Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Alte Geschichte - S. 9

1869 - Mainz : Kunze
9 c. Der Peloponnes, Griechenlands Mropolis', ein ifo- liertes, fast inselartiges Bergland, das durch eine Quermaner uber den Jsthmos von Hellas abgefperrt werden tonate. So besah die Halbiistel die Vortheile insularer Lage ohne deren Nachtheile. Das Gebirgsfystem des Peloponnes ohne Verbindung mil den Stamnigebirgen Mittel- und Nord-Griechenlands. Dasselbe geht von dem mittleren Hochland Arkadien, der ,peloponnesischen Schweiz' aus. Dies Land ganz von Gebirgen eingefchlosfe.n, nur im Westrand von dem Fluhthal des Alpheios durchbrochen. Die hochsten Erhebungen (uber 7000') dieser Randgebirge im Norden: Kyllene, Aroania und Erymanthos, niedriger die Ketten der ubrigen Seiten. Um das Arkadische Binnenland lagern stch die Kiistenlànder, theils nnr Abdachungen jener Randgebirge, theils durch eigne Gebirge felbstandig gegliedert; dies namentlich durch den fast 6000' hohenparnon, derimcap Ma le a, und den Tay gelo s, den hochsten Gipfel des Peloponnes (7416'), der im Cap Tànaron anslauft, von zwei Flussen, Enrotas und Pamisos begleitet. So bildet der Peloponnes wieder vier Halbinfeln, die meffenifche, die zwei lakonischen, die argolische, daher schon im Alterthum mit einem Platanen- oder Weinrebenblatt verglichen. Iii. Mima, Vegetation. Ungewohnlicher Wechfel der klimalischen Verhàltniffe auf kleinem Raum. Uebergang von der Alpennatur des Pindos bis zum Palmenklima Mesfeniens und der Kykladen. Herod. Ili, 106: t] Exxùg rag coqug noxxóv ri y.dwiota y.ey.q(/uuèvag hxu/e. Einfluh des Reichlhums der Naturformen, der Vegetation, der sndlichen Klarheit der Luft und der Lichteinwirkung auf die geistige Entwicklung, die religiosen Vorstellungen und den Kurstt- sinlì der Bewvhner. Der Boden im Ganzen mager, die Bewàsferung nicht aus- reichend, ìoeil die Mehrzahl der griechischdn Flusse entweder quellenlose, im Sonnner versiegende Giestbàche sind oder nur ge- ringen Wasferschatz in ihren Quellen haben. Auch die zahlreichen Landseen nur in der Regenzeit wafferreich. — Bei dichter Be- volkerung kein ausreichender Ertrag. Fruchtbarste Strecken: die thesfalische, bootifche, meffenifche Tiefebene. Grohe Mannigfaltigkeit der Lebensweisen fé nach der wechselnden Natur: Jagd und Vieh- zucht, Weinbau und Ackerbau, Schifffahrt und Fischfang.

