^ Das Altertum.
mif Tr' rrie ägyptischen Ärzte, die ihn nicht heilen konnten,
auf Pfahle spießen lassen wollte. Nur die Fürbitte des griechischen Arrtes der thn geheilt hatte, hielt ihn davon ab. 5 '
8 30.
Griechenland.
76) Während die riesigen Staaten Asiens in Trümmer zer-stueit, halten sich Bildung und Gesittung nach Europa verpflanzt. Die ersten Träger waren die Bewohner des jetzigen Griechenlands. Ms das südöstlichste Land Europas und in der Mitte dreier Weltteile gelegen, war es vorzüglich geeignet, die Kultur der Alten Welt in sich aufzunehmen und veredelt den europäischen Völkern zu übermachen. Die Griechen waren es vorzüglich, die das Schöue m Kunst und Wissenschaft pflegten und es in einer solch vollendeten Form darzustellen wußten, daß ihre Kunstwerke noch heute für uns klassische, d. H. mustergültige sind. Sie nehmen unter den Völkern des Altertums die erste Stelle ein. Ihre ^schichte nimmt deshalb unsere Aufmerksamkeit vorzüglich in Anspruch.
77) Im allgemeinen bestand Griechenland ans drei großen Landschaften. Im Norden lagen Thessalien und Epirus. An dieses grenzte Mittelgriechenland oder Hellas an, welches durch die Landenge (Isthmus) von Korinth mit dem südlichen '^eile, dem Peloponnes, zusammenhing. Bewohnt wurde es von einer Menge kleinerer Völkerstämme. Die ersten Einwohner kamen vom Kaukasus her. Es waren die Pelasger, welche in Thessalien und Epirus einwanderten. Nach ihnen kamen aber bald die Hellenen, welche die Oberhand gewannen, während von den Pelasgern viele nach Italien und den Inseln auswanderten.^ Bald nannte man.alle die vielen Völkerstämme mit dem gemeinschaftlichen Namen die Hellenen. Unter den Hellenen traten bald die Dorier in Thessalien und die Ionier in Attika hervor.
Anmerkungen.
1. Griechenland ist auf drei Seiten vom Meere umgeben, im Süden vom Mittelländischen, im Osten vom Ägäischen und int Westen vom Jonischen Meere. Im Norden ist Griechenland durch hohe Gebirgsketten gedeckt. Im Osten ist es beiläufig ebenso weit von Kleinasien entfernt, als im Westen von Italien. Den Namen Griechenland erhielt Hellas von den Römern, und zwar sollen sie das Land nach dem kleinen thessalischen Volksstamme der Grajen so genannt haben.
Thessalien wird von dem größten Flusse Griechenlands, dem Penens, durchströmt. Die vorzüglichsten Gebirge sind: der Olymp, wohin die Phantasie den Wohnsitz der Götter verlegte; der Ossa, von
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330
entsteht die Empfindung. Diese Fähigkeit der Empfindung heisst
Sinnlichkeit. Eichtet sich die Sinnlichkeit nach der äussern Welt,
so ist sie thätig in den fünf Sinnenwerkzeugen, in welchen sich
zahlreiche vom Gehirn und Rückenmark auslausende Nerven enden.
Der allgemeinste über den ganzen Körper verbreitete Sinn ist
der Sinn des Gefühls oder besser gesagt des äusseren Füh
lens. Er dauert noch fort, wenn die anderen Sinne aufhören
thätig zu sein, wie bei Schlafenden, Bünden, Tauben. Nicht selten
haben Blinde ein weit feineres Gefühl als Sehende. Höchst merk-
würdig bleibt es auch, dass Menschen, besonders aber Thiere, weit
entfernte Dinge durch das Gefühl wahrnehmen. Das Werkzeug des
Gefühls sind die überall verbreiteten Nerven; besonders tritt aber
das Gefühl am stärksten in den Fingerspitzen hervor, womit wir die
Dinge betasten, wesshalb auch dieser Sinn Tastsinn genannt wird.
