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1. Die Weltgeschichte - S. 22

1835 - Mainz : Kupferberg
22 Karthager. ^lassungen? und auf den Inseln des persischen Meerbusens: Tyros, Arados. Araber dienen ihnen als Matrosen. Die Maaren und Produkte der von ihnen besuchten Länder tauschen sie theils gegen einander, theils gegen die Erzeugnisse ihrer eigenen Industrie um , und so gewinnen sie durch ihren S e e h a n d e l in Spanien: Silber, Gold, Eisen, Blei und Südfrüchte; auf den Kassite- riden: Zinn; au den Küsten der Ostsee, der Mündung des Eridanos (Rhenus? Padus?): Bernstein (Elektron); an den Küsten des arabi- schen Meerbusens (Ophir — Südland?): Gold, Elfenbein, Ebenholz, Weihrauch; auf den, persischen Meerbusen von Vorder - Indien und der Insel Taprobane (Ieilon): Gewürze, Zimmt re. Ihr Landhandel durch Karawanen erstreckt sich: nach Palästina: Waizen, Rosinen, Oel, Balsam; nach Aegypten: Getraide, baumwollene und gestickte Zeuge; nach Syrier: Wein und Wolle; nach Babylon über Palmyra: Webereien; Arabien: Gewürze und Ranchwerk; Persien bis ins Innere von Asien: Zimmt, Elfenbein, Ebenholz; und über Armenien nach Vorder- und Nord-Asien: Kupfer, Pferde, Sklaven rc. * Ihre zahlreichen Fabriken und Mannfacturen bestehen in Purpnrfärbereien (aus dem Safte der Seemnscheln), Webereien (die beste Leinwand von Sidon), Glas (Sand, nitrum, im kleinen Flusse Belos), Spielsachen, Bearbeitung des Bernsteins, Elfenbeins, Goldes und anderer Metalle. Ihre Haupterfindungen sind: Schiffbau, Buchstabenschrift (durch Taaut? Kadmos bringt sie nach Vöotien?), Rechenkunst, Astronomie rc. Religion: Vielgötterei nnt Menschenopfern, — Vergötterung der Heroen und Naturkräfte: Herakles (sein Tempel in Alttyros, seine Wanderungen), Baal (Sonne oder Himmel, Kronos), Kabircn und Patäkcn, (Schutzgötter der Schiffe, Laren), Dagon und Derketo (Fischgottheiten) rc. Priester der einzelnen Götter. §. 9. Karthager (Karchedonier). I. Von der Entstehung des Staates bis zum An- fänge des fyrakufanifchen Krieges, von 888 bis 480 v. Eh. G. ^ Unsicherheit der wenigen Nachrichten. Schnelles Aufblühen des jugendlichen Staates. Kolonien führen zu Eroberungen.

