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1. Die Weltgeschichte - S. 129

1835 - Mainz : Kupferberg
Karl der Kühne. Maximilian. Timur. 42d und Verwirrung in Deutschland vorzüglich durch Herzog Lud-a.c.g. wig von Baiern und Friedrich den Sieghaften von der Pfalz rc. Unzufriedenheit mit dem Kaiser allgemein. Streitigkeiten desselben mit seinen Niederösterreichischen Standen, in Wien 1462. von seinem Bruder Albrecht belagert; sein Krieg mit König Matthias Corvin von Ungarn; seine und seines Sohnes Maximilian Zusammenkunft in Trier mit dem reichen Herzoge Karl dem Kühnen von Burgund (Königskrone), plötzliche 1473. Trennung. Karl belagert Nuys, vertreibt den Herzog Renatus von Lothringen, wird von den Schweizern bei Granson und Murten, darauf von Renatus bei Nancy geschlagen, fallt; 1476. seine Tochter Maria vermählt ssch mit Maximilian (Anma-1477. ßnngen Ludwigs Xi. von Frankreich, — Burgund), stirbt 1482, und hinterlaßt Philipp und Margarethe. Maxi- milian Landesadministrator der Niederlande; sein Krieg mit Karl Viii. von Frankreich und mit den Flandren:. Friedrich, wegen der immer weiter um sich greifenden 1493. Türken besorgt, stirbt zu Linz. 3) Maximilian I. übergibt seinem Sohne Philipp die 1494. Regierung der Niederlande, nöthigt, in Verbindung mit dem Pabste, Ferdinand von Aragonien und den Venetianeru, den in Italien eingedrungenen König Karl Viii. von Frankreich zum Rückzüge, ordnet auf dem Reichstage zu Worms den Landfrieden und das Reich s kämm erg ericht an 1496, und vermahlt seinen Sohn Philipp mit Johanna, Tochter Fer- mongolischer Eroberer und zugleich Gesetzgeber, seit 1569 Beherricher von Dschagetai, dehnt durch rasche Eroberungen seine Herrschaft vom Ganges bis zum Mittelmeere aus, stirbt 1405, und sein Reich löst sieb unter seinen Nachkommen auf. Dagegen erhebt sich wieder die Herr- schaft Bajesid's unter dessen Sohn Muh ame d I. 1413, dem sein Sohn Murad Ii. 1421 nachfolgt, der den griechischen Kaiser Johann Vi. tributbar macht, und 1451 stirbt. Sein -Sohn Muhamed Ii., ein grausamer Tyrann und Gesetzgeber, erobert 1455 Konstantinopel, Tra- pezunt, Bosnien, Servien, Albanien rc., stirbt 1481. Sein Nachfolger Bajesid Ii. steigert den Einfluß der Janitscharen, bekriegt Aegypten, Venedig, streift nach Ungarn, Oesterreich rc., stirbt 1512. 9

2. Alte Geschichte - S. 147

1869 - Mainz : Kunze
147 1) In Vollbürgergemeinden. Die Vollbürgergemeinden ziem- lich zusammenhängend zwischen Formiü in Latium und dem süd- lichen Etrurien und zwischen Meer und Apennin; die übrigen Bollbürgergenieinden zerstreut. 2) In Gemeinden, die ini Verhältniß der Unterthänigkeit standen. Die letzten zerfielen wieder in drei Klassen: a) die Gemeinden latinischen Rechtes, die nur privatrechtlich (in Handel und Verkehr, Erbschaftsangelegenheiten re.) den Ge- meinden der Vollbürger gleichgestellt waren und ihre eigene Ver- waltung durch Diktatoren oder sogenannte Aedilen hatten. Die Inhaber von Gemeindeämtern waren römische Vollbürger. b) Die Gemeinden ohne eigene Verwaltung, denen ein von Rom bestellter Präfekt Recht sprach. e) Die Soeii oder die Gemeinden nicht latinischen Rechts, die bald mehr bald weniger politische Rechte ausübten, nach be- sonderen mit Rom abgeschlossenen Verträgen. Zweite Abteilung. Das Zeitalter der außer italischen Kriege und Erobe- rungen 264—133 v. Ehr. Erster Abschnitt. Kriege im Westen. Rom inrd Carthago. (264—201.) 1. Der erste pmüsche Krieg (264—241). Carthago's günstige Lage. Die Carthager semitischen Stam- mes, mehr ein Handels- als ein politisches und militärisches Volk, Söldnerwesen. Sie standen damals auf der Höhe ihrer Machff bildeten den größten imb reichsten Seestaat der damaligen Welt, beherrschten die Nordküste Afrika's, Sardinien und Corsika und theilweise Sieilien. Ihre zwei zwar gewählten aber wahrschein- lich lebenslänglichen Suffeten, ihnen zur Seite zwei Senate, wo- von der eine ans den Geschlechtern, der andere aus den reichsten Bürgern genommen war. Waren Suffeten und die beiden Se- nate uneinig, so wurde die Volksversammlung befragt. Kampf der Syraknsaner und Carthager um Sieilien. Während die Ur- sache des ersten punischen Krieges in der Eifersucht und in dem

