Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Deutsche Geschichte mit entsprechender Berücksichtigung der sächsischen - S. 16

1880 - Halle : Anton
16 Hierauf verheirathete er sich mit der christlichen burgundischen Prinzessin Chlotilde. Umsonst bemühte sich diese ihren noch heidnischen Gemahl zum Christenthum zu bekehren Hartnäckig hielt er an seinen alten Göttern fest, und als sein erstgeboraer Sohn nach empfangener Tause starb, rief er vorwurfsvoll aus- Wäre er Nlcht^getauft worden, so lebte er noch." Später gerieth Chlodwig mit den auf beiden Sei-lent bc*L^ein§ wohnenden Alemannen in Streit. Im Sah re 496 kam es bei Zülpich — zwischen Aachen und Bonn — zur ^chacht^ ® er ^ ieg neigte sich auf die Seite der Alemannen. -t ac fränkische Heer war nahe daran, vernichtet zu werden. In dieser Noth wendete sich Chlodwig zum Gott seiner Gemahlin und veisprach, sich taufen zu lassen, wenn er ihm den Sieg verleihen werde. ^ Noch einmal warfen sich die Franken mit ganzer Straft auf die Feinde, und nun wurden die Alemannen vollständig geschlagen. (Vergl. das Gedicht von Simrock: Chlodewig, der Frankenköniq sah in Zülpichs heißer Schlacht re.) Chlodwig erfüllte fein Versprechen und ward Christ. Damals standen sich in der christlichen Kirche zwei Parteien gegenüber. Die römisch-katholischen Christen behaupteten, Christus sei dem Vater in allen Stücken vollkommen gleich; die arianischen Christen dagegen -die Anhänger eines gewissen Artus — leugneten die Wesensgleichheit des Sohnes mit dem Vater. Chlodwig bekannte sich bei seinem Ueber-tritt zur christlichen Kirche zum römisch-katholischen Glauben. Dafür belohnte ihn der römische Bifchof oder Papst mit dem Beinamen „aller-christlichster König". Allein der Gesinnung und dem Herzen nach blieb er, obsckon getauft, ein roher Heide. Die im Osten Galliens wohnenden Burgunder und die im Süden desselben Landes seßhaften Westgothen waren dem arianischen Glauben zugethan. „Es bekümmert mich," sprach Chlodwig zu seinen Franken, „daß die Ketzer noch einen Theil Galliens besitzen; laßt uns gegen sie zu Felde ziehen und mit Gottes Hilfe ihr Land erobern." Er besiegte zuerst die Burgunder und machte sie tributpflichtig. Hierauf wendete er sich gegen die Westgothen. Trotz tapfrer Gegenwehr wurden sie geschlagen; ihr König siel von Chlodwigs eigner Hand; ihr Gebiet aber von der Loire bis zu den Phrenäen wurde dem Frankenreiche einverleibt; nur der Küstenstrich von den Pyrenäen bis zum Rhone blieb vorläufig noch westgothifche Besitzung. Nach so vielen Eroberungen schritt Chlodwig zur Unterwerfung aller übrigen Frankenstämme. Durchlist und Verrath räumte er deren Könige aus dem Wege. Dein Sohne des einen ließ er insgeheim sagen: „Dein Vater ist alt und gebrechlich; wäre er todt, so würde sein Reich dir zufallen, und auf meine Freundschaft würdest du rechnen können." Durch solche Einflüsterungen bethört, ließ jener den Vater im Schlafe überfallen und