— Der Sinn des Geschmacks steht dem äusseren Fühlen am
nächsten und dient dazu, das dem Magen Zuträgliche zu prüfen und
somit Leben und Gesundheit zu erhalten. Er hat seinen Sitz in der
innern Mundhöhle und besonders in der Zunge. Die fleischige Zunge
ist mit einer rauhen Haut überzogen, in welche sich viele Nerven-
spitzen enden. — Der Sinn des Geruchs ist eigentlich eine Fort-
setzung des vorigen Sinnes, beschränkt sich aber nicht blos auf die
Prüfung der Speisen und Getränke und somit auf die Erhaltung des
eigenen Lebens, sondern wirkt auch in die Ferne, gewahrt unreine
Luft und trägt dazu bei, dass unsere Empfindungen verfeinert wer-
den. Das Werkzeug dieses Sinnes ist die Nase. Die Nase erhält
ihre Empfindung durch viele Nerven, ivelche sich in der Schleimhaut
befinden. Bei den Thieren, z. B. bei dem Hunde, ist dieser Sinn
ausserordentlich stark. — Der Sinn des Gehörs, wodurch wir den
Schall, Klang und Ton vernehmen, hat seinen Sitz in dem äusserst
künstlich gebauten Ohre. Das Ohr besteht aus der Ohrmuschel,
dem mit dem bittern Ohrenschmalz, das gegen Staub und In-
sekten schützt, angefüllten Gehörgang, dem Trommelfell, das
den Schall auffängt, der Trommelhöhle und der bis in den Mund
führenden Röhre. Von der Trommelhöhle an bis zum Munde sind
noch mehrere ausserordentlich kunstreich gebaute Oeffnungen und
schneckenartig gewundene Gänge, welche man zusammen das La-
byrinth oder den Irr gang nennt, und die mit einer wässerigen
Flüssigkeit und vielen Nerven versehen sind. — Der wichtigste Sinn
ist der Gesichtssinn. Das Gesicht nimmt das Licht, die Be-
leuchtung und Farben wahr. Das Werkzeug des Gesichts ist das
Auge. Das Auge ist ein wahres Meisterstück des Schöpfers. Die
beiden Augen liegen in den Augenhöhlen und werden durch dieselben,
sowie auch durch die Augenbraunen und Wimpern vor Ver-
letzung, vor Schweiss, vor allzu hellem Licht, Insekten u. s. w. ge-
schützt. Daher Schliessen sich auch die Augenlieder, sobald dem
Auge nur die mindeste Gefahr droht. Das Auge besteht aus dem
Augapfel, dessen obere, harte, durchsichtige Haut Hornhaut
heisst. In der Mitte derselben sehen wir die braune, blaue oder
graue R e g enb o g enh aut. welche den schwarzen A u g en st er n ein-
schliesst. Das Innere des Auges ist mit einer wässerigen und gallert-
artigen Feuchtigkeit und der hellen Kr y st all - Lin s e, welche hinter
dem Augenstern liegt, angefüllt. Die wässerige Flüssigkeit befindet
sich hinter der Hornhaut, die gallert- oder glasartige hinter der
Krystall-Linse. Die Netzhaut zieht sich über das Innere des
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494
gewagt. — Riskiren, Gefahr laufen, wagen. — Ritus, m. Kirchcn-
gebrauch. — Rivalifiren, wetteifern, mitbewcrben. — Robust, stark, hand-
fest, kraftvoll. — Roman, m. erdichtete Geschichte. — Rouleau, m. und s.
(Ruloh) Rolle, Rollvorhang. — Route, w. (Rutt) Weg, Reiseweg,
Straße, Richtung. — Rubrik, w. Aufschrift in Berichten, Classe, Gattung.
— Ruin, m. Verfall, Untergang, Verwüstung, Zerstörung. — Ruine, w.
Trümmer. — Ruiniren, zerstören, zu Grunde richten.
S.
Sacramcnt, 8. Gnadenmittel. — Sandalen, Band oder Schnürsohlen.
— Satire oder Satpre, w. Spottrede, Spott- oder Strafgedicht. —
Sauce, w. (Sohß) Brühe, Tunke. — Scandal, m. Aergerniß, Anstoß,
Schändlichkeit, schändliche Sache. — Scepter, m. Herrscher- oder Königs-
stab. — Schaffst, s. Blutbühne, Blutgerüst. — Schalupe, w. Schiffs-
boot. — Scribent, m. Schreiber. — Secte, Lehr- oder Glaubenszunft.
—- Säculum, 8. das Jahrhundert. — Sedez, Sechszehntel-Größe eines
Bogens oder Buches. — Semester, 8. Halbjahr. — Scminarium, 8. Pflanz-
schule, Vorbereitungsanstalt. — Senat, m. Rath, Stadtrath, Staatsrath.
