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1. Die Weltgeschichte - S. 22

1835 - Mainz : Kupferberg
22 Karthager. ^lassungen? und auf den Inseln des persischen Meerbusens: Tyros, Arados. Araber dienen ihnen als Matrosen. Die Maaren und Produkte der von ihnen besuchten Länder tauschen sie theils gegen einander, theils gegen die Erzeugnisse ihrer eigenen Industrie um , und so gewinnen sie durch ihren S e e h a n d e l in Spanien: Silber, Gold, Eisen, Blei und Südfrüchte; auf den Kassite- riden: Zinn; au den Küsten der Ostsee, der Mündung des Eridanos (Rhenus? Padus?): Bernstein (Elektron); an den Küsten des arabi- schen Meerbusens (Ophir — Südland?): Gold, Elfenbein, Ebenholz, Weihrauch; auf den, persischen Meerbusen von Vorder - Indien und der Insel Taprobane (Ieilon): Gewürze, Zimmt re. Ihr Landhandel durch Karawanen erstreckt sich: nach Palästina: Waizen, Rosinen, Oel, Balsam; nach Aegypten: Getraide, baumwollene und gestickte Zeuge; nach Syrier: Wein und Wolle; nach Babylon über Palmyra: Webereien; Arabien: Gewürze und Ranchwerk; Persien bis ins Innere von Asien: Zimmt, Elfenbein, Ebenholz; und über Armenien nach Vorder- und Nord-Asien: Kupfer, Pferde, Sklaven rc. * Ihre zahlreichen Fabriken und Mannfacturen bestehen in Purpnrfärbereien (aus dem Safte der Seemnscheln), Webereien (die beste Leinwand von Sidon), Glas (Sand, nitrum, im kleinen Flusse Belos), Spielsachen, Bearbeitung des Bernsteins, Elfenbeins, Goldes und anderer Metalle. Ihre Haupterfindungen sind: Schiffbau, Buchstabenschrift (durch Taaut? Kadmos bringt sie nach Vöotien?), Rechenkunst, Astronomie rc. Religion: Vielgötterei nnt Menschenopfern, — Vergötterung der Heroen und Naturkräfte: Herakles (sein Tempel in Alttyros, seine Wanderungen), Baal (Sonne oder Himmel, Kronos), Kabircn und Patäkcn, (Schutzgötter der Schiffe, Laren), Dagon und Derketo (Fischgottheiten) rc. Priester der einzelnen Götter. §. 9. Karthager (Karchedonier). I. Von der Entstehung des Staates bis zum An- fänge des fyrakufanifchen Krieges, von 888 bis 480 v. Eh. G. ^ Unsicherheit der wenigen Nachrichten. Schnelles Aufblühen des jugendlichen Staates. Kolonien führen zu Eroberungen.

2. Die Weltgeschichte - S. 71

1835 - Mainz : Kupferberg
V /V , Königs Herrschaft. Si o m u l u ü. (Aee» Lsrellti»), setzen den verdrängten Numltor wieder aufv.6 den Thron, und gründen Rom auf dem palatinischen Hügel. 75 Remus erschlagen. ^ ^ I. Königsherrschaft. Von Rom's Erbauung bis zur Vertreibung der Könige, von 75 i bis 510 v. Ch. G. 244 n. R. E. Mythen dauern fort*). * Der aus drei verschiedenen Stämmen gebrìdete römische Staat vergrößert sich schnell durch bezwungene Völker; aber die alten Patricier behaupten sich in ihren Vorrechten. Tyranneie» de6 Königsgeschlechtes fuhren mit dem Sturze desselben eine neue Verfassung herbei. 1. Iiornalus mit dreihundert Celeres und Victoren (Fasccs). Rom — Asyl. (Senat (Patres), Patricier, Ple- bejer (?). Patrone, Clienten. Drei Tribns (Ortsstämme, Districte), dreißig Cnrien (Geschlechtsstämme, jeder mit zehn Geschlechtern). Raub der Sabinerinnen. Die Sabiner unter Titus Tatius erobern den saturnischen (capitolini- schen) Berg (Tarpeja), und nachdem sie sich mit den Römern ausgeglichen, bauen sie diesen mit dem qnirinalischen Berge , an, — Quirite», Tatius Mitregent, alsbald erschlagen; auch Romulus verschwindet — tzuiriuus. *) Die Römer rechneten vor dem Augustus gewöhnlich nach Consnln, oder nach der Verbannung der Könige; erst zur Zeit des Augustns wurde die Zeitrechnung nach Gründung der Stadt allgemein. Diese wird aber von den Alten verschieden angegeben. Ihre Bestimmung hängt ab von der Zeit der Einnahme Roms durch die Gallier, welche bald Ol. 98,1, oder 2, bald nach Varro Ol. 97,2. angeseyt wird, von wo man dann Z6o oder 364 Jahre bis zur Erbauung Roms zurück- rechnete. Also: Ol. 97,2 — 386, und 386 von 776 — 390, und 590 + 364 — 754 v. Ch. G. — Ol. 6,3, d. h. im dritten Jahre der sechsten Olympiade, so daß zwei volle Jahre dieser Olympiade ver- flossen waren. Nach Cato war es Ol. 7,1; nach Fabius Ol. 8,1. Die Uebertragung auf unsere Zeitrechnung bleibt immer mit Einem Jahre schwankend, da der Monat April, als Gründungsmonat der Stadt, eine spätere unhistorische Bestimmung ist, und wir somit ebensowohl von 777 als von 776 abziehen können.

