Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Weltgeschichte - S. 22

1835 - Mainz : Kupferberg
22 Karthager. ^lassungen? und auf den Inseln des persischen Meerbusens: Tyros, Arados. Araber dienen ihnen als Matrosen. Die Maaren und Produkte der von ihnen besuchten Länder tauschen sie theils gegen einander, theils gegen die Erzeugnisse ihrer eigenen Industrie um , und so gewinnen sie durch ihren S e e h a n d e l in Spanien: Silber, Gold, Eisen, Blei und Südfrüchte; auf den Kassite- riden: Zinn; au den Küsten der Ostsee, der Mündung des Eridanos (Rhenus? Padus?): Bernstein (Elektron); an den Küsten des arabi- schen Meerbusens (Ophir — Südland?): Gold, Elfenbein, Ebenholz, Weihrauch; auf den, persischen Meerbusen von Vorder - Indien und der Insel Taprobane (Ieilon): Gewürze, Zimmt re. Ihr Landhandel durch Karawanen erstreckt sich: nach Palästina: Waizen, Rosinen, Oel, Balsam; nach Aegypten: Getraide, baumwollene und gestickte Zeuge; nach Syrier: Wein und Wolle; nach Babylon über Palmyra: Webereien; Arabien: Gewürze und Ranchwerk; Persien bis ins Innere von Asien: Zimmt, Elfenbein, Ebenholz; und über Armenien nach Vorder- und Nord-Asien: Kupfer, Pferde, Sklaven rc. * Ihre zahlreichen Fabriken und Mannfacturen bestehen in Purpnrfärbereien (aus dem Safte der Seemnscheln), Webereien (die beste Leinwand von Sidon), Glas (Sand, nitrum, im kleinen Flusse Belos), Spielsachen, Bearbeitung des Bernsteins, Elfenbeins, Goldes und anderer Metalle. Ihre Haupterfindungen sind: Schiffbau, Buchstabenschrift (durch Taaut? Kadmos bringt sie nach Vöotien?), Rechenkunst, Astronomie rc. Religion: Vielgötterei nnt Menschenopfern, — Vergötterung der Heroen und Naturkräfte: Herakles (sein Tempel in Alttyros, seine Wanderungen), Baal (Sonne oder Himmel, Kronos), Kabircn und Patäkcn, (Schutzgötter der Schiffe, Laren), Dagon und Derketo (Fischgottheiten) rc. Priester der einzelnen Götter. §. 9. Karthager (Karchedonier). I. Von der Entstehung des Staates bis zum An- fänge des fyrakufanifchen Krieges, von 888 bis 480 v. Eh. G. ^ Unsicherheit der wenigen Nachrichten. Schnelles Aufblühen des jugendlichen Staates. Kolonien führen zu Eroberungen.

2. Die Weltgeschichte - S. 165

1835 - Mainz : Kupferberg
Krieg gegen die Franzosen 163 n.c.g. 17) Leopold Ii., der durch weises Nachgeben die Ruhe 1790. in seinen Staaten wieder herstellt, und gegen die Beeinträch- tigungen der Franzosen tut Elsaß und Lothringen, sowie zum Schutze der königlichen Familie Ludwigs, stch mit dem Könige Friedrich Wilhelm von Preussen zu Pilnitz 1791 verabredet, und dann zu Berlin 1792 einen Allianztractat abschließt; aber schon in demselben Jahre stirbt. Ihm folgt sein Sohn 18) Franz Ii., welcher die erzwungene Kriegserklärung 1792. Ludwigs erwidert. a) Erster Krieg des Kaisers gegen die franzö- sische Revolution, 1792 — 1797, Frieden zu Eampo Formio. Die französischen Armeen in den österreichischen Niederlanden zurückgeschlagen, sind glücklicher am Rheine unter Gustine rc. Preussen nimmt Antheil. Der Herzog von Brannschweig (sein drohendes Manifest) rückt mit den vereinten Heeren in die Champagne, bei Valmy von Dumouriez geschlagen, unter gräßlichen Mühseligkeiten zurück hinter die Mosel. Frankreich eine Republik; Belgien und Savoyen von den Franzosen erobert; die Oesterreicher bei Jemappe von Dumouriez ge- schlagen ; die österreichischen Niederlande eingenommen, sowie Mainz, Speier und Worms durch Gustine; und nachdem sie den König 1793 hingerichtet, erklären sie den Krieg gegen England, die vereinten Niederlande und Spanien. Darauf durch Pitt die erste große Coalition der meistert eurv-1793. päischen Mächte gegen Frankreich. Dumouriez, bei Necrwittden von dem Prinzen von Kobnrg geschlagen, entflieht, während die österreichischen Niederlande armeen mit der Guillotine in Frankreich umherziehend. Die Königin Marie Antoinette im Oktober, der Herzog von Orleans ( Egalite ), Johanna Roland und Raitly im November, später des Königs Schwe- ster Elisabeth hingerichtet. Neue Zeichrechnung; Dernunftgvttesdienst. Der Terrorismus immer gräßlicher. Marat ermordet, Danton gestürzt 1794; aber auch Robespierre durch den Convent im Juli hingerichtet. Don nun an die Gemäßigten im Uebergewichte; die Jakobiner aufge- hoben. Statt des Conventes eine Directorialregierung mit zwei Sena- ten den 28, Oktober 1795 (gemäßigte Volksherrschaft).

