Das Land.
1. Name, Lage, Grenzen, Eintheilung.
Italien (Italia, Rinderland) bezeichnete ursprünglich nur
einen Theil der südlichen Halbinsel, später die ganze eigentliche
Halbinsel bis zum Maera und Rubicon, nachdem diese durch die
römische Herrschaft auch politisch zusammengefaßt war, zuletzt
unter Augustus auch noch das oberitalische Tiefland bis zu den
Alpen.
Italien, die mittlere unter den drei südeuropäischen Halb-
inseln, liegt zwischen dem 36. und 46. Grade nördlicher Breite.
Der nördliche verhältnißmäßig breite Theil schiebt sich in den
europäischen Continent ein, während sich die eigentliche Halbinsel
lang hin mitten ins mittelländische Meer ausstreckt; durch den
tarentinischen Busen im Süden in zwei kleinere Halbinseln ge-
spalten, wovon sich die eine nach So., die andere längere nach
S. zieht, nimmt sie eine Gestalt cm, die man wohl mit einem
Stiefel verglichen hat.
Die italische Halbinsel gewinnt ihre Gestalt durch den
Apennin, der sie der Länge nach durchzieht und in eine west-
liche und östliche Hälfte theilt. Derselbe schließt im Quellgebiet
des Tanaro mit dem Col di Tenda an die Westalpen an, streicht
dicht an der ligurischen Küste vorbei bis an das adriatische Meer
und an dessen Küste hinab, erreicht in den die wilde Abruzzen-
landschaft umschließenden Ketten (Graie Sasso o. 9000' hoch) seine
höchste Erhebung, zieht sich im Quellgebiet des Bulturnus von
der Ostküste mehr ins Land zurück uitb nimmt, die apulische
Ebene freilassend, die südliche Landzunge ein.
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147
1) In Vollbürgergemeinden. Die Vollbürgergemeinden ziem-
lich zusammenhängend zwischen Formiü in Latium und dem süd-
lichen Etrurien und zwischen Meer und Apennin; die übrigen
Bollbürgergenieinden zerstreut.
2) In Gemeinden, die ini Verhältniß der Unterthänigkeit
standen. Die letzten zerfielen wieder in drei Klassen:
a) die Gemeinden latinischen Rechtes, die nur privatrechtlich
(in Handel und Verkehr, Erbschaftsangelegenheiten re.) den Ge-
meinden der Vollbürger gleichgestellt waren und ihre eigene Ver-
waltung durch Diktatoren oder sogenannte Aedilen hatten. Die
Inhaber von Gemeindeämtern waren römische Vollbürger.
b) Die Gemeinden ohne eigene Verwaltung, denen ein von
Rom bestellter Präfekt Recht sprach.
e) Die Soeii oder die Gemeinden nicht latinischen Rechts,
die bald mehr bald weniger politische Rechte ausübten, nach be-
sonderen mit Rom abgeschlossenen Verträgen.
Zweite Abteilung.
Das Zeitalter der außer italischen Kriege und Erobe-
rungen 264—133 v. Ehr.
Erster Abschnitt.
Kriege im Westen. Rom inrd Carthago. (264—201.)
1. Der erste pmüsche Krieg (264—241).
Carthago's günstige Lage. Die Carthager semitischen Stam-
mes, mehr ein Handels- als ein politisches und militärisches Volk,
Söldnerwesen. Sie standen damals auf der Höhe ihrer Machff
bildeten den größten imb reichsten Seestaat der damaligen Welt,
beherrschten die Nordküste Afrika's, Sardinien und Corsika und
theilweise Sieilien. Ihre zwei zwar gewählten aber wahrschein-
lich lebenslänglichen Suffeten, ihnen zur Seite zwei Senate, wo-
von der eine ans den Geschlechtern, der andere aus den reichsten
Bürgern genommen war. Waren Suffeten und die beiden Se-
nate uneinig, so wurde die Volksversammlung befragt. Kampf
der Syraknsaner und Carthager um Sieilien. Während die Ur-
sache des ersten punischen Krieges in der Eifersucht und in dem
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Extrahierte Ortsnamen: Latium Etrurien Rom Sardinien Corsika
— 17 —
beigetragen, und für die Bewässerung und den innern Verkehr der
Länder sind sie unentbehrlich.
Auch das Festland hat seine stehenden Gewässer. Wir heißen
sie Landseen. Sie enthalten der Mehrzahl nach „Süßwasser". Je
nach der Herkunft des letztern heißen sie Quellseen (ohne sichtbaren
Zufluß) oder Flußseen (mit sichtbarem Zu- und Abfluß). Seen
ohne Abfluß ueunt man Steppenseen.
