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1. Geschichte des Alterthums - S. 108

1869 - Freiburg : Herder
108 Das römische Kaiserthum. Von Augustus bis Romulus Augustulus. schlechtes hingerichtet; dadurch sollten sie gezwungen werden, es dem Herrn auzuzeigen, wenn'ein Sklave sich drohend äußerte oder Rache zu brüten schien. Mußten die Sklaven nicht eine bösartige, verdorbene Menschenklasse sein, und war es ihnen nicht fast unmöglich gemacht tugendhaft zu leben? Wie dem Sklaven sein Herr, so furchtbar war auch belt vornehm- sten Römern der Kaiser, denn gegen dessen Zorn oder Haß oder Miß- trauen gab es keinen Schutz für Leben und Eigenthnm, der Kaiser befahl und die Soldaten vollzogen jeden Blntbefehl. Augustus ließ nicht mehr morden, seitdem seine Alleinherrschaft gesichert war, aber die Senatoren hüteten sich sehr, seinen Argwohn zu erregen, und unter seinen nächsten Nachfolgern ergingen über Rom alle Schrecken der Tyrannei. Solche grausame Kaiser, die überdies den schändlichsten Lastern sröhnten, mußten als Götter verehrt werden! Die Menschheit war doch tief gesunken! Christi Geburt. §. 6. Da wurde im 29. Jahre der Alleinherrschaft des Kaisers Augustus die Verheißung erfüllt und zu Bethlehem im Lande Juda der Sohn Gottes, der Erlöser der Menschheit, geboren. Als des Augustus Nachfolger, Tiberius, im 15. Jahre regierte, starb Christus den Opfertod auf Golgatha, sandte an Pfingsten seinen Jüngern den heiligen Geist, von welchem geleitet die christliche Kirche, das Reich Gottes, ruhig aber unaufhaltsam im ganzen Umfange des römischen Reiches und noch über die Grünzen desselben hinaus heranwuchs. Die Germanen. Das Land. §. 7. Zur Zeit Cäsars wohnten germanische Völkerschaften auf dem linken (westlichen) Rheinufer, an der Maas, Mosel und Jll; sie wurden unterworfen und ihr Gebiet als erstes oder oberes Germa- nien und zweites oder unteres Germanien (Germania prima, supe- rior, Germania secunda, inferior) römische Provinzen. Das ei- gentliche Germanien, von den Römern das große oder barbarische genannt (Germania magna, barbara), erstreckte sich vom Rhein bis an die Weichsel (Vwtnla), von der Donau bis an das nor- dische Meer und dessen Inseln. Dieses Germanien schildern die Römer als ein mit Gebirgen, Wäldern und Sümpfen bedecktes, kaltes Land, ohne Neben und zahmes Obst, nicht fruchtbar an Getreide, jedoch reich an guten Weiden. Den Gebirgszug, der sich in nordöstlicher Richtung von den Quellen der Donau bis an die Karpathen erstreckt, nannten sie den h er- cpnischen Wald und wußten viel von dessen ungeheuren Bäumen und wunderbaren Thieren zu erzählen. Das Volk. §. 8. Nach dem Zeugnisse der Römer waren die Germanen bei dem ersten Anblicke leicht von jedem anderen Volke zu unterscheiden. Sie zeichneten sich aus durch hohen Wuchs und kräftigen Gliederbau, blonde oder röthliche Haare, bla^ue Augen mit kühnem Blicke. Der Name „Germanen" hat sich im deutschen Volksmunde nicht erhalten; er bedeutete wahrscheinlich „Wehrmänner" (Krieger). „Teutonen" war t

