Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Weltgeschichte - S. 106

1835 - Mainz : Kupferberg
10g Franken. P i p i n. W e st g o t h e n. Die Bojtarier, durch die Avaren gedrängt, breiten sich weiter südwärts bis Trident aus, später den Franken 590? unterworfen. Die Herrscherfamilie der Franken versinkt durch innere Entzweiungen in gänzliche Zerrüttung. Elotar I., seit 558 Alleinherrscher. Seine Söhne theilen nach seinem Tode das Reich. Der Haß der Brnnchilde, Siegbert's Gemalin, gegen Fredegunde, Chilpcrich's Gemalin, führt zu Kampf und Mord zwischen den Brüdern und Verwandten, während sie den Avaren 57\, und den Westgothen unter Rcccared 587*) unterliegen. Clotar Ii., der Fredegunde Sohn, besiegt endlich die Partei der Brunhilde, und beherrscht nun die ganze 613. fränkische Monarchie. Sein Sohn Dagobert, geleitet von den Majores domus Arnulf von Metz und Pipin von Lan- den, führt unglückliche Kriege gegen die Wenden (630), und unter seinen schwachen Nachfolgern sinkt gänzlich die königliche Macht. Erhöhter Einfluß der Masores domus. Der Herzog Radulf von Thüringen macht sich frei. Der Major domus E b r nin, an der Spitze der Neustrier, kämpft glücklich gegen die Austrasier; aber nach seiner Ermordung werden die Neu- strier von dem anstrasischen Major domus Pipin von H er- 687. stal bei 8t. Quintia geschlagen. Pipin Major domus in den drei Reichen (Auster, Neuster und Burgund), herrscht willkührlich im Namen des Königs, kämpft gegen Alemannen, «-) Die Westgothen waren arianische Christen und wurden als solche mit den rechtgläubigen Franken in Kriege verwickelt; ihre Könige Ala- rich H- und Amalrich fielen gegen sie; daher ihr Königssitz in Spa- nien (Toledo). Ihre höchste Macht gründet Leovigild ( 573—586), welcher ganz Spanien (die Sueven) mit Portugal unterwarf (nur die Seestädte den Griechen); sein Sohn Reccared (586—601 ) geht zum katholischen Glauben über, daher mehr Einigung im Ganzen, besiegt die Franken. Darauf folgen Kämpfe mit Griechen und Basken rc. bis Re- ceswinth (652—672) durch Milde und Gerechtigkeit Ruhe herstellte. Nach ihm aber neue innere Zerrüttungen. Die gegen den König N ode- rich heran gerufenen Muhamedaner siegen in der Schlacht bei Xeres 711, und machen dem Westgotheu-Reiche ein Ende.

2. Die Weltgeschichte - S. 110

1835 - Mainz : Kupferberg
Lio Karl der Große. o.c.t.karl's Sachsen-Kriege mit ihren Unterbrechungen 772 — 803. 772. 1) Erster Zug bis zur Weser, die Ehresburg erobert, Irminsul zerstört; Geißeln, Zehnten. a) Zug gegen Desiderius, der den Pabst Hadrian be- drängt; — Pavia erobert 774. Karl König der Langobarden. Destderius gefangen weggcführt. 775. 2) Zweiter Zug gegen die Sachsen bis zur Oder hin, — Geißeln. 776. 1>) Die empörten langobardischen Herzoge gezüchtigt. 777. 3) Dritter Zug gegen die Sachsen: Ehresburg herge- stellt , Festung an der Lippe; Sachsen lassen ssch taufen. Wittekind flieht zum König der Dänen (Siegfried). Gesetz- gebende Versammlung zu Paderborn. 778. <*) Z"g nach Spanien gegen die Araber (Abderrha- rn an). Saragossa erobert (spater 785 die spanische Mark). Bei dem Rückzuge Verlust durch die Basken (Rotland). 779. 4) Die vorgcdrungenen Sachsen bei Battenfeld an der Eder znrückgcschlagen; viele, auch Wenden, lassen steh taufen. 780. ck) Reise nach Rom: Pipin als König der Langobarden und Ludwig als König von Aquitanien vom Pabste gesalbt. 5) Karl führt den Heerbann bei den Sachsen ein gegen Serben und Normänner; seine Franken mit ihren Anführern am Snntel erschlagen; daher seine blutige Rache bei Verden an der Aller. Allgemeiner Aufstand der Sachsen; ihre Nicder- 783. lagen bei Detmold und an der Hase. Darauf Unterwer- fung. Wittekind und Albo in zu Attigny getauft. Heer- dann geleistet. 787. b) Die unruhigen Herzoge von Benevent und Spolcto abermals bezwungen. Der Herzog Thassilo von Baiern (seine langobardische Gemalin) wegen der Avaren re. zum Tode vernrtheilt, in ein Kloster; Baiern durch Grafen ver- waltet. 789. f) Die Wilzen an der Ostsee mit Hilfe der Sachsen und Obotriten bezwungen; die Avaren wiederholt zurückgeschlagcn (Kanal aus der Rezat in die Altmühl).