2. Alte Geschichte - S. 41

1869 - Mainz : Kunze
41 Eleusis, aber auch die erstere nur dürrer und steiniger Kalk- . boden, nur durch Kunst und Fleiß ergiebig. Der Getreideertrag nicht ausreichend, bedeutender Oel- und Feigenbau. Mangel an größeren Flüssen, der Kephissos und Jlissos wasserarm. Herrliches Klima, reine Luft, mildernder Einsluß der Meeres- nähe. — Lage, Gestalt und Natur des Landes weist die Be- wohner auf die See hin, das Element des ionischen Stammes und die Wiege von Athens Größe. A. Bis Zolon. 1) Die Königszeit: Die Zeit vor Theseus, die pelas- gische Periode, gehört ganz der Mythologie an. Der Landes- heros Kekrops, s. S. 20. Die Bewohner glaubten an ihre Autochthonie. Theseus galt als Gründer des ionischen Staates, der die einheimische Bevölkerung zugleich frei machte von den Einflüssen und dem Druck der meerbeherrschenden Phöniker. Einigung der 12 Gemeinden des Landes um die Kekropia und das Prytaneivn von Athen (ovvonuo/uog, övvouict, llava&/jvaia). Aus uralter Zeit stammen die vier ionischen Phylen (Geleontes, Hopletes, Aigikoreis, Argadeis), ä 3 Phratrien, ä 30 ysvrj. Von der Zugehörigkeit zu diesen Abtheilungen war das Bürgerrecht abhängig. Innerhalb der Phylen drej Stände (ß&vij), auf Theseus zurückgeführt: Eupatriden (Adelstand), Geomoren (Bauern- stand), Demiurgen (Handarbeiter und Gewerbtreibende). Bon den Stürmen der Völkerwandrung blieb Attika ver- schont. Der letzte Theside Thymötas wurde um diese Zeit wegen Feigheit gegen eindringende Böotier unter Aanthos entsetzt, auf einer Stelle wird der aus Pylos durch die Dorier vertriebene Nelide Melanthos König von Attika. Mit seinem Sohne Kodros (vgl. S. 26), der sich im Kampf gegen die aus Argos und Korinth vordringendeu Dorier auf Grund eines Orakel- spruchs geopfert, eudigt das Königthum 1066. Megaris aber mss von Attika losgerisfeu. 2) Die Adels Herrschaft: 'Schritt für Schritt zerstört der Adel die Königsgewalt, zuerst den Namen und die Unver- antwortlichkeit, das eigentliche Wesen des Königthums. Der jüngere Kodride Ne lens führt die ionischen Kolonien nach Klein- asien (s. S. 28), ¡jeüt älterer Bruder Medon erster Archont. Dies Amt lebenslänglich, erblich, aber den Eupatriden verant-

3. Alte Geschichte - S. 107

1869 - Mainz : Kunze
Das Land. 1. Name, Lage, Grenzen, Eintheilung. Italien (Italia, Rinderland) bezeichnete ursprünglich nur einen Theil der südlichen Halbinsel, später die ganze eigentliche Halbinsel bis zum Maera und Rubicon, nachdem diese durch die römische Herrschaft auch politisch zusammengefaßt war, zuletzt unter Augustus auch noch das oberitalische Tiefland bis zu den Alpen. Italien, die mittlere unter den drei südeuropäischen Halb- inseln, liegt zwischen dem 36. und 46. Grade nördlicher Breite. Der nördliche verhältnißmäßig breite Theil schiebt sich in den europäischen Continent ein, während sich die eigentliche Halbinsel lang hin mitten ins mittelländische Meer ausstreckt; durch den tarentinischen Busen im Süden in zwei kleinere Halbinseln ge- spalten, wovon sich die eine nach So., die andere längere nach S. zieht, nimmt sie eine Gestalt cm, die man wohl mit einem Stiefel verglichen hat. Die italische Halbinsel gewinnt ihre Gestalt durch den Apennin, der sie der Länge nach durchzieht und in eine west- liche und östliche Hälfte theilt. Derselbe schließt im Quellgebiet des Tanaro mit dem Col di Tenda an die Westalpen an, streicht dicht an der ligurischen Küste vorbei bis an das adriatische Meer und an dessen Küste hinab, erreicht in den die wilde Abruzzen- landschaft umschließenden Ketten (Graie Sasso o. 9000' hoch) seine höchste Erhebung, zieht sich im Quellgebiet des Bulturnus von der Ostküste mehr ins Land zurück uitb nimmt, die apulische Ebene freilassend, die südliche Landzunge ein.

