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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 291

1855 - Mainz : Kirchheim
291 Widerhaken versehenen Wurfspieß, dem Fische in den Leib. Ein langes Seil, das am Wurfspieße befestigt und an der Spitze der Schaluppe um eine Rolle gewunden ist, können die, wahrhaft jetzt nicht säumenden Schiffer kaum so geschwind nachgehen lassen, als das Thier nun in den Grund eilt. Ist das Seil, das indeß meist über 600 Ellen mißt, nicht lang genug, so befestigen sie daran noch ein anderes mit einem ausge- höhlten und wohlverstopften Kürbis, den sie in's Wasser fallen lassen, und geben nun genau auf dessen Bewegung acht, damit sie wissen, wo das Ende des Seiles und der Walfisch sich befinden. Noch vor Verlauf einer Viertelstunde kommt der Fisch wieder in die Höhe, um Luft zu schöpfen, und er wird dann weiter durch Harpunen und Spieße so lange verfolgt, bis er sich verblutet hat. Darnach ragt er wie eine kleine Insel hoch über die Wasserfläche, und seine Jäger suchen eben deßhalb nun zunächst seinen Luftschlauch zu durchstechen, damit er wieder um ein Beträchtliches sinke und sie ihn bequemer besteigen können. Zu diesem Behufe werden Taue um den Schweif geschlagen und es spannen alle Schaluppen sich vor, um das Thier an die Seite des Hauptschiffes zu ziehen. Hier beginnt zuerst die Zertheilung. Matrosen, die den Fisch besteigen, hauen mittelst eigens dazu gefertigter scharfer Metzgerbeile vor Allem den Speck und die Oberkiefer oder Barten ab, auch wohl noch den Unterkiefer, aus denen gewöhnlich von selbst ein ganzes Faß des feinsten Thranes rinnt, der auch viel theurer bezahlt wird als der, welcher erst durch Aussieben des Speckes ge- wonnen wird. Ist der Fisch genug zerhauen, so wird das Uebrige, der Rest, in Stücken auf's Schiff gezogen. Ein Fisch ist genug Ladung für das ganze Schiff. Sofort geht es daher nach einer der Küsten Spitzbergens, Grön- lands, Islands oder Norwegens. Hier find Siedereien, wo man den Speck sogleich ausläßt, den Thran in Fässer füllt und sogleich durch parat liegende blose Transportschiffe, sammt den ungeheueren Gräten, Rippen und Kiefern, die zu allerhand Geräthschaften verarbeitet werden, nach Hause schickt. Der Jäger, so heißt das zum Fange bestimmte Schiff, zieht, ist Alles gut gegangen und noch Zeit genug übrig, abermals zum Kampfe aus und treibt sein großartiges, aber gefahrvolles Geschäft fort, bis Kälte eintritt, das Eis mehr herunter in's Nordmeer dringt und er nun ebenfalls, meist zuletzt noch mit einer Menge von Seehunden und» Stockfischen beladen, den Weg nach der Heimath antreten muß, um dort bis zum nächsten Frühjahrp voller Ruhe zu pflegen, sowie seinem Herrn Rechnung von dem oft unglaublichen Gewinne abzulegen, den er durch seinen kühnen Zug mqchre. Die kleineren Fische, gewöhnlich aus der Stockfischgattung, sind gleich nach dem Fange ordnungsmäßig entweder eingesalzen oder getrocknet und in Fässer oder Kisten gepackt worden. Mehr als sie aber wird von den Ausrüstern eines Walfischjägers ge- schätzt, wenn letzterer das Glück hatte, und das fehlt selten, nebenbei auch den einen oder anderen Potfisch zu sangen. Dieser Fisch, obschon bei- läufig 40 Fuß lang, hat doch im Ganzen wenig Speck, aber in seinem großen Hirnkasten, der fast die Hälfte des ganzen Körpers einnimmt, das Walrath, ein helles öliges Mark, dessen aus einem einzigen Kopfe oft mehr als zwanzig Tonnen gewonnen werden, und das präparirt, viel von den Apothekern als erweichendes Mittel zu Salben und Pflastern, auch bef Brustkrankhciten, Durchfall und Ruhr, sowie zur Verbesserung des Brenn- stoffes der Wachskerzen gebraucht wird. Auch der noch kleinere Cachelot macht viele Freude wegen des Ambra, der von ihm gewonnen swird, über dessen Ursprung man aber bis jetzt noch nicht im Reinen ist. Gewöhnlich 19 *

2. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 224

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
224 Deutschland und Ztalien sinken. den deutschen Fürsten im Reiche gelungen war: auch die Bauern und Städter anerkannten dem Namen nach die Oberhoheit des Königs, ge- horchten ihm aber nur, wenn es ihnen nützlich oder nothwendig schien, und das war höchst selten der Fall. Viertes Kapitel. Kaiser Heinrich Vh. (1808-1313). Auf Albrecht folgte abermals kein Habsburger, sondern der Bruder des Erzbischofs von Trier, der ritterliche Heinrich von Luxemburg, der sogleich seine Feindschaft gegen Habsburg dadurch bewies, daß er den Eidgenossen ihre Reichsfreiheit urkundete und ihnen das große Vorrecht einräumte, „daß keiner sie richten solle, er sei denn ihr Landsmann"; dadurch wurden sie der Gerichtsbarkeit des aargauischen Landgrafen ent- zogen, welche Würde Habsburg begleitete. Die Habsburger mußten es sich gefallen lassen, denn sie hatten sonst genug Feinde, und mußten froh sein, daß Heinrich die Mörder ihres Vaters ächtete. Diese waren bis- her ruhig auf ihren Burgen gesessen; nun verschwanden aber Balm und Tägerfelden spurlos, Eschenbach lebte als Schäfer in Schwaben und entdeckte sich erst auf dem Todbette; Herzog Hans entwich nach Italien, wo er auf Befehl des Kaisers in einem Kloster zu Pisa insgeheim ent- hauptet wurde. Nur Wart wurde von seinen Verwandten ausgeliefert und starb auf dem Rade. Einige Burgen wurden von den Dienstmannen der Mörder kurze Zeit vertheidigt, dafür traf sie der Tod nach dem Neichsgesetze; denn die Acht „verbietet den Geächteten seinen Freunden und erlaubt ihn seinen Feinden; sie erklärt sein Weib zur Wittwe, seine Kinder zu Waisen", und bedroht jeden, der den Geächteten aufnimmt, mit dem Tode. Albrechts Tochter Agnes, die Wittwe des Königs An- dreas von Ungarn, wird besonders der Rachsucht beschuldigt; sie soll, erzählen schweizerische Chronisten, als das Blut der Hingerichteten Be- satzung der Burg Fahrwangen über den Nasen floß, gerufen haben: „heute bade ich im Maienthau!" Nun ist aber erwiesen, daß Agnes da- mals noch gar nicht in den vorderen Landen war; sie kam später aller- dings und gründete auf dem Platze, wo ihr Vater durch Mörderhand gestorben war, das Kloster Königsfelden und begabte es reichlich. Da- selbst lebte sie bis in ihr achtzigstes Jahr, von allem Volke hochverehrt und vielfach in Streitigkeiten als Schiedsrichterin angerufen. Zürich nahm ein wohlgelegenes Stück von dem Gute des Eschenbach von den