3. Die Weltgeschichte - S. 175

1835 - Mainz : Kupferberg
Völkerschlacht bei Leipzig. j/H n.c.g. Ir) Von dem Waffenstillstände und Oesterreichö1b13, Kriegserklärung bis zum ersten Pariser Frieden, — 1814. Stellung der Verbündeten in drei Heeren: der Kron- prinz von Schweden, der schon im Marz beigetreten, in Norddcntschland mitbülow rc.; Blücher mit Gneisen au rc. in Schlesien; Schwarzenberg mit Kleist rc. in Böhmen. Die Nordarmee schlägt die Franzosen (Oudinot) bei Groß- beeren und Hirschfeld; Blücher siegt an der Katzbach gegen Macdonald, — Feldmarschall; aber Schwarzenberg muß ge- schlagen von Dresden zurück weichen (Moreau gefallen). Indessen Vandamme im Töplitzer Thalc und bei Kulm von Ostermann und Kleist geschlagen, gefangen, und Ney bei Den newitz zurückgeworfen. Napoleon von allen Seiten immer mehr in Dresden be- engt, und selbst in seinem Rücken von Streifparteicn bedroht, zieht sich nach Leipzig zurück. Große Schlacht bei Leipzig am 16. 18. und 19. Okt. Okt. Blutiger Kampf bei Wachau gegen Napoleon selbst; bei Möckern siegt Blücher. Am 17. Unterhandlungen. Ben- nigsen und der Kronprinz von Schweden dringen heran. Am 18. furchtbarer Kampf bei Probstheyda, Schönfeld und Paunsdorf. Sachsen, Baiern und Würtemberger gehen über. Napoleon nach Leipzig zurück. Am 19. allgemeiner Rückzug der Franzosen auf dem Renstädter Steinweg. Leipzig erstürmt. Brücke über den Elster-Mühlgraben. Ponia- towsky ertrinkt. Alexander mit Friedrich Wilhelm, später Franz in der Stadt. Der König von Sachsen gefangen nach Berlin. Napoleon eilt nach verzweifeltem Kampfe bei Hanau (Wrede) über den Rhein. Die von den Franzosen besetzten Festungen fallen allmälig. Holland durch B ü l o w, die Schweiz durch Schwarzenberg besetzt. Auch aus Spanien müssen gleichzeitig die Franzosen zurück weichen (Niederlage bei Vittoria). — Napoleon, noch immer trotzig, verwirft den Frieden. Nach ungeheueren Rüstungen