4. Alte Geschichte - S. 33

1869 - Mainz : Kunze
33 2) An Stelle dieses Königthums tritt vom nennten Jahr- hundert an, namentlich aber im achten eine Aristokratie, die, durch die Eroberungszüge der letzten Jahrhunderte mächtig geworden, statt der früher nur berathenden Stellung zum Fürstenhaus die Theilnahme am Regiment erhält, endlich das Königthum ganz verdrängt und allein die Regierung an sich zieht. In den Händen des hellenischen Adels (der Geschlechter) liegt der größte Grundbesitz, eine höhere Bildung, Kriegserfahrung, die Rechtskunde, die Priesterämter, dabei steht derselbe mit dem delphischen Orakel in engster Verbindung. 3) Besonders die Kolonien, in denen die politische Entwicklung schneller geht und wo statt der eigentlichen Geburtsaristokratie immer Timokratie erscheint, bereiten den Uebergang zur De- mokratie vor. Seewesen, Handel, beweglicher Besitz, geistige Bildung entwickelten das Städteleben und den Bürgerstand. Seit der Mitte des siebenten Jahrhunderts auch im Mutter- lande, besonders in beit Küstenstaaten, erbitterte Parteikämpfe zwischen Adel und Volk um schriftliche Gesetze, rechtliche und politische Gleichstellung. Den Sieg erkämpft die Demokratie in. der Regel durch die Uebergangszeit der Tyrannis. Im siebenten und sechsten Jahr- hundert treten meist geistig bedeutende Führer des Volks, selbst von Adel, au die Spitze des Volks gegen die Alleinmacht ihrer Standesgenossen. Aus den Volksführern werden Alleinherrscher, neue ,demokratische Könige'. Durch sie glänzende Entwicklung des bürgerlichen Lebens, Kunst- und Prachtliebe, Begünstigung der Poesie und der Anfänge der Wissenschaft, materielle Hebung des Mittelstandes und der ärmeren Volksklassen. Enge Ver- bindung der hellenischen Tyrannen unter einander, an barbarische Fürsten angelehnt. Doch ist die Tyrannis nur eine vorüber- gehende Erscheinung, ohne tiefere Wurzeln im Volksleben, nur ausnahmsweise zur Gründung von Dynastien führend; endlich durch die Geschlechter, ohne Widerstand des Demos, gestürzt. Aber die bürgerliche Gleichheit war durch sie festgestellt; die Adels- herrschaft kehrt nicht wieder. Herbst, historisches Hütsrbuch I. (Ausg. f. Ähmn.) 3

5. Alte Geschichte - S. 108

1869 - Mainz : Kunze
Die Ostseite ist schmal, von dürftiger Strombildung (der Aufidus, j. Ofanto, der bedeutendste Fluß), dazu ziemlich gerad- linig abgeschnitten, ohne Küstenentwicklung; die östliche Küste des nördlichen Italiens bildet eine Reihe von Sümpfen und Lagunen. Die Westseite dagegen ist reicher und mannichfaltiger aus- gestattet. Sie bat mehr Küstenentwicklung, ist von Inseln um- geben und bildet ein breiteres Gebiet, das durch größere Ströme (Arnus, Tiber, Vulturnus) und durch frühere vulkanische Thätig- keit zu der mannichfacksten Thal- und Hügelbildung entwickelt ist. Die Westseite war daher zu größerer historischer Be- deutung bestimmt als die Ostseite, die auch das adriatische Meer ohne nahe Inseln und die gegenüber liegenden unfruchtbaren Küftenlandschasten «licht zur Thätigkeit und zum Verkehr anregten. Die westlichen Laudschastell Etrurien, Latillni und Campanien waren zu einer Rolle berufen, welche die Natur Apulien und Messapien versagt hat. Italien war auf den Westen hingewiesen wie Griechenland auf kn Osten. Italien hat stark ausgeprägte Natur grenzen; die eigentliche Halbinsel ist auf drei Seiten vom Meere umgeben; um das nörd- liche Italien legt sich im Halbkreise eine ungeheure Scheidewand, die Alpen. Die Westalpen, am ligustischen Meerbusen aufsteigend, nach Westen gegen das Thal der Rhone (Rhvdanus), nach Osten gegeli die Poebene abfallend, trennen es von Gallien. Mit dem Mont blaue begimit der höchste und mächtigste Theil der Alpen, die Centralalpen, die Italien gegen Helvetien und Germanien abschließen; die dritte und östliche Abtheilnng, mit dem Groß- glockner beginnend, ist niedriger, legt sich aber breiter durchs Land und zieht sich bis znm adriatischen Meere. Italien hat uatrlrgenläß vier Theile: 1) Oberitalien; L) Mittelitatiell,. den eigentlichen Stanrm der Halbinsel; 3) Unter- italieu, aus dell beiden Halbinseln bestehend und 4) die. Inseln. 1) O b e r i t a l i e n oder der evntineutacke Theil Italiens von den Alpen bis zum Macra und Rubieon reichend; dazu gehört vor Allem die lombardische Tiefebene, von dem Po (Padus) der ganzen Länge nach durchzogen, in Dreiecksgestalt zwischen den Alpen und den Apenninen sich ausdehnend; eine Linie zwischen Parma, Mutina, Bononia und Arüninum bezeichnet die südliche Grenze. Oberitalien umfaßt : a. Gailia cisalpiua, togata (im Gegensatz zu Gailia braccata), durch den Po in Gailia trau>.-

