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1. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 655

1855 - Mainz : Kunze
653 Russisches Reich. — Jetziger Bestand. fbrbevte, und somit dem ganzen hohen Adel ein Beispiel für die Zukunft gab. Vergrößert ward daß Reich, wie im Innern durch Verbreitung des Anbaus und Bethätigung der Industrie, so nach außen durch Eroberungen in Persien, in der Türkei, in Preußen, Polen und Schweden. Zwar vermocbten seine Feldherrn, wiederum fast sämmtlich Ausländer, wenig oder nichts gegen Napoleon. Sie verloren bei Austerlitz in Mähren, bei Eilan und Friedland in Preußen, selbst im Herzen des Reichs bei Mojaisk an der Moskwa; allein das Glück Rußlands, damals (doch nur damals) zugleich das Glück Enropa's, wollte, daß Napoleon zu spät vor der Winterkälte sich zurückzog, und sein Heer einbüßte. In Ver- bindung mit den Deutschen genossen dann die russischen Truppen des Triumphs, sogar Paris zu sehen. Die wichtigsten Erwerbungen Alexanders waren: Finnland, Bialystok (Stück von prenß. Polen) und der größte Theil des Herzogthums Warschau. Doch fühlte der Kaiser, wie sehr diese neue Vergrößerung seines unablässig wachsenden Gebiets die ihm verbündeten Europäer beunruhigen müsse. Er nahm deshalb das Herzogthum Warschau nur als Königreich Polen mit eigner Ver- fassung, doch unter seiner Oberherrschaft, und fügte dem Kaisertitel den eines polnischen Königs hinzu. Die letzte Zeit seines Lebens erfreute er sich des errungenen Friedens und starb den 1. December 1825 zu Taganrock am schwarzen Meer. Ihm ist sein weit jüngerer kraftvoller Bruder Nikolaus gefolgt, der alsbald Perser und Türken bekriegte, ihnen Länder in Armenien und Georgien abnahm, dann das empörte Polen von neuem niederwarf und seinem Reich völlig einverleibte, Heer ans Heer zur Bezwingung der kaukasischen Bergvölker aussandte, und im I. 1849 den Oestreichern zur Unterdrückung der ungarischen Revolution half. Daß er sein Ansehen in Europa dadurch so gestiegen glaubte, um ungestört mit neuen Forderungen au den Sultan auftreten und mitten im Frieden die Moldau und Wallachei besetzen zu können, ist allbekannt. Natürlich mußten sich andre Großmächte zum Schutz der Türkei, oder vielmehr zur Rettung des europäischen Gleichgewichts verbünden, und soniit ist der jetzige Krieg entstanden, dem wahrscheinlich noch mehrere gegen den russischen Koloß folgen werden. Jetziger B e st a n d. Das russische Reich umfaßt den Osten Europas, Nordasien und Nieder- lassungen an der gegenüber liegenden Küste Amerikas, zusammen über 370000 Qm., mehr als den 7ten Theil des festen Landes der Erde; es streckt sich 2100 M. in die Länge, mit einer Bevölkerung von 68*/; Millionen. Das europäische Rußland (nebst Polen) gränzt an Gebirg und Fluß Ural, ans kaspische Meer, an den Kaukasus, an schwedisch Lappland bei Tornea, an Preußen, Galizien, Siebenbürgen, Türkei am Pruth und Donau-Ausfluß. Es hat fast 63*/z Mill. Menschen auf mehr als 90000 Qm. Die Bevölkerung ist fortdauernd im Wachsen; sie vermehrt sich jährlich um V/3 Procent. Nimmt tuan den 3. Theil des Bodens, also 30000 Qm. als kulturfähig an, so kann die Bevölkerung bequem auf 80 bis 90 Mill. steigen, was vielleicht schon in 40 bis

2. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 362

1855 - Mainz : Kunze
360 Asien — Geschichte. keine Christen. Zudem waren sie von Haus her zur Unterwürfigkeit unter Hordenhäupter gewöhnt und deshalb unfähig, Freiheit zu wecken. Die Deutschen dagegen hatten in ihrer uralten Heimat als freie Männer gelebt und alles Wichtige mit ihren Oberhäuptern berathen. Wohin sie kamen, brachten lle diesen Brauch mit; einem Tyrannen blind zu gehorchen, war ihnen fremd. Und über- dem, wie schon gesagt, erhielten sie die Lehren des Christenthums, das alle höheren Kräfte der Seele aufzuregen vermag und zugleich die Sitten mildert und veredelt. Als Timurs ungeheures Reich nach seinem Tode zerstückelt war, löste sich die Einigkeit der Mogolen wieder in einzelne Horden auf, wie wir sie noch jetzt finden. Nur noch einmal seit der Zeit des Weltstürmers Timnr ist eine Horde wieder von Bedeutung geworden, doch ohne große Eroberungen und Verheerun- gen. Dies sind die mogolischen Mandschu im Amurlande. Bei einem innern Regentenkriege China's wurden sie um Hülfe gerufen, und machten ihr eigenes Oberhaupt Kanghi zum Kaiser, 1662, seit welcher Zeit eine Mandschn-Familie jn China herrscht und ihren Prachtsitz in der ungeheuren Stadt Peking hat. Baber, ein Nachkomme aus Timurs Familie, besaß ein Gebiet am obern Oxns und verließ es mit 10000 Reitern, um einen Einfall in Hindostan zu machen. Das Glück begleitete seine Unternehmung. Er stürzte den musel- männischen Staat am Ganges, um seinen gleichfalls muselmännischen aber mogolischen Thron an dessen Stelle zu errichten. So entstand 1525 der Staat von Delhi, der unter dem berühmten Acbar, Babers Enkel, sich weit in den südlichen Theil der vorderindischen Halbinsel ausdehnte und den Titel Reich des Großmoguls erhielt. Acbar und sein Großenkel Aurengz eb 1606 — 1707 haben nicht ohne Ruhm geherrscht; am meisten aber wurden ihre Namen durch den Reichthum berühmt, der sich in der Hauptstadt Delhi an ihren Höfen sammelte. Die Schätze des Großmoguls galten für außerordentlich. Da in Asien überaus schnell die Staaten sich ändern, indem der Despotism nur knechtischen Gehorsam verlangt, und eben deshalb ¡fein wahres Vertrauen zwi- schen Fürst und Volk statt findet, so ist nicht zu verwundern, daß auch das Reich des Großmoguls zerfiel. Einzelne Anführer von Kriegshanfen wuchsen ihrem Sultan über den Kopf; es entstanden kleinere Staaten. Dem letzten Groß- mogul Schah Allum stach 1788 sein Kronfeldherr und Großvezier, der Mahratte Scindiah, die Augen ans. Blind, und von Alter und Armuth gebeugt, starb er 1806 im 82. Jahre. In Persien war unterdeß ein trauriger Zustand. Als die Mogolenstürme nachgelassen, schlugen sich tnrkmannische Tatarenhäupter um den Besitz, bis ein Inländer eine noch verderblichere Herrschaft errichtete (1500), die der Sofi's. Als besonders wilder und blutdürstiger Tyrann aus dieser Familie wird Schah Abbas genannt, der ums Jahr 1600 regierte; doch war er wenigstens ein kräftiger Tyrann und machte seine Hauptstadt Jspahan glänzend. Als die Sofi's endlich in Schwelgerei und Entnervung sich zu Grunde richteten, wurde ihre Dynastie beendet durch den kühnen, habsüchtigen und hartherzigen Feldherrn Kuli-Chan, einen Turkmann, der vom Kameeltreiber sich bis zum Schah

3. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 394

1855 - Mainz : Kunze
392 Asien — Vorder-Jndien. Kriegsvolk aus Europa hinüber senden konnten, war nie von großer Bedeutung. Ja nicht einmal das brittische Reich, sondern eine bloße Handelsgesellschaft, die oft indische Kompanie, war es, von der die großen Erwerbungen, freilich gar bald mit Hülfe brittischer Regimenter, Generale und Staatsmänner, aus- gingen. Und dennoch herrscht England jetzt in Asien über ein Reich von 150 Mill. Menschen, und zwar so, daß die eingebornen Völker nicht eben grollend ihren europäischen Herrn gegenüberstehen, und selbst der Menschenfreund, dem Unterjochungen durch Fremde ein Greuel sind, sagen muß: Hier sei einmal ein Eroberungssystem durchgeführt worden, das den Unterworfenen zur Wohlfahrt gereiche. Der Hauptgrund davon liegt in der politischen und religiösen Denkart der brittischen Nation. Bloße Klugheit ohne überlegene Kriegsheere hätte so Großes nicht vermocht. Den Portugiesen oder Spaniern, selbst von Männern wie Cortez und Albuquerque geführt, wäre es nie gelungen, denn sie hätten nur Despotism und Religionshaß mit sich gebracht. Die Britten dagegen. an freie bürgerliche Einrichtungen und religiöse Duldung gewöhnt, tasteten die Bräuche und Regiernngsformen der einmal Bezwungenen nicht an; im Gegentheil brachten sie den so oft unterjochten und,niedergetretenen Völkern Schutz gegen Willkühr, Sicherheit auf den Straßen, Belebung der Gewerbe, und zuletzt sogar die Mög- lichkeit einer neuen mit europäischer Bildung verwandten Entwickelung. Dabei wurden freilich, sobald sie bei günstigen Anlässen ihre anfänglichen Handelszwecke zu politischen erweiterten, diplomatische Ränke so wenig wie Gewaltschritte ge- spart, aber die Völker waren erstaunt, in ihnen Sieger zu sehen, denen der höhnende Uebermntb. die ungesättigte Raubsucht, die gegen Nationalheiligthümer sich richtende intolerante Wuth moslemischer Eroberer fremd war. Friede waltet jetzt vom Himalaya bis Ceylon, der ungestörtere Verkehr weckt die Thätigkeit des Volks, und wie man rhu zu Lande nordwestwärts in die inner- asiatischen Länder auszudehnen sucht, so sind 5000 einheimische Fahrzeuge mit dem Seehandel beschäftigt. Nicht blos auf dem Ganges, auch ans dem Indus, seit der Britte Burnes diesen Strom in 60 Tagen bis Lahore hinauf und in 15 Tagen abwärts fuhr, lassen sich Dampfboote sehen. Die Landstraßen, woran es bisher sehr gebrach, werden allmählig vermehrt, und selbst an Eisen- bahnen zu denken hat die Entdeckung von Steinkohlenlagern möglich gemacht. Die brittische Kriegsmacht in Indien ist allerdings, da man vieler von einander entfernter Garnisonen bedarf, sehr bedeutend (nämlich 250000 M.), allein sie besteht größtentheils (nur 35000 sind Europäer) aus Eingebornen, einerlei ob sie den Schiwa oder den Allah anrufen, und nur die hohen Offizier- grade haben sich die Britten vorbehalten; Subalternoffiziere und Aerzte werden meistens aus den Indiern genommen. So helfen diese selbst den Ausländern ihre Siege erfechten, und obwohl dadurch kriegerischer gewöhnt, denken sie nicht daran, ihre siebenfach überlegene Zahl gegen ihre Beherrscher zu wenden*). *) Von den 215000 Mann indischer Truppen sind V, regelmäßige oder Seapoys, die übrigen sind ungeregelt.

4. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 398

1855 - Mainz : Kunze
396 Asien — Persien. seine Waaren sind dauerhaft und von köstlichen Farben, wie es der unwandelbare keinem Modewechsel unterworfene Geschmack der Asiaten verlangt. Dennoch kommt eine Masse englischer Gewebe nebst andern Waaren, im Werth von 12 Mill. Thalern, ins Land, und zwar über Trapezunt und Tauris. Der Werth der Ausfuhr ist nur ys so groß. — Die Sitten des Volks werden als höchst ver- dorben geschildert. Die Perser sind lebhaft und gewandt, reich an Complimenten und schönen Worten, aber falsch; der Araber, selbst der Türk und Usbeke, spricht deshalb mit Verachtung von ihnen. Der unumschränkte Herrscher oder Schach (richtiger: Schah) hält sich jetzt eine Garde nach europäischer Art von 6000 Mann, und einen sehr glänzenden Hof, woran es auch Brauch ist, durchreisenden Fremden vom vornehmsten Stande zur Aufwartung und Begleitung Hofkavaliere (Mihmandar's) beizugesellen. Ortschaften Persiens: Gegenwärtige Residenz ist Teheran, mit 120000 E., auf altmedischem Boden südlich der kaspischen Berge. Während der heißen Sommermonate lebt der größte Theil der Bewohner draußen unter Zelten, und der Sultan in seinen Lustschlössern. In der Nähe Teherans lag vor Alters Rag es; diese und andre ehmals glänzende Städte sind entweder ganz oder zum Theil Ruinen, so daß Persische Gelehrte, wenn sie Alterthums- forschung liebten, mehr Stoff zu Untersuchungen hätten, als die unsrigen. Von Ekbatana gibt es noch Spuren unweit Hamadan, von Susa unweit Suhster. Die wenigen Trümmer vom alten Persepolis heißen Tschilminar, d. i. die 40 Säulen. Kom, im Mittelalter glänzend, hat kaum 15000 E. und wird wegen der Gräber muselmännisch-persischer Regenten vielbesucht; selbst Ali's Gemahlin Fatime, des Propheten Tochter, soll hier begraben liegen. Von Tus in Khorasan sieht mau nur noch Bruchstücke unweit Mesched. Das angenehme Schiras, in weinreicher von Rosen duftender Gegend, war schon längst voll Ruinen, ward aber am 4. Mai 1853 durch ein Erdbeben fast ganz zu Grunde gerichtet. Man findet daselbst die Gräber der persischen Dichter Saadi (gest. 1291 als Greis von 102 Jahren) und Hafiz,, der 1389 starb. — Auch Jspa- han, fast mitten im Lande gelegen, anziehend durch schattige Alleen und klare Quellen, geraume Zeit die Residenz des Schachs, hat nur 90000 E. während es noch im Anfange des vorigen Jahrhunderts über 300000 zählte. — Andre bedeutende Städte sind: Tauris oder Tebris nahe dem See Urmia in der Provinz Aserbeidschan, K asb in nordwestl. von Teheran, Rescht in Gbilan mit dem kaspischen Hafen Enseli — jede mit 50 bis 60000 Bew. B als rusch in Masenderan, aruch nahe dem Caspisee, hat über 100000 E.; kleiner ist der Hanptort dieser Provinz, Astrab ad, und das im Osten liegende Mesched mit dem Grabmale Harun al Raschids, wo vorzüglicher Sammet und gute Säbel verfertigt, auch Türkisse geschliffen werden. Kermanschah in Kurdistan nahe dem Zagrosch - Gebirge, hat ebenfalls Ruf durch Waffenfabriken. A buschehr oder Benderbnschir am persischen Golf, mit 20000 E. meist Arabern, und mit einer englischen Faktorei, ist gegenwärtg der beste Seehafen, doch fehlt es dem Staate an einer Marine. Der Hafen Bender Abassi und die Felsinsel

5. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 486

1855 - Mainz : Kunze
484 Olymp. Halbin sei — Geschichte. Aristides bei Platäa den übermüthigen Asiaten Achtung vor griechischem Hel- denmuth einflößten. Mit jenen glorreichen Tagen begann die ewig denkwürdige Zeit, die unter mannigfachem Wechsel von Schicksalen ans dem kleinen Raum des griechischen Bodens gezeigt hat, welcher Thaten, Gedanken und Kunstgebilde der menschliche Geist fähig sei. Man überblicke nur die Gallerte ausgezeichneter Menschen von Homer bis Demosthenes, und selbst noch aus der spätern eut- artetern Zeit bis zum Jahre 146 v. Chr., wo mit der Zerstörung Korinths ganz Griechenland zur römischen Provinz ward! Wenn auch neuere Nationen ihrer eben so viele und geistvolle aufzuweisen haben, so bleibt doch den Griechen das Verdienst, in der Kunst die reinste Schönheit, in der Philosophie Schärfe und Jdeenschwung, in der Geschichte Wahrheit und politische Darstellung, in Gerichts- und Staatssachen weise Beschränkung der Willkühr, und im bürgerlichen Leben echte Humanität erst geschaffen und als Muster aufgestellt zu haben. Perikles zu Athen hatte recht, in öffentlicher Rede die Gesittung und feine Bildung seiner Vaterstadt zu preisen. Daß freilich noch Sklaverei daneben bestand, ist als Schlacke des Heideuthums zu betrachten, wovon erst Jesu Wort die europäische Welt reinigte; und daß in dem Lande, wo Sokrates lehrte, auch Sokrates verdammt werden konnte, fällt dem politischen Partheihaß zur Last, der zu allen Zeiten die Gefühle der Menschlichkeit mit Füßen tritt. Wer von den Freveln hört, die 1793 und 1794 in Frankreich und Polen verübt wurden, sollte der wohl glauben, unter gebildeten Christen zu leben? Und doch können wir das nnsrige mit gleichem und höherem Recht, als Perikles das seine, ein Zeit- alter der Humanität nennen. Auch an der strahlende» Sonne gibt es Flecken. Nebst Griechenland wurden Macedonien, Jllyrien, Thracien und alle Land- schaften bis zur Donau römisch und von Statthaltern herrisch regiert. Die Um- wandlung der römischen Republik in ein Kaiserthum, 30 vor Chr., war wenig geeignet, den Zustand, worin man gerathen, zu verbessern. 395 nach Chr. zer- fiel das Reich. Der griechische Osten bekam seinen eignen Kaiser, dessen Nachfolger fortan zu Constantinopel oder Byzanz residirten, wobei die Griechen den Trost hatten, weder von Lateinern beherrscht, noch in der Völkerwanderung von Barbaren gleich dem Abendlande vernichtet zu werden. Jedoch stand ein solches Geschick nahe genug. Slawische Völker, Serwier, Bosnier n. a., ließen sich in den Donanprovinzen und in Jllyrien nieder. Bulgaren (ein asiatisches Volk) drängten sich dazwischen und besaßen einige Zeit große Stücke der byzanti- nischen Monarchie, während in Afrika und Asien fast alles au die Mnhamedaner verloren ging. Der im Abendland erwachsenen Ritterschaft, die einmal von 1204 bis 1261 den Thron Constantinopels besaß, und der venetianischen Repu- blik fielen bedeutende Landstriche zu. So geschwächt, mußte das übel regierte Kaiserthum endlich den osmanischen Türken unterliegen. Osmans Horde, nach ihrem Führer Osmanli genannt, war eine der türkischen, die aus der Seldschuckenzeit in Kleinasien nahe dem byzantinischen Küstenstrich wohnhaft geblieben. Vor dem Ende des 13. Jahrhunderts nur 400 Familien zählend, ward sie durch Osman's, Orchan's und Amurath's Erobernngs- geist an beiden Küsten, auf asiatischer und europäischer, herrschend. Das feste

6. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 390

1831 - Mainz : Kunze
590 \ Beinahe ganz Toskana, selbst dir ehinals mächtige Stadt Pisa, mußte sich den Florentinern anschließen; nur Lucca blieb unabhängig. So stand es gegen Ende des 15. Jahrhunderts, als die Herrscher von Spanien, Frankreich und Oestreich nach größeren« Länderbesitz strebten und blutige Kriege über Italien kamen. Durch die Vereinigung Spaniens und der deutschen Krone unter Kaiser Karl V. kam das Uebergewicht auf spanische Seite, und die Franzosen mußten das Feld räumen; allein das Ende dieser Kämpfe war für Italien betrübt. Karl machte den Mediceer Alexander, der seiner großen Ahnherrn Cosmo und Lorenzo (berühmte Bürger in Florenz im 15. Jahrhundert) durchaus unwürdig «var, 1530 zum Herzog von Toskana und überließ das eroberte Herzogthum Mailand 1556 seinem Sohne Filipp Ii. von Spanien, der schon Neapel und Sizilien besaß. So verschwand Florenz wieder aus der Reihe der Republiken; Genua und selbst Venedig wurden unbedeutender, da der indische Waarenzug über Aegypten seit Entdeckung des Seeivegs um Afrika herum aufgehört hatte; und unter den Fürsten war der Einfluß der spanischen Regierung in Verbin- dung mit der päpstlichen überwiegend. Hieinit beginnt die neue Geschichte Italiens, weit ruhiger, aber auch weit kraftloser als das Mittelalter. Niemals, seit dem 2ten Jahrhundert, genoß die Halbinsel so langen Frieden, als von 1559 bis 1625, und v. 1748 bis 1792, und doch brachten oft wenige sehr bewegte Jahre früherer Zeiten mehr echte Geistesproducte zu Tag, als solche friedliche halbe Jahrhunderte. Die kleinen Staaten wetteiferten nicht mehr untereinander, sie theilten blos die Schicksale der größer«« Mächte Europas, und mußten eö über sich ergehen lassen, daß z. B. der spanische Successionskrieg (1701—1713) auch auf ihrem Boden geführt wurde, und daß hernach ihre Länder es waren, über die man «narktete und sie verschiedentlich diesem und jenem Herrn zuschlug; wo unter andern Mailand und Toskana an Oestreich kamen, und Neapel und Parma Fürsten aus der spanischen Linie der Bourbons erhielten. Toskana befand sich dabei am besten; denn ein so trefflicher Fürst, wie der Großherzog Leopold (nachmals Kaiser) der es v. 1765—1790 regierte, war eine seltene Erscheinung. Gewaltsam erschütterten hierauf die mit Frankreich seit der Revolution geführten Kriege auch den bisherigen Zustand Italiens, so daß der nördliche Theil mit der Hauptst. Mailand in ein Königreich Italien, Rom sogar in eine französische Departementalstadt sich verwandelte, und in Neapel Napoleons Schwager Murat herrschte. Daß solche Umwälzung auch manche Verbesserung veranlaßte, daß der französische Kriegsdienst den Muth, wenigstens in der Lombardei, wieder aufregte, ist gewiß; und besonders ermunternd war der Gedanke, daß wieder ein Königreich Italien eristire. Allein mit Napoleons Fall stürzte auch die neue Einrichtung über den Haufen, und viel ehemaliges kehrte wieder. Nur die Republ. Genua und Venedig wurden nicht hergestellt; jenes erhielt der sardinische König, dieses der Kaiser v. Oestreich. Wie sehr die ueuern Italiener von ihren Vorfahren in« fl or enti «lisch en Zeitalter, wie man die letzten Jahrhunderte des Mittelalters nennen kann.

7. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 331

1831 - Mainz : Kunze
ool Zn sein Geburtsland am Orus ließ er köstliche Schatze und eine Menge gewerb- treibender Menschen aus verschiedenen Gegenden zusammenbringen, um seine Lieblingsstadt Samarkand bevölkert, reich und glänzend zu machen. Sonst war er nichts als eine Geißel der Welt. Man sollte denken, daß die verdorbene Menschheit Persiens, Vorderasiens U. s. w. durch jene unkultivirten kräftigen Reiterhorden hätte erfrischt und verjüngt werden können, wie die Unterthanen Ronis durch die Deutschen; allein Mogolen waren nicht Deutsche, Nomaden keine Freunde des Ackerbaues, Anhänger der Lamareligion (wie Dschingischan) und Muselmänner (wie Timur) keine Christen. Zudem waren sie von Haus her zur Unterwürfigkeit unter Hor- denhäupter gewöhnt und deshalb unfähig, Freiheit zu wecken. Die Deutschen dagegen hatten in ihrer uralten Hcimath als freie Männer gelebt und alles Wichtige mit ihren Oberhäuptern berathen. Wohin sie kamen, brachten sie diesen Brauch mit; einem Tyrannen blind zu gehorchen, war ihnen fremd. Und überdem, wie schon gesagt, erhielten sie die Lehren des Christenthums, das alle höheren Kräfte der Seele aufzuregen vermag und zugleich die Sitten mildert und veredelt. Als Timurs ungeheures Reich nach seinem Tode zerstückelt war, löste sich die Einigkett der Mogolen wieder in einzelne Horden auf, wie wir sie noch jetzt finden. Nur noch einmal seit der Zeit des Weltstürmers Timur ist eine Horde wieder von Bedeutung geworden, doch ohne große Eroberungen und Verheerungen. Dies sind die mogolischen Mantschu im Amurlande. Bei einem innern Regentenkriege China's wurden sie um Hülfe gerufen, und mach- ten ihr eigenes Oberhaupt Kanghi zum Kaiser, 1662, seit welcher Zeit eine Mantschu - Familie in China herrscht und ihren Prachtsitz in der ungeheuren Stadt Pecking hat. Baber, ein Nachkomme aus Timurs Familie, besaß ein Gebiet am obern Orus und verließ es mit 10000 Reitern, um einen Einfall in Hindostán zu machen. Das Glück begleitete seine Unternehmung. Er stürzte den muselmän- nischen Staat am Ganges, um seinen gleichfals muselmännischen aber mogoli- schen Thron an dessen Stelle zu errichten. So entstand 1525 der Staat voll Delhi, der unter dem berühmten Acbar, Babers Enkel, sich weit in den südlichen Theil der vorderindischen Halbinsel ausdehnte und den Titel Reich des Großmoguls erhielt. — Acbar und sein Großenkel Aurengzeb 1606 — 1707 haben nicht ohne Ruhm geherrscht; am meisten aber wurden ihre Namen durch den Reichthum berühmt, der sich in ihrer Hauptstadt Delhi an ihren Höfen sammelte. Die Schätze des Großmoguls galten für ausserordentlich. Da in Asien überaus schnell die Staaten sich ändern, indem der Despotism nur knechtischen Gehorsam verlangt, und eben deshalb kein wahres Vertrauen zwi- schen Fürsten und Volk statt findet, so ist nicht zu verwundern, daß auch das Reich des Großmoguls zerfiel. Einzelne Anführer von Kriegshaufen wuchsen ihrem Sultan über den Kopf; es entstanden kleinere Staaten. Dem letzten Großmogul Schah Allum stach sein Kronfeldherr und Großvezir, der Mahralte

8. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 494

1831 - Mainz : Kunze
494 Ebenen. Natürlich würde dann beim Steigen aller Gewerbe auch das Silber von Potosi, das Gold von Cataguayta und anderes Metall, woran kein Man- gel, tüchtiger gefördert und verarbeitet werden. Auch die feine Wolle der Dicunna's wäre besser zu benutzen; man macht aber zu viel Jagd auf diese Thiere und rottet sie beinah aus. — Zwei Staaten sind jezt aus Alt-Peru ge- worden. 1) Peru, den nördlichen und fast den ganzen Küstenstrich begreifend, nur durch eine Wüste von Chile getrennt, mit etwa 1,680000 ansäßigen Bew., nebst 1 Mill. Indianer in den Wäldern und Pampas. Lima, Hauptstadt auf 600' hohem Meerufer mit 73000 E. Die unten liegende Hafenstadt C a l l a o ward 1746 durch Erdbeben zerstört. Der nächst wichtige Ort ist C u z k o mit 26000 mehrentheils peruanischen Bew., die in Kunstarbeiten, namentlich in Ma- lereien, geschickt sind. Zwischen Cuzko und Lima, Ayacucho, wo 1824 die Unabhängigkeit von Spanien erfochten wurde. — 2) Bolivia oder Oberperu, theils von Gebirg (worin der Sorata und Jllimam) überlagert, theils Ebenen und Pampas. Nur 1 Mill. Menschen. Chiquisaca mit 26000 E. Sitz des Congresses, an einem Nebenfluß des Pilcomayo. Potosi, hoch in steinig kal- ter Gegend der Andes mit reichen Silbergruben. Republik Chile, 6000 Qm., 1 Mill. E. Ein 270 M. langer Küstenstrich von vielen kleinen Flüssen bewässert. Gro- ßer Reichthum an Producten. Orangen, Citronen, Oliven, Getraide, Wein, Obst gedeihen vortrefflich. Rindvieh in Menge. Von den Indianerstämmen hat nur einer seine Unabhängigkeit behauptet, die Araucanos im Süden; sie stehen aber in friedlichem Verkehr mit den Chilesen. Auch diese Republik hat gleich den andern, die im ehmaligen spanisch. Amerika einstanden sind, an ihrer Spitze einen Präsidenten mit Senat und Deputirtenkammer. Mehrere Häfen sind gut, namentlich Valparaiso, von wo man ins Innere zur Haupt- stadt St. Iago reist. Diese liegt in schöner Ebne am Fuß der Andes und hat 48000 E., unter denen ein heitrer gastlicher Sinn herscht mit Liebe zu Musik und Tanz. Die große Insel'c hi lo e dicht vorm Lande der Araucanos ist gut angebaut. Außerdem gehören der Republik noch einige Inselchen im Ocean, nament- lich Juan Fernandez, die im Anfang des vorigen Jahrhunderts noch men- schenleer war. Da setzte die Mannschaft eines Schiffes dort einen unruhigen Burschen aus; der brachte Jahre lang als Einsiedler zu, bis endlich wieder einmal ein Schiff anlangte und sich seiner erbarmte. Er hieß Alerander Selkirk. Seine Schicksale benutzte der Engländer Defoe zur Abfassung der " Abentheuer Robinson Crufoe's die unser Campe in das bekannte treffliche Lesebuch für die Jugend umgewandelt hat. Jener Selkirk nun hatte auf der Insel eine Pflan- zung begonnen, die nachmals von Ansiedlern benutzt wurde. Jetzt findet man Hütten und Häuser im Schatten von Feigen- u. Weinlaub, während auf dem Gebirg Cedern zu Bau - und Schiffholz gefällt werden. Republik Buenos Ayres (über 30000 Qm.) oder die 15 vereinten Provinzen v. La Plata. Die Bevölkerung, sowohl Weiße, Mulatten und Mestizen, als Indianer, mag kaum 1 */2 Mill. betragen. Oest- ?

9. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 361

1855 - Mainz : Kunze
Asien — Geschichte. 359 und andere Städte glänzten durch Gewerb, Handel und muselmännische Wissen- schaft. Doch blieb alles Wissen und die wahre Bildung der Völker beschränkt durch die einförmigen den Geist beengenden Lehren des Koran, und durch die entschiedene Vorliebe der Moslems für- despotische Regierungen. Ihre Blüthe verging so schnell, als sie sich entfaltet hatte. Auch politische Zerrüttungen fanden statt, was den abend- ländischen Christen endlich Hoffnung gab, den Muselmännern wenigstens das kleine asiatische Land zu entreißen, wo Jesus gelebt und gelehrt hatte. Große Schaaren zogen aus Frankreich, Deutschland, Italien, England und andern Gegenden in den Orient. Das Kreuz, welches sie an der rechten Schulter sich anhefteten, war das Zeichen, daß sie für ihren Glauben das Schwert gezogen; darum hießen sie Kreuzfahrer. Seit 1096 und während des 12. Jahrhunderts geschahen die größten Kreuzzüge; auch ward die syrische Küste und die Stadt Jerusalem erobert, doch kaum ein Jahrhundert behauptet; man mußte ganz Palästina wieder aufgeben. Ja, seit das türkische Reich nach dem Jahre 1300 in Kleinasien durch den tüchtigen Krieger Osman (weshalb osmanisches Reich) gegründet wurde, kam eine neue Kraft in die Bekenner des Islam, wodurch sie den Rest des schlecht regierten oströmischen oder griechischen Kaiserthums über- wältigten und im Jahr 1453 Konstantinopel eroberten. Unterdeß gab es in Asien große Veränderungen, wodurch unsägliches Elend hervorgebracht, viel Städte und Landschaften verwüstet, viele prächtige Tempel der früheren Zeit, die von den ersten Chalifen, Sultanen und Schachs noch verschont waren, in Trümmer gelegt, und die Menschen so mißhandelt wurden, daß der Geist, der sonst in den Asiaten thätig gewesen und manches Bedeutende hervorgebracht, fast gänzlich ausartete. Furchtbarer Despotism und Greuel aller Art, von grausamen Herrschern ausgeübt, erstickten alle Keime des Bessern. Zuerst nämlich unterwarf der Mogole Temudschin sämmtliche Horden Hochasiens und brach als Großkaiser (Dschingis Chan 1206) in die südlichen kultivirteren Länder. Ungeheuer waren seine und seiner nächsten Nachfolger- Eroberungen; selbst in Europa drangen sie bis Lieguitz in Schlesien vor, und behielten, als sie etwas wieder zurückwichen, doch Rußland an 200 Jahre unter ihrer Herrschaft. Im Osten hatten sie China unterworfen. Als die mogolische Macht sich zerstückelte, ahmte im 14. Jahrhundert ein anderer Mogol oder Tatar Timnr (Tamerlan) das frühere Beispiel nach, und unterwarf die Länder zwischen Kleinasien und China, plünderte und verheerte große Strecken Indiens. In sein Geburtsland am Opus ließ er köstliche Schätze und eine Menge ge- werbtreibender Menschen ans verschiedenen Gegenden zusammenbringen, um seine Lieblingsstadt Samarkand bevölkert, reich und glänzend zu machen. Sonst war er nichts als eine Geißel der Welt. Man sollte denken, daß die verdorbene Menschheit Persiens, Vorderasiens u. s. w. durch jene nnknltivirten kräftigen Reiterhorden härte erfrischt und ver- jüngt werden können, wie die Unterthanen Roms durch die Deutschen; allein Mogolen waren nicht Deutsche, Nomaden keine Freunde des Ackerbaues, An- hänger der Lamareligion (wie Dschingischan) und Muselmänner (wie Timnr)

10. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 369

1855 - Mainz : Kunze
Asien — China. 367 Staatskontrole in 25 Sectionen, die ihre Jnspicienten in alle Provinzen anssendet, und 2) des Kaisers Kabinetsralh, dessen Mitglieder dazu gebraucht werden, den Sitzungen der Ministerien beizuwohnen und sowohl über deren Thätigkeit zu berichten als auch darauf zu sehen, daß nichts gegen die Gesetze und hergebrachte Reichsordnung geschehe. — Nach dem Muster der höchsten Be- hörden ist auch die Verwaltung der Provinzen und Kreise unter Col- legien gestellt, voll Statthaltern präsidirt, also nicht nach türkischer Art unter Paschas. Fragt man ferner nach der Justiz, so findet sich, daß ein zahlreiches Per- sonal in mehreren Jnstanzeil dafür angestellt ist, und daß man im bürgerlichen Proceß ziemlich schnell, in Crimiualsachen sehr bedächtig verfährt; der Kaiser unterzeichnet erst nach langer Untersuchung ein Todesurtheil. Uebrigens rühmt man noch das Kostenfreie der Rechtsprechung. Der ganze Staatshaushalt soll 66 Will. Pfd. Sterling jährlich be- dürfen, eine Summe, die großentheils in Naturalien eingeht und grade nicht übermäßig ist, wenn man bedenkt, daß die Zahl der Mandarinen sich auf 35000 und das Kriegsheer auf mehr als eine Million beläuft. — Der Kern des Heeres, die kaiserlichen Haustruppen zu Pferd und zu Fuß, besteht nach der geringsten Angabe aus 67000 Mandschus, 21000 Mongolen und 27000 Nord- chinesen (ans Familien, die den Mandschus bei der Eroberung des Reichs ge- holfen) nebst einer Feldartillerie von 400 Kanonen. Von geringerem Range ist die sogenannte grüne Fahne über 500,000 Mann nebst 125,000 Mann Milizen, und 200,000 leicht berittene Mongolen. Schiffe oder Iunken (Dschonken) zu 6 bis 8, höchstens 20 Kanonen, hält der Staat fast 2000 Stück mit beinah 90,000 Seeleuten. Fragt man schließlich nach der Religion des chinesischen Volkes, so hört man, daß der Buddhaismus oder die Religion des Fo, wie die Chinesen den indischen Buddha nennen, vorherrscht. Sie besteht ans Aenßerlichkeiten, Fasten und (unblutigen) Opfern mit prunkvollem Gottesdienst, geleitet von einer zahl- reichen Priester- oder Bonzen schaft, die in Klöstern zusammen lebt und das Volk in Aberglauben und Unterwürfigkeit erhält, ohne irgend auf Bildung des Geistes und Herzens zu wirken. (Näheres hierüber bei Tibet). — Auch die von Laotse 550 vor Chr. verkündete Lehre, ans dem Dogma von der Seelen- wanderung hervorgegangen und selbstbeschanliche Ruhe für das Höchste des Lebens haltend, zählt viele Anhänger und ist, wie der Buddhaismus, in Aberglauben versunken. — Der gelehrte Stand der Chinesen hat aber neben dem Buddhaismus als der Staatsreligion, denn das kaiserliche Hans ist ihr zugethan, noch eine Religion für sich: die des Konfutse, eines kaum 60 Jahr nach Laotse lebenden Weisen, der als Moralist und Gesetzgeber sich großen Einfluß erwarb. Seine heiligen Schriften (der Schnking rc.) enthalten viel Treffliches über Menscheu- und Bürgerpflichten, und bekennen den Glauben an ein höchstes unsichtbares Wesen; nur eignen sie sich wenig zur Pflege des religiösen Sinnes, da der Unsichtbare nicht als allwaltender Vater der Menschheit darin aufgefaßt, und dw Tugend nicht auf unerschütterliches Vertrauen zu Gott und auf Erfüllung
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