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1. Für Oberklassen - S. 5

1893 - Altenburg : Bonde
5 Fett an oder über 150 Kz Seife gewinnt. Dies macht das Kokns- nuß- oder Palmöl, welches man jetzt vielfach statt des Talges an- wendet. Es hat dasselbe die Eigenschaft, eine Menge Wasser in sich aufzunehmen, trotzdem aber der Seife das Aussehen und die Festigkeit einer guten Kernseife zu geben. Daher kommt es heutiges Tages vor, daß eine Frau, die 1\ kg Seife gekauft hat, sich einbilden kann, etwa 1 kg Fett nach Hanse zu bringen, wie dies das gute alte Verhältnis war; in der That aber trägt sie 1 kg Wasser in ihrem Korbe, und braucht natürlich nicht erst ein Herr Professor aus Paris zu kommen, um ihr zu sagen, daß sie aus jedem Brunnen oder Teiche das Wasser billiger haben kann, als im Laden des Seifen- sieders. 7. Vom Brote, das wir essen. In der Erklärung der vierten Bitte rechnet Or. Luther zum täglichen Brote zweiundzwanzig Stücke, ja er fügt, damit noch nicht zufrieden, noch „und desgleichen" hinzu, so daß der Schneider bei dem Beten der vierten Bitte an Kunden denken kann, welche die Röcke auch bezahlen, die sie zerreißen, und dem Schuhmacher die Fabrik in den Sinn kommt, aus welcher gutes Leder zu beziehen ist. Was ist der Grund, daß Luther so viele Sachen in den Begriff des täglichen Brotes hineingepackt hat? Alle die genannten Stücke dienen dazu, das Brot, das wir essen, uns zu verschaffen, zu erhalten, uns dasselbe genießen zu lassen. Wie wollte der Bauer ohne Acker und Vieh zu ' Getreide kommen? Und wird des täglichen Brotes nicht täglich weniger in einem Hause, wo die Frau wohl fleißig, der Mann aber liederlich ist? Oder verhält es sich nicht so, daß der Kranke vor vollen Flaschen und vollen Schüsseln sitzt wie mit zugebundenem Munde, und daß durch Zank und Neid die herrliche Gottesgabe sich in Gift und Galle verwandelt? Du siehst, das tägliche Brot ist die Sonne, um welche sich im irdischen Leben alles dreht; daher hat denn auch der Herr der Bitte um dasselbe einen Platz im heiligen Vater Unser angewiesen. Weil es so großen Wert hat, so möchte es sich wohl der Mühe lohnen, dasselbe etwas genauer anzusehen. Wir nehmen ein Weizenkorn und schneiden mit einem scharfen Messer mitten hindurch. Wir bemerken unter der Kleie, der harten äußeren Hülle, eine dünne Schicht von graulichem Ansehen, während das Innere des Kornes weiß aussieht. Dieselbe Verschiedenheit tritt uns entgegen, wenn Weizenkörner gemahlen sind. Sie zerfallen in Kleie und Mehl, im Mehle selbst aber können wir leicht zwei von einander geschiedene Stoffe erkennen. Bringen wir nämlich das Mehl in ein feines Sieb und kneten es hier unter fortwährendem Zugießen von Wasser so lange mit der Hand, als das Wasser getrübt durch- fließt, so bleibt zuletzt im Siebe ein Stoff übrig, der weißlich aussieht, ganz klebrig sich anfühlt und dem gewöhnlichen Vogelleime sehr ähnlich ist. Dies ist der sogenannte Kleber. Hat das wie Milch aussehende Wasser einige Zeit ruhig in der Schüssel gestanden, so wird es hell,