3. Die Weltgeschichte - S. 77

1835 - Mainz : Kupferberg
Kampf gegen P y r r h u s. 77 weihe) und Onriu« Ventatns besiegt, nach der Einrichtungv.ñ.g. des gefangenen Pontius sich unterwerfen müssen. 290. Kampf gegen Pyrrhns. Die üppigen Tarentiner, von den Römern bedroht, rufen Pyrrhus, den König von Epirus zu Hilfe; er kommt mit Elephanten, siegt gegen den Cónsul Valerius Lüvinus,am Siris (Kiueas in Rom abge- 280. wiesen), und gegen den unbestechlichen Fabricius bei Asculum in Apulien mit großem Verluste; darauf bringt er den Syra- kusieru Hilfe gegen die Karthager, und wird, nach Italien zurückgekehrt, von dem Cónsul Mauius Curius Denta- tus bei Beucventnm geschlagen (sein Lager). Tarent ciuge- 276. nommen; die noch übrigen italischen Völker bis 266 v. Ch. allcsammt unterworfen. Colonien römischer und latinischer Bürger, sowie die Muni- tipien mit und ohne Stimm - und Würderecht in Rom, trugen dazu bei, daß die bezwungenen Völker dem römischen Joche sich fügten; auch wurden die meisten zu Bundesgenossen erhoben. — Die fortwährenden Kriege entwickelten immer mehr den kriegerischen Geist der Römer, und führten ihr Kriegswesen zu immer größerer Vollendung. Einthei- lung der Legionen in Cohorten und Manipeln mir drei verschieden be- wassneten Treffen, der Ilastati, Principes und Triarii Ic. —Landbau, Staats - und Kriegsdienst waren die Hauptbeschäftigungen der Römer. Die Religion eine Götterverehrung, die sie theils in Latinm einheimisch fanden, theils von den Etruskern und später von den Griechen auf- nahmen, — blinder Glaube an Vorbedeutungen und Anzeigen (Auguren), heilige Orte, Tempel und Opfer. Hi. Vom ersten Panischen Kriege bis zur Zerstörung Karthago's und Korinth's, von 264 bis 146 v. Ch. G. oder 490 bis 608 n. R. E. * Die Eroberungssucht der Römer kennt keine Sch ran« ken mehr, und führt sie über die Gränzen Italiens hin, aus; sowie sie die Herrschaft zu Lande weithin durch ihre siegreichen Waffen sich gewonnen, so suchen sie dieselbe auch auf dem Meere fest zu begründen. Kar- thago konnte ferner neben ihnen nicht bestehen. Aber so groß auch die Heldentugenden erscheinen, die sie jetzt, wie schon früher, in ihren Kämpfen entwickeln, so ver-