— Sentenz, w. richterlicher Ausspruch, Sinn- und Denkspruch. — Sepa-
riren, absondern, trennen. — Seraph, Mehrzahl Seraphim, höhere Geister,
Engel. — Session, w. Sitzung, Versammlung. — Shawl, m. (Schahs)
Umhängtuch, Manteltuch füih Frauenzimmer. — Signal, 8. Zeichen, Lo-
sung. — Signalement, 8. (Signalcmangh) Bezeichnung, genaue Beschrei-
bung (eines Menschen). — Simultan, gemeinschaftlich, gleichzeitig. —
Simultan-Kirche, w. eine gemeinschaftliche Kirche zum gottesdienstlichen
Gebrauch verschiedener Religionsparteien. — Skelett, s. Gerippe, Knochen-
gebäude. — Solid, dicht, fest, gediegen, gründlich, tüchtig, rechtlich, zuver-
lässig, sicher, wohlberechnet. — Sopha oder Sofa, 8. türkisches Ruhebett,
Polsterbank. — Sortiren, aussuchen, sondern. — special, speciell, beson-
ders, einzeln, genau. — Species, w. Gattung, Art, Haupt- oder Grund-
rechnungsart, Zuthat, Bestandtheil. — Speculiren, spähen, nachsinnen,
grübeln; auf Gewinn versprechende Handelsunternehmungen denken; daher
Speculation, w. — Spediren, fördern, versenden (Waaren). — Spesen,
Unkosten, Auslagen, Versendungskosten, Besorgungsgebühren. — Spion, m.
Späher, Kundschafter, Ausspäher; daher spioniren. — Spiritus, m. Geist,
geistiges Wesen; geistige Flüssigkeit. — Sporteln, gerichtliche Nebengebüh-
ren, Ncbcneinkünfte. — Standarte, w. Reiterfahne. — Station, w. Stand-
ort, Aufenthalt; die Anfuhrt (von Posten und Schiffen); eine Stelle, ein
Amt. — Stationiren, anstellen, einen Standort anweisen. — Stativ, s.
Gestell. — Statue, w. Standbild, Bildsäule, Ehrcnsäule. — Statuiren,
festsetzen, als fest annehmen, behaupten; Statt finden lassen. — Statur, w.
Leibesgröße, Leibesgestalt. — Statut, 8. Mehrzahl Statuten, Gesetz, Ver-
ordnung. — Stellage, s. (Stcllahsch) Gestell, Gerüst. — Stereometrie, w.
Körpermeßkunst; Lehre von der Körpermessung. — Stipuliren, angeloben,
versprechen, sich zu Etwas verpflichten. — Strophe, w. Wendung, Absatz,
Berssatz. — Student oder Studiosus, m. ein Schüler auf hohen Schulen.
— Stüdiren, der^Wisscnschaften obliegen, sich befleißigen; forschen, fleißig
nachdenken. — Styl, auch Stil, m. eigentlich ein Griffel; Schreibart,
Darstellungsart, Vortrag oder Ausdruck im Schreiben. — Subscribiré»,
unterschreiben, unterzeichnen, sich schriftlich im Voraus zu Etwas verbind-
lich machen. — Substanz, w. das Wesen, Wesentlichste, Wichtigste; der
Kern, die Hauptkraft eines Dinges; Substanzen, Bestandtheile. — Sup-
pliciren, demüthig bitten, eine Bittschrift einreichen. — Suspendiren, auf-
schieben; auf einige Zeit des Amtes entsetzen. — Symbol, 8. Kennzeichen,
Wahrzeichen, Sinnbild. — Symmetrisch, ebenmäßig, übereinstimmend. —
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
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254
Erstes Kap. Bürgerlicher Zustand.
Bewohner Karthago's zu den Waffen, und stellten ein ansehnliches
Heer. In gewöhnlichen Zeiten war nur eine kleine Kriegschaar — die
heilige genannt — aus Karthagern bestehend. In derselben dien-
ten die vornehmeren Burger zu Pferd. Einen größeren Schlackt-
hanfen und eigentlich den Kern des Heeres bildeten die afrikanischen
Unterthanen Karthago's, die Libyer, wie Polybius sie nennt. Aber
die Hauptmasse desselben bestand aus Söldlingen, welche Karthago
weit und breit unter vielen Völkern und Stammen warb. Kein alter
Staat hat das System fremder Micthtruppcn in einem so großen Um-
fange und so beharrlich, wie Karthago, ansgeübt. Fast alle Lander,
wohin cs handelte, waren zugleich seine Werbepläze: mit dem Golde
der einen Nation erkaufte cs das Blut der anderen, und machte ab-
wechselnd den Handelsgewinn dem Kriege und diesen dem Handel
dienen. Heeren (*) hat eine anziehende Schilderung eines karthagischen
Heeres geliefert, wo sich die schwerbewaffneten Spanier, die halb-
nakten Gallier, vermischte Haufen von Italienern und Grie-
chen, die wilden balearischen Schlenderer und die vielen afri-
kanischen Horden ans allen Ländern von Eyrene bis zum atlan-
tischen Meere — insbesondere die n n midi sch en Reiter — versammelt
fanden, und sich mit gegenseitigem Erstaunen betrachteten. Auch hat
derselbe Schriftsteller die Vortheile und Nachtheile dieses Systemes —
die Leichtigkeit, Heere zu errichten und ihren Verlust zu ersezcn, die
Vervielfachung der Handelsverbindungen und des politischen Einflusses,
dagegen aber den fast nothwendigen Verlust solcher bunt unter einan-
der gemengten, meist nur leichten und indisciplinirten Truppen gegen
wohlorganisirte Heere, den Mangel an Eifer und mehr noch an Treue,
die Länderverwüstungen und Epidcmicen, endlich den prekairen Zustand
einer nicht auf einheimischer Kraft beruhenden Größe — so schön
in's Licht gestellt, daß demselben Nichts znznfügen bleibt.
