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1. Die Weltgeschichte - S. 103

1835 - Mainz : Kupferberg
Völkerstämm e. 103 3) Die Ostgothen in Ober-Mosten und Pannonien. ».e.g. 4) Die Rugier, Turcilinger und Sciren mit He- rulern in Oesterreich (Noricum), — Bajuwarier. 5) Die Langobarden an der Theis her im westlichen Dacien, nördlich von den Ostgothen. 6) Slavische Stämme in Polen und dem östlichen Deutschland, von der Weichsel bis zu der Elbe hin. 7) Sachsen von der mittleren Elbe westwärts bis zu den Franken am Rhein. 8) Thüringer neben den Sachsen, vom Harzgebirge südwärts, in den Maingcgendeu um Würzburg. 9) Alemannen, nach dem Abzüge der Burgunder, vom oberen westlichen und östlichen Rheine und dem Schwarzwalde bis zur Lahn (Schwaben und ein Theil der Schweiz). 10) Friesen in ihren alten Sitzen an der Nordsee, von der Mündung des Rheins bis zur Ems. Nach wechselnden Kämpfen mit Vandalen, Westgothen, Franken, Alemannen und Burgundern bleibt dem weströmischen Reiche, außer einem kleinen Gebiete in Gallien, nur noch Italien übrig, und auch dieses wird ihm durch Odoacer, den Anführer der Heruler, Rugier und Sciren, entrissen, und so seine Auflösung vollendet. Odoacer, König von 476. Italien. Iii. Von Clodwig bis Karl den Großen, von 486 bis 768 n. Ch. G. 1. Merovinger von 486 bis 752 n. Ch. G. * Die Franken heben sich unter den deutschen Volks- stammen allmälig zum vorherrschenden empor. Könige stellen sich an ihre Spitze, und suchen ihre Reichsgranzen immer weiter anszndehnen; aber Herrschsucht und Erobe- rungssucht führt sie auf Abwege. Währeud Italien den verwüstenden Kämpfen der Ostgothen und Langobarden unterliegt, entwürdigt sich selbst die Herrscherfamilie der Franken durch Schandthat und Schwäche, und es erhebt sich neben ihr das tüchtigere karolingische Geschlecht, das seine Waffen siegreich gegen noch unbezwungene ger-

2. Die Weltgeschichte - S. 106

1835 - Mainz : Kupferberg
10g Franken. P i p i n. W e st g o t h e n. Die Bojtarier, durch die Avaren gedrängt, breiten sich weiter südwärts bis Trident aus, später den Franken 590? unterworfen. Die Herrscherfamilie der Franken versinkt durch innere Entzweiungen in gänzliche Zerrüttung. Elotar I., seit 558 Alleinherrscher. Seine Söhne theilen nach seinem Tode das Reich. Der Haß der Brnnchilde, Siegbert's Gemalin, gegen Fredegunde, Chilpcrich's Gemalin, führt zu Kampf und Mord zwischen den Brüdern und Verwandten, während sie den Avaren 57\, und den Westgothen unter Rcccared 587*) unterliegen. Clotar Ii., der Fredegunde Sohn, besiegt endlich die Partei der Brunhilde, und beherrscht nun die ganze 613. fränkische Monarchie. Sein Sohn Dagobert, geleitet von den Majores domus Arnulf von Metz und Pipin von Lan- den, führt unglückliche Kriege gegen die Wenden (630), und unter seinen schwachen Nachfolgern sinkt gänzlich die königliche Macht. Erhöhter Einfluß der Masores domus. Der Herzog Radulf von Thüringen macht sich frei. Der Major domus E b r nin, an der Spitze der Neustrier, kämpft glücklich gegen die Austrasier; aber nach seiner Ermordung werden die Neu- strier von dem anstrasischen Major domus Pipin von H er- 687. stal bei 8t. Quintia geschlagen. Pipin Major domus in den drei Reichen (Auster, Neuster und Burgund), herrscht willkührlich im Namen des Königs, kämpft gegen Alemannen, «-) Die Westgothen waren arianische Christen und wurden als solche mit den rechtgläubigen Franken in Kriege verwickelt; ihre Könige Ala- rich H- und Amalrich fielen gegen sie; daher ihr Königssitz in Spa- nien (Toledo). Ihre höchste Macht gründet Leovigild ( 573—586), welcher ganz Spanien (die Sueven) mit Portugal unterwarf (nur die Seestädte den Griechen); sein Sohn Reccared (586—601 ) geht zum katholischen Glauben über, daher mehr Einigung im Ganzen, besiegt die Franken. Darauf folgen Kämpfe mit Griechen und Basken rc. bis Re- ceswinth (652—672) durch Milde und Gerechtigkeit Ruhe herstellte. Nach ihm aber neue innere Zerrüttungen. Die gegen den König N ode- rich heran gerufenen Muhamedaner siegen in der Schlacht bei Xeres 711, und machen dem Westgotheu-Reiche ein Ende.

