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1. Die Weltgeschichte - S. 85

1835 - Mainz : Kupferberg
Erstes T r i ttm v i r a t. 8.> dates am Euphrat und verfolgt ihn bis über den Kaukasusz».C.g darauf nimmt er Syrien, Jerusalem, und vertheilt, nachdem 64. sich Mithridates selbst getödtet, in Cilicien willkührlich die asiatischen Reiche. 9. Catilinarische Verschwörung: L. Sergius Ca- iilina , tu der allgemeinen Entartung verschuldet und laster- haft, gründet unter den Consuln 31. T. Cicero und L. Anto- 63. nius eine Verschwörung gegen die Republik; aber sein Plan wird von Eiccro entdeckt, seine Mitverschwornen verhaftet, er selbst von Petresus, dem Legaten des Antonius, in Etru- rien geschlagen, fällt. 10. Erstes Triumvirat mit den sich daran schlie- 60. ß enden Unruhen und Kriegen. Pompes ns findet bei seiner Rückkehr nach seinem glänzenden Triumphe vorzüglich an Lucullus, Eato und Cicero seine Hauptgegner; daher gewinnt er Clodius, den frechen Feind Cicero's, und verbindet sich mit J. Caesar (dessen Tochter Julia) und dem reichen Crassus — erstes Triumvirat. Cäsar, mit dem schwachen Bibulus Consul, bestätigt des Pompesus Anordnungen, erhält, während Cicero durch ein Gesetz des Clodius verbannt und 59. Cato als Heerführer nach Cypern entfernt wird, als Pro- konsul die beiden Gallien, Jllyrien und vier Legionen auf fünf Jahre. Er schlägt die in Gallien eingedrungenen Helve- tier zurück, und den Ariovist mit seinen Germanen bei 57. Vesontio, unterdrückt die nördlichen gallischen Völker (Remer, Belgcr, Nervier), dringt, nach seiner Zusammenkunft mit Pom- pejuö und Crassus in Lucca, in die Sinupfe der Moriner und Menapier, schlägt die germanischen Usipeter und Tenchterer 55. über den Rhein zurück (seine Brücke), segelt erfolglos nach Britannien, dampft die neuen Unruhen in Gallien, dringt abermals über den Rhein, geht nach Rom, überläßt Alles 53. dem Pompesus, eilt nach Gallien zurück und bewirkt durch empörende Grausamkeit mit der Auslieferung des Vercingc- torir die völlige Unterwerfung desselben. 5f. In Rom indessen blutige Unruhen durch Clodius und Milo. Pompesus, durch den schon 57 zurückgerufeucn Cicero

