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1. Stufe 4 = Schulj. 5 u. 6 - S. 96

1908 - Altenburg : Bonde
96 gegen die Thüringer unter Herminafried vor. In dem ersten Treffen waren die Franken siegreich, konnten aber in einem zweiten den Sieg nur mit so schweren Opfern erkaufen, daß sie sich nach Bundesgenossen umsehen mußten. Als solche fanden sich die Sachsen, welche damals in den Ebenen zwischen Rhein und Elbe wohnten und kriegerisch und abenteuerlustig waren. Herminafried hatte sich in die Gegend an der Unstrut zurückgezogen und stützte sich auf Burg-Scheidungen. Mit großer Übermacht rückten die Franken und Sachsen heran, um dies letzte Bollwerk der Thüringer zu nehmen. In einem verzweifelten Ausfalle brachen diese heraus, wurden aber in die Feste zurückgedrängt und hart belagert. Da, in der größten Not, bat Herminafried Theodorich um Frieden; und dieser, dem die Beute, welche er den Sachsen versprochen hatte, leid geworden war, bewilligte nicht nur die Waffenruhe, sondern schloß mit den Thüringern ein Bündnis gegen die Sachsen, die ahnungslos vor der Feste lagen. Am Abende dieses Tages ging mm ein junger Thüringer am Ufer des Flusses jagen und warf seinen Jagdfalken nach einer Ente. Indem kommt ein Sachse an das andere Ufer und lockt den Falken zu sich. Da bat der Thüringer ihn, daß er ihm seinen Vogel wieder- gebe; der wollte es aber nicht tun. Da sprach der Thüringer: „Laß den Falken fliegen; ich will dir etwas offenbaren, das dir und deinen Freunden nützer werden wird als 100 solcher Vögel." Da sprach der Sachse: „Das sage mir, und ich sende dir den Falken wieder!" Darauf verriet ihm der Thüringer: „Die Könige haben sich verglichen und Frieden geschlossen, und wenn ihr morgen noch in euren Zelten gefunden werdet, so fangt und erschlägt man euch!" Der Sachse ritt zu seinem Heere und gab Kunde von dem, was er erfahren hatte. Die meisten Führer rieten, man solle bei Nacht entfliehen. Da stand aber einer der alten Helden ans und sprach: „Nun höret, ihr allerbesten Sachsen, ich habe manches Jahr gelebet und bin zu diesem Alter gekommen; bei wie vielen Geschäften ich aber auch gewesen bin, nie habe ich gesehen, daß ein Sachse floh. Wer fliehen will, der mag es tun; aber kann ich ohne Flucht nicht länger leben, so ist mirs viel süßer, daß ich sterbe mit meinen Freunden!" Er gab seinen Volksgenossen den Rat, noch in dieser Nacht über die in Sicherheit schlummernden Thüringer herzufallen und durch den leichten Erfolg den Frankenkönig zu zwingen, wieder offen auf ihre Seite zu treten. Diesem klugen Plane stimmen alle zu, und in der Nacht wird die Burg ohne Widerstand von den Sachsen erstiegen. Die

2. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 16

1917 - Breslau : Hirt
16 Geschichte. Auch der sagenhafte Held Noland fand hierbei seinen Tod. frolandsagel Später gelang es Karl dennoch, den nördlichen Teil Spaniens zu erobern. Er gründete dort die spanische Mark. Als Karl die Sachsen unterworfen hatte, dehnte sich sein Reich bis an die Gebiete der Wenden aus, die das Land östlich von der Elbe, der Saale und dem Böhmerwalde bewohnten. Da die Wenden oft raubend in das fränkische Gebiet vorstießen, zwang er sie durch einen Krieg zur Unterwerfung. Zur Sicherheit gegen weitere Einfälle gründete er Marken und baute Burgen, ans denen später Städte, wie Magdeburg und Halle, entstanden. Im heutigen Ungarn wohnte ein wildes Reitervolk, die Avaren, die oft in das benachbarte Frankenreich einfielen. Karl eroberte ihr Land und gründete dort die avarische Mark. In ihr liegt der Anfang des öster- reichischen Staates. 3. Tic Verwaltung des Landes. Die guten Einrichtungen, die Ehlod- wig und seine Nachfolger getroffen hatten, ließ Karl bestehen. Er verbesserte sie jedoch und schuf neue, soweit es nötig war. Das ganze Reich war in Gaue geteilt. Au der Spitze jedes Gaues stand ein Gaugraf. Er führte im Kriege den Heerbann des Gaues und hielt im Frieden im Namen des Königs die Ge- richtstage ab. Bei denselben entschieden nicht mehr die Freien, sondern sieben Schöffen, die von dem Gaugrafen aus den angesehensten Bewohnern des Gaues auf Lebenszeit gewählt wurden. Die Landstriche an den Grenzen oder Marken wurden durch Markgrafen verwaltet. Diese hatten noch größere Vollmacht als die Gaugrafen. Sie hatten das Land vor Einfüllen der Nachbarn zu schlitzen und dursten deshalb im Notfälle die wehrhaften Männer aus dem benachbarten Gau zu den Waffen rufen. Zur Verwaltung der königlichen Güter fdomäueiz wurden Amtmänner eingesetzt, die dort im Namen des Königs Recht sprachen. Einen Hausmeier gab es nicht mehr. Für mehrere anstoßende Gaue wurden in jedem Jahre zwei Königsboten fsendgrafensj ernannt, ein weltlicher Großer und ein Bischof. Sie mußten im Laude umher- reisen, die Beamten beaufsichtigen und den König in wichtigen Angelegenheiten vertreten. Im Namen des Königs hielten sie Gericht an gewohnter Mahlstatt, wobei ihnen der Gaugcaf und die Schöffen zur Seite standen. Ein Mönch saß dabei und schrieb die Verhandlungen nieder. Die Königsboten nahmen bei dem Gericht auch von allen denen den Eid der Treue ab, die seit dem letzten Gericht das 12. Lebensjahr vollendet hatten; sie lasen dem versammelten Volke die Gesetze des Königs fkapitularien, weil sie in Kapitel geteilt warensj laut und öffentlich vor, schärften die Bestimmungen über den Heeresdienst ein und forderten jedermann auf, Klagen vorzubringen, die etwa gegen den Gaugrafcn zu erheben wären. Die Klüger traten vor. Jeder von ihnen legte die Hand auf das Kruzifix, das ihm der geistliche Königsbote vorhielt, und bekräftigte damit seine Aussage. Sechs Eideshelfer traten ihm zur Seite, um zu bekunden, daß er keines falschen Eides fähig sei. Das Urteil wurde durch die Schöffen gesprochen, die der weltliche Königsbote einzeln befragte. Nach ihrer Rückkehr an den Königshof mußten die Köuigsboten über ihre Reise eingehend Bericht

3. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 9

1917 - Breslau : Hirt
I A. Dlnitsckie (Mcfrhicfitc. 9 Jahre in Italien ein. Bald darauf starb er. Sein Leichnam wurde in einen goldenen Sarg gelegt, der von einem silbernen und eisernen umschlossen war. In stiller Nacht begrub man ihn mit seinem Pferde, seinen Waffen und Schaben. Die Gefangenen aber, die das Grab gegraben hatten, wurden getötet, damit niemand die Ruhestätte des Helden verraten könne. Nach Attilas Tode zer- fiel sein großes Reich, uird die Hunnen zogen wieder nach den Steppen Asiens zurück. 6. Untergang des weströmischen Reiches; Ende der Bölkcrwandcrnng. Wäh- rend der großen Völkerbewegung hatten die deutschen Stämme den Römern weite Landecteile entrissen. In Spanien herrschten die Westgoten, in Nordafrika hatten sich die Vandalen niedergelassen, ein Teil der Sachsen war über die Nordsee nach Eng- land gefahren und hatte dort ein Reich begründet. Das heutige Frankreich halten die Burgunder und Franken in Besitz genommen. Ten Römern lvar wenig mehr als Italien übriggeblieben. Zuletzt wurde ihnen auch dieses genommen. Odoakcr, der Führer der kaiserlichen Leibwache, verlangte für sich und seine Krieger den dritten Teil des Landes. Als ihm dies verweigert wurde, machte er sich zum Könige von Italien. Doch sein Reich war nur von kurzer Dauer. Tie Ostgotcn zogen unter ihrem tapfern Könige Theoderich aus Ungarn herbei und nahmen Italien in Besitz. Thcode- rich brachte dem Lande Frieden. Sein Reich blühte, und seine Macht wuchs, so daß er sich den Beinamen „der Große" erwarb. Nach seinem Tode wurde das Ostgotcu- reich von Narscs, einem Feldherrn des oströmischcn Kaisers, erobert. Nicht lange danach kamen jedoch die Longobarden aus dem mittleren Deutschland nach Italien, eroberten das Land und gründeten ein Reich. Mit dem Zuge der Longobarden endete die Völkerwanderung. Noch heute wird der nördliche Teil von Italien die Lom- bardei genannt. Iii. Mohammed. 1. Sein Leben. Während sich unter den deutschen Stämmen das Christen- tum langsam ausbreitete, entstand im fernen Arabien eine neue Lehre, der Islam. Ihr Stifter war Mohammed. Er wurde in Mekka, der Hauptstadt von Arabien, geboren. In früher Jugend verlor er seine Eltern. Ein Oheim, der ein reicher Kaufmann war, nahm ihn daher in sein Haus und erzog ihn ebenfalls zum Kaufmmm. Als solcher machte er weite Reisen und lernte Land und Leute kennen. Er fand, daß in seinem Vaterlande neben Jttden und Christen auch viele Götzeudietter lebten. Deshalb beschloß er, dem Volke eine neue Religion zu geben. Er zog sich in die Wüste zurück und lebte vier Wochen lang in einer Höhle. Hier erschien ihm nach der Sage der Engel Gabriel und verkündete ihm, er sei ein Prophet Gottes. Daraus stellte er aus deu Lehren der Heiden, Juden und Christen alles zusammen, was ihm gefiel, und be- gründete so den Islam. Als seine Lehre bekannt wurde, verschworen sich 40 Männer, ihn zu töten. Er aber floh im Jahre 622 von Mekka nach Medina und rettete sein Leben. Mit diesem Jahre beginnen die Mohammedaner ihre Zeitrechnung. Zehn Jahre später starb er. 2. Leine Lehre. Die Lehre des Islam ist im heiligen Buche seiner Anhänger, dem Koran, ausgezeichnet. Ter oberste Glaubenssatz heißt: „Es ist nur ein Gott, Allah, und Mohammed sein Prophet." Gebet, Fasten, Almoscngebcn und Kämpfen

4. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 13

1917 - Breslau : Hirt
I A. Deutsche Geschichte. 13 Vi. Das Reich der Franken bis auf Karl den Großen. 1. Die Franken. Während der Völkerwanderung waren die Franken nicht ans ihren Wohnsitzen am Mittel- und Niederrhein gewichen. Von ihrer Heimat aus drangen sie aber langsam und sicher nach Westen vor und waren als Krieger gefürchtet. Ihre Waffen bestanden besonders in einer zweischneidigen Axt, die geschickt zu Hieb und Wurf gebraucht wurde, urrd aus furchtbaren Wurfspießen mit Widerhaken. Nicht mit Urrrecht wurden sie von ihren Feinden als treulos und grausam bezeichnet. In den eroberten Gebieten ließen sie sich als Ackerbauer rriedcr. Sie zerfielen in mehrere Stämme, die von Königen regiert wurden. 2. Gründung des Frankcnrcichcs durch Chlodwig. Im Jahre 481 kam ein 15jähriger Köuigssohn, mit Namen Chlodwig, zur Negierung. Er nahm sich vor, ganz Gallien zu eroberrr und sich zum Könige aller Fraukenstämme zu machen. Zunäckst wandte er sich gegen die Römer, die noch einen Teil von Gallien besaßen. Er besiegte den römischen Statthalter in blutiger Schlacht und nahm das römische Land in Besitz. Im Südosten seines Reiches wohnten die Burgunder. Um ihre Freundschaft zu gewinnen, vermählte er sich mit einer burgundischen Königstochter. Diese war eine fromme Christin urid ver- suchte auch ihn zum Christentum zu bekehren, aber vergebens. Einst brach ein Krieg gegen die Alemannen aus, und Chlodwig wurde in der blutigen Schlacht bei Zülpich hart bedrängt. In scirrer Not hob er die Hände gen Himmel und rief: „Jesus Christus, gewährst du mir jetzt den Sieg, so will ich an dich glauben und nrich taufen lassen auf deinen Namen!" Bald darauf wurden die Ale- mannen geschlagen und wandten sich zur Flucht. Chlodwig nahm euren großen Teil ihres Landes in Besitz. Nicht lange danach ließ er sich taufen urrd erhielt von dem Papste den Titel: „Allerchristlichstcr König". Trotzdem aber blieb er treulos, hinterlistig urrd grausam rvie eirr Heide. Nachdem er auch die Bur- gunder und Westgoten besiegt hatte, räumte er seine Verwarrdten durch List oder Gewalt aus dem Wege und machte sich zum Herrscher über das ganze Frankcnreich. Als er im Jahre 511 starb, wurde sein Reich unter seine vier Söhne geteilt. 3. Das Lehnswcscn. Wenn Chlodwig ein Land erobert hatte, ließ er der unterworfenen Bevölkerung ihren Grundbesitz. Die Güter vertriebener oder gefallener Könige und Edlen aber waren herrenlos geworden. Einen Teil davon verschenkte er an seine angesehensten und tapfersten Krieger, und die übrigen behielt er als Krongüter oder Domänen für sich. Den größten Teil gab er als Lehen an freie Männer. Diese wurden seine Lehnsmänner oder Vasallen, mußten ihm Treue schwören und Heeresfolge leisten. Brachen sie ihren Eid, so wurde ihnen das Lehen genommen. Nach ihrem Tode ging es gewöhnlich auf ihre Söhne über. Die Nachfolger Chlodwigs machten es ebenso. ■ f Viele freie Männer waren durch die Heeresfolge in Schulden geraten, weil sie lange Zeit von Hause wegbleiben und sich selbst unterhalten mußten.

