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1. Die Weltgeschichte - S. 129

1835 - Mainz : Kupferberg
Karl der Kühne. Maximilian. Timur. 42d und Verwirrung in Deutschland vorzüglich durch Herzog Lud-a.c.g. wig von Baiern und Friedrich den Sieghaften von der Pfalz rc. Unzufriedenheit mit dem Kaiser allgemein. Streitigkeiten desselben mit seinen Niederösterreichischen Standen, in Wien 1462. von seinem Bruder Albrecht belagert; sein Krieg mit König Matthias Corvin von Ungarn; seine und seines Sohnes Maximilian Zusammenkunft in Trier mit dem reichen Herzoge Karl dem Kühnen von Burgund (Königskrone), plötzliche 1473. Trennung. Karl belagert Nuys, vertreibt den Herzog Renatus von Lothringen, wird von den Schweizern bei Granson und Murten, darauf von Renatus bei Nancy geschlagen, fallt; 1476. seine Tochter Maria vermählt ssch mit Maximilian (Anma-1477. ßnngen Ludwigs Xi. von Frankreich, — Burgund), stirbt 1482, und hinterlaßt Philipp und Margarethe. Maxi- milian Landesadministrator der Niederlande; sein Krieg mit Karl Viii. von Frankreich und mit den Flandren:. Friedrich, wegen der immer weiter um sich greifenden 1493. Türken besorgt, stirbt zu Linz. 3) Maximilian I. übergibt seinem Sohne Philipp die 1494. Regierung der Niederlande, nöthigt, in Verbindung mit dem Pabste, Ferdinand von Aragonien und den Venetianeru, den in Italien eingedrungenen König Karl Viii. von Frankreich zum Rückzüge, ordnet auf dem Reichstage zu Worms den Landfrieden und das Reich s kämm erg ericht an 1496, und vermahlt seinen Sohn Philipp mit Johanna, Tochter Fer- mongolischer Eroberer und zugleich Gesetzgeber, seit 1569 Beherricher von Dschagetai, dehnt durch rasche Eroberungen seine Herrschaft vom Ganges bis zum Mittelmeere aus, stirbt 1405, und sein Reich löst sieb unter seinen Nachkommen auf. Dagegen erhebt sich wieder die Herr- schaft Bajesid's unter dessen Sohn Muh ame d I. 1413, dem sein Sohn Murad Ii. 1421 nachfolgt, der den griechischen Kaiser Johann Vi. tributbar macht, und 1451 stirbt. Sein -Sohn Muhamed Ii., ein grausamer Tyrann und Gesetzgeber, erobert 1455 Konstantinopel, Tra- pezunt, Bosnien, Servien, Albanien rc., stirbt 1481. Sein Nachfolger Bajesid Ii. steigert den Einfluß der Janitscharen, bekriegt Aegypten, Venedig, streift nach Ungarn, Oesterreich rc., stirbt 1512. 9

