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1. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 318

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
318 Das Reich der Cäsaren. Eingebornen bewegte und mischte und die römische Sprache wenigstens in den Bezeichnungen für das gewöhnliche Leben und Treiben von dem gemeinsten Provinzialen erlernt wurde. Gerade diesen traf aber das Schicksal, sechszehn Jahre unter der römischen Fahne zu dienen, am häu- figsten, und während einer so langen Zeit mußte er römisch werden und wäre er vom härtesten Stamme gewesen. Brachen die Römer in der Regel schon durch ihre Eroberung die physische Stärke einer Nation, durchdrangen sie den Nest derselben durch Militär, Kolonieen und das Verkehrsleben mit römischen Elementen, so verstanden sie es auch, die fremde Nationalität dadurch aufzulösen, daß sie dieselbe zu sich emporhoben, wie sie sich wenigstens ausdrückten. Daß der gemeinste Provinziale der Ehre des Legionendienstes und dadurch regelmäßig des Bürgerrechts theilhaftig wurde, ist schon gesagt worden; der vornehmere erhielt außerdem militärische Würden und bürgerliche Auszeichnungen. Selbst auf die vornehme provinziale Zugend erstreckte sich die Sorgfalt des Cäsars; sie wurde nach Rom eingeladen und dort gebildet, oder wenigstens in die Provinzialstädte gezogen, wo sie in römischen Instituten ihre Ausbildung erhielt; der gleiche römische Schrift- steller, welcher zu seinen Göttern betet, daß die unbezwingbaren Ger- manen sich fortwährend selber aufreiben möchten, erzählt mit schadenfroher Lust, wie die kaum besiegten Britannen ihre Jünglinge aus den vor- nehmen Familien römisch erziehen ließen und wie sich diese wetteifernd römische Bildung aneigneten! Noch tiefer griff aber das römische Ge- richtswesen in die fremden Nationalitäten ein; der Provinziale wurde von römischen Richtern nach römischem Rechte und in römischer Sprache gerichtet; der Gerichtsort selbst war ein Municipium, eine Kolonie oder Präfektur, das heißt ein römischer Ort; da mußte wohl jeder Provin- ziale, der als Grundbesitzer, Handwerker, Geschäftsmann u. s. w. an dem bürgerlichen Verkehre Antheil hatte, sich nothgedrungen mit der rö- mischen Sprache und dem Gesetze vertraut machen, wenigstens bis auf einen gewissen Grad. Ueberdies bemächtigten sich die Römer des reli- giösen Lebens der unterworfenen Völker; sie machten die fremden Götter zu den ihrigen; entweder fanden sie m einem fremden Gotte einen ihrer eigenen wieder, was meistens der Fall war, dann trat der römische Kult an die Stelle des einheimischen oder vermischte sich mit demselben, oder der fremde Gott wurde als ein neuer in die Reihe der römischen ausgenommen, neben denselben verehrt und auf diese Weise der unter- worfenen Nation entrissen. So eroberte Nom mit der Welt auch deren Götter; nur der zu Jerusalem verehrte mußte ihm fremd bleiben, weil dieser ausschließliche Anerkennung und Verehrung forderte; das Zu- denvolk selbst im römischen Reiche war durch kein Mittel in den römi- schen Guß einzuschmelzen und zudem den Römern eine ganz verachtete

2. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 324

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
324 Das Reich der Casaren. doch verstand diese nur in den Steppen über unbedachtsame Feldherrn zu siegen, in einem Angriffe auf die römischen Lager und Städte, selbst in offener regelmäßiger Feldschlacht, konnten die parthischen leichten Reiterschützen gegen die römischen Legionen und die groben Geschosse ihrer Maschinen nicht Stand halten. Europa hegte in den germanischen Wäldern und den sarmatischen Steppen kräftigere Feinde, das war nicht zu bestreiten, aber befanden sich nicht der Hämus und das Alpengebirge mit allen Pässen in der Gewalt der Römer? war nicht die ganze Donaulinie römisch und mit unzähligen Kastellen, Festungen und Schanzen gedeckt? In gleicher Weise schützte der Rheinstrom die gallisch-römische Gränze gegen die westlichen Germanen. Der Germane war in offener Schlacht furchtbar, allein der Teutonen- und Cimbernkrieg hatte genugsam bewiesen, daß die größten, wildesten und bestgerüsteten germanischen Massen der römischen Kriegskunst im offenen Felde unterlägen, und wenn ganz Germanien auf die Gränzen einstürmte, so fand es so viele Bollwerke gegen sich, daß der An- lauf abprallen mußte; denn der Feind verstand nichts von der Kunst der Belagerung und besaß die Waffen nicht, welche dem Römer zu Gebote standen. Ueberdies war er leicht durch die Künste der Politik zu be- kämpfen; die germanischen Stämme lebten in angeerbter Feindschaft und rieben sich in unaufhörlichen wilden Fehden auf; schürte man diese Stämme- feindschaft römischerseits, und dazu reichten geringe Geldsummen hin, so waren die Barbaren hinreichend mit sich selbst beschäftigt und überhoben die Römer der Anstrengung und Kosten des Feldzuges. Diese Berechnung der Römer war richtig, die Macht ihres Reiches so groß, daß sie durch die fremden Nationen unmöglich gebrochen werden konnte; Rom unter- lag auch keineswegs dem Andrange der Barbaren, sondern es rieb seine Kräfte im Lebensüberdrusse auf, nachdem es an seinem Ziele ange- kommen war, der Herrschaft der Welt. Das römische Reich durfte sich den Inbegriff des Menschengeschlechts nennen; denn Inder und Chinesen waren bereits in die Erstarrung der Kasten- und Kaiserdespotie versun- ken; die wilden Stämme Asiens, Afrikas und Europas aber befanden sich noch in jenem Zustande, wo roher Lebensgenuß die einzige Lebens- freude und Krieg und Raub der einzige Aufschwung aus dem sinnlichen Brüten und Genießen ist; was unterscheidet solche Völker von dem Naub- thiere, dem „edeln" Löwen anders als die dunkle Ahnung einer höheren Weltordnung, die sich in ihren Religionen ausspricht? Wie großartig und herrlich erscheint einem solchen Zustande gegenüber die griechisch- römische, die klassische Kultur? Und dennoch seufzte diese klassische Mensch- heit, und stöhnte in Verzweiflung, wenn sie ihren Schmerz nicht durch Lust übertäubte. Ein großer Theil des Menschengeschlechts waren die Sklaven; wie viele Millionen ihre Zahl betrug, wollen wir nicht be- stimmen, jedenfalls mehr als die ganze freie Bevölkerung zusammenge-

3. Bd. 2 - S. 264

1838 - Freiburg im Breisgau : Herder
264 Erstes Kap. Bürgerlicher Zustand. Der Spartaner brachte seine Zeit mit gymnastischen Uebungen und öffentlichen Angelegenheiten hin. Landwirthschaft und Industrie war ausschließend der Sklaven Sache. Die Athener ehrten beide, und liebten insbesondere das ländliche Leben mit wahrer Leidenschaft. Wie sehr sie den'gcwerbssieiß geachtet, beweist das Gesez, wornach ein Fremder, wenn er eine Fabrik in Attika errichtete, das Bürger- recht unweigerlich erhielt, jenes so sehr geschäzte Bürgerrecht, welches wohl Königen bisweilen versagt ward. Zn dem Reize eines freien, harmlosen, naturgemäßen Lebens, welcher die Athener auf's Land zog, kam noch die Neigung zur Be- quemlichkeit und Pracht. Republikanische Eifersucht war, wenigstens in früheren Zeiten, durch stolze Wohnhäuser in der Hauptstadt belei- digt worden: daselbst sollten alle Privatgcbäude den Schein einer be- scheidenen Gleichheit tragen, und nur die öffentlichen Gebäude Pracht verkünden. Aber ihre Landhäuser mochten die Reichen nach Gefallen vergrößern und schmücken; man fand nichts Arges daran. Die Kleidung beider Geschlechter war meist aus Wolle. Attika und Arkadien erzeugten die beste, und die Athenerinuen wußten sie sehr geschickt zu verarbeiten. Aber die mi lesi sch e oder überhaupt jo- nische Wolle wurde höher gcschäzt. Leinwand holte man aus dem Peloponnes, noch lieber austhracien und Aegypten. Seide und Baum- wolle dienten zur Pracht, lieber das anschließende Unterkleid wurde ein Mantel getragen; von den Frauen ein Rock und ein Schleier. Aber die Spartanerinnen gingen häufig ohne den leztern, welches den Strengen für eine Art der Nacktheit galt. Allenthalben waren öffentliche Anstalten zum Baden. Reinlich- keit war selbst Religionspflicht. Bäder, Salben, Räucherwerk wur- den unter die gemeinsten Bedürfnisse gerechnet. Die Griechen liebten die Vergnügungen der Tafel, würzten sie durch geistreiche Unterhaltung, und paarten damit noch vcrschledene Sinnenlust. Aber die Weiber — die Hetären ausgeuommen — blieben von den Malen der Männer entfernt. Die Reichen besezten ihre Tafel mit unzähligen Leckerbissen von nah' und fern. Die Schlemmer wußten genau, welches für jede Speise die beste Gegend, Jahreszeit und Zubereitung sey, und eine gute Anzahl Schriftsteller hatte die Kochkunst zum Gegenstände gelehrter Abhandlungen gewählt (*). Sy- rakus brachte die besten Köche hervor. Allgemein war der Hang nach berauschenden Getränken ; und frühe schon wurde das attische Bier durch die köstlichen Weine verdrängt, (*) Neben vielen ähnlichen Werken wurde insbesondere die Gastrono- mie des Archestralos gerühmt.