5. Für Oberklassen - S. 5

1893 - Altenburg : Bonde
5 Fett an oder über 150 Kz Seife gewinnt. Dies macht das Kokns- nuß- oder Palmöl, welches man jetzt vielfach statt des Talges an- wendet. Es hat dasselbe die Eigenschaft, eine Menge Wasser in sich aufzunehmen, trotzdem aber der Seife das Aussehen und die Festigkeit einer guten Kernseife zu geben. Daher kommt es heutiges Tages vor, daß eine Frau, die 1\ kg Seife gekauft hat, sich einbilden kann, etwa 1 kg Fett nach Hanse zu bringen, wie dies das gute alte Verhältnis war; in der That aber trägt sie 1 kg Wasser in ihrem Korbe, und braucht natürlich nicht erst ein Herr Professor aus Paris zu kommen, um ihr zu sagen, daß sie aus jedem Brunnen oder Teiche das Wasser billiger haben kann, als im Laden des Seifen- sieders. 7. Vom Brote, das wir essen. In der Erklärung der vierten Bitte rechnet Or. Luther zum täglichen Brote zweiundzwanzig Stücke, ja er fügt, damit noch nicht zufrieden, noch „und desgleichen" hinzu, so daß der Schneider bei dem Beten der vierten Bitte an Kunden denken kann, welche die Röcke auch bezahlen, die sie zerreißen, und dem Schuhmacher die Fabrik in den Sinn kommt, aus welcher gutes Leder zu beziehen ist. Was ist der Grund, daß Luther so viele Sachen in den Begriff des täglichen Brotes hineingepackt hat? Alle die genannten Stücke dienen dazu, das Brot, das wir essen, uns zu verschaffen, zu erhalten, uns dasselbe genießen zu lassen. Wie wollte der Bauer ohne Acker und Vieh zu ' Getreide kommen? Und wird des täglichen Brotes nicht täglich weniger in einem Hause, wo die Frau wohl fleißig, der Mann aber liederlich ist? Oder verhält es sich nicht so, daß der Kranke vor vollen Flaschen und vollen Schüsseln sitzt wie mit zugebundenem Munde, und daß durch Zank und Neid die herrliche Gottesgabe sich in Gift und Galle verwandelt? Du siehst, das tägliche Brot ist die Sonne, um welche sich im irdischen Leben alles dreht; daher hat denn auch der Herr der Bitte um dasselbe einen Platz im heiligen Vater Unser angewiesen. Weil es so großen Wert hat, so möchte es sich wohl der Mühe lohnen, dasselbe etwas genauer anzusehen. Wir nehmen ein Weizenkorn und schneiden mit einem scharfen Messer mitten hindurch. Wir bemerken unter der Kleie, der harten äußeren Hülle, eine dünne Schicht von graulichem Ansehen, während das Innere des Kornes weiß aussieht. Dieselbe Verschiedenheit tritt uns entgegen, wenn Weizenkörner gemahlen sind. Sie zerfallen in Kleie und Mehl, im Mehle selbst aber können wir leicht zwei von einander geschiedene Stoffe erkennen. Bringen wir nämlich das Mehl in ein feines Sieb und kneten es hier unter fortwährendem Zugießen von Wasser so lange mit der Hand, als das Wasser getrübt durch- fließt, so bleibt zuletzt im Siebe ein Stoff übrig, der weißlich aussieht, ganz klebrig sich anfühlt und dem gewöhnlichen Vogelleime sehr ähnlich ist. Dies ist der sogenannte Kleber. Hat das wie Milch aussehende Wasser einige Zeit ruhig in der Schüssel gestanden, so wird es hell,