2. Alte Geschichte - S. 164

1869 - Mainz : Kunze
164 Senates zu ziehen, Ackervertheilungen, die Ausführung von Colo- nien re., sowie auch zuletzt die Ertheilung des römischen Bürger- rechtes an die Bundesgenossen. Die Gesetze gingen durch, weil Livius von der Senatspartei unterstützt war, .nur nicht das über die Bundesgenossen. Die Ritter aber, welche die Gerichtsbarkeit ungetheilt behalten wollten, und das Volk, dem man die Aufnahme der Bundesgenossen in das römische Bürgerrecht als eine Beeinträchtigung seiner Rechte darstellte, waren gegen ihn; er wurde ermordet '(91) und seine Gesetze abgeschafft. Aber bei den Bundesgenossen, welche den Römern hatten die Welt erobern helfen und alle Lasten der römischen Bürgerschaft trugen, wurde das Verlangen nach politischer Gleichberechtigung um so stärker, je näher sie derselben gewesen waren. Sie sagten sich von Rom los und beschlossen, ein neues italisches Reich mit der Hauptstadt Corfinium zu gründen; an der Spitze ihres Staates standen 2 Consuln, 12 Prätoren, 500 Senatoren. Zu den Auf- ständischen gehörten die Völkerschaften sabellischen Stammes, die Marser vorzüglich (der Krieg heißt davon auch der marsische), Samniter, Lucaner, Pieenter, Marrnciner, Peligner und Vestiner. Treu blieben die privilegirten Städte latinischen Rechtes, insbe- sondere Anfangs Etrusker und Umbrer. Ausbruch des Krieges 91 Ende 91 in der Stadt Asculum, wo der Proconsnl Servilius an die im Theater versammelten Bürger eine ihre Haltung tadelnde Rede hielt und von der wüthenden Menge ergriffen und sammt den übrigen in der Stadt sich aufhaltenden Römern ermordet 91 wurde (91). Darauf verbreitete sich der Aufstand nach allen Seiten. Als die Bundesgenossen, die 100,000 Mann in's Feld stellten, namentlich im Süden in entschiedenem Vortheile waren, gab der Consul L. Julius Cäsar das Gesetz (lex Julia), daß allen im Bunde mit Rom verharrenden Bundesgenossen das römische Bürgerrecht zuerkannt werden sollte. Obgleich dem Kriege damit das Ziel entzogen war, so wurde derselbe dennoch, wenn auch mit 89 geringerer Energie, fortgesetzt (89), aber eine Völkerschaft nach der anderen besiegt; En. Pompejus, der Vater des Pompejus Magnus, besiegte die Marser, die in Etrurien eingefallen waren. 88 Im Süden beendigte Sulla rühmlich den Krieg 88. Die neuen Bürger sollten sich nur in 8 bestimmte Tribus einschreiben lassen, ähnlich den Freigelassenen, die sich nur in 4 Tribus einschreiben durften; daher große Unzufriedenheit. Deß-

3. Alte Geschichte - S. 147

1869 - Mainz : Kunze
147 1) In Vollbürgergemeinden. Die Vollbürgergemeinden ziem- lich zusammenhängend zwischen Formiü in Latium und dem süd- lichen Etrurien und zwischen Meer und Apennin; die übrigen Bollbürgergenieinden zerstreut. 2) In Gemeinden, die ini Verhältniß der Unterthänigkeit standen. Die letzten zerfielen wieder in drei Klassen: a) die Gemeinden latinischen Rechtes, die nur privatrechtlich (in Handel und Verkehr, Erbschaftsangelegenheiten re.) den Ge- meinden der Vollbürger gleichgestellt waren und ihre eigene Ver- waltung durch Diktatoren oder sogenannte Aedilen hatten. Die Inhaber von Gemeindeämtern waren römische Vollbürger. b) Die Gemeinden ohne eigene Verwaltung, denen ein von Rom bestellter Präfekt Recht sprach. e) Die Soeii oder die Gemeinden nicht latinischen Rechts, die bald mehr bald weniger politische Rechte ausübten, nach be- sonderen mit Rom abgeschlossenen Verträgen. Zweite Abteilung. Das Zeitalter der außer italischen Kriege und Erobe- rungen 264—133 v. Ehr. Erster Abschnitt. Kriege im Westen. Rom inrd Carthago. (264—201.) 1. Der erste pmüsche Krieg (264—241). Carthago's günstige Lage. Die Carthager semitischen Stam- mes, mehr ein Handels- als ein politisches und militärisches Volk, Söldnerwesen. Sie standen damals auf der Höhe ihrer Machff bildeten den größten imb reichsten Seestaat der damaligen Welt, beherrschten die Nordküste Afrika's, Sardinien und Corsika und theilweise Sieilien. Ihre zwei zwar gewählten aber wahrschein- lich lebenslänglichen Suffeten, ihnen zur Seite zwei Senate, wo- von der eine ans den Geschlechtern, der andere aus den reichsten Bürgern genommen war. Waren Suffeten und die beiden Se- nate uneinig, so wurde die Volksversammlung befragt. Kampf der Syraknsaner und Carthager um Sieilien. Während die Ur- sache des ersten punischen Krieges in der Eifersucht und in dem