2. Deutsche Geschichte mit entsprechender Berücksichtigung der sächsischen - S. 21

1880 - Halle : Anton
21 Iv. Das Eljritlentlium unter den Kermanen. 1. Unter den Germanen bekannten sich die Gothen zuerst zum Christen thu me. Ihr Bischof Ulfilas — er lebte um das Jahr 380 — übersetzte die Bibel in die gothische Sprache. (Unsere heutige Sprache klingt zwar ganz anders als jene, ist aber boch mit ihr verwanbt. Der Anfang des Vaterunsers z. B. lautete in der gothischen Sprache: Atta [ — Vaters unsar, thu in himiuam [= Himmels weihnai [ — geweiht, geheiligt werbe] namo thein re.) Die zur Zeit der Völkerwanderung in das römische Reich eingebrungenen germanischen Völker Hatten das Christenthum hier bereits vorgefunben und waren eb enfa lls Christen geworben; meist Hatten sie bte neue Lehre in der arianischen Gestalt angenommen (— so die Westgothen, Burgunber, Vanbalen, Lango-barben —). Seit Chlobwig fanb das Ev angelium auch bei den Franken Eingang. Zu den Briten und Angelsachsen (— also auf die britischen Inseln —) gingen von Rom aus Missionare. Mönche aus England und Jrlan b kamen dann als Heibenboten nach Deutschland Columb an und Gallus wirkten unter den Alemannen, namentlich in der Gegenb am Züricher See und in der nordöstlichen Schweiz; Gallus legte den Grunb zum Kloster St. Gallen. Kilian verkünbete das Evangelium in der Gegenb von Würzburg und starb hier den Märtyrertob. Emmeran prebigte in Regensburg und besten Uingegenb. Willibrorb trug die Lehre Christi zu den Friesen an der Norbsee. Von den fränkischen Königen begünstigt, hatte er einen harten Stanb, denn bte Friesen lagen mit den benachbarten Franken in stetem Streit, und das Christenthum war ihnen als Religion der Feinde verhaßt. Namentlich war der Friesenkönig ein hartnäckiger Gegner der neuen Lehre. Einmal hatte sich berselße boch zur Taufe itberreben lassen; schon hatte er den einen Fuß in's Taufbecken gesetzt, ba frug er den Missionar: „Sage mir boch, wo sinb meine Vorfahren, im Himmel ober in Walhalla?" Der Missionar antwortete: „Sie sinb als Heiben gestorben, barmn ist ihnen der Himmel verschlossen". Da zog der König seinen Fuß zurück und sprach: „Ich will lieber mit meinen heibnischen Ahnen verbammt ftin, als mit euch Christen selig werben." — 2. Der eigentliche Apostel der Deutschen ist Winfried ober Bonifazius (— Wohlthäter). Er würde in England von vornehmen Eltern geboren. Nur mit Wiberstreben erlaubten sie ihm, in das Kloster zu gehen und sich dem geistlichen Staube zu toibmen. Bei seiner reichen geistigen Begabung und bei seinem rastlosen Fleiße eröffnete sich ihm auch hier eine ehrenvolle und glänzenbe Laufbahn. Allein der Eifer für die Ausbreitung des Christenthums