2. Die Weltgeschichte - S. 115

1835 - Mainz : Kupferberg
/ Sa lische oder Fränkische Kaiser. 113 gegen Griechen und Sarazenen, wird geschlagen bei Basan-n.s.v. tello 982, und stirbt zu Rom. 4) Otto Iii. unter Vormundschaft seiner Mutter durch 982. Gerbert, Meinwerk und Bernward gebildet (Mirabilia mundi), schlagt Lothar zurück, bekriegt Wenden, züchtigt den despo- tischen Crescentius in Rom, — Kaiser (Gerbert — Pabstlooo. Sylvester Ii.); will nach seiner Wallfahrt nach Gnesen Rom zu seinem Sitze machen (Empörung der Römer), stirbt zu Paterno 22 Jahre alt. 5) Heinrich Ii. der Heilige von Baiern, zieht dreimall002. in das unruhvolle Italien (seine Gefahr in Pavia ), — Kaiser; schenkt den Normänncrn Wohnsitze daselbst; kämpft gegen Polen; verschönert die Kirchen (Bamberg), stirbt 1024. Insignien des gekrönten Königs; Reichserzämter: Kämmerer, Truchseß, Mundschenk, Marschall. Pfalzgrafen — königliche Stellver- treter; Burggrafen. Ordalien. Bisthümer für die Slaven zu Bran- denburg, Havelberg re., für die meißnischen Wenden zu Meissen, Merse- burg, Zeiz; Erzbisthum zu Magdeburg 968. — Bearbeitung der Metalle allgemeiner seit der Entdeckung der unter Otto I. entdeckten Harzberg- werke. Gothische Bauart, — Münster zu Strasburg begonnen 1015. Die Sitten der Nation noch sehr roh, — Straßenraub rc. 3. Salische oder fränkische Kaiser, von 1024— 1125. * Konrad und Heinrich Iii. besaßen noch Kraft genüge u m mit Herrscher-Gewalt das U e b e r g e w i ch t der Herzoge nieder zu beugen; aber der unglückliche Heinrich Iv. muß seine Versuche schwer büßen; große Verwirrung erzeugt er im Reiche, und durch seine Charakterschwäche den Für- sten verhaßt, muß er sich demüthigen vor dem unbeugsamen Pabste, der unaufhaltsam seinen Plan, die weltliche Macht der geistlichen nnterzuordnen, weiter verfolgt; und wenn auch Heinrich V. den Päbstem zu trotzen verstand, so vermochte er doch den Herzogen die schon eingeführte Erblichkeitihrerwürdennichtzuentreißen. 1) K o n r a d Ii. der ältere, von den versammelten 1024. Nationen am Rheine gewählt, erweitert in Italien als Kaffer die Normännischen Besitznngen, dämpft die Empörung seines Stiefsohnes, Herzogs Ernst von Schwaben mit Welf und 8 *

3. Die Weltgeschichte - S. 48

1835 - Mainz : Kupferberg
48 Sohn, Regel ohne Kriegsdienst, nimmt aber Theil an der Volksversammlung und den Gerichten. 4. Ein Rath von vierhundert Bürgern aus den drei ersten Klassen, hundert aus jeder der vier Phylen, keiner unter dreißig Jahren alt, jährlich nach vorhergegangener Prüfung (Dvkimasia) durchs Loos neu gewählt; jede Phyle hatte drei Monate hindurch die Prytauie (für die laufenden Angelegenheiten), in fünf Ordnungen getheilt, wovon jede eine Woche lang unter einem täglich wechselnden Epistates die Proe- drie besaß. Die Prytanen machten ihre Anträge dem ganzen Rathe, dieser berathfchlagte darüber,und ließ seinen Beschluß der Volksversamm- lung vvrtragen. Der Epistates verwahrte das Staatsfiegel mit den Schlüsseln zum Schatze und zur Akropolis. Nach Ablauf des Jahres mußte der Nath die Euthyne (Rechenschaftsablegung) bestehen. 5. Volksversammlung wahrscheinlich in jedem Monate einmal auf der Pnyr, besucht von jedem Bürger, sobald er in seinem achtzehnten Jahre Schild und Speer erhalten; sie billigte oder verwarf das Probu- leuma der Prytanen, stimmte ab durch Aufhebung der Hände, auch in besonderen Fällen verdeckt mit Bohnen oder Steinchen. Die Ordnung beobachteten die Nomophylaken und Proedroi. Verhandelt wurden: Gesetzgebung, Magistratswahlen, Krieg und Frieden, Bündnisse, Ge- sandtschaften, Finanz-Vorschläge rc. 6. Die Heliäa, ein Gericht von sechstausend Bürgern, die über dreißig Jahre alt waren, für höhere politische Entscheidungen aus der Volksversammlung jährlich durchs Loos gewählt. 7. Neun jährlich gewählte Archonten, einer doppelten Prüfung unterworfen, der Dokimasia beim Antritt des Aintes und der Euthyne während und nach der Führung desselben. Ihr Geschäftskreis wie bei den früheren; ausserdem mit dem Vorsitze in den Volksgerichten und der Einführung der Rechtshändel in dieselben. Die Thesmoteren leiteten die Erlösung der Heliasten, die gerichtlichen Prüfungen der Magistraten, die Bestimmung der Gerichtstage rc. 8. Der Areiopagos aus untadeligen, abgetretenen Archonten gebildet, auf Lebenszeit, das höchste Gericht, auf dem Hügel des Ares, mit der Aufsicht über die öffentliche Erziehung, den sittlichen Anstand, Aber redlichen Erwerb der Bürger, über Erhaltung des Cultus, über Bestechungen und falsche Zeugnisse, über Mord, Frevel gegen die Götter, über ungerechte Volksbeschlüsse rc. Die Gränzen seiner Macht blieben seinem moralischen Ermessen überlassen. Solon verläßt Athen, nachdem das Volk seine auf der Burg aufgestellten Gesetze auf hundert Jahre beschworen, er