4. Die Weltgeschichte - S. X

1835 - Mainz : Kupferberg
X A e g y p t i e r. v- C.t. Verschiedene Auswanderungen: Kekrops nach Griechen- land — Attika; Dañaos nach Argos, die Israeliten nach Kanaan. H. Don den Sesostriden bis zur Alleinherrschaft des Psam metiches, von 1500 — 656 v. Ch. G. * Dtythen bauern noch fort. Tyrannische Könige suchen mit Hilfe der Krieger käste den Einfluß der Priester zu untergraben, und drücken das Volk dnrch ungeheuere Bauwerke. 1500. Sesostris, der große König, theilt das Land in sechs und dreißig Nomen (nach den Haupttempeln?), dringt in seinen Eroberungen nach Aethiopien, Norderasien, Thrakien, mit seiner Flotte nach dem glücklichen Arabien bis über den Ganges, kehrt nach neun Jahren zurück. Von ihm Bauwerke und Kanäle in Menge, Obelisken, Statuen, Mauer voll Pelusion bis Heliopolis rc., sein Tod. Fortdauernde Priester- Aristokratie. Mendes oder Maros, Erbauer des Labyrinthes (?). 1200. Ketes (Proteus), bei welchem Alerandros (Paris) mir Helena sich aufhält. Rhemphis (Rhamsinitos), sein Obelisk seit 1588 n. Ch. vor dem Lateran in Rom. 1180. Cheops, Erbauer der größten von den drei Pyramiden in der Nähe von Memphis. Druck des Volkes; Tempel ver- schlossen. 1130. Chephres (Chephren), Pyramiden-Bau. Mykerinos stellt die Götterverehrung wieder her. Asychis (Bochoris), Gesetzgeber. Sabakos aus Aethiopien, befestigt mehre Städte durch Dämme, — Bubastos. Sethos, Priester des Phtha von Theben, veranlaßt die 712. Auswanderung der Kriegerkaste; Sieg gegen Sanherib von Assyrien. Bei der inneren Zerrüttung erfolgt eine Theilung des Reichs in zwölf kleine Staaten, — Dodekarchie 671— 656. Labyrinth am See Möris.

5. Die Weltgeschichte - S. 28

1835 - Mainz : Kupferberg
» ' 28 Di e d e r. v.c.g. Nabonedos (^abynetos) weigert sich, den Bezwinger 536. Mediens, Kyros von Persien, anzucrkenncn, und wird von ihm bei der Eroberung Babylon's gefangen genommen,— Babylonien persische Provinz. Die Religion der Babylonier ist vorzüglich Verehrung der Himmelskörper: Bel (Sonne), Mylikta (Venns) rc.; vergötterte Heroen; Opfer mit Weihrauch, auch Menschenopfer (dem glühenden Moloch); Tempel. — Die chaldäischen Priester (Magier) allein im Besitze der Weisheit: Sternkunde, Traumdeutung, Mathematik rc. Von Künsten werden gerühmt ihre Gold - und Silber-Stickereien, Webereien (Gewänder) und Purpurfärbereien rc. Daher das V o l k in der letzteren Zeit unkriegerisch, verweichlicht, prachtliebend und üppig. Der Handel geht über Medien, Baktrien, Persien durch Karawanen bis Indien, zur See über den persischen Dnsen nach Arabien (von hier Räucherwerk, Gewürze rc.), Indien, Taprobane (Elfenbein, Zimmt, Perlen rc.); eben sö auf dem Euphrat westwärts nach Vorder - Asien. -1 - • ■ ^ §. 12. Meder. * Medien steht, gleichwie Babylonien, frühe unter assyrischen Satrapen, bis es sich unter Kyarares mit der Zerstörung Ninive'6 606 v. Ch. G. unabhängig macht, und 550 v. Ch. G. durch Kyros an Persien übergeht. 821. Arbakes unabhängig, König von Medien und Assyrien; aber seine Nachfolger schnell wieder Assyrien unterworfen, bis gegen 711 v. Ch. 700. Desokes vereint und beherrscht die sechs medischen Stamme, — seine Burg mit sieben Mauern in Ekbatana, Gerechtigkeitspflege rc. 647. Phraortes fällt in der Schlacht bei Ragau gegen den assyrischen Nabuchodonosor. 625. Kyarares erobert Vorder-Asien bis zum Halys, schlägt die Assyrier; muß aber vor den einbrechenden Scythen zurück- 606. weichen; darauf erobert und zerstört er, verbunden mit Nabo- polasar Ninive und unterwirft sich Assyrien; er vertreibt die Scythen aus Vorder-Asien, bezwingt die Pariher, kämpft

