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1. Die Weltgeschichte - S. 129

1835 - Mainz : Kupferberg
Karl der Kühne. Maximilian. Timur. 42d und Verwirrung in Deutschland vorzüglich durch Herzog Lud-a.c.g. wig von Baiern und Friedrich den Sieghaften von der Pfalz rc. Unzufriedenheit mit dem Kaiser allgemein. Streitigkeiten desselben mit seinen Niederösterreichischen Standen, in Wien 1462. von seinem Bruder Albrecht belagert; sein Krieg mit König Matthias Corvin von Ungarn; seine und seines Sohnes Maximilian Zusammenkunft in Trier mit dem reichen Herzoge Karl dem Kühnen von Burgund (Königskrone), plötzliche 1473. Trennung. Karl belagert Nuys, vertreibt den Herzog Renatus von Lothringen, wird von den Schweizern bei Granson und Murten, darauf von Renatus bei Nancy geschlagen, fallt; 1476. seine Tochter Maria vermählt ssch mit Maximilian (Anma-1477. ßnngen Ludwigs Xi. von Frankreich, — Burgund), stirbt 1482, und hinterlaßt Philipp und Margarethe. Maxi- milian Landesadministrator der Niederlande; sein Krieg mit Karl Viii. von Frankreich und mit den Flandren:. Friedrich, wegen der immer weiter um sich greifenden 1493. Türken besorgt, stirbt zu Linz. 3) Maximilian I. übergibt seinem Sohne Philipp die 1494. Regierung der Niederlande, nöthigt, in Verbindung mit dem Pabste, Ferdinand von Aragonien und den Venetianeru, den in Italien eingedrungenen König Karl Viii. von Frankreich zum Rückzüge, ordnet auf dem Reichstage zu Worms den Landfrieden und das Reich s kämm erg ericht an 1496, und vermahlt seinen Sohn Philipp mit Johanna, Tochter Fer- mongolischer Eroberer und zugleich Gesetzgeber, seit 1569 Beherricher von Dschagetai, dehnt durch rasche Eroberungen seine Herrschaft vom Ganges bis zum Mittelmeere aus, stirbt 1405, und sein Reich löst sieb unter seinen Nachkommen auf. Dagegen erhebt sich wieder die Herr- schaft Bajesid's unter dessen Sohn Muh ame d I. 1413, dem sein Sohn Murad Ii. 1421 nachfolgt, der den griechischen Kaiser Johann Vi. tributbar macht, und 1451 stirbt. Sein -Sohn Muhamed Ii., ein grausamer Tyrann und Gesetzgeber, erobert 1455 Konstantinopel, Tra- pezunt, Bosnien, Servien, Albanien rc., stirbt 1481. Sein Nachfolger Bajesid Ii. steigert den Einfluß der Janitscharen, bekriegt Aegypten, Venedig, streift nach Ungarn, Oesterreich rc., stirbt 1512. 9