4. Alte Geschichte - S. 158

1869 - Mainz : Kunze
158 Hispania ulterior et citerior, d. h. etwa das jetzige Valencia, Katalonien und Andalusien. Das mittlere, nördliche und westliche 'Spanien (Lnsitanien) waren noch von freien Stämmen bewohnt, die fortwährend in das römische Spanien einsielen. Besondere Erfolge erfocht 195 M. Porcius Cato, und in dem Jahre 179 befestigte Tiberius Sempronius Gracchus durch Eroberungen und weise Maßregeln die Herrschaft der Römer. Aber die harte und habsüchtige römische Verwaltung rief immer wieder neue Aufstände hervor; namentlich führten die Lusitaner seit 149 unter Leitung des kühnen Viriathus (früher Hirt und Räuber) einen hartnäckigen und gefährlichen Krieg, bis dieser verrätherischer Weise durch seine "e eigenen Landsleute fiel 140. Der Krieg zog sich zuletzt um Numantia zusammen. Nachdem sich der Kampf um die eine Stadt viele Jahre hingeschleppt, ge- 133 lang es endlich im Jahre 133 dem Scipio Aemilinnus, dem Zer- störer Carthagos, dieselbe einzunehmen; sie wurde völlig zerstört. Scipio erhielt den zweiten Beinamen Numantinus. Ganz Spanien mit Ausschluß der Nordküste römische Provinz. 133 Im Jahre 133 erwarb Rom das pergamenische Reich durch ein (wahrscheinlich unächtes) Testament des Königs Attalus; Klein- asien wurde unter dem Namen Asien für eine römische Provinz erklärt. Die Herrschaft der Römer wurde im südlichen Frankreich be- hufs Verbindung mit Spanien hauptsächlich seit der Gründung 122 von Aquae Sextiae 122 ausgebreitet; die Balearen wurden ein 123 Jahr vorher (123) unterworfen. Reihenfolge der römischen Provinzen: Sicilien seit 241 zum Theil, seit 210 ganz. Sardinien und Kor- sika seit 238. Hispania eiterior et ulterior feit 206, ganz mit Ausschluß der Nordküste seit 133. Macedo- nien, Afrika und Griechenland seit 146. Asien seit 133. Die Provinzen wurden Anfangs von Prätoren verwaltet, deren Zahl allmählich auf 6 vermehrt wurde. Schon seit 247 waren zwei Prätoren, praetor urbanus et peregrinus, wovon der letztere bei Streitigkeiten der Fremden unter einander und mit Römern Recht sprach. Später verwalteten Proprätoren und Prm consuln die Provinzen. Die Verwaltung der Einkünfte der Provinzen geschah durch Quästoren, welche den Prätoren ?c. zur Seite standen. Publicani, negotiatores.