3. Die Weltgeschichte - S. 110

1835 - Mainz : Kupferberg
Lio Karl der Große. o.c.t.karl's Sachsen-Kriege mit ihren Unterbrechungen 772 — 803. 772. 1) Erster Zug bis zur Weser, die Ehresburg erobert, Irminsul zerstört; Geißeln, Zehnten. a) Zug gegen Desiderius, der den Pabst Hadrian be- drängt; — Pavia erobert 774. Karl König der Langobarden. Destderius gefangen weggcführt. 775. 2) Zweiter Zug gegen die Sachsen bis zur Oder hin, — Geißeln. 776. 1>) Die empörten langobardischen Herzoge gezüchtigt. 777. 3) Dritter Zug gegen die Sachsen: Ehresburg herge- stellt , Festung an der Lippe; Sachsen lassen ssch taufen. Wittekind flieht zum König der Dänen (Siegfried). Gesetz- gebende Versammlung zu Paderborn. 778. <*) Z"g nach Spanien gegen die Araber (Abderrha- rn an). Saragossa erobert (spater 785 die spanische Mark). Bei dem Rückzuge Verlust durch die Basken (Rotland). 779. 4) Die vorgcdrungenen Sachsen bei Battenfeld an der Eder znrückgcschlagen; viele, auch Wenden, lassen steh taufen. 780. ck) Reise nach Rom: Pipin als König der Langobarden und Ludwig als König von Aquitanien vom Pabste gesalbt. 5) Karl führt den Heerbann bei den Sachsen ein gegen Serben und Normänner; seine Franken mit ihren Anführern am Snntel erschlagen; daher seine blutige Rache bei Verden an der Aller. Allgemeiner Aufstand der Sachsen; ihre Nicder- 783. lagen bei Detmold und an der Hase. Darauf Unterwer- fung. Wittekind und Albo in zu Attigny getauft. Heer- dann geleistet. 787. b) Die unruhigen Herzoge von Benevent und Spolcto abermals bezwungen. Der Herzog Thassilo von Baiern (seine langobardische Gemalin) wegen der Avaren re. zum Tode vernrtheilt, in ein Kloster; Baiern durch Grafen ver- waltet. 789. f) Die Wilzen an der Ostsee mit Hilfe der Sachsen und Obotriten bezwungen; die Avaren wiederholt zurückgeschlagcn (Kanal aus der Rezat in die Altmühl).

4. Die Weltgeschichte - S. 104

1835 - Mainz : Kupferberg
loi Clodwig. T h e o d o r i ch. n.h.g.manische Stämme, wie gegen die Muhamedaner und Lan- gobarden h i n w e n d e t. Clodwig, König dersalischen Franken, aus dem Stamme der Merovingcr, herrsch - und eroberungssüchtig, schlagt den .486. römischen Statthalter Syagrius bei Soissons und unterwirft sich die letzte römische Provinz. Theodorich, Theodomir's Sohn, König der Ostgothen, dringt von Pannonien (mit Zeno's Bewilligung) in Italien ein, schlägt den Odoacer bei Verona (Dietrich von Bern) 493. und gründet das ostgethische Reich in Italien (bis zur Donau und dem Rheine), wahrend Langobarden unter Auduin Pannonien besetzen. Clodwig, mit einer rechtgläubigen Christin, Clotilde 496. von Burgund, vermählt, schlägt die Alemannen bei Zülpich, läßt sich zu Rheims vom Bischof Remigius taufen, nimmt Armorika in seinen Schutz, macht sich Burgund zinsbar, 507. schlägt, Theodorichs Drohungen ungeachtet, die Westgothen unter Alarich Ii. bei Yivonne (ober Vougle), erhebt Paris zu seiner Residenz und stirbt, nach der Ermordung der übrigen 511. Franken-Könige, als Alleinherrscher zu Paris. Seine Söhne und deren Nachkommen theilen sich in das Reich, es entsteht: ») Austrasien, Ostfranken, im nordöstlichen Gallien, von der Maas und Mosel bis über den Rhein und die Lippe hin mit den nördlichen alemannischen Besitzungen ( Hauptstadt Metz). Ir) Neustrien, Westfranken, zwischen der Maas und Schelde über die Keine bis zur I^oire, und mit den westgothischen Theilen bis zur Garonne (Hauptstädte: Paris, Orleans und Soissons). Auch das südwestliche Thüringen muß sich nach der Schlacht an der Unstrut 529, sowie Bur- gund nach hartnäckigen Kämpfen den Franken unterwerfen,— 534. fränkische Grafen (später Herzoge) in Thüringen, und frän- kische Könige in Burgund. 526. Das Ostgothische Reich zerfällt in Italien nach dem Tode Theodorich's, der sechs und dreißig Jahre staatsklug und glücklich geherrscht. Unter seinen schwachen Nachfolgern Theodat und Vitiges macht der morgenländische Kaiser