3. Die Weltgeschichte - S. 129

1835 - Mainz : Kupferberg
Karl der Kühne. Maximilian. Timur. 42d und Verwirrung in Deutschland vorzüglich durch Herzog Lud-a.c.g. wig von Baiern und Friedrich den Sieghaften von der Pfalz rc. Unzufriedenheit mit dem Kaiser allgemein. Streitigkeiten desselben mit seinen Niederösterreichischen Standen, in Wien 1462. von seinem Bruder Albrecht belagert; sein Krieg mit König Matthias Corvin von Ungarn; seine und seines Sohnes Maximilian Zusammenkunft in Trier mit dem reichen Herzoge Karl dem Kühnen von Burgund (Königskrone), plötzliche 1473. Trennung. Karl belagert Nuys, vertreibt den Herzog Renatus von Lothringen, wird von den Schweizern bei Granson und Murten, darauf von Renatus bei Nancy geschlagen, fallt; 1476. seine Tochter Maria vermählt ssch mit Maximilian (Anma-1477. ßnngen Ludwigs Xi. von Frankreich, — Burgund), stirbt 1482, und hinterlaßt Philipp und Margarethe. Maxi- milian Landesadministrator der Niederlande; sein Krieg mit Karl Viii. von Frankreich und mit den Flandren:. Friedrich, wegen der immer weiter um sich greifenden 1493. Türken besorgt, stirbt zu Linz. 3) Maximilian I. übergibt seinem Sohne Philipp die 1494. Regierung der Niederlande, nöthigt, in Verbindung mit dem Pabste, Ferdinand von Aragonien und den Venetianeru, den in Italien eingedrungenen König Karl Viii. von Frankreich zum Rückzüge, ordnet auf dem Reichstage zu Worms den Landfrieden und das Reich s kämm erg ericht an 1496, und vermahlt seinen Sohn Philipp mit Johanna, Tochter Fer- mongolischer Eroberer und zugleich Gesetzgeber, seit 1569 Beherricher von Dschagetai, dehnt durch rasche Eroberungen seine Herrschaft vom Ganges bis zum Mittelmeere aus, stirbt 1405, und sein Reich löst sieb unter seinen Nachkommen auf. Dagegen erhebt sich wieder die Herr- schaft Bajesid's unter dessen Sohn Muh ame d I. 1413, dem sein Sohn Murad Ii. 1421 nachfolgt, der den griechischen Kaiser Johann Vi. tributbar macht, und 1451 stirbt. Sein -Sohn Muhamed Ii., ein grausamer Tyrann und Gesetzgeber, erobert 1455 Konstantinopel, Tra- pezunt, Bosnien, Servien, Albanien rc., stirbt 1481. Sein Nachfolger Bajesid Ii. steigert den Einfluß der Janitscharen, bekriegt Aegypten, Venedig, streift nach Ungarn, Oesterreich rc., stirbt 1512. 9

4. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 199

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
199 Italiens geschichtliche Bedeutung. colonie zu einem ungeheuren Reiche vergrößert. In Euro- pa, Asien, und Africa gehorchten ihm alle Küsten- länder des Mittelmeeres. Von den Cataracten des Nil bis zum Clyde, vom Atlas bis zum Euphrat reichte die Herrschaft der tapfern und beharrlichen, oft aber auch harten und grausamen Römer. Unter den Nachfolgern des August, den Kaisern, ging es damit wieder zu Ende. Neue Völ- ker, meist deutschen Stammes, traten auf und besonders in den Völkerzügen um 400 n. Chr., welche man die Völ- kerwanderung zu nennen pflegt, wurde eine Provinz nach der andern vom römischen Reiche, das sich 395 in das westliche und das östliche getheilt hatte, abgerissen. Das westliche Kaiserthum ging 476 ganz zu Ende; überhaupt kamen für Italien böse Zeiten. Die Ostgothen (Theo- dorich), das oströmische Reich (Belisar und Nar- ses), die Longobarden,. die Araber stritten sich in der schönen Halbinsel um die Herrschaft. Carl dem Gr. ge- horchte um 800 Italiens größter Theil; er nahm deshalb den Titel eines römischen Kaisers an. Dieser Titel und die Oberherrschaft über Italien ging seit Otto d. Gr. 962 an die Könige der Deutschen über. Besonders die großen italienischen Städte im Norden wollten sich aber nur ungern der deutschen Herrschaft fügen, und die feind- liche Partei der Welfen war meist starker als die kaiserliche oder Gibellinisch e. Wirklich war um 1500 der Einfluß der Deutschen sehr vermindert, denn schon Rudolph von Habsburg hatte gemeint, das Land der Wälschen (Wälsch- land, so heißt im Deutschen I. eigentlich) sei für die Deut- schen eine Löwenhöhle, im welche viele Tritte hinein , aber wenige heraus führten; aber nun wollten sich auch Spa- nier und Franzosen zu Herren in Italien machen; alle drei Völker stritten sich darum. Auch jetzt noch haben aus- wärtige Mächte in I. Besitzungen, und die meisten noch im Lande herrschenden Fürftengeschlechter sind ausländischen Ur- sprungs. Wo bleibt bei solchen Umständen — so könntet ihr fragen — die zweite Weltherrschaft Roms? Ihr wißt, daß unter dem genannten August Jesus Chri- stus, der Heiland her Welt, geboren, unterdessen Nachfolger Tiberius gekreuzigt wurde. Bald vermehrte sich, trotz aller Verfolgungen, die Zahl derer, die an ihn glaubten. In vie- len römischen Städten gab es Christengemeinden; an ihrer

