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1. Die Weltgeschichte - S. 129

1835 - Mainz : Kupferberg
Karl der Kühne. Maximilian. Timur. 42d und Verwirrung in Deutschland vorzüglich durch Herzog Lud-a.c.g. wig von Baiern und Friedrich den Sieghaften von der Pfalz rc. Unzufriedenheit mit dem Kaiser allgemein. Streitigkeiten desselben mit seinen Niederösterreichischen Standen, in Wien 1462. von seinem Bruder Albrecht belagert; sein Krieg mit König Matthias Corvin von Ungarn; seine und seines Sohnes Maximilian Zusammenkunft in Trier mit dem reichen Herzoge Karl dem Kühnen von Burgund (Königskrone), plötzliche 1473. Trennung. Karl belagert Nuys, vertreibt den Herzog Renatus von Lothringen, wird von den Schweizern bei Granson und Murten, darauf von Renatus bei Nancy geschlagen, fallt; 1476. seine Tochter Maria vermählt ssch mit Maximilian (Anma-1477. ßnngen Ludwigs Xi. von Frankreich, — Burgund), stirbt 1482, und hinterlaßt Philipp und Margarethe. Maxi- milian Landesadministrator der Niederlande; sein Krieg mit Karl Viii. von Frankreich und mit den Flandren:. Friedrich, wegen der immer weiter um sich greifenden 1493. Türken besorgt, stirbt zu Linz. 3) Maximilian I. übergibt seinem Sohne Philipp die 1494. Regierung der Niederlande, nöthigt, in Verbindung mit dem Pabste, Ferdinand von Aragonien und den Venetianeru, den in Italien eingedrungenen König Karl Viii. von Frankreich zum Rückzüge, ordnet auf dem Reichstage zu Worms den Landfrieden und das Reich s kämm erg ericht an 1496, und vermahlt seinen Sohn Philipp mit Johanna, Tochter Fer- mongolischer Eroberer und zugleich Gesetzgeber, seit 1569 Beherricher von Dschagetai, dehnt durch rasche Eroberungen seine Herrschaft vom Ganges bis zum Mittelmeere aus, stirbt 1405, und sein Reich löst sieb unter seinen Nachkommen auf. Dagegen erhebt sich wieder die Herr- schaft Bajesid's unter dessen Sohn Muh ame d I. 1413, dem sein Sohn Murad Ii. 1421 nachfolgt, der den griechischen Kaiser Johann Vi. tributbar macht, und 1451 stirbt. Sein -Sohn Muhamed Ii., ein grausamer Tyrann und Gesetzgeber, erobert 1455 Konstantinopel, Tra- pezunt, Bosnien, Servien, Albanien rc., stirbt 1481. Sein Nachfolger Bajesid Ii. steigert den Einfluß der Janitscharen, bekriegt Aegypten, Venedig, streift nach Ungarn, Oesterreich rc., stirbt 1512. 9

