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1. Alte Geschichte - S. 51

1869 - Mainz : Kunze
I. Die Perscrkrikgk. 500—449 v. Chr. Die Perserkriege geben dem ganzen späteren Leben der Griechen einen Schatz edler nationaler Erinnerungen und lehren sie ihren eigenthümlichen Werth als freie Bürger gegenüber den Knechten eines Despoten kennen; in weltgeschichtlicher Beziehung sind sie der erste große Zusammenstoß zwischen Orient und Occident. Auf Seiten der Griechen die Einzelfreiheit, die städtische Unabhängigkeit, der Bürgersinn und damit die Bedingungen eines steten Fortschritts und die Wurzel der höheren menschlichen Tugenden — auf Seiten der Perser die unfreie Masse, der blinde Gehorsam, wobei die sittliche Freiheit des Einzelnen gegen- über dem Belieben des gleichsam zum Gotte erhobenen Herrschers verschwindet. A. 3utö der persischen Vorgeschichte. Die wichtigsten orientalischen Völker und Reiche nach geo- graphischer Folge sind: die Aegypter mit ihrer Jahrtausende alten eigenthümlichen Cultur; die wesentlich geschichtslosen nur durch ihr Eingreifen in die Geschicke der benachbarten Cultur- völker bemerkenswerthen Hirten- und Raubstämme der arabischen und syrischen Wüste; das Volk Israel, das auserwählte der Völker mit seinem Monotheismus und seiner höchsten weltgeschichtlichen Stellung und Aufgabe; das Handels- und Jndustrievolk der Phönikier mit ihren weitreichenden Seefahrten und Colonisationen; die Syrer und die Stämme Kleinasiens; ostwärts im Stromthal des Euphrat-Tigris, einem ähnlichen Niederland wie Aegypten, die Babylonier; zwischen dem armenischen Hochland und dem Plateau von Iran, westlich

2. Alte Geschichte - S. 147

1869 - Mainz : Kunze
147 1) In Vollbürgergemeinden. Die Vollbürgergemeinden ziem- lich zusammenhängend zwischen Formiü in Latium und dem süd- lichen Etrurien und zwischen Meer und Apennin; die übrigen Bollbürgergenieinden zerstreut. 2) In Gemeinden, die ini Verhältniß der Unterthänigkeit standen. Die letzten zerfielen wieder in drei Klassen: a) die Gemeinden latinischen Rechtes, die nur privatrechtlich (in Handel und Verkehr, Erbschaftsangelegenheiten re.) den Ge- meinden der Vollbürger gleichgestellt waren und ihre eigene Ver- waltung durch Diktatoren oder sogenannte Aedilen hatten. Die Inhaber von Gemeindeämtern waren römische Vollbürger. b) Die Gemeinden ohne eigene Verwaltung, denen ein von Rom bestellter Präfekt Recht sprach. e) Die Soeii oder die Gemeinden nicht latinischen Rechts, die bald mehr bald weniger politische Rechte ausübten, nach be- sonderen mit Rom abgeschlossenen Verträgen. Zweite Abteilung. Das Zeitalter der außer italischen Kriege und Erobe- rungen 264—133 v. Ehr. Erster Abschnitt. Kriege im Westen. Rom inrd Carthago. (264—201.) 1. Der erste pmüsche Krieg (264—241). Carthago's günstige Lage. Die Carthager semitischen Stam- mes, mehr ein Handels- als ein politisches und militärisches Volk, Söldnerwesen. Sie standen damals auf der Höhe ihrer Machff bildeten den größten imb reichsten Seestaat der damaligen Welt, beherrschten die Nordküste Afrika's, Sardinien und Corsika und theilweise Sieilien. Ihre zwei zwar gewählten aber wahrschein- lich lebenslänglichen Suffeten, ihnen zur Seite zwei Senate, wo- von der eine ans den Geschlechtern, der andere aus den reichsten Bürgern genommen war. Waren Suffeten und die beiden Se- nate uneinig, so wurde die Volksversammlung befragt. Kampf der Syraknsaner und Carthager um Sieilien. Während die Ur- sache des ersten punischen Krieges in der Eifersucht und in dem