4. Die Weltgeschichte - S. 28

1835 - Mainz : Kupferberg
» ' 28 Di e d e r. v.c.g. Nabonedos (^abynetos) weigert sich, den Bezwinger 536. Mediens, Kyros von Persien, anzucrkenncn, und wird von ihm bei der Eroberung Babylon's gefangen genommen,— Babylonien persische Provinz. Die Religion der Babylonier ist vorzüglich Verehrung der Himmelskörper: Bel (Sonne), Mylikta (Venns) rc.; vergötterte Heroen; Opfer mit Weihrauch, auch Menschenopfer (dem glühenden Moloch); Tempel. — Die chaldäischen Priester (Magier) allein im Besitze der Weisheit: Sternkunde, Traumdeutung, Mathematik rc. Von Künsten werden gerühmt ihre Gold - und Silber-Stickereien, Webereien (Gewänder) und Purpurfärbereien rc. Daher das V o l k in der letzteren Zeit unkriegerisch, verweichlicht, prachtliebend und üppig. Der Handel geht über Medien, Baktrien, Persien durch Karawanen bis Indien, zur See über den persischen Dnsen nach Arabien (von hier Räucherwerk, Gewürze rc.), Indien, Taprobane (Elfenbein, Zimmt, Perlen rc.); eben sö auf dem Euphrat westwärts nach Vorder - Asien. -1 - • ■ ^ §. 12. Meder. * Medien steht, gleichwie Babylonien, frühe unter assyrischen Satrapen, bis es sich unter Kyarares mit der Zerstörung Ninive'6 606 v. Ch. G. unabhängig macht, und 550 v. Ch. G. durch Kyros an Persien übergeht. 821. Arbakes unabhängig, König von Medien und Assyrien; aber seine Nachfolger schnell wieder Assyrien unterworfen, bis gegen 711 v. Ch. 700. Desokes vereint und beherrscht die sechs medischen Stamme, — seine Burg mit sieben Mauern in Ekbatana, Gerechtigkeitspflege rc. 647. Phraortes fällt in der Schlacht bei Ragau gegen den assyrischen Nabuchodonosor. 625. Kyarares erobert Vorder-Asien bis zum Halys, schlägt die Assyrier; muß aber vor den einbrechenden Scythen zurück- 606. weichen; darauf erobert und zerstört er, verbunden mit Nabo- polasar Ninive und unterwirft sich Assyrien; er vertreibt die Scythen aus Vorder-Asien, bezwingt die Pariher, kämpft

5. Neuere Geschichte - S. 130

1869 - Mainz : Kunze
130 schaft, namentlich durch Oesterreichs Beitritt. Dessen Kriegser- klärung nach Ablehnung seines Ultimatums am 12. August. Subsidientraetate Preußens und Rußlands mit England im Juni, Dänemarks Bund mit Frankreich im Juli. Aus beiden Seiten fast gleiche Streitkräfte; circa 470000 Alli- ierte, circa 450000 Napoleonische Truppen. Napoleons Stellung an der Elblinie von der böhmischen Grenze bis Hamburg, die größte Heeresmasse um Dresden. Die Verbündeten in drei Heeren ' das Hauptheer in Böhmen unter Schwarzenberg, aus Preußen, Oesterreicheru, Russen zusammengesetzt, circa 160000 M. stark, Hauptquartier der drei Monarcheu. Die Nordarmee von circa 150000 Preußen, Russen, Schweden, Hanseaten unter dem Kronprinzen von Schweden, in Brandenburg. Das Schlesische Heer, aus circa 95000preußen und Russen gebildet, unter Blücher; — Chef des Generalstabs Gn eise na u, Scharn- horst's Nachfolger; die Corpsführer Aork und die Russen Sacken imb Längerem. Der Kriegsplan voie Toll, Radetzky und Knesebeck: jede etwa angegriffene Armee soll sich fechtend zurückziehen, bis die anderen dem Feind in die Flanke oder in den Rücken fallen. Sieg Tauenziens und Bülows (vom Nordheer) über den 23. August Berlin bedrohenden Oudinot bei G roß beeren, Blüchers über 26. August Macdonald an der Katzbach. 26,2?. Aug. Niederlage des Hauptheeres durch Napoleon bei D r e s d e n, — 29,30. Aug.moreau's Tod. Vernichtung Vandamme's -bei Kulm (Ostermann) ü Sept, à Noll en dors (Kleist). Bülonüs Sieg über Ney bei D e n n e w i tz, abernmlige Rettung Berlins. Durch diese Reihe von Siegen und Bennigsen's russische Reserve (von 70000 Mann) erreichen die Verbündeten das Ueber- gewicht. Das „Vorwärts" und die Offensive, die den Feldzug entscheiden sollte, geht voui schlesischen Heere aus. Sein theuer erkaufter Elbübergang bei Wartenburg bestimmte Napoleon mit circa 190000 Mann feste Stellung bei Leipzig zu nehmen und die Vereinigung der drei feindlichen Armeen zu hindern. C. Von Leipzig bis zum Aheine. Die Völkerschlacht bei Leipzig vom 16.—19. October (la bataille des géants) — eine Reihe verschiedener Schlachten, anfangs — am 16. October — mit ziemlich gleichen Kräften (bei Möckern Dort gegen Marmont), am 18., nachbernadottes und