2. Geschichte des Alterthums - S. 112

1869 - Freiburg : Herder
112 Das römische Kaiserthum. Von Augustus bis Nomulus Augustulus. getheilt und in kleineren den einzelnen Gemeindegenossen zugeschieden. Das Nutzungsrecht an Weide und Wald war gemeinschaftlich. Eine größere Anzahl von Gemeinden bildeten einen Gau (pn^us), der gewöhnlich natürliche Gränzen hatte. An der Spitze der Gaugenossen stand ein Oberer oder Für st (xrinesxs), welcher mit Hilfe der Freien Frieden und Recht wahrte. Wer den Frieden durch eine Gewalt- that brach, z. B. gewaltsam in das Eigenthnm eines Andern eindrang, einen Freien angriff, mußte es sich gefallen lassen, lvenn er mit Ge- walt ab gewehrt und dabei verwundet oder erschlagen wurde. Wer einen Freien nicht in der Nothwehr tödtete, der verfiel der Blutrache, d. h. die Verwandten des Getödteten hatten die Pflicht ihn blutig zu rächen, wenn der Thäter nicht durch eine gerichtliche Sühne der Rache zu- vorkam. Diese Sühne hieß Wergeld (von Wer d. h. Mann) und rvurde in Vieh entrichtet. Damit war es aber dem Reichen nicht anheimgestellt, einen gehaßten Mann zu erschlagen, wenn er sich eine Anzahl Rinder kosten lassen wollte, denn 1. lies er Gefahr, ob er nicht selbst von dem Angegriffenen erschlagen werde, und 2. stand es bei den Verwandten, ob sie die Sühne annehmen oder die Blutrache üben wollten. Sie mußten sich zur Sühne entschließen, wenn sie zur Blutrache nicht stark genug wa- ren; daun traten sie vor das Gericht und dieses verurtheilte den Friedens- brecher zur Entrichtung des Wergeldes an die Familie oder die Blutsver- wandten des Erschlagenen oder Verwundeten. Auch der Reichste wäre durch mehrfache Entrichtung des Wergeldes verarmt, denn es war sehr hoch. Sämmtliche Freie eines Volksstamms versammelten sich an festgesetzten oder besonders angesagten Tagen als große Volks- oder Landsgemeinde, um über Feigheit oder Verrath zu richten, über Krieg, Verträge und an- dere Landesaugelegeuheiten zu beschließen. Die Gaufürsten hielten alsdann eine Vorberathung und ihre Anträge wurden von der Volksgemeinde durch Zuruf und Waffengeräusch angenommen oder durch Murren verworfen. Länigthum. Adel. Dienstbarkeit. §. 13. Die meisten germanischen Völker hatten Könige, die aber ohne die Zustimmung der Freien weder einen Krieg unternehmen, noch einen Vertrag schließen, noch eine Strafe verhängen durften. Abgaben wurden ihnen keine entrichtet; überdies wurden sie gewählt, jedoch aus dem edelsten Geschlechte, aus dem vorzugsweise königlichen. Edle Geschlechter sadel) kommen bei allen germanischen Völkern vor, jedoch waren mit dem Adel keine Vorrechte, sonderw nur größere Ehre verbunden. Zu dem Adel gehörten die Könige und Gaufürsten, aus dem Adel wurde der Heerführer oder Herzog ernannt, wenn ein Krieg be- schlossen wurde. Hochberühmte adelige^ Krieger unterhielten auch während des Friedens ein Gefolge (eomitnkuh von Bewaffneten, die ihnen auf Leben und Tod verpflichtet waren. Mit dem Gefolge und den Freiwilli- gen, die sich anschloßen, zogen solche Herren in fremde Kriege (z. B. Ario- vist S. 96) oder unternahmen Kriege auf eigene Faust und vertheilten das eroberte Land unter ihre Leute (Ariovist verlangte ein Drittheil ihres Landes von den Aeduern und Sequanern). Sie galten natürlich auch im eigenen Lande und während der Friedenszeit sehr viel, sowie sie auch bei den Nachbarn im größten Ansehen standen und durch Geschenke geehrt wur- den. Dadurch entstand zwischen solchen Herren Eifersucht, Familienfehden und einheimischer Krieg, Bündniß mit Fremden, Verrätherei.