6. Alte Geschichte - S. 116

1869 - Mainz : Kunze
1. Rom und Latium. Ziemlich in der Mitte Italiens auf der Westküste desselben südwärts vom Tiberstrom dehnt sich zwischen dem Meere und dem mittleren Apennin Latium aus, die breite Ebene, die Wi eg e d e s r ö mi sch e n S t a at e s, ursprünglich auf vier Quadrat- meilen beschrankt; nachdem Rom den latinischen Bund unterworfen hatte, wurde es bis zum eircejischen Vorgebirge und nach der Unterjochung der Herniker, Aequer, Volsker und Aurunker bis über den Liris hinaus erweitert. Im Ganzen bildete die Land- schaft eine Ebene, deren Boden vulkanisch und von großer Fruchtbarkeit war; die Küste des südlichen Latium von Antium bis Anxur nahmen die pomptinischen Sümpfe ein, entstanden durch kleine Flüsse, deren Abfluß durch eine am Meere sich hin- ziehende Hügelreihe gehindert wurde. Vom linken Ufer des Tiber bis zu den Volskerbergen saßen latinische Völkerschaften, außerdem wohnten in Latium an der Meeresküste die Rutuler mit ihrer Hauptstadt Ardea, die Volsker mit ihren Städten Antium und Terracina, die Aurunker mit Minturnä, auf der Ostseite die Herniker mit ihrer Hauptstadt Anagnia, die Aequer zu beiden Seiten des Anio mit Präneste, Tibur. An dem Tiber lag auf sieben Hügeln*) Rom, wahrscheinlich aus drei den Palatin, Quirinal und Cälius bewohnenden Ge- meinden zusammengewachsen; allmählich wurden auch die übrigen Hügel zur Stadt gezogen und von Tarquinius Prisens und *) Montes: Palatinus, Capitolinus, Quirinalis, Viminalis , Esquilmus, Caelius, Aventinus.

