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1. Die Weltgeschichte - S. 3

1835 - Mainz : Kupferberg
u e b e r s i ch t. 5 Einfälle der Normäimer und Ungarn von aussen suchen die Herrscher- Familien ihre Throne zu sichern, und werden bald mehr, bald weniger abhängig von der päbstlichen Macht. 3. Dritte Periode, von 1096 bis 1517 n. Ch. G., zu der Reformation. Zeitalter der K r e u z z ü g e u n d der wichtigsten Entdeckungen. Ritterthum, Dichtkunst. Buchdruckerkunst. Amerika. Sinken der päbstlichen Macht, — Concile. Türken. * Schwärmerische Frömmigkeit und ritterlicher Thatendrang auf der einen, Eitelkeit, Gewinn - und Herrschsucht auf der andern Seite führen zu den Kreuzzügen ins Morgenland, welche unberechenbare Folgen für die geistige und physische Cultur zweier Welttheile Hervorrufen, während die päbstliche Macht sich in ihren glänzenden Erwartungen getäuscht sieht, und die freie Entwickelung des Geistes, besonders nach der Eroberung Konstantinopels durch die Türken, alle hemmende Schranken durchbricht. C. Neuere Geschichte, von 1517 bis 1815 n. Ch. G., dem zweiten Pariser Frieden. 1. Erste Periode, von 1517 bis 1648, zu dem westphä- lischen Frieden. Zeitalter der Reformation, — Luther. Schm al- kaldischer Krieg. Karl V. Franz I. Soliman Ii. Dreißig- jähriger Krieg. Gustav Adolph. Wallenstein. * Das Habsburg - österreichische Hans behauptet seine Größe gegen Frankreich wie gegen die Türken; und die Reformation führt nach lang dauernden, blutigen Kämpfen, worin Schweden und Frankreich im Uebergewicht erscheinen, endlich eine Ausgleichung der Parteien herbei, die wenigstens in Deutschland immer festeren Bestand gewinnt. 2. Zweite Periode, von 1648 bis 1701, zu dem spani- schen Erbfolgekrieg. Französisches Zeitalter. * Ludwig Xiv., durch die ihm von allen Seiten günstigen Umstände verlockt, strebt eitel und eroberungssüchtig, alle Schranken des Rechts mit Füßen tretend, nach einer europäischen Universalmonarchic. Die Niederlande, Spanien, Deutschland, Dänemark und die Ranbstaaten

2. Die Weltgeschichte - S. 22

1835 - Mainz : Kupferberg
22 Karthager. ^lassungen? und auf den Inseln des persischen Meerbusens: Tyros, Arados. Araber dienen ihnen als Matrosen. Die Maaren und Produkte der von ihnen besuchten Länder tauschen sie theils gegen einander, theils gegen die Erzeugnisse ihrer eigenen Industrie um , und so gewinnen sie durch ihren S e e h a n d e l in Spanien: Silber, Gold, Eisen, Blei und Südfrüchte; auf den Kassite- riden: Zinn; au den Küsten der Ostsee, der Mündung des Eridanos (Rhenus? Padus?): Bernstein (Elektron); an den Küsten des arabi- schen Meerbusens (Ophir — Südland?): Gold, Elfenbein, Ebenholz, Weihrauch; auf den, persischen Meerbusen von Vorder - Indien und der Insel Taprobane (Ieilon): Gewürze, Zimmt re. Ihr Landhandel durch Karawanen erstreckt sich: nach Palästina: Waizen, Rosinen, Oel, Balsam; nach Aegypten: Getraide, baumwollene und gestickte Zeuge; nach Syrier: Wein und Wolle; nach Babylon über Palmyra: Webereien; Arabien: Gewürze und Ranchwerk; Persien bis ins Innere von Asien: Zimmt, Elfenbein, Ebenholz; und über Armenien nach Vorder- und Nord-Asien: Kupfer, Pferde, Sklaven rc. * Ihre zahlreichen Fabriken und Mannfacturen bestehen in Purpnrfärbereien (aus dem Safte der Seemnscheln), Webereien (die beste Leinwand von Sidon), Glas (Sand, nitrum, im kleinen Flusse Belos), Spielsachen, Bearbeitung des Bernsteins, Elfenbeins, Goldes und anderer Metalle. Ihre Haupterfindungen sind: Schiffbau, Buchstabenschrift (durch Taaut? Kadmos bringt sie nach Vöotien?), Rechenkunst, Astronomie rc. Religion: Vielgötterei nnt Menschenopfern, — Vergötterung der Heroen und Naturkräfte: Herakles (sein Tempel in Alttyros, seine Wanderungen), Baal (Sonne oder Himmel, Kronos), Kabircn und Patäkcn, (Schutzgötter der Schiffe, Laren), Dagon und Derketo (Fischgottheiten) rc. Priester der einzelnen Götter. §. 9. Karthager (Karchedonier). I. Von der Entstehung des Staates bis zum An- fänge des fyrakufanifchen Krieges, von 888 bis 480 v. Eh. G. ^ Unsicherheit der wenigen Nachrichten. Schnelles Aufblühen des jugendlichen Staates. Kolonien führen zu Eroberungen.