3. Geschichte des Alterthums - S. 129

1869 - Freiburg : Herder
Lieg bci> Christenthiuus. 129 §. 35. Auch er war von den Soldaten als Kaiser ausgerufen wor- den und erhob sogleich seinen Waffengeführten Maximian zum Veit- Herrscher; dieser residierte gewöhnlich in Trier (Angola Trevirorum) und hatte die Aufgabe, die Westhälfte (Occident) des Reichs und Italien gegen die Barbaren zu schützen, wahrend Diocletian Nikomedia (un- weit Byzanz auf der asiatischen Küste des Marmorameeres) zur Residenz wählte und die Osthälfte (Orient) des Reichs verwaltete und verteidigte. Beide erfüllteil ihre Aufgabe, fanden sie aber so schwierig, daß ieber einen Ge- hilfen annahm, Tiocletian den kriegerischen, aber wilden Galerius, Maxi- mian den Constantius Chlorus, der ein trefflicher Feldherr und humaner Regent war. Diocletian und Maximian behielten sich den Titel „Augusius" und die höchste Gewalt vor, Galerius und Constantius führten den Titel „Cäsar" und waren zu Nachfolgern der beiden Auguste bestimmt. Das Reich wurde nach allen Seiten mit Glück vertheidigt: Die Franken wurden aus Gallien, die Alemannen aus Helvetien, die Sarmaten aus Pannonien vertrie- den, die Perser von Galerius so gedemüthigt, daß sie fünf Provinzen abtreten mußten. Aber jetzt hatte das Reich vier Höfe und damit auch eine viel größere Zahl von Beamten und höheren Ossizieren zu unterhalten, lind die Steuerlast wurde so drückend, daß sich die Bauern in Gallien em- pörten und nur mit Waffengewalt zur Ruhe gebracht werden konnteli. Christenverfolgung. §. 36. Diocletian trug ein Diadem wie die morgenländischen des- potischen Herrscher, führte das sklavische orientalische Hofivesen ein nnb durfte nur mit „Herr und Gott" angeredet werden. Er verordnete, viel- leicht von Galerius überredet, eine Chriftenverfolgung, die grüß lieh sie von allen (303). In vier Decreten befahl er alle Kirchen nieder- zureißen, die heiligen Bücher zu verbrennen, alle Kirchenvor- sieher einzukerkern, sie und alle ergriffenen Christen so lange zu mar- tern und zu foltern, bis sie den Göttern geopfert hätten, und alle zu tobten, die sich weigern würden. Biele Tausende traf dies Loos, denn fast alle blieben standhaft und erduldeten die qualvollsten Todesarten; damals erschöpften die Henker ihre Erfindungsgabe, so daß man die Beschreibung dieser fürchterlichen Hinrichtungen bei dem Augenzeugen Eusebius nur mit Schauder lesen kann. Von dieser Verfolgung geben auch die römischen Kata- komben Zeugniß, weitverzweigte Grabkammern und Nischen, welche in den Tuffselfen gebrochen sind, auf welchem Nom steht. Gebeine, Gemälde, Grabschriften und Grabgeräthe beurkunden den, Martyrertod von vielen Tausenden und zugleich den Glauben an die Gottheit Christi und an seine Gegenwart im heiligen Abendmahle, wie sie immer von der Kirche ge- lehrt wurde. ^ieg des Christenthums. Völkerwanderung und Untergang des weströmischen Reichs. Constantia der Große erringt die Alleinherrschaft. (305—324 n. Ehr.) Constantinopet. (325 n. Chr.) . §. 37. Diocletian und Maximian dankten 305 ab, Constantius starb 306, Galerius 311 und die von ihm ernannten Cäsaren unterlagen in blutigen Kriegen dem Sohne des Constantius, dem Conftantin, wel- Bunreeller, Neber blick. I. q

4. Geschichte des Alterthums - S. 28

1869 - Freiburg : Herder
28 Die ältesten Völker und Reiche. prächtig und zahlreich; wenn daher der König je nach der Jahreszeit seine Residenz nach Susa, Ekbatana, Babylon oder Persepolis verlegte, so glich das Gefolge einem Heereszuge. Verkehr und Gewerbfleiß wurden von dem Könige beschützt und blühten in ihren alten Sitzen wie in den besten Zeiten, z. B. in Babylon, Damaskus, Tyrus, Memphis. Die königlichen Straßen (Haupt- straßen) wurden an den wichtigsten Punkten, z. B. Brücken und Pässen, durch Soldaten bewacht, und reitende Boten besorgten den brieflichen Verkehr des Königs, der Satrapen und Befehlshaber mit außerordent- licher Schnelligkeit. Die Religion Zoroasters. §. 58. Vorderasien erfreute sich unter der persischen Herrschaft, deren Lasten doch nicht gering waren, eines Wohlstandes, wie es ihn seither nicht mehr genossen hat. Dieses Glück verdankte es hauptsächlich der Re- ligion des Zoroaster, zu welcher sich die Perser, Meder und die an- dern verwandten Völker bekannten. Zoroaster (persisch Zarathustra d. h. Goldstern), der Stifter derselben, lebte wahrscheinlich im zweiten Jahr- tausend vor Christus und seine Lehre ist in dem Buche Zend-Avesta enthalten, jedoch nicht uiehr in ihrer ursprünglichen Form. Die Haupt- lehre ist, daß zwei Gottheiten die Welt regieren: Ormuzd (persisch Ahuramazda, d. h. Geist, großer Schöpfer) und Ariman (pers. Angra- mainjus, d. h. der Arggesinnte). Ormuzd hat alle guten und nütz- lichen Dinge geschaffen und beschützt sie, Ariman alle bösen und schädlichen; dem einen dient eine Schaar guter Geister, dem an- dern eine Schaar böser. Abbilder des Ormuzd sind Sonne und Feuer, überhaupt das Licht, daher dienten die Perser der Sonne wie einem Gotte und verehrten das Feuer; auch Wasser und Erde waren hei- lige Elemente, und von Thieren galten besonders Pferd, Hund und Hahn als ausgezeichnete Geschöpfe des Ormuzd. Die Vorschriften für den Opfer- dienst und äußere Reinheit waren sehr zahlreich, von der größten Wichtig- keit aber war die Lehre, daß der Mensch Ormuzd dienen müsse, wenn er nicht nach dem Tode schwere Strafen leiden wolle, und zwar solle er nicht nur dienen durch Opfer, Gebet und Rernigkeit, sondern^auch durch Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit, durch Pflege und Scho- nung nützlicher Thiere und Pflanzen, durch Vertilgung der schäd- lichen. Der erste Diener des Ormuzd, sein Abbild auf Erden, sollte der König sein; es war darum seine Pflicht Gerechtigkeit zu üben, Acker- und Gartenbau, Viehzucht und friedlichen Verkehr zu beschützen. Daher führten die persischen Könige ihre Kriege nicht in der verheerenden Weise wie z. B. die barbarischen Völker oder wie die Griechen und die Römer, welche die Obstbäume umhieben, die reifen Saaten verbrannten, wenn sie dieselben nicht für sich ärnten konnten, die Heerden niedermetzelten, die Städte und Dörfer verwüsteten u. s. w. Die Perser zerstörten eroberte Städte nur dann, wenn dieselben zu sehr gefrevelt z. B. eine persische Stadt niedergebrannt hatten.