2. Alte Geschichte - S. 30

1869 - Mainz : Kunze
30 Iii. Nationale Emigungsmmel. Die Zersplitierung der Stämme und Städte im Mutterlande und in den Kolonien hätte ohne ein bestimmtes Gegengewicht zur völligen Auflösung führen müssen. Dieses Gegengewicht fand sich neben dem stark ausgeprägten Nationalbewußtsein allen Nicht- griechen (Barbaren,) gegenüber in mehreren, durch die Volks- religion hervorgerufenen oder geheiligten Instituten: der gemein- same Götterglanbe ist das festeste staatengründende Band. A. Das Delphische Orakel. Ein uraltes Erdorakel des Apollon, des ,Propheten des höchsten Zeus', des Gottes der sittlichen Reinheit und geistigen Klarheit, der Ordnung und des Rechtes (s. S. 14). Der Sage nach der nufpuxog der Erde, in Wahrheit das Centrum der Hel- lenischen Cultur, durch den dorischen Stamm und seit der Wand- rung desselben zu besonderer Bedeutung gelaugt; eilt höchstes Tribunal über die ^Grundsätze des Rechts und oberste Instanz in der Politik, weit über die Grenzen Griechenlands und seiner oft auf Anregung des Orakels ausgesandten Kolonien von oft entscheidender Autorität. Ein Erdspalt mit ansströmenden gasartigen Dämpfen, die ekstatische Erregungen bewirken (nnv/ua £v9ovat.aotiy.ov). lieber dem Schlund neben dem heiligen Lorbeerbaum der goldne Drei- fuß, der Sitz der Pythia, deren weissagende Aeußerungen (bald s/u/Lutga bald u/uftou) von den mit den Zuständen Griechenlands wohl vertrauten Priestern und ihren Gehülfen metrisch gefaßt wurden. Ursprünglich nur eine Pythia und ein uqoytjvrig oder uq6f.kx.vvic, später zwei Priesterinnen und mehrere Priester. Großer moralischer Einfluß des Orakels aus ganz Griechenland bis in die späteren Zeiten; — Einwirkung mehr aus das was geschehen sollte, als eigentliche Wahrsagung. Bestechungen der Priesterin kommen vor, aber als seltene Ausnahmen; — Große Tempel- schätze in den Thesauren. B. Die tamphiktyonien. Einungen von Nachbarstaaten (äfiyixvioveg) zu religiöser Fest- feier um ein Bundesheiligthnm. Am bedeutendsten die Delphische

3. Alte Geschichte - S. 22

1869 - Mainz : Kunze
22 aus dem Hause des Kadmos, Jokaste, Oedipus, Eteokles, Poly-. neikes, der Argeierkönig Adrafios. 6. Der Trojanische Krieg (1193—1184), der Glanz- punkt jener Heldenzüge, eine gemeinsame Thal der griechischen Stämme; — wohl die mythische und poetische Wiederspieglung eines wirklichen Factums. 6. Verfajsuug des heroischen Zeitalters. Im Homer, unsrer Quelle, findet sich vielleicht ein Abbild der politischen und socialen Zustände der Entstehungszeit der Dichtungen, vielleicht aber auch gemischt mit alten Ueberlieferungen und dichterisch aus geschmückt. In den politischen Zuständen der Heroenzeit sind schon die Keime der späteren Staatsentwicklung, ein monarchisches, aristo- kratisches, demokratisches Element sichtbar. Die Form war ein patriarchalisches Königthum, erblich, aus Zeus zurück- geführt, die Fürsten Sioytvhg, öioxqtcpug. Dreifaches König samt: priesterliches, kriegerisches, richter- liches; — Oy.rjnzroliyol ßuöixijtg, v.ijqv't-, xe/ztvog, yequxa V0n der Beute, dcozlvui und freiwillige, &£f.aoxxg bestimmte Gaben. Dem König zur Seite ein Herrenstand und Waffenadel als ßovxij , ■— ysqovxtg, rjyfjxootg ßss /¿¿Sovitg, aqioxoi, uvuy.teg, ßaoilfjtg, in den Städten wohnend. Die Volksgemeinde (üfi/Lvz, die Gemeinfreiem in Phylen und Phratrien getheilt, iu Volksversammlungen zusammenkommend, doch nur, um die Beschlüsse des Rathes anzunchmen oder als Zeugen der Verhandlungen. Sclav en (cfyiwfg, olxtjtg, tiovxoi) theils im Kriege gefangen, theils durch Kauf erworben.