3. Die Weltgeschichte - S. 142

1835 - Mainz : Kupferberg
142 Gustav Adolf. Tilly. Magdeburg. n.c.g. 1627. das Restitutions-Edict desselben. Maximilian von Baiern -- Churfürst von der Pfalz; aber Wallenstein, als Herzog von Meklenburg und Admiral des baltischen Mee- res , schaltet willkührlich im Reiche mit seinen räuberischen Truppen, belagert vergebens Stralsund, schenkt Dänemark einen erträglichen Frieden rc., — wird seiner Würden entsetzt, 1630.Tilly Oberbefehlshaber. <1) Schwedische Periode, und zwar günstig für die Schweden 1630—1634. 1630. König Gustav Adolf von Schweden*) landet am 24. Juni mit seiner kleinen Armee in Pommern, nimmt die Insel Usedom, vertreibt die Kaiserlichen aus Pommern und Meck- lenburg (sein Manifest), schließt, während Tilly mit Pappeu- 1631. heim gegen Magdeburg zieht, ein Bündniß mit Frankreich**) und dem Landgrafen Wilhelm V. von Hessen, erobert Frank- furt, ertrotzt sich Spandau von dem zögernden Churfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg, vermag aber wegen der Unentschlossenheit des Churfürsten Joh. Georg von Sachsen das belagerte Magdeburg (Obrist Dietrich von Falkenberg) nicht zu retten. Magdeburg von Tilly erobert, mit Grausamkeit zer- stört. *) Die lutherische Reformation war durch Johann Hi. (1568— 1592) zum Theil in Schweden verdrängt worden; aber Sigismund, der Sohn desselben, der 1587 zugleich den polnischen Thron eingenommen, wurde wegen seines katholischen Glaubens rc. abgesetzt, und sein Oheim Karl Ix.,'der ihm folgte (1600-1611 ), schützte den Protestantismu und führte Krieg mit Polen und Dänema.k; ihm folgt sein Sohn Gustav Adolf (1611—1632 ), der mit Dänemark 1615 und mit Rußland 1617 Frieden, und mit Polen 1629 Waffenstillstand schließt, Wohlstand in sein Reich zurückführt, und an den Schicksalen des Prote- stantismus nicht nur in Schweden, sondern auch in Deutschland den innigsten Antheil nimmt. #») Hier war 1610 dem von Ravaillac ermordeten Heinrich Iv. der schwache Ludwig Xiii. (bis 1643) nachgefolgt, abhängig von dem herrschsüchtigen Cardinale Richelieu (starb 1642).