3. Theil 2 - S. 271

1864 - Mainz : Kirchheim
t 271 Nebenflüsse bis hinauf in die Schluchten der Berge und im.sande der Ebene; denn die Flüsse bringen es aus den Erzadern der Berge mit. Der ganze Molddistrikt Zeigte sich in einer Ausdehnung von 800 englischen Meilen in die Länge und von 100 Meilen in die Breite, und es ist nicht zu zweifeln, daß er sich noch viel weiter ausdehne. Alles strömte dem Goldlande zu; die Ar- beiter liefen vom Felde weg; die Matrosen verließen ihre Schisse. Bald waren die nahe gelegenen Oerter und Inseln ohne Bewohner. Von den vereinigten Staaten zogen ganze Scharen dorthin; von New-Uork allein gingen in kurzer Zeit 70 Schisse mit Auswanderern ab. Ganze Karavanenzüge bereiteten sich, den ungeheuren Weg zu Lande zu machen. Selbst von China kamen Schisse an. Dieser Ueberfluß an Gold änderte dort plötzlich alle Verhältnisse, und es fiel in seinem Werthe bedeutend, während andere Gegenstände stiegen. So gaben die Goldgräber gern für eine Flasche Branntwein oder für einen Beu- tel Tabak 15—20 Thaler Gold; 1 Pfund geräuchertes Rindfleisch kostete bis 2 Dollars*), Roggen, Gerste, Erbsen, Bohnen 10 Dollars der Scheffel, ein Pferd 100—300 Dollars. Der Tagelohn stieg bald auf 16—20 Dol- lars, und ein von Spekulanten dahin gebrachtes eisernes Haus wurde augen- blicklich für 1000 Dollars monatlich vermiethct. Das Gold ist von der feinsten Art und kommt in verschiedener Menge vor. Mancher findet täglich für 120—150 Thaler. Einer las in 1/i Stunde aus einer Felsenritze 2l/2 Pfund Gold. Ein Anderer, der einen Reisenden be- gleitete, wusch während einer Ruhezeit Goldsand aus und hatte in 5 Minuten etwa für 3 Thaler. Ganze Goldklumpen von 10—12 Pfund Schwere gehören nicht zu den Seltenheiten. Ja, ein Goldgräber war so glücklich, einen Klum- pen zu finden, dessen Werth zu 11,000 Thalern angeschlagen wurde. Man darf aber nicht glauben, daß es so ohne Mühe in Empfang genommen werden könne: es verlangt vielmehr manche schwere Arbeit. Die Leute holen mit einer Hacke den Schlamm vom Grunde des Wassers herauf oder graben den . Ufersand dicht am Rande des Stromes aus und waschen denselben in hölzer- nen oder zinnernen Schüsseln oder in größeren trogähnlichen Maschinen. Dadurch bewirken sie, daß beim wiederholten Umrühren der leichtere Sand und die erdigen Theile oben schwimmen. Den untern Goldsand legen sie aus ein Tuch oder Brett zum Trocknen und blasen dann den leichten Staub mit einem Blasebalge weg. Man sucht nur einige Fuß tief; nachdem aber das Land sich dem Bunde der vereinigten Staaten angeschlossen hat, werden ge- wiß auch bergmännische Anstalten und Amalgamirwerke eingerichtet werden. Dann wird freilich auch wohl das Glück der Freiheit, Gold zu suchen, auf- hören, dieses Scheinglück, bei welchem oftmals die gesummten Reichthümer durch den theuren Lebensunterhalt wieder verschlungen wurden, und bei dem *) Ein Dollar = 2 fl,.30 kr. » 4*