In den karthagischen Heeren spielen auch die Elephanten eine
bedeutende Rolle. Diese und die Streitwagen treffen wir auch bei
den morgen ländischen Nationen, und selbst in den macedoni-
schen Reichen an. Bei der Verbesserung des Kriegswesens wurden
sie von geringerer Brauchbarkeit erfunden.
§. 17. Römisches.
Mehr, als alle übrige Völker, hat Rom im Kriege geleistet.
Denn nur bei Ihm war er die Hauptsache; bei den Persern war
cs der Gehorsam, bei den Griechen die Freiheit, in Karthago
(*) Afrik. Völker S. 287 f.
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Extrahierte Ortsnamen: Karthago Karthago Rom Karthago
206
Sinne ist durch eine gewisse Feuchtigkeit verwahrt, die in dem äußeren Theile
sich findet. Der Zugang zum Trommelfelle hat die Gestalt eines Trichters,
damit der Schall sich nicht verliert, sondern durch die immer engeren Krüm-
mungen und Höhlen endlich an den Eingang gelangt.
Gleich einem Throne erhebt sich in der Mitte des Angesichts die Nase.
Welche Würde sie dem menschlichen Antlitze verleiht, sieht man an den ein-
gedrückten Nasen der Thiere. Sie ist gemacht, die Wohlgerüche aufzufassen,
die aus den Blumen der Erde in die Höhe steigen, daher sie n5ch unten geöff-
net ist, und soll zum Theile die Speisen prüfen, die wir zum Munde bringen,
daher ihr Platz gerade über demselben.
Was soll man von dem Munde selbst sagen! Von den Lippen, die ihn
umschließen, und von der Verschiedenheit der Zähne nach ihrer Bestimmung!
Was von der Beweglichkeit und Reizbarkeit der Zunge! Von dem Vermögen
des Mundes, mehr oder weniger Lust zu fassen, je nachdem man lauter oder
leiser sprechen will! Was vermag dies kleine Glied der Zunge! Sietröstet
den Leidenden, erheitert den Fröhlichen noch mehr, reizt den Zornigen, setzt
Städte in Brand und erbaut sie, schickt ganze Heere in's Mordgefilde und
schafft den Frieden, stürzt und befestigt Throne.
Wie Vieles verrichten und schaffen unsere Hände! Der Schöpfer
theilte sie in vielfache Beugungen, damit sie desto geschmeidiger und geschickter
sind, Alles zu unternehmen und zu verarbeiten. So viele Gelenke der Arm
und die Hand hat, so viele Finger haben wir gleichsam. Schrieb nicht der
arme Mann, der sich in der Gegend von Heinsheim aufhielt, mit den Stum-
pfen seines Arms fast schöner, als Mancher mit den wirklichen Fingern! Und
wie viele Vortheile erhielten wir weiter von unseren Händen, wenn die bis-
herigen Vorurtheile der Erziehung den Kindern erlaubten, sich der linken, wie
der rechten, zu bedienen, und dadurch beide zu gleichem Geschicke zu bilden!
Aber die Mutter befiehlt dem Sohne: „Gib das schöne Händchen!" Und das
gute Kind muß erst lernen, daß man zwischen den Händen einen Unterschied
macht, der in der Natur nicht ist.