4. Die Weltgeschichte - S. 143

1835 - Mainz : Kupferberg
Gustav Adolf siegt bei Leipzig, fällt bei Lützen. 143 Schlacht bei Leipzig (Breitenfeld): Tilly vonn.c.t. den Schweden und den mit Gustav verbundenen Sachsen ge-1631. schlagen, zieht sich nach Baicrn zurück. Gustav Adolf dringt von Halle über Erfurt durch den Thüringer Wald, über Schweinfurt, Würzburg (große Beute), Aschaffenburg, Hanau, Frankfurt, Höchst an den Rhein (Mainz, Oppenheim rc.), und von da nach Baiern (Nürn- berg, Donauwerth) über den Lech (Tilly verwundet, stirbt 1632. in Ingolstadt), nach Augsburg (Eid der Bürgerschaft), Mün- chen (Beute), — Nürnberg. Wal len stein unter ausserordentlichen Bedingungen aber- mals Oberbefehlshaber der Kaiserlichen, verdrängt den wan- kenden Churfürsten von Sachsen aus Böhmen, lagert sich dem Könige bei Nürnberg gegenüber, schlägt dessen Angriff zurück, zieht, nachdem f 1' Gustav nach der Donau gewendet, nach Sachsen, und nimmt Leipzig und Halle (Morizburg — Pappenheim). Der König eilt ihm durch Thüringen über Erfurt, Naumburg, Wcißeufels bis gegen Rippach nach; darauf Schlacht bei Lützen: Der König fällt (Herzog Franz 1632, Albrecht von Sachsen-Lauenbnrg), die Schweden siegen, nach-6»Nov. dem auch Pappen he im gefallen. Walleustein eilt nach Prag (seine Strenge). Herzog Bernhard von Weimar, Ober- feldherr der Schweden, befreit Sachsen. Der schwedische Reichskanzler Arel Oren stier na an der Spitze der vier 1633. oberen Kreise, verschenkt deutsche Lander*). Wallenstein bleibt, wahrend die Schweden mit ihren Verbündeten ihre Eroberungen weiter fortsetzen, müßig in Böhmen, dringt, nach wiederholten, verdächtigen Unterhand- lungen mit Arnheim und dem Grafen Thurn, gegen die Lausitz (Thurn gefangen, wieder frei), leistet dem Churfürsten von In Schweden folgt dem König seine Tochter Christin« (1632 — 540, welche hochgebildet, Künste und Wissenschaften unterstützt, 1654 die Regierung niederlegt, und 1689> im Auslande, nachdem sie in den Niederlanden katholisch geworden, stirbt; ihr folgt der kriegerische Karl Gustav (1654-1660) s. die Tabelle.

5. Die Weltgeschichte - S. 145

1835 - Mainz : Kupferberg
Torstenson. Wrangel. Cromwell. Ü5 n.c.g. Sieg der Schweden (Pfuhl, Wrangel rc.) bei Wolfen-1641. büttel. Die Fricdcusuuterhaudlungen, die schon 1640 zu Regensburg begonnen, werden nach Münster und Osna- brück verlegt. Der neue schwedische Fcldmarschall Leonhard Torsten- son schlagt, während die Franzosen und Hessen bei Kempen siegen, die Kaiserlichen unter Piccolomini bei Breitenfeld,1642. nimmt Leipzig und bricht in Böhmen und Mähren ein; auch die Dänen treibt er plötzlich in Holstein und Jütland zurück, siegt bei Jank au gegen Hatzfeld und Götz, streift gegen Wien 1645. hin, und legt, nachdem Dänemark Frieden geschlossen, krän- kelnd seine Würde nieder. Wrangel sein Nachfolger. Während indessen die Franzosen (Turenue) nach ihrer Niederlage bei Mergentheim und nach ihrem Siege bei Allers- heim (Nördlingen) sich über den Rhein zurückzichen, bricht Wrangel von Böhmen in Vaiern ein, kehrt über Franken zurück, nimmt Eger, muß jedoch vor Melander von Holz- apfel weichen, und siegt bei Susmarshausen, — auä 154?, Königsmark erobert einen Tyeil von Prag; darauf Frie- den zu Münster (Franzosen)*) und Osnabrück (Schwe- den), Hauptbedingungen sind: Bürgerkrieg von einigen Jahren (1642—45) die Hinrichtung des von den Schotten 1647 dem Parlamente ausgelieferten Karls durch Oliver Cromwell 1649 zur Folge hat; England Republik, Cromwell Protector, — Navigationsacte. Nach Cromwell's Tode 0658) wird alsbald der nach Frankreich geflüchtete Sohn Karls, Karl Ii. als König 0660—1685) zurückgerufen, — ïiabeas-Corjmsiîlcte 1679; aber dessen Sohn Jakob Ii. ( 1685—88) wird wieder wegen seines Katho- licismus vertrieben, und so Wilhelm Iii. von Oranien, sein Schwiegersohn, gewählt ( 1689—1701 ). Portugal reißt sich von der spanischen Herrschaft Philipps Iv. 1640 unter dem Herzoge von Braganza (Johann Iv.) los und wird als unabhängiges Königreich im Frieden 1668 anerkannt. #) In Frankreich herrschte seit 1643 Ludwig Xiv., von Maza,-:», dem Nachfolger Richelieu’é, gebildet, stolz und eroberungssüchtig, s. die Tabelle. 10