3. Erdkunde - S. 175

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 175 In der Nähe von Kanton liegen auf kleinen Inseln die blühende englische Kolonie Hongkong mit der Stadt Victoria (102 000 E.) und das im Niedergang begriffene portugiesische Macao. Die vom Deutschen Reich erworbene Bucht von Kiautschou (Bild 57) mit Umgebung (920 qkm, 80 000 E.), Hauptort Tsing- tau, liegt am Gelben Meer in der mineralreichen und stark bevölkerten Provinz Schantung, welche durch eine im Bau befindliche Eisenbahn erschlossen werden soll. — Weihaiwei (britisch) und Port Arthur- russisch) liegen sich am Eingang zum Golf von Petschili gegenüber. Unter den chinesischen Bauten ist neben dem Kaiserkanal noch besonders die große Mauer bekannt, welche schon vor Christi Geburt Bild 57. Die Bucht von Kiautschou. zum Schutze gegen die nordischen Nomadenvölker erbaut wurde und eine Länge von 2200 km hat (d. i. ungefähr die Entfernung zwischen Paris und St. Petersburg), jetzt aber dem Verfall preisgegeben ist. Khinesische Webentänder. 1. Die Mandschurei umfaßt den nordöstlichen Teil des hinter- asiatischen Hochlandes und hat im allgemeinen fruchtbaren Boden und gutes Weideland. Die Bevölkerung beträgt ungefähr 7!/2 Mil- lionen. Die Hauptstadt Mukden hat 170000 Einwohner. 2. Die Mongolei, westlich von der Mandschurei gelegen, ist großenteils Wüstenland. Maimatsch in, gegenüber der russischen Grenzstadt Kiachta, ist ein wichtiger Handelsplatz (Thee).

4. Erdkunde - S. 200

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 200 — zerstörten frühern Hauptstadt Chartum gegenüber angelegte Omdnr- man, nnweit des Znsammenflusses des Weißen und Blauen Nils. Das eigentliche Ägypten breitet sich am Mittel- und Unter- lause des Nils aus; es reicht östlich bis zum Roten Meere, westlich mit unbestimmter Grenze bis in die Libysche Wüste. Den Kern des Landes bildet das Nilthal, das in Oberägypten nur eine Breite von 15 bis 20 km hat, in Unterägypten aber mit der Spaltung des Stromes sich bedeutend erweitert. Nur das Nilthal (ungefähr 30 000 qkm) ist anbaufähig; die regelmäßigen jährlichen Überschwemmungen Bild 72. Pyramiden. erzeugen eine außerordentliche Fruchtbarkeit. Die wichtigsten Pro- dnkte sind: Baumwolle, Getreide, Reis und Zucker. Der Handel hat dnrch die Erbauung von Eisenbahnen wie auch durch Eröffnung des Sueskanals in neuester Zeit einen lebhaften Aufschwung genommen. Die Bevölkerung — an 10 Millionen auf 1 Million qkm — ist in Unterägypten am dichtesten, wo auf 1 qkm un- gefähr 250 Menschen treffen. Mehr als 3/4 der Bewohner bilden die Fellachen (— Pflüger), größtenteils Taglöhner. — Herrschende Religion ist der Islam; doch giebt es über 1/2 Million Christen, zumeist Kopten, daneben an 60 000 Katholiken.

