Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Alte Geschichte - S. 107

1869 - Mainz : Kunze
Das Land. 1. Name, Lage, Grenzen, Eintheilung. Italien (Italia, Rinderland) bezeichnete ursprünglich nur einen Theil der südlichen Halbinsel, später die ganze eigentliche Halbinsel bis zum Maera und Rubicon, nachdem diese durch die römische Herrschaft auch politisch zusammengefaßt war, zuletzt unter Augustus auch noch das oberitalische Tiefland bis zu den Alpen. Italien, die mittlere unter den drei südeuropäischen Halb- inseln, liegt zwischen dem 36. und 46. Grade nördlicher Breite. Der nördliche verhältnißmäßig breite Theil schiebt sich in den europäischen Continent ein, während sich die eigentliche Halbinsel lang hin mitten ins mittelländische Meer ausstreckt; durch den tarentinischen Busen im Süden in zwei kleinere Halbinseln ge- spalten, wovon sich die eine nach So., die andere längere nach S. zieht, nimmt sie eine Gestalt cm, die man wohl mit einem Stiefel verglichen hat. Die italische Halbinsel gewinnt ihre Gestalt durch den Apennin, der sie der Länge nach durchzieht und in eine west- liche und östliche Hälfte theilt. Derselbe schließt im Quellgebiet des Tanaro mit dem Col di Tenda an die Westalpen an, streicht dicht an der ligurischen Küste vorbei bis an das adriatische Meer und an dessen Küste hinab, erreicht in den die wilde Abruzzen- landschaft umschließenden Ketten (Graie Sasso o. 9000' hoch) seine höchste Erhebung, zieht sich im Quellgebiet des Bulturnus von der Ostküste mehr ins Land zurück uitb nimmt, die apulische Ebene freilassend, die südliche Landzunge ein.

2. Alte Geschichte - S. 147

1869 - Mainz : Kunze
147 1) In Vollbürgergemeinden. Die Vollbürgergemeinden ziem- lich zusammenhängend zwischen Formiü in Latium und dem süd- lichen Etrurien und zwischen Meer und Apennin; die übrigen Bollbürgergenieinden zerstreut. 2) In Gemeinden, die ini Verhältniß der Unterthänigkeit standen. Die letzten zerfielen wieder in drei Klassen: a) die Gemeinden latinischen Rechtes, die nur privatrechtlich (in Handel und Verkehr, Erbschaftsangelegenheiten re.) den Ge- meinden der Vollbürger gleichgestellt waren und ihre eigene Ver- waltung durch Diktatoren oder sogenannte Aedilen hatten. Die Inhaber von Gemeindeämtern waren römische Vollbürger. b) Die Gemeinden ohne eigene Verwaltung, denen ein von Rom bestellter Präfekt Recht sprach. e) Die Soeii oder die Gemeinden nicht latinischen Rechts, die bald mehr bald weniger politische Rechte ausübten, nach be- sonderen mit Rom abgeschlossenen Verträgen. Zweite Abteilung. Das Zeitalter der außer italischen Kriege und Erobe- rungen 264—133 v. Ehr. Erster Abschnitt. Kriege im Westen. Rom inrd Carthago. (264—201.) 1. Der erste pmüsche Krieg (264—241). Carthago's günstige Lage. Die Carthager semitischen Stam- mes, mehr ein Handels- als ein politisches und militärisches Volk, Söldnerwesen. Sie standen damals auf der Höhe ihrer Machff bildeten den größten imb reichsten Seestaat der damaligen Welt, beherrschten die Nordküste Afrika's, Sardinien und Corsika und theilweise Sieilien. Ihre zwei zwar gewählten aber wahrschein- lich lebenslänglichen Suffeten, ihnen zur Seite zwei Senate, wo- von der eine ans den Geschlechtern, der andere aus den reichsten Bürgern genommen war. Waren Suffeten und die beiden Se- nate uneinig, so wurde die Volksversammlung befragt. Kampf der Syraknsaner und Carthager um Sieilien. Während die Ur- sache des ersten punischen Krieges in der Eifersucht und in dem