5. Alte Geschichte - S. 163

1869 - Mainz : Kunze
163 4. Der Krieg mit Äen Cimbern und Teutonen. (113-101). Es klopfen um diese Zeit zuerst an die Pforten des römischen Reiches die germanischen Völkerschaften, die bestimmt waren, dasselbe nach ungefähr vierthalbhundert Jahren zu zertrümmern. Heimat der Cimbern der cimbrische Chersones (Schleswig- Holstein und Jütland), der Teutonen die Küste der Ostsee. Grund der Auswanderung, nach einigen eine Ueberschwemmuug, nach andern Uebervölkernng. Nach vielfachen Wanderungen stoßen die Cimbern zuerst im Jahre 113 in Noricum mit den Römern zu-113 sammen, die ihre Herrschaft bis jenseits der Alpen ausgedehnt hatten. Der Consul Cn. Papirius Carbo bei Noreja (im jetzigen Kärnthen) 113 geschlagen. Nach vielfachen Wanderungen, Plün-113 derungen und Siegen der Cimbern erhielt 104 Marius gegen sie 104 den Oberbefehl. Seine Maßregeln zur Herstellung der Disciplin (Rhonecanal) und zur Ermuthigung der Soldaten. Bei ^quae Lextiae (Aix in der Provence) schlug er 102 die Teutonen ent-102 scheidend. Darauf eilte er den Cimbern nach, welche nach Italien vorausgeeilt waren und seinen Collegen Catulus hart bedrängten und besiegte sie 101 in den Raudischen Feldern bei Vercellä. 101 5. Reformversuch des Drusuö. Der Bundesgenoffenkrieg. (91—88). Marius, nach der Rückkehr aus dem cimbrischen Kriege die Hoffnung des Volkes, verbindet sich mit den verwegenen Volks- führern C. Servilius Glaucia und L. Apulejus Saturninus ltnb nimmt mit ihnen die graechischen Reformen wieder auf, die an ihren Gewaltthätigkeiten und an des Marius Rücktritt scheitern. Servilius und Apulejus kommen in einem Aufstande um (100). 100 Einen dauernden geordneten Zustand herbeizuführen versuchte der Tribun M. Livins Drusus, der Sohn desjenigen Drusns, der den graechischen Reformen entgegengearbeitet hatte, und stellte im Dienste der Nobilität 91 den Antrag, daß zwischen dem 91 Senat und den Rittern die Gerichtsbarkeit getheilt werden sollte (nt aequa parte iudicia penes senatum et equestrem ordinem essent), in der Weise, daß aus dem Ritterstande 300 neue Se- natoren zu den bereits bestehenden 300 gewählt werden und diese zusammen die Handhabung der Gerichte übernehmen sollten. Außer- dem aber beantragte er noch, um die Menge auf die Seite des 11*

6. Alte Geschichte - S. 5

1872 - Mainz : Kunze
I. 9zrwte, fiage, ©rietfienlanb Qe\ld<;} Graecia) der ffibltcfjfte Xfyil der ilfyrifcfjen ober £>ämo3= (23alfan=) ^palbtnfel, der oftlidfjften unter den bret jüb= europdifcfjen ^mlbinfeln, oom 40. bi3 36. ©rab nörbltcfjer Ssreite fidfj erftrecfenb. 'Sdte ©eftalt be§ Sanbeg ein mit der ©pi^e fübltch gefe^rteg gteidjfeitige§ Sdreied „Sdie g an § e ipatbtnfel ^at ihre (150 geographifc§e teilen) breite Bap in der Spämostette, rcelc^e Tüie eine ©dfjeibetdanb alleä füblidje ßanb t>om korben, den Sdonau= länbern abfdjtiefjt, nach ©üben, auf die ©ee ^inraeift. Mgemeiner (S^arafter des> fianbes: 1) Stuflöfung in ^albinfeln, Unfein, Satzungen, ungen)0^n= li<$e Ä'üftenentraicfelmtg mit gahtlofen ^afenbuditen, je mehr nach ©üben, befto reifer und mannigfaltiger, Sßeloporates auf 3 □ 1 Pleite itüfte. 2) Leitung des> Sauber in eine Menge Keiner (Santone burdej die gasreichen ©ebirg^üge. Sdie Sb eftfeite geographifch geringer au^geftattet, für die ■©efctjidote bafjer ohne p^ere Bebeutung: mit 2htgnaf)me jmeier Sbud^ten und be3 Jl'orintf)ifd)en ©oifs> burcfj Mippenfüften ober Sagunen entfteltt, einförmig, flach, ^afenlo^, ungefunb. Sdie Oft? feite, nach dem 2legäifc£)en Meer und Ssorberafien Ijingemjrt, die beoorgugte: regelmäßige ©ebirg§glieberung -Spanb in £>anb mit der reicfjen Äüftenbtlbung, anbaufähige §luf$thäler, ©benen, jur ©täbte? grünbung und ©eefahrt gefcfjaffen. 2tüe griedfjifd()en ^auptftaaten liegen auf biefer ©eite, dem ©djauplafc'ber ©efchicfjte; Berührungen mit den roeftafiatifd^en Äüftentänbern, der anberen ©eite des> Stegäijcfjen Meere§. Sdie ^nfeln biefes> Meeres ftnb nur §ortfe£ungen der orientatifd^en ©ebirgggüge, die 33rücfe non und nach 3sorberafien; — ^gftaben, ©poraben. Äreta fd^ließt ba3 bunte ^ttfelmeer nrie ein Duerrieget nach ©üben ab.