3. Erdkunde - S. 139

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 139 — c) Die Spanier bekennen sich mit ganz geringen Ausnahmen zur katholischen Religion. ä) Für geistige Bildung, uameutlich für das Volksschul- Wesen, ist nicht ausreichend gesorgt. Höhere Schulen sind reichlich vorhanden, stehen aber nicht immer auf der Höhe der Zeit. e) Spanien ist eine konstitutionelle Monarchie. Es wird in 49 -— meist nach Städten benannte — Provinzen eingeteilt. Für die geographische Beschreibung behält man gewöhnlich die historische Einteilung bei. Die centrale Hochebene: 1. Neucastilien. Die Hauptstadt Madrid am wasserarmen Manzanares (492 000 E.), fast in der Mitte des Reiches in einförmiger, wenig angebauter Gegend, ist der Sammelplatz des spanischen Land- Handels. — Toledo am Tajo (21 000 E.) hat altberühmte Degenklingenfabrikation.— Bei Almaden an der Sierra Morena sind die ergiebigsten Quecksilbergruben Europas. 2. und 3. Altcastilien und Leon. Sautander (42 000 E.), wichtige Hafen- stadt am biscayischen Buseu. — Burgos (31 000 E.) war früher ein prächtiger Königssitz. — V a l l a d o l i d (62 000 E.) blüht nach langem Verfall in neuerer Bild 4t. Bauer aus Catalonien. 3^^ wieder auf. Salaintlnta, im Mittelalter berühmte Universität. 4. Estremadura. Badajoz (27 000 E.) ist eine starke Grenz- festung gegen Portugal. Im Norden: 5. und 6. Galicien und Asturien. Die Seehandelsstadt Coruna (37 000 E.) und der befestigte Kriegshafen Ferrol liegen an einer Bucht. — Santiago unweit der Westküste ist ein berühmter Wall-

4. Erdkunde - S. 132

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 132 — Je weiter nach Süden, desto milder werden die Winter, desto länger die trockenen Sommer. Die afrikanische Wüste bewirkt im Süden Italiens und auf Sicilien heiße Staubstürme (Scirocco), deren versengende Glut mitunter die Wein- und Olivenernte vernichtet. Hauptbeschäftigung der Bewohner ist die Landwirtschaft; doch ist sie vielfach in der Entwicklung sehr zurückgeblieben. Die Hauptprodukte der eigentlichen Halbinsel sind Wein, Olivenöl und Südfrüchte aller Art. Die Seidenzucht des Landes ist noch un- übertroffen. In Süditalien wird in neuerer Zeit Baumwolle mit Erfolg augepflanzt. — In der Viehzucht ragt namentlich die Lom- bardei hervor. Recht ansehnlich ist auch die Geflügelzucht. — Der Bergbau liefert Eisen auf Elba, Blei und Zink in Sardinien, Schwefel hauptsächlich in Sicilien, welches die reichsten Schwefellager Europas besitzt, und feinen weißen Marmor (bei Carrara). Die Industrie Italiens ist hinter der mitteleuropäischen weit zurückgeblieben. Einen hohen Rang nehmen außer der Herstellung von Seide noch ein die Strohflechterei (in Florenz), venetianische Glasarbeiten, Thonwaren (Terracotten), Marmor- und Alabaster- waren, sowie Erzeugnisse des Ackerbaues und der Viehzucht (Mac- caroni, Salami n. a.). —- Der Handel Italiens, einst welt- beherrschend, beginnt sich von seinem gänzlichen Niedergang wieder zu erheben. Durch seine herrliche Natur wie auch durch die großartigen Denkmäler der Kunst, die Italien hauptsächlich aus dem Altertum und dem Mittelalter besitzt, ist es seit langer Zeit ein vielgepriesenes Ziel für die gebildeten Reisenden aller Nationen. Iv. a) Italien hat 286 000 qkm und 31v2 Mill. Einwohner, auf 1 qkm durchschnittlich 110. Besonders dicht sind die lombardische und die campanische Ebene bewohnt. •— Italien hat eine große An- zahl Städte, zwölf mit mehr als 100 000 Einwohnern. b) Die Bevölkerung zeigt eine seltene Einheit in Ab st am- mnng und Religion. Alle Italiener sind romanischen Stammes und gehören mit geringen Ausnahmen der katholischen Kirche an. c) Die allgemeine Volksbildung ist in den südlichen Pro-