Unter einem natürlichen Panzer von Knochen liegt das Herz, das der
vorsichtige Schöpfer auf diese Art gegen gefährliche Stöße verwahrte. In ihm
sammelt sich alles Blut, und es vertheilt diesen Lebenssaft wieder in die ent-
ferntesten Theile des Körpers. So sammeln sich die Flüssigkeiten der Luft in
dem Schoße der Erde, um aus demselben, gleichsam aus dem Herzen der Na-
tur, in ewigem Kreisläufe wieder empor zu steigen und zu fallen. Die Natur-
forscher berechnen, daß die Kraft, die das Herz anwenden muß, um durch sein
Ausdehnen und Zusammenziehen das Blut bis in die äußersten Fingerspitzen
zu treiben, hinreichend wäre, eine Last von 180,000 Pfund zu heben. Und
wenn wir nun nachdenken, daß das Herz eine so ungeheure Kraft bei einem
Pulse anwenden muß, und daß sie bei der unzählbaren Wiederholung in einem
ganzen Menschenleben doch nicht geschwächt wird, indessen die vollkommenste,
vom größten Künstler verfertigte, aus den härtesten Materialien zusammen-
TM Hauptwörter (50): [T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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207
gesetzte Maschine sich nach und nach abreibt, ermattet und ihre Spannkraft
verliert: wie sehr müssen wir darüber erstaunen!
Was soll ich noch weiter die wunderbaren Verrichtungen der inneren
Theile unseres Leibes schildern — wie jeder seine bestimmten Geschäfte so
regelmäßig thut, der eine das nöthige Blut erzeugt, der andere Galle, der
dritte sich öffnet und schließt, um Lust einzussugen und auszuhauchen; wie sich
die Säfte da ansetzen, wo sie sollen, der eine Theil derselben in die Knochen,
der andere in Blut, der dritte in andere Feuchtigkeiten übergeht, von dem
wunderbaren Gewinde der Gedärme, von den Thätigkeiten des Magens —
und wie diese Maschine im Stillen ihren großen Gang fortgeht, gleich einer
ewigen Uhr, wenn sie von dem Künstler einmal aufgezogen ist: — in Allem
diesen und noch Mehrerem, was sich nicht so enthüllen oder einzeln darstellen
läßt, bewundern wir den großen, wohlthätigen Schöpfer, sobald wir, die Ein-
richtung unseres Körpers selbst zu bewundern, durch die nöthigen Kenntnisse
in den Stand gesetzt sind.
Und worauf ruht dieses wunderbare Kunstwerk? Auf zwei beweglichen
Säulen, von Beinen erbaut, wie ein Gebirge auf Felsen gegründet ist. Klein
und schmal ist die Fläche, woraus unsere Körpermasse ruht, und doch hinrei-
chend, sie in die Höhe zu halten! Wer legte in die kleine Fläche die Kraft,
das aussträubende Gebäude im Gleichgewichte zu erhalten? Wer die Kraft,
dieses Körpergebäude wandelnd zu machen? Das Geben, noch mehr also das
Springendst eine immerwährende Neigung zum Falle; aber der brüderliche
Fuß eilt dem andern zu Hülfe, setzt sich vor und hemmt den Sturz.
So schön, so weise eingerichtet, so herrlich in einander gepaßt, so voll
Ebenmaßes, mit solcher Feinheit gebildet, mit so geheimer Kraft ausgestattet
ist der Körper des Menschen!
Freilich übertrifft uns manches Thier an körperlichen Eigenschaften, —
das eine an Kräften, — das andere an Schönheit der Farben, mit denen es
geziert ist, — ein drittes an Schärfe des Blicks, — wiederum andere an
Feinheit des Gefühls, andere an Schärfe des Geruchs. Aber führt nicht der
schwächere Mensch den stärkeren Löwen am Zwirnsfaden? Leitet nicht ein
Knabe den Elephanten? Bändigen wir nicht den schlauen Fuchs und locken
den mißtrauischen Vogel in's Garn?
Das Auge des Thieres heftet sich auf den Boden und erhebt sich höch-
stens nach seinem Raube oder gegen den Feind. Seine ganze Körpermasse
drückt sich gegen die Erde hin; aber des Menschen Stellung verkündet den
Herrn der Thiere.
Und wodurch erheben wir uns so sehr — wir, die wir mit den Thieren
des Waldes so Vieles gemein haben, und Kost, sinnliche Vergnügungen, die
Art des Wachsthums, so manche Schwachheit und Gebrechen mit ihnen thei-
len? Wodurch? Durch unsere höheren Seelenkräfte und die Ausbildung
derselben.