6. Neuere Geschichte - S. 132

1869 - Mainz : Kunze
132 Friedenspartei im „schreibenden Hauptquartier". Blüchers (seit der Leipziger Schlacht Feldmarschall) entscheiduugslose Schlacht bei Bri enne; sein Sieg bei La Rothiere. Napoleons siegreiche Ueberfälle gegen die vereinzelten Corps des schlesischen Heeres, in der ersten Hälfte des Februar. Der allgemeine Rückzug wird nach dem Abbruch des Friedenscougresses zu Chatillon und nach der engeren Vereinigung der vier Mächte zu Chaumont ausgehalten durch das erneute Vorrückeu des schlesischen Heeres — verstärkt durch zwei Corps des Nordheeres unter Bülow und Winzingerode. ?.. 10. März Blüchers großer S i e g bei Laon bestimmte auch das Haupt- heer zum Vorrücken. Schwarzenbergs Sieg bei Ar eis sur Aube. Napoleons Versuch, die Verbündeten im Rücken anzn- greifen, den Volkskrieg anzufachen und dadurch Paris zu retten, scheitert durch das ungestörte Vorrücken der Heere. Sieg der ver- einten Heere bei La Före Champenoise. Die Schlachten um Paris. Einzug in die Stadt am 31. Mürz. Napoleons Thronentsagung für sich und seine Erben in Fon- tainebleau; Anweisung der Insel Elba als Aufenthalt; Rückgabe Frankreichs an die Bourbonen; Ludwig Xviii; Einführung einer Constitution; übertriebene Schonung des besiegten Landes. Der erste Pariser Frieden vom 30. Mai. Frankreich erhält die Grenzen vom 1. Januar 1792 mit einem Zuwachs von circa 150 Q. M. mit 450000 Einwohnern (darunter die Festung Landau); Herstellung der Oranier in bent zu vergrößernden Holland; England behält einige Eroberungen, namentlich Malta, Tabago u. s. w; Deutschland soll durch einen Bund geeinigt werden; ein Congreß soll über die Einzelheiten bestimmen. Der Wiener Congreß 1814/15. Die Hauptstreitpunkte, die nahezu zum Kriege ztvischen Oesterreich, England, Frankreich (Talleyrand) einer-, Preußen und Rußland andererseits geführt hätten, das Schicksal Polens und Sachsens. 1815. Hauptbestimmungen des Congresses: Preußens Besitz- stand wird zienllich auf den Stand von 1805 zurückgeführt; Ver- luste im Osten an slavischer Bevölkerung, Gewinne im Westen an deutschen Entschädigungen: circa die Hälfte von Sachsen, am linken Rheinuser circa 1100000 Seelen, dazu das Herzogthum

7. Neuere Geschichte - S. 134

1869 - Mainz : Kunze
134 rhein, auf dem rechten Flügel von der Weser zur Nordsee ein britisch- niederländisch-deulsches Heer unter Wellington, die Preußen unter Blücher. Die Entscheidung allein durch den rechten Flügel, zusammen etwa 200000 Mann stark. Napoleons Plan, die beiden Heerestheile der Nordarmee einzeln zu schlagen; sein nichts entscheidender Sieg bei Ligny, (Blüchers Gefahr). Neys Niederlage bei Quatrebras durch Wellington (Heldentod des Herzogs Friedrich Wilhelm von Braun- schweig). Der Sieg der vereinten Heere bei W at e r lo o (Kelle Alliance) am 18. Juni*); — durch Wellingtons hartnäckige Gegenwehr und Blüchers rechtzeitige entscheidende Hülfe gewonnen; Gneise- naus Verfolgung. Napoleons zweite Thronentsetzung am 22. Juni, die Capitu- lation von Paris am 3. Juli, Einzug der siegreichen Heere und bald darauf der Monarchen Preußens, Oesterreichs, Rußlands; Aus- lieferung der früher geraubten Kunstschätze; Rückkehr Lud- wigs Xviii. Napoleon, Kriegsgesaugner der Engländer, nach St. Helena geführt, starb daselbst am 5. Mai 1821. — Der zweite Pariser Frieden vom 20. November 1815 Frankreich auf die Grenzen von 1790 beschränkt, Abtretung einiger Orte an die Niederlande, Saarbrücks und Saarlouis an Preußen, Landaus an Baiern; Zahlung von 700 Millionen Francs Kriegs- kosten; Besetzung der Nordostgrenze Frankreichs nebst 17 Festungen mit 150000 Mann unter Wellington auf 3 bis 5 Jahre, auf Kosten des Landes. Resultate: Frankreichs Rücktritt von der Hegemonie Europas in sein früheres Machtverhältniß; Herstellung eines relativen Gleichgewichtes der Mächte, bis Frankreich nach zwei Revolutionen in Napoleon Iii. sich auf läugre Zeit wieder zu einer überlegenen Stellung in Europa ausschtvingt. , Den Revolutionsjahren und der langen Kriegszeit folgt eine noch längere Friedenszeit, die *) Wellington hatte 67000 Mann, darunter 30000 Deutsche. Napoleon, sonst gleich stark, war an Reiterei und Artillerie überlegen. — Waterloo Wel- lingtons Hauptquartier, der Meierhof Leite Allianz der Mittelpunkt der fran- zösischen Stellung und erster Treffort der siegreichen Feldherrn.