4. Theil 2 - S. 229

1864 - Mainz : Kirchheim
nen Schiffe, an denen die Menschen gleich Zwergen herumklettern, um sie Stück für Stück gleichsam mit Muskeln und Haut zu beklei- den. Gleich zerstreuten Riesengliedern liegen Tausende von Masten und ungeheuren Balken umher, dort Haufen von dicken Bohlen, von Werg und schwertähnlichen Nägeln, hier acht bis zwölf Fuss langeanker und Taue von Leibesdicke. Mächtige Pechkessel sieden über knisterndem Feuer und schwärzen Alles umher mit ihrem dicken, schmutzigen Qualme. Das Dröhnen ungeheurer Hämmer und das Knarren der Winden vermischt sich mit dem einförmigen Zählen und Zurufen beim Heben und Fortschaffen der Lasten. Man erstaunt über die Einfachheit der mechanischen Hilfsmittel, womit diese Rie- senbaue nach Belieben gehoben und wieder gesenkt, auf die Seite gelegt oder vorwärs bewegt werden. Aber auch was die blosse Kraft nerviger Arme und Ruder vermag, kann man mit Verwunderung an den stämmigen Arbeitern wahrnehmen. Eins der großartigsten Schauspiele ist es, ein Seeschiff vom Stapel laufen zu sehen. Eine dichte Menschenmasse bedeckt dann das Ufer und kann den Augenblick kaum erwarten, bis die Unter- lagen, auf denen das Schiff ruht, hinweggezogen werden. Indem dies geschieht, senkt sich das Schiff auf die Rollen oder Walzen. Jetzt wird auch das Tau gekappt, an dem es noch festgehalten wurde, und nun setzt sich der riesenhaste Bau erst langsam und gemächlich, dann immer schneller und schneller auf seinen Rollen in Bewegung, bis er endlich unter dem Gezische der Wogen in's Meer hinein rauscht. Erst taucht der Schnabel, dann wieder das Hintertheil tief in’s Wasser und nur nach und nach wird das Gleichgewicht herge- stellt. Hoch laufen die Wellen am Ufer empor, die umherliegenden Schiffe schwanken und ein tausendstimmiges Zujauchzen begriffst das gelungene Werk. Eben so anziehend, wie die Schiffswerften, sind für den Frem- den die Märkte in Amsterdam. Da gibt es einen Fisch-, Butter-, Käse-, Rinder- und Hundemarkt. Nicht allein die ungeheure Menge, sondern auch die grosse Mannigfaltigkeit der ausgebotenen Gegen- stände fetzt in Verwunderung. Besonders erfreut sich der Blick an dem schönen, wohlgenährten Rindvieh , das bis heute seinen alten Ruhm bewährt hat. Nur von solchen Thieren können solche Früchte kommen, wie sie auf dem Butter- und Käsemarkte lecker und sau- der zu sehen sind. Auf dem Käsemarkte, der ein wahres Feldlager der untern Volksklassen darstellt, fühlt man sich so recht eigentlich in Holland, wenn die fetten Edamer und die breiten, vornehm ge- würzten L e yd n e r Käse ihre Düfte aushauchen. Das bunteste und lebendigste Schauspiel gewährt der Hundemaikt, wo vom Bullen- beißer und edlen Doggen bis zum Bologneser herab eine Volksver-

5. Bilder aus der vaterländischen Geschichte für hessische Schulen - S. 87

1885 - Mainz : Frey
87 Nirgends herrschte deshalb Sicherheit und Ordnung. Die Reisenden wurden auf den Landstraßen geplündert, die Güterwagen der Kaufleute beraubt und deren Führer und Begleiter in die festen Burgen geschleppt, um ein großes Lösegeld zu erpressen. Eben so große Gefahr drohte den Schiffern auf den Flüssen. Auch der Landmann konnte seine Äcker nicht mehr in Frieden bauen; war die Ernte reif, so stahl man sie, und selbst der Handwerker war in seiner Werkstütte vor solch gefährlichen Besuchen nicht sicher. Da trat ein wackrer Bürger von Mainz auf, der Schultheiß Arnold Walpoto, und gab die Anregung zu einem Bund der rheinischen Städte. Der Name Walpoden ist ursprünglich ein Amtsname (Waltbote, Gewaltsbote, soviel als Polizeikommissär, Kriminalrichter). Dieses Amt war in dem adligen Geschlechte der Löwenhäupter erblich geworden, und der Name wurde zum Familiennamen. Dem Bund traten bald die Erzbischöfe von Mainz, Trier und Köln, eine Reihe von Grafen und Herren und viele Städte bei zum Schutze gegen die Erpressung von unrechtmäßigen Zöllen und zur Sicherheit gegen die Raubritter. Der also gegründete Bund war nach der Stiftungsurkunde (13. Juli 1254) gegen die unrechtmäßige Erhebung von Zöllen gerichtet und berufen, die Streitigkeiten der Mitglieder untereinander durch ein Bundesgericht zu schlichten. Die Thätigkeit desselben ging später auf den Kaiser über, auf dessen Mitwirkung man von Anfang an gerechnet hatte. Tie Einmischung des Kaisers in die Angelegenheiten des Bundes trug am meisten zur Untergrabung desselben bei. König Wilhelm von Holland, damals deutscher Kaiser, kam selbst nach Mainz und Oppenheim und bestätigte den Bund. Der erste Raubritter, welcher unschädlich gemacht wurde, war der gefürchtete Werner von Bolanden. Seine Burg in Ingelheim wurde belagert, erobert und zerstört (13. Sept. 1254). Nicht lange danach schlossen die verbündeten Städte mit den Raubrittern einen Waffenstillstand auf ein Jahr und lähmten dadurch das Unternehmen. Als Wilhelm von Holland in einem Gefechte gegen die Friesen (1256) gefallen war, und der Schattenkönig Richard von Cornwallis (1272) starb, erklärte der rheinische Bund, daß sie nur denjenigen als Kaiser anerkennen würden, der einstimmig von den Kurfürsten gewählt sei. Diese Verabredung trug viel dazu bei, daß der Erzbischof von Mainz, Werner von Eppstein, die einstimmige Wahl des Grafen Rudolf von Habsburg durchsetzte. Arnold Walpoto starb 1268 und wurde in der auf seine Kosten erbauten Dominikanerkirche begraben. Dieselbe geriet bei der Belagerung 1793 in Brand. 1838 wurde an ihrer Stelle eine Fruchthalle errichtet, welche auch vor einigen Jahren abbrannte. Arnold wird mit Recht ein „Wohlthäter der Menschheit" genannt.