3. Erdkunde - S. 17

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 17 — beigetragen, und für die Bewässerung und den innern Verkehr der Länder sind sie unentbehrlich. Auch das Festland hat seine stehenden Gewässer. Wir heißen sie Landseen. Sie enthalten der Mehrzahl nach „Süßwasser". Je nach der Herkunft des letztern heißen sie Quellseen (ohne sichtbaren Zufluß) oder Flußseen (mit sichtbarem Zu- und Abfluß). Seen ohne Abfluß ueunt man Steppenseen. Seichte Wasseransammlungen in Becken mit durchweichtem, schlammigem :c. Boden heißen Sümpfe. Ströme giebt es anch im Meere. (Man suche auf der Karte die „arktische" und „antarktische" Strömung, den „Äqua- torialstrom" [im Atlantischen Ocecin] mit seinen Verzweigungen [z. B. „Golfstrom"^, die „Humboldtsströmung" im Westen Süd- amerikas n. s. w.) Die meridional gerichteten Meeresströme führen warmes Wasser in kältere Gegenden und umgekehrt kalte Fluten in „gemäßigte" Regionen. Äie Formen der vertikalen Gliederung der Festländer und die betreffenden Benennungen. Das über den Meeresspiegel emporragende Land1 zeigt an seiner Oberfläche bekanntlich ebene und unebene Gestaltungen, größere oder kleinere Flächen, Erhebungen und Einsen hingen der mannigfaltigsten Form. Man nennt diese verschiedenartigen Er- Hebungen und Einsenkungen an der Oberfläche des Festlandes die „vertikale Gliederung" (im Gegensatz zur horizontalen oder Küsten- gliederung). Die vertikale Gliederung ist für das Erdenleben von nicht ge- ringerer Bedeutung als die Küstengliederung. (Namentlich hängen Klima, Quell- und Strombildnngen, der Verkehr im Innern der ' Nur sehr unbedeutende Flächen im Innern der Kontinente liegen tiefer als der Meeresspiegel. Man nennt sie Erdsenken oder Depressionen. Die ausgedehnteste ist die „pontisch-kaspische". Noch tieser liegt das Jordanthal vom See Tiberias bis zum Toten Meere.

4. Erdkunde - S. 20

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 20 — Wir haben aber (S. 7 u. 8) bereits vernommen, daß die Ver- teilnng der Wärme in erster Linie durch den Neigungswinkel bedingt sei, unter welchem die Sonnenstrahlen die ver- schiedenen Gürtel der Erde treffen. Mit Rücksicht hierauf hat man die Erdoberfläche in die bekannten klimatischen Zonen ein- geteilt. Das Klima eines Gebietes ist jedoch nicht nur von der Sonneneinwirkung abhängig und deshalb nicht schon durch die geo- graphische (oder Zonen-) Lage bestimmt, sondern es hängt noch von einer Reihe anderer Umstände ab. Von bedeutendem Einflüsse auf das Klima sind namentlich die Verhältnisse der vertikalen und horizontalen Gliederung. Überall auf der Erdoberfläche nimmt mit zunehmender Erhebung über den Meeresspiegel die Wärme ab. Infolgedessen gewahrt man beim Besteigen hoher Gebirge die gleiche Abnahme der Luftwärme, die sich beim Vordringen nach den polarischen Regionen geltend macht. Höher gelegene Gebirgslandschaften der gemäßigten, ja selbst wärmerer Zonen können daher ein Klima haben, welches demjenigen polarischer Tiefländer gleichkommt. Schon in unsern geographischen Breiten finden wir bereits in einer Höhe von durchschnittlich ca. 2600 m („Schneegrenze") eine so niedrige Temperatur, daß da oben die Niederschläge mir in fester Form (Schnee, Firn :c.) erfolgen. Die oft weithin mit Schnee und Eis bedeckten Höhen aus- gedehnter Gebirge und Hochländer sind aber nicht nur für sich kalte Regionen, sondern sie beeinflussen auch das Klima an- grenzender Länder, indem sie deren Temperatur herabdrücken. Auch die Niederschlags- und Bewässerungsverhältnisse sind in hohem Grade abhängig von den Gebirgs- :c. Erhebungen. Diese wirken nämlich abkühlend auf die Wolken und veranlassen dadurch die reichlichsten Niederschläge. So sammeln die Gebirge in ihren Quellen und Schneefeldern reiche Wasservorräte, um sie allmählich und in zweckmäßiger Verteilung den Ebenen zuzusenden. Groß ist auch der Einfluß der horizontalen Gliederung und der Meere auf die klimatischen Verhältnisse der Länder. Erfahrung

