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1. Kleine Lebensbilder aus dem Alterthum - S. 47

1873 - Elberfeld : Bädeker
— 47 — zulaufende Säulen, bis 180 Fuß hoch, die vor den Tempeln standen; dann die Tempel selbst, von denen noch großartige Reste übrig sind, die Königspaläste, die Katakomben, d. H. in Felsen ausgehauene Gewölbe zur Aufbewahrung der einbalsamirten Leichen oder Mumien, die Sphinxe, liegende Löwen mit menschlichen Köpfen und Anderes. Alle diese Gebäude sind mit einer Menge Bilder versehen, die eine Schrift darstellen; man nennt eine solche Schrift Bilderschrift oder Hieroglyphen. Diese enthalten Nachrichten über die Regierung der alten Könige, und da man in neuerer Zeit angefangen hat, dieselben zu lesen und zu verstehen, so wissen wir, daß schon viele tausend Jahre v. Chr. G. in Aegypten blühende Reiche und geordnete Staatsverfassungen bestanden. Die Regierung war in den Händen der Könige, Pharaonen genannt, die wahrscheinlich durch die Priester aus der Kriegerkaste gewählt wurden. Das ganze Volk nämlich war in sieben streng von einander gesonderte Klassen, Kasten genannt, eingetheilt, von denen die der Priester und Krieger die vornehmsten waren. Die Priester waren zugleich im Besitz der wissenschaftlichen Bildung; sie waren Richter, Aerzte, Zeichendeuter, Baumeister, aus ihnen wurden die Staatsbeamten gewählt und sie standen den Königen rathend zur Seite Die Residenz der Könige war Anfangs Theben in Oberägypten,' dann Memphis im mittleren Theile des Landes, zuletzt Sais im sogenannten^ Delta. Die Religion der Aegypter war ein eigenthümlicher Götzendienst; m den ältesten Zeiten wurden die schaffenden Kräfte der Natur, besonders Sonne und Mond, verehrt. Da diese Gottheiten vielfach mit der thierischen Natur in Verbindung gebracht und häufig m Thiergestalten dargestellt wurden, so übertrug mau später die Verehrung auf die Thiere selbst^und in den verschiedenen Theilen des Landes wurden die verschiedensten Thiere verehrt; zu diesen gehören der Stier Apis, Katzen, Hunde, Schlangen, der Ibis, Kro-kodile, von denen einzelne in den Tempeln von besonders dam bestellt Priestern gepflegt und nach dem Tode einbalsamirt wurden. Dieses Einbalsamiren fand auch bei menschlichen Leichen statt, die dann Mumien hießen, und hing mit dem Glauben zusammen, daß die Fortdauer der Seele an die Erhaltung des Körpers geknüpft sei. , Jt?berm typten Jahrtausende in strenger Absonderung von den Nachbarstaaten unter einheimischen Königen ein glückliches und