4. Alte Geschichte - S. 30

1869 - Mainz : Kunze
30 Iii. Nationale Emigungsmmel. Die Zersplitierung der Stämme und Städte im Mutterlande und in den Kolonien hätte ohne ein bestimmtes Gegengewicht zur völligen Auflösung führen müssen. Dieses Gegengewicht fand sich neben dem stark ausgeprägten Nationalbewußtsein allen Nicht- griechen (Barbaren,) gegenüber in mehreren, durch die Volks- religion hervorgerufenen oder geheiligten Instituten: der gemein- same Götterglanbe ist das festeste staatengründende Band. A. Das Delphische Orakel. Ein uraltes Erdorakel des Apollon, des ,Propheten des höchsten Zeus', des Gottes der sittlichen Reinheit und geistigen Klarheit, der Ordnung und des Rechtes (s. S. 14). Der Sage nach der nufpuxog der Erde, in Wahrheit das Centrum der Hel- lenischen Cultur, durch den dorischen Stamm und seit der Wand- rung desselben zu besonderer Bedeutung gelaugt; eilt höchstes Tribunal über die ^Grundsätze des Rechts und oberste Instanz in der Politik, weit über die Grenzen Griechenlands und seiner oft auf Anregung des Orakels ausgesandten Kolonien von oft entscheidender Autorität. Ein Erdspalt mit ansströmenden gasartigen Dämpfen, die ekstatische Erregungen bewirken (nnv/ua £v9ovat.aotiy.ov). lieber dem Schlund neben dem heiligen Lorbeerbaum der goldne Drei- fuß, der Sitz der Pythia, deren weissagende Aeußerungen (bald s/u/Lutga bald u/uftou) von den mit den Zuständen Griechenlands wohl vertrauten Priestern und ihren Gehülfen metrisch gefaßt wurden. Ursprünglich nur eine Pythia und ein uqoytjvrig oder uq6f.kx.vvic, später zwei Priesterinnen und mehrere Priester. Großer moralischer Einfluß des Orakels aus ganz Griechenland bis in die späteren Zeiten; — Einwirkung mehr aus das was geschehen sollte, als eigentliche Wahrsagung. Bestechungen der Priesterin kommen vor, aber als seltene Ausnahmen; — Große Tempel- schätze in den Thesauren. B. Die tamphiktyonien. Einungen von Nachbarstaaten (äfiyixvioveg) zu religiöser Fest- feier um ein Bundesheiligthnm. Am bedeutendsten die Delphische