2. Für Oberklassen - S. 234

1893 - Altenburg : Bonde
234 Deutschen. Da faßt den Varus Verzweiflung, und um fein Unglück nicht als Schmach überleben zu müssen, stürzt er sich in sein Schwert. Nur wenige von dem ungeheuern Römerheere entrinnen glücklich nach der Feste Aliso, die meisten liegen auf dem Walplatze. Wer in Ge- fangenschaft kam, ward entweder den Göttern zum Danke für die wieder errungene Freiheit geopfert, oder zum gemeinen Frondienste in die Gauen der Deutschen geschleppt. Am grausamsten rächte das Volk die lange erduldete Fremdherrschaft an den Sachwaltern und Schreibern, die ihm statt des guten alten Rechtes das spitzfindige neue aufgedrängt; einem, den es gefangen, riß es die Zunge aus, stopfte ihm die Kehle zu und rief: „Jetzt zisch' einmal, Natter, wenn du kannst." Das war die große Schlacht im Teutoburger Walde, die geschlagen ward im neunten Jahre nach Christi Geburt. Als der Kaiser Augustus die Kunde erhielt, daß die drei Legionen gefallen, stieß er in Verzweif- lung die Stirn an die Wand seines Palastes und rief aus: „O Varus, Varus, gieb mir 'meine Legionen wieder!" Ganz Rom war voll Ent- setzens vor den Deutschen und glaubte mit jedem Tage, sie kämen in ungeheuern Heerscharen, wie einst die Cimbern und Teutonen, gen Welsch- land heran. Im Lande Gallien und am Rheine ward zur Notwehr gerüstet. Grundlose Furcht! Nicht an Eroberung dachten die Sieger, die teure Freiheit erkämpft zu haben, war ihnen genug. Stolz legten sie die Hände in den Schoß, als sie die Zwingburgen im Lande gebrochen, als an dem Rheine kein Römer mehr zu schauen war. 209. Von der Zerstörung Jerusalems. Lies einmal das 11. Kapitel im Propheten Sacharja. Da befiehlt Gott der Herr seinem eingeborenen Sohne, die Schlachtschafe, d. i. das dem Verderben preisgegebene Volk Israel, zu weiden. Sein Hirtenstab ist ein zweifacher; in der einen Hand führt er den Stab Sanft, in der anderen Hand den Stab Wehe. Nach dieser doppelten Seite, nach seinem erbarmungsvollen Herzen und nach seiner gewaltigen Hand, offenbart er sich auch in allen denjenigen Weissagungen der Evangelien, welche von der Zerstörung Jerusalems handeln, und in ihrer Erfüllung. Noch ein- mal will er durch seine Thränen, seine Weissagung und Tempelreinigung Jerusalems Kinder zu sich sammeln, wie eine Henne versammelt ihre Küchlein unter ihre Flügel; aber sie wollen nicht, darum schüttet er nach der letzten Frist der Buße die volle Schale seines Zornes über das Volk ans. Laß dir jetzt die Zerstörung Jerusalems erzählen, damit du siehst, wie der Herr, so holdselig seinen Freunden, doch auch so erschrecklich ist seinen Feinden, auch so siehst, was es heißt, das Evangelium verachten, und damit du dich zu Gott und zur Erkenntnis Christi bekehrest. Nach dem Tode des Herrn war es mit dem Volke Israel je länger je schlimmer geworden. Einzelne ließen sich noch retten wie ein Brand aus dem Feuer; aber mit der großen Masse ging es immer fieser hinab in Tod und Verderben. Die Hohenpriester übten Tyrannei wider die andern Priester; unter den übrigen Gewaltigen war allerlei Haß und Neid, daher denn Uneinigkeit im Regiments und parteiische Zertrennnngen entstanden. Dazu drückten die grausamen und habsüchtigen Statthalter