5. Alte Geschichte - S. 147

1869 - Mainz : Kunze
147 1) In Vollbürgergemeinden. Die Vollbürgergemeinden ziem- lich zusammenhängend zwischen Formiü in Latium und dem süd- lichen Etrurien und zwischen Meer und Apennin; die übrigen Bollbürgergenieinden zerstreut. 2) In Gemeinden, die ini Verhältniß der Unterthänigkeit standen. Die letzten zerfielen wieder in drei Klassen: a) die Gemeinden latinischen Rechtes, die nur privatrechtlich (in Handel und Verkehr, Erbschaftsangelegenheiten re.) den Ge- meinden der Vollbürger gleichgestellt waren und ihre eigene Ver- waltung durch Diktatoren oder sogenannte Aedilen hatten. Die Inhaber von Gemeindeämtern waren römische Vollbürger. b) Die Gemeinden ohne eigene Verwaltung, denen ein von Rom bestellter Präfekt Recht sprach. e) Die Soeii oder die Gemeinden nicht latinischen Rechts, die bald mehr bald weniger politische Rechte ausübten, nach be- sonderen mit Rom abgeschlossenen Verträgen. Zweite Abteilung. Das Zeitalter der außer italischen Kriege und Erobe- rungen 264—133 v. Ehr. Erster Abschnitt. Kriege im Westen. Rom inrd Carthago. (264—201.) 1. Der erste pmüsche Krieg (264—241). Carthago's günstige Lage. Die Carthager semitischen Stam- mes, mehr ein Handels- als ein politisches und militärisches Volk, Söldnerwesen. Sie standen damals auf der Höhe ihrer Machff bildeten den größten imb reichsten Seestaat der damaligen Welt, beherrschten die Nordküste Afrika's, Sardinien und Corsika und theilweise Sieilien. Ihre zwei zwar gewählten aber wahrschein- lich lebenslänglichen Suffeten, ihnen zur Seite zwei Senate, wo- von der eine ans den Geschlechtern, der andere aus den reichsten Bürgern genommen war. Waren Suffeten und die beiden Se- nate uneinig, so wurde die Volksversammlung befragt. Kampf der Syraknsaner und Carthager um Sieilien. Während die Ur- sache des ersten punischen Krieges in der Eifersucht und in dem