2. Die Weltgeschichte - S. 140

1835 - Mainz : Kupferberg
140 Dreißigjähriger Krieg. Ferdinand N n.c.g. Während Rudolf die Empörungen in Siebenbürgen und Ungarn, sowie die Drohungen der Türken mit Roth zu besei- tigen weiß, bewirkt in Deutschland, bei der allgemeinen Unzu- friedenheit, vorzüglich der Churfürst Friedrich Iv. von der 1603.Pfalz die protestantische Union, und Matthias, von den kaiserlichen Brüdern zum Haupte ihres Hauses erklärt, erhält das Königreich Ungarn mit Oesterreich und Mähren, — Reli- 1608.gionsfreiheit der Evangelischen in Oesterreich, Majestäts- brief der Utraquisten in Böhmen; aber durch Herzog Mari- milian von Baiern die katholische Liga zu Würzburg (1610). Die Spaltung immer drohender, vorzüglich durch den Jülichschen Erbschaftsstrcit *) und die Sorglosigkeit des Kaisers, der, nachdem Matthias auch als König von Böhmen in Prag gekrönt worden, stirbt. 1612. 8) Matthias weiß als Kaiser den Jülichschen Streit, sowie die zunehmende Spannung der beiden Religionsparteien nicht zu beschwichtigen, sichert dem eifrig katholischen Erzher- zoge Ferdinand von Steiermark die Nachfolge in den öster- reichischen Staaten und die Hoffnung zum deutschen Throne (dessen Krönung zu Prag 1617). Dreißigjähriger Krieg 1618—1648. 1618. ») Utraquistlsche Periode: Der gestörte Kirchenbau der Utraquisten zu Braunau und der Protestanten zu Kloster- grab in Böhmen veranlaßt Klagen, und nach der strengen Ant- wort des Kaisers die Rache an den kaiserlichen Statthaltern Slaw ata und Martiniz mit ihrem Sccretäre Fabricius in Prag. Die Häupter der Utraquisten: Graf von Thurn, Colon von Fels, Paul von Rziczan, Wilhelm von Lobkowitz rc. treffen ihre Dcrtheidigungsanstalteu, und dehnen ihre Empörung weiter aus. Die kaiserlichen Heere zurückgeschlageu,— Budweis. Die protestantischen Uuirteu unterstützen heimlich die Böhmen, — Graf Ernst von Mansfeld erobert Pilsen. Matthias stirbt. 1619. 0) Ferdinand Ii., König von Ungarn und Böhmen, und Beherrscher der gesammten österreichischen Erbländer, *) Zwischen Churbrandenburg und Pfalz-Neuburg, s. die Tabelle.

3. Die Weltgeschichte - S. 145

1835 - Mainz : Kupferberg
Torstenson. Wrangel. Cromwell. Ü5 n.c.g. Sieg der Schweden (Pfuhl, Wrangel rc.) bei Wolfen-1641. büttel. Die Fricdcusuuterhaudlungen, die schon 1640 zu Regensburg begonnen, werden nach Münster und Osna- brück verlegt. Der neue schwedische Fcldmarschall Leonhard Torsten- son schlagt, während die Franzosen und Hessen bei Kempen siegen, die Kaiserlichen unter Piccolomini bei Breitenfeld,1642. nimmt Leipzig und bricht in Böhmen und Mähren ein; auch die Dänen treibt er plötzlich in Holstein und Jütland zurück, siegt bei Jank au gegen Hatzfeld und Götz, streift gegen Wien 1645. hin, und legt, nachdem Dänemark Frieden geschlossen, krän- kelnd seine Würde nieder. Wrangel sein Nachfolger. Während indessen die Franzosen (Turenue) nach ihrer Niederlage bei Mergentheim und nach ihrem Siege bei Allers- heim (Nördlingen) sich über den Rhein zurückzichen, bricht Wrangel von Böhmen in Vaiern ein, kehrt über Franken zurück, nimmt Eger, muß jedoch vor Melander von Holz- apfel weichen, und siegt bei Susmarshausen, — auä 154?, Königsmark erobert einen Tyeil von Prag; darauf Frie- den zu Münster (Franzosen)*) und Osnabrück (Schwe- den), Hauptbedingungen sind: Bürgerkrieg von einigen Jahren (1642—45) die Hinrichtung des von den Schotten 1647 dem Parlamente ausgelieferten Karls durch Oliver Cromwell 1649 zur Folge hat; England Republik, Cromwell Protector, — Navigationsacte. Nach Cromwell's Tode 0658) wird alsbald der nach Frankreich geflüchtete Sohn Karls, Karl Ii. als König 0660—1685) zurückgerufen, — ïiabeas-Corjmsiîlcte 1679; aber dessen Sohn Jakob Ii. ( 1685—88) wird wieder wegen seines Katho- licismus vertrieben, und so Wilhelm Iii. von Oranien, sein Schwiegersohn, gewählt ( 1689—1701 ). Portugal reißt sich von der spanischen Herrschaft Philipps Iv. 1640 unter dem Herzoge von Braganza (Johann Iv.) los und wird als unabhängiges Königreich im Frieden 1668 anerkannt. #) In Frankreich herrschte seit 1643 Ludwig Xiv., von Maza,-:», dem Nachfolger Richelieu’é, gebildet, stolz und eroberungssüchtig, s. die Tabelle. 10