5. Erdkunde - S. 244

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 244 — Richtung gegen Südamerika. Die Gesamtheit dieser letzteren Grnppe nebst den nördlich gelegenen Sandwich(ßänduitsch)-Jnseln heißt man Polynesien, d. i. Vielinselwelt. A. Jas Festland Australien. I. Wagrechte Gliederung. Der australische Kontinent wird aus allen Seiten vom Meere begrenzt: im Norden, Westen und Süden vom Indischen, im Osten vom Großen Ocean. Die Küstengliederuug ist außerordentlich gering. Nur im Norden findet sich ein tiefer Einschnitt, der Golf von Carpentaria, welcher die Halbinsel Aork bildet. Unbedeutend ist die Einbuchtung durch den Australgolf im Süden. Ii. Senkrechte Gliederung. Die Bodengestalt ist sehr ein- förmig. Höhere Gebirge giebt es nur an der Ostküste, besonders die Australalpen mit dem Mt. Kosciuszko (maunt koßzjuschko; 2240 m) und die Blauen Berge. — Im Innern dehnen sich weite, teils wüsten- teils steppensörmige Hochebenen aus. Iii. Bewässerung. Australien ist der wasserärmste Erdteil. Es hat nur eiueu größeru Strom, welcher das ganze.jahr Wasser enthält, den Murray (mörre). — Die Steppenseen sind salz- haltig, haben sehr geringe Tiefe und verschwinden größtenteils während der trockenen Jahreszeit. Iv. Klima und Produkte. Ungefähr 1/3 des Festlandes liegt in der heißen Zone, teilweise im Gebiete des australischen Monsuns mit halbjähriger Regenzeit. Im Innern herrscht oft jahrelange Dürre. Der Südosten erfreut sich eiues gleichmäßig milden und auch fii* Europäer sehr gesunden Klimas. — Die australische Pflanzenwelt ist außerordentlich einförmig. Eigentümlich ist die vertikale und daher fast schattenlose Stellung der Blätter der einheimischen Bäume- Der Eukalyptus soll eine Höhe von 130—150 m erreichen. Be- zeichnend ist der Maugel an Nahrungspflanzen. Die europäisches Ansiedler haben aber Getreide-, Obst- und Weinbau mit dem gün' stigsten Erfolge eingeführt. Seit neuerer Zeit werden noch Zucker' rohr und Baumwollstaude gepflauzt. — Auch die Tierwelt ist l

