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1. Für Seminare - S. 140

1912 - Breslau : Hirt
140 B. Länderkunde. — I. Asien. und bedeutendenmänner; der Ahnenkultus bildet auch die „Grundlage des Familien- lebeus, in dem sich große Hochachtung vor den Eltern und vor dem Alter zu erkennen gibt". Im allgemeinen sind die Chinesen religiös gleichgültig und in groben Aber- glauben versunken. Jm>V wohnen viele Mohammedaner; die Zahl der Christen wird auf 1,15 Mill. angegeben. Bis vor kurzem wurde das chinesische Riesenreich, zwanzigmal so groß wie das Deutsche Reich, von einem Kaiser, der sich „Sohn des Himmels" nannte, beherrscht. Der jüngste Aufstand des Volkes veranlaßte den Herrscher abzudanken und führte zur Umwandlung der Monarchie in eine Republik. 79. Chinesische Gerichtsverhandlung. Auch in ihren Gesetzen und in ihrer Rechtspflege zeigen die Chinesen viel Eigenart. Der höchste Gerichtshof in Peking heißt Strasamt. Dieser hat auch die Entscheidung über Todesstrafen. Die verhängten Strafen sind streng, oft grausam. (1) Besiedlung. China ist das Land der großen Städte. Namentlich Fluß- straßen und Meeresbuchten erscheinen als Siedluugslagen bevorzugt. Jm X: Peking (1600), „Nordresidenz", bildet ohne die Vorstädte ein Rechteck von 32qkm Fläche mit 5 m dicker und 6 m hoher Umfassungsmauer, die durch 16 Tore Einlaß gewährt. Die Maudschustadt, in der viele Tempel, Moscheen, der Kaiser- palast und die Prachtstraße der europäischen Gesandtschaften liegen, ist von der äußerst belebten, aber ungepstasterten und unsauberen Chinefenstadt-durch eine Mauer getrennt. Pekings Seehafen ist Tientfin (800), der Hauptstapelplatz für den Handel Nordchinas und der Mongolei. In der Mitte, in den tee- und seidenreichsten Provinzen: Schänghai (700), Mittelpunkt des Tee-, Seiden- und Baumwollhandels, wurde der bedeutendste Ver- tragshasen Chinas mit regelmäßigen Dampferverbindungen nach Europa und Amerika; es ist der Sitz zahlreicher deutscher Handelshäuser. Hanköu-Wu- tschang (1500) amjäntsekiäng, der hier 3£km breit ist, entwickelte sich zum Stapel- platz für den europäischen, meist britischen Handel und zum Endpunkt der europäischen,

2. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 12

1911 - Breslau : Hirt
12 Aus der Geschichte des Altertums. Den Versuch, die Reichsgrenze vom Rhein nach der Elbe zu verschieben, gibt man nach einer schweren Niederlage endgltig auf; die Germanen bleiben frei. Die Christengemeinden breiten sich trotz ihrer rechtlosen Stellung im Staat und trotz der Verfolgungen durch die kaiserlichen Beamten der das ganze Reichsgebiet aus und gewinnen bestndig neue Anhnger. 1. Das Rmische Kaiserreich. 1. Das Julisch-Klaudische Herrscherhaus (31 v. Chr. bis 68 n. Chr.). Das'rmische Kaisertum ist eine Schpfung des Augustus. Als C. Julius Csar Octavianus sich im Jahre 27 v. Chr. den Anschein gab, auf sein auerordentliches Imperium verzichten und dem Gemeinwesen seine Freiheit zurckgeben zu wollen, bertrugen ihm Volk und Senat einen Teil seiner Gewalt von neuem. Er erhielt den Oberbefehl der das Heer und die Flotte und die Verwaltung aller Provinzen, in denen ein "Heer stand, ausgenommen Afrika. (gypten wurde als kaiserliches Privateigentum behandelt.) Am 16. Januar des Jahres 27 v. Chr. empfing Octavian den Namen Augustus", der Erhabene, der Erlauchte". Mehrere Jahre hintereinander wurde er zum Konsul erwhlt, alljhrlich zum Tribunen, womit ihm die tribunizische Saerosanctitas und das Vetorecht erneuert wurden; dazu war er Mitglied der obersten Priester-kollegien. Dem Senate blieb die Verfgung der die Staatskasse, das ra-rium, und die Verwaltung der ihm zuerteilten Provinzen; er nahm an der Beratung der Staatsangelegenheiten und der Gesetzgebung Anteil. Das Volk bte das Recht aus, die Beamten zu whlen, doch war es an den Vorschlag der Kaiser gebunden, bis Tiberius auch diesen letzten Rest seiner politischen Aufgaben an den Senat bertrug. Die Reihen-folge der mter blieb erhalten, nur waren alle Beamten dem Kaiser untergeordnet. Augustus nahm den Titel eines Knigs nicht an, er wollte nichts als der Princeps, der erste Brger, sein*); er vermied sorgsam wie den Namen so den Schein der Monarchie; die Rechte, die dem Senat verblieben, htete er sich anzutasten. Es entstand eine Form der Verfassung, die man als Dyarchie, Zweiherrschaft, Herrschaft des Princeps und des Senats, bezeichnet hat. In Wahrheit war der Princeps das Oberhaupt, er hatte die grere Gewalt in den Hnden und geno als Tribun das Recht, gegen jeden Beschlu des Senats sein Veto einzulegen und ihn da-durch aufzuheben. Allmhlich bildeten die Kaiser eine besondere Verwaltung aus mit eigener Kasse, dem Fiskus, und eigenen Beamten, die sie mit Vorliebe dem Ritterstande entnahmen. *) Princeps senatus hatte in den Zeiten der Republik derjenige geheien, der die Ehre hatte, im Senate zuerst um seine Meinnng befragt zu werden.

3. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 18

1911 - Breslau : Hirt
18 Aus der Geschichte des Altertums. Reich einbezogen waren, muten auch die Lnder an der oberen und mitt-leren Donau unterworfen werden; in dreijhrigem Kriege (129 v. Chr.) eroberte sie Tiberins. In den neu hinzugekommenen Gebieten wurden die Provinzen Rtien (Schwbisch-Bayrische Hochebene, Ostschweiz und Tirol), Norikum (die beiden sterreich, Steiermark und Krnten), Pan-nonien (Ungarn westlich der Donau) eingerichtet. Die ursprngliche Provinz Germania, die das Land vom Rhein bis zur Elbe umfate, bestand nur vom ersten Feldzug des Drnsus bis zur Varus-schlacht (12 v. bis 9 n. Chr.). Von ihr blieben die beiden sogenannten Germanien brig (Germania superior und Germania inferior), vorher Teile der Gallia Belgica (mit keltisch-germanischer Bevlkerung der Sache nach die gallische Militrgrenze"); Statthalterschaft und Militrkommando waren getrennt, in Vetera und Mainz. Germania superior reichte vom obern Elsa bis Andernach. Damit war sowohl die Nordgrenze des Reichs verbessert worden als auch der Besitz smtlicher von Sd- nach Nordeuropa fhrenden Wege gesichert. Es wurden die Straen erschlossen, die der Weltverkehr seitdem nicht wieder verlassen hat, von Aosta nach Lyon und nach Basel, von Chiavenna nach Chur, von Verona durch das Etschtal nach Augsburg, von Aquileja nach Pttau, wo sich die Straen nach Carnuntum an der Donau (der Marchmndung gegenber), nach Ofen und nach Belgrad verzweigten. Von hier wurden Kunststraen die Donau abwrts und der den Balkan, die Morawa aufwrts der Nifch nach Thessalonich und nach Byzanz gefhrt. Zum ersten Male wurden die Ksten des Tyrrhenifchen, Adriatischen, gischeu, Marmara- und Schwarzen Meeres mit den Donaulndern und dem Rhein-tale verbunden. In den eroberten Provinzen fate die stdtische Kultur der Rmer und Griechen Wurzel. Dem Standquartier der Legion folgte die Stadt und die stdtische Gemeinde. Diesem ganzen Reiche gab die kaiserliche Verwaltung Frieden nach auen und Ordnung im Innern unter dem Schutze eines stehenden Heeres und einer Flotte. Unter so gnstigen Bedingungen entwickelte sich ein lebhafter Handels-verkehr, zumal zwischen dem reichen Osten und dem rmeren Westen. Leinen, Glas, Purpur lieferten Syrien und gypten. Seide kam aus China auf dem Landwege nach Tyrus und Antiochien, zwischen gypten und Indien wurde ein direkter Verkehr angeknpft; auf uralten Handels-straen zog der Kaufmann vom Schwarzen Meer oder von Pannonien aus zur Bernsteinkste. Cadiz, Narbonne, das wieder aufgeblhte Karthago, Tyrus, Antiochien und Alexandria waren neben Rom die grten und wichtigsten Pltze. Nirgends unterbanden lstige Binnen-zlle den Verkehr. Kamen dadurch die Bewohner des Reiches einander nher, so blieb zunchst der Unterschied zwischen dem abgabenfreien Italien und den

4. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 28

1911 - Breslau : Hirt
Aus der Geschichte des Altertums. 10 Minuten Wach- und Signaltrme, in Abstnden von 1 2 Stunden kleine Zwischenkastelle fr die Ablsungsmannschasten und etwa alle vier Stunden voneinander grere Kastelle, von Anxiliarkohorten besetzt. Noch weiter rckwrts stellte ein planvoll angelegtes Netz geradliniger Heerstraen eine schnelle Verbindung mit den Legionen am Rheine her. Im Schutze des Limes aber siedelte sich eine buntgewrfelte Bevlkerung an: da lagen in den Kastellen keltische Seqnaner und Aquitauier neben keltischen Briten, Thrazier und Cyrener neben Germanen in Garnison; weiter einwrts lebten Kelten und Germanen als friedliche Kolonisten, sie gewhnten sich willig an die rmische Lebensweise und hhere Kultur im Verkehr mit rmischen Ge-werbtreibenden, Hndlern und Beamten. Ein Ettlinger Stein meldet von einer Genossenschaft von Flern, in Baden-Baden war eine solche von Zimmerleuten, in Riegel eine Tpferkolonie wie in Rheinzabern. Baden-Baden und Badenweiler hatten prchtig angelegte Bder. Allenthalben erstanden Einzelgehfte, Drfer und Städte, aber die ansehnlichsten am linken Rheinufer: Straburg (Argentorate), Speyer (Noviomagus, feit dem 7. Jahrhundert Spira) und vor allem Mainz (Mogontiacum), mit denen sich die rechtsrheinischen des sdwestdeutschen Rmerlandes, Ladenburg (Ci-vitas Ulpia an Stelle des keltischen Lopodunum), Baden (Aquae Aureliae) und Breisach (Brisiacum), freilich nicht messen knnen. Mit dem Limes wrbe Sdwestbeutschlanb zum Rmischen Reiche geschlagen. Das Land rechts des Rheins bis zum Limes sind die agri decumates, das Zehntland" (mit unsicherer Deutung des Namens). Vom Bobeusee nach Osten zog sich Ratten mit Augsburg als (nrdlicher) Hanptstabt (Augusta Vindelicorum). An weiteren Rmerstbten sinb im Donaugebiet Regensburg, Passau und Wien zu nennen; im Rheingebiet Cln, Aachen und Trier. Letzteres hat mit der Porta nigra das besterhaltene ffentliche, Igel unweit davon mit seiner Denksule der Seknndiner das besterhaltene private rmische Bauwerk innerhalb Deutschlands aufzuweisen. Die Germanen, durch die Grenzsperre auerstande, auch wenn sie vom Rcken her gebrngt wrben, sich nach Westen auszubehueu, gingen zu grerer Sehaftigkeit der. Dafr lernten sie im Grenzverkehr mit den hher gesitteten Nachbarn ergiebigere Ausnutzung des Bobens und tauschten ihre Probukte gegen die rmischen ein. Die Plndernngs-zge muten aufhren. Die Ktten, Alamannen, Thringer verlernten die Wanderlust, die so viele Stmme ziellos in die Ferne trieb. So wurde der Limes in letzter Linie eine Wohltat fr die Germanen. $ 9. Kmpfe der Kaiser im Osten. Bei der Beurteilung der Leistungen des Rmischen Reiches im Kriege gegen die Germanen ist nicht zu vergessen, da feine militrischen Krfte gleichzeitig auch auf anderen Schaupltzen in Anspruch genommen wurden. Namentlich war es der Orient, und hier die Euphratgrenze, die eine sst ebenso starke Schutz-wehr wie Rhein und Donau verlangte.

5. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 146

1911 - Breslau : Hirt
146 Deutsche Geschichte im Mittelalter. 75. Rudolf I. von Habsburg (1273 1291) und Ottokar von Bhmen. 1. Nach dem Tode Richards traten die Fürsten, denen es zusteht, den König zu kren", auf Gehei des Papstes zur Wahl zu-sammeu. Nach langen Verhandlungen lenkten endlich der Burggraf Friedrich Iii. von Nrnberg und Erzbischof Werner von Mainz die Wahl auf jenes Schwager, den Grafen Rudolf von Habsburg. Die Grafen von Habsburg hatten ihr Stammschlo an der Mndung der Ren in die Aare. Sie waren immer kaisertreue Herren gewesen und hatten stattliche Besitzungen auf der Schweizerischen Hochebene, im Ober-elsa und im Breisgan erworben. Rudolf wurde in Frankfurt gewhlt und in Aachen gekrnt; er verfolgte von vornherein das Ziel, seine Haus-macht zu vergrern. Unmittelbar am Rhein trgt ein Auslufer des nrdlichen Kaiserstuhls die Ruinen der Limburg, wo Rudolf angeblich am 1. Mai 1218 geboren wurde. Kaiser Friedrich Ii. hielt ihn der die Taufe; mit ihm zog Rudolf 1241 nach Italien. Ohne sein Zutun in zahlreiche Fehden mit Nachbarn verwickelt, kmpfte er immer glcklich. Die mit ihm verbndeten Brger der Stadt Straburg besiegten den dortigen Bischof Walter von Geroldseck 1262 bei Hausbergen. Als Rudolf kurz darauf die Grafschaft Kyburg erbte, war er der bedeutendste Landesherr in Schwaben und Hochburgund. 2. Der mchtigste Fürst war damals König Ottokar von Bhmen, der khn und tatkrftig die Zeit des Interregnums benutzt hatte, um fter-reich und Steiermark, die nach dem Aussterben der Babenberger Herren-los waren, sowie Krnten und Kr citri an sich zu bringen. 1273 herrschte er vom Erz- und Riesengebirge bis zum Adriatischeu Meere. Ottokars Reich, das Deutsche und Slawen umfate, war der erste Ver-such einer greren Reichsbildung im Osten Deutschlands, dem in den folgenden Jahrhunderten mehrere hnliche folgen, die endlich in der Osterreichischen Monarchie ihren Abschlu gefunden haben. Die Anfnge des Deutschtums in diesen Gebieten gehen bis in die Zeiten Karls des Groen zurck. Durch das Vordringen eines gro-mhrischen Reiches und die Einflle der Magyaren wieder verdrngt, ist die deutsche Kultur im 10. Jahrhundert nach Ottos Sieg aus dem Lechfelde durch seinen Bruder Heinrich von Bayern von nenein donan-abwrts gefhrt worden. Seitdem sterreich zum Herzogtum erhoben und den .Babenbergern bertragen worden war, wurde der Hof zu Wien einer der glnzendsten Frstenhfe Deutschlands. In der Mitte des 13. Jahr-Hunderts aber starben die Babenberger ans. An ihre Stelle, sie weit an Macht noch berragend, trat Ottokar Ii., König von Bhmen, aus dem Hause der Przemysliden, dem staufischen Hanse mehrfach verwandt. Ottokar, der sich selbst Hoffnung auf die Krone gemacht hatte, er-kannte Rudolf nicht als König an, ja er legte beim Papst gegen ihn Verwahrung ein, als einen wenig tauglichen Grafen, den der Bettelsack drcket". Da Rudolf aber schon vor seiner Wahl mit den Kurfrsten verabredet hatte, da alles seit Friedrich Ii. abhanden gekommene Reichs-

6. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 53

1911 - Breslau : Hirt
Die Vlkerwanderung im 5. n. 6. Jahrh. und die byzantinische Rckeroberung. 53. Zwischen den nie endenden Kriegswirren war seine Regierung eine Zeit dreiigjhrigen Friedens fr Italien. Kein Feind nahte den Ksten. Behaglichkeit des Lebens und Wohlstand hoben sich allgemein. Kirchen und Palste wurden erbaut, Wasserleitungen angelegt, ein Teil der Pon-tinischen Smpfe ausgetrocknet. Man erzhlte, da Brot und Wein billig wurden durch seine Regierung, und da verlorenes Geld im Reiche un-angetastet auf der Strae liegen blieb. Die germanischen Könige versuchte Theoderich zu einem engeren Bunde zu vereinen und fesselte verschiedene von ihnen durch Familien-Verbindungen an sich. Gegen Ende seiner Regierung knpften die unterworfenen Rmer mit den Byzantinern Verbindungen cm; Theoderich mute Verschwrungen mit Strenge unterdrcken. Er starb 526 und ist bei Ravenna begraben, wo sich sein Grabmal aus mchtigen Quadersteinen noch heute aus der Ebene erhebt. Die Deutschen nahmen Dietrich (Theoberich) von Bern (Verona) unter die Helden auf, die sie in Sage und Lied verherrlichten. Auf der bergewalt seiner Person beruhte seine Herrschaft. Er hinter-lie keinen Sohn. Seine Tochter Amalasuntha fhrte die Vormundschaft fr den zehnjhrigen Enkel. 3. Rckeroberungen der Ostrmer im 6. Jahrhundert. Unter Justi-man (527565) hob sich das Ostrmische Reich vorbergehend. Gro-artige Bauten, wie die Sophienkirche in Konstantinopel, dann die von ihm veranstaltete Gesetzsammlung, das Corpus iuris, machten seine Regierung, ebenso bedeutend wie die groen Kriegserfolge seiner Feldherren. a) Untergang des Wandalenreiches. Belisar, Justiniaus Feld-Herr, eroberte das Reich der Wandalen, deren sprliche Reste in dem heien Klima und dem ppigen Lande verweichlicht waren, und fhrte ihren letzten König Gelimer als Gefangenen nach Konstantinopel. Afrika wurde 534 wieder rmische Provinz. d) Untergang des Ostgotenreiches. Streitigkeiten am Hose zu Ravenna gaben bald nach Theoderichs Tode den Ostrmern Gelegenheit, sich in Italien einzumischen. Belisar fhrte den Feldzug gegen den König Wittges mit raschem Erfolg. Es war dann nur noch ein Teil der Goten, der unter Totila den Krieg fortsetzte. Rom wurde von ihm toteberge nommen, aber nach der Schlacht bei Tagin, in der der König fiel, schwand die Hoffnung auf einen glcklichen Ausgang. Narses, Belisars Nachfolger, besiegte Teja am Vesuv (553). Teja, vom Meere abge-schnitten und dem Hungertode preisgegeben, erlag mit den Seinen im Verzweiflungskampf. 555 ergab sich Compsa, die letzte gotische Feste. Seitdem sind die Goten verschollen; aber in vielen Erzhlungen lebt der erbarmungslose Untergang des stolzesten Germanenstammes fort. Italien trat unter ostrmische Herrschaft zurck. 4. Albuin fhrt die Langobarden nach Italien. 568 besetzten die Langobarden die Poebene. Aus ihren Sitzen an der unteren Elbe in der Gegend von Lneburg waren sie nach Sdosten gewandert, hatten

7. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 19

1911 - Breslau : Hirt
Die Germanen. 19 steuerzahlenden Provinzen bestehen. Schon Augustus aber bemhte sich, die Lasten gerechter zu verteilen und fing an, auch in Italien Abgaben zu erheben, und seine Nachfolger folgten ihm hierin. Die alte auf Pln-deruug der Provinzen ausgehende Verwaltung der Prokonsuln wurde all-mhlich beseitigt; Beamte mit festem Gehalt und lngerer Amts-daner wurden eingesetzt. Rom aber wurde die grte und schnste Stadt, welche die Welt bisher gesehen hatte, zumal seit sie nach dem Neronischen Brande (Juli 64) wieder aufgebaut worden war. 2. Die Germanen. 4. lteste Nachrichten. Name. Das meiste, was wir der die alten Germanen wissen, verdanken wir Csar und Tacitns; daneben vieles der Sprach- und Mythenforschung und prhistorischen Funden. Die erste Erwhnung der Germanen geschah durch den Handels-fahrer Pytheas von Massilia, der um 320 v. Chr. an der Nordseekste die germanischen Teutonen und Gutonen entdeckte. Die Beziehungen der Rmer zu ihnen begannen, als 180 v. Chr. die germanischen Bastarner, die am Nordufer der unteren Donau wohnten, sich zu einem Kriegszuge gegen Italien rsteten. Sie wurden, ehe sie rmisches Land erreichten, von den Dardanern (in Serbien) aufgerieben. Der Name Germanen ist verschieden gedeutet worden. Die Rmer hrten ihn von den Galliern. Daher ist es am wahrscheinlichsten, da es ein keltisches Wort ist und Nachbarn" bedeutet. Recht heimisch ist der Name bei den Germanen selber nie gewesen. Ohne gemeinsame Interessen bedurften sie keines gemeinsamen Namens. Als endlich das Bewutsein der Zusammengehrigkeit und Einheit hervortrat, kam das Wort Deutsch" (d. h. ,zum Volke gehrig, volkstmlich von ahd. diot ,Volf) als Bezeichnung der deutschen Sprache, dann des Deutschen berhaupt im Gegen-satz zum Lateinischen und Romanischen seit dem 9. Jahrhundert auf. 5. Die Germanen, a) Einteilung. Man unterscheidet Nord-, Ost- und Westgermanen. Die Nordgermanen umfassen die skandi-navischen Völker, Ost- und Westgermanen schied die Oder. Ursprnglich wohl nur zwischen Elbe und Oder sehaft, hatten sich die Germanen schon im letzten Jahrhundert vor unserer Zeit-rechnuug nach Osten bis der die Weichsel und den Pregel, nach Sden und Westen bis zum Rhein ausgebreitet, sie hatten sein rechtes Ufer von Basel bis zur Nordsee besetzt und begannen den Strom zu berschreiten. Dem wohlgeordneten Gemeinwesen der Rmer standen die Germanen nicht als ein einheitlich geschlossenes Volk, sondern als eine Anzahl kleiner Vlkerschaften" oder Stmme" gegenber. Ohne Gefhl der Zusammengehrigkeit bekriegen sie einander, schlieen Bndnisse und lsen sie wieder nach erreichtem Zweck. Stammesteile trennen sich vom Mutterstamm, um selbstndig weiterzuleben oder sich selbst nichtgermanischen Vlkern, wie Sarmateu und Hunnen, anzuschlieen. 2*

8. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 62

1911 - Breslau : Hirt
62 Aus der Geschichte des Mittelalters. 30. Innere Zustnde. Die Herrschaft der Frankenknige reichte vom Atlantischen Meere bis etwa zum Bhmerwalde, sie berhrte das Mittelmeer und die Kste des Kanals. In der Bevlkerung berwogen im Westen die Keltormer, da-gegen waren die stlichen Stmme, Franken, Alamannen, Bayern und Thringer, uuvermischt germanisch. Die Merowinger waren weit entfernt davon, ihre Lnder zu einem Staatsganzen zu verknpfen oder die gesamte romanische und germanische Bevlkerung zu einer neuen Einheit zu verschmelzen. Die Abhngigkeit der einzelnen Vlkerschaften war nur lose, die ehemals selbstndigen >z. B. Bayern) behielten ihren Herzog; der Treueid des Herzogs, die jhrliche Zahlung eines Zinses waren die einzigen Merkmale seiner Unterwerfung. Den unterworfenen Stmmen, z. B. Bayern und Thringen, wurde es leicht, sich wieder zu befreien. Die Verfassung der Urzeit, bei der im Ding die oberste Entscheidung lag, hat sich nicht erhalten. Sogar bei den salischen Franken bestand eine Versammlung des ganzen Volkes nur noch als Heerschau, die alljhrlich im Mrz vom Könige oder seinem Beamten abgehalten wurde Mrzfeld). Die oberste Gewalt ist auf den König bergegangen. Die Knigs-wrde war erblich in der Familie der Merowinger, ein Recht der Erst-geburt gab es nicht, sondern nach germanischer Sitte wurde das Reich unter die Shne geteilt. Das Abzeichen der Merowinger war das lang herab-wallende Haar, von Jnsignien der kniglichen Wrde findet sich allein der Speer; auf mit Ochsen bespanntem Wagen fuhr der König zur Volksverfamm-lung; Erhebung auf den Schild kannte man nach 550 nicht mehr. Der König bot das Heer auf und hielt Gericht ab. Das wichtigste Recht, das ihm zustand, war das der kniglichen Banngewalt, d. h. das Recht, Gebote und Verbote auf militrischem und brgerlichem Gebiet mit zwingender Gewalt zu erlassen und die Strafe des Knigsbannes (60 Solidi) auf ihre Nichtbefolgung zu setzen. Seine Einknfte bestanden in den Ertrgen der Knigsgter, den Steuern und Zllen, die er von den ehemals rmischen Untertanen, ebenso wie von den bis dahin steuerfreien Franken erhob, den Gerichtsbuen und freiwilligen Geschenken der Germanen. Der König bte seine Gewalt durch die Grafen aus. In den gallo-rmischen Gebieten fiel die Grafschaft mit der civitas (d. h. der Stadt samt der sie umgebenden Landgemeinde) zusammen, woraus sich Namen wie Worms-gau und Speyergau erklären. In den germanischen Gebieten deckte sich die Grafschaft in der Regel mit dem (alten) Gau: doch konnte eine Grafschaft auch mehrere Gaue umfassen ( 36). Der König lie die Grafen nicht vom Volke whlen; er ernannte sie selbst. Sie schalteten aber als seine Vertreter mit groer Selbstndigkeit. Sie beriefen die Freien zum Heere und fhrten sie dem Könige zu. Wie sie die Befehlshaber waren, so waren sie die obersten Richter, die an Stelle des frheren Volksgerichts Recht sprachen. Nicht aus dem Herkommen wurden die Entscheidungen geschpft, sondern aus (lateinisch) geschriebenen Gesetzsammlungen. Unter andern sind die der salischen und ripnarischen Franken erhalten. Die Merowinger hatten keine feste Residenz, sondern zogen mit ihrem Hofstaat umher, von einem Knigsgut zum andern. Der Hof stand

9. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 24

1911 - Breslau : Hirt
24 Aus der Geschichte des Altertums. Als Csar Gallien verlie, war der Rhein die Grenze zwischen Rmern und Germanen. Aber der Rhein selbst war niemals eine Vlkerscheide. Schon 38 (?) v- Chr. siedelte Agrippa die Ubier, die der den Flu gekommen waren, auf dem linken Ufer an dem davon ra Ubiorum genannten Platze, der spteren Colonia Agrippinensis (wie sie seit 50 it. Chr. als Geburtsort der Gemahlin des Kaisers Klandius genannt wurde, dem heutigen Cln), an. Bald darauf begann eine lebhafte Bewegung unter den freien rechts-rheinischen Stmmen; ihre Heere betraten rmisches Gebiet, besiegten rmische Truppen und kehrten von glcklichen Beutezgen unangefochten zu-rck. Endlich beschlo Angnstns, nachdem er das Land sdlich der Donau in das Reich einbezogen hatte, den Angriff gegen die freien Germanen, um womglich die Grenzen vom Rhein bis zur Elbe vorzuschieben. Ein Jahrhundert nach ihrem ersten Auftreten begann fr die Ger-manen eine etwa ein Menschenalter (von 16 vor bis 16 n. Chr.) um-fassende Periode schwerer Kmpfe um ihre Freiheit. Tiberius und Drusus unterwarfen Rtien und Vindelizien (Ost-schweiz, Tirol und die vorgelagerte Schwbisch-Bayerische Hochebene bis zum Lech), wo Passau, Augsburg, Memmingen aus rmischen Kolonien erwuchsen. Tiberius lieferte 14 v. Chr. den Vindeliziern bei Lindau (?) auf dem Bodensee ein Treffen.- vom See aus zog er zu den Quellen der Donau, nach Brigobanne (Hfingen). In den Jahren 129 v. Chr. leitete Drusus den Angriff auf die Germanen von Westen her, sicherte die Grenzfestungen (Mainz, Cln, Birten [Castra vetera bei kernten]), legte mehr als 50 Kastelle an und unternahm vier Zge nach Deutsch-laud hinein. Er zog den Drususgraben vom Rhein zur Issel, in den Binnensee Flevo (Znidersee) und weiter zur Nordsee. 12 v. Chr. fuhr er auf diesem Wege der Meer in die Mndung der Ems und unterwarf die Friesen: der erste Abschnitt einer planmigen Unterwerfung Binnen-deutschlands. 11 v. Chr. legte er landeinwrts an der oberen Lippe Aliso an (Lage unbestimmt.' Elsen? Haltern? Oberaden?). Zuletzt drang er bis zur Elbe vor, aber auf dem Rckmarsch die Saale entlang verunglckte er und starb in Mainz. Tiberius folgte ihm im Oberfehl. Mit Gewalt und durch diplo-matische Klugheit unterwarf er die Stmme bis zur Weser. Als er nach zehnjhriger Unterbrechung das Kommando zum zweiten Male ber-Kommen hatte, zog er im Jahre 5 n. Chr. an der Spitze des nieder-rheinischen Heeres bis zur unteren Elbe. Fr das folgende Jahr plante er einen Doppelangriff von der Elbe und der Donau aus gegen Bhmen. Hier hatte Marbod die keltische Bevlkerung vertrieben und ein oft-germanisches Knigreich gegrndet. Aber eine Meuterei der pannonischen Legionen vereitelte die Ausfhrung des Planes. Als Tiberius damals den Niederrhein verlie, hatten die Rmer ihre grten Erfolge in Nord-deutschend erreicht: man konnte das Land zwischen Rhein und Elbe als rmisches Gebiet ansehen.

10. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 84

1911 - Breslau : Hirt
84 Deutsche Geschichte im Mittelalter. H 40. Heinrich I. (919936). Im Jahre 919 herrschte im Ostfrankenreich folgender Zustand: König Konrad I. hatte auerhalb seines Stammlandes kaum irgendwelche Macht; Lothringen hatte sich an das Westfrankenreich angeschlossen, der König von Niederburgund wurde nur durch die Schwaben an der Ausdehnung seiner Macht gehindert, der Herzog von Bayern war mit den Magyaren verbndet, die Deutschland bis zum Bodensee, dem Mittelrhein und der Mosel, ja bis zur Wesermndung plndernd durchstreiften. 919 wurde Heinrich, Herzog von Sachfen, der Sohn Ottos des Erlauchten, bisher der strkste Gegner des Knigtums, von Franken und Sachsen in Fritzlar zum Könige gewhlt. Nach einer Sage erhielt er die Nachricht von seiner Wahl bei der Beschftigung am Vogelherd, weshalb er den Beinamen der Finkler" oder Vogelsteller" erhielt. Nicht durch Waffengewalt, sondern durch Unterhandlung gewann er die Anerkennung der Herzge von Schwaben und Bayern, enblich auch die des Lothringers Giselbert, der sich 925 wieber vom Westfrankenreich abwanbte, und gab der Krone das verlorene Ansehen wieder. Die Macht der Herzge beschrnkte er nicht, auf die inneren Angelegenheiten der Stmme bte er keinen Einflu; fr eine groe auswrtige Politik fehlten ihm die Mittel. Seine Arbeit kam fast nur seinem Stammlanbe zugute. Das Elsa wrbe damals von Lothringen getrennt und mit dem Herzogtum Schwaben ober Alamannien bauernb vereinigt. Den Ungarn versprach er, neun Jahre lang Tribut zu zahlen, wenn sie Sachsen verschonen wrden. Inzwischen gewhnte er die Sachsen an den Krtegsbienst zu Ro und sicherte die Grenzen durch Herrichtung alter und den Bau neuer Burgen, die den schsisch-thringischen Gauen den selben Schutz gewhrten wie einst der Limes den rmischen Grenzbewohnern. Sie wrben schon in Friebenszeiten mit Vorrten und einer stehenben Besatzung versehen und boten der itmwohnenben Bevlkerung sichere Zuflucht in Zeiten der Gefahr. Aus ihnen sinb spter Städte entstanden, so Goslar, Quebliuburg, Merseburg, Meien. Heinrich begann eine planmige Eroberung des Wenden-lanbes; er nahm in einem harten Winter die Stadt der Heveller 33 renn ab or (Branbenburg), schob die Grenze des Reiches bis zur mitt-leren Elbe vor und legte hier Meien an, von wo aus er Bhmen und die Lausitzen im Zgel hielt. Als die Ungarn nach Ablauf des Waffenstillstanbes in Thringen einfielen, schlug er sie (933) bei Riabe (Rieteburg) an der Unstrut und befreite Norbdeutschlanb fr immer von ihren Angriffen. 936 starb Heinrich zu Memleben in der Goldenen Aue, nachdem er seinem Sohne Otto die Nachfolge im Reiche gesichert hatte; er war ein einfacher Mann, tapfer, voll praktischer Klugheit. Zu Quedlinburg ist er beigesetzt. Er ist, da sein Reich fast rein deutsch war, der erste deutsche König zu nennen!
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