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1. Die Weltgeschichte - S. 4

1835 - Mainz : Kupferberg
Uebersicht. 4 müssen mehr oder weniger den Druck seiner Waffen empfinden, und wie nur ausgezeichnete Männer an der Spitze seines Kabinets und seiner Armeen stehen, so wird unter seinem Schutze auch die französische Litte- ratur zu ihrer höchsten Blüthe geführt; doch die von ihm aufgeregten Türken dringen vergebens bis vor Wien hin, und sein eigenes Land erschöpft sich in seinen kriegerischen Anstrengungen. 3. Dritte Periode, von 1701 bis 1740, zu dem öster- reichischen Erbfolgekrieg, oder dem Anfänge der Regierung Friedrichs des Gr. Zeitalter des politischen Gleichgewichts in Europa. Spanischer Erbfolgekrieg. Eugen von Savoyen. Marlborough. Peter der Gr. Karl Xu. * Schon Wilhelm von Oranien, der Nachfolger Jakobs Ii. in England, suchte das System des politischen Gleichgewichts durch gegen- seitige Verbindungen zu begründen, ein System, welches nun im Westen Europa's gegen die Vergrößerungen Frankreichs und Spaniens vorzüglich durch Oesterreich und die beiden Seemächte, sowie im Norden gegen Schweden durch Polen, Dänemark und Rußland in Anwendung gebracht wird. 4. Vierte Periode, von 1740—1789, bis zur französischen Revolution. Zeitalter Friedrichs des Großen und der eng- lischen Seemacht. Oesterreichischer Erbfolgekrieg. Schle- sische Kriege — siebensahriger Krieg. Seekriege Englands — Pitt. Russisch-türkischer Krieg — Katharina Ii. * Das bisher künstlich erhaltene Gleichgewicht wird durch den mit Karl Vi. aussterbenden österreichischen Mannsstamm unterbrochen. Maria Theresia hat für die pragmatische Sanction schwere Kämpfe zu bestehen; und Friedrich der Gr. benutzt Ansprüche und günstige Umstände, um durch fein Herrschertalent im siegreichen Kampfe mit den bedeutend- sten Mächten Europas sein bisher wenig beachtetes Königreich Preussen zu dem Range der ersten Staaten emporzuheben. Eben so führt Katha- rina Ii. in dem großen russischen Reiche mit einer neuen Organisation auch neue Cultur ein, veranlaßt aber durch ihre glücklichen Eroberungen iu dem türkischen Kriege die erste Theilung des in Parteien zerrissenen Polens, welche das unterbrochene europäische Gleichgewicht wenigstens im Osten wieder Herstellen sollte. Gleichzeitig hiermit erreicht England m seinen Seekriegen, vorzüglich durch Pitt's weise Umsicht, den höchsten

2. Die Weltgeschichte - S. 22

1835 - Mainz : Kupferberg
22 Karthager. ^lassungen? und auf den Inseln des persischen Meerbusens: Tyros, Arados. Araber dienen ihnen als Matrosen. Die Maaren und Produkte der von ihnen besuchten Länder tauschen sie theils gegen einander, theils gegen die Erzeugnisse ihrer eigenen Industrie um , und so gewinnen sie durch ihren S e e h a n d e l in Spanien: Silber, Gold, Eisen, Blei und Südfrüchte; auf den Kassite- riden: Zinn; au den Küsten der Ostsee, der Mündung des Eridanos (Rhenus? Padus?): Bernstein (Elektron); an den Küsten des arabi- schen Meerbusens (Ophir — Südland?): Gold, Elfenbein, Ebenholz, Weihrauch; auf den, persischen Meerbusen von Vorder - Indien und der Insel Taprobane (Ieilon): Gewürze, Zimmt re. Ihr Landhandel durch Karawanen erstreckt sich: nach Palästina: Waizen, Rosinen, Oel, Balsam; nach Aegypten: Getraide, baumwollene und gestickte Zeuge; nach Syrier: Wein und Wolle; nach Babylon über Palmyra: Webereien; Arabien: Gewürze und Ranchwerk; Persien bis ins Innere von Asien: Zimmt, Elfenbein, Ebenholz; und über Armenien nach Vorder- und Nord-Asien: Kupfer, Pferde, Sklaven rc. * Ihre zahlreichen Fabriken und Mannfacturen bestehen in Purpnrfärbereien (aus dem Safte der Seemnscheln), Webereien (die beste Leinwand von Sidon), Glas (Sand, nitrum, im kleinen Flusse Belos), Spielsachen, Bearbeitung des Bernsteins, Elfenbeins, Goldes und anderer Metalle. Ihre Haupterfindungen sind: Schiffbau, Buchstabenschrift (durch Taaut? Kadmos bringt sie nach Vöotien?), Rechenkunst, Astronomie rc. Religion: Vielgötterei nnt Menschenopfern, — Vergötterung der Heroen und Naturkräfte: Herakles (sein Tempel in Alttyros, seine Wanderungen), Baal (Sonne oder Himmel, Kronos), Kabircn und Patäkcn, (Schutzgötter der Schiffe, Laren), Dagon und Derketo (Fischgottheiten) rc. Priester der einzelnen Götter. §. 9. Karthager (Karchedonier). I. Von der Entstehung des Staates bis zum An- fänge des fyrakufanifchen Krieges, von 888 bis 480 v. Eh. G. ^ Unsicherheit der wenigen Nachrichten. Schnelles Aufblühen des jugendlichen Staates. Kolonien führen zu Eroberungen.