8. Neuere Geschichte - S. 112

1869 - Mainz : Kunze
1.12 a, Der Krieg in den Niederlanden und Deutschland. Glück der österreichischen und preußischen Waffen; Belgien von den Franzosen unter Dumouriez (seine Flucht zu den Oesterreichern) geräumt, Mainz von den Preußen wieder- genommen, Juli 1793. Verstärkung der französischen Streitkräfte durch das all- gemeine Aufgebot der waffenfähigen Jugend*); -— Carnot, Mitglied des Wohlfahrtsausschusses. In Belgien gewinnen die Franzosen wieder Terrain. Am Mittel- und Oberrhein (in der Pfalz mtb im Elsaß) die Preußen unter dem Herzog von Braunschweig, die Oesterreicher unter Wurmser anfangs glücklich (Sieg bei Kaiserslautern über Hoches Uebermacht im November), dann, nachdem die Oesterreicher durch Hoche und Pichegrn über den Rhein zurückgeworfen worden, ziehen sich auch die Preußen aus der Pfalz auf Maiuz zurück. Der Feldzug vou 1794 in Belgien gelähmt durch Oester- reichs Eroberungsplane im Osten (gegen die Türken und gegen Polen, im Bunde mit Rußland), durch seine Eifer- sucht gegen Preußen und die französische Uebermacht. Aus diesen Gründen seine Neigung, mit Frankreich Frieden zu schließen und 33elcjieu zu räumen. Niederlage der Oester- reicher, Engländer, Holländer unter dem Prinzen von Co- burg bei Fleurns**) durch Jourdan, Rückzug ans Bel- gien bis auf die rechte Rheinseite, ihrer Verbündeten nach Holland. Pichegrus Winterfeldzug dahin hat mit Hülfe der antioranischen Partei und nach Einschiffung des Erb- statthalters (nach England) die Umwandlung des Landes in eine batavische Republik zur Folge. Am Mittelrhein zweimaliger Sieg der Preußen bei Kai- serslautern 1794, dann auch ihr Rückzug hinter die Rheinlinie. Das ganze linke Rheinufer in Feindeshand. *) Die Pariser Commune hatte in viel größerer Ausdehnung die Erhe- bung der Nation verlangt, der Convent diese Forderung auf die Altersklassen von 18 bis 311 25 Jahren beschränkt. ,Es ist wieder eine der großen Mythen, an welchen die Geschichte der Revolution so reich ist, wenn fortdauernd diese Aushebung als der Wendepunkt des Krieges gepriesen und sogar das Aufgebot in Masse, obwohl vom Convwte ausdrücklich verworfen, als die Befreiung ' Frankreichs voin Joche der Fremden gerühmt wird', v. Sybel, Geschichte der Revolutionszeit Ii, 450. **) Für die Verbündeten kaum eine Niederlage zu nennen.