7. Erdkunde - S. 18

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 18 — Länder it. s. w. in hohem Grade von den Oberflächengestaltungen der Festländer ab. — Erklärungen!) Je nach der größern oder geringem Erhebung eines Landes über den Meeresspiegel kann man drei Hauptformen der vertikalen Gliederuug unterscheiden: Tiefland, Hochland, Gebirge. Die zwei ersten dieser Formen bieten in der Hauptsache gewöhnlich flach oder doch einförmig gestaltete Oberflächen dar. Sie unterscheiden sich nur durch ihre Verschiedeue Höhe. Was im Durch- schnitt über 300 in Meereshöhe hat, kann man zum Hochlande rechnen. Besonders einförmige und flache Tief- und Hochländer heißen Tief- bezw. Hoch-Ebenen (Plateaus, Tafelländer). Sanfte Bodenerhebungen bilden je nach Umständen Landrücken (z. B. uralifch-baltifcher Landrücken), welliges Hoch- bezw. Tiefland, Hügellaudschafteu u. f. w. Bedeutendere, oft auch steilere Eiuzelerhebuugen heißen Berge. Man unterscheidet an denselben den Fuß, die Abhänge und den Gipfel. Weit ausgedehnte, stark gegliederte und zerklüftete Er- Hebungsmassen von bedeutender Meereshöhe heißt man Gebirge. Dieselben erscheinen oft als eine Summe znsannnengruppierter Berge, die durch größere oder geringere Einsenkungen, durch Thäler und Schluchten aller Art voneinander getrennt sind. Nach ihrer Höhe zerfallen die Gebirge in Hoch-, Mittel- und Vorgebirge. Die Hochgebirge tragen auf ihrem Rücken mehr oder weniger ausgedehnte Schnee- und Eisfelder (Gletscher). Je nachdem die einzelnen Teile des Gebirges linienartig an- geordnet oder gruppen- und massenartig umeinander gelagert siud, unterscheidet mau Ketten- oder Gruppen-(Massen-)Gebirge. (Die Alpen, Pyrenäen, Karpaten, Kordilleren z. B. sind Kettengebirge.) Diejenige Linie, welche über die höchsten Erhebungen eines Ketten- gebirges hinführt, heißt der Kamm. Derselbe zeigt auf- und nieder- steigende Krümmungen, welche durch Gipfel und durch Eiusatteluugen hervorgerufen werden. Mit dem Kamm fällt in der Regel anch die Wasserscheide zusammen. Ist der Kamm schmal und scharf, so heißt er Grat, ist er breit und flach gerundet, so nennt man ihn Nucken.

8. Erdkunde - S. 24

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 24 — 3. Die Äthiopier (Neger) sind vorzugsweise kenntlich an ihrem (von oben betrachtet!) sehr langen, seitlich zusammengedrückten Schädel, ihren weiten Nasenöffnungen, schräg stehenden Schneide- zahnen, an ihren großen und starken Unterkinnladen, aufgeworfenen Lippen, meist krausen, schwarzen Haaren und ihrer fast schwarzen Hautfarbe. 4. Die Amerikaner stehen in der Mitte zwischen den Kau- kasiern und den Mongolen. Namentlich nähern sie sich den letztern durch ihr stark verbreitertes Gesicht, ihr straffes, schwarzes Haar und ihre gelbliche Hantfarbe. Letztere geht bei den Indianern Nord- amerikas (den „Rothäuten") ins Kupferrote über. 5. Die Malayen gleichen den Äthiopiern vor allem durch ihre Schiefzähnigkeit. Im übrigen sind ihre Schädel (von vorn nach hinten) kurz und ragen die Scheitelbeine seitlich stark hervor. Ihre Nasen sind flach, ihre Backenknochen breit und flach, ihre Oberkiefer etwas hervorragend. Die Hautfarbe der Malayen ist bräuulich, ihre Haare sind meist straff und lang. Die meisten civilisierten Völker gehören der kaukasischen Rasse an. Dieselbe ist über ganz Enropa, das nördliche Afrika und über Vorderasien verbreitet. Durch Auswauderung und Koloni- sation kamen die Kaukasier auch nach Amerika, wo sie längst vor- herrschend geworden sind. Die Mongolen bewohnen die Mitte, den Osten und Norden von Hinterasien. (Mehr oder weniger den Mongolen verwandt sind die Finnen, Magyaren, Osmanen und Eskimos.) Die Neger bewohnen Afrika vom Südrande der Sahara angefangen. Durch den Sklavenhandel wurden sie auch nach außer- afrikanischen Tropenländern verpflanzt, um iu der Plantagenwirt- schaft als Arbeitskräfte benutzt zu werden. Die Amerikaner sind bis auf etwa acht Millionen zusammen- geschmolzen. Sie sind nur in der Neuen Welt zu finden. Die Malayen bewohnen namentlich die ungeheuer ausgedehnte Inselwelt zwischen Madagaskar und der Osterinsel und außerdem Teile der hinterindischen Halbinsel.

