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1. Für Oberklassen - S. 359

1893 - Altenburg : Bonde
359 Menge von Wirtshäusern, Warenlagern und Gewerben, die alle mehr oder minder auf die Bedürfnisse der Seefahrer berechnet sind. Die Aushänge- schilder tragen englische, manchmal auch spanische Inschriften. Die vielen Matrosen, die sich in fremden Sprachen unterhalten, und selbst das Plattdeutsche, das die Einwohner sprechen und das dem Süddeutschen vollkommen unverständlich ist, erregt in ihm die Empfindung, als sei er in einem wildfremden Lande, als seien es nicht mehr die Ufer der deut- schen Elbe, die ihm in Dresden so wohlbekannt und heimisch vorkommen — man fühlt, Hamburg sei eine Weltstadt, dem Ocean offen. Der Hafen von Hamburg. Alles erinnert hier ans See- und Matrosenleben. In den Kellern der Häuser sind Beefsteakküchen, Grog- und Punschfabriken, und man liest an allen „Leskàà, Gin and Grog“ (Beefsteak, Branntwein und Grog). Die Bäcker machen hier Schiffszwiebacke und empfehlen sich in englischer Sprache den Herren Kapitäns, damit sie ihre Provisionen von ihnen nehmen mögen. Dieser Kaufmann hat Spiritus, Schnaps und spanische Weine, jener dort Ankertaue und Teer; hier sieht man die roten und blauen Hemden

2. Für Oberklassen - S. 338

1870 - Altenburg : Bonde
338 seinen Schutz sich erkaufte, dem läßt er kein Haar krümmen. Immer bedacht aus Raub ist er eben so willig wieder zu geben; auch der Ärmste bietet von seinem Brote und seinen Datteln den Zuschauern seines kargen Mahles, und Almosengeben galt dem Araber aller Zeit für eine seiner vorzüglichsten Verpflichtungen. Den schwarzen blitzenden Augen entspricht das Feuer seines Gemüthes; sein Blut, leicht in Wallung, kühlt sich nicht bald, und schwer versöhnlich ist das nach Rache dürstende Herz Eine Beleidigung nicht rächen, gilt für ent- ehrend, die Verpflichtung zur Blutrache geht bis in das fünfte Geschlecht, und Verachtung trifft die, welche sie nicht erfüllen. Der Lebhaftigkeit seiner Geberden entspricht ein scharfer, zugespitzter Verstand, der sich an schlagenden Witzen und sinnvollen Sprüchen ergötzt, und eilte glühende Phantasie, die sich eine Welt dichterischer Bilder gestaltet; denn Dich- tung ist Anfang und Ende der Weisheit der Araber. Sie lieben es, bei hellem Mondenscheine sich Mährchen und Geschichten zu erzählen oder zu singen. Jünglinge und Mädchen wiederholen in Chören den vom Vorsänger gesungenen Vers, indem sie ihren Gesang mit Hände- klatschen und allerlei Bewegungen des Körpers begleiten. Der Beduine wohnt in Zelten, die aus Kameelhaaren gewebt sind. Seine Kleidung ist, wie die Abbildung zeigt, ein wollenes Hemd und ein Mantel, dessen weiße und braune Streifen der Haut des Zebra nachgeahmt sind; seine Waffen bestehen in Schwert und Speer, Helm und Panzer, hier und da auch in Schießgewehren; seine Speise ist süße und saure Kameelsmilch, ungesäuertes Brot, Butter, Datteln, Trüffeln der Wüste; sein Reichthum das Kameel und das edle Roß. 317. Der Chinese. Die Chinesen haben eine gelbe oder gelblich-grüne Gesichts- farbe. Die Leibesgestalt ist unter- setzt und von mittelmäßiger Größe. Sie haben länglich-runde, zuge- spitzte Köpfe, breite eckige Ge- sichter mit glatten Stirnen, nur wenig gespaltene Augen, kleine, stumpfe Nasen, kurze und schwarze Augenbraunen, dünne Bärte, große Ohren, schwarze ungekräu- selte Haare, spitz hervorstehendes Kinn und dicke Bäuche. Die Männer erhalten ihren Kopf be- ständig kahl bis auf einen kleinen Theil am Scheitel, den sie in einen breiten, steifen Zopf flech- ten. Hausväter tragen einen Zwickelbart. Der Körper, von Jugend auf abgehärtet, ist dauer-