6. Die Weltgeschichte - S. 116

1835 - Mainz : Kupferberg
116 Heinrich Iv. Gregor Vii. ii.c.e.werner von Kyburg; tritt die Mark Schleswig an Kanut Vkn Dänemark ab (Eider — Gränze), gewinnt Burgund; bringt mehre Herzogthümer an seine Familie; übt strenge Gerechtigkeit, — s^ine Gerichtsreisen; Treug-a dei, Gottes- frieden. 1039. 2) Heinrich Iti. tritt mit großer Kraft auf, bekämpft Böhmen und Ungarn, zeigt sich wiederholt streng gegen die Päbste in Rom, sucht die Eroberungen der Normänner einzu- schränken, und verfährt in Deutschland willkührlich mit den Herzogthümcrn, — seine Burg zu Goßlar durch Frohnden. 1056. 3) Heinrich Iv. unter Vormundschaft seiner Mutter; Anmaßungen der Großen; Entführung Heinrichs bei Kaisers- werth durch Erzbischof Hanno von Köln; seine Erziehung bei diesem, und seit 1065 bei Erzbischof Adelbert von Bre- men; seine Abneigung gegen die Fürsten, sein Haß gegen die Sachsen. Otto von Baiern abgesetzt, Baiern an Welf 1070. 1073.Empörung der Sachsen und Thüringer unter Otto von Nord heim, Bischof Bncco von Halberstadt rc. Goßlar überfallen; Heinrich's Flucht; Harzburg zerstört. Rcginger's Beschuldigung. Ausschweifung der Sachsen. Sieg Heinrich's 1075.an der Unstrut bei Langensalza, seine Rache. Pabst Gregor Vii. (Hildebrand) verbietet die Simonie, befiehlt den Cölibat der Geistlichen; Investitur-Streit. Heinrich im Banne, durch die unzufriedenen Fürsten suspen- 1077.dirt, büßt zu Canossa; abgesctzt. Rudolf von Schwa- den König; aber Heinrich gewinnt wieder Anhang; Schlach- ten bei Melrichstadt, Flach heim und bei Gera, wo Rudolf 1081.umkommt; Schwaben an Friedrich von Büren — Hohen- staufen. Gregor in Rom hart bedrängt. Auch Hermann von Luxemburg kann sich nach dem Tode Otto's von Nord- heim, ungeachtet seines Sieges bei Blcichfeld, nicht behaupten. Neigung zum Frieden. Heinrich's trauriges Ende durch die Empörung seiner von den Päbsten verführten Söhne Konrad und Heinrich; er stirbt zu Lüttich 1106, begraben zu Speier 1111.

7. Die Weltgeschichte - S. 28

1835 - Mainz : Kupferberg
» ' 28 Di e d e r. v.c.g. Nabonedos (^abynetos) weigert sich, den Bezwinger 536. Mediens, Kyros von Persien, anzucrkenncn, und wird von ihm bei der Eroberung Babylon's gefangen genommen,— Babylonien persische Provinz. Die Religion der Babylonier ist vorzüglich Verehrung der Himmelskörper: Bel (Sonne), Mylikta (Venns) rc.; vergötterte Heroen; Opfer mit Weihrauch, auch Menschenopfer (dem glühenden Moloch); Tempel. — Die chaldäischen Priester (Magier) allein im Besitze der Weisheit: Sternkunde, Traumdeutung, Mathematik rc. Von Künsten werden gerühmt ihre Gold - und Silber-Stickereien, Webereien (Gewänder) und Purpurfärbereien rc. Daher das V o l k in der letzteren Zeit unkriegerisch, verweichlicht, prachtliebend und üppig. Der Handel geht über Medien, Baktrien, Persien durch Karawanen bis Indien, zur See über den persischen Dnsen nach Arabien (von hier Räucherwerk, Gewürze rc.), Indien, Taprobane (Elfenbein, Zimmt, Perlen rc.); eben sö auf dem Euphrat westwärts nach Vorder - Asien. -1 - • ■ ^ §. 12. Meder. * Medien steht, gleichwie Babylonien, frühe unter assyrischen Satrapen, bis es sich unter Kyarares mit der Zerstörung Ninive'6 606 v. Ch. G. unabhängig macht, und 550 v. Ch. G. durch Kyros an Persien übergeht. 821. Arbakes unabhängig, König von Medien und Assyrien; aber seine Nachfolger schnell wieder Assyrien unterworfen, bis gegen 711 v. Ch. 700. Desokes vereint und beherrscht die sechs medischen Stamme, — seine Burg mit sieben Mauern in Ekbatana, Gerechtigkeitspflege rc. 647. Phraortes fällt in der Schlacht bei Ragau gegen den assyrischen Nabuchodonosor. 625. Kyarares erobert Vorder-Asien bis zum Halys, schlägt die Assyrier; muß aber vor den einbrechenden Scythen zurück- 606. weichen; darauf erobert und zerstört er, verbunden mit Nabo- polasar Ninive und unterwirft sich Assyrien; er vertreibt die Scythen aus Vorder-Asien, bezwingt die Pariher, kämpft