5. Alte Geschichte - S. 120

1869 - Mainz : Kunze
120 Er wurde vom Mars während eines Gewitters in den Himmel entrückt, eine Todesart, die wieder nicht stimmt zu einer historischen Person. Die Königswürde sollte zwischen Latinern und Sabinern wechseln. Zweiter König wurde nach einem einjährigen Inter- regnum der Sabiner: Numa Pompilius (715—672). Er stammte aus Cures wie Titus Tatius, dessen Schwieger- sohn er war. Wie in Romulus der kriegerische Geist der Römer, so war in Numa Religion, Friede und Recht personisicirt*). Er- setzte für die drei Hauptstaatsgottheiten je einen Priester ein, den Flamen Dialis, Martialis und Quirinalis. Der erste der vornehmste; seine Auszeichnungen und besonderen Verpflichtungen. Dann setzte er die Priestercollegien ein, d. h. Genossenschaften von Sachver- ständigen in religiösen Dingen. 1) Das Collegium der 5 pontifices, welches die Aufsicht hatte über das gesammte Religionswesen, insbesondere über Ritnalhandlungen und über das gesammte Priesterpersonal; den Vorsitz führte der unverantwortliche pontifex maximus. 2) Das Collegium der anzuros, die aus dem Fluge und Geschrei der Vögel und andern Zeichen die Zukunft lasen. 3) Das Collegium der 12 Salier, Priester des Mars, welche im Atonal März singend und tanzend einen Umzug durch die Stadt hielten. Sie führten auch die Aussicht über den vom Himmel gefallenen heiligen Schild (ancile), welcher zu den Staatskleinodien gehörte. 4) Setzte er die Vestalinnen ein, welche das Feuer der Vesta, der Schutzgöttin des Staatsheerdes, zu hüten hatten. 5) Schuf er das Institut der Fetialen **), welche den Streit Roms mit andern Völkern beilegen und den Krieg, wenn dieser nicht zu vermeiden war, unter den herkömmlichen Formen ankündigen, überhaupt die Beziehungen der Völker nach streng hergebrachten Regeln vermitteln sollten. Numa baute einen Tempel des Janus und Terminus. *) Daß Mima so aufzufassen, daß er nicht der Schöpfer der römischen Religion und ihrer Einrichtungen ist, geht aus der Betrachtung hervor, daß die Latiner und Sabiner schon vor der Gründung Roms ihre Religion und ihren Cultus gehabt haben müssen und daß sich die dem Könige Numa zugeschriebenen Einrichtungen im Allgemeinen bei den Latinern oder Sabinern wieder finden. **) Ihre Einsetzung wird auch andern Königen zugeschrieben.

6. Alte Geschichte - S. 42

1869 - Mainz : Kunze
42 wörtlich. Seit 752 zehnjährig, 713 das Vorrecht der Neliden aufgehoben, 683 jährlich 9 Archonten ans den Eupatriden als oberste Regierungsbehörde gewählt: do/wv inojw/aog (Vorsitzender im Rathe und bei den öffentlichen Versammlungen; Jurisdiction über Familien- und Erbrecht), do/. ßuoixevg (religiöse und priester- liche Geschäfte, Leitung der einschlägigen Prozesse und bei Blut- klagen), uq/. ncxs/uaq/og (Anführung im Kriege, Verwaltung des Kriegswesens, Rechtsprechung in Prozessen der Metöken und Fremden), die 6 Thesmotheten (Richter mit Ausnahme der eben genannten Rechtssälle). Vollendung der Aristokratie. Das Verlangen nach geschriebenen Gesetzen führte zu einer Aufzeichnung der Rechtsgewohnheiten, zunächst des Blutrechtes in den überstrengen und politisch unbefriedigenden Satzungen 620des Archonten Drakon um 620. Der Eupatride Kylon benutzt die innere Verstimmung und Gährung, um mit Hülfe seines Schwiegervaters, des Tyrannen ^2 Theagenes vonmegara sich der Tyrannis zu bemächtigen, und besetzt die Akropolis 612. Vom Volk und Adel belagert, rettet sich Kylon; seine Anhänger an den Gptteraltären, besonders auf Betrieb des Alkmäoniden Mega kl es getödtet. Verbannung der Alkmäoniden wegen dieser Blutschuld (svayttg x. cdinjoioi), Ent- bossühnung der Stadt durch Epimenides aus Kreta. Der.druck der Adelsherrschaft, die Verarmung und Ver- schuldung des Volks, das harte, vielleicht seit Drakon verschärfte Schuldrecht, dieser ganze sociale und politische Nothstand ließ ohne gesetzliche Abhülfe eine Revolution befürchten. Der Retter wird Solou. 594 Z. Die Solonische Verfassung. Der Kodride So lon, geboren 639, schon früher durch seinen Aufruf zum Krieg gegen Megara mtb zur Wiedereroberung von Salamis (598) wie durch 'seinen Antheil am s. g. heiligen Krieg der Amphiktyonen gegen Kirrha (wegen widerrechtlicher Aneignung heiligen Landes von Delphi und wegen Bedrückung der Wallfahrer) ein beliebter Volksmann, bei der Verbannung der Alkmäoniden betheiligt, durch Reiseerfahrungen gebildet, wird als erster Archont 594 mit der politischen Reform betraut. Nach- dem er durch die oeioaxd-eiu (blvs Herabsetzung des Münz- fußes um27 xr. o. oder theilweise Schuldentilgung?*), Milderung *) D. h. Kassierung der Schulden derer, die nur aus das Unterpfand ihrer Person geliehen hatten. Sämmtliche Schuldsclaven wurden in Freiheit gesetzt. Uebrigens differieren die Ansichten der Forscher Dvnürr, Curtius, Schümann, Hermann, Grote, Wachsmuth/ Kortüm gerade über diesen Punkt wesentlich.