6. Die Weltgeschichte - S. 93

1835 - Mainz : Kupferberg
Decius, Di ocletianus. „ 93 n.c.t. 28) Dccius > streng (Christenverfolgung), erschlagen von 249. den über die Donau eingedrungenen Gothen. 29) Trebonianus Gallus, — Unruhen von allen Seiten; Tribut an die Gothen; Pest; Christenverfolgung; Perser in 051, Syrien; Gothen in Mosten. 30) Aemilianus, der Mörder des Gallus, schnell von 253. den Legionen getödtet durch 31) Valerianus, der, während sein Sohn gegen oie ein- 253. brechenden Barbaren (Alemannen, Franken, Markomannen, Gothen, Burgunder) kämpft, auf seinem Zuge gegen die Perser in Gefangenschaft geräth. 32) Gallienus, grausam und verschwenderisch; Panno- 259. men an die Markomannen; dreißig Tyrannen. Kämpfe gegen die Barbaren und der Kaiser unter einander, — Christcnver- folgung. Zen obia gründet das palmyrcuische Reich. 33) Claudius, mäßig und sparsam, schlägt die Gothen, 268. stirbt an der Pest in Sirrnium. 34) Aurelianus, streng gerecht, Wiederhcrsteller des 270. Reichs, bcstcgt seine Gegner, treibt die Barbaren zurück, überläßt den Gothen Dacien, zerstört Palmyra, stellt in Rom die Ordnung her, auf seinem Zuge gegen die Perser ermordet. 35) Claud. Tacitus; nach sechs Monaten vom Senat 275. erwählt, gerecht, gibt dem Volke alte Freiheiten; durch dre Soldaten ermordet. 36) A. Probus, tapfer und streng, stegt gegen die Ger- 276. manen und Sarmakcn, Barbaren in seinen Legionen, bei Sirmium (sein Weinbau) erschlagen. 37) Aurel. Carus mit seinen Söhnen (Cäsaren) gegen 282. Sarmaten und Perser ziehend, erschlagen. 38) Diocletiai{us — Aera liioclctiaui oder Martyrum, 034. grausam und schwelgerisch im Orient (Nikomcdia), nimmt als Augustus für die westlichen Provinzen an Maximianus, 286. welcher mit blutiger Strenge gegen die Barbaren kämpft; aber das Reich ist von allen Seiten bedroht; daher noch zwei Cäsaren: Galerius, als Gehilfe Diecletian's im Osten 292.

7. Die Weltgeschichte - S. 168

1835 - Mainz : Kupferberg
168 Frieden z u L u n e t i 11 p. n-C.g. Die Franzosen unter ^ourckan und Bcrnadotte werden abermals durch den Erzherzog Karl über den Rhein zurück- gedrängt; die Unterhandlungen in Rastadt abgebrochen (Ge- sandtenmord); auch in Italien siegen die Oesterreichcr mit Russen unter Suwarov gegen Moreau und Macdonald. Aber in der Schweiz werden Oesterreicher und Russen unter Korsakov, wahrend das deutsche Reich sich thcilweise für den Krieg erklärt, von Soult und Massena geschlagen, und Suwarov, ans Italien herandringend, muß sich nach Ober- schwaben zurückziehen. Paul I. ruft seine Truppen ab. 2m Innern von Frankreich große Zerrüttungen; im Directorium Zwiespalt. Da erscheint plötzlich Buonaparte aus Aegypten, wo er, nach der vergeblichen Belagerung von Acre, den General Kleber zurückgelassen; er stößt die Ver- fassung um, und errichtet die Consularregicrung mit drei Dec. zehnjährigen Consuln *). Kriegsrüstungen nach allen Seiten 1800. hin. Darauf schlägt Moreau die Oesterreicher unter Krey in Baiern; Buonaparte selbst geht über die Alpen nach Italien, und schlägt mit Hilfe des Generals vcsaix die vorgedrunge- ucn Oesterreichcr unter Melas in der blutigen Schlacht bei Marcn^o; ganz Italien wieder gewonnen, und nachdem Moreau nochmals bei Hochstädt und bei Hohenlinden 1801. gesiegt, und bis Linz vorgerückt war, erfolgte der Frieden zu Luneville (Februar) zwischen Frankreich, dem Kaiser und Reiche: Frankreich erhält das ganze linke Rheinufer, sowie die batavische, helvetische, ligurische und eisalpinische Republik anerkannt; der Herzog von Parma erhält das Großherzogthum Toskana, sein Erbprinz alsbald König von Etrurien; Ent- schädigungen im Reiche. Auch mit den übrigen Mächten Frieden: mit Rußland, wo, nach dem Tode Paul's I., Alexander I. gefolgt war, zu Paris, eben so mit der #) Er selbst ist der erste, Cambaceres und Lebruu sind die beiden andern Consuln; an sie schließt sich ein Erhaltungssenat von achtzig Mitgliedern, ein gesetzgebender Körper von dreihundert, ein berathendes Tribunal von hundert, und ein Cassations-Tribunal von acht und vierzig Mitgliedern rc.

