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1. Die Weltgeschichte - S. XI

1835 - Mainz : Kupferberg
A e g y p t,i e r. Xi Iii, Von Psammetichos bis zur Eroberung des Reichsv.c.t. durch die Perser unter Psammenitos, von 656 — 525 v. Lh. G. * Durch den Einfluß der kleinasiatischen Grieche» beginnt die eigentliche Cultur und Blüthezeit der A e g y p t i e r. Psammetichos aus Sais, durch die übrigen Herrscher 656. verbannt (sein eherner Helm beim Opfer im Phtha-Tempel), schwingt sich mit Hilfe der Joner und Karer zum Alleinherrscher empor; begünstigt die Griechen (ihre Wohnsitze bei Pelusion, Kaste der Dolmetscher), veranlaßt die Auswanderung der , Krieger, siegt gegen Syrien (Azotos), und gewinnt die Priester durch Tempelban. Nekos (Necho) setzt die Verbindung mit den Griechen 617. fort, — Schifffahrt und Handel blühen; Umschiffnng Afrika's durch Phönicier; Siege gegen Juden (König Josia), Syrer; 604. aber Niederlage bei Circesium (Karchemis) gegen Nebnkadnezar. Psammis,—Gesandte von Elis; Feldzug nach Aethiopien. 601. Apries (Pharao Hophra) erobert Sidon, ist gegen 595. Kyrene (Battos Ii.) unglücklich, und wird durch eine Em- pörung der Aegyptier gestürzt von Amasis, welcher durch Tempelbantcn die Priester gewinnt 570. und durch Begünstigung der Griechen (Hellenion — Naukratis) mit der höchsten Blüthe des Reichs auch Luxus rc. veranlaßt. Die Perser drohen. Iv. Von der persischen Eroberung des Reichs bis Alexander den Gr., von 525 — 552 v. Ch. G. * Die innere Entartung gewährt dem Reiche keine Stütze gegen die Angriffe der Perser, und führt nach wechselnden Kämpfen und Empörungen den Untergang herbei. Psammenitos, von Kambyses bei Pelusion geschlagen, 525. nach der Eroberung von Memphis mit seiner Faniilie gemordet; Aegypten persische Provinz; Verfolgung der Priesterkaste; daher wiederholte Empörungen: unter Dareios (Hystaöpis), 487. ■ : .ó*,. _________________________________________________

2. Die Weltgeschichte - S. 15

1835 - Mainz : Kupferberg
Israeliten. 15 pelbau; Palast; Handel und Schifffahrt nach Ophir (Arabien), Tarschisch (Tardessus in Spanien); Luxus, fremde Götter; Druck des Landes. V. Von der Theilung deö Reichs bis zur babyloni- schen Gefangenschaft (Exil), von 975 bis 586 v. Ch. G. * Tyranneien des herrschenden Stammes führen eine Theilung des Reichs und mit ihr eine völlige A u f l ö s u n g der gottesdienstlichen Einheit herbei, die in der Ent- artung aller moralischen Kräfte, im gegenseitigen Kampfe der beiden Reiche mit einander, sowie mit den heidnischen Nachbarstaaten, nur mit gänzlichem Unter- gänge enden konnte. Rehabeam, Salomo's Sohn, zu Sichem gewählt, erregt durch vermehrte Bedrückungen den Aufstand des Volkes. Zehn Stämme fallen von ihm ab — Reich Israel, zwei bleiben ihm getreu — Reich Juda. Die Könige von Juda, die mit einigen Unterbrechungen aus David's Familie sich einander folgen, behalten ihren Sitz mit dem Nationalheiligthum zu Jerusalem, und bleiben darum auch mit wenigen Ausnamen (Ioram, Aches, Manaste) dem Iehovahdienste getreu. Die Könige von Israel folgen sich aus verschiedenen Stämmen durch Empörungen und Ermordungen, erheben Sichem und seit 920 v. Ch. Sam aria zu ihrem Sitze, und sind meistens Anhänger des Götzendienstes, wie: Jaro- beam, Achab, Jehu rc. Beide Reiche schwächen sich durch abwechselnde Kriege mit einander, wie durch Sittenverderben, besonders seitdem Joas von Israel Jerusalem unter Amazia erobert und aus- geplündert (830 v. Ch.), und so wird Juda schon unter Achas, und Israel unter Pekah seit 740 v. Eh. durch Tiglath Pilesar den Assyriern tributbar; und letzteres findet unter Hosca durch Salmanassar's Eroberung von Sa- marla 721 v. Eh. G. seinen Untergang — Verpflanzung der