4. Die Weltgeschichte - S. 165

1835 - Mainz : Kupferberg
Krieg gegen die Franzosen 163 n.c.g. 17) Leopold Ii., der durch weises Nachgeben die Ruhe 1790. in seinen Staaten wieder herstellt, und gegen die Beeinträch- tigungen der Franzosen tut Elsaß und Lothringen, sowie zum Schutze der königlichen Familie Ludwigs, stch mit dem Könige Friedrich Wilhelm von Preussen zu Pilnitz 1791 verabredet, und dann zu Berlin 1792 einen Allianztractat abschließt; aber schon in demselben Jahre stirbt. Ihm folgt sein Sohn 18) Franz Ii., welcher die erzwungene Kriegserklärung 1792. Ludwigs erwidert. a) Erster Krieg des Kaisers gegen die franzö- sische Revolution, 1792 — 1797, Frieden zu Eampo Formio. Die französischen Armeen in den österreichischen Niederlanden zurückgeschlagen, sind glücklicher am Rheine unter Gustine rc. Preussen nimmt Antheil. Der Herzog von Brannschweig (sein drohendes Manifest) rückt mit den vereinten Heeren in die Champagne, bei Valmy von Dumouriez geschlagen, unter gräßlichen Mühseligkeiten zurück hinter die Mosel. Frankreich eine Republik; Belgien und Savoyen von den Franzosen erobert; die Oesterreicher bei Jemappe von Dumouriez ge- schlagen ; die österreichischen Niederlande eingenommen, sowie Mainz, Speier und Worms durch Gustine; und nachdem sie den König 1793 hingerichtet, erklären sie den Krieg gegen England, die vereinten Niederlande und Spanien. Darauf durch Pitt die erste große Coalition der meistert eurv-1793. päischen Mächte gegen Frankreich. Dumouriez, bei Necrwittden von dem Prinzen von Kobnrg geschlagen, entflieht, während die österreichischen Niederlande armeen mit der Guillotine in Frankreich umherziehend. Die Königin Marie Antoinette im Oktober, der Herzog von Orleans ( Egalite ), Johanna Roland und Raitly im November, später des Königs Schwe- ster Elisabeth hingerichtet. Neue Zeichrechnung; Dernunftgvttesdienst. Der Terrorismus immer gräßlicher. Marat ermordet, Danton gestürzt 1794; aber auch Robespierre durch den Convent im Juli hingerichtet. Don nun an die Gemäßigten im Uebergewichte; die Jakobiner aufge- hoben. Statt des Conventes eine Directorialregierung mit zwei Sena- ten den 28, Oktober 1795 (gemäßigte Volksherrschaft).