3. Für Oberklassen - S. 229

1893 - Altenburg : Bonde
229 sie an der Stelle, wo der Tiber sie an den Feigenbaum gesetzt hatte, eine Stadt, 754 vor Christi Geburt. Romnlus bespannte einen Pflug mit zwei weißen Rindern, zog um den Palatinischen Berg herum im Vierecke eine Furche und ließ nack) dieser Furche einen Erdwall rings herum auswerfen. Wo in der Umwallung später ein Thor sein sollte, da ward der Pflug aufgehoben. In dem inneren Raume erhoben sich ärmliche Lehmhütten, die kümmerlich mit Stroh und Schilf gedeckt waren. Als der Bau vollendet war, entstand unter den Brüdern ein Streit, nach welchem von ihnen die Stadt benannt werden und wer sie als König beherrschen sollte. Auf den Rat ihres Großvaters Nnmitor beschlossen sie, die Götter zu Schiedsrichtern zu nehmen. Wem zuerst durch die Vögel ein glückliches Zeichen gegeben würde, der sollte König werden. Rach langem Warten erschienen dem Remus sechs Geier; aber kaum hatte er dem Romnlus die Nachricht gebracht, als an diesem unter Blitz und Donner zwölf Geier vorüberflogen. Remus behauptete, er müsse König werden, weil ihm zuerst die Geier erschienen wären, Romnlus da- gegen berief sich darauf, daß an ihm noch einmal so viele Vögel vorüber geflogen wären. Um den Bruder und seine armselige Stadt zu verspotten, sprang Remus über die niedrige Stadtmauer. Da ergrimmte Romulus und schlug ihn tot. „So fahre jeder, der nach dir über meine Mauer setzt!" war der Fluch, den er ihm nachrief. So wurde Romulus König und die Stadt nach ihm benannt. 206. Augustns und Tiberius. Die Geburt unseres Herrn und Heilandes Jesu Christi fällt in die Regierung des ersten römischen Kaisers Augustus. Sein ungeheures Reich erstreckte sich durch drei Weltteile hindurch, vom Atlantischen Meere bis zum Euphrat und von den Wüsten Afrikas und Arabiens bis an den Rhein und die Themse. In diesem weiten Umfange lagen die schönsten Länder der Erde, unter anderen: Portugal und Spanien, Frankreich bis an den Rhein, Italien und dessen Inseln, Griechenland und Macedonien, Kleinasien, Syrien, Ägypten, das karthagische und numidische Gebiet. Auf diesem großen Raume lebten ungefähr 120 Millionen Menschen. Die Hauptstadt war Rom. Sie vereinigte in sich die Herrlichkeit aller an- deren Städte, und wer sie gesehen hatte, der hatte mck ihr die übrige Welt gesehen. Ihre Bevölkerung belief sich auf anderthalb Millionen Einwohner. Die Stadt hielt ein Landheer von 400 000 Mann und zwei Hauptflotten, eine im Hafen von Ravenna im Adriatischen Meere, die andere zu Misenum bei Neapel. Erst nach entsetzlichen Bürgerkriegen und furchtbarem Blutvergießen hatte sich Augustus zum Alleinherrscher emporgearbeitet. Aber einmal im Besitze der Macht benutzte er sie mit weiser Mäßigung. Er ließ den Senat, die Konsuln, kurz alle Würden des ehemaligen Freistaates bestehen; der That nach vereinigte er sie alle in seiner Person und regierte unumschränkt. Wiederholt erklärte er, er wollte seine Gewalt niederlegen. Wahrscheinlich ist es ihm mit dieser Absicht nie ernst gewesen. Aber eben so wenig, als er, wünschte es die Mehrzahl der Bürger; denn nach seinem Rücktritte wäre es zu neuen blutigen Kämpfen gekommen, und auf jeden Fall hätte

4. Für Oberklassen - S. 538

1893 - Altenburg : Bonde
538 Strohdach bedeckt. Es bestand ursprünglich nur aus einem einzigen niedrigen Raum, der keine Fenster hatte, sondern Licht und Luft nur durch das Nauchloch empfing, das in der Mitte des Dachs über dem großen steinernen Herde angebracht war. Der Stnbenboden, nur durch den festgetretenen Lehmboden gebildet, lag in gleicher Höhe mit dem Hofe. Eine niedrige, in der Mitte quer geteilte Thür führte in den dunkeln, rauchgeschwärzten Raum. Das Hofthor, zur Seite des Hauses nach dem freien Dorfplatz hin gelegen, war überdeckt und mit einer- kleinen Pforte versehen, ähnlich wie noch heute oft in unsern Dörfern. Die Sorben trieben Viehzucht und Ackerbau; sie verstanden sich auch auf Leinen- und Wollweberei, denn sie trugen selbstgefertigte leinene Unterkleider und wollene Oberkleider. Auch Handel trieben sie; von der Ostsee nach Konstantinopel ging durch die slavischen Lande eine Handelsstraße, auf welcher große Handelszüge verkehrten, und Zwickau war ein stark besuchter Markt- und Handelsort. Sie waren selbstver- ständlich Heiden und verehrten vielerlei Götter, von denen sie sich die einen als gute, weiße Götter des Lichts, die andern als böse schwarze Götter der Finsternis dachten. Auf steinernen Altären in Hainen oder Tempeln brachten ihre Priester nicht bloß Tier-, sondern auch Menschen- opfer dar; bei allen wichtigen Gelegenheiten wurde durch sie der Wille der Götter erforscht, und sie hatten darum großen Einfluß auf das Volk. Bonifacius nennt die Sorben ein schmutziges und häßliches Volk, aber er rühmt ihre eheliche Treue; auch waren sie mäßig, nüchtern und gastfrei. Wie alle Slaven hatten sie viel musikalische Anlage und liebten Gesang und Tanz. Sie hingen am heimatlichen Boden und der altgewohnten Sitte und haßten alles Fremde. Der Grund und Boden war nicht Privateigentum, sondern Gemeingut, und alle waren gleich- berechtigte Glieder einer großen Familie. Sklaven gab es bei ihnen ur- sprünglich nicht; die Kriegsgefangenen freilich wurden meist als Sklaven verkauft; nach Konstantinopel, ja bis nach Ägypten hin wurde starker Sklavenhandel getrieben. An der Spitze standen Stammesälteste mit fast unumschränkter Macht; aber aus dieser väterlichen Gewalt entwickelte sich nach und nach eine despotische Herrschaft; aus den Stammesültesten wurden Fürsten und Adlige, deren ausschließliches Eigentum der gesamte Grund und Boden wurde, und die Masse des Volkes wurde leibeigen in mancherlei Abstufungen. Schon bald war an der Grenze zwischen Franken und Sorben der Kampf ausgebrochen, indem die letzteren über die Saale vordrangen; doch wurden sie im Anfang des 7. Jahrhunderts bis zur Saale zurück- geworfen. Von neuem hören wir unter Karl d. Gr. von Einfüllen der Sorben in Sachsen und Thüringen, aber erst nach Beendigung der Sachsenkriege im Jahre 806 konnte dieser seinen Sohn Karl gegen sie schicken, der sie zum Teil unterwarf und an der Saale und Elbe Schlösser, unter denen wir uns freilich nur Schanzen und hölzerne Wehren zu denken haben, zum Schutze gegen sie erbaute, linier Ludwig dem Frommen scheint dann im Jahre 816 das Gebiet zwischen Elster und Saale, also das Vogtland, dem fränkischen Reiche einverleibt zu sein. Seit Ludwig dem Deutschen heißt es die Sorbenmark; er setzte darüber