4. Bd. 2 - S. 17

1838 - Freiburg im Breisgau : Herder
17 Erstes Kap. Geschichte der Perser. im Wein- und Siegesräusche die ehrwürdige Perserstadt zerstörte; aber ihre Trümmer mögen noch länger dauern, als die neuesten Pa- läste. Da, wo an der Grenze der Sandregion die Gebirgskette anhebt, liegen, von zwei Armen derselben halb umschlossen, diese geheimniß- vollen Ruinen. Ans ungeheueren Marmorblöcken wunderbar zusam- mengefügt, sieht man gigantische Treppen, Säulen, Mauern, Gemä- cher und Gräber in seltsamer Verbindung, theils noch stehend, theils zusammengestürzt, ^mit räthselhaften Thiergestalten vermischt und die Wände fast durchaus bedeckt mit schwer zu deutenden Bildern und mit Charakteren einer längst verstorbenen Schrift (*). Aber weit über ihr heimathliches Land, nach allen Weltgegenden hin, herrschten die Perser; Mittel- und Vorder-Asien vom Indus bis zum Mittelmeere gehorchte ihrer Macht. Wir haben schon früher die westlich des Tigris gelegenen Länder Kteinasiens, dann Syrien und Babylon, auch östlich an diesem Strom Assyrien und Medien betrach- (§t; noch müssen wir der übrigen Provinzen bis zum Indus rmd Oruö erwähnen. Was von diesen beiden Flüssen bis zum Tigris und zum in- dischen Ocean liegt, und in mittleren Zeiten Iran (im Gegensaz von Turan, nördlich am Orus) genannt wurde, hieß den Griechen mit demselben Namen A ria n a (in der Zendsprache Erlen e). Allster den schon genanllten Provinzen umfaßte solches in Süden die wüsten Län- der Karmanicn und Gedrosien, in Norden am kaspischcll Meer Hyr- cania und daran gränzend das späterhin furchtbare Parthia, in Nord- osten und Osten endlich die uralten Handclsländer Bactria und Sog- diana (dieses leztere noch jenseits des Orus), Aria, Arachosia und Paropamisus, das indische Grenztand. Bei aller Verschiedenheit in Klima und Produkten, die bei so weit ausgedehnten Ländern sich vcr- muthen läßt, ist dennoch, mit Ausnahmeder Seeküsten, den meisten die hohe Lage, die trockene Luft und Armuth an Wasser gemein. tz. 3. Cyrus. Ungeachtet der Dunkelheit, die auf der Geschichte von Cyrus, dem Stifter des Perserreiches, ruht, mögen wir erkennen, daß derselbe von dem edelsten der persischen Stämme, den P a sa r g a d e n, und zwar aus dem erlauchten Hause der Achämeniden (man will diesen Na- (*) Der sogenannten Keilschrift, um deren Erklärung sich vorzüglich Grotefend, Lichtenstein und Tychsen nebst mehreren anderen der oben- genannten Schriftsteller verdient gemacht haben. Aus diesen Erklärungen und aus anderen Gründen geht hervor, daß Persepolis — wahrscheinlich eines mit Pasar gada — Lager der Perser — allerdings aus den ersten Zeilen des alten Perserreiches herrühre, ursprünglich das Hoflager der persi- schen Könige, darauf ihre Todtenresidenz und ein allgemeines National- heiligthum gewesen. (S. Heeren Zdeen I. S. 335 ff.) Ii. 2