5. Geschichte des Alterthums - S. 107

1869 - Freiburg : Herder
Kaiser Augustus. 107 höchste Gut und sie bestand in einem vernünftigen naturgemäßen Leben, in der Verachtung der Leiden und der Güter. Der stoischen Philosophie huldigten besonders diejenigen Römer, welche über den Untergang der Re- publik trauerten und in dem sittlichen Stolze einen Ersatz für die verlorene politische Freiheit suchten. Das gemeine Volk blieb bei seinem rohen Aberglauben und ließ sich auch die Einführung ausländischer Götter, z. B. des Serapis und Isis aus Aegypten, gefallen, so daß in der Stadt Rom 400 Tem- pel für alle möglichen Götter und Göttinnen standen. Daneben herrschte eine gränzenlose Unsittlichkeit und waren Verbrechen aller Art an der Tagesordnung. Mit verbrecherischen Fremdlingen und Sklaven wurde kurzer Prozeß gemacht, und Hinrichtungen durch den Strang, durch das Schwert und bei Sklaven durch Kreuzigung waren ein alltägliches Schauspiel, daher war das Volk gewohnt, Blut fließen und Menschen mit dem Tode ringen zu sehen. Mit wahrer Wuth liebte es die Thierhatzen, und schon in den letzten Zeiten der Republik ließen die siegreichen Feld- herren Hunderte von Löwen, Büren, Panthern sich in dem Circus vor den Augen des Volkes zerfleischen oder mit Elephanten, Büffeln und Stieren kämpfen. Es dauerte nicht lange, so wurden Sklaven zum Kampfe mit wilden Thiereu abgerichtet oder gaben sich verzweifelte Leute freiwillig dazu her und schon unter den ersten Kaisern wurden zum Tode Verurtheilte ohne jede Waffe den Bestien Preis gegeben. Wo möglich noch be- liebter als die Thierkämpfe waren die Gladiatorenspiele (s. S. 87); Cäsar ließ manchmal 500 Paare Gladiatoren und niemals unter 150 fechten, Augustns beschränkte die Zahl auf 120 Paare, spätere Kaiser aber ver- wandten wieder Tausende. Gewöhnlich fochten die Gladiatoren nicht in zwei Hausen gegen einander, sondern paarweise; wurde einer von seinem Gegner entwaffnet oder so verwundet, daß er den Kampf aufgab, so wandte sich der Sieger an die Zuschauer und er schonte den Ueberwundenen, wenn sie den Daumen in die Höhe hielten, wenn sie aber mit dem Daumen ge- gen die Brust deuteten, so erfolgte der tödtliche Stoß, und das Volk gab niemals Gnade, wenn der Ueberwundene Todesfurcht zeigte. Nirgends in der Welt ist jemals so gegen das menschliche Leben gefrevelt worden als in Nom, wo der hohe Adel wie das gemeine Volk jedes Alters und Geschlechts sammt der kaiserlichen Familie keine reizendere Augenweide kannten, als das grimmige Morden der Bestien oder das kunstgerechte der Gladiatoren. Die größeren Städte ahmten Rom nach so gut sie konnten, daher wurden in allen Amphitheater gebaut, oft so gewaltige Werke, daß sie noch in ihren Ruinen Erstaunen erregen. An solchen wilden mib blutigen Schauspielen erfreute sich ein Volk, das sich als das gebildetste und edelste ansah und andere Völker, wie z. B. die Germanen, Barbaren nannte. Das verderblichste Hebel war die Sklaverei, denn die größere Hälfte der Bevölkerung des römischen Reichs bestand aus Sklaven, und wie^hart, oft geradezu unmenschlich diese behandelt wurden, ist schon gesagt worden (S. 86). Es gab allerdings Ausnahmen, nämlich gütige und milde Her- ren^ wie auch Sklaven manchmal außerordentliche Treue und Dankbarkeit bewiesen, allein im allgemeinen war schwere Arbeit und Mißhandlung das Loos der Sklaven, und sie vergalten ihren Herren mit tückischem Hasse und manchmal mit Verrätherei. Ermordete ein Sklave seinen Herrn, so wurden alle Mitsklaven im Hause ohne Unterschied des Alters^und Ge-