5. Von Armin bis zum Augsburger Religionsfrieden - S. 2

1893 - Altenburg : Pierer
2 gefhrt, dem die deutschen Heere nicht widerstehen konnten. Vielleicht haben die deutschen Volksstmme aus Furcht vor dem mchtigen Rmer-Volke gar nicht gewagt, Widerstand zu leisten. Es kann auch an der Einigkeit unter den einzelnen Vlkern gefehlt haben u. bergt) Und trotz des Sieges mu er sein Leben lassen? (Vermutungen!) Synthese. Hrt, was uns der Dichter darber erzhlt! Drusus Tod. Drusus lie in Deutschlands Forsten goldne Rmeradler horsten; An den heil'gen Gttereichen klang die Axt von freveln Streichen. Siegend fuhr er durch die Lande, stand schon an der Elbe Strande, Wollt hinber jetzt verwegen, als ein Weib ihm trat entgegen." Totalausfassung, dabei Erluterung nicht verstandener Ausdrcke: Forsten, Rmeradler horsten, heilge Gttereichen, mit freveln Streichen. Ergnzung und Berichtigung der Wiedergabe. Geluterte Darstellung unter der berschrift: Des Drusus Siegeszug. Die Rmer wollten das deutsche Land erobern und das deutsche Volk unterjochen. Der rmische Feldherr Drusus zog mit einem Heere nach Deutschland. Wohin er kam pflanzte er die Rmerfahnen auf zum Zeichen, da das Land dem rmischen Kaiser unterworfen sei. Auch lie er Festungen erbauen, um die unterjochten Vlkerschaften im Zaume halten zu knnen. Die heiligen Gttereichen, unter denen die Germanen zu ihren Gttern beteten, lie er umschlagen, und die Altre, auf denen sie ihre Opfer darbrachten, wurden niedergerissen. So durchzog er sieg-reich die deutschen Gauen bis hin zum Elbestrom. Hier trat ihm ein Weib entgegen. Spekulationsfrage: Wie kann aber ein schwaches Weib es wagen, einem so tapferen und siegreichen Feldherrn entgegenzutreten? Und welches ist ihre Absicht? bermenschlich von Gebrde drohte sie dem Sohn der Erde: Khner, den der Ehrgeiz blendet, schnell zur Flucht den Fu gewendet! Jene Marken unsrer Gauen sind dir nicht vergnnt zu schauen; Stehst am Markstein deines Lebens, deine Siege sind vergebens! Sumt der Deutsche gerne lange, nimmer beugt er sich dem Zwange; Schlummernd mag er wohl sich strecken, schlft er, wird ein Gott ihn wecken!" Welche Antwort auf uusre Frage? Es ist kein gewhnliches Weib, das dem Drusus hier entgegentritt; es ist eine Priesterin oder Wahr-sagerin. Und welches war ihre Absicht? Sie warnt den unersttlichen Feldherrn vor dem weiteren Vordringen und verkndet ihm seinen baldigen Tod. Auch weist sie den Drusus darauf hin, da der Deutsche sich nie dem Zwange beugen, sondern das rmische Joch abschtteln werde.