7. Alte Geschichte - S. 203

1872 - Mainz : Kunze
203 ©nbe be§ erften punifcfjen Krieges verlegten fidf) die Kötner auf ^rieg, 2ltferbau und praftifd^en ©taatäbienft und fugten und fan* den barin die f)ö#e (Sljre. $a node) tauge natfjlier galt die 2tn= ficljt, baf3 die 23efcpftigung mit den Sbiffenfdjaften dem ©taate feinen 9tu|en Bringe, und felbft nocf) (Sicero glaubte ficf) megen feinet ©tubium§ der griecf)ifc§en ©prad^e rechtfertigen 31t müffen. a» ^oefte. Sffienn in irgenb einem 3meige ^er Süeratur, fo mar in der «ßoefte der praftifdje Körner am altermenigften fc£)öpferifcf). der 2luffaffung des> ©cpnen blieb überbie§ ein gemiffeg finntid)e§ @£e= ment nor^errfcfjenb; der Körner liebte befonberä biejenige ^oefie, melceje Vergnügen und Untergattung gemährte, ©o mar e§ baä ©cfjaufpiel, meldf)e3 $uerft ©tngang bei ifyrn fanb. £)a3 Sdrama. £)ie bucotifcfje ^ßoefie. £)a§ erfte Sdrama führte in 9ftom nad§ einem grtec^if^en dufter ein ©rieche auf, 9tamen§ Stnbronifug. (Sr rourbe nacfj der ($innat)me feiner Ssaterftabt Tarent (im ^aljre 271) nocf) feljr jung als> ©flaue nactj 9?om gebraut, mo er non feinem §errna ßimuib ©alinator, freigetaffen mürbe und den tarnen Sioius» 2lnbronifu§ anna^m. @r fd^rieb £ragöbien und (Eomöbien und eröffnete bamit die ftd^ fd^nett entroicfelnbe römifcfye bramatifc^e fiiteratur. ©ein S^ac^folger mar 9r;äoiu§ (nimmt £l)eit am erften punifcfjen ^rieg), aus> Sampanien gebürtig, ©eine,-5pauptttjätig= feit mar bramatifdfjen ©ebicfjten gugeroenbet, die er nadt) griec^ifd^en Lüftern fd^rieb; bemerfen§mertl) ist e§, baj3 er fdjon römifd^e ©toffe feinen ©tücfen §u ©runbe legte*). 2113 Plebejer biente er ptebejifdfjen ^ntereffen, ertaubte fidfj berbe 2lnfpietungen auf die einftufereictjften Optimalen, mürbe uerbannt und ftarb §u Utica. 3$m folgte @nniu§ aus> £Rubiä in (Salabrien (239—169); er tiatte eine griecfjtfcfje Gilbung. ©r biente at§ römifdfjer ©otbat, al3 i|n ßato auf feiner 9fücfreife au3 Slfrifa in©arbinien fenneti lernte. £)iefer naljm ilm mit nacf) 9?om, mo er nunmehr blieb und burrf) feine ©driften die §reunbfcf)aft der einfxu^reid^fteit *) <$tücfe, bereu ©egenftanb dem römifdjen 5ftationafleben entnommen txmr» nannte man fabulae togatae ober praetextata,e.