4. Alte Geschichte - S. 120

1869 - Mainz : Kunze
120 Er wurde vom Mars während eines Gewitters in den Himmel entrückt, eine Todesart, die wieder nicht stimmt zu einer historischen Person. Die Königswürde sollte zwischen Latinern und Sabinern wechseln. Zweiter König wurde nach einem einjährigen Inter- regnum der Sabiner: Numa Pompilius (715—672). Er stammte aus Cures wie Titus Tatius, dessen Schwieger- sohn er war. Wie in Romulus der kriegerische Geist der Römer, so war in Numa Religion, Friede und Recht personisicirt*). Er- setzte für die drei Hauptstaatsgottheiten je einen Priester ein, den Flamen Dialis, Martialis und Quirinalis. Der erste der vornehmste; seine Auszeichnungen und besonderen Verpflichtungen. Dann setzte er die Priestercollegien ein, d. h. Genossenschaften von Sachver- ständigen in religiösen Dingen. 1) Das Collegium der 5 pontifices, welches die Aufsicht hatte über das gesammte Religionswesen, insbesondere über Ritnalhandlungen und über das gesammte Priesterpersonal; den Vorsitz führte der unverantwortliche pontifex maximus. 2) Das Collegium der anzuros, die aus dem Fluge und Geschrei der Vögel und andern Zeichen die Zukunft lasen. 3) Das Collegium der 12 Salier, Priester des Mars, welche im Atonal März singend und tanzend einen Umzug durch die Stadt hielten. Sie führten auch die Aussicht über den vom Himmel gefallenen heiligen Schild (ancile), welcher zu den Staatskleinodien gehörte. 4) Setzte er die Vestalinnen ein, welche das Feuer der Vesta, der Schutzgöttin des Staatsheerdes, zu hüten hatten. 5) Schuf er das Institut der Fetialen **), welche den Streit Roms mit andern Völkern beilegen und den Krieg, wenn dieser nicht zu vermeiden war, unter den herkömmlichen Formen ankündigen, überhaupt die Beziehungen der Völker nach streng hergebrachten Regeln vermitteln sollten. Numa baute einen Tempel des Janus und Terminus. *) Daß Mima so aufzufassen, daß er nicht der Schöpfer der römischen Religion und ihrer Einrichtungen ist, geht aus der Betrachtung hervor, daß die Latiner und Sabiner schon vor der Gründung Roms ihre Religion und ihren Cultus gehabt haben müssen und daß sich die dem Könige Numa zugeschriebenen Einrichtungen im Allgemeinen bei den Latinern oder Sabinern wieder finden. **) Ihre Einsetzung wird auch andern Königen zugeschrieben.

5. Alte Geschichte - S. 147

1869 - Mainz : Kunze
147 1) In Vollbürgergemeinden. Die Vollbürgergemeinden ziem- lich zusammenhängend zwischen Formiü in Latium und dem süd- lichen Etrurien und zwischen Meer und Apennin; die übrigen Bollbürgergenieinden zerstreut. 2) In Gemeinden, die ini Verhältniß der Unterthänigkeit standen. Die letzten zerfielen wieder in drei Klassen: a) die Gemeinden latinischen Rechtes, die nur privatrechtlich (in Handel und Verkehr, Erbschaftsangelegenheiten re.) den Ge- meinden der Vollbürger gleichgestellt waren und ihre eigene Ver- waltung durch Diktatoren oder sogenannte Aedilen hatten. Die Inhaber von Gemeindeämtern waren römische Vollbürger. b) Die Gemeinden ohne eigene Verwaltung, denen ein von Rom bestellter Präfekt Recht sprach. e) Die Soeii oder die Gemeinden nicht latinischen Rechts, die bald mehr bald weniger politische Rechte ausübten, nach be- sonderen mit Rom abgeschlossenen Verträgen. Zweite Abteilung. Das Zeitalter der außer italischen Kriege und Erobe- rungen 264—133 v. Ehr. Erster Abschnitt. Kriege im Westen. Rom inrd Carthago. (264—201.) 1. Der erste pmüsche Krieg (264—241). Carthago's günstige Lage. Die Carthager semitischen Stam- mes, mehr ein Handels- als ein politisches und militärisches Volk, Söldnerwesen. Sie standen damals auf der Höhe ihrer Machff bildeten den größten imb reichsten Seestaat der damaligen Welt, beherrschten die Nordküste Afrika's, Sardinien und Corsika und theilweise Sieilien. Ihre zwei zwar gewählten aber wahrschein- lich lebenslänglichen Suffeten, ihnen zur Seite zwei Senate, wo- von der eine ans den Geschlechtern, der andere aus den reichsten Bürgern genommen war. Waren Suffeten und die beiden Se- nate uneinig, so wurde die Volksversammlung befragt. Kampf der Syraknsaner und Carthager um Sieilien. Während die Ur- sache des ersten punischen Krieges in der Eifersucht und in dem