Seichte Wasseransammlungen in Becken mit durchweichtem,
schlammigem :c. Boden heißen Sümpfe.
Ströme giebt es anch im Meere. (Man suche auf der Karte
die „arktische" und „antarktische" Strömung, den „Äqua-
torialstrom" [im Atlantischen Ocecin] mit seinen Verzweigungen
[z. B. „Golfstrom"^, die „Humboldtsströmung" im Westen Süd-
amerikas n. s. w.) Die meridional gerichteten Meeresströme führen
warmes Wasser in kältere Gegenden und umgekehrt kalte Fluten in
„gemäßigte" Regionen.
Äie Formen der vertikalen Gliederung der Festländer und die
betreffenden Benennungen.
Das über den Meeresspiegel emporragende Land1 zeigt an
seiner Oberfläche bekanntlich ebene und unebene Gestaltungen, größere
oder kleinere Flächen, Erhebungen und Einsen hingen der
mannigfaltigsten Form. Man nennt diese verschiedenartigen Er-
Hebungen und Einsenkungen an der Oberfläche des Festlandes die
„vertikale Gliederung" (im Gegensatz zur horizontalen oder Küsten-
gliederung).
Die vertikale Gliederung ist für das Erdenleben von nicht ge-
ringerer Bedeutung als die Küstengliederung. (Namentlich hängen
Klima, Quell- und Strombildnngen, der Verkehr im Innern der
' Nur sehr unbedeutende Flächen im Innern der Kontinente liegen tiefer
als der Meeresspiegel. Man nennt sie Erdsenken oder Depressionen. Die
ausgedehnteste ist die „pontisch-kaspische". Noch tieser liegt das Jordanthal
vom See Tiberias bis zum Toten Meere.
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— 20 —
Wir haben aber (S. 7 u. 8) bereits vernommen, daß die Ver-
teilnng der Wärme in erster Linie durch den Neigungswinkel
bedingt sei, unter welchem die Sonnenstrahlen die ver-
schiedenen Gürtel der Erde treffen. Mit Rücksicht hierauf
hat man die Erdoberfläche in die bekannten klimatischen Zonen ein-
geteilt. Das Klima eines Gebietes ist jedoch nicht nur von der
Sonneneinwirkung abhängig und deshalb nicht schon durch die geo-
graphische (oder Zonen-) Lage bestimmt, sondern es hängt noch von
einer Reihe anderer Umstände ab. Von bedeutendem Einflüsse
auf das Klima sind namentlich die Verhältnisse der
vertikalen und horizontalen Gliederung.
Überall auf der Erdoberfläche nimmt mit zunehmender Erhebung
über den Meeresspiegel die Wärme ab. Infolgedessen gewahrt man
beim Besteigen hoher Gebirge die gleiche Abnahme der Luftwärme,
die sich beim Vordringen nach den polarischen Regionen geltend
macht. Höher gelegene Gebirgslandschaften der gemäßigten, ja selbst
wärmerer Zonen können daher ein Klima haben, welches demjenigen
polarischer Tiefländer gleichkommt. Schon in unsern geographischen
Breiten finden wir bereits in einer Höhe von durchschnittlich
ca. 2600 m („Schneegrenze") eine so niedrige Temperatur, daß da
oben die Niederschläge mir in fester Form (Schnee, Firn :c.) erfolgen.
Die oft weithin mit Schnee und Eis bedeckten Höhen aus-
gedehnter Gebirge und Hochländer sind aber nicht nur für sich kalte
Regionen, sondern sie beeinflussen auch das Klima an-
grenzender Länder, indem sie deren Temperatur
herabdrücken.
Auch die Niederschlags- und Bewässerungsverhältnisse sind in
hohem Grade abhängig von den Gebirgs- :c. Erhebungen. Diese
wirken nämlich abkühlend auf die Wolken und veranlassen dadurch
die reichlichsten Niederschläge. So sammeln die Gebirge in ihren
Quellen und Schneefeldern reiche Wasservorräte, um sie allmählich
und in zweckmäßiger Verteilung den Ebenen zuzusenden.
Groß ist auch der Einfluß der horizontalen Gliederung und
der Meere auf die klimatischen Verhältnisse der Länder. Erfahrung
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Richtung gegen Südamerika. Die Gesamtheit dieser letzteren Grnppe
nebst den nördlich gelegenen Sandwich(ßänduitsch)-Jnseln heißt man
Polynesien, d. i. Vielinselwelt.