8. Alte Geschichte - S. 139

1870 - Mainz : Kunze
139 1) In Vollbürgergemeinden. Die Vollbürgergemeinden ziem- lich zusammenhängend zwischen Formiü in Latium und dem süd- lichen Etrurien und zwischen Meer und Apennin; die übrigen Vollbürgergemeinden zerstreut. 2) In Gemeinden, die im Verhältniß der Unterthänigkeit standen. Die letzten zerfielen wieder in drei Klassen: a.) die Gemeinden latinischen Rechtes, die nur privatrechtlich (in Handel und Verkehr, Erbschaftsangelegenheiten re.) den Ge- meinden der Vollbürger gleichgestellt waren und ihre eigene Ver- waltung durch Diktatoren oder sogenannte Aedilen hatten. Die Inhaber von Gemeindeämtern waren römische Vollbürger. d) Die Gemeinden ohne eigene Verwaltung, denen ein von Rom bestellter Präfekt Recht sprach. e) Die Socii oder die Gemeinden nicht latinischen Rechts, die bald mehr bald weniger politische Rechte ausübten, nach be- sonderen mit Rom abgeschlossenen Vertrügen. Zweite Abtheilung. Das Zeitalter der außeritalischen Kriege und Erobe- rungen 264 -133 v. Ehr. Erster Abschnitt. Kriege im Westen. Rom und Carthago. (264—201.) t. Der erste punische Krieg (264—241). Carthagv's günstige Lage. Die Carthager semitischen Stam- mes, mehr ein Handels- als ein politisches und militärisches Volk, Söldnerwesen. Sie standen damals auf der Höhe ihrer Machff bildeten den größten und reichsten Seestaat der damaligen Welt, beherrschter: die Nordküste Afrika's, Sardinien und Corsika und theilweise Sieilien. Ihre zwei zwar gewählten aber wahrschein- lich lebenslänglichen Suffeten, ihnen zur Seite zwei Senate, wo- von der eine aus den Geschlechtern, der andere aus den reichsten Bürgern genommen war. Waren Suffeten und die beiden Se- nate uneinig, so wurde die Volksversammlung befragt. Kampf der Syrakusaner und Carthager um Sieilien. Während die Ur- sache des ersten punischen Krieges in der Eifersucht und in dem

9. Alte Geschichte - S. 150

1870 - Mainz : Kunze
150 Hispania nlteriov et citerior, d. h. etwa das jetzige Valencia, Katalonien und Andalusien. Das mittlere, nördliche und westliche Spanien (Lusitanien) waren noch von freien Stämmen bewohnt, die fortwährend in das römische Spanien einfielen. Besondere Erfolge erfocht 195 M. Porcius Cato, und in dem Jahre 179 befestigte Tiberius Sempronins Gracchus durch Eroberungen und weise Maßregeln die Herrschaft der Römer. Aber die harte und habsüchtige römische Verwaltung rief immer wieder neue Aufstände hervor; namentlich führten die Lusitaner seit 149 unter Leitung des kühnen Viriathus (früher Hirt und Räuber) einen hartnäckigen und gefährlichen Krieg, bis dieser verräterischer Weise durch seine eigenen Landsleute fiel 140. Der Krieg zog sich zuletzt um Numantia zusammen. Nachdem sich der Kampf um die eine Stadt viele Jahre hingeschleppt, ge- lang es endlich im Jahre 133 dem Scipio Aemilianus, dem Zer- störer Carthagos, dieselbe einzunehmen: sie wurde völlig zerstört. Scipio erhielt den zweiten Beinamen Numantinus. Ganz Spanien mit Ausschluß der Nordküste römische Provinz. Im Jahre 133 erwarb Rom das pergamenische Reich durch ein (wahrscheinlich unächtes) Testament des Königs Malus; Klein- asien wurde unter dem Namen Asien für eine römische Provinz erklärt. Die Herrschaft der Römer wurde im südlichen Frankreich be- hufs Verbindung mit Spanien hauptsächlich seit der Gründung von Aquae Sextiae 122 ausgebreitet; die Balearen wurden ein Jahr vorher (123) unterworfen. Reihenfolge der römischen Provinzen: Sicilien seit 241 zum Th eil, seit 210 ganz. Sardinien und Kor- sika seit 238. Hispania eiterior et ulterior seit 206, ganz mit Ausschluß der Nordküste seit 133. Macedo- nien, Afrika und Griechenland seit 146. Asien seit 133. Die Provinzen wurden Anfangs von Prätoren verwaltet, deren Zahl allmählich auf 6 vermehrt wurde. Schon seit 247 waren zwei Prätoren, praetor urbanus et peregrinus, wovon der letztere bei Streitigkeiten der Freniden unter einander und mit Römern Recht sprach. Später verwalteten Proprätoren und Pro- consuln die Provinzen. Die Verwaltung der Einkünfte der Provinzen geschah durch Quästoren, welche den Prätoren rc. zur Seite standen, kudlieani, negotiatores.