5. Erdkunde - S. 177

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 177 — fuhrartikel sind: Seide und Seidenwaren, Thee, Reis, Kampfer, Kupfer, Porzellan, Lack- und Papierware!?. Japan zählt auf einem Flächenraum von 417 000 qkm 45 Mil lionen E., ist also dichter bevölkert als das Deutsche Reich. — Die Japaner (Bild 58) sind -— im Gegensatze zu den stammverwandten Chinesen — dem europäischen Einflüsse leicht zugänglich, sehr gut begabt und ungemein strebsam, die Errungenschaften der christlichen Bild 58. Heiden in Japan bei einer religiösen Feier. Civilisation sich anzueignen. Darum haben sich in Japan so schnell wie in keinem andern asiatischen Staate europäische Sitten und Ein- richtungen eingebürgert. Eisenbahnen und Telegraphen durchziehen das Land; überall erstehen Fabriken; die Staatsverfassung und Verwaltung, das Heer- und Unterrichtswesen sind nach europäischem Muster eingerichtet. In ihrem Wesen freundlich und zuvorkommend, doch mit Würde und Selbstbewußtsein, können die Japaner durch ein ausgesprochenes Gefühl für Anstand und Schicklichkeit manchem Europäer zuin Vorbild dienen.

6. Alte Geschichte - S. 5

1872 - Mainz : Kunze
I. 9zrwte, fiage, ©rietfienlanb Qe\ld<;} Graecia) der ffibltcfjfte Xfyil der ilfyrifcfjen ober £>ämo3= (23alfan=) ^palbtnfel, der oftlidfjften unter den bret jüb= europdifcfjen ^mlbinfeln, oom 40. bi3 36. ©rab nörbltcfjer Ssreite fidfj erftrecfenb. 'Sdte ©eftalt be§ Sanbeg ein mit der ©pi^e fübltch gefe^rteg gteidjfeitige§ Sdreied „Sdie g an § e ipatbtnfel ^at ihre (150 geographifc§e teilen) breite Bap in der Spämostette, rcelc^e Tüie eine ©dfjeibetdanb alleä füblidje ßanb t>om korben, den Sdonau= länbern abfdjtiefjt, nach ©üben, auf die ©ee ^inraeift. Mgemeiner (S^arafter des> fianbes: 1) Stuflöfung in ^albinfeln, Unfein, Satzungen, ungen)0^n= li<$e Ä'üftenentraicfelmtg mit gahtlofen ^afenbuditen, je mehr nach ©üben, befto reifer und mannigfaltiger, Sßeloporates auf 3 □ 1 Pleite itüfte. 2) Leitung des> Sauber in eine Menge Keiner (Santone burdej die gasreichen ©ebirg^üge. Sdie Sb eftfeite geographifch geringer au^geftattet, für die ■©efctjidote bafjer ohne p^ere Bebeutung: mit 2htgnaf)me jmeier Sbud^ten und be3 Jl'orintf)ifd)en ©oifs> burcfj Mippenfüften ober Sagunen entfteltt, einförmig, flach, ^afenlo^, ungefunb. Sdie Oft? feite, nach dem 2legäifc£)en Meer und Ssorberafien Ijingemjrt, die beoorgugte: regelmäßige ©ebirg§glieberung -Spanb in £>anb mit der reicfjen Äüftenbtlbung, anbaufähige §luf$thäler, ©benen, jur ©täbte? grünbung und ©eefahrt gefcfjaffen. 2tüe griedfjifd()en ^auptftaaten liegen auf biefer ©eite, dem ©djauplafc'ber ©efchicfjte; Berührungen mit den roeftafiatifd^en Äüftentänbern, der anberen ©eite des> Stegäijcfjen Meere§. Sdie ^nfeln biefes> Meeres ftnb nur §ortfe£ungen der orientatifd^en ©ebirgggüge, die 33rücfe non und nach 3sorberafien; — ^gftaben, ©poraben. Äreta fd^ließt ba3 bunte ^ttfelmeer nrie ein Duerrieget nach ©üben ab.