A. Jas Festland Australien.
I. Wagrechte Gliederung. Der australische Kontinent wird
aus allen Seiten vom Meere begrenzt: im Norden, Westen und
Süden vom Indischen, im Osten vom Großen Ocean.
Die Küstengliederuug ist außerordentlich gering. Nur im
Norden findet sich ein tiefer Einschnitt, der Golf von Carpentaria,
welcher die Halbinsel Aork bildet. Unbedeutend ist die Einbuchtung
durch den Australgolf im Süden.
Ii. Senkrechte Gliederung. Die Bodengestalt ist sehr ein-
förmig. Höhere Gebirge giebt es nur an der Ostküste, besonders
die Australalpen mit dem Mt. Kosciuszko (maunt koßzjuschko;
2240 m) und die Blauen Berge. — Im Innern dehnen sich
weite, teils wüsten- teils steppensörmige Hochebenen aus.
Iii. Bewässerung. Australien ist der wasserärmste Erdteil.
Es hat nur eiueu größeru Strom, welcher das ganze.jahr Wasser
enthält, den Murray (mörre). — Die Steppenseen sind salz-
haltig, haben sehr geringe Tiefe und verschwinden größtenteils
während der trockenen Jahreszeit.
Iv. Klima und Produkte. Ungefähr 1/3 des Festlandes liegt
in der heißen Zone, teilweise im Gebiete des australischen Monsuns
mit halbjähriger Regenzeit. Im Innern herrscht oft jahrelange Dürre.
Der Südosten erfreut sich eiues gleichmäßig milden und auch fii*
Europäer sehr gesunden Klimas. — Die australische Pflanzenwelt
ist außerordentlich einförmig. Eigentümlich ist die vertikale und
daher fast schattenlose Stellung der Blätter der einheimischen Bäume-
Der Eukalyptus soll eine Höhe von 130—150 m erreichen. Be-
zeichnend ist der Maugel an Nahrungspflanzen. Die europäisches
Ansiedler haben aber Getreide-, Obst- und Weinbau mit dem gün'
stigsten Erfolge eingeführt. Seit neuerer Zeit werden noch Zucker'
rohr und Baumwollstaude gepflauzt. — Auch die Tierwelt ist
l
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— 23
auch die Völker in ihrem Fortkommen und Ausblühen abhängig von
dem Klima und den Nahrungsquellen ihrer Wohnplätze. Daher ist es
nur natürlich, daß wir die dichteste Bevölkerung, die reichsten, mäch-
tigsten und gebildetsten Nationen in Ländern finden, die bei gesundem
Klima und günstiger Weltstellung einen genügenden Reichtum an
Nahrungsquellen darbieten.
Bekanntlich weisen die Völker der Erde in körperlicher wie in
geistiger Hinsicht große Verschiedenheiten auf.
Nach den auffallendsten körperlichen Unterschieden pflegt man
das ganze Menschengeschlecht in fünf Hauptrassen (Titelbild) ein-
zuteilen:
I. kaukasische (oder mittelländische),
Ii. mongolische (oder asiatische),
Iii. äthiopische (oder afrikanische),
Iv. malayifche (oder australische) und
V. amerikanische Rasse.
Denken wir nns die ganze Menschheit in 100 gleiche Teile ge-
trennt, so treffen
40 Teile davon auf die mongolische,
ca. 35 „ „ „ „ kaukasische,
ca. 18 „ „ „ „ äthiopische,
ca. 2 „ „ „ „ malayische und
1 Teil „ „ „ amerikanische Rasse.
Der Rest entfällt auf die Mischlinge.
Wir wollen hier nur einige äußerliche Merkmale der Raffen
andeuten:
1. Die Kaukasier (auch „Jndo-Europäer") sind ausgezeichnet
durch rundliche Gestalt des Kopfes, schmale Backenknochen, senkrechte
Stellung der Zähne, gerade Augenlinien, weiße Hautfarbe, weiche,
verschiedenfarbige Haare.
2. Die Mongolen haben einen „mehr viereckigen" Schädel,
eine platte Nase mit engen Öffnungen, stark hervorstehende Backen-
knochen, kleine, enggeschlitzte Augen, straffe, meist schwarze Haupt-
haare und eine olivengelbe Hautfarbe.