6. Leitfaden für die biographische Vorstufe des Geschichtsunterrichts - S. 41

1892 - Altenburg : Pierer
41 - so mchtigen Volkes in alle Winde, und der Name der Ostgoten verschwindet aus der Geschichte. Lonifacius, der Apostel der Deutschen. 63. Die meisten germanischen Völker, welche sich in dem rmischen Reiche festsetzten, waren teils schon vor, teils bald nach ihrer Einwanderung in dasselbe zum Christentum be-kehrt, zuletzt die Franken in Gallien seit d. Jahre 500, und die 500 Angelsachsen, welche sich in Britannien festgesetzt und die daselbst wohnenden Britten verdrngt hatten, seit 600; die in Deutschland 600 gebliebenen Vlkerstmme aber hingen noch den alten Gttern an. Seit dem siebenten Jahrhundert suchten fromme Mnche, die aus Irland und England kamen, auch unter ihnen das Christentum zu verbreiten. Am schwierigsten war die Bekehrung der wilden, kriegerischen Sachsen und Friesen, die in der Gegend der Weser und Ems wohnten. Segensreich wirkte unter ihnen der englische Mnch Willibrord vier Jahre lang bis an seinen Tod. Mehr als seine Vorgnger hat aber fr die Verbreitung und Befestigung des Christentums in Deutschland Bonifaeiils gethan, und man nennt ihn deshalb mit Recht den Apostel der Deutschen. Er hie eigentlich Winfried und stammte aus einer vornehmen angelschsischen Familie. Sein Vater hatte ihn fr eine glnzende Laufbahn bestimmt; doch er ging ins Kloster, wo er mit groem Eifer studierte. Die Mnche wollten ihn zum Abt ihres Klosters machen; er aber hatte nur Verlangen, den Heiden das Evangelium zu predigen. Er reiste nach Rom, und der Papst gab ihm Vollmacht zur Verkndigung des Evangeliums in Deutschland. Drei Jahre lang untersttzte er nun den greisen Willibrord in seiner Wirksamkeit; dann aber ging er nach Ober-Hessen, wo er das erste Kloster grndete. Der Papst, dem er in Rom Bericht erstattete, gab ihm den Namen Bonifacius und weihte ihn zum Bischof von Deutschland. Unermdet war er jetzt unter heu Hessen, Thringern und Bayern thtig. berall suchte er den heidnischen Aberglauben auszurotten; bei Geismar in Oberhessen hieb er dte, dem Donnergotte geweihte heilige Eiche mit eigener Hand nm. berall legte er Kirchen und Klster zu Bildungssttten fr das Volk an und grndete Bistmer. Aus England lie er Mnche und Nonnen kommen, die das Land urbar machten, aber auch Knste, Kenntnisse und Bcher zum Unterrichte der Jugend mitbrachten. Spter vom Papste zum Erzbischofvon Mainz ernannt, blieb er mit demselben glhen-den Eifer fr die Bekehrung der Deutschen thtig bis in sein hohes Alter; 87 Jahre lang hat er segensreich unter ihnen gewirkt. Schon 75 Jahre alt, bertrug er mit Erlaubnis des Papstes sein Erzbistum einem seiner Schler und ging zu den Friesen. Mit wenigen Gefhrten schiffte er i. I. 755 den Rhein hinab. 755 Beim Znydersee stieg er ans Land. Er konnte Tausende taufen und neue Kirchen grnden. Einst wartete er auf die Rckkehr