9. Neuere Geschichte - S. 122

1869 - Mainz : Kunze
122 Diese in Verbindung mit anderen Beleidigungen (z. B. Nichtanzeige der Bildung des Rheinbundes u. a.) für Preußen Lu8u8 dölli. Von Schlesien (Hohenlohe) Westfalen-Hannover (Rüchel und Blücher) und vom Magdeburgischen (Braunschweig und Möllen- dorf) her vereinigten sich drei preußische Heere in Thüringen; Sachsen und Hessen-Cassel im Bunde mit dem sonst ganz isolierten Preußen. Drei französische und rheinbündische Heermassen, um etwa 57000 Mann überlegen, rücken, ohne vorhergegangene Kriegs- erklärung, aus Franken nördlich über den Thüringer Wald. Das il>. Oci. N^^ntgardegefecht bei Saalfeld (Tod des Prinzen Louis Ferdi- in Ocrnand von Preußen). Die vernichtende Doppelschlacht bei Jena und Vierzehnheiligen (Hohenlohe und Rüchel), bei Auer- städt (Brannschweig, zum Tod verwundet). Rückzug der aufgelösten Preußen nordwärts; Lossagung Sachsens von der preußischen Allianz*); allmähliche, meist schmachvolle Uebergabe der Festungen Erfurt, Spandau, Stettin, Küstrin, Magdeburg, Hameln, Glogau, Brieg, Schweidnitz, Danzig, — glorreiche Ausnahme der traurigen Regel Kolberg mit Nettel- beck und Gneisenau. Am 27. Oktober Napoleons Einzug in Berlin; Flucht der Königsfamilie nach Königsberg und Memel; Hohenlohes Capitulation bei Prenzlau; Blüchers Capitulation in Lübeck nach heldcnmüthiger Gegenwehr. Eingreifen Rußlands in den Kampf gegen Frankreich; 50000 Russen unter Bennigsen mit 25000 Preußen unter Lestocq ml der Weichsel; andere russische Rüstungen bereiten sich vor. Die Fortschritte der Franzosen durch eine polnische Erhebung in Südpreußen unterstützt. Der Winterfeldzug zieht sich nach Ostpreußen; die unent- schiedene Schlacht bei Preußisch-Eilau Februar 1807; Sieg der Franzosen bei Friedland im Juni. Umschlag der russischen Politik; Zusammenkunft der beiden Kaiser auf dem Memel; Friede zu Tilsit im Juli 1807. Hauptbedingungen: Abtretung der westlich der Elbe gelegenen preußischen Landestheile, aller seit 1772 erworbenen polnischen Territorien (diese als Kroßherzogthum Warschau an Sachsen), Danzigs als Freistadt; Anerkennung der Napoleoniden auf den *) Im Dezember 1806 Separatfrieden Napoleons mit Sachsen, dessen Kur- fürst den Königstitel annimmt.

10. Neuere Geschichte - S. 109

1869 - Mainz : Kunze
109 Die Bildung eines neuen, gemäßigten Ministeriums veran- laßt den Schreckenstag des 10. August: der revolutionäre Ge- meinderath von Paris, gestützt auf die besitzlosen Volksklassen, bald im Besitz der Hauptmacht im Staate (Robespierre, Marat, Danton); Sturm ans die Tnilerien; Niedermetzlnng der Schlveizer- garde; Flucht des Königs in den Sitzungssaal der National- versammlung; seine Snspensioit und spätere Abführung in den Temple; Confiseation der Güter der Emigranten; in dem neuen Ministerium D a n ton Justiz mi n i st e r; Lafayettes Flucht und Gefangenschaft durch die Oesterreicher. Die Septembermorde und Räubereien in Paris und zum Theil in den Provinzen. Ii. Feldzug Preußens und Oesterreichs gegen die Revolution 1792. Den inneren Greueln geht der auswärtige Krieg, die Kebrseite der Revolution, parallel. Ungünstige Aussichten für das Gelingen des preußisch-österreichischen Angriffs: der Oberbefehlshaber Herzog Karl Wilhelm Ferdinand von Brannschweig, deni ganzeil Revolutiouskrieg abhold, ein Feind Oesterreichs, daher zögernd und widerwillig in seinen Bewegungen, in Zwiespalt mit der feurigen Raschheit des Königs; Eifersucht und Mißtrauen zwischen den beiden Ver- bündeten (Franz Ii 1792 —1806 deutscher Kaiser); im Rücken beider Rußlands Angriff gegen Polen. Brannschweigs drohendes Manifest vom 25. Juli. An- griffsplan: im Centrum sollten 42000 Preußen, durch Oester- reicher, Hessen und Emigranten verstärkt, auf der Mosel- linie den Hauptstoß führen, auf der rechten Flanke, in Belgien 56000 Kaiserliche, auf der linken, vom Breisgau ans ein schwächeres österreichisches Corps*) operieren, alle an der Maas zum Marsch auf Paris sich vereinigen. Elender Zustand der französischen Rüstungen. Der Oberbefehlshaber Dunwuriez kommt den Preußen mit der Besetzung der Argonnen zuvor und zieht Verstärkungen unter Kellermann an sich. Die Kanonade von Balmy 20. Sept. durch Brannschweigs Nnschlüssigkeit resultatlos. Sein Rückzug aus der Champagne zum R^ein. In seinem Rücken Einnahme von Mainz durch Custine. Eroberung *) Die wirkliche Stärke der Oesterrcicher umv weit geringer als die be- absichtigte; im Ganzen 71000 Mann.
   bis 10 von 457 weiter»  »»
457 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 457 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 15
1 3
2 11
3 8
4 11
5 24
6 43
7 11
8 4
9 5
10 30
11 15
12 51
13 3
14 0
15 98
16 11
17 25
18 4
19 13
20 0
21 2
22 39
23 3
24 14
25 22
26 5
27 0
28 212
29 49
30 13
31 5
32 9
33 5
34 57
35 45
36 4
37 27
38 15
39 17
40 21
41 42
42 3
43 2
44 3
45 19
46 0
47 2
48 0
49 30