9. Erdkunde - S. 30

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 30 — C. Inseln. Im Nördli chen Eismeere liegen: 1. die langgestreckte Doppelinsel Nowaja Semlja, 2. die Inselgruppe Franz Joseph-Land. 3. die Inselgruppe Spitzbergen und 4. der Losot-Archipel; im Atlantischen Ocean: 1. das vulkanische Island, 2. die Färöer (Schafinseln), 3. die Shetland-Jnseln, 4. die Orkney-Jnseln, 5. die äußern und innern Hebriden, 6. Großbritannien und Irland, 7. die Kanal- oder Normannischen Inseln, 8. die Friesischen Inseln, 9. die Dänischen Inseln und 10. die zerstreuten Ostsee-Inseln; im Mittelmeere: 1. die Pityusen (Fichten-) und Balearen (Schleuder- inseln), 2. Corsica, 3. Sardinien, 4. Sicilien, 5. die Maltagruppe, 6. die Jonischen Inseln, 7. die Dalmatischen Inseln, 8. Kreta und 9. die Inseln des Ägäischen Meeres. Die Inseln machen den 16. Teil des Flächeninhaltes von Europa aus; sie liegen meist in der Nähe des Festlandes und siud fast sämtlich durch Abgliederung von demselben entstanden (kouti- nentale oder Abgliederungs-Jnseln). Ii. Senkrechte Gliederung. Europas Bodengestaltung zeigt eine große Mannigfaltigkeit. Während die Glieder meist von Gebirgen und Hochlandsmassen ausgefüllt sind, ist der Rumpf größtenteils Tiefland. Eine Linie von der Westfälischen Pforte zur Mündung des Dnjestr trennt vom europäischen Dreieck ein süd- westliches kleines Gebirgsdreieck ab. A. Hieftand. Das Tiefland, fast 2/3 der Gesamtfläche, füllt als russische Tiefebene den Osten Europas aus, wird nach Westen zu schmäler und umzieht als deutsch-französische Tiefebene den Nordwest- rand des Gebirgsdreiecks bis an die Pyrenäen. B. Kochtand. Der südwestliche Teil Europas ist überwiegend Gebirgs- land. Die Gebirge streichen wie in Asien meist von Westen nach Osten; so besonders die Pyrenäen, die Alpen und der Balkan,

10. Erdkunde - S. 38

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 38 — Zeit und Lust zu höherer Beschäftigung zu rauben. Der Boden gewährt zwar ohne Bearbeitung keine Frucht, aber des Menschen Bemühung lohnt meist reicher Ertrag. Doch noch weit mehr als durch diese glücklichen Naturverhältnisse ist Europa infolge seiner geistigen Überlegenheit der herrschende Erdteil geworden. Seine Bewohner gehören der begabtesten Rasse an und bekennen sich zum Christentum, der segenspendenden, einzig wahren Religion. Europa ist von der Vorsehung auserlesen, das Licht des Glau- beus und damit Gesittuug und Bildung über die ganze Erde zu verbreiten. Treffend hat man deshalb unsern Erdteil „das Herz der Welt" genannt. Mitteleuropa. Mitteleuropa umfaßt das gesamte Ländergebiet, welches sich in vier Gürteln von den drei südeuropäischen Halbinseln bis zur Nord- und Ostsee abstuft. Die Bodengestalt ist außerordentlich mannig- faltig; doch herrscht im Gegensatz zu Osteuropa das Gebirgs- land vor (südwestliches Gebirgsdreieck). Den Kern desselben bilden die Alpen (Bild 7). Sie sind auf drei Seiten von Mittel- gebirgen umlagert, welche gegen das Meer hin von einer Tief- ebene umsäumt werden. A. Ire Alpen. I. Die Alpen erstrecken sich —- ziemlich in der Mitte zwischen Äquator und Nordpol — in einem Bogen von 1100 km Länge vom Mittelmeer bis zur ungarischen Tiefebene. An Höhe nehmen sie nach Osten hin ab, an Breite und Gespaltenheit da- gegen zu; ihren Nordabhang begleitet eine breite Zone von Vorbergen, nach Süden fallen sie zur Poebene steil ab. — Die Grenzen der Alpen sind im Westen das Tiefland der Rhone, im Norden die schweizerische und schwäbisch-bayrische Hochebene (das voralpine Hochland), im Osten die ungarische Tiefebene, im Süden das Adriatische Meer, die Poebene und das Mittelmeer. Sie be-
   bis 10 von 395 weiter»  »»
395 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 395 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 4
1 10
2 5
3 2
4 21
5 12
6 25
7 13
8 1
9 3
10 59
11 1
12 5
13 4
14 12
15 21
16 9
17 102
18 60
19 6
20 3
21 7
22 22
23 11
24 18
25 6
26 30
27 8
28 2
29 7
30 7
31 7
32 4
33 11
34 4
35 6
36 0
37 29
38 65
39 8
40 12
41 51
42 6
43 3
44 32
45 79
46 9
47 3
48 5
49 141