3. Die Weltgeschichte - S. 134

1835 - Mainz : Kupferberg
154 Kriege gegen Frankreich. Luther's Lehre. n.c.g. 1521. Erster Krieg gegen Franz I. von Frankreich: Die Franzosen schnell aus Spanien verdrängt, in Italien bei 1522. Bicoca (Marschall von Lautrec durch Prosper Colonna), und nachdem Karl von Bourbon zum Kaiser übcrgegangcn, 1524. eben so bei Piomagnano unter Bonnivet geschlagen, — Tod des Ritters Bayard; Italien frei von den Franzosen; aber der Einfall der Kaiserlichen in die Provence mißlingt; Franz 1525. erobert wieder Mailand, belagert Pavia (Anton von Leyva), wird geschlagen, gefangen; im folgenden Jahre, unter Be- dingungen, die er beschwört, entlassen, täuscht er den Kaiser, und bildet die heilige Ligne, 1526. Zweiter französischer Krieg: Karl von Bourbon nimmt Mailand, erstürmt Rom, fällt 1527. Der Pabst in der Engelsburg belagert, gefangen; doch bald durch die Er- oberungen der Franzosen (Lautree, Andreas Doria von Genua) in Neapel wieder frei. Doria geht zum Kaiser über, 1529. Frieden zu Cambrai (paix des t)ames). In Deutschland indessen drohende Religionsunruhen: Luther arbeitet auf der Wartburg an der Uebersetzung der Bibel, eifert gegen den neuen Ablaßhandel des Churfürsten Albrecht von Mainz, stellt in Wittenberg die durch Karlstadts 1522. Bilderstürmerei rc. gestörte Ruhe wieder her, und gewinnt ungeachtet seines Streites mit Heinrich Vii!. von England und mit Erasmus (freier Willen) immer mehr Anhänger; er legt 1524 sein Mönchskleid ab, und vermählt sich im folgenden Jahre mit Katharina von Bora; seine Lehre findet, nachdem die Katholischen zu Regensburg durch den päbstlichen Legaten Campeggio eine Verbindung geschloffen, besonde- ren Schutz bei dem Landgrafen Philipp dem Großmüthigen von Hessen, bei dem Churfürsten Jo Hann dem Beständigen von Sachsen (Friedrich der Weise starb 1525), und dem Markgrafen Albrecht von Brandenburg, dem Hochmeister des deutschen Ordens, Herzog von Preussen. Untergang des unruhigen « Franz von Sickingen, der, sowie auch Ulrich von Hutten, dem Lutherseinen Schutz angeboren.

