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1. Die Weltgeschichte - S. 94

1835 - Mainz : Kupferberg
y Ì Constantinus. Valentinianus. n.c.g.(Thracien und Jllyrien mit Sirmium), und Constantius Clilonis für Gallien, Spanien und Britannien (Trier und Mailand). Das Reich beruhigt, — Triumph der Kaiser in o03. Rom. Dioclctian entsagt krank seiner Würde, geht nach Salona in Jllyrien; auch Marimianus thut dasselbe. Zwei o05. neue Casaren: Flavius Severus lini) Maximinus, die srüheren — Augnisti. Galerius besonders herrisch, schaltet willkührlich mit den Landern, während Constantius in Britannien stirbt; 306. aber Constantinus, der Sohn desselben, wird durch sein Heer Augustus, und weiß sich in den nun folgenden Kämpfen der verschiedenen Herrscher mit einander ( Marentius in Rom) allein siegreich zu behaupten (seine Grausamkeiten an seiner Familie ). 326. 39) Constantinus der Gr., streng, sichert die Gränzen, beschränkt die Zügellosigkeit des Heeres, macht Byzantium zu 330. seiner Residenz —- Constantinopcl, thcilt das Reich in vier Präfectnren mit dreizehn Diöcescn und hundert und siebzehn Provinzen: a) Orientis, b) Illirici, c) Italiae und 6) Gal* liarum. Nene Hofordnung. Steuersystem. Das Christen- ti) um Staatsreligion (das erste allgemeine Concil zu 337. Nicäa 325); stirbt ans seinem Zuge gegen die Perser, vorher noch getauft. Thcilnng des Reichs unter seine Sohne: Constantinus, Constanz und Constantius, welche, alsbald entzweit, sich einander selbst aufreiben, oder Usurpatoren unterliegen. 363. 40) Constantius Ii. allein übrig, furchtsam und miß- trauisch , läßt Gallus ermorden, und schickt Julianus als Cäsar nach Gallien (dessen Sieg bei Straßburg gegen die Ale- mannen 357), stirbt gegen ihn ziehend. 361. 41) Julianus, in Nikomedia und Athen gebildet, erneut das Heidcnthnm, Apostata, unter Verfolgungen aller Art, eitel und ruhmsüchtig, fällt er aus seinem Zuge gegen die Perser. 363. 42) Jovianas, Anhänger des Christenthums, stirbt zu Ancyra. 364. 43) Valentinianus, kämpft, während sein Bruder Valens im Orient herrscht, gegen die Barbaren im Westen, stirbt auf

2. Die Weltgeschichte - S. 95

1835 - Mainz : Kupferberg
Valens. T h e o d o s i u s. 9l seinem Zuge gegen die Quaden; ihm folgt im Abendland seinn.ñ.g. Sohn Gratianus, der seinem Bruder Valentinianus Ii. Italien abtritt. 44) Valens laßt die an der Donau erscheinenden Wcstgo-- 375. then nach Thracien übersetzen, — Anfang der Völker- wanderung, fallt im Kampfe gegen die Barbaren bei Adrian opel. 378. 45) Gratianus > der indessen gegen die Alemannen ge- kämpft, ernennt Theodosius zum Augustus des Orients, welcher die Barbaren zu beruhigen versteht. 46) Maximus stürzt den schwelgenden Gratianus, — 383. Britannien den Pikten und Skoten preisgegeben; Britten nach Gallien — Bretagne. 47) Theodosius unterdrückt das Hcidenthum, schlägt den 386. Marimus und führt den vertriebenen Valentinian wieder nach Italien; auch den Franken Arbogastes mit seinem Kaiser Eugen ins bezwingt er nach der Ermordung Valentinian's, und stirbt, nachdem er die Theilung des Reichs zu Mai- 395. laúd vorgenommen. H o n o r i n s erhält unter Stilicho's Leitung das Abendland, und Arcadins unter des Rufiüns Leitung das Morgenland. Die Verfassung batte sich immer mehr zu einem militärischen Des- poti'smns anögebildet; die Armeen waren stehend, und bedeutend durch Barbaren vermehrt, der Prael’ectus praetorio der erste Reichsbeamte nach dem Kaiser. Der erhöhte Sold der Soldaten mit den dazu gehö- renden Geschenken und die Kosten des verschwenderischen Hofhaltes erzeugten empörende Abgaben des Volkes; neben unermeßlichem Reichthum herrschte die drückendste Armulh. Das Streben einer Menschenbeglückung oder Veredlung wurde nirgends wahrgcnommcn, oder vermochte, wenn auch der Einzelne es im Auge hielt, bei der allgemeinen furchtbaren Entar- tung nicht durchzudringen. Die Religion war znm Gespötte herabge- sunken, und das Christenthum konnte in seiner Unterdrückung nur auf einen geringen Kreis wohlthärig wirken; auch es verlor seit Con- stantin durch das ihm eingemischte gottesdienstliche Gepränge, das immer weiter um sich griff, an innerem Gehalt; neben der Heidenverfolgung entwickelten sich die bittersten Streitigkeiten unter seinen kirchlichen Häuptern, welche die betrübendsten Spaltungen zur Folge hatten. —