6. Alte Geschichte - S. 5

1872 - Mainz : Kunze
I. 9zrwte, fiage, ©rietfienlanb Qe\ld<;} Graecia) der ffibltcfjfte Xfyil der ilfyrifcfjen ober £>ämo3= (23alfan=) ^palbtnfel, der oftlidfjften unter den bret jüb= europdifcfjen ^mlbinfeln, oom 40. bi3 36. ©rab nörbltcfjer Ssreite fidfj erftrecfenb. 'Sdte ©eftalt be§ Sanbeg ein mit der ©pi^e fübltch gefe^rteg gteidjfeitige§ Sdreied „Sdie g an § e ipatbtnfel ^at ihre (150 geographifc§e teilen) breite Bap in der Spämostette, rcelc^e Tüie eine ©dfjeibetdanb alleä füblidje ßanb t>om korben, den Sdonau= länbern abfdjtiefjt, nach ©üben, auf die ©ee ^inraeift. Mgemeiner (S^arafter des> fianbes: 1) Stuflöfung in ^albinfeln, Unfein, Satzungen, ungen)0^n= li<$e Ä'üftenentraicfelmtg mit gahtlofen ^afenbuditen, je mehr nach ©üben, befto reifer und mannigfaltiger, Sßeloporates auf 3 □ 1 Pleite itüfte. 2) Leitung des> Sauber in eine Menge Keiner (Santone burdej die gasreichen ©ebirg^üge. Sdie Sb eftfeite geographifch geringer au^geftattet, für die ■©efctjidote bafjer ohne p^ere Bebeutung: mit 2htgnaf)me jmeier Sbud^ten und be3 Jl'orintf)ifd)en ©oifs> burcfj Mippenfüften ober Sagunen entfteltt, einförmig, flach, ^afenlo^, ungefunb. Sdie Oft? feite, nach dem 2legäifc£)en Meer und Ssorberafien Ijingemjrt, die beoorgugte: regelmäßige ©ebirg§glieberung -Spanb in £>anb mit der reicfjen Äüftenbtlbung, anbaufähige §luf$thäler, ©benen, jur ©täbte? grünbung und ©eefahrt gefcfjaffen. 2tüe griedfjifd()en ^auptftaaten liegen auf biefer ©eite, dem ©djauplafc'ber ©efchicfjte; Berührungen mit den roeftafiatifd^en Äüftentänbern, der anberen ©eite des> Stegäijcfjen Meere§. Sdie ^nfeln biefes> Meeres ftnb nur §ortfe£ungen der orientatifd^en ©ebirgggüge, die 33rücfe non und nach 3sorberafien; — ^gftaben, ©poraben. Äreta fd^ließt ba3 bunte ^ttfelmeer nrie ein Duerrieget nach ©üben ab.

7. Alte Geschichte - S. 42

1872 - Mainz : Kunze
42 ©runbbefi^ ju erroerben. 2lbgabe (/lmtoixiov), ©eroerbe= und ^rieg§= fteuer, ¥rieggbienftpflid[jtig. 33or ©ericfjt oertrat fte ein nqoaxatrjg, Sserbienie 9ftetöfen fonnten prioatredjtlidfj gleid&gefteht (iaortxtjg) ober fogar 93ollbürger roerben. c. ©clauen (fp.äter c. 400000 Äöpfe in Stttifa) entroeber ©öljne t)on ©claoen ober gefauft, für 2lfc uitb 23ergbau, ©eroerbe und f)äuslicf)e Sdienfte; im *ßriöatßefi£ der einzelnen Bürger, bocf) unter (dem ©dju£ der ©efe^e. 9ftorb und $tij$anblung Beftraft 3uflu(^t imj Stljefeion; bag Otecfjt, den Sserfauf an einen andern £errn $u oerlangen. 2. ^ßolitifdeje 9^ed^te und ©taatgämter. a. 3ur 33 olfg oerfammlu ng (ewa^a/a), Bei roeldfjer fidlj die pdjfte ©eroalt Befanb, Ratten alle 4 Staffen Zutritt, ^m 3aj)r 4 regelmäßige Sserfammlungen unter Seitung beg erften 2lrcl)onten und dem^orftis der jebegmaligen ^rptanen. ©efcfiäftgfreig: 2m;len, ^edoenfdejaftgabna^me der Beamten (to tdg dq/dg aiqttod'ui xai tv&vvuv Arist. Pol.), die roicfjtigften politifc^en ©ntf^eibungen» Slbftimmung meift burclj xtiqoxoviu. b. £)er $tatlj {ßovxfy aug 400 über 303af)re alten Bürgern der 3 oberften klaffen (100 aug jeber $f)ple) jufammengefe^t. 23or= Bereitung aller oor die (Sfflefta gehörigen Slngelegenljeiten (ngoßov-Xfv/na). (Sin Ssiertfjeil beg 9ftatf)eg, die ^ßrptanen, permanent im Sprgtaneion, pfjplenroeife oon 23ierteljal)r gu 3sierteljal)r roed[)felnb. c. 2)ag 2lrc£)ontenamt Blieb befielen, bod) roar eg nur der erften klaffe gugänglicfj. d. Sder Slreopag (ij sv 3aq(lm nuyw ßovxrj), uralteg 33lut? geriet, feit ©olon aug geroefenen 2lrcf)onten nad) tabetlojer 2lmtg? füljrung auf 8ebeng§eit gebilbet. S^leben feiner ©eridfjtgbarmt erhält eg eine cenforifc^e ©eroalt alg 2bäd)ter über ©efe£ und ©itte, ein Sseto gegen ftaatggefäfjrlidfje 23efcf)lüffe beg 3ftatfjeg und der &olfg= oerfammlung; — ein ©egengeroicfjt gegen die Sdemofratie. £)ie ©olonifd^en ©efe^e rourben auf fjöljerne tafeln (ue,ovtg, xvqßtig) gefdfjrieben. ©cljrour beg $ol?g, fte 10 3a^re ^ans unoers änbert gu laffen. ©olon oerläßt Bald barauf Sitten und nadej längeren Reifen im Orient foil er acl)tjigja|rig (roaljrfcfieinticf) auf Äpprog, nacf) andern in 2ltf>en) um 559 geftorben fein.