3. Von Armin bis zum Augsburger Religionsfrieden - S. 23

1893 - Altenburg : Pierer
28 Wie konnte aber Theodorich dem gewaltigen Weltreiche den Untergang bereiten? Vermutungen? (Was haben wir aus den Kmpfen erkannt? ?c.) Nun hrt! Erzhlung: Seit der Teilung des Reiches hatte das westrmische Reich unter inneren Unruhen stark gelitten. Um ihre Herrschaft aufrecht zu erhalten, muten die Kaiser Sldnertruppen herbeiziehen. Die meisten dieser Sldner waren Germanen. Diese forderten als Lohn fr ihre Dienste den dritten Teil des italienischen Bodens. Frage?... Doch ihre Forderung wurde nicht erfllt. Folge davon? Da machte der Anfhrer dieser germanischen Sldnertruppen jener Odoaker, gegen den Theodo-rieh kmpfte im Jahre 476 dem westrmischen Reiche ein Ende. Der letzte rmische Kaiser, ein Knabe von 15 Jahren, wurde auf ein einsames Landgut nach Unteritalien gebracht. Odoaker bernahm die Herrschaft und gebot als deutscher König in Italien, bis er im Jahre 493 dem Theodorich unterlag. Besprechung: Wer hat also dem Weltreich den Untergang bereitet? ... Was haben die Goten dabei gethan? ... Wie ist der Untergang des rmischen Reiches herbeigefhrt worden? (Teilung, innere Unruhen, feindliche Nachbarn.) Inwiefern gerade dadurch? (Uneinigkeit, Entsitt-lichnng, Gottlosigkeit, Verweichlichung ic.) berschrift: Odoaker bereitet dem westrmischen Reiche den Untergang. Ordnen der Thatsachen von 476526; Gang der Ereignisse. Ob die Herrschaft der Goten in Italien etnch festen Bestand hatte? Vermutungen: Jedenfalls; denn Theodorich hatte ja durch kluge und besonnene Regierung sein Reich fest gegrndet. Und wenn seine Nachfolger seinem Beispiele folgen und so weise regieren, dann wird es ihnen auch gelingen, ihre Herrschaft auch zu erhalten. Sehen wir nun zu! Gedicht: Die letzten Goten. (Felix Dahn.) J) Das Gedicht wird strophenweise gelesen und besprochen; am Ende jeder Besprechung erheben sich Erwartungsfragen, die durch die uach-folgeudeu Verse ihre Beantwortung finden. Nachdem der Inhalt des kurzen Gedichtes augegeben, erhebt sich die Frage: Wie war es nur mglich, da das mchtige Gotenvolk vernichtet werden konnte? Lesebuch: Der Untergang der Ostgoten, p. 18. *) Lesebuch, p. 19.

4. Mancherlei für Jung und Alt - S. 330

1884 - Freiburg im Breisgau : Herder
330 Flächen werden dann nur mit Lasurfarben ausgefüllt und hierbei ist es nicht auf Harmonie und feine Verschmelzung der Farben abgesehen. Auch hier strebt Dürer mehr nach Wahrheit als nach Schönheit. Trotz dieser Mängel aber bleiben Dürers Werke immer Gebilde von hohem Werte, Gebilde der kraftvollen, tiefsinnigen, wahren, reinen, deutschen Kunst! Joachim Sighart. Die Beduinen. Die gesegneten Tage am Sinai waren zu Ende. Unser Scheikh st Hussein, hatte aus dem Thal seiner Heimat bessere, kräftigere Kamele mitgebracht. Am Morgen des 5. März wurden die Lasttiere unter großem Gedränge der versammelten Beduinen beladen, dann bestiegen wir unsere Dromedare und wählten den nächsten Weg vom Sinai nach dem Gelobten Lande über Nnkhl. Am ersten Tage lagerten wir noch in dem Thale Es- Scheikh an einer Stelle, wo sich bei vielen Tamarisken^ köstliches Futter für die Kamele fand. Am nächsten Tage entfernte ich mich bald mit meinem Gefährten von der übrigen Karawane, da uns Scheikh Hussein zu einem Besuche in seinem Zelte eingeladen hatte. Auf seinem Dromedare ritt er fröhlich singend voran. Es ging durch schmale, östliche Thäler und durch enge Schluchten über steile Höhen, wie sie von Reisenden nicht leicht besucht werden. Unter dichten Dorngesträuchen und Schlinggewächsen wußte unser Scheikh verborgene Wasserbehälter zu ersehnter Erquickung aufzudecken. Wir bewunderten die Geschicklichkeit und den sichern Tritt unserer Dromedare, nur an wenigen Stellen waren wir genötigt, abzu- steigen. Endlich gegen Mittag hatten wir einen engen Paß erstiegen und befanden uns aus einer ausgedehnten Hochebene, die sich etwas von Süden nach Norden hinabsenkt und schon auf die benachbarte Wüste El-Tih blicken läßt. Vor uns erkannten wir zwei Reihen von Zelten; triumphierend wies der Scheikh ans sie hin und bald hatte er uns in sein Haus gebracht. Es zeichnete sich durch seine Größe vor allen andern aus und war von etwa 20 Zelten umgeben. Die Zelte werden aus dunkelbraunem Zeuge bereitet, welcher aus Kamelhaaren gefertigt ist; sie werden über vier oder fünf einfache Stangen gespannt, welche gegen sechs Fuß hoch sind. Eine Zeugwand teilt das Zelt, welches nicht rund, sondern vier- eckig , nach vorn offen ist, in zwei Teile, von denen der kleinere für Weiber und Kinder bestimmt, der größere der Diwan3 des Mannes ist. In dem großen Zeltzimmer unseres Scheikh ward ein Teppich unter uns 1 1 Scheikh — Vorsteher, Unterbefehlshaber einer arabischen Horde. 2 Ein strauchartiger, südlicher Baum. 2 Der Raum, wo man zusammensitzt, um Gespräch zu pflegen.
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