6. Für Oberklassen - S. 234

1893 - Altenburg : Bonde
234 Deutschen. Da faßt den Varus Verzweiflung, und um fein Unglück nicht als Schmach überleben zu müssen, stürzt er sich in sein Schwert. Nur wenige von dem ungeheuern Römerheere entrinnen glücklich nach der Feste Aliso, die meisten liegen auf dem Walplatze. Wer in Ge- fangenschaft kam, ward entweder den Göttern zum Danke für die wieder errungene Freiheit geopfert, oder zum gemeinen Frondienste in die Gauen der Deutschen geschleppt. Am grausamsten rächte das Volk die lange erduldete Fremdherrschaft an den Sachwaltern und Schreibern, die ihm statt des guten alten Rechtes das spitzfindige neue aufgedrängt; einem, den es gefangen, riß es die Zunge aus, stopfte ihm die Kehle zu und rief: „Jetzt zisch' einmal, Natter, wenn du kannst." Das war die große Schlacht im Teutoburger Walde, die geschlagen ward im neunten Jahre nach Christi Geburt. Als der Kaiser Augustus die Kunde erhielt, daß die drei Legionen gefallen, stieß er in Verzweif- lung die Stirn an die Wand seines Palastes und rief aus: „O Varus, Varus, gieb mir 'meine Legionen wieder!" Ganz Rom war voll Ent- setzens vor den Deutschen und glaubte mit jedem Tage, sie kämen in ungeheuern Heerscharen, wie einst die Cimbern und Teutonen, gen Welsch- land heran. Im Lande Gallien und am Rheine ward zur Notwehr gerüstet. Grundlose Furcht! Nicht an Eroberung dachten die Sieger, die teure Freiheit erkämpft zu haben, war ihnen genug. Stolz legten sie die Hände in den Schoß, als sie die Zwingburgen im Lande gebrochen, als an dem Rheine kein Römer mehr zu schauen war. 209. Von der Zerstörung Jerusalems. Lies einmal das 11. Kapitel im Propheten Sacharja. Da befiehlt Gott der Herr seinem eingeborenen Sohne, die Schlachtschafe, d. i. das dem Verderben preisgegebene Volk Israel, zu weiden. Sein Hirtenstab ist ein zweifacher; in der einen Hand führt er den Stab Sanft, in der anderen Hand den Stab Wehe. Nach dieser doppelten Seite, nach seinem erbarmungsvollen Herzen und nach seiner gewaltigen Hand, offenbart er sich auch in allen denjenigen Weissagungen der Evangelien, welche von der Zerstörung Jerusalems handeln, und in ihrer Erfüllung. Noch ein- mal will er durch seine Thränen, seine Weissagung und Tempelreinigung Jerusalems Kinder zu sich sammeln, wie eine Henne versammelt ihre Küchlein unter ihre Flügel; aber sie wollen nicht, darum schüttet er nach der letzten Frist der Buße die volle Schale seines Zornes über das Volk ans. Laß dir jetzt die Zerstörung Jerusalems erzählen, damit du siehst, wie der Herr, so holdselig seinen Freunden, doch auch so erschrecklich ist seinen Feinden, auch so siehst, was es heißt, das Evangelium verachten, und damit du dich zu Gott und zur Erkenntnis Christi bekehrest. Nach dem Tode des Herrn war es mit dem Volke Israel je länger je schlimmer geworden. Einzelne ließen sich noch retten wie ein Brand aus dem Feuer; aber mit der großen Masse ging es immer fieser hinab in Tod und Verderben. Die Hohenpriester übten Tyrannei wider die andern Priester; unter den übrigen Gewaltigen war allerlei Haß und Neid, daher denn Uneinigkeit im Regiments und parteiische Zertrennnngen entstanden. Dazu drückten die grausamen und habsüchtigen Statthalter