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88
geschlagen wird, unterwirft Alexander die Provinzen Drangiana,
Gedrosien, Arachosien, gründet am Fuße des Hindukusch eine
Alexanderstadt, geht 329 über den Oxus nach Sogdiana: Ge-
sangennehmung des Bessus, der unterdessen als Artaxerxes den
Königstitel angenommen; B. verstümmelt und hingerichtet. Vor-
dringen bis über den Jaxartes, an dessen nördlichem Ufer die
Scythenstämme beginnen: Alexanderstadt am Jaxartes gegründet.
Aufstand der Provinzen Sogdiana und Baktrien; schwere Kämpfe;
Anlegung von Städten und militärischen Posten; Vermählung
Alexanders mit Roxane, einer baktrischen Fürstentochter;
Heranziehung persischer und anderer barbarischer Großen in seine
Dienste, Annahme von medischer Tracht und Hofceremoniell bei
großen Empsangstagen, welche in seiner jetzigen Stellung mit Noth-
wendigkeit begründet bei Hellenen und Macedoniern als Abwen-
dung von der väterlichen Sitte und Bevorzugung der Barbaren
heftigen Widerspruch findet. Opfer dieses Conflikts, welcher zweimal
zu Verschwörungen in Alexanders nächster Umgebung führt, werden
Philotas und dessen Vater Parmenio, der Verdienteste von
Philipps Generalen; Clitus, der ihm beim Granikus das Le-
den gerettet hatte, bei einem Gastmahl zu Marakanda in Sogdi-
ana, der Philosoph C a l l i sth e n e s: Parteiung für und wider Ale-
xanders neue Regierungsweise.
In diesen Vorgängen liegt unter andern Beweggründen die
Nothwendigkeit des indischen Feldzugs. Dieser im Sommer
325 von Baktra aus angetreten; im Heere befinden sich 30000
aus den asiatischen Landschaften ausgehobene Krieger.
Die Halbinsel Indien bildet in geschichtlicher und geographischer Beziehung
eine eigene Welt, welche im Alterthum die Mittelmeerländer und ihre Entwicklung
nur sehr mittelbar berührt. Um 2000 v. Chr. Einwanderung von Stämmen
der östlichen Arier in dasjndusthal, wo sie in zahlreiche kleine Stämme ge-
theilt unter Königen ähnlich wie die Griechen der homerischen Zeiten ein heroisches
Zeitalter verleben, von welchem die heiligen Schriften, die Vedas Kunde geben;
um 1300sv. Chr. finden einzelne Stämme allmälig den Weg nach dem zweiten großen
Tiefland der Halbinsel, der Gangesebene; von hier aus allmälige Er-
oberung der ganzen Halbinsel. Allmälige völlige Veränderung des
Volks; schroffe Kasteneintheilung, neue Religionsvorstellungeu (Brahma,
Brahmanen), Priestermacht: despotisches Königthum unter priefterlicher Vor-
mundschaft. Um 600 v. Chr. daun Reaktion gegen Priesterreligion und Kasten-
druck durch einen religiösen Reformator Buddha; weite Ausbreitung seiner Lehre;
Gegensatz, Kampf, Verschmelzung des Brahmaismus und Buddhismus.
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Extrahierte Personennamen: Alexander Alexander Artaxerxes Alexanders Roxane Alexanders Philipps Philipps Buddha
139
1) In Vollbürgergemeinden. Die Vollbürgergemeinden ziem-
lich zusammenhängend zwischen Formiü in Latium und dem süd-
lichen Etrurien und zwischen Meer und Apennin; die übrigen
Vollbürgergemeinden zerstreut.
2) In Gemeinden, die im Verhältniß der Unterthänigkeit
standen. Die letzten zerfielen wieder in drei Klassen:
a.) die Gemeinden latinischen Rechtes, die nur privatrechtlich
(in Handel und Verkehr, Erbschaftsangelegenheiten re.) den Ge-
meinden der Vollbürger gleichgestellt waren und ihre eigene Ver-
waltung durch Diktatoren oder sogenannte Aedilen hatten. Die
Inhaber von Gemeindeämtern waren römische Vollbürger.
d) Die Gemeinden ohne eigene Verwaltung, denen ein von
Rom bestellter Präfekt Recht sprach.
e) Die Socii oder die Gemeinden nicht latinischen Rechts,
die bald mehr bald weniger politische Rechte ausübten, nach be-
sonderen mit Rom abgeschlossenen Vertrügen.
Zweite Abtheilung.
Das Zeitalter der außeritalischen Kriege und Erobe-
rungen 264 -133 v. Ehr.
Erster Abschnitt.
Kriege im Westen. Rom und Carthago. (264—201.)
t. Der erste punische Krieg (264—241).