5. Erdkunde - S. 224

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 224 arbeitung von Metallen, Baumwolle, Tabak, Papier, Glas u. s. w. hervorragend ist. Auch der Handel ist ganz bedeutend. Der Binnenhandel ist durch die natürlichen Verhältnisse sehr begünstigt. Die große Wasser- straße des Mississippi-Missouri verbindet nicht bloß den Norden der Union, sondern auch den Abhang des Felsengebirges (im Westen) wie den des Alleghanygebirges (im Osten) mit dem mexicanischen Busen. Zudem durchziehen Kanäle die Ebenen, weit voneinander entfernte Gegenden vereinigend. Die kanadischen Seen z. B. sind durch schiffbare Kanüle sowohl mit dem Mississippi wie auch mit dem Atlantischen Ocean (dnrch den Hudson) verbunden. — Äußerst ausgebreitet ist das Eisenbahnnetz, welches schon eine Länge von 300 000 km hat (d. i. sechsmal mehr als das deutsche). Die groß- artigsten Bahnen sind die 4 pacisischen, so genannt, weil sie von der Ostseite Amerikas zum Pacisischen, d. i. Stillen Ocean führen. Noch bedeutender als der Binnenhandel ist der auswärtige Handel. Die Handelsflotte der Vereinigten Staaten zählte im Jahre 1898 über 22 700 Seeschiffe, davon mehr als 6700 Dampfschiffe, und wird an Größe nur von der britischen übertroffen. Die wichtigsten Ausfuhrartikel sind: Baumwolle (im Jahre 1898 im Werte von uugefähr 970 Mill. Mark), Getreide und Mehl (vornehmlich Weizen und Mais), Speck, Schmalz, Schinken, Schweinefleisch, Rindvieh und Rindfleisch, Petroleum (für mehr als 260 Mill. Mark) und Tabak. In kurzer Zeit sind die Vereinigten Staaten unter sämtlichen Ländern der Neuen Welt das bevölkertste, reichste und mäch- tigste geworden. Diese Blüte verdanken sie nicht bloß dem Boden- reichtum und der glücklichen Lage ihres Gebietes, sondern besonders den europäischen Einwanderern, welche, oft freilich nur vou der Not getrieben, unter den schwierigsten Verhältnissen mit bewnnderns- werter Kraft und Ausdauer die Hilfsquellen des Landes erschlossen und ausbeuteten. Aber auch heute noch ist Entbehrung und mühe- volle Arbeit in den weitaus zahlreichsten Fällen das Los der ein- gewanderten Europäer, um so mehr, als besonders die östlichen Staaten der Union von einem allzugroßen Einwanderungsstrom überschwemmt

6. Alte Geschichte - S. 5

1872 - Mainz : Kunze
I. 9zrwte, fiage, ©rietfienlanb Qe\ld<;} Graecia) der ffibltcfjfte Xfyil der ilfyrifcfjen ober £>ämo3= (23alfan=) ^palbtnfel, der oftlidfjften unter den bret jüb= europdifcfjen ^mlbinfeln, oom 40. bi3 36. ©rab nörbltcfjer Ssreite fidfj erftrecfenb. 'Sdte ©eftalt be§ Sanbeg ein mit der ©pi^e fübltch gefe^rteg gteidjfeitige§ Sdreied „Sdie g an § e ipatbtnfel ^at ihre (150 geographifc§e teilen) breite Bap in der Spämostette, rcelc^e Tüie eine ©dfjeibetdanb alleä füblidje ßanb t>om korben, den Sdonau= länbern abfdjtiefjt, nach ©üben, auf die ©ee ^inraeift. Mgemeiner (S^arafter des> fianbes: 1) Stuflöfung in ^albinfeln, Unfein, Satzungen, ungen)0^n= li<$e Ä'üftenentraicfelmtg mit gahtlofen ^afenbuditen, je mehr nach ©üben, befto reifer und mannigfaltiger, Sßeloporates auf 3 □ 1 Pleite itüfte. 2) Leitung des> Sauber in eine Menge Keiner (Santone burdej die gasreichen ©ebirg^üge. Sdie Sb eftfeite geographifch geringer au^geftattet, für die ■©efctjidote bafjer ohne p^ere Bebeutung: mit 2htgnaf)me jmeier Sbud^ten und be3 Jl'orintf)ifd)en ©oifs> burcfj Mippenfüften ober Sagunen entfteltt, einförmig, flach, ^afenlo^, ungefunb. Sdie Oft? feite, nach dem 2legäifc£)en Meer und Ssorberafien Ijingemjrt, die beoorgugte: regelmäßige ©ebirg§glieberung -Spanb in £>anb mit der reicfjen Äüftenbtlbung, anbaufähige §luf$thäler, ©benen, jur ©täbte? grünbung und ©eefahrt gefcfjaffen. 2tüe griedfjifd()en ^auptftaaten liegen auf biefer ©eite, dem ©djauplafc'ber ©efchicfjte; Berührungen mit den roeftafiatifd^en Äüftentänbern, der anberen ©eite des> Stegäijcfjen Meere§. Sdie ^nfeln biefes> Meeres ftnb nur §ortfe£ungen der orientatifd^en ©ebirgggüge, die 33rücfe non und nach 3sorberafien; — ^gftaben, ©poraben. Äreta fd^ließt ba3 bunte ^ttfelmeer nrie ein Duerrieget nach ©üben ab.