8. Neuere Geschichte - S. 75

1869 - Mainz : Kunze
75 c. in Spanien, wo Philipp V bereits Anfang 1701 er- schienen war und allgemeine Anerkennung gefunden hatte, trat erst 1704 Erzherzog Karl als Gegenkönig auf, von Portugal aus mit englisch-portugiesischen Truppen nach Castilien vordringend. Gleichzeitige Einnahme Gibraltars durch die Engländer. Für Karl Iii erhob sich von den Aragonesischen Provinzen namentlich Catalonien in alter Stammeseiferfucht gegen Kastilien; 1706 Ein- nahme Barcelonas durch die Engländer. Dagegen konnten Ca- stilien und Madrid von den Verbündeten nicht dauernd behauptet werden. Zweimal — 1706 und 1710 (Sieg Guido Stahrem- bergs bei Saragossa) — aus seiner Hauptstadt flüchtig kehrte Philipp V immer wieder zurück und siegte 1707 vollständig über das englisch-portugiesische Heer bei Alm an za. Karl Iii war zuletzt (Ende 1710) ans Barcelona und Taragona beschränkt, als er nach seines Bruders Joseph 1 Tod als Karl Vi (1711— 1740) deutscher Kaiser wurde. So war von der Spanischen Erbschaft 1711 Spanien selbst in den Händen des französischen Prinzen, alle übrigen Theile im Besitz der Gegner. Ii. Die Katastrophe und der Friede. Frühere Theilungsvorschläge Ludwigs Xiv (schon seit 1705) waren zurückgewiesen worden.. Später, 1709, verlangten die Ver- bündeten von dem erschöpften Frankreich die Uebertraguug der gesammten Spanischen Erbschaft auf Karl Iii, ja die Theilnahme Ludwigs an der Versagung seines Enkels vom Spanischen Throne. An dieser übertriebenen Bedingung scheiterte fürs erste das Friedenswerk. Eine Wendung zum Bessern für Ludwig kam 1. von dem englischen Ministerwechsel 1710, indem Königin Anna, der Uebermacht der kriegliebenden Whigpartei und des Einflusses von Martborough und seiner Gemahlin überdrüssig, ein friedlich ge- sinntes Toryministerium (Lord Bolingbroke) berief und Marl- borough 1711 aller seiner Aemter entsetzen ließ. Ein neu ge- wähltes Parlament schloß sich den Absichten des Ministeriums an; — 2. durch den Tod Kaiser Josephs I, da sein Bruder und Nachfolger durch Vereinigung der Kronen der ungetheilten spanischen Monarchie und des ungetheilten deutschen Reiches zu mächtig geworden wäre.