5. Bd. 2 - S. 77

1838 - Freiburg im Breisgau : Herder
Drittes Kap. Makedonische Geschichte. 77 Monumente errichtet und die Götter gebeten hatte, keinen Sterblichen weiter, als ihn, dringen zu lassen, trat er mißvergnügt den Rückweg durch das Land der Mallier (Mnltan) zum Hydaspes an, fuhr dann auf diesem Fluß in den Acesines, von diesem in den Indus und auf dem lezten bis zum Weltmeere, alle Nationen an beiden Ufern bezwin- gend. Noch war der mühsamste und gefahrvollste Thcil der Reise übrig. Denn während die Flotte unter Nearchus die interessante Fahrt von der Mündung des Indus bis zum persischen Meerbusen that, ging Alexander mit dem Landheere durch die Sandwüsten von Gedro- sien und Carmanien nach Persis und von da nach Babylon zurück. Drei Viertheile der Truppen wurden (nach P tutarch) durch Hunger und Krankheit anfgerieben, nach überstandener Noch aber der Zug der Weltstürmer durch unabgebrochene Bacchanalien geschändet. In Babylon gab Alexander den Abgeordneten und Statthaltern der Provinzen und den Gesandten ferner Völker Gehör, schaffte — wie er solches auch auf der Reise gethan — viele Mißbräuche der Ver- waltung ab, ertbeilte Belohnungen und Strafen, und entwarf große Plane für die Zukunft, sowohl in Beziehung auf die Organisirnng seines Reiches, als auf die Erweiterung desselben. Man weiß nicht genau, welches die Plane gewesen. Aber soviel läßt sich erkennen, daß er alle Theite seines unermeßlichen Reiches zu einem fest zusammenhängenden Ganzen bleibend verbinden wollte. Vermischung der Völker durch gegenseitige Heirathen und Ansiedelungen sollten den Grund dazu legen, und dann die einznfüh- rcnde Gleichförmigkeit der Geseze und Sitten und die Gemein- schaft der Kultur, des Geschmacks und der Aufklärung das große Werk vollenden. Griechische Feinheit, Kunst und Wissenschaft sollten am In- dus und Orus und in den hyrkanischen Wäldern gedeihen, und — wie ließ sich sonst das große Ganze Zusammenhalten? — Griechen und Ma- cedonier sollten wie Perser gehorchen lernen. Die Hauptstadt des Rei- ches sollte Babylon seyn, die uralte Königstadt, in der Mitte der da- mals bekannten Welt gelegen, und durch diese Lage geeignet, auf nur zum Feldherrn gegen die Perser ernannt. Es war sonach — auch abge- sehen von der moralischen Würdigkeit der Eroberungssucht überhaupt — un- gerechter Mißbrauch seiner Gewalt, wenn er gegen Beider Willen und mit ihrem Blute die ganze Well erobern wollte. Daher, und wegen tes Sultans-Tones, den er annahm, die vielen Empörungen und Meutereien in seinem Heere. Bisweilen mochte auch Privatleitenschaft unter dem Deck- mantel der allgemeinen Kränkung verborgen seyn. Bei Dämpfung solcher Empörungen zeigte Alexander durchaus viele Menschenkenntniß, Kraft und Gegenwart des Geistes.