6. Erdkunde - S. 23

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 23 auch die Völker in ihrem Fortkommen und Ausblühen abhängig von dem Klima und den Nahrungsquellen ihrer Wohnplätze. Daher ist es nur natürlich, daß wir die dichteste Bevölkerung, die reichsten, mäch- tigsten und gebildetsten Nationen in Ländern finden, die bei gesundem Klima und günstiger Weltstellung einen genügenden Reichtum an Nahrungsquellen darbieten. Bekanntlich weisen die Völker der Erde in körperlicher wie in geistiger Hinsicht große Verschiedenheiten auf. Nach den auffallendsten körperlichen Unterschieden pflegt man das ganze Menschengeschlecht in fünf Hauptrassen (Titelbild) ein- zuteilen: I. kaukasische (oder mittelländische), Ii. mongolische (oder asiatische), Iii. äthiopische (oder afrikanische), Iv. malayifche (oder australische) und V. amerikanische Rasse. Denken wir nns die ganze Menschheit in 100 gleiche Teile ge- trennt, so treffen 40 Teile davon auf die mongolische, ca. 35 „ „ „ „ kaukasische, ca. 18 „ „ „ „ äthiopische, ca. 2 „ „ „ „ malayische und 1 Teil „ „ „ amerikanische Rasse. Der Rest entfällt auf die Mischlinge. Wir wollen hier nur einige äußerliche Merkmale der Raffen andeuten: 1. Die Kaukasier (auch „Jndo-Europäer") sind ausgezeichnet durch rundliche Gestalt des Kopfes, schmale Backenknochen, senkrechte Stellung der Zähne, gerade Augenlinien, weiße Hautfarbe, weiche, verschiedenfarbige Haare. 2. Die Mongolen haben einen „mehr viereckigen" Schädel, eine platte Nase mit engen Öffnungen, stark hervorstehende Backen- knochen, kleine, enggeschlitzte Augen, straffe, meist schwarze Haupt- haare und eine olivengelbe Hautfarbe.

7. Alte Geschichte - S. 5

1872 - Mainz : Kunze
I. 9zrwte, fiage, ©rietfienlanb Qe\ld<;} Graecia) der ffibltcfjfte Xfyil der ilfyrifcfjen ober £>ämo3= (23alfan=) ^palbtnfel, der oftlidfjften unter den bret jüb= europdifcfjen ^mlbinfeln, oom 40. bi3 36. ©rab nörbltcfjer Ssreite fidfj erftrecfenb. 'Sdte ©eftalt be§ Sanbeg ein mit der ©pi^e fübltch gefe^rteg gteidjfeitige§ Sdreied „Sdie g an § e ipatbtnfel ^at ihre (150 geographifc§e teilen) breite Bap in der Spämostette, rcelc^e Tüie eine ©dfjeibetdanb alleä füblidje ßanb t>om korben, den Sdonau= länbern abfdjtiefjt, nach ©üben, auf die ©ee ^inraeift. Mgemeiner (S^arafter des> fianbes: 1) Stuflöfung in ^albinfeln, Unfein, Satzungen, ungen)0^n= li<$e Ä'üftenentraicfelmtg mit gahtlofen ^afenbuditen, je mehr nach ©üben, befto reifer und mannigfaltiger, Sßeloporates auf 3 □ 1 Pleite itüfte. 2) Leitung des> Sauber in eine Menge Keiner (Santone burdej die gasreichen ©ebirg^üge. Sdie Sb eftfeite geographifch geringer au^geftattet, für die ■©efctjidote bafjer ohne p^ere Bebeutung: mit 2htgnaf)me jmeier Sbud^ten und be3 Jl'orintf)ifd)en ©oifs> burcfj Mippenfüften ober Sagunen entfteltt, einförmig, flach, ^afenlo^, ungefunb. Sdie Oft? feite, nach dem 2legäifc£)en Meer und Ssorberafien Ijingemjrt, die beoorgugte: regelmäßige ©ebirg§glieberung -Spanb in £>anb mit der reicfjen Äüftenbtlbung, anbaufähige §luf$thäler, ©benen, jur ©täbte? grünbung und ©eefahrt gefcfjaffen. 2tüe griedfjifd()en ^auptftaaten liegen auf biefer ©eite, dem ©djauplafc'ber ©efchicfjte; Berührungen mit den roeftafiatifd^en Äüftentänbern, der anberen ©eite des> Stegäijcfjen Meere§. Sdie ^nfeln biefes> Meeres ftnb nur §ortfe£ungen der orientatifd^en ©ebirgggüge, die 33rücfe non und nach 3sorberafien; — ^gftaben, ©poraben. Äreta fd^ließt ba3 bunte ^ttfelmeer nrie ein Duerrieget nach ©üben ab.