3. Die Weltgeschichte - S. 100

1835 - Mainz : Kupferberg
100 ‘ German i c u ö. H c r m a Ii Ii. n.s.g. 14. Nach dem Tode des Augnstus beginnt Germanicus, des Drusus Sohn, seine Streifzüge in Germanien. Er schreckt die Marser, Chatten und Cherusker, dringt aus dem Occan in die Ems (Grabhügel im Teutoburger Walde), wird aber von Hermann zum'rückzuge genöthigt (Cäcina's Gefahr); zum zweiten Male auf der Ems herankommend, siegt er in 16. der Ebene Jdistavisus, muß jedoch nach einem abermaligen Treffen wieder zurück (sein Verlust durch Sturm). Bald darauf Zwiespalt unter den germanischen Stämmen, dem cheruskischen und markomannischen; Marbo d wird geschlagen; aber Hermann unterliegt dem Neide seiner Verwandten, 21. wird ermordet. Die Macht der Cherusker sinkt. Der Kaiser Claudius läßt indessen alle römische Besatzungen am Nieder- 50. rhein auf die Westseite des Flusses zurückziehen, — Friesen und Kauchen frei. Agrippina gründet Cöln im Lande der Ubier. 69. Die schnell um sich greifende Empörung der Bataver unter ihrem Fürsten Claudius Civilis (verbunden mit Vel- leda), wird unter Vespasianus durch Petilius Cerealis gedämpft (69-73.). 84. Dre Unruhen an der Donau nehmen ihren Anfang. Die Daker, welche den Domitiattus geschlagen, unterliegen dem Trajanus, Dacien römische Provinz (106); aber die Marko- mannen behaupten sich nach ihren wiederholten Kämpfen mit Marcus Aurelius 167—180. Neue Völkervereine bilden sich zum Schutze und An- griffe gegen die Römer: 1) Die Alemannen, Bestandthcile des Ariovistischen Heeres, vorzüglich am oberen Rheine bis zum Main; ihre Kämpfe gegen die römischen Kaiser Mariminus Thrar, Gal- lienus, Probus; darauf ihre Einfälle in Gallien von Mari- mianus, Constantins Chlorns und vorzüglich Iulianus (bei Straßburg 357) znrückgeschlagen. 2) Die Sachsen setzen sich im zweiten Jahrhundert, mit Kauchen und Angeln verbunden, an der mittleren Elbe: a) Ostphalen, die alten Sachsen, b) Westphalen, die Kauchen,