7. Geschichte des Mittelalters - S. 102

1870 - Mainz : Kunze
102 Heinrich Vii regiert fast unabhängig vom Parlament, das er in den letzten 13 Jahren nicht beruft. Grafschaft Castilien: dann haus der spanischen Mark erwachsen) Barcelona, Navarra, Aragonien. Politische und geistige Blüthezeit des Chalifats von Cordova im 10. Jahrhundert, unter Auslösung des Chalifats in einzelne selbständige Fürstenthiimer (unter Malis) seit 1031. Trotz der zweimaligen Kräftigung der arabischen Herrschaft von Afrika aus im 11. und 12. Jahrhundert, durch die Morab erben und Almochad en, und trotz der häufigen Fehden der Christen untereinander wurde sie. int Anfang des 13. Jahrh. fast aus / 9f * »v--7 l, J". A £ V t>~r» J- Granada beschränkt. Der Cid, Rodrigo Diaz von Bivar (ch 1099) im Dienste Castiliens. Aufschwung des Kampfes zwischen Kreuz und Halb- mond feit den Kreuzzügen und seit der Stiftung der geistlichen Ritter-fci'x* orden von Calatrava. Alcantara und S. Jago di Compostella. Mannig-" fache Verbindungen und Theilungen der christlichen Staaten. Aus allem Wechsel giengen am Schluß des Mittelalters als selbständige 1284—1328 mit Frankreich vereinigt) und das 1094 durch den durch das Streben nach Vereinigung der Theile der Halbinsel am Ende des Mittelalters; endlich durch die großen Entdeckungen, die, von Por- tugal und Castilien ausgehend, dem Lande erst seine 'wlle weltge- schichtliche Bedeutung geben. S. Iii, 25. Die Reiche des Nordens (Skandinavien f. Iii, 41; Polen und Rußland, s. Iii, 77) greifen noch nicht bestimmend in den Gang der allgemeinen Geschichte ein. Abderrhaman Iii. Cordova Hauptsitz arabischer Wissenschaft. s Bibliothek -

8. Geschichte des Mittelalters - S. 28

1870 - Mainz : Kunze
aus suevischen Völkerresten (besonders Hermunduren s. ob. S. 9) entstanden, bildeten später ein Königreich zwischen Donau und Harz. Zwiespalt Königs Herwanfried (Hermenfred) mit seinen Brüdern, nach deren Beseitigung mit fränkischer Hülfe dem Franken- könig Theoderich der Lohn an Land vorenthalten wird. Daher Krieg, in welchem Hermanfried gegen Franken und Sachsen Reich und Leben verliert. Der Norden des Thüringerlandes wird säch- sisch, der Süden fränkisch (dem Namen nach wohl erst später?), nur in dem Mittellande zwischen Unstrut und Thüringer Wald, später mit einem Herzog unter fränkischer Hoheit, erhält sich der Namen des Landes. So wurde nach dem Zuwachs an romanischen Gebietstheilen im Westen durch Erweiterung der fränkischen Herrschaft über große Strecken deutschen Landes das Gleichgewicht beider Nationalitäten in etwa hergestellt. Nach dem Sinken der ostgothischen Macht unterwerfen sich dem Frankenreiche ferner: die Provence, die Herzogthümer Alemannien und Bayern; letzteres doch wesentlich selbständig unter Agilolsingischen Erbherzögen. — Noch zweimal einigte sich das Frankenreich in einer Hand: I. unter Chlotar I. Chlodwigs jüngstem Sohn 558'—561. Ii. unter Chlotarii. des ersten Chlotar Enkel 613 — 628. Grundzüge des Staatslebens unter den Merowin- gern: Neben einzelnen römischen Einrichtungen, die der Sieger herüber nahni, ist die Grundlage des Merowingifchen Staates in der Königsgewalt, der Heerverfasfung, der Rechtspflege echt ger- manisch. Die Verschmelzung der beiden Nationalitäten drang am meisten im Norden Galliens (nördlich der Loire) durch, im Süden standen sich Romanen und Franken noch lange schroff gegenüber. Nach Chlotars I. Tod allmähliche Scheidung des Reichs in Austrasien, Neustrien, Burgund. — Einteilung des Reichs in Grafschaften, im germanischen Theile den alten Gauen, in den romanischen den Stadtgebieten entsprechend. Der Graf (oorn68, grafjo), an Stelle der alten Gaufürsten (xi-ineixos) getreten, ist der vom Staatsoberhaupt er- nannte Vertreter der königlichen Gewalt und Rechte. Seine Func- tionen: die Erhebung der königlichen Einkünfte, Rechtspflege, Leitung des an den Grundbesitz geknüpften Heerbanns in den