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TM Hauptwörter (200): [T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T46: [Körper Blut Wasser Luft Haut Magen Herz Speise Muskel Mund], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
512 Pyrenaische Halbinsel. Geschichte Spaniens.
männern, so sehr der ritterliche Sinn dadurch entwickelt wurde, haben doch Übeln
Einfluß auf den Volksgeist gehabt, was sich erst später deutlich zeigte: sie mach-
len die Intoleranz dauernd. Mauren und Juden wurden ausgerottet, und
Christen, deren Glaube den Priestern mißfiel, mit Martern und Feuertod ver-
folgt. Schon Ferdinand und Isabelle führten zu diesem Behuf das schreckliche
Jnquisitionsgericht ein, das jeden heimlich Angeklagten verhaften ließ und,
ohne ihm den Kläger und die Zeugen gegenüber zu stellen, durch Foltern quälte
und nach Belieben verurtheilte. Man rechnet, daß seitdem durch die Inqui-
sition 31912 Menschen verbrannt, und noch zehnmal soviel mit strengen Strafen
belegt sind. Spanische Edelleute waren es auch, Dominicus Guzmann 1206,
und Ignaz Loyola 1537, welche die Mönchsorden der Dominikaner und
I e s u i t e r stifteten.
In neuester Zeit ließ nun freilich das religiöse Verfolgen nach, man scbämte
sich der Autodafes, aber die Nation, noch stolz und tapfer genug, lim sich gegen
Napoleons Joch mit Hartnäckigkeit zu wehren, war doch so herab gekommen, und
ihr politisches Gewicht unter den Mächten Europas so hingeschwunden, daß sie
jetzt mehr ein Gegeilstand des Bedaurens als der Achtung ist. Ihr Unglück
wird noch durch Zwiste über den Thron und über den Einfluß am Hofe ver-
mehrt. Ferdinand Vii. hatte nämlich 1833, dem bonrbonischen Herkommen
(salischem Gesetz) zuwider, sein Töchterche» Isabelle zur Thronerbin erklärt
und jenes Staatsgesetz aufgehoben. Unzufrieden damit stand gleich nach des
Königs Tode sein Bruder Don Karlos als Prätendent auf, und wußte, ob-
gleich ein Mann von geringem Talent, das schon unzusriedue Volk der nordöst-
lichen Provinzen für sich zu gewinnen. So entspann sich ein mehrjähriger Bür-
gerkrieg , blutig und verheerend und reich an Barbareien aber arm an Helden-
tbaten; ilnd als endlich der unfähige Prätendent flüchten mußte, begann ein neues
Partheien über den Besitz der Regentschaft. Seit 1845 ist nun freilich die junge
Jsabella als Königin anerkannt, aber Spanien bleibt darum nicht minder der
Tummelplatz des Ehrgeizes und der Intriguen, wo selbst über den Rechten der
neuerdings hergestellten Cortes die Ungewißheit schwebt, ob sie dauern oder ver-
nichtet werden sollen.
Spanien läßt sich übrigens wie eine Insel betrachten, woraus das Ausland
weniger einwirkt; deshalb seine Eigenthümlichkeiten in Sitten und Trachten, und
selbst in Werken der Poesie und der bildenden Künste. Von Natur ist das Volk
reich begabt; leidenschaftlich und von lebhafter Einbildungskraft, wie das italische,
steht es an Ernst des Lebens. an Charakter und Gemüth offenbar höher, und
seine Sprache (der kastilianische Dialect) kaun für majestätisch gelten. Bei solchen
Anlagen müßten die Spanier im Gebiete der Literatur Außerordentliches geleistet
haben, wenn nicht ihr Genius auf doppelte Weise, religiös und politisch, ein-
gezwängt worden wäre. So aber stehen sie in Geschichtschreibung und Philosophie
den Deutschen und Engländern nach. Nur in der Poesie besitzen sie bedeutende
beschäftigt wurden. Am Ende der Regierung des 3ten Philipp zählte man zu
Sevilla nur noch 400 solcher Stühle.
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp]]
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Extrahierte Personennamen: Ferdinand Isabelle Dominicus_Guzmann Ignaz_Loyola Napoleons Ferdinand Isabelle Ernst Philipp Philipp
Extrahierte Ortsnamen: Spaniens Spanische_Edelleute Europas Spanien Sevilla
444
Die Römer im Kampfe mit Carthago,
war der an der Spitze der römischen Partei stehende Kallikrates, der
sich der fremden Gewalt als feiles Werkzeug dargeboten, vorzugsweise
thätig. Die Achäer konnten sich darauf berufen, daß sie nichts für Per-
seus gethan hatten und, als einige sich zu einer Vertheidigung in Nom
bereit erklärten, ergriff man begierig die Gelegenheit, tausend Achäer,
die auf Angaben des Kallikrates ausgewählt wurden, nach Italien abzu-
führen, wo sie als Geiseln in verschiedene Städte vertheilt lebten und
von wo nach 17 Jahren die noch lebenden, dreihundert an der Zahl,
zurückkehrten. Unter den Fortgeführten war Lykortas' Sohn Polybius,
der durch die Verbindung, in welche er mit Aemilius Paullus' Sohne,
Scipio Aemilianus, kam, einen bleibenden Aufenthalt in Nom fand und
im Besitz genauer Kenntniß von römischem Wesen der Geschichtschreiber
seiner Zeit wurde. Während der Abwesenheit der Geiseln unterlagen
alle Handlungen des achäischen Bundes den Vorschriften der Römer.