7. Alte Geschichte - S. 147

1869 - Mainz : Kunze
147 1) In Vollbürgergemeinden. Die Vollbürgergemeinden ziem- lich zusammenhängend zwischen Formiü in Latium und dem süd- lichen Etrurien und zwischen Meer und Apennin; die übrigen Bollbürgergenieinden zerstreut. 2) In Gemeinden, die ini Verhältniß der Unterthänigkeit standen. Die letzten zerfielen wieder in drei Klassen: a) die Gemeinden latinischen Rechtes, die nur privatrechtlich (in Handel und Verkehr, Erbschaftsangelegenheiten re.) den Ge- meinden der Vollbürger gleichgestellt waren und ihre eigene Ver- waltung durch Diktatoren oder sogenannte Aedilen hatten. Die Inhaber von Gemeindeämtern waren römische Vollbürger. b) Die Gemeinden ohne eigene Verwaltung, denen ein von Rom bestellter Präfekt Recht sprach. e) Die Soeii oder die Gemeinden nicht latinischen Rechts, die bald mehr bald weniger politische Rechte ausübten, nach be- sonderen mit Rom abgeschlossenen Verträgen. Zweite Abteilung. Das Zeitalter der außer italischen Kriege und Erobe- rungen 264—133 v. Ehr. Erster Abschnitt. Kriege im Westen. Rom inrd Carthago. (264—201.) 1. Der erste pmüsche Krieg (264—241). Carthago's günstige Lage. Die Carthager semitischen Stam- mes, mehr ein Handels- als ein politisches und militärisches Volk, Söldnerwesen. Sie standen damals auf der Höhe ihrer Machff bildeten den größten imb reichsten Seestaat der damaligen Welt, beherrschten die Nordküste Afrika's, Sardinien und Corsika und theilweise Sieilien. Ihre zwei zwar gewählten aber wahrschein- lich lebenslänglichen Suffeten, ihnen zur Seite zwei Senate, wo- von der eine ans den Geschlechtern, der andere aus den reichsten Bürgern genommen war. Waren Suffeten und die beiden Se- nate uneinig, so wurde die Volksversammlung befragt. Kampf der Syraknsaner und Carthager um Sieilien. Während die Ur- sache des ersten punischen Krieges in der Eifersucht und in dem