7. Für Oberklassen - S. 229

1893 - Altenburg : Bonde
229 sie an der Stelle, wo der Tiber sie an den Feigenbaum gesetzt hatte, eine Stadt, 754 vor Christi Geburt. Romnlus bespannte einen Pflug mit zwei weißen Rindern, zog um den Palatinischen Berg herum im Vierecke eine Furche und ließ nack) dieser Furche einen Erdwall rings herum auswerfen. Wo in der Umwallung später ein Thor sein sollte, da ward der Pflug aufgehoben. In dem inneren Raume erhoben sich ärmliche Lehmhütten, die kümmerlich mit Stroh und Schilf gedeckt waren. Als der Bau vollendet war, entstand unter den Brüdern ein Streit, nach welchem von ihnen die Stadt benannt werden und wer sie als König beherrschen sollte. Auf den Rat ihres Großvaters Nnmitor beschlossen sie, die Götter zu Schiedsrichtern zu nehmen. Wem zuerst durch die Vögel ein glückliches Zeichen gegeben würde, der sollte König werden. Rach langem Warten erschienen dem Remus sechs Geier; aber kaum hatte er dem Romnlus die Nachricht gebracht, als an diesem unter Blitz und Donner zwölf Geier vorüberflogen. Remus behauptete, er müsse König werden, weil ihm zuerst die Geier erschienen wären, Romnlus da- gegen berief sich darauf, daß an ihm noch einmal so viele Vögel vorüber geflogen wären. Um den Bruder und seine armselige Stadt zu verspotten, sprang Remus über die niedrige Stadtmauer. Da ergrimmte Romulus und schlug ihn tot. „So fahre jeder, der nach dir über meine Mauer setzt!" war der Fluch, den er ihm nachrief. So wurde Romulus König und die Stadt nach ihm benannt. 206. Augustns und Tiberius. Die Geburt unseres Herrn und Heilandes Jesu Christi fällt in die Regierung des ersten römischen Kaisers Augustus. Sein ungeheures Reich erstreckte sich durch drei Weltteile hindurch, vom Atlantischen Meere bis zum Euphrat und von den Wüsten Afrikas und Arabiens bis an den Rhein und die Themse. In diesem weiten Umfange lagen die schönsten Länder der Erde, unter anderen: Portugal und Spanien, Frankreich bis an den Rhein, Italien und dessen Inseln, Griechenland und Macedonien, Kleinasien, Syrien, Ägypten, das karthagische und numidische Gebiet. Auf diesem großen Raume lebten ungefähr 120 Millionen Menschen. Die Hauptstadt war Rom. Sie vereinigte in sich die Herrlichkeit aller an- deren Städte, und wer sie gesehen hatte, der hatte mck ihr die übrige Welt gesehen. Ihre Bevölkerung belief sich auf anderthalb Millionen Einwohner. Die Stadt hielt ein Landheer von 400 000 Mann und zwei Hauptflotten, eine im Hafen von Ravenna im Adriatischen Meere, die andere zu Misenum bei Neapel. Erst nach entsetzlichen Bürgerkriegen und furchtbarem Blutvergießen hatte sich Augustus zum Alleinherrscher emporgearbeitet. Aber einmal im Besitze der Macht benutzte er sie mit weiser Mäßigung. Er ließ den Senat, die Konsuln, kurz alle Würden des ehemaligen Freistaates bestehen; der That nach vereinigte er sie alle in seiner Person und regierte unumschränkt. Wiederholt erklärte er, er wollte seine Gewalt niederlegen. Wahrscheinlich ist es ihm mit dieser Absicht nie ernst gewesen. Aber eben so wenig, als er, wünschte es die Mehrzahl der Bürger; denn nach seinem Rücktritte wäre es zu neuen blutigen Kämpfen gekommen, und auf jeden Fall hätte