10. Alte Geschichte - S. 155

1870 - Mainz : Kunze
156 4. Der Krieg mit den Cimbern und Teutonen. (113-101). Es klopfen um diese Zeit zuerst cm die Pforten des römischen Reiches die germanischen Völkerschaften, diebestimmt waren, dasselbe nach ungefähr Vierthalbhundert Jahren zu zertrümmern. Heimat der Cimbern der cimbrische Chersones (Schleswig- Holstein und Jütland), der Teutonen die Küste der Ostsee. Grund der Auswanderung, nach einigen eine Ueberschwemmung, nach andern Uebervölkerung. Nach vielfachen Wcrnderungen stoßen die Cimbern zuerst im Jahre 113 in Norieum mit den Römern zu- sammen, die ihre Herrschaft bis jenseits der Alpen ausgedehnt hatten. Der Cónsul Cn. Papirius Carbo bei Noreja (im jetzigen Kärnthen) 113 geschlagen. Nach vielfachen Wcrnderungen, Plün- derungen und Siegen der Cimbern erhielt 104 Marius gegen sie den Oberbefehl. Seine Maßregeln zur Herstellung der Diseiplin (Rhonecanal) und zur Ermuthigung der Soldaten. Bei cvquae Sextiae (Aix in der Provence) schlug er 102 die Teutonen ent- scheidend. Darauf eilte er den Cimbern nach, welche nach Italien vorausgeeilt waren und seinen Collegen Catulus hcrrt bedrängten und besiegte sie 101 in den Raudischen Feldern bei Vereellü. 5. Reformversuch des Drusus. Ter Bundesgenossenkrieg. (01—88). Marius, nach der Rückkehr aus dem eimbrischen Kriege die Hoffnung des Volkes, verbindet sich mit den verwegenen Volks- führern C. Servilius Glaueia und L. Apulejus Saturninus und nimmt mit ihnen die graechischen Reformen wieder auf, die an ihren Gewaltthätigkeiten und an des Marius Rücktritt scheitern. Servilius und Apulejus kommen in einem Aufstande um (100). Einen dauernden geordneten Zifftand herbeizuführen versuchte der Tribun M. Livins Drusus, der Sohn desjenigen Drusus, der den graechischen Reformen eutgegengearbeitet hatte, und stellte im Dienste der Nobilität 91 den Antrag, daß zwischen dem Senat und den Rittern die Gerichtsbarkeit getheilt werden sollte (nt aequa parte indicia penes senatum et equestrem ordinem essent), in der Weise, daß aus dem Ritterstande 300 neue Se- natoren zu den bereits bestehenden 300 gewählt werden und diese zusammen die Handhabung der Gerichte übernehmen sollten. Außer- dem aber beantragte er noch, um die Menge auf die Seite des
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