8. Alte Geschichte - S. 5

1872 - Mainz : Kunze
I. 9zrwte, fiage, ©rietfienlanb Qe\ld<;} Graecia) der ffibltcfjfte Xfyil der ilfyrifcfjen ober £>ämo3= (23alfan=) ^palbtnfel, der oftlidfjften unter den bret jüb= europdifcfjen ^mlbinfeln, oom 40. bi3 36. ©rab nörbltcfjer Ssreite fidfj erftrecfenb. 'Sdte ©eftalt be§ Sanbeg ein mit der ©pi^e fübltch gefe^rteg gteidjfeitige§ Sdreied „Sdie g an § e ipatbtnfel ^at ihre (150 geographifc§e teilen) breite Bap in der Spämostette, rcelc^e Tüie eine ©dfjeibetdanb alleä füblidje ßanb t>om korben, den Sdonau= länbern abfdjtiefjt, nach ©üben, auf die ©ee ^inraeift. Mgemeiner (S^arafter des> fianbes: 1) Stuflöfung in ^albinfeln, Unfein, Satzungen, ungen)0^n= li<$e Ä'üftenentraicfelmtg mit gahtlofen ^afenbuditen, je mehr nach ©üben, befto reifer und mannigfaltiger, Sßeloporates auf 3 □ 1 Pleite itüfte. 2) Leitung des> Sauber in eine Menge Keiner (Santone burdej die gasreichen ©ebirg^üge. Sdie Sb eftfeite geographifch geringer au^geftattet, für die ■©efctjidote bafjer ohne p^ere Bebeutung: mit 2htgnaf)me jmeier Sbud^ten und be3 Jl'orintf)ifd)en ©oifs> burcfj Mippenfüften ober Sagunen entfteltt, einförmig, flach, ^afenlo^, ungefunb. Sdie Oft? feite, nach dem 2legäifc£)en Meer und Ssorberafien Ijingemjrt, die beoorgugte: regelmäßige ©ebirg§glieberung -Spanb in £>anb mit der reicfjen Äüftenbtlbung, anbaufähige §luf$thäler, ©benen, jur ©täbte? grünbung und ©eefahrt gefcfjaffen. 2tüe griedfjifd()en ^auptftaaten liegen auf biefer ©eite, dem ©djauplafc'ber ©efchicfjte; Berührungen mit den roeftafiatifd^en Äüftentänbern, der anberen ©eite des> Stegäijcfjen Meere§. Sdie ^nfeln biefes> Meeres ftnb nur §ortfe£ungen der orientatifd^en ©ebirgggüge, die 33rücfe non und nach 3sorberafien; — ^gftaben, ©poraben. Äreta fd^ließt ba3 bunte ^ttfelmeer nrie ein Duerrieget nach ©üben ab.

9. Alte Geschichte - S. 23

1872 - Mainz : Kunze
Sie erften ^ctljrfjunberie btefer ^ertobe fiitb node) feljr bunfel, Ijalb mgäjtfdj, f)alb fjiftorifdfj; audfj oon der Oltjmpiabenredfjnung an ist die ©efcfjidfjtgfunbe no cf) lücfentjaft und groeifelfjaft. §auptpunfte der ©ntroicflung: 2lugbtlbung eineg f)eeenifcf)en ‘iftationalcfiarafterg; die Monifation, in der fid) bag reichte ßeben und «Streben beg Volfeg entfaltet; bag ©täbteleben und die Verfaffungen; Vilbung oon Vünbniffen (avfifia/iai); religiöfe ©ntrmcflung; die Anfänge der Literatur und £unft. I. |>te ^öfßettmttbenwg. 21m Anfang der griedfjiftfjen ©efdjidjte liegen grofje ,2öanbe= rungen und Sseroegungen der ©tämme, die ficfj in der Slugfenbung Don Kolonien fortfe^en und im ?Crutterianbe die $olge fjaben, baf} burdj bag erobernbe Vorbringen und ©mporfommen beg bortfc^en ©tamme§ der ©cejroerpunft der griedjifdjen ©efd()itf)te eine 3^it lang nacf) dem ©üben, in den ^ßeloponneg oerlegt rairb. — @rft nadjbem die toanbernben ©tämme §ur 3ftu§e gekommen, beginnt eine geregelte innere (Sntra icf lung der einzelnen ©taaten. 2lug den ^Säuberungen gemein neugeborneg ©riedjjens lanb, mit neuen ©tämmen, ©taaten und ©tabten ^eroor. ©ag Uebergeroicfjt beg Stcijäifcfjen ©tammeg tritt gang prücf, die beiben Ijellenifdfjen ©rof^mädfjte, ©partaalg die Vertreterin begborifcfjen, Sitten alg die§auptmadf)t beg jonifcfjen ©tammeg treten fjeroor. a. effalifcfye Sßanberung: ,3ug *>er (oieeeic§t burd) illgrifdfje Varbaren gebrängten) £l>effaler aug £f)egprotien über den ^ßinbog in bag Stfjalgebiet beg ^ßeneioö, das niad) iljnen benannte Sanb, beffen frühere Verooljner tljeitg in die ©ebirge gefdfjeudfejt, tljeilg gu leibeignen (ntvsorai) gemalt raerben. 2rad) langen Kämpfen loerben die Stljeffaler Herren beg Sanbeg, gelangen übrigeng nie ju gu eingreifenber Vebeutung in der gried£)ifc(jen ©efdfjidfjte. 2lnfangg einzelne gürftentpmer, dann silbelgl)errfdf)aft, auf dem 3r;eiterbienft Beru^enb; bag Sanb immer oljne (Sinljeit. Vergebliche Verfuge, in Sdlittelgriecfjenlanb üorjubringen; Kämpfe mit Vöotern und 5)31)0= fiern im 6. 2>af)rf)unbert.