4. Die Weltgeschichte - S. 136

1835 - Mainz : Kupferberg
136 Karl's Kriege gegen Frankreich N.c.t. den Türken nachgebend, bewilligt, nach wiederholten Ausglcich- 1532. versuchen, den ersten Religionsfrieden zu Nürnberg (keiner seines Glaubens wegen befehdet rc.). 1534. Der Herzog Ulrich von Würtemberg erobert, von Philipp von Hessen und Franz I. unterstützt, sein Land wieder, und führt, von Oesterreich belehnt, Luthers Lehre ein. 1535. Die schwärmerischen Wiedertäufer in Münster (Rott- mann, Matthiesen, Knipperdolling rc.) vertilgt. Karl segelt mit Andreas Doria nach Afrika gegen den Seeräuber Haradin Barbarossa, — Goleta und Tunis erobert, Christen-Sklaven frei; der vertriebene Mulei Hassen wieder König von Tunis, Goleta dem Kaiser. 1536. Dritter Krieg gegen Franz von Frankreich, der in Savoien einbricht. Karl's vergebliche Herausforderung an ihn; Einfall in die Provence, öor Marseille; Rückzug. Waffen- stillstand zu Nizza 1538. Vertrauliche Zusammenkunft Karl's mit Franz in Frankreich. 1537. Indessen Erweiterung des schmatkaldischen Bundes, — schmalkaldische Artikel durch Luther; das Concil zu Mantua von den Protestanten verworfen. Die Zwinglianer gleichen sich mit den Lutherischen aus; der König von Däne- 1538. mark Christian Iii., sowie schon sein Vater Friedrich I. schließt sich der Reformation an. 1541. Karl's verunglückter zweiter Zug nach Algier, während Ferdinand eben so gegen Soliman nichts ausrichtct. 1542. Vierter Krieg gegen Franz, der sich mit den Türken verbindet. Karl überall siegreich, dringt in die Champagne et», Heinrich Vi0. von England in die Picardie (Paris 1544. bedroht), — Frieden zu Crespy (Karl belehnt seinen Sohn Philipp Ii. mit Mailand rc.). Der unruhige Herzog Heinrich der i'üngere von Braun- schweig wird vom schmalkaldischen Bunde bekriegt, gefangen; aber Moriz, Herzog von Sachsen, im Zwiespalt mit dem Churfürsten Johann Friedrich, der 1532 dem Johann nachgefolgt, tritt aus dem schmalkaldischen Bunde. Mehre Reichstage bleiben für die Religionsvereinigung ohne Erfolg.

5. Die Weltgeschichte - S. 140

1835 - Mainz : Kupferberg
140 Dreißigjähriger Krieg. Ferdinand N n.c.g. Während Rudolf die Empörungen in Siebenbürgen und Ungarn, sowie die Drohungen der Türken mit Roth zu besei- tigen weiß, bewirkt in Deutschland, bei der allgemeinen Unzu- friedenheit, vorzüglich der Churfürst Friedrich Iv. von der 1603.Pfalz die protestantische Union, und Matthias, von den kaiserlichen Brüdern zum Haupte ihres Hauses erklärt, erhält das Königreich Ungarn mit Oesterreich und Mähren, — Reli- 1608.gionsfreiheit der Evangelischen in Oesterreich, Majestäts- brief der Utraquisten in Böhmen; aber durch Herzog Mari- milian von Baiern die katholische Liga zu Würzburg (1610). Die Spaltung immer drohender, vorzüglich durch den Jülichschen Erbschaftsstrcit *) und die Sorglosigkeit des Kaisers, der, nachdem Matthias auch als König von Böhmen in Prag gekrönt worden, stirbt. 1612. 8) Matthias weiß als Kaiser den Jülichschen Streit, sowie die zunehmende Spannung der beiden Religionsparteien nicht zu beschwichtigen, sichert dem eifrig katholischen Erzher- zoge Ferdinand von Steiermark die Nachfolge in den öster- reichischen Staaten und die Hoffnung zum deutschen Throne (dessen Krönung zu Prag 1617). Dreißigjähriger Krieg 1618—1648. 1618. ») Utraquistlsche Periode: Der gestörte Kirchenbau der Utraquisten zu Braunau und der Protestanten zu Kloster- grab in Böhmen veranlaßt Klagen, und nach der strengen Ant- wort des Kaisers die Rache an den kaiserlichen Statthaltern Slaw ata und Martiniz mit ihrem Sccretäre Fabricius in Prag. Die Häupter der Utraquisten: Graf von Thurn, Colon von Fels, Paul von Rziczan, Wilhelm von Lobkowitz rc. treffen ihre Dcrtheidigungsanstalteu, und dehnen ihre Empörung weiter aus. Die kaiserlichen Heere zurückgeschlageu,— Budweis. Die protestantischen Uuirteu unterstützen heimlich die Böhmen, — Graf Ernst von Mansfeld erobert Pilsen. Matthias stirbt. 1619. 0) Ferdinand Ii., König von Ungarn und Böhmen, und Beherrscher der gesammten österreichischen Erbländer, *) Zwischen Churbrandenburg und Pfalz-Neuburg, s. die Tabelle.