5. Die Weltgeschichte - S. 108

1835 - Mainz : Kupferberg
108 Pipin der Kleine. Karolinger. n.t.s. unterwirft sich das südliche Gallien bis Marseille 9 verspricht bcm Pabst Gregor 111 Hilfe gegen die Langobarden und stirbt 74t. Seine Söhne Karlmann und Pipin theilcn sich in das Reich, erklären Childerich 111. zum König, schlagen die unter Herzog Odilo mit Sachsen, Alemannen und Wenden 743. verbundenen Baiern am Lech, bekämpfen den Herzog Hunold von Aquitanien, und nachdem Karlmann in ein römisches Kloster gegangen, hat Pipin der Kleine gegen dieselben Völker noch wiederholte Kämpfe zu bestehen, und wird von Bonifacius, dem Apostel der Deutschen, Erzbischof von Mainz, mit der Einwilligung des Pabsteö Zacharias, zu 752. Soissons als König der Franken gesalbt, Childerich, der letzte Merovinger, geht mit seinem Sohne ins Kloster. 2. Karolinger, von 752 bis-911 n. Eh. G. Pipin kämplt noch gegen die Araber und Sachsen, und zieht nach des Pabstcs Stephan's 11. Aufforderung wiederholt 756. nach Italien gegen die Langobarden unter Aistulf; er schenkt dem Pabste das Erarchat (Anfang des Kirchenstaates), und nachdem er nach neunjährigem Kampfe den Herzog Waifar von Aquitanien unterworfen, und sein Reich unter seine 768. Söhne Karl und Karlmann vertheilt, stirbt er. Die Macht des Königs wird durch Galliens Eroberung bedeutend vergrößert; daher seine Schenkungen (beneficia , Lehen ) auf bestimmte Zeit, später erblich; seine Antrnstionen (Leudes, Adel, Vasallen) mit ihren von ihnen oft wieder beschenkten Genossen. Die Volksversamm- lungen im Mai gehen in Versammlungen der Leudes über, unter beson- derem Einfluß des Major dornus, der ursprünglich ein Aufseher der königlichen Besitzungen war. Heerbann. Erblichkeit des Thrones. Statt- halter der Provinzen — Iludes, unter ihnen Comités, Aufseher mit sieben Beisitzern oder Schöppen, an den Gränzen Markgrafen. Ordalien. Das Christenthum lernen die Ausgewanderten bald kennen; nach den Gothen die Gepiden, Heruler, Rugier, Burgunder, Vandalen, Franken und Angelsachsen rc. Einfluß der Geistlichkeit am Hofe; ihre Heeresfvlge. Bischöfe in Gallien schon im vierten Jahrhundert (zu Trier, Köln, Metz, Mainz rc.). Unter den vier großen Bischöfen oder Patriarchen: von Rom, Konstantinopel, Antiochien und Alerandrien, die schon lange in Zwiespalt begriffen waren, wird im vierten Jahrhun- dert der römische als das Oberhaupt der Kirche anerkannt; Pabst heißt