8. Alte Geschichte - S. 139

1870 - Mainz : Kunze
139 1) In Vollbürgergemeinden. Die Vollbürgergemeinden ziem- lich zusammenhängend zwischen Formiü in Latium und dem süd- lichen Etrurien und zwischen Meer und Apennin; die übrigen Vollbürgergemeinden zerstreut. 2) In Gemeinden, die im Verhältniß der Unterthänigkeit standen. Die letzten zerfielen wieder in drei Klassen: a.) die Gemeinden latinischen Rechtes, die nur privatrechtlich (in Handel und Verkehr, Erbschaftsangelegenheiten re.) den Ge- meinden der Vollbürger gleichgestellt waren und ihre eigene Ver- waltung durch Diktatoren oder sogenannte Aedilen hatten. Die Inhaber von Gemeindeämtern waren römische Vollbürger. d) Die Gemeinden ohne eigene Verwaltung, denen ein von Rom bestellter Präfekt Recht sprach. e) Die Socii oder die Gemeinden nicht latinischen Rechts, die bald mehr bald weniger politische Rechte ausübten, nach be- sonderen mit Rom abgeschlossenen Vertrügen. Zweite Abtheilung. Das Zeitalter der außeritalischen Kriege und Erobe- rungen 264 -133 v. Ehr. Erster Abschnitt. Kriege im Westen. Rom und Carthago. (264—201.) t. Der erste punische Krieg (264—241). Carthagv's günstige Lage. Die Carthager semitischen Stam- mes, mehr ein Handels- als ein politisches und militärisches Volk, Söldnerwesen. Sie standen damals auf der Höhe ihrer Machff bildeten den größten und reichsten Seestaat der damaligen Welt, beherrschter: die Nordküste Afrika's, Sardinien und Corsika und theilweise Sieilien. Ihre zwei zwar gewählten aber wahrschein- lich lebenslänglichen Suffeten, ihnen zur Seite zwei Senate, wo- von der eine aus den Geschlechtern, der andere aus den reichsten Bürgern genommen war. Waren Suffeten und die beiden Se- nate uneinig, so wurde die Volksversammlung befragt. Kampf der Syrakusaner und Carthager um Sieilien. Während die Ur- sache des ersten punischen Krieges in der Eifersucht und in dem