3. Die Weltgeschichte - S. 108

1835 - Mainz : Kupferberg
108 Pipin der Kleine. Karolinger. n.t.s. unterwirft sich das südliche Gallien bis Marseille 9 verspricht bcm Pabst Gregor 111 Hilfe gegen die Langobarden und stirbt 74t. Seine Söhne Karlmann und Pipin theilcn sich in das Reich, erklären Childerich 111. zum König, schlagen die unter Herzog Odilo mit Sachsen, Alemannen und Wenden 743. verbundenen Baiern am Lech, bekämpfen den Herzog Hunold von Aquitanien, und nachdem Karlmann in ein römisches Kloster gegangen, hat Pipin der Kleine gegen dieselben Völker noch wiederholte Kämpfe zu bestehen, und wird von Bonifacius, dem Apostel der Deutschen, Erzbischof von Mainz, mit der Einwilligung des Pabsteö Zacharias, zu 752. Soissons als König der Franken gesalbt, Childerich, der letzte Merovinger, geht mit seinem Sohne ins Kloster. 2. Karolinger, von 752 bis-911 n. Eh. G. Pipin kämplt noch gegen die Araber und Sachsen, und zieht nach des Pabstcs Stephan's 11. Aufforderung wiederholt 756. nach Italien gegen die Langobarden unter Aistulf; er schenkt dem Pabste das Erarchat (Anfang des Kirchenstaates), und nachdem er nach neunjährigem Kampfe den Herzog Waifar von Aquitanien unterworfen, und sein Reich unter seine 768. Söhne Karl und Karlmann vertheilt, stirbt er. Die Macht des Königs wird durch Galliens Eroberung bedeutend vergrößert; daher seine Schenkungen (beneficia , Lehen ) auf bestimmte Zeit, später erblich; seine Antrnstionen (Leudes, Adel, Vasallen) mit ihren von ihnen oft wieder beschenkten Genossen. Die Volksversamm- lungen im Mai gehen in Versammlungen der Leudes über, unter beson- derem Einfluß des Major dornus, der ursprünglich ein Aufseher der königlichen Besitzungen war. Heerbann. Erblichkeit des Thrones. Statt- halter der Provinzen — Iludes, unter ihnen Comités, Aufseher mit sieben Beisitzern oder Schöppen, an den Gränzen Markgrafen. Ordalien. Das Christenthum lernen die Ausgewanderten bald kennen; nach den Gothen die Gepiden, Heruler, Rugier, Burgunder, Vandalen, Franken und Angelsachsen rc. Einfluß der Geistlichkeit am Hofe; ihre Heeresfvlge. Bischöfe in Gallien schon im vierten Jahrhundert (zu Trier, Köln, Metz, Mainz rc.). Unter den vier großen Bischöfen oder Patriarchen: von Rom, Konstantinopel, Antiochien und Alerandrien, die schon lange in Zwiespalt begriffen waren, wird im vierten Jahrhun- dert der römische als das Oberhaupt der Kirche anerkannt; Pabst heißt