8. Die Weltgeschichte - S. 135

1835 - Mainz : Kupferberg
Protestanten. Reichstag zu Augsburg. 133 n.s.t. Der in Schwaben ausbrechende Bauernkrieg endigt 1525. mit den Schlachten bei Ulm, Wurzach, Böblingen, Weins- berg rc. Auch der unsinnig schwärmerische Thomas Münzer in Mühlhausen wird mit seiner fanatischen Rotte aufgerieben. Torgauer Schutzbündniß der Lutherischen; im fol-1526. genden Jahre Luthers und Melauchthons Visitationsreise durch Sachsen, — erste lutherische Lehrbücher. Die Türken (Soliman Ii.) belagern Wien vergebens; 1529. Johann von Zipolia König von Ungarn. Reichstag zu Speier: Wormser Edict; Protestation der Lutherischen — Protestanten*). Der Kaiser erscheint drohend; daher das Vertheidi- gungsbündniß der Protestanten zu Rodach, und nachdem Luther zu Marburg mit Zwiugli, der schon 1518 in der Schweiz seine Reformation begonnen, sich nicht vereint, — die Schwabacher und Torgauer Artikel. Reichstag zu Augsburg: Confession der Prote-1530. stanten (durch Melanchthon); Confutatiou dsr Katholischen; Apologie der Confession. Die Protestanten, unzufrieden mit dem Reichsabschiede, entfernen sich. Ein allgemeines Concil soll entscheiden. Speier Sitz des Kammergerichtes. 5) Ferdinand I., König von Ungarn und Böhmen, 1531. Karls Bruder, gegen den Willen der protestantischen Stande zu Köln gewählt und zu Aachen gekrönt. Daher der schmal- kaldische Bund der Protestanten. Karl, wegen der drohen- #) Um dieselbe Zeit wird in Schweden durch Gustav Erich son Wasa, der deu tyrannischen Christian H. von Dänemark (Stockholmer Blutbad 1520j nach wunderbaren Schicksalen verdrängt, und Stockholm 1523 erobert, die lutherische Reformation eingeführt. — Eben so sagt sich Heinrichen!, von England (1509—1547) etwas später (I534)vom Pabste los, und zieht die Kirchengüter ein; und unter seinem Sohne Eduard Vi. schreitet die Resormation weiter; aber seine älteste Tochter Maria, Gemalin Philipps Ii. von Spanien, 1553—58, stellt, nachdem sie die Johanna Gray w. ermordet, die katholische Kirche wieder her; Elisabeth, ihre Schwester, führt indessen den Protestantismus wieder ein, Episcopal-Kirche, s. die Tabelle.