Das Gefühl der Erniedrigung brachte in dieser Zeit in dem heran--
wachsenden Geschlechte, welchem Kallikrates ein Gegenstand des tiefsten Ab-
scheues war, heftigen Grimm gegen die Römer hervor. Dieser Grimm
kam durch neuen von Sparta erregten Zwist zum Ausbruche. Die Rö-
mer nehmen sich der Spartaner an, doch da sie jetzt noch keine entschei-
dende Sprache führen, kommt es zu einem Kriege, der mit dem Unter-
liegen Spartas endet. Kallikrates war auf einer durch die spartanischen
Händel veranlaßten Gesandtschaftsreise nach Rom gestorben. Es regte
sich auch in der Ferne der Unmuth unterdrückter Völker gegen Rom.
Es war im Jahre 149 ein neuer Krieg mit Carthago ausgebrochen.
Kurz darauf, im Jahre 148, bildete sich ein Aufstand in Macedonien
aus, indem ein Mensch mit Namen Andriskus sich für Philipp, einen
Sohn des Perseus, ausgab und das macedonische Reich herzustellen ver-
suchte. Doch blieben während des macedonischen Aufstandes die Achäer
den Römern noch treu und wirkten mit, den ersten Einfall des Andris-
kus in Theffalien zurückzuweisen. Noch in demselben Jahre wurde der
Krieg in Macedonien durch den Prätor Metellus beendigt, der Empörer
in Thracien gefangen genommen und Macedonien förmlich zu einer
Provinz eingerichtet. Da sich bald auch die Aussichten auf Bezwingung
Carthago's bestimmter gestalteten, nahmen die Römer gegen die Achäer
einen strengeren Ton an. Im Jahre 147 verlangten ihre Gesandten
zu Korinth, daß der Bund auf alle Orte, die zu Philipps Zeit nicht zu
ihm gehört, verzichten solle. Da dies nur eine weitere Ausdehnung
der für Sparta gemachten Ansprüche war, reihte sich die endliche Ent-
scheidung an jene Siege, durch welche Philopömen zur Zeit des römisch-
syrischen Krieges die Macht der Achäer, wie es schien, auf ihren Gipfel
gebracht hatte. Es entstand durch die Erklärung der römischen Gesandten
eine ungeheure Aufregung in der Stadt und man suchte in der Rach-
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Extrahierte Personennamen: Scipio_Aemilianus Scipio Grimm Grimm Kallikrates Philipp Philipp Philipps
Extrahierte Ortsnamen: Italien Sparta Spartas Rom Rom Macedonien Theffalien Macedonien Prätor_Metellus Macedonien Korinth Sparta
3. Laokoon.
81
bewegen soll, so muß ein vorübergehender Moment gewählt sein; knrz
vorher darf kein Teil des Ganzen sich in dieser Lage befunden haben,
kurz nachher muß jeder Teil genötigt sein, diese Lage zu verlassen; dadurch
wird das Werk Millionen Anschauern immer wieder neu lebendig sein.
Um die Intention des Laokoon recht zu fassen, stelle man sich in
gehöriger Entfernung, mit geschlossenen Augen davor; man öffne sie und
schließe sie sogleich wieder, so wird man den ganzen Marmor in Bewegung
sehen, man wird fürchten, indem man die Augen wieder öffnet, die ganze
Gruppe verändert zu finden. Ich möchte sagen, wie sie jetzt dasteht, ist
sie ein fixierter Blitz, eine Welle, versteinert im Augenblicke, da sie gegen
das Ufer anströmt. Dieselbe Wirkung entsteht, wenn man die Gruppe
nachts bei der Fackel sieht.
Der Zustand der drei Figuren ist mit der höchsten Weisheit stufen-
weise dargestellt: der älteste Sohn ist nur an den Extremitäten verstrickt,
der zweite öfters umwunden, besonders ist ihm die Brust zusammen-
geschnürt; durch die Bewegung des rechten Armes sucht er sich Luft zu
machen, mit der Linken drängt er sanft den Kopf der Schlange zurück,
um sie abzuhalten, daß sie nicht noch einen Ring um die Brust ziehe;
sie ist im Begriffe, unter der Hand wegzuschlüpfen, keineswegs aber
beißt sie. Der Vater hingegen will sich und die Kinder von diesen Um-
strickungen mit Gewalt befreien, er preßt die andere Schlange, und diese,
gereizt, beißt ihn in die Hüfte.