5. Die Weltgeschichte - S. 28

1835 - Mainz : Kupferberg
» ' 28 Di e d e r. v.c.g. Nabonedos (^abynetos) weigert sich, den Bezwinger 536. Mediens, Kyros von Persien, anzucrkenncn, und wird von ihm bei der Eroberung Babylon's gefangen genommen,— Babylonien persische Provinz. Die Religion der Babylonier ist vorzüglich Verehrung der Himmelskörper: Bel (Sonne), Mylikta (Venns) rc.; vergötterte Heroen; Opfer mit Weihrauch, auch Menschenopfer (dem glühenden Moloch); Tempel. — Die chaldäischen Priester (Magier) allein im Besitze der Weisheit: Sternkunde, Traumdeutung, Mathematik rc. Von Künsten werden gerühmt ihre Gold - und Silber-Stickereien, Webereien (Gewänder) und Purpurfärbereien rc. Daher das V o l k in der letzteren Zeit unkriegerisch, verweichlicht, prachtliebend und üppig. Der Handel geht über Medien, Baktrien, Persien durch Karawanen bis Indien, zur See über den persischen Dnsen nach Arabien (von hier Räucherwerk, Gewürze rc.), Indien, Taprobane (Elfenbein, Zimmt, Perlen rc.); eben sö auf dem Euphrat westwärts nach Vorder - Asien. -1 - • ■ ^ §. 12. Meder. * Medien steht, gleichwie Babylonien, frühe unter assyrischen Satrapen, bis es sich unter Kyarares mit der Zerstörung Ninive'6 606 v. Ch. G. unabhängig macht, und 550 v. Ch. G. durch Kyros an Persien übergeht. 821. Arbakes unabhängig, König von Medien und Assyrien; aber seine Nachfolger schnell wieder Assyrien unterworfen, bis gegen 711 v. Ch. 700. Desokes vereint und beherrscht die sechs medischen Stamme, — seine Burg mit sieben Mauern in Ekbatana, Gerechtigkeitspflege rc. 647. Phraortes fällt in der Schlacht bei Ragau gegen den assyrischen Nabuchodonosor. 625. Kyarares erobert Vorder-Asien bis zum Halys, schlägt die Assyrier; muß aber vor den einbrechenden Scythen zurück- 606. weichen; darauf erobert und zerstört er, verbunden mit Nabo- polasar Ninive und unterwirft sich Assyrien; er vertreibt die Scythen aus Vorder-Asien, bezwingt die Pariher, kämpft

6. Die Weltgeschichte - S. 164

1835 - Mainz : Kupferberg
164 Französische Revolution. n.c.g. 1790. Joseph, mit dem russisch-türkischen Kriege beschäftigt, stirbt zu Wien, nachdem auch in Ungarn Unruhen auöge- brochen; ihm folgt sein Bruder gestiegen, und das Volk war durch die empörendsten Auflagen, von welchen der Adel und die hohe Geistlichkeit befreit blieben, gedrückt, durch Schriften (von Montesquieu, Voltaire rc.) gegen das Königthum aufgereizt, als Ludwig Xvi. 1774 den Thron bestieg. Es gelingt ihm, mit Hilfe Necker's, durch Sparsamkeit die Finanzen zu ordnen; aber Caionne, des entlassenen Necker's Nachfolger, beginnt wieder die Verschwendungen; und dessen Nachfolger, der Graf von liriennc, sowie der zurückberufene Necker, vermögen die in den Provinzen ausbrechenden Unruhen nicht zu beschwichtigen. Der König ruft die Reichsstände nach Versailles (Eröffnung den 5. Mai 1789); schon den 17. Juni trennt sich der Adel und die hohe Geistlichkeit von den Abgeordneten des Bür- gerstandes, und diese erklären sich zur constituirenden National- versammlung für eine neue Verfassung, indem der niedere Adel und die niedere Geistlichkeit sich an sie anschloß. Necker verwiesen. Die Bastille im Juli erstürmt; Nationalgarde unter Lafayette. Necker zurück, die Truppen entfernt. Verfolgung des Adels durch die Bauern. Auswanderungen. Die Vorrechte des Adels, sowie der Zehnte der Geistlichen aufgehoben. Der König muß sich nach Paris begeben; die Nationalversammlung folgt ihm. Die heftigsten derselben unter Kolies- pierre und Danton, der Berg genannt, in einem Jakobiner - Kloster versammelt. Die Güter der Geistlichen und des Königs, sowie die Klöster eingezogen. Frankreich drei und achtzig Departemente 1790. Der König entflieht im Juni 1791, wird von Varennes gefangen zurück- geführt. Im September die erste Constitution, beschränkte Monarchie; und im Oktober die gesetzgebende Versammlung. Durch die heftigen Jakobiner gezwungen, erklärt der König den Krieg an Oester- reich 1792. Der Pöbel dringt in die Tuilerien im Juni und August. Der König flieht in die Nationalversammlung, wird in den Tempelthurm abgeführt, suspendirt; seine Schweizer, sowie Geistliche und Adelige in Menge, durch Danton ermordet. Der Nationalconvent seit Sept. 1792: Frankreich eine untheilbare Republik. Parteien im Convente: die Gemäßigten — Girondisten, gegen die heftigen — die Bergpartei der Jakobiner (Robespierre, Danton und Marat); durch letztere der König eines Einverständnisses mit den Feinden angeklagt, 1793 im Januar hingerichtet. Bald darauf durch den Wohlfahrtsausschuß die Girondisten geächtet. Schreckensherrschaft unter Robespierre. Nevolutions-