10. Alte Geschichte - S. 42

1872 - Mainz : Kunze
42 ©runbbefi^ ju erroerben. 2lbgabe (/lmtoixiov), ©eroerbe= und ^rieg§= fteuer, ¥rieggbienftpflid[jtig. 33or ©ericfjt oertrat fte ein nqoaxatrjg, Sserbienie 9ftetöfen fonnten prioatredjtlidfj gleid&gefteht (iaortxtjg) ober fogar 93ollbürger roerben. c. ©clauen (fp.äter c. 400000 Äöpfe in Stttifa) entroeber ©öljne t)on ©claoen ober gefauft, für 2lfc uitb 23ergbau, ©eroerbe und f)äuslicf)e Sdienfte; im *ßriöatßefi£ der einzelnen Bürger, bocf) unter (dem ©dju£ der ©efe^e. 9ftorb und $tij$anblung Beftraft 3uflu(^t imj Stljefeion; bag Otecfjt, den Sserfauf an einen andern £errn $u oerlangen. 2. ^ßolitifdeje 9^ed^te und ©taatgämter. a. 3ur 33 olfg oerfammlu ng (ewa^a/a), Bei roeldfjer fidlj die pdjfte ©eroalt Befanb, Ratten alle 4 Staffen Zutritt, ^m 3aj)r 4 regelmäßige Sserfammlungen unter Seitung beg erften 2lrcl)onten und dem^orftis der jebegmaligen ^rptanen. ©efcfiäftgfreig: 2m;len, ^edoenfdejaftgabna^me der Beamten (to tdg dq/dg aiqttod'ui xai tv&vvuv Arist. Pol.), die roicfjtigften politifc^en ©ntf^eibungen» Slbftimmung meift burclj xtiqoxoviu. b. £)er $tatlj {ßovxfy aug 400 über 303af)re alten Bürgern der 3 oberften klaffen (100 aug jeber $f)ple) jufammengefe^t. 23or= Bereitung aller oor die (Sfflefta gehörigen Slngelegenljeiten (ngoßov-Xfv/na). (Sin Ssiertfjeil beg 9ftatf)eg, die ^ßrptanen, permanent im Sprgtaneion, pfjplenroeife oon 23ierteljal)r gu 3sierteljal)r roed[)felnb. c. 2)ag 2lrc£)ontenamt Blieb befielen, bod) roar eg nur der erften klaffe gugänglicfj. d. Sder Slreopag (ij sv 3aq(lm nuyw ßovxrj), uralteg 33lut? geriet, feit ©olon aug geroefenen 2lrcf)onten nad) tabetlojer 2lmtg? füljrung auf 8ebeng§eit gebilbet. S^leben feiner ©eridfjtgbarmt erhält eg eine cenforifc^e ©eroalt alg 2bäd)ter über ©efe£ und ©itte, ein Sseto gegen ftaatggefäfjrlidfje 23efcf)lüffe beg 3ftatfjeg und der &olfg= oerfammlung; — ein ©egengeroicfjt gegen die Sdemofratie. £)ie ©olonifd^en ©efe^e rourben auf fjöljerne tafeln (ue,ovtg, xvqßtig) gefdfjrieben. ©cljrour beg $ol?g, fte 10 3a^re ^ans unoers änbert gu laffen. ©olon oerläßt Bald barauf Sitten und nadej längeren Reifen im Orient foil er acl)tjigja|rig (roaljrfcfieinticf) auf Äpprog, nacf) andern in 2ltf>en) um 559 geftorben fein.
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