2. Die Weltgeschichte - S. 128

1835 - Mainz : Kupferberg
128 Oesterreichisches Haus. Türken. n.c.g. gemäßigteren Husstten ( Calirtiner), welche die strengeren im Kampfe aufreiben. Siegmund in Prag als König empfangen, 1437. erregt neue Unruhen, stirbt in Mähren. 2. Regenten aus dein österreichischen Hause, 1438-1519. Wenn auch die Verwirrungen t m deutschen Reiche unterfriedrichs Hl. so r g l o ser R e g i e r u n g noch fortdauern, so gewinnt doch endlich n n t e r M a r i m i l i a n d i e R e l ch s v e r- fassnng eine festere Begründung; und die allgemeine C u l t ur macht große Fortschritte durch wichtige E r si n d n n- gen und Entdeckungen, an welche die Reformation der Kirche sich an sch ließt. 1438. 1) Alb recht Ii., Siegmunds Schwiegersohn, Herzog von Oesterreich und König von Ungarn, sucht vergebens durch seine Entwürfe zum Landfrieden Ruhe im Reiche herzustellen, 1439. stirbt noch ungekrönt, nach seinem Zuge gegen die Türken. 2) Friedrich Iii. Herzog von Oesterreich-Steiermark, Albrcchts Vetter, sckwach und unthätig, kämpft mit Armag- naken gegen die Eidgenossen und schließt mit dem Pabste die 1448. Concordate der deutschen Nation. 1449. Auflösung des Baseler Concils ohne Erfolg für die Refor- mation. Die österreichischen Herzoge — Erzherzoge 1452. 1453. Eroberung Konstantinopels durch die Türken (Muhamed Ii. ) *), Konstantin Paläologus fällt. Unruhen von den Engländern befreit, und die Krönung des Königs Karls Vh. zu Rheims bewirkt, von den Engländern bei Complexe gefangen, nach harten Prüfungen als Zauberin verbrannt. , *') Osman, das Haupt einer Türkenschaar, gründet sich, nachdem das seldschnkische Reich durch die Mongolen 1299 vernichtet worden, seine osmanische Herrschaft in Bithynien, stirbt 1326. Sein Sohn Urchan dehnt die Eroberungen weiter aus, gründet das Fußvolk der Janitscharen, dringt nach Europa über, und erobert 1357 Kallipolis. Sein Nachfolger Murad I. macht Adrianopel 1365 zur Residenz, fällt gegen die Servier und Bulgaren bei Kossowa 1389. Ihm folgt der Sultan Bajesid I., der Servien, Bosnien, die Walachei und Bul- garien unterwirft, Konstantinopel 1391 belagert rc., aber bei Angora von Timur 1402 geschlagen, i403 stirbt. Stimm* Lenk, ein grausamer

3. Die Weltgeschichte - S. 179

1835 - Mainz : Kupferberg
21 n 0 fl ii g. 171) 6) Portugal: Auch hier bricht 1820 eine Revolution vorzüglich gegen die Engländer (Feldmarschall Beresford) aus. Der König Johann Vi. aus seinem Königreich Brasilien znrückgerufen, muß 1821 die spanische Verfassung beschwören; aber sein zweiter Sohn Miguel stürzt dieselbe schon 1823; er kann sich jedoch nicht behaupten, und nach dem Tode seines Vaters 1826 gibt sein älterer Bruder, Don Pedro, der seit 1822 Brasilien als Kaiser beherrscht, Portugal eine neue Verfassung und die Krone seiner Tochter Maria. Miguel indessen reißt die Regierung an sich, herrscht tyrannisch seit 1828, bis Pedro, der 1831 zu Gunsten seines Sohnes Bra- silien verlassen mußte, wieder erscheint, und seinen Bruder nach blutigen Kämpfen verdrängt. Pedro stirbt, nachdem er Lissabon glücklich wieder eingenommen, den 24. Sept. 1834. Seine Tochter Maria vermählt sich als Königin am 26. Jan. 1835 mit dem Herzog August von Leuchtenbcrg (einem Sohne von Eugen Bcauharnois), welcher aber schon am 28. März 1835 stirbt. 7) In Schweden besteigt 1818 Karl Xiv. Johann den Thron, und verbindet Norwegen enger mit Schweden. 8) In Rußland starb Alexander 1825, und sein jünge- rer Bruder, Nikolaus, der ihm nachfolgt, dämpft schnell eine in Petersburg ausgebrochcne Verschwörung, beendigt glück- lich einen Krieg gegen die Perser durch General Paskewitsch Erivanski 1828, und von Sultan Mahmud Ii., der 1826 seine Janitscharcn ausgerottet, wiederholt beleidigt, erkämpfte er durch Paskewitsch, der von Asien her vordringt, und durch Diebitsch, der den Balkan überschreitet, den Frieden zu Adrianopel 1829 (gewinnt die Inseln an der Mündung der Donau, die Stadt Achalzik und Kriegskosten-Entschädigung rc.). — Auch der in Warschau gegen den Großfürsten Constantin im November 1830 ausgebrochene Ausstand der Polen wird, nach dem hartnäckigsten Widerstande bei Grochow und Praga (Dwernicky, Skrynecky), nach der blutigen Schlacht bei Ostrolenka (März 1831), nachdem Diebitsch plötzlich gestorben, durch den Uebergang Paökewitsch'ö über die Weichsel