6. Die Weltgeschichte - S. 162

1835 - Mainz : Kupferberg
162 2 i î t c v a t tu-. Jose P h Ii. T h e i ! tut g Polens. a.c.t. In oer Litteratur sucht vorzüglich Zesen dem Unwesen der in die deutsche Sprache eingeschlichenen Fremdwörter entgegen zu kämpfen, verfällt aber in die entgegengesetzte Uebertreibung, und finder Nachahmung an den deutschen Gesellschaften ( Orden ) für die Sprachreinigung. Die Dichtkunst wird durch Opitz und seine Nachfolger, Flemming, Logau und Gryph, würdig emporgehoben, wahrend gleichzeitig die Hofmannswaldau-Lohenstein'sche Partei in geziertem Wort- gepränge sich gefällt. In der Philosophie treten Leibnitz, Tho- nt asi us und Wolf auf; in der Geschichte Cellarius, Mascow, Struve, Mosheim rc.; in der Philologie als Kritiker: Gottsched, Bodmer und Breitinger, ferner Freinsheim, Gronov, Fabricius rc. ; in der Mathematik: Otto von Guerike, Fahrenheit re. rc. Ausläu- der von bedeutendem Einfluß auf deutsche Litteratur sind: ») Fran- zosen: stesesrtes, Mathematiker und Philosoph 1596—1650. Bayle Historiker, Philosoph und Kritiker 1647—1706. Fc.elon i65i 1715 (sein Telemach )« Oorneille 1606—1684, und Racine 1659 — 1699/ tragische Dichter. Molière, Vater der neueren Komödie, 1620-1673. Boileau, Sñtynker. Fa Fontaine, Fabeldichter je. b) Italiener: Ariosto, Torquato Tasso, Galilei rc. e) Engländer: Sheakespearc, Miltou , Newton K, Iv. Vom Ende des siebenjährigen Kriegs bis zum Rheinischen Bunde, — Auflösung der deutschen Reichsverfassung, von 1763—1806. Kaiser aus dem österreichischen Hause herrschen fort. * Das deutsche Reich unterliegt dem in den blutigen Kämpfen der Revolution errungenen Uebergewichte Frankreichs, und geht unaufhaltsam seiner Auflösung entgegen. Der Kaiser Franz stirbt zu Innsbruck, nachdem vorher sein Sohn 1764. 16) Joseph Ii. zu Frankfurt gewählt worden. Nach dem Tode August's Iii. wird Stanislaus Po- niatowsky König von Polen. Bald darauf die erste Thci- lung Polens zwischen Oesterreich, Preußen und Rußland*). #) Die Katholiken in Polen, durch Katharina's ». Einfluß be- schränkt, empören sich, und Frankreich reizt die Türken (Mustapha »!■)

7. Die Weltgeschichte - S. 163

1835 - Mainz : Kupferberg
Josepl/s Nenerungen. Fürstenbund. Revolution. 163 n.c.g. Aufhebung des Jesuiten - Ordens durch Pabst Clemens 1773. Xiv.* * **)). In dem bairischen Erbfolgestreite maßt sich Oester-1777. reich den Besitz Baierns au, gegen die näheren Ansprüche von Ehurpfalz. Der König Friedrich, um Hilfe gebeten, rüstet sich. Nach rmbedeutenden Gefechten — Frieden zu Teschen: 1779. Oesterreich erhält den Burgauer Kreis, das Uebrige Chur- pfalz. Joseph beginnt, nach dem Tode seiner Mutter, seine 1780. raschen Neuerungen: neue Stolordnnng, Verschenkung der Bisthümer und Abteien, Aufhebung von 644 Klöstern rc., will seine Niederlande als Königreich Burgund gegen Pfalz- baiern austauschen; allein Friedrich Ii., von dem Herzoge von Zweibrücken anfgcfordert, widersetzt sich, und veranlaßt den deutschen Fürstenbund zu Berlin; bald darauf stirbt 1785. der große Mann 75 Jahre alt; ihm folgt Friedrich Wil- helm H. (1786-97). In den Niederlanden (Löwen und Lüttich) brechen 1789. indessen durch Josephs Neuerungen unruhige Bewegungen aus. Einfluß der um dieselbe Zeit in Frankreich begonnenen Revo- lution *). zum Kriege auf 0 768—1774). Die Russen erobern 1770 die Moldau und Wallachei, 1771 die Krimm; aber Oesterreich rüstet sich. Daher, nach dem Plane Katharinas und Friedrich's zur Erhaltung des Gleich- gewichts die erste Theilung Polens. *) Um diese Zeit brach der nordamerikanische Krieg gegen England ans, indem die englischen Colonien in Nordamerika die Besteuerung von ihrem Mutterlande nicht ertragen wollten. Im 1. 1776 vereinen sich 15 Provinzen, und erklären sich für unabhängig; sie bestehen unter ihrem Feldherrn Washington blutige Kämpfe, erhalten durch Benjamin Franklin Hilfe von Frankreich 1780, und werden endlich, nachdem Eng- land seine Ueberlegenheit zur See gegen Frankreich behauptet, im Frieden zu Versailles in ihrer Unabhängigkeit anerkannt 1783. Dagegen gewann um dieselbe Zeit die von Elisabeth schon 1600 gestiftete ostindische Com- pagnie immer mehr an Bedeutung und Umfang. **) Die durch Ludwigs Xiv. Kriege entstandene Schuldenlast war durch die Verschwendungen Ludwigs Xv. über tausend Million Thaler 11*