Carthagv's günstige Lage. Die Carthager semitischen Stam-
mes, mehr ein Handels- als ein politisches und militärisches Volk,
Söldnerwesen. Sie standen damals auf der Höhe ihrer Machff
bildeten den größten und reichsten Seestaat der damaligen Welt,
beherrschter: die Nordküste Afrika's, Sardinien und Corsika und
theilweise Sieilien. Ihre zwei zwar gewählten aber wahrschein-
lich lebenslänglichen Suffeten, ihnen zur Seite zwei Senate, wo-
von der eine aus den Geschlechtern, der andere aus den reichsten
Bürgern genommen war. Waren Suffeten und die beiden Se-
nate uneinig, so wurde die Volksversammlung befragt. Kampf
der Syrakusaner und Carthager um Sieilien. Während die Ur-
sache des ersten punischen Krieges in der Eifersucht und in dem
TM Hauptwörter (50): [T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T63: [Jahr Senat Plebejer Gesetz Volk Recht Staat Bürger Gewalt Rom], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land]]
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Extrahierte Personennamen: Carthago
Extrahierte Ortsnamen: Latium Etrurien Rom Rom Sardinien Corsika
Phnicier. Aegypter. I
Bodens und durch die gnstige Lage auf Schiffahrt und Handel hin-gewiesen wurde. Sie besuchten auf ihren Handelsreisen schon in den ltesten Zeiten alle Ksten des Mittellndischen Meeres, wo sie Kolonien grndeten: Carthago in Afrika (um 850 b. Chr.; nach an-derer Angabe 814), Panormus in teilten, Gades in Spanien. Spter fuhren sie selbst nach England (Zinninseln) und Preußen (Bernsteinkste), und umschifften ums I. 600 v. Chr. Afrika. Ihre Karawanen gingen bis an den Persischen und Arabischen Meerbusen. Durch die Erfindung der Buchstabenschrift und der Mnzen haben sie auf alle Völker einen unberechenbaren Einflu gehabt; auch Glas, Purpur und Wollbereitung sind ihre Erfindungen.
Die lteste Stadt war Sidon; nach dem Jahre 1000 b. Chr. war Tyrns mchtig. Ums Jahr 600 b. Chr. wurde Tyrus nach langer Belagerung durch Nebukadnezar erobert; seit 538 waren die Phnicier treue Bundesgenossen der persischen Könige; mit dem Untergange des persischen Reichs und der Zerstrung von Tyrus durch Alexander den Groen 332 b. Chr. berschwinden sie aus der Geschichte.
Die einzelnen phnicischen Städte wurden von erblichen Knigen regiert, und bildeten einen Bund, an dessen Spitze Tyrus stand. Die Religion be-stand theils in Natur-, besonders Sterndienst (Baal, Moloch, Astarte), theils in der Verehrung vergtterter Menschen (Melkarth, von den Griechen der Lyrische Herakles genannt). Die Phnicier sind wie die Hebrer Semiten. Vor der jdischen Eroberung hie das ganze Kstenland Kanaan, d. h. Niederland; die Griechen nannten es Phnicien (^otvto?)
. 7.
Aegypter.
Aegypten, ein von Granitfelsen und Sandwsten eingeschlossenes, bom Nil durchstrmtes Thal, wurde eingeteilt in Ober-Aegypten mit der Hauptstadt Theben, Mittel-Aegypten mit der Hauptstadt Memphis, und das Delta zwischen den sieben Nilmndungen mit den Stdten Sais und Pelusium.
1. Das alte Reich von Memphis, ca. 39002100 b. Chr.
Die Aegypter, das lteste Culturbolk der Erde, hatten einen Staat am Eingang des Nildelta gegrndet, deffen Hauptstadt Memphis war. Als Grnder desselben und ltester König wird M e n e s genannt. In der Reihe der solgenden Könige sind Chafra, Chufu, Menkera (bei Herodot: Chephren, Cheops und Mykerinos) die Erbauer der grten Pyramiden; die hchste ist die des Cheops (480' hoch). König Mris (Amiuemha Iii.) legte den nach ihm benannten knstlichen See zur Regelung der Nilberschwemmungen an, grndete die Stadt Arsinoe und erbaute in der Nhe derselben den von den Griechen Labyrinth genannten Reichspalast.
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Extrahierte Personennamen: Sidon Nebukadnezar Alexander Alexander Herodot
Extrahierte Ortsnamen: Afrika Spanien England Afrika Tyrus Tyrus Tyrus Melkarth Kanaan Ober-Aegypten Theben Memphis Memphis Nildelta Memphis