6. Alte Geschichte - S. 1

1872 - Mainz : Kunze
-Bur (Einleitung. begriff wtb bet? Sciten (^efrfjidjte* a. 2tug Slfien, der Urheimat beg Menfd[jengefd(jleci)teg, Be= wegen fidfj die Golfer und i|re ©efcfjidljte toeftraättg. £)ag geo= grap^ifd^e Zentrum der Stlten @efcf)td)te ist bag Mittelmeer, bag Ssermittlungg^eer der brei Sfjeite der alten Söelt. 2)ie 2llte ©efdf)icf)te gerfäüt gleid^fam in brei Stete: in die ©efcf)icf)te der orientalifcfjen Ssölfer, der ittenen, der Sr o m e r.! Sdie feui ^eilna^me an der allgemeinen ©efcfjicejte Be* rufenen Mturoölfer beg Ortentg ftreben alle aug dem Ämtern Sifieng nad^ den ©eftaben beg Totelmeereg; — die Stegpptier und ^ßfjontf er die äußerlichen ißinbeglieber groifd^en borgen? und Slbenblanb. Sßier große S©eltrei<^e — bagaff^rifd^e, fj a f) 91 o n i f dej e, mebifd^e, perft|>e — umfaffen Sbeftafien und folgen jenem 3uge. ®er Mangel an innerer (Sntraicflung brängt fte §u ©rofierungen nadej außen. Sder Sberfudp beg lebten biefer freid^e, die oon der 9latur gefteeften ©rennen bauemb ju üfcerfd§reiten, fc^eitert an den ©rieef) en, den Ssorfämpfern der europaifc^en Kultur. Sdurdf) ^lleyanber den ©roßen toirb der Orient mit den Kräften beg Occibentg überrtmnben; guletjt münbet die ©efd^id^te aller Jtulturlänber in bag r o mi f dj e 2öelt= reide) ein. $ erbfl, Wiorifdjes §ülf§bu$ I. (8u«8. f. ©tjurn.) 3. Stuft. 1