8. Die Weltgeschichte - S. 5

1835 - Mainz : Kupferberg
u e b e r s i ch t. L Gipfel seiner Seemacht, und was es durch die Entstehung des nord. amerikanischen Freistaates (Washington) verliert, gewinnt es wieder durch die Gründung seiner Herrschaft in Ostindien. 5. Fünfte Periode, von 1789—1815, zu dem zweiten Pariser Frieden. Zeitalter der französischen Revolution und Napoleones. Europa's schmachvolle Erniedrigung und freudige Erhebung. * Die auf blutigen Wegen sich bildende französische Republik sucht ihre Staat umwälzenden Grundsätze weiter zu verbreiten, und tritt in wilder Begeisterung mit dem übrigen Europa in einen verzweifelten Kampf. Neue Republiken werden gegründet, und rasch schwingt sich Napoleon, von ungebändigter Eroberungssucht getrieben, unter kurz hinter einander sich drängenden Siegen zum erblichen Kaiser der Fran- zosen empor. Neue Königreiche gründet und verschenkt er au seine Familie; dem deutschen Kaiserthum gibt er im Frieden zu Preßburg seine Auflösung, beraubt, als Protector des Rheinbundes, Preussen im Ver- trage zu Tilsit der Hälfte seiner Herrschaft, und nachdem er im Frieden zu Wien Oesterreich abermals gedemüthigt, und auf der höchsten Stufe seiner Gewalt, keine äußeren Schranken mehr anerkennend, im verblen- deten Trotze bis nach Moskau hingestürmt, da wendet sich plötzlich sein günstiges Geschick. Der jammervolle Rückzug aus Rußland mahnt ver- gebens sein betäubtes Gewissen, und in den Ebenen von Leipzig wird ' seine Macht völlig gebrochen. Im ersten Frieden zu Paris weisen ihm siegreich die verbündeten Herrscher die Insel Elba zum Wohnsitze an. Aber schon im folgenden Jahre erscheint er wieder auf französischem Boden; im Siegesfluge sammeln sich seine alten Schaaren um seine Adler, und bei Waterloo muß er abermals erfahren, was die vereinten Kräfte der Verbündeten gegen ihn vermögen. Paris öffnet den Siegern seine Thore. Der geächtete Napoleon wird nach Helena verwiesen, und der zweite Pariser Frieden stellt die Ruhe in Europa einigermaßen wieder her. Es beginnt das Zeitalter des heiligen Bundes. §. 2. Urstämme der Menschen in ihrer gegenseitigen Verbreitung. Nach der mosaischen Schöpfungsgeschichte wird das Men- schengeschlecht von einem einzigen Menschenpaare abgeleitet.