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 598
1 1366
2 558
3 926
4 526
5 370
6 241
7 490
8 1064
9 1136
10 150
11 332
12 318
13 432
14 755
15 465
16 1483
17 4502
18 278
19 300
20 978
21 861
22 337
23 1047
24 203
25 629
26 575
27 430
28 474
29 399
30 177
31 553
32 151
33 385
34 387
35 902
36 360
37 310
38 232
39 714
40 197
41 1045
42 364
43 1323
44 238
45 1140
46 314
47 542
48 588
49 522
50 780
51 250
52 951
53 322
54 261
55 858
56 823
57 138
58 405
59 368
60 447
61 447
62 365
63 551
64 651
65 705
66 232
67 570
68 840
69 439
70 633
71 814
72 393
73 357
74 706
75 323
76 655
77 1678
78 392
79 207
80 327
81 387
82 585
83 721
84 265
85 369
86 564
87 392
88 435
89 553
90 399
91 290
92 4499
93 457
94 846
95 803
96 712
97 576
98 2736
99 284

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 7
1 14
2 3
3 1
4 0
5 1
6 7
7 3
8 4
9 44
10 0
11 8
12 5
13 8
14 1
15 1
16 0
17 46
18 0
19 1
20 12
21 36
22 2
23 0
24 3
25 4
26 1
27 1
28 17
29 1
30 2
31 1
32 11
33 11
34 6
35 16
36 2
37 0
38 0
39 18
40 1
41 0
42 2
43 10
44 3
45 3
46 3
47 6
48 3
49 0
50 4
51 6
52 5
53 1
54 4
55 4
56 0
57 1
58 1
59 8
60 6
61 6
62 3
63 2
64 2
65 4
66 0
67 37
68 1
69 0
70 3
71 16
72 1
73 34
74 1
75 11
76 11
77 3
78 43
79 4
80 1
81 33
82 2
83 22
84 5
85 0
86 6
87 15
88 24
89 1
90 3
91 10
92 6
93 11
94 1
95 2
96 4
97 0
98 16
99 1
100 6
101 49
102 9
103 15
104 22
105 0
106 1
107 11
108 0
109 12
110 3
111 2
112 2
113 86
114 29
115 1
116 3
117 12
118 0
119 2
120 4
121 23
122 13
123 7
124 6
125 3
126 11
127 10
128 1
129 13
130 1
131 25
132 0
133 13
134 17
135 0
136 11
137 14
138 1
139 4
140 82
141 97
142 5
143 4
144 3
145 7
146 2
147 2
148 1
149 1
150 5
151 3
152 11
153 10
154 3
155 10
156 43
157 1
158 2
159 28
160 2
161 0
162 1
163 0
164 3
165 2
166 8
167 2
168 6
169 1
170 19
171 0
172 1
173 18
174 12
175 42
176 18
177 20
178 33
179 4
180 3
181 0
182 29
183 26
184 27
185 3
186 14
187 5
188 32
189 8
190 0
191 1
192 1
193 11
194 0
195 14
196 12
197 19
198 40
199 3