4. Alte Geschichte - S. 147

1869 - Mainz : Kunze
147 1) In Vollbürgergemeinden. Die Vollbürgergemeinden ziem- lich zusammenhängend zwischen Formiü in Latium und dem süd- lichen Etrurien und zwischen Meer und Apennin; die übrigen Bollbürgergenieinden zerstreut. 2) In Gemeinden, die ini Verhältniß der Unterthänigkeit standen. Die letzten zerfielen wieder in drei Klassen: a) die Gemeinden latinischen Rechtes, die nur privatrechtlich (in Handel und Verkehr, Erbschaftsangelegenheiten re.) den Ge- meinden der Vollbürger gleichgestellt waren und ihre eigene Ver- waltung durch Diktatoren oder sogenannte Aedilen hatten. Die Inhaber von Gemeindeämtern waren römische Vollbürger. b) Die Gemeinden ohne eigene Verwaltung, denen ein von Rom bestellter Präfekt Recht sprach. e) Die Soeii oder die Gemeinden nicht latinischen Rechts, die bald mehr bald weniger politische Rechte ausübten, nach be- sonderen mit Rom abgeschlossenen Verträgen. Zweite Abteilung. Das Zeitalter der außer italischen Kriege und Erobe- rungen 264—133 v. Ehr. Erster Abschnitt. Kriege im Westen. Rom inrd Carthago. (264—201.) 1. Der erste pmüsche Krieg (264—241). Carthago's günstige Lage. Die Carthager semitischen Stam- mes, mehr ein Handels- als ein politisches und militärisches Volk, Söldnerwesen. Sie standen damals auf der Höhe ihrer Machff bildeten den größten imb reichsten Seestaat der damaligen Welt, beherrschten die Nordküste Afrika's, Sardinien und Corsika und theilweise Sieilien. Ihre zwei zwar gewählten aber wahrschein- lich lebenslänglichen Suffeten, ihnen zur Seite zwei Senate, wo- von der eine ans den Geschlechtern, der andere aus den reichsten Bürgern genommen war. Waren Suffeten und die beiden Se- nate uneinig, so wurde die Volksversammlung befragt. Kampf der Syraknsaner und Carthager um Sieilien. Während die Ur- sache des ersten punischen Krieges in der Eifersucht und in dem

5. Alte Geschichte - S. 5

1872 - Mainz : Kunze
I. 9zrwte, fiage, ©rietfienlanb Qe\ld<;} Graecia) der ffibltcfjfte Xfyil der ilfyrifcfjen ober £>ämo3= (23alfan=) ^palbtnfel, der oftlidfjften unter den bret jüb= europdifcfjen ^mlbinfeln, oom 40. bi3 36. ©rab nörbltcfjer Ssreite fidfj erftrecfenb. 'Sdte ©eftalt be§ Sanbeg ein mit der ©pi^e fübltch gefe^rteg gteidjfeitige§ Sdreied „Sdie g an § e ipatbtnfel ^at ihre (150 geographifc§e teilen) breite Bap in der Spämostette, rcelc^e Tüie eine ©dfjeibetdanb alleä füblidje ßanb t>om korben, den Sdonau= länbern abfdjtiefjt, nach ©üben, auf die ©ee ^inraeift. Mgemeiner (S^arafter des> fianbes: 1) Stuflöfung in ^albinfeln, Unfein, Satzungen, ungen)0^n= li<$e Ä'üftenentraicfelmtg mit gahtlofen ^afenbuditen, je mehr nach ©üben, befto reifer und mannigfaltiger, Sßeloporates auf 3 □ 1 Pleite itüfte. 2) Leitung des> Sauber in eine Menge Keiner (Santone burdej die gasreichen ©ebirg^üge. Sdie Sb eftfeite geographifch geringer au^geftattet, für die ■©efctjidote bafjer ohne p^ere Bebeutung: mit 2htgnaf)me jmeier Sbud^ten und be3 Jl'orintf)ifd)en ©oifs> burcfj Mippenfüften ober Sagunen entfteltt, einförmig, flach, ^afenlo^, ungefunb. Sdie Oft? feite, nach dem 2legäifc£)en Meer und Ssorberafien Ijingemjrt, die beoorgugte: regelmäßige ©ebirg§glieberung -Spanb in £>anb mit der reicfjen Äüftenbtlbung, anbaufähige §luf$thäler, ©benen, jur ©täbte? grünbung und ©eefahrt gefcfjaffen. 2tüe griedfjifd()en ^auptftaaten liegen auf biefer ©eite, dem ©djauplafc'ber ©efchicfjte; Berührungen mit den roeftafiatifd^en Äüftentänbern, der anberen ©eite des> Stegäijcfjen Meere§. Sdie ^nfeln biefes> Meeres ftnb nur §ortfe£ungen der orientatifd^en ©ebirgggüge, die 33rücfe non und nach 3sorberafien; — ^gftaben, ©poraben. Äreta fd^ließt ba3 bunte ^ttfelmeer nrie ein Duerrieget nach ©üben ab.