8. Für Oberklassen - S. 538

1893 - Altenburg : Bonde
538 Strohdach bedeckt. Es bestand ursprünglich nur aus einem einzigen niedrigen Raum, der keine Fenster hatte, sondern Licht und Luft nur durch das Nauchloch empfing, das in der Mitte des Dachs über dem großen steinernen Herde angebracht war. Der Stnbenboden, nur durch den festgetretenen Lehmboden gebildet, lag in gleicher Höhe mit dem Hofe. Eine niedrige, in der Mitte quer geteilte Thür führte in den dunkeln, rauchgeschwärzten Raum. Das Hofthor, zur Seite des Hauses nach dem freien Dorfplatz hin gelegen, war überdeckt und mit einer- kleinen Pforte versehen, ähnlich wie noch heute oft in unsern Dörfern. Die Sorben trieben Viehzucht und Ackerbau; sie verstanden sich auch auf Leinen- und Wollweberei, denn sie trugen selbstgefertigte leinene Unterkleider und wollene Oberkleider. Auch Handel trieben sie; von der Ostsee nach Konstantinopel ging durch die slavischen Lande eine Handelsstraße, auf welcher große Handelszüge verkehrten, und Zwickau war ein stark besuchter Markt- und Handelsort. Sie waren selbstver- ständlich Heiden und verehrten vielerlei Götter, von denen sie sich die einen als gute, weiße Götter des Lichts, die andern als böse schwarze Götter der Finsternis dachten. Auf steinernen Altären in Hainen oder Tempeln brachten ihre Priester nicht bloß Tier-, sondern auch Menschen- opfer dar; bei allen wichtigen Gelegenheiten wurde durch sie der Wille der Götter erforscht, und sie hatten darum großen Einfluß auf das Volk. Bonifacius nennt die Sorben ein schmutziges und häßliches Volk, aber er rühmt ihre eheliche Treue; auch waren sie mäßig, nüchtern und gastfrei. Wie alle Slaven hatten sie viel musikalische Anlage und liebten Gesang und Tanz. Sie hingen am heimatlichen Boden und der altgewohnten Sitte und haßten alles Fremde. Der Grund und Boden war nicht Privateigentum, sondern Gemeingut, und alle waren gleich- berechtigte Glieder einer großen Familie. Sklaven gab es bei ihnen ur- sprünglich nicht; die Kriegsgefangenen freilich wurden meist als Sklaven verkauft; nach Konstantinopel, ja bis nach Ägypten hin wurde starker Sklavenhandel getrieben. An der Spitze standen Stammesälteste mit fast unumschränkter Macht; aber aus dieser väterlichen Gewalt entwickelte sich nach und nach eine despotische Herrschaft; aus den Stammesültesten wurden Fürsten und Adlige, deren ausschließliches Eigentum der gesamte Grund und Boden wurde, und die Masse des Volkes wurde leibeigen in mancherlei Abstufungen. Schon bald war an der Grenze zwischen Franken und Sorben der Kampf ausgebrochen, indem die letzteren über die Saale vordrangen; doch wurden sie im Anfang des 7. Jahrhunderts bis zur Saale zurück- geworfen. Von neuem hören wir unter Karl d. Gr. von Einfüllen der Sorben in Sachsen und Thüringen, aber erst nach Beendigung der Sachsenkriege im Jahre 806 konnte dieser seinen Sohn Karl gegen sie schicken, der sie zum Teil unterwarf und an der Saale und Elbe Schlösser, unter denen wir uns freilich nur Schanzen und hölzerne Wehren zu denken haben, zum Schutze gegen sie erbaute, linier Ludwig dem Frommen scheint dann im Jahre 816 das Gebiet zwischen Elster und Saale, also das Vogtland, dem fränkischen Reiche einverleibt zu sein. Seit Ludwig dem Deutschen heißt es die Sorbenmark; er setzte darüber

9. Nr. 24 - S. 178

1893 - Breslau : Hirt
178 Alphabetische Zusammenstellung einiger Wörter, die oft falsch geschrieben u. s. w. Schoß, die Schöße schuld sein, geben Schwert Schwibbogen sechs, sechzehn seitens, nieinerseits, beiseite Sekretär selbständig selig Shawl Singrün Sirup Skelett Skizze Sklave Skrofel Sofa das Sohle, Fußsohle Sole (Salzwasser) Sonntags Span Speer Spektakel Sprichwort Spule Staat Stadt, Städte Staket standhalten, zu stände kommen, im stände sein, in stand setzen Star- Statt, Stätte; an Kindes Statt; Statthalter stattfinden, statt- haben; zu statten kommen, von stat- ten gehen Stengel stets Stich, im Stich lassen Stiel (Griff) Stil (Stillehre) Strähn Strapaze sträuben Sündflut Superintendent T. Tabak Tag, zu Tage tre- ten; tagelang; tags zuvor Takh halten Tau das; der Teil; zu teil wer- den; zum Teil teilnehmen, Teil- nahme teils, einesteils Teppich Terrasse teuer, Teuerung Theater Thee Thon, Thonerde Tier Tiger Tinte Tod, Todsünde todkrank, tödlich Ton, tönen tot, totenbleich Totschlag, totschla- gen Treber Triumph Trumpf Turm Tüte U. überhandnehmen überschwenglich das übrige, im übrigen unentgeltlich ungebärdig unstät unterdes, unter- dessen unversehens Ur der (Auerochs) V. verleugnen verleumden versandt, von ver- senden verteidigen verwandt Vesper Vließ (Wollenfell) vollends vorderhand vormittags, des Vor- mittags W. Wacholder Wage, wägen Wagnis, Wagnisse Waise, Waisenhaus Walffsch Wallfahrt Walnuß Walroß Walstatt Walther (Walter) Wams Ware Wehr Weidwerk Weihrauch weislich, weise, Weis- heit weismachen, einem etwas weissagen weiß, weißlich weit, bei weitem, ohne weiteres weitläufig, weit- läufig wes, wessen im wesentlichen Wespe Westfalen widerspenstig Wildbret willens sein Willkür, willkürlich Wirt, Wirtschaft Witwe Wunder; es nimmt mich wunder Wüterich Z. zeitlebens Zeugnis.. Zieche (Überzug) Zierat Zimmet und Zimt zufolge zusehends zuvörderst zuwider