6. Geschichte des Alterthums - S. 132

1869 - Freiburg : Herder
132 Tas römische Kaiserthum. Von Augustus bis Romulils Angnstulus. um die Erlanbniß, sich auf der andern Seite des Stromes in dem ver- ödeten Mösien ansiedeln zu dürfen. Valens willigte unter harten Be- dingungen ein, allein die römischen Beamten begingen an den Gothen so schamlose Betrügereien und Erpressungen, daß diese losschlugen und ver- heerend in Thrakien einsielen. Valens wurde mit dem größten Theile seines Heeres in einer Schlacht bei Adrianopel vernichtet und Kaiser Gratian, der Sohn und Nachfolger Valentinianus I., hatte mit dem zum Mitregenten ernannten trefflichen Feldherrn Theodosius sieben Jahre zu thun, bis sich die Gothen unterwarfen; sie ließen sich in Mösien nieder und stellten zu dem kaiserlichen Heere Hilfstruppen. Sie hießen jetzt Möso- gothen und nahmen bald die christliche Religion an. Mit der Einwan- derring der Hunnen nach Europa läßt marr gewöhrilich die große Völker- wanderung beginnen; die Völker im Norden und Osten waren jedoch schorr längere Zeit in Bewegung, die Hunnen gaben nur einen weitern gewaltigen Stoß. Theodosius Äutinherrscher; er theilt das römische Reich. (395 n. Cljr.) §. 41. Kaiser Gra tian wurde ermordet, dessen Sohn erlitt das gleiche Schicksal, Theodosius aber überwand die Usurpatoren und errang die Alleinherrschaft (394 n. Ehr.). Er unterdrückte das Heidenthum durch strenge Edicte, und christliche Volkshaufen zerstörten Tempel, Altäre und Bilder, wobei oft erbitterte Kämpfe mit der heidnischen Bevölkerung vorsielen. Theodosius starb 393 n. Ehr.; vorher theilte er das Reich unter seine beiden Söhne Honorius und Arcadius; Honorius erhielt das Westreich (Occident, occidentalisches Reich) mit der Haupt- stadt Rom, Arcadius das Ostreich (Orient) mit der Hauptstadt K on- stantinopel. In Europa schied die beiden römischen Reiche eine Linie, welche durch Jllyrimm von Singidunum (Belgrad) bis an das adriatische Meer etwas nördlich von 8eoära (Skntari) gezogen wurde; in Afrika ge- hörte Aegypten und Kyrene zu dem Ostreiche. Dieses hatte in Asien all den Persern einen gefährlichen Feind, in Europa all beit verschiedeneil barbarischen Völkerschaften. Nach dem Tode des Theodosius erhoben sich die Westgothen wieder, die unter ihrem Könige Alarich alles Land südlich von der Donau plündernd durchzogen, bis sie endlich westwärts wanderten. Alarich erobert Rom. (410 n. Chr.) Westgothen und Burgunder in römische Provinzen aufgcnömmen. 42. Die Westgothen griffen Italien an, allein hier traf Alarich auf einen Gegner, der ihm gewachsen war. Theodosius, der selbst ein großer Feldherr und Staatsmann war, hatte in dem Vandalen Stilicho, welcher in dem römischen Heere diente, die gleichen Eigenschaften entdeckt und ihn darum zunl Schwager, zum Befehlshaber und ersten Minister er- hoben und seinem Sohn Honorius gleichsam als Vorvlund an die Seite gegeben. Alarich wurde von Stilicho bei Verona geschlagen und aus Italien vertrieben, und noch übler erging es einem Herzog Rada- gais, der mit einem ungeheuren Schwarm Sueven, Burgunder, Van- dalen u. s. w. von der obern Donau her in Italien cinfiel. Stilicho ließ ihn dllrch das verwüstete Oberitalien bis Etrurien Vordringen, schloß ihn dann im Gebirge bei Florenz ein, wo das barbarische Heer mehr durch