6. Alte Geschichte - S. 147

1869 - Mainz : Kunze
147 1) In Vollbürgergemeinden. Die Vollbürgergemeinden ziem- lich zusammenhängend zwischen Formiü in Latium und dem süd- lichen Etrurien und zwischen Meer und Apennin; die übrigen Bollbürgergenieinden zerstreut. 2) In Gemeinden, die ini Verhältniß der Unterthänigkeit standen. Die letzten zerfielen wieder in drei Klassen: a) die Gemeinden latinischen Rechtes, die nur privatrechtlich (in Handel und Verkehr, Erbschaftsangelegenheiten re.) den Ge- meinden der Vollbürger gleichgestellt waren und ihre eigene Ver- waltung durch Diktatoren oder sogenannte Aedilen hatten. Die Inhaber von Gemeindeämtern waren römische Vollbürger. b) Die Gemeinden ohne eigene Verwaltung, denen ein von Rom bestellter Präfekt Recht sprach. e) Die Soeii oder die Gemeinden nicht latinischen Rechts, die bald mehr bald weniger politische Rechte ausübten, nach be- sonderen mit Rom abgeschlossenen Verträgen. Zweite Abteilung. Das Zeitalter der außer italischen Kriege und Erobe- rungen 264—133 v. Ehr. Erster Abschnitt. Kriege im Westen. Rom inrd Carthago. (264—201.) 1. Der erste pmüsche Krieg (264—241). Carthago's günstige Lage. Die Carthager semitischen Stam- mes, mehr ein Handels- als ein politisches und militärisches Volk, Söldnerwesen. Sie standen damals auf der Höhe ihrer Machff bildeten den größten imb reichsten Seestaat der damaligen Welt, beherrschten die Nordküste Afrika's, Sardinien und Corsika und theilweise Sieilien. Ihre zwei zwar gewählten aber wahrschein- lich lebenslänglichen Suffeten, ihnen zur Seite zwei Senate, wo- von der eine ans den Geschlechtern, der andere aus den reichsten Bürgern genommen war. Waren Suffeten und die beiden Se- nate uneinig, so wurde die Volksversammlung befragt. Kampf der Syraknsaner und Carthager um Sieilien. Während die Ur- sache des ersten punischen Krieges in der Eifersucht und in dem

7. Alte Geschichte - S. 5

1872 - Mainz : Kunze
I. 9zrwte, fiage, ©rietfienlanb Qe\ld<;} Graecia) der ffibltcfjfte Xfyil der ilfyrifcfjen ober £>ämo3= (23alfan=) ^palbtnfel, der oftlidfjften unter den bret jüb= europdifcfjen ^mlbinfeln, oom 40. bi3 36. ©rab nörbltcfjer Ssreite fidfj erftrecfenb. 'Sdte ©eftalt be§ Sanbeg ein mit der ©pi^e fübltch gefe^rteg gteidjfeitige§ Sdreied „Sdie g an § e ipatbtnfel ^at ihre (150 geographifc§e teilen) breite Bap in der Spämostette, rcelc^e Tüie eine ©dfjeibetdanb alleä füblidje ßanb t>om korben, den Sdonau= länbern abfdjtiefjt, nach ©üben, auf die ©ee ^inraeift. Mgemeiner (S^arafter des> fianbes: 1) Stuflöfung in ^albinfeln, Unfein, Satzungen, ungen)0^n= li<$e Ä'üftenentraicfelmtg mit gahtlofen ^afenbuditen, je mehr nach ©üben, befto reifer und mannigfaltiger, Sßeloporates auf 3 □ 1 Pleite itüfte. 2) Leitung des> Sauber in eine Menge Keiner (Santone burdej die gasreichen ©ebirg^üge. Sdie Sb eftfeite geographifch geringer au^geftattet, für die ■©efctjidote bafjer ohne p^ere Bebeutung: mit 2htgnaf)me jmeier Sbud^ten und be3 Jl'orintf)ifd)en ©oifs> burcfj Mippenfüften ober Sagunen entfteltt, einförmig, flach, ^afenlo^, ungefunb. Sdie Oft? feite, nach dem 2legäifc£)en Meer und Ssorberafien Ijingemjrt, die beoorgugte: regelmäßige ©ebirg§glieberung -Spanb in £>anb mit der reicfjen Äüftenbtlbung, anbaufähige §luf$thäler, ©benen, jur ©täbte? grünbung und ©eefahrt gefcfjaffen. 2tüe griedfjifd()en ^auptftaaten liegen auf biefer ©eite, dem ©djauplafc'ber ©efchicfjte; Berührungen mit den roeftafiatifd^en Äüftentänbern, der anberen ©eite des> Stegäijcfjen Meere§. Sdie ^nfeln biefes> Meeres ftnb nur §ortfe£ungen der orientatifd^en ©ebirgggüge, die 33rücfe non und nach 3sorberafien; — ^gftaben, ©poraben. Äreta fd^ließt ba3 bunte ^ttfelmeer nrie ein Duerrieget nach ©üben ab.