3. Die Weltgeschichte - S. 16

1835 - Mainz : Kupferberg
16 Israeliten. Israeliten nach Mesopotamien und Medien, asiatische Kolo- nisten nach Israel — Samariter. Juda wehrt zwar unter Hiskia den Angriff Sanherib's noch einmal glücklich ab (7.14), aber schon Manasse unterliegt dem kriegerischen Asarhaddon; Iosia fällt gegen den ägyptischen Necho in der Schlackt bei Megiddo (608) und Iojakim wird bei der ersten Eroberung Jerusalems durch den babylonischen Nebukadnezar getödtet, — erste Wegführung der Juden ins babylonische Exil 604 v. Ch.; seine Nachfolger Io jachin und Zedekia müssen nach der gänzlichen Zerstörung Jerusa- lems 586 v. Ch. dem Nebukadnezar mit den noch übrigen Juden nach Babylon folgen. Babylonische Statthalter in Judäa. Während der Verirrungen und der verhängnißvollen Schicksale der Herrscher wie des Volkes traten zuweilen gottbegeisterte Männer, Propheten, auf, welche mit Freimuts) und Selbstverleugnung dagegen eiferten, Rückkehr zum Jehovahdienste forderten, und die Idee von einer künftigen, glücklicheren Periode unter einem mächtigen Könige, die Idee von einem rettenden Messias und seinem Reiche immer leben- diger und eindringender verkündeten. Propheten-Schulen. Dichtkunst (schon unter David Sänger und Sängerinnen). Die vorzüglichsten Propheten waren: Nathan unter David; Elias unter Achab; Micha unter Achas; Jesaja unter Hiskia; Habakuk und Nahum unter Jotham — Hosea. Zephania unter Iosia; Hesekiel und Daniel unter Iojachin nach Babylon; Jeremias unter Zedekia bleibt zurück. Staatsannalen durch die Propheten. Vi. Von'der babylonischen Gefangenschaft bis zu den Makkabäern, von 586 bis 167 v. Ch. G. (Ql. 48,3. bis Ql. 153,2.) v Die Israeliten, nach ihrer Rückkehr unter ihren von neuem sich erhebenden Hohepriestern ein Spielball fremder Willkühr, bis die gesteigerten Tyranneien der syrischen Herrscher ihre Empörung Hervorrufen. Druck der Israeliten in Babylonien. Daniel; Esther. Kyros (Cyrus) macht Babylonien unter Nabonedos zu einer persischen Provinz, gestattet die Rückkehr der Juden unter

4. Die Weltgeschichte - S. 22

1835 - Mainz : Kupferberg
22 Karthager. ^lassungen? und auf den Inseln des persischen Meerbusens: Tyros, Arados. Araber dienen ihnen als Matrosen. Die Maaren und Produkte der von ihnen besuchten Länder tauschen sie theils gegen einander, theils gegen die Erzeugnisse ihrer eigenen Industrie um , und so gewinnen sie durch ihren S e e h a n d e l in Spanien: Silber, Gold, Eisen, Blei und Südfrüchte; auf den Kassite- riden: Zinn; au den Küsten der Ostsee, der Mündung des Eridanos (Rhenus? Padus?): Bernstein (Elektron); an den Küsten des arabi- schen Meerbusens (Ophir — Südland?): Gold, Elfenbein, Ebenholz, Weihrauch; auf den, persischen Meerbusen von Vorder - Indien und der Insel Taprobane (Ieilon): Gewürze, Zimmt re. Ihr Landhandel durch Karawanen erstreckt sich: nach Palästina: Waizen, Rosinen, Oel, Balsam; nach Aegypten: Getraide, baumwollene und gestickte Zeuge; nach Syrier: Wein und Wolle; nach Babylon über Palmyra: Webereien; Arabien: Gewürze und Ranchwerk; Persien bis ins Innere von Asien: Zimmt, Elfenbein, Ebenholz; und über Armenien nach Vorder- und Nord-Asien: Kupfer, Pferde, Sklaven rc. * Ihre zahlreichen Fabriken und Mannfacturen bestehen in Purpnrfärbereien (aus dem Safte der Seemnscheln), Webereien (die beste Leinwand von Sidon), Glas (Sand, nitrum, im kleinen Flusse Belos), Spielsachen, Bearbeitung des Bernsteins, Elfenbeins, Goldes und anderer Metalle. Ihre Haupterfindungen sind: Schiffbau, Buchstabenschrift (durch Taaut? Kadmos bringt sie nach Vöotien?), Rechenkunst, Astronomie rc. Religion: Vielgötterei nnt Menschenopfern, — Vergötterung der Heroen und Naturkräfte: Herakles (sein Tempel in Alttyros, seine Wanderungen), Baal (Sonne oder Himmel, Kronos), Kabircn und Patäkcn, (Schutzgötter der Schiffe, Laren), Dagon und Derketo (Fischgottheiten) rc. Priester der einzelnen Götter. §. 9. Karthager (Karchedonier). I. Von der Entstehung des Staates bis zum An- fänge des fyrakufanifchen Krieges, von 888 bis 480 v. Eh. G. ^ Unsicherheit der wenigen Nachrichten. Schnelles Aufblühen des jugendlichen Staates. Kolonien führen zu Eroberungen.