6. Geschichte des Mittelalters - S. 23

1870 - Mainz : Kunze
23 Anfangs auch religiöser Gegensatz der Sieger und Besiegten. Schonungslose Härte gegen die letzteren; Verlust ihrer politischen Rechte, des Grundeigenthnms, Abschaffung des römischen Rechtes. Heerverfassung der Langobarden: Herzöge, Schultheiße, De- cane, ursprünglich Militärbeamte, dann auch an der Spitze der Rechtspflege und Verwaltung. Das Reich ein Wahlreich, Erb- lichkeit der Herzogsgewalt. Allmähliche Verschmelzung der beiden Nationalitäten, beson- ders nach dem Uebertritt der arianischen Langobarden zum Katholi- eismus. Das herrschende Volk fügt sich in Glaube, Sprache, Bildung dem unterworfenen; seitdem Beginn einer höheren Cultur. — Unabhängigkeit und Machtbefestigung des römischen Stuhls in der früheren langobardischen Zeit. Gregor d. Gr. 590—604.

7. Geschichte des Mittelalters - S. 49

1870 - Mainz : Kunze
49 zurückerhält, nunmehr der „Friedfertige". — Wiederholte Em- pörungen Roms - — Cresceutius. Verdienste um die Bekehrung der Polen durch Gründung des Erzbisthums Gnefen 1000, unter beut das Bisthum Breslau stand. 5. Heinrich Ii (1002—1024), der Heilige, Urenkel Königs Heinrich I unter drei Bewerbern gewählt. Eine von Krieg er- füllte, aber im ganzen resultatlose Regierung. Wenig glückliche Kämpfe gegen den Polenherzog Boleslav: dreimaliger Römerzug; erst nach langjährigen Fehden gegen den Gegenkönig Arduin von Jvrea (f 1010). anerkannter König von Italien. Seine Kaiser- krönung 1014. Krankheiten hinderten ihn, die auf dem dritten Römerzug glücklich begonnenen Kümpfe gegen die Griechen Unter- italiens zum Ziele, zur Verdrängung des Feindes aus der Halb- insel, zu führen. — .. . . J i, l rsv'j \ . J, \ > yy-A^Jit) Herbst, historisches Hünsbuch Ii.

8. Geschichte des Mittelalters - S. 34

1870 - Mainz : Kunze
34 Seine Persönlichkeit: sein Aeußeres im Alter beschreibt Einhard V. Carol. M. c. 22, z. B. formae auctoritas ac dig- nitas tarn stanti quam sedenti plurima; /dann: incessu firmo totaque corporis habitudine yirili; Kleidung und Nahrung c. 23 und 24; geistige Interessen c. 25 flg. — Geburtsjahr (742 oder 747?) und Geburtsort ungewiß. Mangelhafte Jugendbil- dung. Etwa 26jährig folgte er seinem Vater in Gemeinschaft mit seinem Bruder Karlmann. Theilung des Reiches, nicht nach Nationen des Ostens und Westens, sondern in eine nördliche und südliche Hälfte, doch mit Festhaltung des Begriffes der Einheit. Nach Karlmanns Tod 771 Alleinregiernng Karls mit Ausschluß der unmündigen Söhne seines Bruders. A. Seine Kriege. I. Langobardenkriege 773 — 74: Karl, des Lango- bardenkönigs Desiderius Schwiegersohn, verstieß seine Gemahlin. Die Folge war der vergebliche Versuch des letzteren, den Pabst zur Salbung der Söhne Karlmanns zu bestimmen. Bedrängung Roms; Karls Hülfezng und Besuch in Rom zum Osterfest 774; Erweiterung des patrimonium Petri. Fall der langobaroischen Hauptstadt Pavia; Desiderius wird Mönch; Karl König der Langobarden; — doch mit großer Selbständigkeit der langvbar- dischen Einrichtungen und Gesetze. — Beseitigung der fast sou- veränen Herzogsgewalt in Frianl, Benevent und Spoleto in den nächsten Jahren; 780 Karls Sohn Pippin Unterkönig von Italien. — Ii. Sachsenkriege: Die Wohnsitze der Sachsen damals von dex Eider bis zum Zusanunenfluß von Werra und Fulda, von Elbe und Saale bis zum Rhein. Haupttheile des Stamms: Wesffalen, Engern, Ostfalen (auch Osterleute); dazu die Nord- albinger oder Nordleute. Die politische Form noch die alte Volks- verfassung: die Gaugemeinden unter Fürsten, im Kriege ein gemeinsamer Heerführer innerhalb jener 4 Theile des Volks. Zweifelhaft, ob ein allgemeiner Landtag aller Sachsen (zu Marklo an der Weser?) stattfand. Drei Stände: Edlinge, Frilinge, Lassen (Liten). Alter Gegensatz der christlichen Franken und heidnischen Sachsen; langjährige Grenzstreitigkeiten; Karls Ziel die Unter- werfung und Bekehrung des Volkes, das zugleich für beu alten