9. Die Weltgeschichte - S. 28

1835 - Mainz : Kupferberg
» ' 28 Di e d e r. v.c.g. Nabonedos (^abynetos) weigert sich, den Bezwinger 536. Mediens, Kyros von Persien, anzucrkenncn, und wird von ihm bei der Eroberung Babylon's gefangen genommen,— Babylonien persische Provinz. Die Religion der Babylonier ist vorzüglich Verehrung der Himmelskörper: Bel (Sonne), Mylikta (Venns) rc.; vergötterte Heroen; Opfer mit Weihrauch, auch Menschenopfer (dem glühenden Moloch); Tempel. — Die chaldäischen Priester (Magier) allein im Besitze der Weisheit: Sternkunde, Traumdeutung, Mathematik rc. Von Künsten werden gerühmt ihre Gold - und Silber-Stickereien, Webereien (Gewänder) und Purpurfärbereien rc. Daher das V o l k in der letzteren Zeit unkriegerisch, verweichlicht, prachtliebend und üppig. Der Handel geht über Medien, Baktrien, Persien durch Karawanen bis Indien, zur See über den persischen Dnsen nach Arabien (von hier Räucherwerk, Gewürze rc.), Indien, Taprobane (Elfenbein, Zimmt, Perlen rc.); eben sö auf dem Euphrat westwärts nach Vorder - Asien. -1 - • ■ ^ §. 12. Meder. * Medien steht, gleichwie Babylonien, frühe unter assyrischen Satrapen, bis es sich unter Kyarares mit der Zerstörung Ninive'6 606 v. Ch. G. unabhängig macht, und 550 v. Ch. G. durch Kyros an Persien übergeht. 821. Arbakes unabhängig, König von Medien und Assyrien; aber seine Nachfolger schnell wieder Assyrien unterworfen, bis gegen 711 v. Ch. 700. Desokes vereint und beherrscht die sechs medischen Stamme, — seine Burg mit sieben Mauern in Ekbatana, Gerechtigkeitspflege rc. 647. Phraortes fällt in der Schlacht bei Ragau gegen den assyrischen Nabuchodonosor. 625. Kyarares erobert Vorder-Asien bis zum Halys, schlägt die Assyrier; muß aber vor den einbrechenden Scythen zurück- 606. weichen; darauf erobert und zerstört er, verbunden mit Nabo- polasar Ninive und unterwirft sich Assyrien; er vertreibt die Scythen aus Vorder-Asien, bezwingt die Pariher, kämpft

10. Die Weltgeschichte - S. 30

1835 - Mainz : Kupferberg
30 V order-Asien. trojanischen Kriegs. Laomedon erbaut die Burg von Ilion— Pergama, und sein Sohn Priamos befestigt und verschönert Troja; findet aber iin trojanischen Kriege durch die mit Achäern verbundenen Pelopiden sammt seiner Familie (Hek- tor, Alerandros, Hekuba rc.) seinen Untergang. Das Land geht über an Phrygieu und später an Lydien. Der Götterdienst der Troer ist gleich dem der Hellenen. Die Königsherrschaft ist erblich. Das Volk weniger roh, — Liebe zu pracht- vollen Bauwerken. 3. Mysicn ist nur durch einige mythische Könige bekannt: Eurypylos fällt im trojanischen Kriege, und Latinos wandert nach Italien. Die Myser find später verweichlicht, und weroen von den Griechen zum Beweinen der Todten gebraucht; ihre Religion ist ähnlich der phrygischen. 4. K a r i e n in der alten Zeit wenig bekannt. Die Karer, theils Urbewohner des Landes, theils von den Inseln des ägeischen Meeres eingewandert, treiben Seeräubcrei; ihr König Nomion sendenden Trojanern seine beiden Söhne, Amphimachoö und Nastes, zu Hilfe. Im persischen Zeitalter unterstützen sie durch ihre Flotte den Lerres gegen Griechen- land. Artemisia von Halikarnassos kämpft in der Schlacht bei Salamis (480.). Mausolos macht sich berühmt durch seine ungeheuren Schätze (370), seine Liebe für Künste und Wissenschaften; seine Gemalin, Artemisia Ii., läßt ihm das bewunderte Grabmal, das Mausoleion, erbauen. Alexander der Gr. gibt der von ihrem Bruder verdrängten Ada die karische Herrschaft wieder zurück (334.). 5. Lykien hat Solymer und Termiten zu Urbewohnern, die später von Lykos, der aus Athen einwandert, Lykier heißen. Sarpedon und Glaukos kämpfen mit Lykiern im trojanischen Kriege. Gegen Krösos behaupten sich die Lykier frei, den Persern unterliegen sie, und leisten ihnen Hilfe gegen die Griechen. Ihre Städte stehen unter Fürsten oder Königen und sind gegen auswärtige Feinde vereint. Ihre Tapferkeit wird gerühmt.
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