9. Geschichte des Mittelalters - S. 34

1870 - Mainz : Kunze
34 Seine Persönlichkeit: sein Aeußeres im Alter beschreibt Einhard V. Carol. M. c. 22, z. B. formae auctoritas ac dig- nitas tarn stanti quam sedenti plurima; /dann: incessu firmo totaque corporis habitudine yirili; Kleidung und Nahrung c. 23 und 24; geistige Interessen c. 25 flg. — Geburtsjahr (742 oder 747?) und Geburtsort ungewiß. Mangelhafte Jugendbil- dung. Etwa 26jährig folgte er seinem Vater in Gemeinschaft mit seinem Bruder Karlmann. Theilung des Reiches, nicht nach Nationen des Ostens und Westens, sondern in eine nördliche und südliche Hälfte, doch mit Festhaltung des Begriffes der Einheit. Nach Karlmanns Tod 771 Alleinregiernng Karls mit Ausschluß der unmündigen Söhne seines Bruders. A. Seine Kriege. I. Langobardenkriege 773 — 74: Karl, des Lango- bardenkönigs Desiderius Schwiegersohn, verstieß seine Gemahlin. Die Folge war der vergebliche Versuch des letzteren, den Pabst zur Salbung der Söhne Karlmanns zu bestimmen. Bedrängung Roms; Karls Hülfezng und Besuch in Rom zum Osterfest 774; Erweiterung des patrimonium Petri. Fall der langobaroischen Hauptstadt Pavia; Desiderius wird Mönch; Karl König der Langobarden; — doch mit großer Selbständigkeit der langvbar- dischen Einrichtungen und Gesetze. — Beseitigung der fast sou- veränen Herzogsgewalt in Frianl, Benevent und Spoleto in den nächsten Jahren; 780 Karls Sohn Pippin Unterkönig von Italien. — Ii. Sachsenkriege: Die Wohnsitze der Sachsen damals von dex Eider bis zum Zusanunenfluß von Werra und Fulda, von Elbe und Saale bis zum Rhein. Haupttheile des Stamms: Wesffalen, Engern, Ostfalen (auch Osterleute); dazu die Nord- albinger oder Nordleute. Die politische Form noch die alte Volks- verfassung: die Gaugemeinden unter Fürsten, im Kriege ein gemeinsamer Heerführer innerhalb jener 4 Theile des Volks. Zweifelhaft, ob ein allgemeiner Landtag aller Sachsen (zu Marklo an der Weser?) stattfand. Drei Stände: Edlinge, Frilinge, Lassen (Liten). Alter Gegensatz der christlichen Franken und heidnischen Sachsen; langjährige Grenzstreitigkeiten; Karls Ziel die Unter- werfung und Bekehrung des Volkes, das zugleich für beu alten

10. Alte Geschichte - S. 45

1870 - Mainz : Kunze
I. Die Perserkriege. 300—449 v. Chr. Die Perserkriege geben dem ganzen späteren Leben der Griechen einen Schatz edler Erinnerungen und lehren sie ihren eigenthümlichen Werth als freie Bürger gegenüber den Knechten eines Despoten kennen; in weltgeschichtlicher Beziehung sind sie der erste große Zusammenstoß zwischen Orient und Occident. Auf Seiteil der Griechen die Einzelfreiheit, die städtische Un- abhängigkeit, der Bürgersinn und damit die Bedingungen eines stetell Fortschritts und die Wurzel der höheren menschlichen Tugenden — auf Seiten der Perser die unfreie Masse, der blinde Gehorsam, wobei die sittliche Freiheit des Einzelnen gegen- über den: Belieben des gleichsam zum Gotte erhobenen Herrschers verschwindet. A. Ans der persischen Vorgeschichte. Die wichtigsten orientalischen Völker und Reiche nach geo- graphischer Folge sind: die Aegypter mit ihrer Jahrtausende alten eigenthümlichen Cultur; die wesentlich geschichtslosen nur durch ihr Eingreifen in die Geschicke der benachbarten Cultur- völker bemerkenswerthen Hirten- und Raubstümme der arabischen und syrischen Wüste; das Volk Israel, das auserwählte der Völker mit seinem Monotheislnus und seiner höchsten weltgeschichtlichen Stellung und Aufgabe; das Handels- und Jndnstrievolk der Phönicier mit ihren weitreichenden Seefahrten und Coloniegründungen; die Syrer und die Stämme Kleinasiens; ostwärts im Stromthal des Euphrat-Tigris, einem ähnlichen Niederland wie Aegvpten, die Babylonier; zwischen dem armenischen Hochland und dem Plateau von Iran, westlich
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