8. Alte Geschichte - S. 88

1870 - Mainz : Kunze
88 geschlagen wird, unterwirft Alexander die Provinzen Drangiana, Gedrosien, Arachosien, gründet am Fuße des Hindukusch eine Alexanderstadt, geht 329 über den Oxus nach Sogdiana: Ge- sangennehmung des Bessus, der unterdessen als Artaxerxes den Königstitel angenommen; B. verstümmelt und hingerichtet. Vor- dringen bis über den Jaxartes, an dessen nördlichem Ufer die Scythenstämme beginnen: Alexanderstadt am Jaxartes gegründet. Aufstand der Provinzen Sogdiana und Baktrien; schwere Kämpfe; Anlegung von Städten und militärischen Posten; Vermählung Alexanders mit Roxane, einer baktrischen Fürstentochter; Heranziehung persischer und anderer barbarischer Großen in seine Dienste, Annahme von medischer Tracht und Hofceremoniell bei großen Empsangstagen, welche in seiner jetzigen Stellung mit Noth- wendigkeit begründet bei Hellenen und Macedoniern als Abwen- dung von der väterlichen Sitte und Bevorzugung der Barbaren heftigen Widerspruch findet. Opfer dieses Conflikts, welcher zweimal zu Verschwörungen in Alexanders nächster Umgebung führt, werden Philotas und dessen Vater Parmenio, der Verdienteste von Philipps Generalen; Clitus, der ihm beim Granikus das Le- den gerettet hatte, bei einem Gastmahl zu Marakanda in Sogdi- ana, der Philosoph C a l l i sth e n e s: Parteiung für und wider Ale- xanders neue Regierungsweise. In diesen Vorgängen liegt unter andern Beweggründen die Nothwendigkeit des indischen Feldzugs. Dieser im Sommer 325 von Baktra aus angetreten; im Heere befinden sich 30000 aus den asiatischen Landschaften ausgehobene Krieger. Die Halbinsel Indien bildet in geschichtlicher und geographischer Beziehung eine eigene Welt, welche im Alterthum die Mittelmeerländer und ihre Entwicklung nur sehr mittelbar berührt. Um 2000 v. Chr. Einwanderung von Stämmen der östlichen Arier in dasjndusthal, wo sie in zahlreiche kleine Stämme ge- theilt unter Königen ähnlich wie die Griechen der homerischen Zeiten ein heroisches Zeitalter verleben, von welchem die heiligen Schriften, die Vedas Kunde geben; um 1300sv. Chr. finden einzelne Stämme allmälig den Weg nach dem zweiten großen Tiefland der Halbinsel, der Gangesebene; von hier aus allmälige Er- oberung der ganzen Halbinsel. Allmälige völlige Veränderung des Volks; schroffe Kasteneintheilung, neue Religionsvorstellungeu (Brahma, Brahmanen), Priestermacht: despotisches Königthum unter priefterlicher Vor- mundschaft. Um 600 v. Chr. daun Reaktion gegen Priesterreligion und Kasten- druck durch einen religiösen Reformator Buddha; weite Ausbreitung seiner Lehre; Gegensatz, Kampf, Verschmelzung des Brahmaismus und Buddhismus.