6. Für Oberklassen - S. 338

1870 - Altenburg : Bonde
338 seinen Schutz sich erkaufte, dem läßt er kein Haar krümmen. Immer bedacht aus Raub ist er eben so willig wieder zu geben; auch der Ärmste bietet von seinem Brote und seinen Datteln den Zuschauern seines kargen Mahles, und Almosengeben galt dem Araber aller Zeit für eine seiner vorzüglichsten Verpflichtungen. Den schwarzen blitzenden Augen entspricht das Feuer seines Gemüthes; sein Blut, leicht in Wallung, kühlt sich nicht bald, und schwer versöhnlich ist das nach Rache dürstende Herz Eine Beleidigung nicht rächen, gilt für ent- ehrend, die Verpflichtung zur Blutrache geht bis in das fünfte Geschlecht, und Verachtung trifft die, welche sie nicht erfüllen. Der Lebhaftigkeit seiner Geberden entspricht ein scharfer, zugespitzter Verstand, der sich an schlagenden Witzen und sinnvollen Sprüchen ergötzt, und eilte glühende Phantasie, die sich eine Welt dichterischer Bilder gestaltet; denn Dich- tung ist Anfang und Ende der Weisheit der Araber. Sie lieben es, bei hellem Mondenscheine sich Mährchen und Geschichten zu erzählen oder zu singen. Jünglinge und Mädchen wiederholen in Chören den vom Vorsänger gesungenen Vers, indem sie ihren Gesang mit Hände- klatschen und allerlei Bewegungen des Körpers begleiten. Der Beduine wohnt in Zelten, die aus Kameelhaaren gewebt sind. Seine Kleidung ist, wie die Abbildung zeigt, ein wollenes Hemd und ein Mantel, dessen weiße und braune Streifen der Haut des Zebra nachgeahmt sind; seine Waffen bestehen in Schwert und Speer, Helm und Panzer, hier und da auch in Schießgewehren; seine Speise ist süße und saure Kameelsmilch, ungesäuertes Brot, Butter, Datteln, Trüffeln der Wüste; sein Reichthum das Kameel und das edle Roß. 317. Der Chinese. Die Chinesen haben eine gelbe oder gelblich-grüne Gesichts- farbe. Die Leibesgestalt ist unter- setzt und von mittelmäßiger Größe. Sie haben länglich-runde, zuge- spitzte Köpfe, breite eckige Ge- sichter mit glatten Stirnen, nur wenig gespaltene Augen, kleine, stumpfe Nasen, kurze und schwarze Augenbraunen, dünne Bärte, große Ohren, schwarze ungekräu- selte Haare, spitz hervorstehendes Kinn und dicke Bäuche. Die Männer erhalten ihren Kopf be- ständig kahl bis auf einen kleinen Theil am Scheitel, den sie in einen breiten, steifen Zopf flech- ten. Hausväter tragen einen Zwickelbart. Der Körper, von Jugend auf abgehärtet, ist dauer-

7. Leitfaden für die biographische Vorstufe des Geschichtsunterrichts - S. 49

1892 - Altenburg : Pierer
49 eine Flotte und kmpfte nun auch auf dem Meere mit ihnen. Aber immer neue Scharen von Dnen kamen an das Land. Viele Angelsachsen unterwarfen sich ihnen; andere flchteten der das Meer nach anderen Lndern, und nachdem Alfred sieben Jahre vergebens gegen die furchtbaren Feinde gekmpft hatte, mute auch er selbst als gemeiner Bauer verkleidet flchten. Mehrere Wochen lang verbarg er sich in der Htte eines Hirten. Endlich fand er mit wenigen Gefhrten Zuflucht in einer Gegend, die rings von Wald und Morast umgeben war. Da verschanzten sie sich, machten oft Ausflle und griffen die Feinde an. Um zu sehen, wie es mit den Dnen stnde, verkleidete sich Alfred als Harfner und ging in ihr Lager. Mehrere Tage verweilte er dort, und sie erkannten ihn nicht, sondern ergtzten sich an seinem Gesnge und entlieen ihn reich beschenkt. Er aber hatte alles genau erspht, griff sie an und schlug sie. Die im Lande bleiben wollten, muten sich unterwerfen, seine Herrschaft anerkennen und das Christentum annehmen. Gegen sptere Angriffe schtzte seine Flotte das Land. 74. Alfreds Regierung. In 56 Schlachten hatte Alfred mit gefochten, und als er nun endlich die Unabhngigkeit seines Landes erkmpft hatte, war er eifrig bemht, durch weise Einrichtungen das Wohl desselben zu frdern. Whrend der langen Kriege mit den Dnen waren Zucht und Ordnung sehr in Verfall geraten. Seine erste Sorge war deshalb, sie wieder her-zustellen. Immer zehn freie Hausvter bildeten fortan eine Zehende (Tithing), in der alle zusammen fr jedes Unrecht, das bei ihnen vorfiel, verantwortlich Waren. Zehn Tithings bildeten eine Hundert-schast (Hundrede). Monatlich versammelte sich das Gericht der-selben, das der Streitigkeiten zwischen den Gliedern der einzelnen Zehenden entschied. Wichtigere Sachen gehrten vor das Gericht der ganzen Grafschaft, das zweimal im Jahre zusammenkam. Den Vorsitz bei demselben fhrte ein vom König ernannter Al-derman. Alfred selbst durchreiste fter das Land, sa ffentlich zu Gericht und prfte streng und unparteiisch die Klagen. In einem einzigen Jahre bestrafte er 44 ungerechte Richter mit dem Tode. Zweimal jhrlich aber rief er einen Reichstag (Witena-gemot) zusammen, der der die schwierigsten Rechtssachen und der neue Gesetzesvorschlge zu entscheiden hatte. So groß war die Sicherheit im Lande, da man goldene Armbnder aus der Strae konnte liegen lassen und sie am andern Tage wiederfand. Ebenso sorgte Alfred fr die Bildung des Volkes. Aus allen Lndern zog er gelehrte Männer herbei; er legte niedere und hhere Schulen an, und wer zwei Hufen Landes besa, mute seine Kinder in die Volksschule schicken, damit sie wenigstens lesen und schreiben lernten. Viele ntzliche Bcher lie er in die eng-tische Sprache bersetzen; manche bersetzte er selbst, und er lernte dazu noch in seinem sechsunddreiigsten Jahre Lateinisch. Er sam-melte die alten Volkslieder und verfate selbst Schriften zur Bil-dung seines Volkes. Das htte er freilich bei seinen vielen Re- W ernicke. Leitfadea. 4