8. Alte Geschichte - S. 155

1872 - Mainz : Kunze
155 gibt feiner ©emapn und ft# in Megalopolis den Sob. 9ftummiu§ bringt in (Soring ein. ©#icffal der (Sinroohner. £)e§ Mttmmiug Sber^ältnifc §u den Kunftf#ä|en. Sluflofung be§ a#äif#en 23mt= be3. ©rie#enlanb rourbe unter die Sserroaltung be§ macebonif#en ©tat#alter3 gefteht, aber no# ni#t al§ eigentliche ^ßrooing be= fianbelt (146). 4. Spanien unterworfen 183; die Cn:h)er6uu0 beg Jjersatnentfdjen $eidje§ 133 ic, $n biefe 3eit fallt au# die fernere Unterwerfung ©panienä (mit 2lu§f#luj3 der Srorbfüfie). ©eit 206 befaßen die Corner Hispania ulterior et citerior, b. f). etroa ba§ je^ige Valencia, Katalonien und Slnbaluften. £>a§ mittlere, nörbli#e und roeftli#e ©panien (Sufitanien) roaren no# oon freien ©tämmen beroo^nt, die fortroc#renb in ba§ romif#e ©panien einfielen. Sefonbere (Sr= folge erfo#t 195 9)1. ^orciuä (Sato, und in dem 3aljre 179 be= feftigte £iberiu§ ©emproniuä ©rac#u§ bur# Eroberungen und roeife Maßregeln die §errf#aft der Körner. Slber die ^arte und l>abfü#tige römif#e Verwaltung rief immer roieber neue Slufftänbe ^eroor; namentli# führten die ßufitaner feit 149 unter berseitung beä füljnen Ssiriat^u§ (früher §irt und Räuber) einen fjartnäefigen und gefaljrli#en Krieg, bi§ biefer oerrät^erif#er Sßeife bur# feine eigenen ßanbäleute fiel 140. £)er Krieg gog ft# gule^t um 9tumantia gufammen. 9rca#dem ft# der Kampf um die eine ©tabt oiele 3a^re ^ingef#leppt, ge= lang e3 enbli# im ^a^re 133 dem ©cipio 2lemilianus>, dem 3er= ftorer (5ar#ago§, biefelbe einguneljmett; fte rourbe oöllig gerftört. ©cipio erhielt den groeiten Beinamen 9lumantinu$>. ©ang ©panien mit 2lu§f#lufj der 9torbfüfte römif#e ^ßrooing. 3>m ,3>af)re 133 erroarb Olom ba§ pergamenif#e £Rei# bur# ein (toal)rf#einli# unä#te3) £eftament be§König§ 2lttalu§; Klein= | aften rourbe unter dem tarnen 5lfien für eine römif#e ^rooing erflärt. Sie £errf#aft der Corner rourbe im füfcli#en ^ranlrei# be= $ufg Verbinbung mit ©panien l)auptfa#li# feit der ©rünbung oon Aquae Sextiae 122 au^gebreitet; die Balearen rourben ein ^atyr oor^er (123) unterroorfen. Reihenfolge der römif#en >ßroüingen: ©icilien feit 241 gum fe^ 210 gang, ©arbinien und Korfifa feit 238. Hispania citerior et ulterior

