich glänzenden Maya-Stadt Jtzlan. Solcher Ruinen giebt es noch mehrere auf der Halbinsel. 6) Freistaaten Mittel-Amerikas. Wie Mexiko, so gestaltete sich auch das ehmalige Geueralkapitanat Guate- mala, das nach der Befreiung zuerst mit Mexiko zusammen gehalten, nach Jturbide's Tode 1824 zu einem besondern Bundesstaate. — Das Land, das der 14te Breitegrad schneidet, liegt südlich der Houdurasbai und ist die mit Vulkanen besetzte metallreiche Fortsetzung des Anahuaks, von einem angeschwemmten Küsten- saume eingefaßt, der im Lande der Mosqnitos am weitesten sich ausdehnt. Aus dem Anahuak wechselt Hochebene mit stark eingeschnitlenen Thälern; eins der- selben ist die fruchtreiche Mulde von Comayagna. Besonders beachtenswerth ist aber die breite Einseukung, in deren Tiefe der 440 Qm. große Spiegel des Sees von Nicaragua mit seinem Ausflüsse San Juan liegt. Man kaun ihn als Südgränze des Anahuaks annehmen, denn an der andern Seite zum Isthmus hin, steigt der Boden nur zu mäßigem Gebirg wieder aus. Die Ein- ienknng wird gegenwärtig durch einen Kanal mit dem stillen Meere in Verbindung gebracht. — Nur am flachen Küstensaume, wo sich Sümpfe bilden, ist das Klima ungesund, doch schon auf einer Erhebung von 2000' vem Europäer zuträglich, wofern er sich von Unmäßigkeit fern hält. Es lebt sich dort leicht, da an Pisang, Mauioc, Bataten, und auf den Höhen au Mais und Bergreis kein Mangel ist, und das Vieh, Jahr ans Jahr ein in den Wäldern, keine Stallung und keine Fütterung bedarf. Der meist vulkanische und bis zu 8000' sich erhebende Boden begünstigt die mannigfaltigste Vegetation. In einer Höhe von mehr als 6000' europäisches Getraide, weiter abwärts Orangen, Limonen, Guaven, Ananas, Indigo, Baumwolle, Kaffee, Kakao, Kokos, Nelkeupfeffer rc. Die oft undurch- dringlichen Wälder liefern Vanille, Gummi, Balsame und andre Arzneien, und vorzügliches Holz für Schreiner und Färber sowohl als für den Schiffbau, z. B. Ceder, Mora, Kaoba oder Mahagoni, Madra de Cakao, Ronson, Funero, Nakasolote oder Eisenhvlz u. a. m. Dte schönen Eichen und Fichten auf dem Anahuak kommen kaum in Betracht. Das Land ist also gesegnet; nur hat die

10. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 154

1855 - Mainz : Kunze
152 Mittel-Europa. großen Steinen gegen die Gewalt des Windes beschwert. Der Hirt oder Senn ist wenigstens darin geschützt, kann sein Vieh melken und die Milch handhaben, oder mit andern Worten, seine Alpenwirthschaft treiben. Die Sennen sind großen- theils arme Leute, ihre Nahrung Milch oder Rahm, Käsmilch und Zieger, selten noch grobes Brod. Dabei sind sie kräftig u. heiter, Bergluft erhält frisch. Selten besorgen sie eigne Heerden, u. noch seltner aus eigner Alpe (oder Alme, wie man in Tyrol sagt); gewöhnlich werden sie von Besitzern der Alpenplätze hinauf ge- schickt, oder pachten eine Alpe und oft die Kühe dazu. Erfreulich ist der Anblick einer Ausfahrt ans die Alpen, d. h. der Aus- zug einer Heerde, wenn sie im Beginn des Sommers auf die Berge geht. Hirt und Heerde sind voll Lust. Es ist, als wüßten es die Kühe, so jubelnd verlassen sie ihr Dorf, und so munter steigen, ja klettern sie bergan, wenn auch der Weg mühsam ist. Dabei hat der ganze Zug gewisse Ordnung, und an Putz u. Jubel fehlt es nicht. Im Appeuzellerland am Säutis geschieht es so: Der Senn mit sauberm Melkeimer ans der Achsel und mit Bändern geschmückt, eröffnet den Zug, der Hund zur Seile, einige weiße Ziegen vorauf. Daun folgen drei Kühe, die schönsten der Heerde, mit mächtig großen Glocken am Halse. Hinter ihnen kommt der Handbub als Gehülfe des Senn, auch mit sauberm Melkeimer und führt die ganze Kühheerde, deren Reihe der Stier (Munni) mit einbeinigem Melkstuhl auf den Hörnern beschließt. Alles Vieh trägt Glocken, oft in harmonischem Geläut. Damit nichts von der Heerde sich verläuft, kommt ein Knecht hiutennach, und erst Tags drauf wird aus der Ortschaft das nöthige Geräth, als hölzerne Milch- kummen oder Zuber, der kupferne Käskessel und dergleichen, ans einem Saumrosse zur Sennhütte geschickt. Butter wird droben wenig gemacht; Käserei ist das Hauptgeschäft, und wird im Großen getrieben. Die kleinsten Schweizerkäse wiegen an 40, die größten an 100 Pfd., und Tag für Tag wird in jeder Sennhütte ein solcher Käs gefertigt, wozu man sämmtliche am gleichen Morgen und Abends vorher gemolkene Milch nimmt. Man verfährt so: Der große an einem Krähn hängende Kessel wird übers Feuer gerückt. Die laulich gewordene Milch bringt man durch ein Stück Laab (gedörrter und gegohrner Kalbsmagen) zum Gerinnen, und rührt so lauge, bis die Zersetzung der Milch fertig ist. Daun wird mit einem großen Leintuch der fette Kästeich herausgehoben und in die platte runde Form gethan, worin er bis zum folgenden Tag liege» bleibt, um dann im Käs- speicher zur völligen Austrocknung aufgestapelt zu werden. Ans dem übrig blei- benden Käswasser (Molken) scheidet man nochmals eine magere Käsmaffe, Zieger genannt, die der Senn zur Nahrung gebraucht. An einigen Orten versteht man solchen Zieger durch Einmischung gedörrten und gepülverten Alpenklees gar- schmackhaft und wohlriechend zu machen, besonders im Glarner Land, dessen grü- ner Kränterkäs (Schabzieger) im Auslande sehr beliebt ist. Die ganze Ver° fahrungsart ist interessant anzusehen, aber vielleicht noch mehr die ganze Lebens- weise von Menschen und Vieh auf einer Alp. Jede Kuh kennt ihre Glocke und ihren Namen, und Kühe und Ziegen verstehen den Ruf ihres Senn. Man nennt die we- nigen auf- und absteigenden Töne der Melodie, die der Senn gewöhnlich zu singezr pflegt oder auf einer Schalmai bläst, den Kuhreigen. Er klingt im Gebirg
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