7. Kursus 2 - S. 24

1897 - Altenburg : Pierer
24 Burgunden. die er bei Dijon besiegte und sich zinspflichtig machte. Jetzt waren nur noch die Westgoten brig! Die Klagen der Katholiken boten ihm willkommenen Anla zum Kampfe. Auf einer Versammlung zu Paris sagte er zu seinen Groen: Es rgert mich gewaltig, da diese Ketzer emen Teil von Gallien besitzen sollen! Lat uns ausziehen, das Land mit Gottes Hilfe zu gewinnen!" Wirds ihm gelingen? Unweit Poitiers trafen sich die Heere. Die Westgoten erlagen den waffengebten Franken. Wie kommt es. da er diese Völker sich unterwerfen kann? Streitigkeiten in der Knigsfamilie der Burgunder; innerer Zwiespalt bei den Westgoten, herbeigefhrt durch die verschiedene Religion. Welcher Satz wird dadurch besttigt? Woher rhren die verschiedenen Religionen? Kurz einzufgen die Entstehung des arianischen und athanasianischen Glaubensbekenntnisses. Zusammenfassung: Wie Chlodwig seine Herrschaft ausdehnt. 2. Chlodwig einigt die Frankenstmme. Was wissen wir der das Frankenvolk? Es zerfiel in zwei 5)aupt-gruppen. m die Uferfranken und in die falischen Franken. Wo diese wohnten? Welchem dieser Stmme gehrte Chlodwig an. Wie hat er die Herrschaft der die Uferfranken erlangt. Zuerst sucht er das Reich Sigeberts von Kln an sich zu bringen, doch nicht durch Krieg, wie einst das Alamannenreich. Warum wohl nicht? Es fehlte an Grnden dazu. Wie denn? Er schickt zu Sigeberts Sohn und lt ihm sagen: Siehe, dein Vater ist alt und hinkt mit schwachem Fue. Wenn jener sterben sollte, so wrde dir mit unserer Freundschaft zugleich sein Reich zufallen. Was bewirkt solche Rede bei dem Sohne Sigeberts? Er wird von Herrschsucht ergriffen und sinnt auf des Vaters Tod. Im Walde lt er ihn berfallen und er-morden. So wird er Herr der Franken. Wie sucht nun Sigebert die Freundschaft Chlodwigs zu gewinnen? Boten kommen zu ihm. melden ihm des Vaters Tod und bieten ihm ein Teil der gewonnenen Schtze an. Ob Chlodwig das Versprechen hlt und mit ihm Freundschaft schliet? Er zeigt sich erfreut der die Nachricht und der das Anerbieten und sendet seine Boten zu Sigeberts Sohn, damit sie die Schtze in Empfang nehmen sollten. Doch als dieser die Schtze zeigt, wird er meuchlings ermordet. Warum thun dies dieboten? Sie sind von Chlodwig dazu gedungen, der sich die Herrschaft der das Klner Gebiet aneignen will. Was wird er nun thun? Jetzt kommt er selbst auf Kln und stellt sich, als wte er nichts davon. Whrend ich auf dem Scheldeflu fuhr", so sagt er zu den versammelten Franken, stellte Chlodwig seinem Vater nach unter dem Vorgeben, ich wollte ihn tten. Und da jener durch den Wald Buchouia floh, sandte er ihm Mrder nach und lie ihn erscklagen; er selbst aber fiel, während er seines Vaters Schtze ansah, von eines Unbekannten Hand. Unschuldig bin ich an dieser That; denn wie knnte ich das Blut meiner Verwandten vergieen. Gottlos wre wahrlich ein solches Verbrechen! Aber da sich also dies ereignet hat, so biete ich euch meinen Rat an. Erscheint er euch annehmbar, so wendet euch zu mir und tretet unter meinen Schutz". Ob die Franken ihm glauben und seinem Rat folgen? Die Franken hrten des Knigs Worte; klirrend schlugen sie ihre Schilde zu-