8. Die vorchristliche Zeit - S. 41

1855 - Freiburg im Breisgau : Herder
Die Babylonier und die Assyrier. 41 Raum, den sie bei der ersten Niederlassung eingenommen, in ihre Ring- mauern eiugeschlossen hatten. In dieser Ausdehnung konnte Babylon bei der durch benachbarte Nomadenstämme entstehenden Unsicherheit zu- gleich als Zufluchtsort gegen deren Angriffe und Plünderungen dienen. Unterworfene Völker haben wohl zu der Aufführung der großen, theils aus gebrannten, theils aus bloß getrockneten Steinen und Erdharz er- richteten Gebäude, an welchen sich zum Theil reicher Schmuck von Bild- werken auf Alabasterplatten findet, die Arbeiter geliefert. In Reli- gion und Cultur hatten beide Reiche manches Gemeinsame und der wesentlichste Unterschied scheint auf dem Eingänge zu beruhen, welchen in Assyrien die Einwirkung östlicherer Völker fand. Die babylonische Re- ligion war ein Götzendienst, der die in der Natur wirkenden Kräfte mit Göttlichkeit ausstattete, und mittelst der Erhebung natürlichen Ent- stehens und Wachsthums zu Gegenständen religiöser Verehrung auch Leben und Sitte verderbte. Daher knüpften sich an den Dienst des Baal und der Mylitta Gebräuche empörender Unsittlichkeit, die Babylon schon bei seinen Nachbarn in den Ruf der Unzucht brachten. In Ver- bindung mit dieser Richtung der Religion stand die Verehrung der Ge- stirne und daran sich knüpfende, zugleich den Bedürfnissen der Bodenbe- bauung entsprechende und durch die Beschaffenheit des Landes und seines Himmels geförderte Beobachtung der Gestirne, die Babylonien zur Hei- math der Astronomie und bei dem Bestreben, in dem Laufe und den Stellungen der Sterne künftige Geschicke angedeutet zu finden, auch der Astrologie machte. Astronomie und Astrologie machten daher den Haupt- inhalt der Weisheit aus, wodurch die babylonische Priesterschaft, die ur- sprünglich eine herrschende Kaste gewesen zu sein scheint und nach dem Namen des Volkes Chaldäer genannt wird, weit über die Dauer des babylonischen Reiches hinaus berühmt geblieben ist. Die übrigen Rich- tungen der Thätigkeit des Volkes waren bestimmt durch das Bestreben, das Land nach den von der Natur bezeichneten Bedingungen einzurichten und für Lebensunterhalt und Wohlleben möglichst reiche Mittel zu ge- winnen. Dämme zähmten die Fluten der jährlich durch das Schmelzen des Schnees in den armenischen Gebirgen hoch anschwellenden Ströme, künstliche Teiche sammelten den Ueberfluß der Gewässer und Kanäle, worunter der bedeutendste der Naarmalka oder Königskanal, der aus der dem Tigris am nächsten liegenden Stelle des Euphrat nach der Stelle der späteren Stadt Seleucia führte, dienten theils das wegen Regen- mangels trockene Land zu bewässern, theils dem angeschwollenen Euphrat eine Ableitung nach dem tiefer fließenden Tigris zu geben. Die Frucht- barkeit allen Meilen des Landes mitzutheilen, bediente man sich mecha- nischer Vorrichtungen, die das vielfach geleitete Wasser auf die höheren Stellen emporhoben. Das Land war im Gegensätze zu dem nördlichen

9. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 441

1874 - Mainz : Kunze
Asien — die Sprachen. 441 rangen ward das Parsi herrschend; seit der Ansbreitnng des Islams bildete sich mit arabischer Beimischnng das Nenpersische, das in Vorderasien und bis Calcutta die diplomatische Sprache ist, wie bei nns französisch. Anch die persische, wie die Sprache der Hindns und der Chinesen, hat eine schätzbare Literatnr; — carmenisch und die Sprachen der kleinen kankasischen Völker (Georgier, Osseten n. s. w.). 5) Semitische Sprachen, nämlich arabisch, hebräisch (fast überall, selbst in Turkistan und China finden sich Inden) und syrisch. Wer gnt arabisch spricht, kann ganz Nordafrika und Vorderasien bis znm Tigris bereisen. Das längst ansgestorbene Chaldäifch gehörte mit dem Syrischen zu einem Stamme (aramäisch), so wie die Sprache der Ph ö nizier oder Pnnier dem Hebräischen nahe verwandt war. — Die arischen und die semitischen Sprachen bilden die entwickeltste morphologische Sprachenklasse, die fl e k- tirende; hier wird die Beziehung an der Wnrzel selbst symbolisch bezeichnet, die Wnrzel znm Zweck des Beziehungsansdrnckes regelmäßig verändert. Wie au Sprache, an Farbe, Wuchs und Gesichtszügen, so sind die Völker Asiens auch an Lebensart, Charakter und Bildung sehr verschieden; Boden und Klima haben darauf eingewirkt. Der mit seinem Thiere fast centaurisch verwachsene, mit und von demselben lebende nomadische Pferdehirt auf deu Steppen denkt an keine Gewerbe und Beqnemlich- feiten, wie z. B. der Chinese, Japaner und Hindu; der Beduin, der mit Kamelen von Oase zu Oase zieht, muß eine andere Lebensart führen, als der weichliche, mit allem Reichthum der Natur versehene Anwohner des Ganges. Auf kaukasischen Bergen athmet man stärkendere Lust als an der ungesunden heißen Küste des persischen Golfs. — Regierungsarten und Priestergesetze haben die natürlichen Verschiedenheiten der Völker in noch größere Gegensätze gebracht. Der kriechend höfliche Chinese ist knechtisch vor seinen Oberen, kalt und hart gegen Untergebene, hochmüthig und ab- stoßend gegen Fremde? der Araber dagegen, obgleich er nicht immer auf friedlichen Kamelen Waaren verführt, sondern häufiger auf schnellen Rossen nach Beute jagt, trägt doch sein Haupt grad auf, benimmt sich gast- freundlich und hilfreich. Der Hindu, dessen Finger die zierlichsten Gewebe machen, von jeher an leidenden Gehorsam gewöhnt, wurde leicht von fremden Völkern unterjocht und scheint seit langer Zeit jeder großen freien That unfähig. Im oft verheerten, oft gränelvoll despotisch regierten Persien sind die Menschen so verdorben, daß von sittlichem Gefühl, von Rechtlichkeit und Wahrheitsliebe wenig zu finden ist. — Im ganzen läßt sich behaupten, daß diejenigen Völker Asiens, deren Boden und Klima zur Entwicklung der Geistesfähigkeit anreizte (denn in den Steppen und Wüsten muß ewig gleiches nomadisches Hirteuleben mit gleicher Lebensweise bleiben), schon längst die Zeit ihrer Fortbildung überlebt haben; was sie Vorzügliches gedacht und gethan, das gehört in längst vergangene Jahr- hunderte. Schacht, Lchrb. d. Geographie L. Aufl. ^9

10. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 677

1874 - Mainz : Kunze
Europa — Italien. 677 Alle Rechtsverhältnisse waren bis ins Einzelnste mit großer Schärfe und Bestimmtheit geordnet, ihr Talent für Organisation des Staats- und Heereswesens ist bewnnderns- Werth. Ihr Senat war geraume Zeit eine Versammlung der ersten Staatsmänner und Freiheitsfreunde, und die Charaktere, Worte und Thaten ihrer ausgezeichneten Köpfe werden immer von neuem den Geist der Jugend entflammen und das Nachdenken er- fahrner Männer beschäftigen. Ihre republikanische Einrichtung war Jahrhunderte lang ein Muster von weiser Verschmelzung der Aristokratie und Demokratie, so daß weder erstere zur Unterdrückung, noch letztere zur Herrschaft der untern Volksklassen führen konnte. Vou höchster Wichtigkeit ist es deshalb, die Ausbildung ihrer Constitution zu kennen. Doch eben so lehrreich ist die Betrachtung, wie diese Constitution endlich er- schlittert und nicht von außen durch Gewalt fremder Völker, sondern im eignen Innern des Staats durch deu Gegensatz übermäßigen Reichthums mit tiefster Armuth, durch maßlosen Luxus, durch Weichlichkeit, Genußsucht und Sitteuverderbuis, durch unbarm- herzige Unterdrückung vieler Millionen von Menschen,*) durch ungezügelten Ehrgeiz und Zwietracht der Bürger untereinander vernichtet ward. Die Repnblik endete zuletzt mit dem gewaltsamen Tode des Pompejns, Cato, Cäsar, Cicero und andrer, worauf der erschöpfte Staat unter die Alleinherrschaft des Augustus gerieth, 30 v. Chr. Geb. Doch erschienen in dieser letzten wildbewegten Zeit, gleich als wollte der römische Geist sich vor dem herandrohenden Verfall erst noch in seiner ganzen Stärke zeigen, Männer von außerordentlichen Fähigkeiten in der Politik wie im Felde, auf der Rednerbühne wie mit dem Griffel; bekannt geworden mit der reichen Literatur der Griechen, strebte man in der lateinischen Sprache Aehnliches zu leisten. (Horaz, Virgil; Cicero; Sallust, Cäsar, Livius). Die schnell erwachsene Literatur erhielt sich jedoch nicht lange; ihre Blüte welkte ans dem Grabe der Freiheit, deren Kind sie gewesen. Was noch Vorzüg- liches im nächsten Jahrhundert geschrieben ward (Tacitus), stand vereinzelt da, wie Oasen in der Wüste. Der Despotism des 3. Jahrhunderts trat alles geistige Sireben vollends zu Boden. Als nach 500jähriger Dauer des Kaiserreichs, das die ganze Halbinsel zu einer nationalen Einheit ausgebildet hatte, die Provinzen abgerissen waren, kam das häufig verheerte Italien erst unter die Herrschaft der Ostgothen, dann 570 unter die der Lougobarden, während die Kaiser von Byzanz einige Küstenstriche behielten; beide, Ostgothen und Lougobardeu, waren aber in verhältnismäßig so geringer Zahl erschienen, daß sie wohl eine Zeit lang das Land beherrschen, aber die Nationalität des Volkes nicht eigentlich umprägen konnten. Nur in den nach Süden geöffneten Alpenthälern und in den den Alpen benachbarten Landschaften setzte sich eine kompakte deutsche Bevolke- ruug fest, die jedoch in diesen bereits am Ende des Mittelalters entnationalisirt war und in jenen jetzt durch italienisches Wesen mehr und mehr zurückgedrängt wird. (S.s. 259) Italien gerieth 774 unter die Gewalt der Franken, und zuletzt 962 unter die Könige Deutschlands, die sich zu Rom eine Kaiserkrone aufsetzen ließen. *) Unter deu etwa 120 Millionen Menschen des späteren römischen Reiches k* fanden sich nicht ganz 10 Mill. Freie.
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