7. Alte Geschichte - S. 96

1872 - Mainz : Kunze
96 Sfteicp wirb, inbem er 93arbaren in großer $ahl in baffelbe ein= ftcht, sie in gridfjifdjer ©pradfje unterrichten läfet, maftbonifch ein= ejrcrciert und dann mit den Suktbriniern gu taftijcfjen Köpern ner? Binbet: 21 u f ft an b be§ £eere3 ju Dpiä und (Sntlaffung der Veteranen naef) der £eimath (325). Sdie unabhängigen ©eroalten im 3fteich t)erfd^roinben; Sbcfc^t an die ©rieten, ihre Sßerbanntcn tüicbcr in die ©täbte aufjunehmen; ftrenge ^tb^angigfett der (Satrapen* Unterwerfung der ©ibirgäüölfer, reelle im alten Sßerferreidf) den Sserfe^r hemmten (Sbernidjtung der fö>ffäer nach £>ephäftion§ £ob). 33egünftigung beö £>anbe!3 burdf) Anlegung non ©tragen, @nt= becfung§fahrtcn, ^af.nbauten, ©täbtegrünbungen, Bei welchen ba3 hcucnifdie 33olf mit feinem ^olonifationätatcnt, feiner geiftigen Ueber? Icgenhcit, feiner oielfeitigen 5lnftekigfiit überall Befonbers h£röortr^-5ß>an einer großartigen Äofonifation an beroftfüfte be3 perftfehen ©olfs und einer Umfahrt von Slrabien. 324, um die (entere in§ Sßcrf ju fcfccn, fchrt er üon (5?Batana nach Sbaßgon gurütf, rao eine 2ftenge non ©efanbt^aftcn (g. £f)- oug ^em fernen Söeficn, üie(teicht etnerömifche) ihn erroarten. inmitten ^cfer ungeheuren tcbcnfd^affcnbcn £f)ätigfiit überrajcflt den 32jährigen der £ob, ju *23 Übabplon 8. 3un* 323.