8. Kursus 2 - S. 41

1897 - Altenburg : Pierer
41 wurden in die Gegend gelockt, und Drfer und Städte blhten in des Klosters Umgebung auf. Die Klster waren die ersten Ansiedelungen in unwirt-baren Gegenden und gaben die Veranlassung zur Kolonisation des Landes. d) Spter, als die deutschen Könige den slavischen Osten dem Reiche wieder gewannen, wurden in den slavischen Gegenden (z. B- im Pleien-gau, in der Mark Meien, in der Nordmark) Klster und Bistmer ge-grndet Weien, Altenburg, Zeitz zc.) Von diesen aus wurde nicht nur das Christentum unter den heidnischen Slaven ausgebreitet, es wurde auch das Deutschtum in diese Gegenden getragen und dadurch der slavische Osten wieder germanisiert. Die Klster waren also die ersten Missionsanstalten und die Frderer des Deutschtums in slavischen Landen. Iv. 1. Nutzen der Klster fr unser deutsches Vaterland. 2. Was hat die Wissenschaft, was der Ackerbau, was die Kunst den Klstern zu verdanken? * /y*. /.y;, Iv. Aus der Kaiserzeit. * a* ~ 9. Der Verfall des Frankenreiches. * -4^ J-Wie das Weltreich Karls d. Gr. zu Grunde ging? ' 1 I. Inwiefern kann Karl d. Gr. Reich als Weltreich bezeichnet v1> 'X werden? Es umfate den grten Teil Europas und reichte von der - A Eider bis zum Tiber, vom Ebro bis zur Raab. Und dieses Weltreich geht * v zu Grunde! Wir haben schon einmal ein Weltreich zu Grunde gehen sehen. Welches? Erzhlt: Wie es zu Grunde ging! Woran es lag, da es zu Grunde ging! Welche Fragen? I. Ob das Weltreich Karls d. Gr. auch durch andere Völker ver-nichtet wird, wie einst das Rmerreich? 2. Wodurch ist der Verfall herbeigefhrt worden? Ii. Disposition: 1. Ludwig der Fromme und die Emprung der Shne. 2. Der Bruderkrieg und der Vertrag zu Verduu. Woher rhrt der Zwist in der Knigsfamilie? Karls d. Gr. Sohn ist ein schwacher Regent, der sich von seinen Beamten, namentlich von den Geistlichen lenken und leiten lt. Er fhlt selbst, da er uu-fhig ist, die Zgel der Regierung zu führen/ darum" teilt er daihretch ifmet^feine drei Shne mit der Bestimmung da nach feinem Tode alle Reiche dem ltesten Sohne zufallen | ollen: Doch als er spter dem nachgebornen Sohne Karl dem Kahlen den schnsten Teil des Reiches zuwenden will, da werden die drei Brder unzufrieden und empren sich egen den Vater. Wie endete dieser Aimtaitd? Vater und Shne stehen einander im Kampfe gegenber; aussein Lgenfelde bei Kolmar treffen sie sich. Durch Drohungen und Geschenke bewegen die Sbne das Heer ihres Vaters zum Absall. ~Der alte Vter, von allen verlassen, mu sich den Shnen als Gefangener ergeben. Lothar bekleidet ihn mit einem Bergewaude und zwingt ihn, knieend feine Snden ffentlich zu beichten und dem Throne m entsagen. Und als er so den Vater ffent-lich vor allem Volke entehrt und geschndet, schickt er ihn in ein Kloster. Ob König Ludwig wieder befreit wird? Pipiu und Ludwig

9. Geschichte des Altertums - S. 309

1895 - Freiburg im Breisgau : Herder
Der erste punische Krieg. Karthago. 309 Seemacht als socii navales. Die Anlage der Kolonie Pstum (des alten Poseidoma) und der Festung Brundisium sowie die Ernennung von vier Marine-Qustoren zeigt, da Rom sofort seine neue Aufgabe erfate: die Sicherung der Kste und die Errichtung einer Flotte, die Behauptung seiner Stellung zur See. Auch die beginnende Silberprgung (269) zeigt, da es die knftige Erweiterung seines Verkehrs erkannte. Im Jahre 266 erloschen auch die letzten Funken des in Samnium aus-gebrochenen Aufstandes. Die Unabhngigkeit aller Sditaliker hatte mit der Unterwerfung der Lucaner, Bruttier. Picenter (Firmum), Sallentiner (Brun-disium) und Sarsinaten in Umbrien (Ariminum) ihr Ende erreicht. Als Bundesgenossen (socii) standen diese Vlkerschaften unter der Gerichts-barkeit des rmischen Senates, der aber gewhnlich die Schlichtung der innern Streitigkeiten einem Patron berlie, und hatten kein Kriegs- und Ver-tragsrecht mehr, muten aber zu den rmischen Kriegen Truppen stellen. Die Bnde der Vlkerschaften wurden getrennt; einige Orte erhielten das Brgerrecht, andere verloren sogar ihre Mark; auer den Kolonien fesselten sie wie Bnder die fortgefhrten (via Appia der Capua, Benevent. Venusia bis Tarent, von da bis Brundisium) oder neuangelegten Heer-straen, welche die rasche Befrderung der Truppen nach bedrohten Punkten erleichterten. Mit unerbittlicher Strenge verfuhren die Rmer gegen die campa-nischen Meuterer in Rhegium, die auch Kroton vernichteten und eine eigene Ruberwirtschaft angefangen hatten. Im Jahre 271 erstrmten die Rmer die Stadt, machten die meisten nieder und lieen die brigen hinrichten. Rhegium ward dem Reste der frher geflchteten Einwohner zurckgegeben. Zweiter Abschnitt. Awilklmig der Weltherrschaft ioms. Mem der Republik (264133). A. Die Niederwerfung Karthagos (264201), I. Der erste pnnischc krieg (264241). 1. Karthago. Als Pyrrhos Sicilien und Italien rumte, soll er gesagt haben: Welch schnen Kampfplatz lasse ich da den Rmern und Karthagern!" Es verging kaum ein Jhrzehnt, bis die beiden groen Republiken des Westens zusammen-stieen und den Kampf zwischen Morgen- und Abendland aufnahmen, der schon im Osten ausgefochten war, den Kampf um die Weltherrschaft, in welchem auch hier der Semitismus dem Jndogermanismus erlag.