5. Die Weltgeschichte - S. 24

1835 - Mainz : Kupferberg
24 Karthager. Ii. Von dem Syrakusanischen Kriege bis zum ersten Punischen Kriege, von 480 v. Ch. G. (Ol. 75,1.) bis 264 v. Ch. G. (490 n. R. E.). * Die falsche Politik ehrgeiziger und eroberungs- süchtiger Könige und Feldherrn führt in der Unterneh- mung gegen Sicilien den ersten Schritt zu Karthago's Verderben herbei. Die Karthager, im Besitze von Sardinien und Korsika (durch Hasdrubel und Hamilkar, Magon's Söhne) suchen sich auch Sicilien zu unterwerfen. 480. Nach ihrer Niederlage bei Himera durch Gelon, den Tyrannen von Syrakus (gleichzeitig mit der Schlacht bei Salamis) sind sie, als Verbündete von Egestä, im Kriege gegen Dionysios I. von Syrakus unter Hannibal und Himilkon glücklicher, erobern Selinus, Himera, Agrigentum rc. (409— 405), und gewinnen nach ihrem Siege bei Kronion unter - Magon dem jüngeren den Halykos zu ihrer Gränze (383), welche sie auch gegen Dionysios Ii-, sowie gegen Timoleon, den heldcnmüthigen Korinthier, selbst nach ihrer Niederlage am Krimessos (340), behaupten. Die nach Timoleon's Tode (337) in Syrakus durch die Parteien der Demokraten und Aristokraten entstehenden Ver- wirrungen suchen die Karthager mit abwechselndem Glücke gegen Agathokles :c. zu benutzen, und dringen, wahrend sich dessen Micthtruppcn (Mamertiner) Messana's bemächtigen, bis vor Syrakus. Hier, von Pyrrhos, den die Syrakusier aus Italien rufen (277), zurück geschlagen, schließen sie, nach dessen Abzüge, mit Hieron, dem Könige von Syrakus, eine Verbindung gegen die Mamertiner und die von diesen zu Hilfe gerufenen Römer. \;— , . . ' ' % Iii. Vom ersten Punischen Kriege bis zum Unter- gänge Karthago's, von 264 v. Ch. G. (490 n. R. E.) bis 146 v. Ch. G. (608 n. R. C.). * Gegenseitige Eroberungssucht führt zwischen Rö- mern und Karthagern einen Vernichtungskrieg herbei.