9. Enthaltend der neuesten Geschichte erste Hälfte - S. 548

1845 - Halle : Anton
548 Unter diesen veränderten Umständen drang endlich Stuarts Vorschlag durch und die Junten von Asturien, Galicien, Leon und Castilien beschloßt eine Zusammen- kunft der Cortes oer nördlichen Provinzen zu Lugo, von welchem Beschlüße jedoch Asturien sich sofort wider lossagte. Man bestimte gleich am ersten Tage der Zusammenkunft die Berufung algemeiner Cortes nach Madrid; allein die Bestimmung ruhte besonders auf der Ueberzeugung der Leonesen und Castilianer; die Galicier sagten sich durch den Bischof von Orense los davon und namen eine so eigensinnig ifolirte Stellung an wie die Asturier. Die Junta von Sevilla aber hatte schon geltend gemacht, daß nur dem Könige das Recht zustehe die Cortes zu berufen; daß es sich also zunächst nur um die Herstellung einer ge- meinsamen Regirungsbehö'rde handeln könne, und nicht die Cortes, sondern die Localjunten Inhaber der höchsten Ge- walt seien, seit kein regirender König vorhanden sei. Troz aller dieser Bestrebungen und Gegenbestrebungen wurden in Andalusien, Catalonien, Murcia, Valencia und Astu- rien Deputirte für die Commission zu Herstellung der Ccn- tralregirung ernant, die sich nach einiger Zeit nicht in Madrid wie anfangs gewünscht ward, sondern, aus Furcht vor der Gewaltsamkeit des Volkes der Hauptstadt, in Aranjuez zusammenfanden. Auch Castilien schloß sich der Vereinigung an; allein alle Deputirte fast hiengen von den Junten ihrer Provinzen ab, unter denen die von Se- villa immer noch den ersten Plaz behauptete, und so ward die ganze Feindseligkeit und Ratlosigkeit, welche die Jun- ten trente und henite, auch auf die neue Versamlung übertragen, die ihre Tätigkeit zwar am 25ten Sept. be- gan, aber nie eine große Wirksamkeit erhielt und von Ga- licien, Navarra und anderen Provinzen nie beschikt ward. Ein Plan, den Jovellanos vorschlug, die Versamlung solle eine Regirungsbehö'rde einsetzen und dieser die höchste Ge- walt auch über die Junten erteilen, drang nicht durch, und der alte fast achtzigjährige Florida Blanca, welcher für die ersten drei Monate Präsident ward, wüste in kei- ner Weise sichere Haltung in die Geschäfte zu bringen.

10. Enthaltend der neuesten Geschichte erste Hälfte - S. 514

1845 - Halle : Anton
5j4 Gustav erhielt im Laufe des Jahres 1809 die Er- laubnis mit seiner Familie nach Süddentschland und der Schweiz zu gehen, und ward nebst den Seinigen auf einer Fregatte übergesezt. Am 18ten Dec. 1809 landeten sie in Stralsund, am Iten Febr. 1810 kamen sie in Bruch- sal an. Sein Privatvermögen solle Gustav von den Stän- den jährlich mit 66,666 Rthlr. Banco verzinst werden. Er nante sich Graf von Gottorp. Sein Eigensin in allen Dingen, die er durch Gottes Ordnung festgestelt glaubte, blib ihm auch im Privatleben — aber eben weil es Eigen- sin war und nicht liebendes, freundliches Hingeben an höhere Gesetze, brachte ihn dies abstracte Halten an den Einzeln- heilen, die sein Verstand mit Gottes Ordnung in Bezie- hung sezte, oft auf anderen Seiten mit dieser Ordnung selbst in offenbaren Widerspruch, und ließ einen Geist mehr und mehr verwildern, der ursprünglich eine edlere Grundrichtung gehabt hatte. So ließ er sich 1812 von seiner Gernalin scheiden. Der früher von den Ständen bestirnte Thronfolger starb dann plözlich am 28ten Mai 1810 und wir werden weiterhin sehen, wie Bernadotte an seine Stelle trat. Zimlich gleichzeitig mit der Revolution in Schweden war eine zweite in der Türkei, wo Sultan Selim Iii. seit 1789 kinderlos auf dem Throne saß. Er war seinem Volke im Ganzen verhaßt durch Hinneigen zu europäischen Sitten und Einrichtungen, und besonders war dies der Fal seit sich jenes freundliche Verhältnis mit Frankreich durch General Sebastiani entsponnen hatte, in dessen Fol- ge der bereits erwänie Krieg mit Russland sich entwickelte, die Engländer ebenfals ihre diplomatischen Veihältnisse zur Pforte abbrachen und unter Admiral Duckworth einen An- grif auf Constantinopel selbst versuchten. Im Früjahre 1807 verschworen sich Ulemas und Janilscharen gegen den Sultan und am 29ten Mai brach der Aufstand, den der Mufti durch seine Teilname sanctionirte, aus. Selim, um den Aufrur zu stillen, versprach die Abschaffung der neuorqanisirten Miliz, der s g. Seimen, und ließ die Gli- der seines Divan, welche diese Einrichtung begünstigt hat-
   bis 10 von 162 weiter»  »»
162 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 162 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 5
1 1
2 0
3 1
4 15
5 11
6 6
7 9
8 1
9 4
10 39
11 15
12 5
13 0
14 1
15 6
16 5
17 2
18 0
19 3
20 23
21 0
22 7
23 22
24 1
25 7
26 20
27 11
28 1
29 1
30 2
31 7
32 3
33 4
34 8
35 1
36 0
37 88
38 1
39 4
40 5
41 1
42 6
43 6
44 0
45 12
46 10
47 1
48 64
49 1