2. Für Oberklassen - S. 338

1870 - Altenburg : Bonde
338 seinen Schutz sich erkaufte, dem läßt er kein Haar krümmen. Immer bedacht aus Raub ist er eben so willig wieder zu geben; auch der Ärmste bietet von seinem Brote und seinen Datteln den Zuschauern seines kargen Mahles, und Almosengeben galt dem Araber aller Zeit für eine seiner vorzüglichsten Verpflichtungen. Den schwarzen blitzenden Augen entspricht das Feuer seines Gemüthes; sein Blut, leicht in Wallung, kühlt sich nicht bald, und schwer versöhnlich ist das nach Rache dürstende Herz Eine Beleidigung nicht rächen, gilt für ent- ehrend, die Verpflichtung zur Blutrache geht bis in das fünfte Geschlecht, und Verachtung trifft die, welche sie nicht erfüllen. Der Lebhaftigkeit seiner Geberden entspricht ein scharfer, zugespitzter Verstand, der sich an schlagenden Witzen und sinnvollen Sprüchen ergötzt, und eilte glühende Phantasie, die sich eine Welt dichterischer Bilder gestaltet; denn Dich- tung ist Anfang und Ende der Weisheit der Araber. Sie lieben es, bei hellem Mondenscheine sich Mährchen und Geschichten zu erzählen oder zu singen. Jünglinge und Mädchen wiederholen in Chören den vom Vorsänger gesungenen Vers, indem sie ihren Gesang mit Hände- klatschen und allerlei Bewegungen des Körpers begleiten. Der Beduine wohnt in Zelten, die aus Kameelhaaren gewebt sind. Seine Kleidung ist, wie die Abbildung zeigt, ein wollenes Hemd und ein Mantel, dessen weiße und braune Streifen der Haut des Zebra nachgeahmt sind; seine Waffen bestehen in Schwert und Speer, Helm und Panzer, hier und da auch in Schießgewehren; seine Speise ist süße und saure Kameelsmilch, ungesäuertes Brot, Butter, Datteln, Trüffeln der Wüste; sein Reichthum das Kameel und das edle Roß. 317. Der Chinese. Die Chinesen haben eine gelbe oder gelblich-grüne Gesichts- farbe. Die Leibesgestalt ist unter- setzt und von mittelmäßiger Größe. Sie haben länglich-runde, zuge- spitzte Köpfe, breite eckige Ge- sichter mit glatten Stirnen, nur wenig gespaltene Augen, kleine, stumpfe Nasen, kurze und schwarze Augenbraunen, dünne Bärte, große Ohren, schwarze ungekräu- selte Haare, spitz hervorstehendes Kinn und dicke Bäuche. Die Männer erhalten ihren Kopf be- ständig kahl bis auf einen kleinen Theil am Scheitel, den sie in einen breiten, steifen Zopf flech- ten. Hausväter tragen einen Zwickelbart. Der Körper, von Jugend auf abgehärtet, ist dauer-

3. Die deutsche Geschichte - S. 33

1829 - Elberfeld : Büschler
Einleitung. 33 v vv Vvv\ U\ Wwww Wwwv Uvu Vw V Vvl\Vv\Xl\Vl\Vv\W\Vwm\Vvvvv\Vu1 kämpfen, nie ein König vor; Armin ist der von der Gemeinde aner- kannte Herzog. Später aber, im Jahr 47 nach Chr. G., berufen die Cherusker seines Bruders Flavins Sohn, Italiens, der bei den Römern erzogen war, zu ihrem Könige, um die innern Partheiungen zu schlichten. Ueberhaupt entsprach der sassischen Volkstümlichkeit mehr die freie Form der Verfassung, da das gesammte Volksleben von dem Bunde freier Hausvater, deren jeder seinen Hof nach patriarchali- scher Weise regierte und vertrat, ausgegangen war. Den gemein- samen Anführer forderte nur der Krieg, und dieser war, bei dem ruhigem Landbauer, in der Regel nur der Verthcidigungs -Krieg, wenn ein fremder Feind angriff, und dann also ein Volkskrieg. Bei den Sueven dagegen, deren Verfassung ein kriegerisches Ganze darstellte, wo der Einzelne dem Ganzen anzugehören sich früh ge- wöhnte, war das Königthum die natürliche Form der Verfassung, und so finden wir auch bei ihnen Ariovist, Marbod, Vannins, als Könige eines Kriegsstaates. Aus diesen Unterschieden mögen wir uns die verschiedenen Be- zeichnungen und Formen der öffentlichen Einrichtungen erklären, deren die Römer gedenken, und die nicht immer klar zu unterschei- den sind, weil sie das Einzelne verwechselten. Bei der größeren Volksgemeinde waren gewiß auch Versamm- lungen des ganzen Volkes, wenn gleich seltener, als in den einzel- nen Gauen, und von diesen größeren Versammlungen gilt manches, was die Römer erzählen, wogegen die Hauptsachen den großem und kleinern Versammlungen gemein waren. Ueberhaupt wurden dieselben gern an Vollmonden und Neu- monden gehalten; diese Zeiten hielten sie für die glücklichsten zu irgend einem Geschäft. Sie kamen bewaffnet, — Waffen waren das Merkmal der Freiheit, und lieber setzten sie sich der Gefahr des Mißbrauchs ans, als daß Einer ohne Waffen erschienen wäre. Das Recht sie auch in Friedenszeiten als Schmuck zu tragen wurde dem Jüngling, wenn er das Alter erreicht hatte und würdig be- funden war, in der Volksversammlung selbst ertheilt; dort schmückte ihn einer der Fürsten, oder sein Vater, oder ein Verwandter, feier- lich mit Schild und Speer. Dieses war bei ihnen das Männer- Kohlrausch D. Gesch. 9. Aust. 3
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