9. Alte Geschichte - S. 139

1870 - Mainz : Kunze
139 1) In Vollbürgergemeinden. Die Vollbürgergemeinden ziem- lich zusammenhängend zwischen Formiü in Latium und dem süd- lichen Etrurien und zwischen Meer und Apennin; die übrigen Vollbürgergemeinden zerstreut. 2) In Gemeinden, die im Verhältniß der Unterthänigkeit standen. Die letzten zerfielen wieder in drei Klassen: a.) die Gemeinden latinischen Rechtes, die nur privatrechtlich (in Handel und Verkehr, Erbschaftsangelegenheiten re.) den Ge- meinden der Vollbürger gleichgestellt waren und ihre eigene Ver- waltung durch Diktatoren oder sogenannte Aedilen hatten. Die Inhaber von Gemeindeämtern waren römische Vollbürger. d) Die Gemeinden ohne eigene Verwaltung, denen ein von Rom bestellter Präfekt Recht sprach. e) Die Socii oder die Gemeinden nicht latinischen Rechts, die bald mehr bald weniger politische Rechte ausübten, nach be- sonderen mit Rom abgeschlossenen Vertrügen. Zweite Abtheilung. Das Zeitalter der außeritalischen Kriege und Erobe- rungen 264 -133 v. Ehr. Erster Abschnitt. Kriege im Westen. Rom und Carthago. (264—201.) t. Der erste punische Krieg (264—241). Carthagv's günstige Lage. Die Carthager semitischen Stam- mes, mehr ein Handels- als ein politisches und militärisches Volk, Söldnerwesen. Sie standen damals auf der Höhe ihrer Machff bildeten den größten und reichsten Seestaat der damaligen Welt, beherrschter: die Nordküste Afrika's, Sardinien und Corsika und theilweise Sieilien. Ihre zwei zwar gewählten aber wahrschein- lich lebenslänglichen Suffeten, ihnen zur Seite zwei Senate, wo- von der eine aus den Geschlechtern, der andere aus den reichsten Bürgern genommen war. Waren Suffeten und die beiden Se- nate uneinig, so wurde die Volksversammlung befragt. Kampf der Syrakusaner und Carthager um Sieilien. Während die Ur- sache des ersten punischen Krieges in der Eifersucht und in dem

10. Grundriß der Weltgeschichte für Gymnasien und Realschulen - S. 13

1877 - Altenburg : Pierer
Phnicier. Aegypter. I Bodens und durch die gnstige Lage auf Schiffahrt und Handel hin-gewiesen wurde. Sie besuchten auf ihren Handelsreisen schon in den ltesten Zeiten alle Ksten des Mittellndischen Meeres, wo sie Kolonien grndeten: Carthago in Afrika (um 850 b. Chr.; nach an-derer Angabe 814), Panormus in teilten, Gades in Spanien. Spter fuhren sie selbst nach England (Zinninseln) und Preußen (Bernsteinkste), und umschifften ums I. 600 v. Chr. Afrika. Ihre Karawanen gingen bis an den Persischen und Arabischen Meerbusen. Durch die Erfindung der Buchstabenschrift und der Mnzen haben sie auf alle Völker einen unberechenbaren Einflu gehabt; auch Glas, Purpur und Wollbereitung sind ihre Erfindungen. Die lteste Stadt war Sidon; nach dem Jahre 1000 b. Chr. war Tyrns mchtig. Ums Jahr 600 b. Chr. wurde Tyrus nach langer Belagerung durch Nebukadnezar erobert; seit 538 waren die Phnicier treue Bundesgenossen der persischen Könige; mit dem Untergange des persischen Reichs und der Zerstrung von Tyrus durch Alexander den Groen 332 b. Chr. berschwinden sie aus der Geschichte. Die einzelnen phnicischen Städte wurden von erblichen Knigen regiert, und bildeten einen Bund, an dessen Spitze Tyrus stand. Die Religion be-stand theils in Natur-, besonders Sterndienst (Baal, Moloch, Astarte), theils in der Verehrung vergtterter Menschen (Melkarth, von den Griechen der Lyrische Herakles genannt). Die Phnicier sind wie die Hebrer Semiten. Vor der jdischen Eroberung hie das ganze Kstenland Kanaan, d. h. Niederland; die Griechen nannten es Phnicien (^otvto?) . 7. Aegypter. Aegypten, ein von Granitfelsen und Sandwsten eingeschlossenes, bom Nil durchstrmtes Thal, wurde eingeteilt in Ober-Aegypten mit der Hauptstadt Theben, Mittel-Aegypten mit der Hauptstadt Memphis, und das Delta zwischen den sieben Nilmndungen mit den Stdten Sais und Pelusium. 1. Das alte Reich von Memphis, ca. 39002100 b. Chr. Die Aegypter, das lteste Culturbolk der Erde, hatten einen Staat am Eingang des Nildelta gegrndet, deffen Hauptstadt Memphis war. Als Grnder desselben und ltester König wird M e n e s genannt. In der Reihe der solgenden Könige sind Chafra, Chufu, Menkera (bei Herodot: Chephren, Cheops und Mykerinos) die Erbauer der grten Pyramiden; die hchste ist die des Cheops (480' hoch). König Mris (Amiuemha Iii.) legte den nach ihm benannten knstlichen See zur Regelung der Nilberschwemmungen an, grndete die Stadt Arsinoe und erbaute in der Nhe derselben den von den Griechen Labyrinth genannten Reichspalast.
   bis 10 von 165 weiter»  »»
165 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 165 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 2
1 0
2 0
3 1
4 11
5 7
6 5
7 14
8 1
9 6
10 19
11 11
12 1
13 1
14 1
15 7
16 4
17 27
18 7
19 4
20 15
21 17
22 8
23 20
24 1
25 1
26 10
27 7
28 3
29 1
30 3
31 4
32 1
33 2
34 2
35 0
36 0
37 42
38 7
39 1
40 1
41 11
42 6
43 3
44 4
45 13
46 6
47 1
48 31
49 51