7. Alte Geschichte - S. 5

1872 - Mainz : Kunze
I. 9zrwte, fiage, ©rietfienlanb Qe\ld<;} Graecia) der ffibltcfjfte Xfyil der ilfyrifcfjen ober £>ämo3= (23alfan=) ^palbtnfel, der oftlidfjften unter den bret jüb= europdifcfjen ^mlbinfeln, oom 40. bi3 36. ©rab nörbltcfjer Ssreite fidfj erftrecfenb. 'Sdte ©eftalt be§ Sanbeg ein mit der ©pi^e fübltch gefe^rteg gteidjfeitige§ Sdreied „Sdie g an § e ipatbtnfel ^at ihre (150 geographifc§e teilen) breite Bap in der Spämostette, rcelc^e Tüie eine ©dfjeibetdanb alleä füblidje ßanb t>om korben, den Sdonau= länbern abfdjtiefjt, nach ©üben, auf die ©ee ^inraeift. Mgemeiner (S^arafter des> fianbes: 1) Stuflöfung in ^albinfeln, Unfein, Satzungen, ungen)0^n= li<$e Ä'üftenentraicfelmtg mit gahtlofen ^afenbuditen, je mehr nach ©üben, befto reifer und mannigfaltiger, Sßeloporates auf 3 □ 1 Pleite itüfte. 2) Leitung des> Sauber in eine Menge Keiner (Santone burdej die gasreichen ©ebirg^üge. Sdie Sb eftfeite geographifch geringer au^geftattet, für die ■©efctjidote bafjer ohne p^ere Bebeutung: mit 2htgnaf)me jmeier Sbud^ten und be3 Jl'orintf)ifd)en ©oifs> burcfj Mippenfüften ober Sagunen entfteltt, einförmig, flach, ^afenlo^, ungefunb. Sdie Oft? feite, nach dem 2legäifc£)en Meer und Ssorberafien Ijingemjrt, die beoorgugte: regelmäßige ©ebirg§glieberung -Spanb in £>anb mit der reicfjen Äüftenbtlbung, anbaufähige §luf$thäler, ©benen, jur ©täbte? grünbung und ©eefahrt gefcfjaffen. 2tüe griedfjifd()en ^auptftaaten liegen auf biefer ©eite, dem ©djauplafc'ber ©efchicfjte; Berührungen mit den roeftafiatifd^en Äüftentänbern, der anberen ©eite des> Stegäijcfjen Meere§. Sdie ^nfeln biefes> Meeres ftnb nur §ortfe£ungen der orientatifd^en ©ebirgggüge, die 33rücfe non und nach 3sorberafien; — ^gftaben, ©poraben. Äreta fd^ließt ba3 bunte ^ttfelmeer nrie ein Duerrieget nach ©üben ab.

8. Alte Geschichte - S. 31

1872 - Mainz : Kunze
31 2) 2tn ©teile biefeä $önigtf)um§ tritt oom neunten = ljunbert an, namentlich aber im achten eine Slriftofratie, die burcf) die (Sroberung^üge der lebten ^afjrfjunberte mastig geraor= den, ftatt der früher nur berat^enben ©tellung jurn $ürftenf)au§ die Stljeilnaljme am Regiment erhalt, enblic^ baä Äönigtfjum gan§ oerbrängt und allein die Regierung an ftdj gieljt. $n den Rauben des> fjeeenifdfjen 2tbet§ (der ©efd^le^ter) liegt der größte ©runbbefi^, eine p^ere 23ilbmtg, Ärieg^erfa^rung, die Ölecfjtgfunbe, die ^ßriefterämter, babei fte|t berfelbe mit dem belpfjtfcfjen Orafet in engfter Sberbinbung« 3) 23efonbers> die Kolonien, in benen die politifd)e (Sntraicllung f crueller gel)t und rao ftatt der eigentlichen ©eburtäariftofratie immer 5£imofratie erfdfjeint, bereiten den Uebergang jur Sdemofratie üor. ©eeroefen, § anbet, beraeglidjer 33e[i^, ;gei[tige Ssilbung ent= roicfelten das> ©täbteteben und den 23ürgerftanb. ©eit der Glitte beä fiebenten $af)rf)unbert3 aucij im*3jhitterlanbe, befonberä in den Äüftenftaaten, erbitterte ^arteifämpfe groifc^en Stbel und Sboß um ftfirifttid)e ©efe|e, recf)tlice)e und potitifd^e ©leid^ftehung. Sden ©ieg erfämpft die Sdemofratie in der Siegel burc| die Uebergang^eit der grannig. ^m fiebenten und fecijften 3a^r= Jjunbert treten meift geiftrg bebeutenbe $üf)rer be§ $olf3, felbft t)on Slbel, an die ©piise des> 2$olfs> gegen die Steeinmadfjt i^rer ©tanbe§= genoffen. 2lu§ den 2sotf3fül)rern raerben Mein^err^er, neue ,be= mofratii^e Könige'. Sdurcfj sie gldngenbe ©ntraictlung be§ bürger= liefen Seben§, fömft und ^ßracf)ttiebe, 33egünftigung der ^ßoefte und der Anfänge der Sffiiffenjcfjaft, materielle Hebung des> ‘üjlittelftanbeä und der ärmeren Ssolmlaffen. (Snge Sserbinbung der ^ettenifd^en Scannen unter einanber, an barbarifc§e dürften angelernt ®ocf) ist die grannig nur eine norübergefienbe (Srfd^einung, o|ne tiefere Söurjeln im 2mmeben, nur augnafim§roeije jur ©rünbung non Sdpnaftien füfjrettb; enblido burcf) die ©efcfjtechter, of)ne 2öiber= ftanb be§ Sdemoä, geftürgt. 'Jtber die bürgerliche ©leidjljett mar burd) sie feftgefteut; die 31bels^err|c^aft fe^rt nictjt roieber.