7. Die Weltgeschichte - S. 166

1835 - Mainz : Kupferberg
166 Französische Re volutions kriege. Kosziu Sko. n.c.g.mit Belgien frei werden, zu den Oesterreichern. Uebcrall die Verbündeten im Vortheile, und im Innern Frankreichs die Vendee, Bretagne (Wimpfen), Toulon, Marseille und Lyon gegen den Convent im Aufruhr. Daher durch die Jakobiner die Sch recken s regi e run g ; allgemeines Aufgebot in Masse; ganz Frankreich ein Feld - und Waffenlagcr unter Carnot. Darauf Siege der Franzosen gegen die im Innern Empörten unter gräßlicher Rache; eben so in Belgien durch Iiouchard und Jourdan, am Oberrhein durch Pickegru und Iiocle j indessen sättigt sich die Revolution durch ihre Blntgerichte 1794. überall in Frankreich; ihre Häupter stürzen sich selbst; Ende des Terrorismus. In den Niederlanden siegt Pickegru bei Tournal, und 1795. ^onrdan bei Fleums; Holland wird erobert — batavische Republik, verbunden mit Frankreich. Am Oberrhein müssen die Preussen, nach ihrem Siege bei Kaiserslautern, weichen,— Frieden zu Basel zwischen Preussen und Frank- reich (das nördliche Deutschland neutral), etwas später mit Spanien ( St. Domingo an Frankreich ) *). *) Um dieselbe Zeit blutige Auftritte in Pvlen: »ach dem russisch» türkischen Kriege ( 1787—1792) suchte Katharina Ii. ihren Einfluß in Polen durch eine Conföderatiou der unzufriedenen Polen zu Targowih geltend zu machen; eine russische Armee dringt ein; die Polen unter Thaddäus Kosziusko müssen weichen. Auch eine preussische Armee, mit Katharina einverstanden, rückt unter Möllendorf 1793 in Polen ein, und bald darauf erfolgt die zweite Theilung Polens. Aber die Erbitterung der Polen bricht schon 1794 aus. Kosziusko Ober- feldherr. Die Russen aus Warschau vertrieben, vereinen sich mit den unter ihrem König eindringenden Preussen. Sieg der Verbündeten bei Raffka. Warschau vergebens belagert. Auch Oesterreich schickt eine Armee. Kosziusko bei Maciejowiee von den Russen unter Fersen geschlagen und gefangen. Suwarvv erstürmt Prag a; Warschau kapi- tulirt, — dritte Theilung Polens 1795; der König Poniatowsky legt seine Würde nieder (Rußland gewinnt 2000 Quadratmeilen, Preus- fen 990 Quadratmeilen und Oesterreich 834 Quadratmeilen). Katharina stirbt im folgenden Jahre; ihr folgt ihr Sohn Paul I (1796—1801). Auch Friedrich Wilhelm Ii. von Preussen stirbt im November 1797, und ihm folgt sein Sohn Friedrich Wilhelm Hl