8. Alte Geschichte - S. 120

1872 - Mainz : Kunze
120 ©a3 patrictfcfje Sbolf roar itad() ©tämmen, (Surien und ©e= fdjledjtern gegliebert. Sdte 5ramue§, £itie3 und £ucere§ malten je ein ©ritte! be§ ©efammtftaateä, eine £ribu3 (©reiftamm) au§. ,3ebe Slribug gerfiet in 10 (Surien*), ju ©taats^roecfen abgegrengte ©enoffenfcljaften, die, roeil tl)nen der 33egriff einer erweiterten $a= milie gu ©runbe lag, unter dem ©df)ul$ der ßuritig, der ©dju^göttin der (S^en und Familien, [tauben. ©ie (Surie gerfiet in 10 gentes, bemnadf) ergeben ftdj 30 (5u= rien, 300 gentes. (Sine gens begeicfinete nidtjt etwa eine $amilie, jonbern roa!jrfdf)einti(i) einen (Somple); oon 10 nic£)t üerroanbten ^auä^attungen, die nur den Flamen der gens (9lamen§üetterfdf)aft) gemeinfdjaftlicf) Ratten. ©er $orftel)er der gens §iefj Decurio, der der (Surie Curio. Sfteliqiijfe Ssebeutung biefer ©lieberung. 3n ie^er (Surie roar beöufä gemeinfdfjaftlidfjer Opfer (sacra gentilicia) ein Opfertifd) aufgefteöt, jebe (Surie fjaite ferner einen gemeinfdjaft= lidfjen §eerb und ©peifefaal, roorin an ^efttugen die Sftitglieber ein gemeinfde)aftticf)e3 2fta§l fjielten. ^ßolitifcpe Ssebeutung biefer ©lieberung. 3n ^em oben angegebenen Drgani3ntus> roaren die ^ßatricier alä die ooll= berechtigten Bürger mit 'Slusfdfjluft aller aubern gegliebert. ©ie übten allein politifctje [Redete au§. ©ie (Surien rodelten den Ä'önig (rex). ©er Jtönig roar 1) Dberpriefter, er uermjrte für ba3 23olf mit den ©öttern (auspicia publica); er ernannte alle ^riefter. 2) 2öar der ftönig oberfter Srid^ter, er rietet über alle Sserbred^en, f)at lüjiacf)t über ßeben und £ob; die quaestores parricidii, „die Spürer beä argen Vorbei", roaren feine ©eljülfen. 3) 2öar er oberfter jtrieg§f)err, er beruft ba§ 93ol! gum Kriege und füljrt e§ im §elbe an. 5lu3 den ©efcfjledfjtern (gentes) roäfjlt fic^ der .ftönig 300 ©enatoren, au3 jeber gens einen, ©er ©enat uerfammelt fid^ nur auf den 9tuf be§ .Königs» und gibt ^Introort auf die fragen (rogationes), die iljm biefer uorlegt. mit ^a ober ^ftein. 33efolgt der Äönig den 9tat^ beä ©enateä nidjjt, fo l)at biefer fein Mittel, feinen Sßillen burceijufe^en. ©er Ä'onig regierte mä) ^erlömmlidfjen ©efetjen. Sbohte er ein ©efe£ ättbern ober ein neue§ einfüljren, fo berief er die gefammte *) curia = coviria (Scflännertierein) tüie prudens — providens: ©djtoegler. 9jiommien bringt ba§ Sbort mit curare jufammen, fo bafj e3 eine $fleg)a)aft bejeid)net.

9. Alte Geschichte - S. 42

1872 - Mainz : Kunze
42 ©runbbefi^ ju erroerben. 2lbgabe (/lmtoixiov), ©eroerbe= und ^rieg§= fteuer, ¥rieggbienftpflid[jtig. 33or ©ericfjt oertrat fte ein nqoaxatrjg, Sserbienie 9ftetöfen fonnten prioatredjtlidfj gleid&gefteht (iaortxtjg) ober fogar 93ollbürger roerben. c. ©clauen (fp.äter c. 400000 Äöpfe in Stttifa) entroeber ©öljne t)on ©claoen ober gefauft, für 2lfc uitb 23ergbau, ©eroerbe und f)äuslicf)e Sdienfte; im *ßriöatßefi£ der einzelnen Bürger, bocf) unter (dem ©dju£ der ©efe^e. 9ftorb und $tij$anblung Beftraft 3uflu(^t imj Stljefeion; bag Otecfjt, den Sserfauf an einen andern £errn $u oerlangen. 2. ^ßolitifdeje 9^ed^te und ©taatgämter. a. 3ur 33 olfg oerfammlu ng (ewa^a/a), Bei roeldfjer fidlj die pdjfte ©eroalt Befanb, Ratten alle 4 Staffen Zutritt, ^m 3aj)r 4 regelmäßige Sserfammlungen unter Seitung beg erften 2lrcl)onten und dem^orftis der jebegmaligen ^rptanen. ©efcfiäftgfreig: 2m;len, ^edoenfdejaftgabna^me der Beamten (to tdg dq/dg aiqttod'ui xai tv&vvuv Arist. Pol.), die roicfjtigften politifc^en ©ntf^eibungen» Slbftimmung meift burclj xtiqoxoviu. b. £)er $tatlj {ßovxfy aug 400 über 303af)re alten Bürgern der 3 oberften klaffen (100 aug jeber $f)ple) jufammengefe^t. 23or= Bereitung aller oor die (Sfflefta gehörigen Slngelegenljeiten (ngoßov-Xfv/na). (Sin Ssiertfjeil beg 9ftatf)eg, die ^ßrptanen, permanent im Sprgtaneion, pfjplenroeife oon 23ierteljal)r gu 3sierteljal)r roed[)felnb. c. 2)ag 2lrc£)ontenamt Blieb befielen, bod) roar eg nur der erften klaffe gugänglicfj. d. Sder Slreopag (ij sv 3aq(lm nuyw ßovxrj), uralteg 33lut? geriet, feit ©olon aug geroefenen 2lrcf)onten nad) tabetlojer 2lmtg? füljrung auf 8ebeng§eit gebilbet. S^leben feiner ©eridfjtgbarmt erhält eg eine cenforifc^e ©eroalt alg 2bäd)ter über ©efe£ und ©itte, ein Sseto gegen ftaatggefäfjrlidfje 23efcf)lüffe beg 3ftatfjeg und der &olfg= oerfammlung; — ein ©egengeroicfjt gegen die Sdemofratie. £)ie ©olonifd^en ©efe^e rourben auf fjöljerne tafeln (ue,ovtg, xvqßtig) gefdfjrieben. ©cljrour beg $ol?g, fte 10 3a^re ^ans unoers änbert gu laffen. ©olon oerläßt Bald barauf Sitten und nadej längeren Reifen im Orient foil er acl)tjigja|rig (roaljrfcfieinticf) auf Äpprog, nacf) andern in 2ltf>en) um 559 geftorben fein.