6. Die Weltgeschichte - S. 136

1835 - Mainz : Kupferberg
136 Karl's Kriege gegen Frankreich N.c.t. den Türken nachgebend, bewilligt, nach wiederholten Ausglcich- 1532. versuchen, den ersten Religionsfrieden zu Nürnberg (keiner seines Glaubens wegen befehdet rc.). 1534. Der Herzog Ulrich von Würtemberg erobert, von Philipp von Hessen und Franz I. unterstützt, sein Land wieder, und führt, von Oesterreich belehnt, Luthers Lehre ein. 1535. Die schwärmerischen Wiedertäufer in Münster (Rott- mann, Matthiesen, Knipperdolling rc.) vertilgt. Karl segelt mit Andreas Doria nach Afrika gegen den Seeräuber Haradin Barbarossa, — Goleta und Tunis erobert, Christen-Sklaven frei; der vertriebene Mulei Hassen wieder König von Tunis, Goleta dem Kaiser. 1536. Dritter Krieg gegen Franz von Frankreich, der in Savoien einbricht. Karl's vergebliche Herausforderung an ihn; Einfall in die Provence, öor Marseille; Rückzug. Waffen- stillstand zu Nizza 1538. Vertrauliche Zusammenkunft Karl's mit Franz in Frankreich. 1537. Indessen Erweiterung des schmatkaldischen Bundes, — schmalkaldische Artikel durch Luther; das Concil zu Mantua von den Protestanten verworfen. Die Zwinglianer gleichen sich mit den Lutherischen aus; der König von Däne- 1538. mark Christian Iii., sowie schon sein Vater Friedrich I. schließt sich der Reformation an. 1541. Karl's verunglückter zweiter Zug nach Algier, während Ferdinand eben so gegen Soliman nichts ausrichtct. 1542. Vierter Krieg gegen Franz, der sich mit den Türken verbindet. Karl überall siegreich, dringt in die Champagne et», Heinrich Vi0. von England in die Picardie (Paris 1544. bedroht), — Frieden zu Crespy (Karl belehnt seinen Sohn Philipp Ii. mit Mailand rc.). Der unruhige Herzog Heinrich der i'üngere von Braun- schweig wird vom schmalkaldischen Bunde bekriegt, gefangen; aber Moriz, Herzog von Sachsen, im Zwiespalt mit dem Churfürsten Johann Friedrich, der 1532 dem Johann nachgefolgt, tritt aus dem schmalkaldischen Bunde. Mehre Reichstage bleiben für die Religionsvereinigung ohne Erfolg.

7. Die Weltgeschichte - S. 106

1835 - Mainz : Kupferberg
10g Franken. P i p i n. W e st g o t h e n. Die Bojtarier, durch die Avaren gedrängt, breiten sich weiter südwärts bis Trident aus, später den Franken 590? unterworfen. Die Herrscherfamilie der Franken versinkt durch innere Entzweiungen in gänzliche Zerrüttung. Elotar I., seit 558 Alleinherrscher. Seine Söhne theilen nach seinem Tode das Reich. Der Haß der Brnnchilde, Siegbert's Gemalin, gegen Fredegunde, Chilpcrich's Gemalin, führt zu Kampf und Mord zwischen den Brüdern und Verwandten, während sie den Avaren 57\, und den Westgothen unter Rcccared 587*) unterliegen. Clotar Ii., der Fredegunde Sohn, besiegt endlich die Partei der Brunhilde, und beherrscht nun die ganze 613. fränkische Monarchie. Sein Sohn Dagobert, geleitet von den Majores domus Arnulf von Metz und Pipin von Lan- den, führt unglückliche Kriege gegen die Wenden (630), und unter seinen schwachen Nachfolgern sinkt gänzlich die königliche Macht. Erhöhter Einfluß der Masores domus. Der Herzog Radulf von Thüringen macht sich frei. Der Major domus E b r nin, an der Spitze der Neustrier, kämpft glücklich gegen die Austrasier; aber nach seiner Ermordung werden die Neu- strier von dem anstrasischen Major domus Pipin von H er- 687. stal bei 8t. Quintia geschlagen. Pipin Major domus in den drei Reichen (Auster, Neuster und Burgund), herrscht willkührlich im Namen des Königs, kämpft gegen Alemannen, «-) Die Westgothen waren arianische Christen und wurden als solche mit den rechtgläubigen Franken in Kriege verwickelt; ihre Könige Ala- rich H- und Amalrich fielen gegen sie; daher ihr Königssitz in Spa- nien (Toledo). Ihre höchste Macht gründet Leovigild ( 573—586), welcher ganz Spanien (die Sueven) mit Portugal unterwarf (nur die Seestädte den Griechen); sein Sohn Reccared (586—601 ) geht zum katholischen Glauben über, daher mehr Einigung im Ganzen, besiegt die Franken. Darauf folgen Kämpfe mit Griechen und Basken rc. bis Re- ceswinth (652—672) durch Milde und Gerechtigkeit Ruhe herstellte. Nach ihm aber neue innere Zerrüttungen. Die gegen den König N ode- rich heran gerufenen Muhamedaner siegen in der Schlacht bei Xeres 711, und machen dem Westgotheu-Reiche ein Ende.