8. Die Weltgeschichte - S. 178

1835 - Mainz : Kupferberg
178 A n l> a n g. Ludwig stirbt 1824, ihm folgt sein Bruder Karl X., zu Hlieims 1825 gekrönt. Die Unzufriedenheit des Volks steigt. Eroberung von Algier 1830. Ausbruch einer neuen Revolution zu Paris im Juli 1830. Karl X. verbannt; das Haus Orleans (Ludwig Philipp) auf den Thpou erhoben. 3) Niederlande: Sowie im Juli 1830 in Frankreich eine Umgestaltung eintrat, so reißt sich auch das katholische Belgien durch einen im August 1830 üi Brüssel ausgebrochenen Ausstand von Holland los, und behauptet sich im Kampfe gegen die Holländer. Das Haus Oranien von der Regierung Belgiens ausgeschlossen. Einmischung der auswärtigen Machte, Londoner Conferenz. Im Juni 1831 der Prinz Leopold von Sachsen-Coburg zum König von Belgien gewählt. .Die Ein- nahme der Citadclle von Antwerpen ( Chasse) durch die Franzosen erzwungen im Dcc. 1832. 4) Italien: Das lombardisch-venetianische Königreich durch den Kaiser von Oesterreich 1815 gegründet. In Nea- pel, welches Ferdinand Iv. 1816 mit Sicilien zum Königreich beider Sicilien erhoben, durch die Carbonari 1820 Ausbruch einer Revolution, die nach dem Congresse der Monarchen von Oesterreich, Rußland und Preussen zu Troppau und Laibach 1821 durch eine österreichische Armee gedämpft wird; eben so eine ähnliche Empörung in Piemont schnell wieder unterdrückt. 5) Spanien: Der 1813 zurückgekehrte König Ferdi- nand Vii. beschränkt die Cortes-Verfassung von 1812, stellt Jesuiten re. wieder her. Daher 1820 durch Quiroga und Riego eine Revolution ausbricht; der König muß die Cortes- Verfassung beschwören. Parteikämpfe dauern fort, bis durch eine französische Armee des Herzogs von Angoulemc 1823 die alte Ordnung zum Theil wieder hergestellt wird; aber Unzu- friedenheit bleibt. Ferdinand Vii. stirbt den 29. Sept 1833; seine Gemalin Christiua (Prinzessin beider Sicilien) über- nimmt die Negierung für ihre Tochter, die Königin Jsabella Ii. (geboren den 10. Okt. 1830); allein der Bruder Ferdinands, ’ Don Carlos, sucht seine Ansprüche geltend zu machen, und so entsteht ein noch fortdauernder Bürgerkrieg. L— , ..

9. Neuere Geschichte - S. 30

1869 - Mainz : Kunze
30 Granvella, immer in der Gnade Philipps, 1571 Vicekönig von Neapel, 1580 des in Portugal abwesenden Königs Stellvertreter in Spanien, -h 1586. Verschärfte Strenge gegen die Protestanten, die Egmont durch seine Sendmig nach Madrid vergebens zu verhüten gesucht, die Verkündigung der Decrete des Tridentinmns und die Besorgniß vor der Einführung der spanischen Inquisition veranlaßten den ibes Compro miß von Breda, von Genossen des niederen Adels unter dem Einfluß des höheren; Philipp Marnix voll St. Alde- gonde, Calvins und Ludwigs von Oranien naher Freund, der eigentliche Agitator. Ueberreichung einer Beschlverdeschrift an die Statthalterin in Brüssel. Das Spottwort des Grafen von Barlaimont: es n's8t qu’une troupe (oder qu’un tas) de gueux giebt dem Parteinamen Geusen den Ursprung. Die protestantische Bewegung und der Ruf nach Religions- freiheit greifen um sich. Oeffentliche Predigt im Freien, Kirchen- und Bilderstürme durch das ganze Land, von Egmont bekäinpft; tumultnarische Auftritte in Antwerpen (Wilhelm von Oranien); Sistierung der Glaubensprozesse durch die Statthalterin anbe- fohlen. Die theilweisen Concessionen Philipps kamen zu spät. Der hohe Adel nicht mehr Herr der Bewegung. 2. Bis zur Utrechter Union 1579. Statt des Königs kommt der Herzog von Alba an der Spitze eines Heeres mit fast unumschränkter Gewalt. Vorher Zusammen- kunft Wilhelms voll Oranien mit Egniont, der im Lande bleibt. Der elftere verläßt das Land (mit ihm über 100000 Niederländer, die namentlich nach England geheil) und begiebt sich nach Nassau. Egmont und Hoorn in Brüssel verhaftet. Margaretha legt die Statthalterschaft nieder, die an Alba übergeht. Der Rath der Unruhen (Blutrath) unter Don Juan de Bargas (als Albas Stellvertreter) aus 12 Beisitzern bestehend; zahlreiche Hinrichtungen. Des Oraniers Güter trotz seiner Beschwerde beim Kaiser cou- fisciert. Seine Vertheidigungsschrift und Verbindung mit prote- stantischen Reichsfürsten und den französischen Hugenotten, während Alba die Königlichen in Frankreich unterstützt. Egmont und 1568 Hoorn werden am 5. Juni 1568 als schuldig des crimen laesae maiestatis et rebellionis vor dem Rathhause zu Brüssel hinge- ri cht et. Die ersten kriegerischen Versuche Ludwigs und Wilhelms von Nassau mit deutscher und französischer Hülfe, schlugen durch