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 6
1 684
2 55
3 139
4 37
5 10
6 26
7 76
8 145
9 144
10 9
11 7
12 50
13 64
14 49
15 26
16 336
17 2981
18 12
19 112
20 125
21 104
22 65
23 211
24 44
25 65
26 381
27 4
28 109
29 52
30 37
31 59
32 56
33 19
34 38
35 117
36 124
37 80
38 118
39 637
40 19
41 213
42 150
43 121
44 20
45 473
46 58
47 11
48 6
49 26
50 7
51 16
52 201
53 106
54 120
55 206
56 188
57 46
58 127
59 105
60 49
61 16
62 4
63 457
64 27
65 100
66 183
67 116
68 676
69 146
70 10
71 195
72 155
73 34
74 41
75 139
76 92
77 1216
78 29
79 19
80 7
81 42
82 299
83 216
84 63
85 61
86 105
87 245
88 103
89 42
90 173
91 81
92 823
93 12
94 941
95 41
96 60
97 24
98 445
99 10

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 265
1 75
2 17
3 29
4 7
5 43
6 186
7 28
8 23
9 41
10 374
11 52
12 64
13 53
14 41
15 8
16 57
17 36
18 46
19 358
20 244
21 8
22 5
23 8
24 51
25 132
26 19
27 55
28 83
29 45
30 1
31 64
32 98
33 177
34 101
35 5
36 26
37 6
38 52
39 95
40 19
41 33
42 26
43 77
44 11
45 308
46 39
47 96
48 232
49 15
50 46
51 36
52 32
53 69
54 123
55 3
56 302
57 9
58 52
59 183
60 21
61 8
62 45
63 52
64 51
65 19
66 12
67 14
68 16
69 140
70 19
71 28
72 34
73 38
74 19
75 60
76 38
77 91
78 145
79 17
80 36
81 395
82 26
83 156
84 27
85 43
86 62
87 151
88 270
89 89
90 90
91 131
92 89
93 21
94 71
95 40
96 13
97 9
98 74
99 46
100 119
101 182
102 53
103 99
104 157
105 48
106 22
107 94
108 61
109 93
110 37
111 6
112 38
113 498
114 196
115 54
116 10
117 12
118 82
119 126
120 29
121 58
122 48
123 68
124 100
125 68
126 80
127 379
128 266
129 122
130 19
131 114
132 144
133 200
134 419
135 19
136 160
137 105
138 214
139 72
140 81
141 5
142 317
143 100
144 12
145 84
146 130
147 11
148 50
149 330
150 10
151 20
152 131
153 160
154 34
155 59
156 50
157 7
158 27
159 303
160 354
161 0
162 32
163 62
164 8
165 51
166 78
167 35
168 73
169 20
170 5
171 21
172 24
173 179
174 8
175 390
176 61
177 318
178 122
179 91
180 19
181 147
182 211
183 296
184 221
185 47
186 292
187 182
188 145
189 33
190 6
191 31
192 730
193 296
194 33
195 102
196 66
197 282
198 11
199 63