6. Bilder aus der vaterländischen Geschichte für hessische Schulen - S. 99

1885 - Mainz : Frey
99 dem Beile, er selbst lebte flüchtig als Hirt bis zu seinem Tode. Rudolf von Wart, als Mitwisser der That, erbat sich Verzeihung vom Papste, wurde aber von seinen eignen Verwandten ausgeliefert und starb auf dem Rade. Seine Gemahlin blieb drei Tage und drei Nächte ohne Speise und Trank unter dem Rade, bis der Unglückliche verschied. Von Johann von Schwaben hat man nie etwas erfahren. Die österreichische Reim-Chronik sagt von Albrecht, sein Gemüt sei hart, wie ein Diamant gewesen. Daß er finster, kalt und berechnend war, wird von neueren Geschichtsforschern in Abrede gestellt. Es wird vielmehr behauptet, daß der Mord unter Mitwisfen mancher Fürsten geschehen, denen Albrechts Macht zu groß geworden. 46. Ludwig der Isnijcr (1313—1347). Friedrich der Schöne von Gfterreich (1313—1330). Ein Bild deutscher Treue. a) Nachdem Albrecht I. von Österreich durch Mörderhand gefallen war, hatten die Wahlfürsten Heinrich von Luxemburg gewählt. Er nannte sich Heinrich Vii. und regierte nur fünf Jahre (von 1308 —1313). Als er starb, war sein Sohn erst 17 Jahre alt, zu jung, um deutscher König zu werden. Jetzt entstand Uneinigkeit unter den Wahlfürsten. Ein Teil versammelte sich deshalb zu Frankfurt und wählte Ludwig von Bayern, der andere Teil zu Sachsenhausen und wählte den Herzog Friedrich den Schönen von Österreich, einen Sohn Albrechts I. ° Beide waren Vetter und Enkel Rudolfs von Habsburg. Als Knaben hatten sie in Wien zusammen gelebt, sich lieb gehabt und einen treuen Freundschaftsbund geschloffen. Jetzt trennte sie die Kaiserwahl. Auf seiten Friedrichs stand der Adel von Süddeutschland, auf Ludwigs Seite standen, außer den Bayern, die süddeutschen Städte und die Schweizer. Eine mächtige Stütze hatte Friedrich an seinem Bruder Leopold. Dieser beschloß, die Schweizer zu bekriegen und sie zugleich für den Abfall von seinem Hause zu bestrafen. Im Jahre 1315 sammelte er viele Ritter und eine große Zahl Fußvolk und brach in die Schweiz ein. Er prahlte, er wolle die Bauern mit seinem Fuße zerstampfen und führte sogar Stricke mit, um die Gefangenen zu binden. Allein es kam ganz anders. Die verbündeten Schweizer hatten die Höhen des engen Gebirgspasses am Morgarten besetzt und wälzten, als die Österreicher ihn unbesorgt durchzogen, Bäume und Steine auf sie herab. Hierdurch entstand eine große Verwirrung. Jetzt stürzten die Schweizer mit Keulen und Hellebarden in den Feind und erschlugen eine Menge Ritter und Fußvolk. Ein großer Teil der schen gewordnen Pferde sprang in den nahen Ägeri-See und begrub i'ort die Ritter mit ihrer schweren Rüstung. 7 *
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