10. Neuere Geschichte - S. 50

1869 - Mainz : Kunze
50 Die Stuarts auf dem englischen Thron 1603 -1688. Vorboten der Revolution. Jakob 1 (1603—1625), Sohn Darnleys und der Maria Stuart, vorher in Schottland Jakob Vi, seit 1604 mit dem Titel eines Königs von Großbritannien, ein begabter und ge- lehrter, aber charakterschwacher und in seiner ganzen Erscheinung unköniglicher Regent. Die Zerrüttung der Finanzen durch alte (Elisabeths Irische Kriege) und neue Schulden; die Schwäche und das Schwanken nn der äußeren Politik (namentlich im 30jährigen Krieg); Ein- griffe in das Steuerbewilligungsrecht des Unterhauses; das harte Verfahren gegen Puritaner und Katholiken (die Pulver- verschwörung 1605); der Volkshaß gegen Jakobs späteren Hauptrathgeber George Villiers Herzog von Bucking- ham ■— alle diese Gründe rufen eine allgemeine Gährung hervor. Karl I (—1649), 25jährig, von ritterlich-würdigem Auf- treten, Kenner und Förderer der Kunst, anfangs volksbelrebt, bald aber im Parlament und Volk immer heftigerer Opposition ausgesetzt. Hauptgründe: Seine Vermählung mit der katholischen Henriette von Frankreich und deren Beförderung des inländischen Katholicismus; der Anspruch des Parlaments, die Erhebung der Zölle (des sogenannten Pfund- und Tonnengeldes) von seiner jedesmaligen Bewilligung abhängig zu machen, im Widerspruch mit früherem Brauch und mit des Königs Ansicht; die Einbuße an Kriegsruhm in dein spanischen, französischen (St. Rochelle) und deutschen Kriege (besonders um Herstellung der Pfalz); die Beibehaltung des Herzogs von Buckingham als allmächtigen Ministers. Die ,Bitte um Rechll (pstitiou ob right) des Parlaments von 1628, die namentlich auf das Steuerbewillignngsrecht und die Sicherheit der Person drang, vom König angenommen, aber durch eigenmächtige Erhebung der Zölle verletzt. Ermordung ^Buckinghams durch Felton. Regierung ohne Parlament 1629—1640. Die einseitig vom König auferlegte Steuer des Schiffs- geldes (zur Verstärkung der Seemacht gegen holländisch-franzö- sische Uebergriffe zur See) vermehrt die Gährung; John H a m p d e n s Auftreten. Kirchliche Bewegung in Schottland. Auch über das streng presbyterianifche Schottland sollte nach Karls und Lands, des Erzbischofs von Canterbury, Absicht die
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