4. Die Weltgeschichte - S. 180

1835 - Mainz : Kupferberg
Iso Anhang. mit der Eroberung des in Parteien zerrissenen Warschaus (Sept. 1831) gedämpft, und Polen dem russischen Kaiser wie- der unterworfen, — Paske witsch Fürst-Statthalter von Warschau. 9) Die Griechen beginnen 1821 im Marz in der Moldau unter dem Fürsten Alexander Ppsilanti eine Empörung gegen ihre Dränger, die Türken; müssen jedoch hier unterliegen; aber in Morea bricht gleichzeitig durch Mauro-Michali, den Mainottenbei, ein Aufstand aus, welcher immer weiter um sich greift, und die Türken aus Griechenland verdrängt. Auf dem Congresse zu Epidauros erklären sich die Griechen 1822 für unabhängig, und geben sich eine demokratische Verfassung. Der Kampf dauert zu Land und zur See fort (Canaris, Miaulis). Im Jahre 1825 dringt.ibrahim Pascha, der Sohn des Vicekönigs von Aegypten, Mehemet's Ali, in Morea ein, nimmt unter grausamen Verwüstungen einen festen Platz nach dem andern (Missolunghi 1826), und verläßt erst Griechenland, nachdem England, Rußland und Frankreich sich zur Befreiung desselben verbunden, und die türkische Flotte in der Schlacht bei Navarino 1823 durch Codrington vernichtet worden, gezwungen durch ein französisches Corps unter ltt-Uson 1828. Die Pforte erkennt endlich Griechenlands Unabhängigkeit an, und die Griechen wählen, nach wiederholten Parteikämpfen, 1832 den bairischen Prinzen Otto zu ihrem Könige. 10) Amerika: So wie Frankreich die Insel Domingo als eine unabhängige Republik anerkennen muß (1825), so erklären sich auch die meisten spanisch-amerikanischen Staaten, nach furchtbaren Kämpfen im Innern wie nach außen, für unabhängig, so: Venezuela seit 1811 Republik, und seit 1819 mit Neu-Granada zur Republik Columbia vereint; die Provinzen des La Plata seit 1816, Chili 1818, Peru und Mexiko seit 1821 nach wechselnden Schicksalen (Bolivar, Iturbide), Guatimala 1821 rc. k. /

5. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 42

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 42 — (60 000 Einw.), vom Roten Meere her am besten vom Hafenplatze Dschidda zu erreichen, ist der Geburtsort Mohammeds. Es liegt in einem ziemlich öden Hochtale. Aber jeder Gläubige muß einmal diesestadt gesehen haben, wenn anders er ruhig sterben will. Das Ziel der Pilger ist die große Moschee, Mesdschid el Haram (heilige Moschee), in deren Mitte sich die Kaaba, das Nationalheiligtum der Mohammedaner, befindet. Dieses ist ein würfelförmiges Bau- werk, das einen schwarzen Stein umschließt. Ihn soll Jsmael durch einen Engel erhalten haben, als er das Gebäude errichtete. Jeder Pilger küßt mit Ehrfurcht diesen Stein, der durch die Sünden der Menschen schwarz geworden fein soll. Mekkas Handel ist naturgemäß ziemlich Abb. 15. Vornehme Mekka-Pilger auf einem englischen Dampfer nach Basra. bedeutend (Karawanenstraßen). Nordwärts liegt Medina, die Grabstätte des Propheten, am Rande der Wüste, in einer gut befeuchteten Palmenebene. Auch hier ist die wichtigste Anbetungs- stätte der vielen oft weither kommenden Pilger die große Moschee, welche angeblich die Gebeine Mohammeds birgt. — Im südlichen Küstenlande Jemen sind Mocha und Hodeida wichtige Ausfuhr- orte, besonders für den in dieser gesegneten Landschaft gedeihenden, vor- trefflichen Kaffee (Mokka). (Abb. 16.) An der Südküste ist die Militärstation Aden, am Golfe gleichen Namens, ein wichtiger Stützpunkt der englischen Flotte (das Gibraltar des Orients — Weg nach Indien). Sonst läßt die Fruchtbarkeit der Landstriche an der Südküste (Hadramaut) sehr zu wünschen übrig. Fruchtbarer ist wieder die Landschaft Oman im Südosten, deren wichtigster

6. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 79

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 79 — Doch sind die Ausbeute dieser Schätze und die Industrie noch wenig ent- wickelt. Es fehlt den Bewohnern dazu an Geschick und Geld. Die Serben, zu denen neben den Montenegrinern auch der größte Teil der Bewohner Bosniens, der Herzegowina und Dalmatiens rechnet, sind Südslawen und griechisch-katholischen Bekenntnisses. Sie wanderten zu Beginn des 7. Jahrhunderts in das Land ein und über- fluteten fast die ganze Halbinsel. Im 11. Jahrhundert gründeten sie ein großes Reich mit der Hauptstadt Rassia (jetzt Novibafar), das später dem Ansturm der Türken erlag (Schlacht auf dem Amfelfelde 1389). 1878 erlangte das jetzige Serbien seine Unabhängigkeit. 1882 wurde es als Königreich proklamiert. Die Volksrechte werden in der Skuptschina aus- geübt. Noch heute träumen die Serben von der Wiedererrichtung eines großserbischen Reiches und kommen dabei nicht zu ernsthaften kulturellen Fortschritten. Es fehlt ihnen an der nötigen Energie und Streb- famkeit. Die Hauptstadt des Landes ist Belgrad (75 000 Einw.). Sie liegt an der Einmündung der Sau in die Donau. Sie beherrscht die Morawa- straße und den Weg nach Ungarn und ist eine starke Festung. Die Stadt liegt auf einer Anhöhe. Sie ist in den Türkenkriegen viel um- stritten und in den voraufgegangenen Kämpfen der Bulgaren, Griechen und Ungarn mehrmals zerstört worden. Seit aber im Jahre 1867 die Festung von den türkischen Truppen geräumt wurde, zeigt die Stadt eine günstige Entwickelung und einen blühenden Handel. Bis 1842 war Kragujewatz die Residenz der serbischen Fürsten. Auch Nisch (Lage!) ist eine starke Festung und treibt lebhaften Handel. Der Balkan bildet die Fortsetzung der Karpaten und streicht in einem flachen, nach Norden offenen Bogen von der Donau bis zum Schwarzen Meere. Das ostserbische Gebirgsland, das Verbindungsstück zwischen Karpaten und Balkan, erstreckt sich zwischen der Donau und dem in diese mündenden Flüßchen Timok. Der Balkan scheidet Bul- garien von Rumelien und ist in seinem größten Teile eine Wasser- scheide zwischen der Donau und dem Ägäischen Meere. Man teilt ihn gewöhnlich in drei Teile, den Westbalkan, der bis zum Jskerdurch- bruch reicht, den Mittelbalkan, der am Passe des Eisernen Tores bei Sliwno endet, und den Ostbalkan. Der letztere spaltet sich in mehrere Parallelketten. Sein Steilabfall liegt nach Norden. Der Mittelbalkan dagegen fällt nach Süden hin steil ab und hat seine all- mähliche Abdachung zur Donau. Der Westbalkan gliedert sich wieder in mehrere gleichlaufende Zweige und hat ebenfalls den Steilabfall im Norden. Diese Einteilung des Balkans steht mit dem geologischen Bau desselben im engsten Zusammenhange. Der Mittelbalkan ist am höchsten aufgefaltet. Er besteht — auch in seinem südlichen Steilabfall — aus kristallinischem Gestein (Granit, Gneis, Glimmerschiefer, Por- phyr u. a.). Hier war die Hebung am stärksten. Er ist aber auch am

7. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 81

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 81 — im Tale der Tundscha (zwischen Balkan und Antibalkan). „Von dem Wasserreichtum dieser Gegend kann man sich kaum eine Vorstellung machen. Das ganze Tal ist ein Bild des gesegnetsten Wohlstandes und der reichsten Fruchtbarkeit, ein wahres gelobtes Land. Die Luft ist von Wohlgerüchen erfüllt, denn Kasanlyk ist das Land der Rosen. Die Blume wird hier nicht wie bei uns in Gärten und Töpfen, sondern auf den Feldern in Furchen wie die Kartoffel gebaut. Viele Millionen von Zentifolien sind über den lichtgrünen Teppich der Rosenfelder ausgestreut." (Moltke.) In politischer Hinsicht gehört der Balkan zum Königreich Bul- garien. Dasselbe umfaßt außerdem die an den Nordfuß des Balkans sich anschließende Hochfläche von Bulgarien, sowie das südlich von diesem Faltengebirge gelegene Maritzatal (und Tundschatal) oder Ostrumelien, welches seit 1908 unabhängig von der Türkei und mit Bulgarien ver- einigt ist. Dazu kommt noch die Nordabdachung des Rhodopegebirges. Der Boden der Hochfläche von Bulgarien, die allmählich in das Donautiefland übergeht, ist flach gewellt, teilweise auch völlig eben, durchweg aber sehr fruchtbar, besonders in den Gebieten, in denen der Löß das Grundgestein bedeckt. Das ganze Land liefert viel Getreide Die Hauptstadt des Königreichs Bulgarien (mit Ostrumelien 96 000 qkm = Bayern und Württemberg, 4,3 Mill. Einw., 45 auf 1 qkm) ist Sofia (70000 Einw.), im Tale des Jsker, am Nordfuße des aus vulkanischem Gestein aufgebauten Witoschgebirges. Das Becken von Sofia ist von außerordentlicher Fruchtbarkeit. Sofia ist durch eine Bahn, welche dem Jskertale folgt, mit dem Donaugebiet verbunden, liegt aber zudem auch an der Orientbahn, welche weiter über Philippopel und Adrianopel nach Konstantinopel führt. Die Stadt treibt lebhaften Handel und blüht schnell empor. Durch die Festung Schumla werden die Übergänge über den Ostbalkan geschützt. Der Ausfuhrhafen ist Warna an der wenig gegliederten Küste des Schwarzen Meeres. Es ist zugleich Seefestung. Tirnowa liegt an der Straße zum Schipkapasse. Es ist die alte Haupt- stadt und noch heute die Krönungsstadt der Herrscher von Bulgarien (1908 Krönung des Fürsten Ferdinand von Bulgarien — aus dem Hause Koburg — zum Zaren). Um Plewna erfolgten 1877 heiße Kämpfe zwischen Russen und Türken (Osman Pascha mußte nach heldenmütigem Wider- stände der Übermacht der Russen unter dem Oberbefehl des Fürsten Karl von Rumänien weichen). Rustschuk ist als Übergangspunkt über die Donau an der Straße von Bukarest nach Konstantinopel von großer Bedeutung. Es treibt lebhaften Handel. Ostrumelien wird durch die obere Maritza und durch die dieser von Norden und Süden zueilenden Wasseradern, unter denen die Tundscha die bedeutendste ist, reich bewässert. Der Boden bildet außerordentlich fruchtbares Schwemmland und liefert vorzügliche Erträge. Weizen, Mais, Reis, Tabak und Obst sind die wichtigsten Erzeugnisse. Heise u. Marquardt, Erdkunde für Lehrerbildungsanstalten. Ii. 6

8. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 87

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 87 — beerbaum) wird hier betrieben. In den Küstengebieten herrscht Mittel- meerklima. An der Küste Albaniens werden u. a. Oliven, Wein und Obst gewonnen. Viele Bewohner leben von der Fischerei. Im gebirgigen Abb. 22. Eine Straße in Konstantinopel. Innern, das von einem mehr kontinentalen Klima mit recht kalten Wintern beherrscht wird, ist die Viehzucht die wichtigste Erwerbsquelle der Bewohner, die sich aus Bulgaren, Rumänen, Albanesen, Griechen und Türken zusammensetzen.