Um die Stellung des Vaters sowohl im ganzen als nach allen Teilen
des Körpers zu erklären, scheint es mir am vorteilhaftesten, das augen-
blickliche Gefühl der Wunde als die Hauptursache der ganzen Bewegung
anzugeben. Die Schlange hat nicht gebissen, sondern sie beißt, und zwar
in den weichen Teil des Körpers, über und etwas hinter der Hüfte. Die
Stellung des restaurierten Kopfes der Schlange hat den eigentlichen Biß
nie recht angegeben, glücklicherweise haben sich noch die Reste der beiden
Kinnladen an dem hintern Teile der Statue erhalten; wenn nur nicht
diese höchst wichtigen Spuren bei der jetzigen traurigen Veränderung auch
verloren gehen! Die Schlange bringt dem unglücklichen Manne eine Wunde
an dem Teile bei, wo der Mensch gegen jeden Reiz sehr empfindlich ist,
wo sogar ein geringer Kitzel jene Bewegung hervorbringt, welche wir hier
durch die Wunde bewirkt sehen: der Körper flieht auf die entgegengesetzte
Seite, der Leib zieht sich ein, die Schulter drängt sich herunter, die Brust
tritt hervor, der Kopf senkt sich nach der berührten Seite; da sich nun
noch in den Füßen, die gefesselt, und in den Armen, die ringend sind,
der Überrest der vorhergehenden Situation oder Handlung zeigt, so entsteht
eine Zusammenwirkung von Streben und Fliehen, von Wirken und Leiden,
von Anstrengungen und Nachgeben, die vielleicht unter keiner andern
Hense, Lesebuch, m. 6
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Ii. Psychologie.
473
Das Erkenntnisvermögen ist das Vermögen, von außen nach
innen Eindrücke aufzunehmen, Gegenstände aufzufassen, etwas einzusehen
und zu begreifen (Begriff); auf demselben beruhen die Vorstellungen
und Gedanken. Das Gefühlsvermögen ist das Vermögen, bei
wirklichen oder vorgestellten Dingen Lust oder Unlust, Zuneigung oder
Abneigung zu empfinden; auf demselben beruhen die persönlichen und
die sympathischen Gefühle. Das Begehrungsvermö gen ist das
Vermögen, von innen nach außen zu erstreben, was der Seele als
ein Gut erscheint, und dem zu widerstreben oder das zu entfernen, was
sie für ein Übel hält; auf demselben beruht das Begehren und das
Wollen.
Diese drei Vermögen wirken jedoch nicht isoliert voneinander, sondern
sind auf das innigste miteinander verbunden, greifen einzeln ineinander
und erfordern sich gegenseitig, wie ja dem Begehren ein bewußtes Fühlen,
diesem ein Erkennen vorausgeht.
§ 3.
Das Mittel, wodurch die Seele in ihren drei Vermögen mit der
äußern gegenständlichen Welt in Berührung tritt, ist das Nervensystem.
Nur durch die Erregung der Nerven, die wie ein Telegraphennetz fast alle
Teile des Leibes durchziehen, empfängt die Seele äußere Eindrücke und bringt
durch eben sie auch Bewegung nach außen hervor. Man unterscheidet in
dieser Beziehung E m p f i n d u n g s - oder Sinnesnerven und Bewegungs-
nerven: jene leiten den von der Außenwelt auf die Sinnesorgane ans-
geübten Reiz von außen nach innen, von der Peripherie zum Centrum,
sind centripetal; diese bringen den von der Seele erhaltenen Reiz von innen
nach außen, sind centrifugas. Das Nervensystem umfaßt das Cerebro-
spinalsystem und das sympathische oder Gangliensystem. Das
erstere besteht aus dem Gehirn (dem großen im obern und vordern Teile
des Schädels und dem kleinen im Hinterkopfe) und dem Rückenmark; das
zweite umfaßt die Nerven, welche die Eingeweide und die Gesäße ver-
sorgen. Das Gehirn ist das Centralorgan der seelischen Thätigkeit:
wenn der Eindruck von außen nicht bis ins Gehirn gelangt, bleibt er
unbewußt, und umgekehrt wirkt die Seele vom Gehirn aus nach außen.
Das Rückenmark ist Leitungsorgan zum und vom Gehirn, die sympathi-
schen Nerven sind Leitungsnerven des Rückenmarks.
1. Aas Erkenntnisvermögen.
8 4.
Die Erkenntnis richtet sich entweder auf sinnliche Gegenstände und
bedarf der Mitwirkung körperlicher Organe, oder sie richtet sich in selb-
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
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