9. Geschichte des Mittelalters - S. 26

1870 - Mainz : Kunze
Iii. Das Irankenlkich unter den Merowingern. 481 - 752. Italien sollte ferner nicht mehr Hauptsitz der weltlichen Macht bleiben; der politische Mittelpunkt wird durch die Bildung des großen Frankenreichs nach Norden verlegt, wo sich roma- nische und germanische Völker zu einem neuen Staate einigen. Vom Rhein, dem deutschen Hauptstrom, geht für die deutsche Ge- schichte ein neues Leben aus. Die Franken schließen die Periode der Wandrungen völlig. Alle übrigen Reiche der Völkerwandrung sind von kürzerer Dauer; das Frankenreich bestimmt jahrhunderte- lang die Weltgeschichte; aus ihm entwickelt sich dann die selb- ständige Geschichte des deutschen Volks. Scheidung der Franken in zwei Stämme, die sali scheu, Hanptträger der Entwickelung des Volkes, von der Issel auf die insnla Batavorum, von da bis zur Mitte des 5. Jahrhunderts über die Schelde nach der Somme hin ohne Kampf vordringend (Hauptstadt Tournay); und die ripuarischen (Riparii s. Ripuarii a. v. ripa), die Rheinfranken, ursprünglich römische Unterthanen, dann befreit, seit 470 mit der Hauptstadt Cöln. Im nördlichen Maasgebiet stießen beide Stämme zusammen. An der Spitze der Salier mehrere Stammkönige; die vor- ragende Dynastie die der Merowinger*) (Clojo, Merovech od- Meroväus?), aus der Chlodovech (Chlodwig), Childerichs Sohn (481 — 511), der Gründer des vereinigten Frankenreichs, stammt. Fast gleichzeitig des weströmischen Reiches Untergang, des Frankenreiches Aufgang. a. Seine Eroberung des Restes römischer Herrschaft in Gal- lien mit Hülfe der übrigen salischen Fürsten. Niederlage des Syagrins bei Soissons 486. Nordgallien fränkisch mit *) Fraglich, ob der Name ein patronymicum ist oder von der „Meruwe" — Meergau abznleiten.

10. Geschichte des Mittelalters - S. 27

1870 - Mainz : Kunze
27 Soissons, später Paris als Residenz. Glimpfliche Behandlung der römischen Bevölkerung, welche Grundbesitz, Freiheit, zum Theil ihr Recht behält; nur die Krongüter und verlassenen Grundstücke fallen an den König und sein Gefolge. b. Krieg gegen die Alemannen an beiden Ufern des Oberrheins bis zur Mainmündung 496. Chlodwigs Sieg mit 496 Hülfe der ripuarischen Franken bei Zülpich (?). Fränkische An- siedlungen in den nördlichen Gauen der Alemannen; — Eroberung Alemanniens bis auf den südöstlichen Theil, der sich unter den Schutz des Ostgothenkönigs Theoderich begiebt. Hauptresultat der Schlacht Chlodwigs Uebertritt zum Christenthum in Form des katholischen Bekenntnisses. Einfluß seiner Gemahlin, der burgundischen Chlotilde (Chrotechildis). Seine Taufe zu Rheims durch den Bischof Remigius gleichzeitig mit der von 3000 Franken. Christenthnm und Kirche das geistige Band, das die beiden Natio- nalitäten zusammenkittet. Anschluß der Geistlichkeit an Chlodwig nach seiner Taufe. Nach einem entscheidungslosen Zug gegen die Burgunder um 500 sein e. W e st g o t h e n k r i e g 507. Mit Hülfe der religiösen Sym- 507 pathien der katholischen Römer im Westgothenreich siegt Chlodwig. Seine Anrede: „valde moleste fero, quod hi Ariani partem teneant Galbarum. Eamus cum Dei adiutorio, et superatis redigamus terram in ditionem nostram.“ — Eroberung des Landes bis zur Garonne, nur das Gebiet südlich bis zu den Pyrenäen bleibt westgothisch. d. Einigung aller Frankens!ämme durch Ausrottung der Theilfürsten. Der ripuarische Sigibcrt von seinem Sohne ermordet, dieser durch Chlodwigs Leute. Theilung des Reichs unter seine 4 Söhne nach fränkischem Recht, doch so, daß die deutschen Lande unter dem ältesten Theo- derich (der indeß auch romanisches Gebiet erhielt) zusammenbleiben. Große Gebietserweiterungen, denen nach des Ostgothenkönigs Theoderich Tode keine Macht mehr in den Weg trat. So wer- den erworben: 1) Burgund durch die 3 jüngeren Brüder, die den Krieg, im Zusammenhänge mit den früheren Streitigkeiten, aus Blut- rache für ihren Großvater 523 begannen. Eroberung und Ein- verleibung des Reichs 534. 2) Thüringen im Herzen Deutschlands. Die Thüringer, 534
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