10. Alte Geschichte - S. 123

1872 - Mainz : Kunze
123 1 klaffe. 93ermögen rcenigftenä 100,000 80 ßenturien. 2! klaffe. „ „ 75,000 „ 20 „ 3. tflaffe. „ „ 50,000 „ 20 „ 4. klaffe. „ „ 25,000 „ 20 5. klaffe. „ „ H,000 „ 30 ©a§u famen 18 Genturien Witter. ®ann Bitbeten bte 28er!= leute im £eere (fabri) 2, die (Srfafcmanner und ©pietteute (ac-censi, cornicines, tubicines) 3, und biejenigen, beten Ssermögen nidfjt an den (Senfus der 5. klaffe reifte, node) eine (00m Ärieggs bienfte Befreite) (Senturie, fo ba£ im ©anjen 194 Genturien ^erauä= famen*) $Jhlitdrifdje 2sebeutung biefer (Einteilung. £>a§ £eer §erfiet sunäc§ft in bitter (Leiter) und §u&oolf. £)a§ 3ßer= mögen der bitter ging in biefer 3eit nicfjt über daß der erften klaffe l)inau§, sie mürben nadf) ^Jkafsgabe ifyrer perforieren 2ser= bienfte auägeraäp. und 2lu§ftattung ftellten 2£ittraen und unoerfjeirati)ete Frauenzimmer. Sdie erfte klaffe fteete ba§ f durfte §u^oolf mit der foft= fpieligften «rüftung. $ie ©olbaten biefer klaffe rcaren mit £elm, runbem ©pb, 33einfd^ienen, Sbruft^arnifc^, 8an§e und ©djraert bemaffnet. Sdie Mrüftung der übrigen ^eer^aufen nafjm mit dem Vermögen ab. ^ßolitifd^e Ssebeutung. £)ie (Senturien, burcj) den ^önig berufen, oerfammelten fi<3) centurienmeife auf dem (Sampug %ftartiug (comitia centuriata). ©ie Ratten ftc£> über die Vortagen der Könige entmeber bejafjenb ober oerneinenb ^u äußern. £)ie 2lb= ftimmung erfolgte nadf) denturien, bereu jebe ei uejstimmefyatte. Ueber= gemixt der 9teic()en nadfj der feroianifcfjen Sserfaffung. $inan$ielle 23ebeutung. $)ie öefteuerung, die früher nad§ Jtöpfen (viritim) ftattfanb, fonnte jetjt nadj ^Jtafjgabe be3 (5enfu§ oorgenommen raerben, und jeber fteuerte in feiner S£ribu3 natf) feinem Vermögen (ex censu). 3ur (Ermittelung be3 Vermögens) mürbe auf dem 'äftaräfelbe alle fünf ^aljre m(§ e^nem feierlichen ©üljnopfer (lustrum) eine 3al)lung und ©cfjatjung (census) des> Ssotfä oorgenommen. 3>eber Söürger mar bei ftrenger ©träfe gehalten, fein Vermögen richtig anjugeben. *) ®ie ©enturienöerfaffung be§ ©iontjfius tueic^t im (Singelnen tion der obigen be§ £iöiu§ ab. Sie iöermögen3fä&e finb einer Diel späteren Seit entnommen.
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