10. Geschichte des Altertums - S. 448

1895 - Freiburg im Breisgau : Herder
448 Das Altertum. Die Rmer. Kirchenversammlung statt, in welcher aus allen Gegenden der Erde 318 Bischfe erschienen. Von dieser Versammlung wurde die Irrlehre des Arius aus Alexandria verworfen und die Wesensgleichheit des Gottessohnes mit Gott Vater ausgesprochen (Homousie). Die Kirche organisierte sich hinsichtlich ihrer Verfassung und gestaltete auf der unvernderlichen Grundlage der Lehre ihre uere Form. Die Begnstigung des Christentums durch Constantinus war nicht nur ein Akt der Gerechtigkeit, sondern der Staatsklugheit. Der Geistlich-keit verlieh er Steuerfreiheit und eigene Gerichtsbarkeit und gestattete Schenkungen und Vermchtnisse an dieselbe, wie er selbst auch Einknfte von Tempeln ihnen berwies. In Rom befand sich wohl eine zahlreiche Kirchengemeinde und das Haupt der Kirche, aber die vornehmen Geschlechter und die Masse des Volkes hingen hartnckig am Heidentume. Noch standen die Tempel des Jupiter Capitolinus, des Mars, der Vesta, des Quirinus u. s. w., noch immer feierte man den Gttern Feste und brachte ihnen Opfer. Wollte Constantinus, der erste christliche Monarch, gegen Senat und Volk nicht zu schroff auftreten oder sich durch ein entgegengesetztes Versahren nicht den Anschein der Teilnahme an dem heidnischen Kulte zuziehen, dann konnte er seinen Herrschersitz nicht in Rom aufschlagen; zwar hatte er sich noch nicht taufen lassen, allein die Heere fochten unter der Kreuzesfahne, und der Kaiser bewies durch alle seine Gesetze und Einrichtungen, da er ein Christ werden wolle. Rom war berdies nicht mehr der Mittelpunkt des Reiches, Italien nicht mehr das krftige Land von frher. Constantinus whlte das alte Byzanz zur Residenz, das, auf der Brcke Europas und Asiens gelegen, durch das Mittelmeer mit den meisten Provinzen in schnelle unmittelbare Verbindung zu bringen war, und von wo aus er gegen die Hauptfeinde des Reiches, die Goten und Perser, am nach-drcklichsten seine Vorkehrungen treffen konnte. Von 325334 wurde die neue Hauptstadt mit einem Aufwnde von ca. 45 Mill. Mark erbaut und auf Kosten Griechenlands und Italiens mit alten Kunstschtzen verschnert. Er wollte sie Neurom nennen, nannte sie aber nach sich Konstantinopel. Sie ward der Mittelpunkt des Weltverkehrs, die erste rein christliche Stadt. Die Einteilung des Reiches in vier Prfekturen behielt Konstantin bei, teilte diese aber in 13 Dicesen und diese wiederum in sogenannte Provinzen, d. h. Verwaltungsbezirke. Die erste Prfektur, die des Orient, zhlte 5 Dicesen und 48 Provinzen; die zweite, Jllyricum, 2 Dicesen und 12 Provinzen ; die dritte, Italien, 3 Dicesen und 29 Provinzen; Gallien endlich 3 Dicesen und 28 Provinzen. Rom und Konstantinopel gehrten zu keiner Prsektur, sondern standen unter besonderen Stadtprfekten. Der hchste Beamte einer Prfektur war der Praefeetns praetorio; Regierungssitze waren Konstantinopel, Sirmium, Mailand, Trier. An der Spitze einer Dicese
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