7. Geschichte der Neuzeit - S. 38

1883 - Freiburg : Herder
38 Von der Reformation bis zum westflischen Frieden. stnden wurde es doppelt verhngnisvoll fr Maria, da eine Ver- j schwrung des Schotten Babington gegen Elisabeths Leben entdeckt I wurde. Diese Gelegenheit wurde benutzt, um Maria dem Untergange : zu weihen, denn sie war das Haupt der irischen, englischen und schottischen ; Katholiken und bei Elisabeths Tode die legitime Erbin des englischen Thrones. Zu dem Zwecke suchte der englische Minister Walsingham, : während er alle Fden der Verschwrung in der Hand hatte, die gefangene Knigin in dieselbe zu verstricken, um sie mit einem Schein von Gerechtig- ) feit ins Verderben strzen zu knnen. Man begnstigte einen Briefwechsel \ Babingtons mit Marias Sekretren, und als man gengende Verdachts-momente in Hnden zu haben glaubte, wurden die Sekretre verhaftet, ihnen mittels der Folter das Gestndnis erpret, Maria wisse um die Verschw-rung, und hierauf diese selbst vor ein Gericht von 47 Peers gestellt. Maria erkannte als unabhngige Knigin das Gericht nicht an, erklrte ganz offen, mit allen erlaubten Mitteln auf Befreiung ihrer unwrdigen und widerrechtlichen Gefangenschaft hingewirkt zu haben, versicherte aber ebenso entschieden, an einer Verschwrung gegen Elisabeths Thron und Leben keinen Teil genommen zu haben. Dennoch wurde sie von den Richtern, nach einer in Ha und mit Begehung vieler Gesetzwidrigkeiten gefhrten i Untersuchung, zum Tode verurteilt (28. Oktober 1586). Ein neuerer I nichtkatholischer Forscher, Dr. Brelau, nennt das Gerichtsverfahren eine 5 schnde Farce". Gefat und mit ruhiger Wrde vernahm Maria am 10. November das Urteil. Ebenso ruhig und ergeben erlitt sie am 8. Februar 1587 im Schlohofe zu Fotheringhay den Tod durch Henkers- j Hand. Wiederholt hat sie ihre Unschuld beteuert und erklrt, ihr einziges j Verbrechen sei ihre Religion, und sie sei stolz darauf, fr ihren Glauben ihr Blut zu vergieen. Der Beistand eines Beichtvaters wutde ihr- versagt. Elisabeth heuchelte nach erfolgter Hinrichtung Trauer und versuchte die Schuld des reiflich erwogenen politischen Mordes auf ihre Rte, namentlich den Staatssekretr Davison, zu wlzen, als habe derselbe ohne ihren Befehl gehandelt. Der Entscheidungskampf zwischen Spanien und England. (15881600.) 44. Einige Jahre vor der Hinrichtung Maria Stuarts begann i der offene Krieg zwischen Philipp Ii. und Elisabeth, die sich beidej lngst entgegengearbeitet hatten; denn Philipp untersttzte die Katholiken j in England und Schottland mit Geld, die Islnder auch mit Hilfstruppen, Elisabeth aber die Hugenotten in Frankreich und noch viel nachdrcklicher die ausgestandenen Niederlnder. berdies hatten lange vor der Kriegserklrung englische Seeleute, wie Hawkins, Drake, Eaveit-. dish u. a., nicht nur auf die spanischen Schiffe in den Gewssern Amerikas