9. Die Weltgeschichte - S. 148

1835 - Mainz : Kupferberg
148 Leopold I. Karl Gustav. Frieden. n.f.y. Der Zwiespalt über die Jülichsche Erbfolge zwischen dem Pfalzgrafen Wolfgang von Neuburg und dem Churfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg dauert noch fort, bis zu den Dergleichen zu Dorsten und Cleve 1665. 1653. Der zu Augsburg zum römischen Könige gewählte und zu Negensburg gekrönte Ferdinand Iv. stirbt schon im folgen- den Jahre zu Wien; daher Leopold Erbfolger in allen östcr- 1657. diebischen Staaten, und nach dem Tode seines Vaters Ferdi- nands Iii. deutscher Kaiser. 11) Leopold I. gegen die Erwartung Ludwigs Xiv. gewählt und gekrönt, verbindet sich mit dem bedrängten König Casimir von Polen, mit dem Cburfürsten von Brandenburg und mit Dänemark gegen den in Polen eingefallenen Karl Gustav von Schweden; dieser dringt über die gefrorenen Belte vor 1658. Kopenhagen, — Frieden zu Roskild; Rheinische Allianz. Der Cbnrfnrst von Brandenburg mit Monteencnli schlägt die Schweden in Holstein rc. Karl Gustav stirbt, nachdem er 1660.Friedrichshall vergebens angegriffen. Sein Sohn Karl Xi. schließt zu Oliva mit Polen und dessen Bundesgenossen*), und zu Kopenhagen mit Dänemark Frieden**); kurz zuvor auch der pyrenäische Frieden zwischen Ludwig Xiv. und England auf der einen, und Philipp Iv. von Spanien ans der andern Seite ***). *) Pelen trat in dem Frieden zu Oliva an Schweden Liestand und seine Ansprüche auf Esthland und Oesel ab, und der Churfürst von Brandenburg erhielt von beiden Machten seinen 1657 mit Polen geschlos- senen Vertrag zu Welan, wornach ihm die Souveränetat über das Her- zogthum Preussen zuerkannt worden, bestätigt, wie dieß auch schon 1656 im Vertrage zu Labiau von Karl Gustav geschehen war. Der Frieden zu Kopenhagen bestätigte den vorhergegangenen zu Roskild soweit, daß Dänemark Halland, Schonen, Blekingen und Bahus abtreten mußte. Der Krieg war schon unter Ludwig Xiii. im Jahre 1628 gegen Spanien (Philipp Iv.) begonnen und mit Unterbrechungen fort- geführt worden; im Jahre 1655 schloß sich England unter Cromwell's Protectorat an Ludwig Xiv. gegen Spanien an, welches zugleich seit 1640 mit Portugal im Kriege begriffen war. Wiederholt-geschlagen.

10. Die Weltgeschichte - S. 150

1835 - Mainz : Kupferberg
150 Frieden zu Nimwegen. Reunioiiskaminern. n.c.g.fürst die unter Wrang el in seine Mark eingebrochenen 1675. Schweden bei Fehr bell in aufreibt, bei Sasbach (Oppen- heim) seinen Tod, und seine Armee wird bei Altenheim ge- schlagen. — Die Schweden verlieren durch den mit dem Chur- fürst verbundenen König Christian V. von Dänemark immer 1676. mehr Besitzungen, wahrend Ruyter in der Schlacht bei Messina fällt. In den Niederlanden siegen die Franzosen (der Marschall von Luremburg), und treiben im Breisgau und den Saar- gegenden ihre Verwüstungen. Endlich, nach wiederholten 1678. Unterhandlungen, Frieden zu Nimwegen mit Holland, welches nichts verliert, dann ‘ mit Spanien (verliert die 1679. Fr«-mche Comte und zwölf niederländische Festungen), mit dem Kaiser und Reiche (tritt Freiburg gegen Philippsburg ab); und zwischen Frankreich, Schweden und dem Churfürstcn zu 8t. Germain en Faye (er behält nur seine Eroberungen auf der rechten Oder) rc. Ludwig, der schon 1673 die zehn Reichsstädte im Elsaß 1680. sich unterworfen, errichtet Reunionskammern zu Metz, Breisach, Tom-Hai und Besançon, nimmt Straßburg und Luremburg, während der Kaiser von den Türken bedroht wird. Die unter dem Grafen Emmerich von Tökeli empörten Ungarn unterwerfen sich den Türken (Muhamed Iv.), und diese, von den Franzosen aufgereizt, dringen unter dem Groß- 1683.wessir Cara Mustapha gegen Wien hin (Rüdiger von Stahremberg in der belagerten Stadt), werden aber von dem Könige von Polen Sobieöki und dem Herzoge Karl V. von Lothringen mit Reichstruppen zurückgeschlagcn; später 1687 ihre Niederlage bei Mohacz; Ungarn — österreichisches Erbreich, Joseph als Erbkönig gekrönt. 1685. Aufhebung des Edikts von Nantes durch Ludwig; Verfolgung der Protestanten in Frankreich (Dragoner-Bekeh- rungen). Auswanderungen der Rcfugies, besonders nach Brandenburg zu dem großen Churfürstcn. 1688. 3) Abermals gegen den Kaiser und das Reich, 1688 bis 1697, Frieden zu Ryswick. Nach den empö- renden Grausamkeiten der Franzosen (Louvois) in Franken,
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