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 46
1 393
2 49
3 244
4 35
5 29
6 24
7 52
8 92
9 119
10 18
11 12
12 89
13 52
14 46
15 19
16 225
17 1658
18 27
19 66
20 108
21 103
22 49
23 138
24 38
25 44
26 221
27 173
28 62
29 18
30 32
31 55
32 31
33 21
34 26
35 92
36 72
37 55
38 31
39 353
40 26
41 139
42 90
43 99
44 19
45 299
46 45
47 24
48 65
49 90
50 62
51 10
52 131
53 61
54 67
55 115
56 114
57 9
58 74
59 52
60 30
61 42
62 11
63 312
64 34
65 55
66 44
67 92
68 307
69 94
70 45
71 134
72 89
73 24
74 23
75 87
76 86
77 714
78 25
79 13
80 7
81 67
82 145
83 92
84 55
85 39
86 75
87 133
88 69
89 39
90 130
91 65
92 562
93 34
94 482
95 42
96 49
97 24
98 278
99 12

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 64
1 25
2 11
3 13
4 4
5 16
6 210
7 10
8 4
9 8
10 195
11 30
12 26
13 43
14 67
15 4
16 32
17 6
18 29
19 207
20 85
21 1
22 3
23 6
24 147
25 28
26 4
27 32
28 58
29 9
30 1
31 33
32 161
33 100
34 126
35 1
36 9
37 2
38 22
39 30
40 2
41 19
42 13
43 24
44 1
45 119
46 13
47 89
48 64
49 6
50 16
51 23
52 17
53 30
54 90
55 1
56 163
57 1
58 37
59 96
60 7
61 2
62 21
63 25
64 32
65 7
66 3
67 5
68 5
69 1
70 5
71 15
72 20
73 12
74 17
75 34
76 67
77 37
78 100
79 8
80 14
81 232
82 7
83 318
84 15
85 44
86 50
87 110
88 6
89 43
90 58
91 67
92 31
93 7
94 4
95 64
96 6
97 3
98 20
99 25
100 56
101 74
102 25
103 15
104 204
105 35
106 4
107 38
108 24
109 292
110 41
111 4
112 16
113 121
114 58
115 77
116 3
117 8
118 39
119 173
120 23
121 30
122 27
123 26
124 46
125 21
126 73
127 320
128 183
129 40
130 9
131 77
132 81
133 130
134 269
135 1
136 154
137 59
138 60
139 92
140 18
141 1
142 50
143 40
144 2
145 51
146 97
147 4
148 38
149 102
150 1
151 12
152 69
153 37
154 8
155 25
156 25
157 1
158 11
159 144
160 111
161 0
162 19
163 48
164 26
165 32
166 44
167 16
168 22
169 7
170 4
171 10
172 13
173 89
174 2
175 185
176 14
177 152
178 140
179 45
180 88
181 96
182 84
183 165
184 124
185 31
186 77
187 93
188 89
189 114
190 2
191 15
192 432
193 486
194 22
195 83
196 38
197 129
198 4
199 8