8. Geschichte der Neuzeit - S. 264

1883 - Freiburg : Herder
264 bersicht der Ereignisse von 1815 bis 1870. Auch der grere Teil der franzsischen Truppen schiffte sich nach Frankreich ein; doch blieb eine starke Besatzung in Civitavecchia zurck, an dessen Befestigung unablssig gearbeitet wurde, und im Hafen lag immer wenigstens ein franzsisches Kriegsschiff, so da Rom gegen einen Handstreich gesichert war. Die Feinde Napoleons in Frankreich nahmen die Intervention fr den Papst sehr bel auf, und die Opposition machte in der Kammer die heftigsten Angriffe. Die Mehrheit erklrte sich aber sehr entschieden fr die Regierung, und die Erklrung des Staatsministers Rouher: Italien wird sich Roms nicht bemchtigen, nein, niemals; niemals wird Frank-reich diese Gewaltthat gegen seine Ehre und gegen den Katholizismus dulden!" wurde mit strmischem Beifall aufgenommen. Der Zufall wollte, da am gleichen Tage der italienische Ministerprsident Menabrea in der Deputirtenkammer sprach: Rom ist fr Italien ebenso unentbehrlich als Paris fr Frankreich!" Napoleon Iii. war wie Napoleon I. ein Feind des Papstes, weil der Papst die katholische Kirche als Oberhirte regiert, und daher der mchtigste Monarch in seinem Reiche nicht befehlen und anordnen kann, was das katholische Volk glauben und wie das ganze Kirchen-wesen geordnet werden soll. Er war aber auch wie seilt Oheim der festen berzeugung, da ein Staat ohne Religion nicht bestehen und ein Volk ohne Religion nicht regiert werden kann, und die katholische Kirche hielt er fr das am zweckmigsten eingerichtete Religionswesen. Er dachte daher nicht von ferne an die Absetzung des Papstes und an die Zer-strung der Verfassung der katholischen Kirche; aber der Papst sollte ihm dienstbar sein und die franzsischen Bischfe und Geistlichen anhalten, da sie das Volk lehren: das Kaisertum sei von Gottes Gnaden, sei eine von Gottes Gte dem Volke der Franzosen verliehene Wohlthat; es sei daher Christenpflicht, ihm Ehrfurcht und Gehorsam zu erweisen. Er gerierte sich Pius Ix. gegenber wie der treuefte Sohn der katholischen Kirche, zeichnete die franzsischen Bischfe aus, besuchte den Gottesdienst regelmig, lie aber gleichzeitig durch dienstbare Schriftsteller den Papst in Flugschriften angreifen, durch seinen cynischen Vetter, den Prinzen Napoleon (den Sohn des westflischen Exknigs Hieronymus, Schwieger-shn Viktor Emmanuels), in ffentlichen Reden grblich beleidigen, und als der Orientalist Renan ein Seitenstck zu dem Leben Jesu" des Wrttembergers Dr. Strau lieferte, erhielt er Beweise der kaiserlichen Hochachtung und Gunst. Er tuschte aber mit seinem falschen Spiele keinen Verstndigen, und da er es nicht in seinem Interesse fand, den Papst und Rom den italienischen Revolutionren oder der italienischen Regierung zu berlassen und doch auch nicht den König Viktor Emmanuel

9. Geschichte des Altertums - S. 177

1882 - Freiburg : Herder
Diokletian und seine Mitkaiser. Christenverfolgung. 177 drckend, da sich die Bauern in Gallien emprten und nur mit Waffen-gemalt zur Ruhe gebracht werden konnten. Khristenverfotgung. 36. Diokletian trug ein Diadem wie die morgenlndischen despotischen Herrscher, fhrte das sklavische orientalische Hofwesen ein und durfte nur mit Herr und Gott" angeredet werden. Er verordnete, vielleicht von Galerins berredet, eine Christenversolgung, die gr-lichste von allen (303). In vier Dekreten befahl er, alle Kirchen nieder-zureieu, die heiligen Bcher zu verbrennen, alle Kirchenvorsteher einzn-kerkern, sie und alle ergriffenen Christen so lange zu martern und zu foltern, bis sie den Gttern geopfert htten, und alle zu tten, die sich weigern wrden. Viele Tausende traf dieses Los; denn fast alle blieben standhaft und erduldeten die qualvollsten Todesarten; damals erschpften die Henker ihre Erfindungsgabe, so da man die Beschreibung dieser frchterlichen Hinrichtungen bei dem Augenzeugen Eusebius nur mit Schauder lesen kann. Von dieser Verfolgung geben auch die rmischen Katakomben Zeugnis, weitverzweigte Grabkammern und Nischen, welche in den Tufffelsen gebrochen sind, auf welchem Rom steht. Gebeine, Gemlde, Grabschriften und Grabgerte beurkunden den Mrtyrertod von vielen Tausenden und zugleich den Glauben an die Gottheit Christi und an seine Gegenwart im heiligen Abendmahl, wie sie immer von der Kirche gelehrt wurde und bis heute gelehrt wird. Sieg des Christentums. Vlkerwanderung und Untergang des westrmischen Reichs. Konstantin der Groe erringt die Alleinherrschaft. (305337 it. Chr.) Konstantinopel. (325 n. Chr.) 37. Diokletian und Maximian dankten 305 ab, Constantius starb 306, Galerius 311 und die von ihm ernannten Csaren unter-lagen in blutigen Kriegen dem Sohne des Constantius, dem Konstantin, welcher dem Reiche eine neue Einteilung gab. Er schuf das alte Byzanz zu der zweiten Hauptstadt des Reichs und zur kaiserlichen Residenz um und gab ihr den Namen Neurom", welcher jedoch bald von dem griechischen Konstantinopolis" (Stadt Konstantins) ver-drngt wurde. Diese Stadt, an der Grenze Europas und Asiens, hat die vorteilhafteste Lage in der ganzen Alten Welt und wurde neben Alexandrien die erste Handelsstadt; sie war auch die mchtigste Festung und der groartigste Waffenplatz, das Bollwerk des stlichen Eurova Bumller, berblick. I. 3. Aufl. ,9