9. Alte Geschichte - S. 139

1870 - Mainz : Kunze
139 1) In Vollbürgergemeinden. Die Vollbürgergemeinden ziem- lich zusammenhängend zwischen Formiü in Latium und dem süd- lichen Etrurien und zwischen Meer und Apennin; die übrigen Vollbürgergemeinden zerstreut. 2) In Gemeinden, die im Verhältniß der Unterthänigkeit standen. Die letzten zerfielen wieder in drei Klassen: a.) die Gemeinden latinischen Rechtes, die nur privatrechtlich (in Handel und Verkehr, Erbschaftsangelegenheiten re.) den Ge- meinden der Vollbürger gleichgestellt waren und ihre eigene Ver- waltung durch Diktatoren oder sogenannte Aedilen hatten. Die Inhaber von Gemeindeämtern waren römische Vollbürger. d) Die Gemeinden ohne eigene Verwaltung, denen ein von Rom bestellter Präfekt Recht sprach. e) Die Socii oder die Gemeinden nicht latinischen Rechts, die bald mehr bald weniger politische Rechte ausübten, nach be- sonderen mit Rom abgeschlossenen Vertrügen. Zweite Abtheilung. Das Zeitalter der außeritalischen Kriege und Erobe- rungen 264 -133 v. Ehr. Erster Abschnitt. Kriege im Westen. Rom und Carthago. (264—201.) t. Der erste punische Krieg (264—241). Carthagv's günstige Lage. Die Carthager semitischen Stam- mes, mehr ein Handels- als ein politisches und militärisches Volk, Söldnerwesen. Sie standen damals auf der Höhe ihrer Machff bildeten den größten und reichsten Seestaat der damaligen Welt, beherrschter: die Nordküste Afrika's, Sardinien und Corsika und theilweise Sieilien. Ihre zwei zwar gewählten aber wahrschein- lich lebenslänglichen Suffeten, ihnen zur Seite zwei Senate, wo- von der eine aus den Geschlechtern, der andere aus den reichsten Bürgern genommen war. Waren Suffeten und die beiden Se- nate uneinig, so wurde die Volksversammlung befragt. Kampf der Syrakusaner und Carthager um Sieilien. Während die Ur- sache des ersten punischen Krieges in der Eifersucht und in dem

10. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 82

1874 - Mainz : Kunze
— 82 — noch heute in Charakter und Volksdialect erkennbar, aber sie sind, wie zur römischen Kaiserzeit, so in der Zeit der deutschen Herrschaft und so heute nach nener halbtausendjähriger Zersplitterung immer wieder zu eiuem einheitlichen politischen Ganzen verbunden. Wesent- lich hat auf diese Energie die größere Mischung mit Deutschen und der länger dauernde Einfluß Deutschlands eingewirkt. Ans der Halbinsel wetteiferte mit ihnen nur Toskana. Das übrige Italien zehrt vou der Vergangenheit, oder wartet auf die Zu- fünft: Oberitalieu heute die Kornkammer und das Mark Italiens. Fast nirgends auf dem Kontinent so zahlreiche städtische Bevöl- kerung (im Mailändischen fast 19000 auf 1 Qm.). Im übrigen Italien siud die größern alten Städte oft nur in ihren Ruinen zu erkennen: hier bestehen die ältesten Städte aus der gallischen und römischen Zeit neben zahlreichen Städten aus dem Mittel- alter. Doch steht hier so wenig wie auf der Halbinsel ein selbst- ständiger und wohlhabender Bauernstand den Städtern gegen- über, die mit Kirche und Adel Herren des Grundbesitzes sind. 2. Die Halbinsel. Das nicht durch feste Natur- grenzen in Mittel - und Unteritalien geschiedene Apenninen- lernt»*). Auch gegen Oberitalien traf nur an der Westfeite die römisch-italische Grenze (Maera) mit der Naturgrenze zusammen; hier zweigen sich die apnanischen Alpen (die Marmorberge von Carrara) vom ligurischeu Apennin ab und drängen dessen Küste zur südlichem Richtung. — Der Hauptzug, von hier an als hetrurischer Apennin die Grenze Toskanas, fällt wie der ligurische steil als klimatische und Vegetationsgrenze nach S. ab zum Aruothal, erhebt sich aber mit seinen Kalkwänden viel höher zwischen den M. Cimone und M. Falterona, in des- sen rauher Umgebung Verzweigungen mit schönen Hochthälern, durch welche sich, anfangs parallel mit der Tiber, der Arno windet (ähnlich der obern Moldau), bevor er die gerade Rich- tuug durch die Gärten von Florenz nach der Küste von Pisa hin einschlagen kann. Große Bergstraße von Bologna her nach Florenz. Die Römer zogen dieser hetrnrischen Straße (Arre- *) Daher verloren zwar die langobardischen Herzogthümer Spoleto und Benevent bald den Zusammenhang mit ihrem Schwerpunkt in Ober- italien, aber der Papst konnte eben so von der untern Tiber bis zum untern Po eine Herrschaft begründen, wie die Könige Siciliens von die- ser Insel bis zu den Marken Spoleto und Anko na an der Nordgrenze der Abruzzen.
   bis 10 von 123 weiter»  »»
123 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 123 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 1
1 0
2 0
3 0
4 23
5 2
6 5
7 3
8 1
9 3
10 22
11 9
12 1
13 0
14 1
15 1
16 1
17 2
18 0
19 0
20 13
21 0
22 3
23 26
24 1
25 1
26 11
27 8
28 1
29 0
30 0
31 9
32 1
33 2
34 2
35 1
36 1
37 36
38 1
39 0
40 0
41 1
42 29
43 6
44 9
45 2
46 24
47 1
48 60
49 2