8. Die Weltgeschichte - S. 107

1835 - Mainz : Kupferberg
Karl Marteil. Muhamedaner. 107 Baiern und Friesen, stirbt 714. Sein Sohn Karl entflieht n.c.g. seiner Stiefinutter Plcktrudis, siegt gegen die Neustrier bei Cambra!, zwingt der Plcktrudis Pipins Schätze nv, ernennt 717. (¿rotar Iv. zum König, schlägt die Sachsen und abermals die Neustrier bei Soissons 7k 9 z eben so die Baiern und Aleinnn-- nen, und von dem Herzog Endes von Aquitanien zu Hilfe gerufen, die in Spanien und Gallien eingedrnngenen Mn ha- me d an er*) bei Poitiers; er besiegt noch Friesen, Burgunder 732. und Sachsen, — Karl Martell Dux et Princeps Francorum, “) Mu h am ed, zu Mekka in Arabien 57t. n. Ch. G. geboren, aus dem Stamme Koreisch und dem Geschlcchte Haschem, vermählt als Kaufmann mit der reichen Kadidscha, faßt in der Einsamkeit den Plan, die getrennten Araber, die noch meistens dem Sabäismus ergeben waren, durch %ciue neue Religion zu vereinen. Im Jahre 6n u. Ch. tritt er ass Prophet auf, und verkündet den Islam (selbstverlaugnende Ergebung zu Hiytt),. Mit seinen wenigen Anhängern, den M os l e m in (Gläu- bigen), durch seinen eignen Stamm aus Mekka vertrieben, flieht er nach Ja.treb (Medinah), — Heg ira den 15. Jul. 622; aber Siege, die er akàld' erkämpft, vermehren schnell seine Anhänger; Mekka 629 erobert, und bei'seinem Tode 652 ist ihm ganz Arabien unterworfen (seine Aus- sprüche und Offenbarungen im Koran gesammelt). Seine Nachfolger (Chalifen) sind: Abu-Bekr, erobert Persien (der letzte Sassanide fällt 651), und dringt bis zum Indus. Unter Omar wird Syrien, Phönicien, Judäa und Aegypten erobert (durch Khaled und Amru 654 —644); unter Othman und Ali die Nordküste Afrikas (644—661). Darauf folgt die Dynastie der Ommijaden bis 750. Damask Resi- denz. Konstantinopel wiederholt belagert. Empörungen; Religionspar- teien. Erst unter Walid l. (705—715) neue Eroberungen: Armenien, ein Theil von Kleinasieu, Spanien (durch den Feldherrn Musa Sieg bei Xeres 711 gegen die Westgotheu). Aber unter dem Chalifen He sch am wird der Statthalter Abderrhaman von Karl bet Poiticr» 732 geschlagen. Nach vielfältigen inneren Verwirrungen folgt 750 die Dynastie der Abbasiden; nur Abderrhaman gründet sich in Spanien (Cordova) 756 ein unabhängiges Chalifat. Noch später entstehen eigne Reiche zu Bagdad und zu Kairo. Harun-al-Raschid (786—809) tritt noch mit Kraft auf, besiegt die Griechen, erobert Cypern, unter- drückt Empörungen rc., aber nach ihm Verfall des Reiches durch innere Zerrüttungen.