10. Geschichte des Altertums - S. 181

1882 - Freiburg : Herder
Die Hunnen und Goten. Theodosius. 181 vorfielen. Theodosius starb 395 n. Chr.; vorher teilte er das Reich unter seine beiden Shne Honorius und Arcadius; Honorius erhielt das Westreich (Occident, occidentalisches Reich) mit der Hauptstadt Rom, Arcadius das Ostreich (Orient) mit der Hauptstadt Kon-stantinopel. In Europa schied die beiden rmischen Reiche eine Linie, welche durch Illyricum von Singidunum (Belgrad) bis an das Adriatische Meer etwas nrdlich von Scodra (Skutari) gezogen wurde; in Afrika gehrte gypten und Kyrene zu dem Ostreiche. Das Ostreich hatte in Asien an den Persern einen gefhrlichen Feind, in Europa an den verschiedenen barbarischen Vlkerschaften. Nach dem Tode des Theodosins erhoben sich die Westgoten wieder, die unter ihrem Könige Alarich alles Land sdlich von der Donau plndernd durchzogen, bis sie endlich westwrts wanderten. Atarich eroert Jiom. (410 n. hr.) Westgoten und Murgunder in rmische e Provinzen aufgenommen. 42. Die Westgoten griffen auf ihrer Wanderung nach Westen endlich Italien selbst an, allein hier traf Alarich aus einen Gegner, der ihm gewachsen war. Theodosius, der selbst ein groer Feldherr und Staatsmann war, hatte in dem Vandalen Stilicho, welcher in dem rmischen Heere diente, die gleichen Eigenschaften entdeckt und ihn darum zum Schwager, zum Befehlshaber und ersten Minister erhoben und seinem Sohn Honorius gleichsam als Vormund an die Seite gegeben. Alarich wurde von Stilicho bei Verona geschlagen und aus Italien vertrieben. Noch bler erging es einem Herzog Radagais, der mit einem uu-geheuern Schwrm Sneven, Burgundern, Vandalen u. s. w. von der obern Donau her in Italien einfiel. Stilicho lie ihn durch das ver-wstete Oberitalien bis Etrurien vordringen, schlo ihn dann im Gebirge bei Florenz ein, wo das barbarische Heer mehr durch Mangel und Seuchen als durch das Schwert vernichtet wurde. Um Italien zu retten, hatte Stilicho aber die Provinzen von T ru p-pen entblen mssen; daher berfluteten die Scharen der vielnamigen Germanen Gallien und selbst Spanien. Zum Unglck wurde Stilicho in der Zeit der hchsten Not auf Befehl des Honorius ermordet, weil er mit Alarich im Einverstndnis sein sollte. Alarich fiel darauf als-bald in Italien ein und belagerte Rom, das sich mit einer Ungeheuern Brandschatzung rettete, aber Honorius, welcher in dem unbezwinglichen Ravenna fr seine Person nichts zu frchten hatte, besttigte keinen Ver-trag mit Alarich, worauf dieser abermals vor Rom zog und die ewige Stadt" am 24. August 410 n. Chr. erstrmte. Sie wurde drei Tage geplndert, doch mordeten und brannten die Goten nicht, und Alarich, Bumller, berblick. I. 3. Aufl. 12**
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