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 362
1 78
2 75
3 264
4 85
5 14
6 32
7 24
8 56
9 72
10 11
11 78
12 21
13 25
14 48
15 15
16 81
17 382
18 26
19 5
20 64
21 126
22 34
23 43
24 28
25 67
26 17
27 67
28 45
29 20
30 8
31 59
32 3
33 99
34 42
35 81
36 45
37 16
38 30
39 57
40 13
41 172
42 26
43 195
44 9
45 96
46 15
47 139
48 178
49 134
50 498
51 4
52 160
53 15
54 32
55 76
56 27
57 4
58 30
59 62
60 9
61 117
62 81
63 98
64 187
65 55
66 20
67 20
68 123
69 57
70 203
71 368
72 149
73 21
74 31
75 49
76 45
77 83
78 48
79 32
80 17
81 15
82 41
83 54
84 48
85 13
86 18
87 50
88 26
89 36
90 19
91 11
92 541
93 72
94 51
95 203
96 29
97 59
98 269
99 82

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 80
1 33
2 22
3 61
4 39
5 38
6 184
7 54
8 28
9 98
10 36
11 40
12 62
13 56
14 123
15 73
16 93
17 22
18 14
19 62
20 29
21 33
22 54
23 6
24 80
25 39
26 44
27 57
28 37
29 106
30 79
31 37
32 144
33 211
34 125
35 7
36 44
37 35
38 31
39 71
40 77
41 49
42 34
43 53
44 32
45 42
46 37
47 159
48 35
49 67
50 44
51 64
52 39
53 57
54 68
55 49
56 23
57 18
58 62
59 262
60 22
61 21
62 70
63 28
64 40
65 26
66 4
67 65
68 43
69 3
70 23
71 40
72 31
73 105
74 50
75 211
76 68
77 63
78 94
79 27
80 53
81 405
82 22
83 111
84 31
85 58
86 38
87 71
88 72
89 51
90 57
91 77
92 48
93 31
94 9
95 89
96 27
97 41
98 75
99 9
100 152
101 54
102 72
103 110
104 69
105 18
106 33
107 35
108 32
109 91
110 32
111 31
112 43
113 93
114 44
115 37
116 30
117 23
118 32
119 144
120 21
121 60
122 28
123 34
124 73
125 28
126 39
127 215
128 32
129 59
130 20
131 253
132 44
133 188
134 64
135 22
136 465
137 30
138 44
139 124
140 70
141 18
142 56
143 68
144 22
145 51
146 60
147 59
148 78
149 31
150 51
151 15
152 92
153 71
154 31
155 48
156 75
157 19
158 56
159 94
160 57
161 20
162 47
163 41
164 48
165 36
166 85
167 27
168 26
169 29
170 11
171 65
172 151
173 418
174 20
175 262
176 76
177 253
178 70
179 118
180 67
181 33
182 286
183 712
184 75
185 14
186 46
187 32
188 89
189 62
190 11
191 61
192 38
193 202
194 52
195 40
196 78
197 93
198 48
199 44