9. Alte Geschichte - S. 147

1869 - Mainz : Kunze
147 1) In Vollbürgergemeinden. Die Vollbürgergemeinden ziem- lich zusammenhängend zwischen Formiü in Latium und dem süd- lichen Etrurien und zwischen Meer und Apennin; die übrigen Bollbürgergenieinden zerstreut. 2) In Gemeinden, die ini Verhältniß der Unterthänigkeit standen. Die letzten zerfielen wieder in drei Klassen: a) die Gemeinden latinischen Rechtes, die nur privatrechtlich (in Handel und Verkehr, Erbschaftsangelegenheiten re.) den Ge- meinden der Vollbürger gleichgestellt waren und ihre eigene Ver- waltung durch Diktatoren oder sogenannte Aedilen hatten. Die Inhaber von Gemeindeämtern waren römische Vollbürger. b) Die Gemeinden ohne eigene Verwaltung, denen ein von Rom bestellter Präfekt Recht sprach. e) Die Soeii oder die Gemeinden nicht latinischen Rechts, die bald mehr bald weniger politische Rechte ausübten, nach be- sonderen mit Rom abgeschlossenen Verträgen. Zweite Abteilung. Das Zeitalter der außer italischen Kriege und Erobe- rungen 264—133 v. Ehr. Erster Abschnitt. Kriege im Westen. Rom inrd Carthago. (264—201.) 1. Der erste pmüsche Krieg (264—241). Carthago's günstige Lage. Die Carthager semitischen Stam- mes, mehr ein Handels- als ein politisches und militärisches Volk, Söldnerwesen. Sie standen damals auf der Höhe ihrer Machff bildeten den größten imb reichsten Seestaat der damaligen Welt, beherrschten die Nordküste Afrika's, Sardinien und Corsika und theilweise Sieilien. Ihre zwei zwar gewählten aber wahrschein- lich lebenslänglichen Suffeten, ihnen zur Seite zwei Senate, wo- von der eine ans den Geschlechtern, der andere aus den reichsten Bürgern genommen war. Waren Suffeten und die beiden Se- nate uneinig, so wurde die Volksversammlung befragt. Kampf der Syraknsaner und Carthager um Sieilien. Während die Ur- sache des ersten punischen Krieges in der Eifersucht und in dem

10. Alte Geschichte - S. 5

1872 - Mainz : Kunze
I. 9zrwte, fiage, ©rietfienlanb Qe\ld<;} Graecia) der ffibltcfjfte Xfyil der ilfyrifcfjen ober £>ämo3= (23alfan=) ^palbtnfel, der oftlidfjften unter den bret jüb= europdifcfjen ^mlbinfeln, oom 40. bi3 36. ©rab nörbltcfjer Ssreite fidfj erftrecfenb. 'Sdte ©eftalt be§ Sanbeg ein mit der ©pi^e fübltch gefe^rteg gteidjfeitige§ Sdreied „Sdie g an § e ipatbtnfel ^at ihre (150 geographifc§e teilen) breite Bap in der Spämostette, rcelc^e Tüie eine ©dfjeibetdanb alleä füblidje ßanb t>om korben, den Sdonau= länbern abfdjtiefjt, nach ©üben, auf die ©ee ^inraeift. Mgemeiner (S^arafter des> fianbes: 1) Stuflöfung in ^albinfeln, Unfein, Satzungen, ungen)0^n= li<$e Ä'üftenentraicfelmtg mit gahtlofen ^afenbuditen, je mehr nach ©üben, befto reifer und mannigfaltiger, Sßeloporates auf 3 □ 1 Pleite itüfte. 2) Leitung des> Sauber in eine Menge Keiner (Santone burdej die gasreichen ©ebirg^üge. Sdie Sb eftfeite geographifch geringer au^geftattet, für die ■©efctjidote bafjer ohne p^ere Bebeutung: mit 2htgnaf)me jmeier Sbud^ten und be3 Jl'orintf)ifd)en ©oifs> burcfj Mippenfüften ober Sagunen entfteltt, einförmig, flach, ^afenlo^, ungefunb. Sdie Oft? feite, nach dem 2legäifc£)en Meer und Ssorberafien Ijingemjrt, die beoorgugte: regelmäßige ©ebirg§glieberung -Spanb in £>anb mit der reicfjen Äüftenbtlbung, anbaufähige §luf$thäler, ©benen, jur ©täbte? grünbung und ©eefahrt gefcfjaffen. 2tüe griedfjifd()en ^auptftaaten liegen auf biefer ©eite, dem ©djauplafc'ber ©efchicfjte; Berührungen mit den roeftafiatifd^en Äüftentänbern, der anberen ©eite des> Stegäijcfjen Meere§. Sdie ^nfeln biefes> Meeres ftnb nur §ortfe£ungen der orientatifd^en ©ebirgggüge, die 33rücfe non und nach 3sorberafien; — ^gftaben, ©poraben. Äreta fd^ließt ba3 bunte ^ttfelmeer nrie ein Duerrieget nach ©üben ab.
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