9. Alte Geschichte - S. 42

1872 - Mainz : Kunze
42 ©runbbefi^ ju erroerben. 2lbgabe (/lmtoixiov), ©eroerbe= und ^rieg§= fteuer, ¥rieggbienftpflid[jtig. 33or ©ericfjt oertrat fte ein nqoaxatrjg, Sserbienie 9ftetöfen fonnten prioatredjtlidfj gleid&gefteht (iaortxtjg) ober fogar 93ollbürger roerben. c. ©clauen (fp.äter c. 400000 Äöpfe in Stttifa) entroeber ©öljne t)on ©claoen ober gefauft, für 2lfc uitb 23ergbau, ©eroerbe und f)äuslicf)e Sdienfte; im *ßriöatßefi£ der einzelnen Bürger, bocf) unter (dem ©dju£ der ©efe^e. 9ftorb und $tij$anblung Beftraft 3uflu(^t imj Stljefeion; bag Otecfjt, den Sserfauf an einen andern £errn $u oerlangen. 2. ^ßolitifdeje 9^ed^te und ©taatgämter. a. 3ur 33 olfg oerfammlu ng (ewa^a/a), Bei roeldfjer fidlj die pdjfte ©eroalt Befanb, Ratten alle 4 Staffen Zutritt, ^m 3aj)r 4 regelmäßige Sserfammlungen unter Seitung beg erften 2lrcl)onten und dem^orftis der jebegmaligen ^rptanen. ©efcfiäftgfreig: 2m;len, ^edoenfdejaftgabna^me der Beamten (to tdg dq/dg aiqttod'ui xai tv&vvuv Arist. Pol.), die roicfjtigften politifc^en ©ntf^eibungen» Slbftimmung meift burclj xtiqoxoviu. b. £)er $tatlj {ßovxfy aug 400 über 303af)re alten Bürgern der 3 oberften klaffen (100 aug jeber $f)ple) jufammengefe^t. 23or= Bereitung aller oor die (Sfflefta gehörigen Slngelegenljeiten (ngoßov-Xfv/na). (Sin Ssiertfjeil beg 9ftatf)eg, die ^ßrptanen, permanent im Sprgtaneion, pfjplenroeife oon 23ierteljal)r gu 3sierteljal)r roed[)felnb. c. 2)ag 2lrc£)ontenamt Blieb befielen, bod) roar eg nur der erften klaffe gugänglicfj. d. Sder Slreopag (ij sv 3aq(lm nuyw ßovxrj), uralteg 33lut? geriet, feit ©olon aug geroefenen 2lrcf)onten nad) tabetlojer 2lmtg? füljrung auf 8ebeng§eit gebilbet. S^leben feiner ©eridfjtgbarmt erhält eg eine cenforifc^e ©eroalt alg 2bäd)ter über ©efe£ und ©itte, ein Sseto gegen ftaatggefäfjrlidfje 23efcf)lüffe beg 3ftatfjeg und der &olfg= oerfammlung; — ein ©egengeroicfjt gegen die Sdemofratie. £)ie ©olonifd^en ©efe^e rourben auf fjöljerne tafeln (ue,ovtg, xvqßtig) gefdfjrieben. ©cljrour beg $ol?g, fte 10 3a^re ^ans unoers änbert gu laffen. ©olon oerläßt Bald barauf Sitten und nadej längeren Reifen im Orient foil er acl)tjigja|rig (roaljrfcfieinticf) auf Äpprog, nacf) andern in 2ltf>en) um 559 geftorben fein.

