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1. Vaterländische Geschichtsbilder - S. 6

1881 - Breslau
— 6 — deutscher Heerführer, den letzten Schattenkaiser stürzte und sich 476 zum Könige von Italien machte. Die schon während der römischen Reaiernnci dem Verfalle preisgegebenen Künste und Wissenschaften saufen bei den rohen Naturvölkern gänzlich, da sie ihrer noch nicht bedurften. Nur in den Klöstern und von den Geistlichen wurden sie noch gepflegt. Durch Vermischung der fremden Eroberer mit den alten Einwohnern entstanden die romanischen Völker. Die lateinische Sprache, in welcher die Schriften der gelehrten Römer abgefaßt waren, verschwand aus dem Verkehre und wurde Kanzlei- und Büchersprache. Die fremden Völker nahmen allmählich das Christentum au, mit dessen Hilfe sich Staaten entwickelten, die im allgemeinen den Grund zu den Einrichtungen der neueren Zeit bildeten. Klodwig. 481—511. Die Franken waren das mächtigste deutsche Volk, welches sich iu Gallien, dem heutigen Frankreich, niedergelassen hatte. Sie hingen noch am Heidentums und waren kriegerischen (Kinnes. Gründung des Frankenreiches. Der berühmteste Fürst der Franken war Klodwig, welcher sich mit Klotilde, einer burguudischen Prinzessin vermählt hatte. Da sie eine Christin war, so suchte sie ihren Gemahl für oas Christentum zu gewinnen. Doch alle ihre Bemühungen scheiterten an seiner Hartnäckigkeit. Klodwig war ein ehrgeiziger und herrschsüchtiger mann, dessen Streben sich nur auf die Vergrößerung seines Reiches richtete. Er scheute kein Mittel, seinen Zweck zu erreichen. Zuerst griff er den römischen Statthalter in Gallien au, welcher sich nach dem Sturze des t römischen Reiches noch erhalten hatte, besiegte ihn und machte Paris zu seiner Hauptstadt. Seine Bekehrung zum Christentume. Auch gegen die Alemannen, welche zu beiden Seiten des Rheines von Mainz bis zum Bodeusee wohnten, zog Klodwig zu Felde. Bei Zülpich kam es 496 zur Schlachk. Als seine Reihen Zn wanken anfingen, erinnerte er sich des Gottes seiner Gemahlin und rief, die Hände zum Himmel erhebend, ans: „Hilf mir, ^esns Christus, denn meine Götter verlassen mich! Wenn du mir beistehst, so will ich an dich glauben!" Wie durch einen Zauber ordneten sich seine Reihen und schlugen die Feinde in die Flucht. Am Weihnachtsfeste ließ sich Klodwig m Rheims mit dreitausend Franken taufen imd erhielt vom Papste den Titel „Allerchristlichster König". Trotzdem er das Christentum angenommen hatte, blieb er ein roher und gewalttätiger Mann, der fein Leben dnrch manche Schandthat befleckte. Klodwigs Nachfolger. Klodwig starb 511 und hinterließ den mit Grausamkeit ans Blut und Thränen errichteten Thron feinen vier Söhnen, welche das^ Reich aus ebenso ungerechte Weise wie ihr Vater vergrößerten. Ihre Nachfolger waren träge Regenten, welche die Regierung ihrem ersten Minister, major domiis genannt, überließen. Jas Lejjenswesen. Seine Entstehung fand das Lehenswesen im Frankeulaude. Wenn nämlich der König einen verdienstvollen Mann belohnen wollte, so gab er

2. Vaterländische Geschichtsbilder - S. 64

1881 - Breslau
— 64 — Die Befreiungskämpfe. Die Bewohner dieser Landstriche erkannten die Engländer als die ursprünglichen Herren an; denn diese hatten zum Anbau und Schutze jener Gebiete keine Kosten gespart. Als aber' die englische Regierung Abgaben forderte, da entstand eine allgemeine Unzufriedenheit. In Boston wurde eiue Menge Thee, der einem Zoll unterlag, den englischen Ostindiensahrern ins Meer geworfen. Da England Kriegsschiffe nach Boston sendete und deutsche Truppen aus Hessen und Brann-schweig in Sold nahm, so erklärten sich die 13 alten Kolonieen 1776 für f frei. Der General Washington (Uoschingtn) stellte sich an die Spitze der Bewegung; die Franzosen, mit denen Franklin (Franklin), der berühmte Erfinder des Blitzableiters, ein Bündnis vereinbart hatte, leisteten Hilfe (Lafayette). Der Verlaus des Krieges war für die Amerikaner so glücklich, daß sich England genötigt sah, 1783 die Unabhängigkeit der Kolonieen anzuerkennen. Die freigewordenen Kolonieen verwalteten ihre inneren Angelegenheiten selbständig, alle aber bildeten eine gemeinsame Republik, als deren erster Präsident Washington gewählt wurde. Gegenwärtig umfaßt die Union 39 Staaten, 9 Gebiete mtb Territorien und gehört' unter die einflußreichsten Staaten. Are Befreiung Griechenlands. 1821—1829. Die erste Erhebung. Die Griechen stauben schon seit fast 400 Jahren unter der türkischen Herrschaft und hatten die größten Gewaltthätigkeiten erbulbet. Da rief im Jahre 1821 der Fürst Ypsilanti seine Landsleute zur Freiheit aus; aber bett Versuch der Erhebung mißlang. Ans Rache verübten bte Türken am Osterfeste 1821 in Konstantinopel an bettt Patriarchen, bett Priestern und bett bort wohttenbctt Griechen die entsetzlichsten Grausamkeiten. Die Erhebung auf Morea. Die Türkengreuel entflammten den Mut der Griechen auf Morea mtb große, der Ahnen würbtge Thaten würden vollbracht. Man war dem Ziele fast nahe, als 1825 Ibrahim von Ägypten bett Türken zu Hilfe kam. Er verübte mit seinen Horben furchtbare Schaubthateu, so daß Europa erschreckt an Hilfe beichte; die helbett-mütige Verteidigung von Missolouughi durch die Griechen erregte bte Bewuuberung aller. . Die Hilfe der Mächte. Als die Friebeusversuche Englanbs, Frankreichs und Rußlands scheiterten, schickten diese ihre Flotten' 1827 brohenb nach Navarinv. Da die Türken Fetter gaben, so entstaub eine Seeschlacht, m welcher bte türkisch-ägyptische Flotte vernichtet würde. Im nächsten ^cihre erklärten Rnßlanb und Frankreich der Türkei bett Krieg, worauf sich der Sultan zu Unterhandlungen genötigt sah. Griechenland frei. Die kriegführenden Mächte schlossen 1829 den Frieden zu Adrianopel, welcher den Griechen die ersehnte Freiheit brachte. Ein Teil des alten Griechenlands wurde zu einem von der Türkei unabhängigen Staate erhoben, der 1831 in Otto I. seinen ersten 1 König erhielt. j ■— I Druck von Graß, Barth und Comp. (W. Friedrich) in Breslau.
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