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 3
1 310
2 39
3 60
4 12
5 6
6 6
7 56
8 72
9 95
10 2
11 3
12 7
13 35
14 31
15 19
16 169
17 1140
18 9
19 24
20 116
21 31
22 41
23 89
24 14
25 40
26 138
27 1
28 34
29 13
30 16
31 49
32 15
33 34
34 23
35 82
36 45
37 42
38 13
39 194
40 10
41 138
42 50
43 117
44 10
45 94
46 18
47 3
48 3
49 11
50 4
51 6
52 109
53 54
54 22
55 103
56 216
57 9
58 66
59 43
60 26
61 12
62 3
63 286
64 11
65 87
66 39
67 108
68 301
69 63
70 1
71 115
72 81
73 23
74 23
75 58
76 32
77 366
78 20
79 3
80 4
81 13
82 101
83 279
84 5
85 19
86 52
87 57
88 74
89 52
90 52
91 31
92 436
93 5
94 220
95 27
96 53
97 16
98 286
99 14

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 54
1 17
2 5
3 9
4 4
5 15
6 133
7 8
8 4
9 7
10 133
11 19
12 9
13 17
14 36
15 4
16 27
17 5
18 16
19 158
20 76
21 1
22 2
23 0
24 31
25 22
26 4
27 30
28 19
29 4
30 1
31 18
32 62
33 82
34 43
35 1
36 7
37 1
38 20
39 29
40 2
41 17
42 3
43 20
44 1
45 113
46 3
47 38
48 59
49 5
50 9
51 14
52 11
53 22
54 54
55 1
56 114
57 0
58 32
59 74
60 6
61 2
62 21
63 23
64 30
65 6
66 2
67 4
68 4
69 1
70 5
71 9
72 15
73 12
74 10
75 29
76 12
77 33
78 69
79 8
80 11
81 162
82 6
83 87
84 5
85 39
86 18
87 73
88 6
89 23
90 39
91 50
92 28
93 5
94 2
95 26
96 4
97 3
98 14
99 18
100 35
101 53
102 19
103 14
104 172
105 26
106 4
107 22
108 14
109 72
110 16
111 4
112 14
113 91
114 31
115 70
116 3
117 6
118 33
119 111
120 20
121 22
122 19
123 15
124 12
125 8
126 59
127 257
128 173
129 24
130 3
131 48
132 70
133 79
134 258
135 0
136 116
137 24
138 34
139 44
140 15
141 1
142 43
143 37
144 2
145 34
146 85
147 4
148 32
149 94
150 0
151 3
152 37
153 19
154 8
155 20
156 20
157 0
158 9
159 107
160 82
161 0
162 17
163 43
164 8
165 26
166 38
167 15
168 9
169 6
170 3
171 7
172 13
173 74
174 0
175 107
176 7
177 133
178 50
179 33
180 15
181 88
182 69
183 78
184 62
185 18
186 70
187 79
188 67
189 104
190 2
191 15
192 363
193 203
194 18
195 39
196 19
197 123
198 4
199 7