10. Alte Geschichte - S. 93

1872 - Mainz : Kunze
93 ©tdbte mit 2lu§naf)me üon £groߧ. (Sinnahme biefer ©tabt nadf) ftebenmonatlicher Belagerung (332); jrceimalige $rieben§anerbie= tungen be§ Sdarius gurücfgettttefen, oon dem er unbebingte Unter= roerfung, 5lnerfennung als §err non Slften oerlangt. Unters loerfung t>on ganj ©grien, (Sinnahme be§ toohloertheibigten ©a^a; freiwillige Unterwerfung be3 dou je den ^erfern feinbticfjen 2leggp= tens. §ier Anlegung der erften Sileyanberftabt 2lte*;anbria, Huge ©dfjonung der Religion der Unterworfenen; friebtic^er Sefucjj bes 9lmmon§tempel§ in der Dafe; ©erudite oon feiner göttlichen 5lb= funft, die an biefen Ssefnc^ fid^ fnüpfen. 5kacf) Orbnung der ägpptifdfjen Sßertoaltung (2leggpter, ©rieten, 2ftam>onier die hofften Beamten) Slufbruch oon Memphis (331); Marfch über den Gruptyrat, 33t Stigris: in der ©bene oon Slrbela fte^t bas gahlloje £Reid^g^eer, bas Sdarius aufs neue jufammengebracht. 23ei dem affgrifchen Sd or f e ©augamela groß^e ©c^lad^t (5tcot). 331). ©ieg eine3e^ lang [treitig gemacht; raä^renb ^ßarmenion auf dem linfen ginget bebrängt wirb, entfdfjeibet auf dem redeten Slleyanbers Seapferfeit und Sdarius feige $lucf)t den ilampf. $olge bes ©iegs öffnen fiel) ihm die §auptftäbte bes perfifd^en ^eid^S: Babglon, ©ufa, nad£) einem .Kampf gegen bas 23ergoolf beruhter und gegen den Satrapen Slriobar^anes $perfepolis mit ihren ungeheuren, aber in den ^dnben der Werfer nu^lofen ©dfjct^en 0per)epoli3 120000 Talente). Sftieberbrennung der Burg oon ^ßerfepolis: der p a n= h e 11 e n i f ch e 9t a ch e § u g gegen ^erften bamit §u (Snbe; allmähliche Slenberung in der ©tetlung 2llej:anber3. c. S31ö gur Sftüdffehr oorn tnbifdfjen $elbguge (331 biä 325). Sdarius, der nach der ©flacht nach ©fbatana, der §aupt= ftabt Mebiens, entminen, flüchtet, als er hört, baf? Slleyanber mie= der gegen ihn aufgebrochen burcfj die „faspifdfjen £hore/> nac§ ^en ö ft liehen ©atrapieen. 2luf dem 2bege gunehmenbe ^luftöfung unter feinen Gruppen, t)on benen die gried^ifd^en ©ölbner am läng= ften aushalten. Berfchwörung einiger ©rofjen feiner Umgebung, beren §aupt Beffos der ©atrap oon Baftrien; oon biefen der ^önig gefeffelt und, als Slle^anber ihren fxüd^tenben $ug erreicht, niebergeftofjen: die Berfcf)Worenen entrinnen, Sdarius ßeichnam $u ^ßafargaba beigefe^t. 2llej:anber in den öftticljen und norblicfjen ©atra= p i e e n 330—327. Sbährenb im Sßeften der % u f ft a n b der $Peloponnefierunter dem fpartanifchen .König 2lgis burd(j 2lnti= paters ©ieg bei Megalopolis ('Slrfabien 330) nieberge= fcf)lagen wirb, unterwirft 2llej:anber die ^rooinjen £>rangiana,
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