10. Realienbuch für mehrklassige Schulen - S. 56

1890 - Breslau : Goerlich
Ii 56 Auf friedlichem Wege erwarb Kaiser Wilhelm Ii. die Insel Helgoland. Dieses deutsche Gebiet war an die Engländer gekommen; sie traten es an Deutschland ab, wofür dieses ihnen streitige Gebiete in Ostafrika überließ. 6. Sorge für das Uolkswohl. Ganz besonders sorgt Kaiser Wilhelm Ii. für das Wohl der ärmeren Volksklassen. Die Bergarbeiter beklagten sich bei ihm über die lange Arbeitszeit, die ihnen nur am Sonntage das Tageslicht zu sehen gestattete, und über die niedrigen Löhne. Kaiser Wil- helm Ii. ließ diese Beschwerden untersuchen und in den staatlichen Bergwerken die Arbeitszeit verkürzen, die Löhne erhöhen und manche Mißstände abschaffen. — Im Jahre 1890 wurden auf Vorschlag des deutschen Kaisers Abgesandte der meisten europäischen Staaten nach Berlin berufen, um darüber zu beraten, daß die Arbeitszeit nicht zu lange ausgedehnt, die Arbeit der Frauen und Kinder möglichst beschränkt und strenge Sonntagsruhe eingeführt werde. In Deutschland sind hierfür Gesetze erlassen worden. Endlich wurde im Jahre 1891 die In validitäts- und Altersversicherung eingeführt. Derselben müssen alle beitreten, die das 16. Lebensjahr vollendet haben und für ihre Arbeit Lohn empfangen. Die Höhe der Beiträge richtet sich nach dem Lohne des Versicherten. Der Arbeitgeber zahlt ebenso viel wie der Arbeiter. Jeder Versicherte erhält eine lebenslängliche Rente, wenn er erwerbsunfähig wird oder 70 Jahre alt ist. Die Zahl der Versicherten beträgt jetzt 11 Millionen und wird im Laufe der Jahre noch steigen. Durch diese Gesetze ist Deutsch- land allen andern Staaten in der Fürsorge für die Arbeiter vorangegangen, und sie zeigen, daß Kaiser Wilhelm Ii. so wie seine Vorfahren stets das Wohl seines Volkes zu fördern sucht. B. Krlder aus der deutschen Geschichte. 1. Deutschland zur Zeit Christi. 1. Grenzen und Beschaffenheit Deutschlands. Wenn wir von Deutsch- land zur Zeit Christi reden, so verstehen wir darunter das Gebiet, welches im Süden von der Donau, im Westen vom Rhein, im Norden von der Nord- und Ostsee, im Osten etwa von der Weichsel und den Karpathen be- grenzt wird. Das Land innerhalb dieser Grenzen war aber zu der Zeit, wo unser Heiland noch auf Erden wandelte, zum großen Teil mit dichten Wäldern be- deckt; zwischen diesen breiteten sich große Sümpfe aus. Häufig umzogen Nebel und Wolken den Himmel; es war damals kälter und rauher als jetzt. Die Wälder waren reich an Bären, Wölfen, Auerochsen, Hirschen, Rehen und Wildschweinen. 2. Uame und Körperbeschaffenheit der Bewohner. Die Bewohner dieses Landes wurden von anderen Völkern Germanen genannt. Sie zeich- neten sich durch gewaltigen Körperbau, hellblondes Haar, trotzige blaue Augen und eine weiße Haut aus. Vor ihrem wilden Blicke und ihrer Donnerstimme erschraken die tapferen und kriegsgeübten Nachbarvölker. Durch Baden in Flüssen und Seeen härteten sie sich ab. Sie ertrugen leicht Kälte und Hunger,
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