9. Die Weltgeschichte - S. 122

1835 - Mainz : Kupferberg
122 Interregnum. Westgotheu. n.t.t» 1246. Heinrich Raspe, von geistlichen Fürsten als Gegen- könig gewählt, stirbt im folgenden Jahre bedeutungslos, und auch sein Nachfolger, Graf Wilhelm von Holland, gelangt zu keinem Ansehen. Verwirrung in Deutschland immer größer. 1250. Friedrich stirbt, seinem verhängnißvollen Geschicke unterliegend, in Fiorentino, beigesetzt zu Palermo. 5. Interregnum 1250—1273. * Nachdem bei* mächtige hohen stau fische Stamm in den lombardischen und sic ili scheu Streitigkeiten ein jam- mervolles Ende gefunden, wird Deutschland immer m e h r eine Beute des Raubes und der Gewalt, der Habsucht und der Willkühr, und von den fremden Fürsten, die mit ihren Schätzen seinen Thron sich erkaufen, kann kein Heil i h m e r b l ü h e n. 1) Konrad Iv., Friedrichs Sohn, schon 1236 zum römischen Könige gewählt, setzt den unseligen Kampf in Italien fort, stirbt, mit seinem Halbbruder Manfred entzweit, in 1254.seinem Lager bei Lavello, und Manfred bemächtigt stch, Kon- radin's ungeachtet, des sicilischen Thrones 1258. 2) Wilhelm von Holland, seit 1247 gewählt, gelangt 1256. zu keinem Ansehen, stirbt im Kriege gegen die Friesen bei Medenblik. 1257. 3) Richard, Graf von Cornwallis, durch die Partei des Erzbischofs von Cöln, und Alfons X. von Castilien*) durch die Partei des Erzbischofs von Trier zu Frankfurt gewählt; jener kehrt mehrmals in das unruhvolle England nach Oktai's Tod zurück. Unter den folgenden Chanen werden noch andere Theile Asiens bezwungen (Tibet, Syrien, China); aber seit 1294 zerfällt das große Reich durch mehrfache Theilungen. -') Die durch den Einbruch der Araber seit 711 in die Gebirge von Asturien hinaufgedrängten christlichen Westgothen gründen durch ihre Eroberungen allmälig mehre unabhängige Königreiche: Navarra, Oviedo, Leon, Castilien, Arragonien; beide letztere vereinigen int eilften Jahrhundert allen christlichen Besitz in sich, und die Araber erheben sich seit ihrer Niederlage bei Tolosa 1212 nicht mehr empor. Castilien wird neben Arragonien von eigenen Königen beherrscht (Alfons X. von 1152— 1284) bis 1506, wo sich beide vereinigen, s. hinten die Tabelle.

10. Die Weltgeschichte - S. 42

1835 - Mainz : Kupferberg
42 Griechenland. v.c.e.weggenommen, und die Königsherrschaft in Athen hat ein Ende 1068 v. Ch. G. Diese Umgestaltungen, sowie die fortdauernden Reibungen zwischen den attischen Joneru und pelopouncsischen Doriern haben nun folgende Auswanderungen und Kolonien zur Folge, die sehr bald durch Handel und Schifffahrt, wie durch Kunst und Wissenschaft eine hohe Blüthe erreichen. 1. Im Osten von Griechenland, und zwar in Vorder-Asten an den Küsten des ägeischen Meeres: 1100. a) Aeolis, von Kyzikos bis unter den Fluß Hermos, durch Aeolier unter dem Pelopiden Archelaos mit Böotiern von Thracien her gegründet, zwölf äolische Städte: Kyme, Mitylene auf Lesbos, Smyrna (welches zu Jonia übergeht) rc. 1050. Jonia vom Hermos südwärts bis zum Vorgebirge Postdeion, durch Jener unter den Söhnen des Kodros mit Athenäern, Messenicrn und Thebäern gegründet, — zwölf verbündete Städte: Phokäa, Klazo- menä, Teos, Kolophon, Ephesos, Miletos, Chios, Samos rc. 1050. e) Doris an den Südküsten Kariens, zu verschiedenen Zeiten durch Dorier aus dem Peloponnes gegründet, — dorische Sechsstädte: Halikarnassos, Knidos, Jalysos, Kameiros, Lindvs (Rhodos), Kos. 2. Im Norden und Nordosten Griechenlands zwischen 800—500 v. Ch. gegründet: a) An den Küsten des Hellespontos und der Propontis: Ab'ydos, Lampsakos, Kyzikos, Byzantion, Chalkedvn rc. l») An den Küsten des Pontos Enreinos: Herakleia Pontika, Sinope, Trapezus, Phanagoria, Pantikapaion. e) An den Küsten von Thracien und Macedonien: Sestos, Abdera, Amphipolis, Chalkis, Olynthos, Potidäa. ä) Auf der Insel Kypros: Salamis rc. rc. 3. Im Westen von Griechenland: a) In Unteritalien, von dorischen, achäischen und ionischen Wanderern: Tarentum (Taras), Kroron, Sybaris, Thurion, Rhegion, Kyme rc. l>) In Sicilien von Doriern und Jonern: Syrakusä auf der Insel Ortygia, Akragas, Naros, Zankle, Hybla, Leontini, Katana, Gela, Himera rc. c) In Sardinien: Olbia. <l) Korsika: Aleria. e) An der gallischen Küste: Massilia durch Phokäer. f) An der spanischen Küste: Saguntnm. ii) illn der Nordküste von Afrika: Kyrene durch Lemnier rc.
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