9. Alte Geschichte - S. 95

1869 - Mainz : Kunze
95 Flotte, die Unterwerfung Cyperns, und derphönikischen Städte mit Ausnahme von Tyros. Einnahme dieser Stadt nach siebenmonatlicher Belagerung (332); zweimalige Friedens- anerbietungen des Darius zurückgewiesen, von dem er unbedingte Unterwerfung, Anerkennung als Herr von Asien verlangt. Unterwerfung von ganz Syrien, Einnahme des wohlvertheidigteu Gaza; freiwillige Unterwerfung des von je den Persern feind- lichen Aegyptens. Hier Anlegung der ersten Alexanderstadt Alexandria, kluge Schonung der Religion der Unterworfenen; friedlicher Besuch des Ammonstempels in der Oase; Gerüchte, die an diesen Besuch sich knüpfen. Nach Ordnung der ägyptischen Verwaltung (Aegypter, Griechen, Makedonier die höchsten Be- aniten) Aufbruch von Memphis (331); Marsch über den Euphrat, Tigris: in der Ebene von Arbela steht das zahllose Reichsheer, das Darins aufs neue zusammengebracht. Bei dem assyrischen Torfe Gaugamela große Schlacht (Nov. 331). Sieg eine Zeit331 lang streitig gemacht; während Parmenion auf dem linken Flügel bedrängt wird, entscheidet auf dem rechten Alexanders Tapferkeit and Darius feige Flucht den Kampf. In Folge des Siegs öffnen sich ihm die Hauptstädte des persischen Reichs: Babylon, Susa, ::ach einem Kampf gegen das Bergvolk der Uxier und gegen den Satrapen Ariobarzanes Persepolis mit ihren un- geheuren, aber in den Händen der Perser nutzlosen Schützen (Persepolis 120000 Talente). Niederbrennung der Burg von Persepolis: der panhellenische Rachezug gegen Persien damit zu Ende; allmälige Aendernng in der Stellung Alexanders. c. Bis zur Rückkehr vom indischen Feld zu ge (331 —325). Darius, der nach der Schlacht nach Ekbatana, der Hauptstadt Mediens, entwichen, flüchtet, als er hört, daß Alexander wieder gegen ihn aufgebrochen, durch die „kaspischen Thore" nach den östlichen Satrapieen. Ans dem Wege zunehmende Auf- lösung unter seinen Truppen, von denen die griechischen Söldner am längsten anshalten. Verschwörung einiger Großen seiner Umgebung, deren Haupt Bessos der Satrap von Baktrien: von diesen der Köllig gefesselt und, als Alexander ihren flüchtenden Zug erreicht, niedergestoßen: die Verschworenen entrinnen, Darius Leichnam zu Pasargadä beigesetzt. Alexander in den östlichen und nördlichen Satra- pieen 330—327. Während im Westen der Aufstand der Peloponnesier unter dem spartanischen König Agis durch Antipaters Sieg bei Megal opolis (Arkadien 330)nieder-

10. Alte Geschichte - S. 150

1869 - Mainz : Kunze
150 Hauptstadt Carthageua (Carthago nova) und bringt bis an den Ebro vor. Die Römer, welche den Fortschritten der Carthager mit Be- sorgniß zusahen, schlossen mit den griechischen Städten der Ostküste, namentlich mit Sagnnt, ein Bündniß. Hasdrubal verpflichtet sich, den Ebro nicht zu überschreiten. 221 Nach dessen Tod (221) beginnt der große Hannib al, der Sohn des Hamilcar Barkas, seine Laufbahn. Sein Römerhaß. Beson- nen, tapfer, populär, theilt alle Strapatzen mit den Soldaten, der 219 elfte und letzte in der Schlacht. Er erobert 219 das mit den Rö- mern verbündete Sagnnt. Aufopferung der Saguntiner nach denn Fall ihrer Stadt. b. Hannibals unaufhaltsamer Siegeslauf 218—216. Seinen tüchtigerxbruder Hasdrubal als Oberfeldherrn in Spanien zu- rücklassend, tritt Hannibal im Frühjahr 218 von Carthageua aus mit einem auserlesenen spanisch-afrikanischen Heere aus 90,000 Fuß- soldaten, 11000 Reitern, 37 Elephanten bestehend, seinen Zug über die Pyrenäen und Alpen an, um den Feind im eigenen Lande anzugreifen. Nach einem sehr schwierigen und gefahrvollen Marsch über die Alpen (wahrscheinlich über den kleinen St. Bernhard) erscheint Hannibal mit nur noch 20,000 Mann zu Fuß und 6000 Reitern am Fuße der Alpen im Lande der Celten (Jnsubrer), mit denen er (das war mit ein Grund, warum er den Weg über die Alpen nahm) gegen Rom gemeinschaftliche Sache machen wollte. In der 2^Nähe des Ticinus (218) siegt er über P. Cornelius Seipio, daun 218 an der Treüia (218) über Tib. Sempronius. Die Folge dieser Siege der Aufstand der celtischen Stämme in Oberitalien. Darauf zog er über den Apennin nach Etrurien, wo er am trasimenischen See (217) den Consul C. Flaminius gänzlich be- siegte. Er zog nun nicht nach Rom, sondern in der Absicht, die Rö- mer dadurch zu vernichten, daß er ihre Bundesgenossen abtrünnig machte, dem adriatischen Meere entlang nach Apulien (vo rsichti ges Vertheidigung ssystem des Diktators Q. Fabius Maximus Cunctator), wo ihm das Ungestüm des C. Terentius Varro den 216 Sieg bei Cannae (216) über diesen, sowie über den vorsichtigen in der Schlacht fallenden Aemilius Paulus verschaffte. Abfall von
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