4. Die Weltgeschichte - S. 105

1835 - Mainz : Kupferberg
O stgothen. Langobarden. O ström er. 103 Justinianus seine Ansprüche auf Italien geltend*)} scinn-C-W Feldherr Belisar, der eben das Vandalische Reich in Afrika nach Gelimcr's Unterwerfung aufgelöst, dringt mit seinen 534. Barbaren über Sicilien in Italien ein, und macht, von Iu- stinian wiederholt zurückgerufcn, mit seinem Mitfcldherrn N arfes, nachdem die Ostgothen unter ihren Königen To ti- las und Tejas den hartnäckigsten Widerstand geleistet, dem Ostgothischen Reiche ein Ende. Die Franken, welche von 553. Vitiges das schon unter Theodorich von Alemannen besetzte Rhatien erhalten, versuchen noch einen unglücklichen Einfall in Italien. Griechische Exarchen zu Ravenna. Die Langobarden in Pannonien reiben unter ihrem Könige Albo in, mit den aus Osten eingedrungenen tatari- schen Avaren verbunden, die Gcpiden auf (565), überlasten Pannonien den Avaren und erobern sich das obere Italien, Lango bardisch es Reich (bis 773). Herzoge und Könige 573. der Langobarden; ihre weisen Gesetze durch Rotharis (644) und später durch Luitbrand.712 bis 743, der die Herzoge demüthigte und sein Königthum erweiterte. i}) Das oströmische Kaiserthum wurde vorzüglich durch innere kirchliche Streitigkeiten geschwächt. Kaiser waren: 1) Arcadius, geistesschwach, starb 408. 2) Theodosius Ii., Tribut an die Hunnen, tlo.lex Thcodosianus; starb 451. 3) Marcianns ( Attila zieht ab), starb 457. 4) Leo I. von Thracien, von dem Patriarchen gekrönt, starb 474. 5) Zeno der Jsaurier (Theodorich zieht ab), starb 491. 6) Anastasius, Kämpfe der verschiedenen kirchlichen Parteien, starb 518. 7) Justinus I. erkauft den Thron, tapfer, starb 527. 8) Ju- st inianus I., Eiferer für Orthodoxie; Vandalen und Ostgothen be- zwungen; spanische Küsten unterworfen; Einfälle der Perser und Avaren algekauft; Gesetzsammlung des Tribonianus (Pandekten rc.); Seidenbau ans China; starb 565. Das Kaiserthum sinkt nun immer mehr durch Einfälle der Bulgaren, Avaren, Perser und Araber; nur Heraclius gewinnt durch seinen Sieg bei Ninive 627 das Verlorene auf kurze Zeit wieder. Unter Constantin Iv. wird Konstantinopel von den Arabern belagert (669—676), durch das griechische Feuer gerettet; eben so unter Leo Iii., dem Jsaurier 717, der den Bilderstreit 726 veranlaßt, welcher erst 842 durch Theodora, Michael'ö Hi. Vormünderin, beendigt wird.

5. Die Weltgeschichte - S. 92

1835 - Mainz : Kupferberg
92 Pertinar. Phil. Arabs. n.c.g deutschen Völker, bei der gänzlichen moralischen Entar- tung aller Stände und Classen, bei der Ueberzahl der Barbaren in den römischen Heeren den Staat seinem unvermeidlichen Untergange entgegen führen. 102. 18) Helviduis Pertinax beschrankt die zügellosen Präto- rianer (16000 seit Vitellins ), daher schnell ermordet. 193 19) Didius Julianus, erkauft sich den feilgebotenen Thron; alsbald verhaßt; nach sechs und sechzig Tagen hingc- richtct. 193. 20) Septimius Sevems durch das pannonische Heer Kai- ser; tapfer, streng, selbst gegen die Prätorianer, besiegt seine Gegner bei Jssus und Lyon, rächt sich in Nom an dem feilen Senate, eilt gegen die Parther, übt Gerechtigkeit in Rom, geht mit seinen Söhnen nach Britannien gegen die Kalcdonicr (sein Erdwall), und stirbt in Eboracum (Port). 211. 21) Cavacalla, nach der Ermordung seines Bruders Geta, wüthender Tyrann (20000 Menschen ermordet), be- handelt die Senatoren als Sklaven, durchplündert die Pro- vinzen, zieht eitel gegen die Barbaren (Gcnuanicus, Parthi- cus), ermordet. 217. 22) S. Macrinus, durch das Heer wegeu seiner Strenge alsbald erschlagen. 218. 23) Ileliofjabas's, vorher Priester des Sonnengottes zu Emcsa, in seinen eckclhaften Thorhciten und Grausamkeiten schnell wieder ermordet. 222. 24) Alexander Severus, edelsinnig, gerecht (sein Rath), besiegt die Perser (Sasianiden-Dynastie durch Ardschir Babc- can oder Artarerrcs 226), von den Soldaten bei Mainz erschlagen. 235. 25) Maximinus Tkrax , roh, mißtrauisch , grausam, be- zwingt seine Gegenkaiser in Afrika (Gordianus), vor Aquileja ermordet. 238. 26) Gordianus, tapfer und gerecht, glücklich, auf seinem Zuge gegen die Perser (Sapor) ermordet. 244. 27) Philippus Arabs schließt Frieden mit den Persern, feiert das tausendjährige römische Reich (247), fällt gegen

6. Die Weltgeschichte - S. 93

1835 - Mainz : Kupferberg
Decius, Di ocletianus. „ 93 n.c.t. 28) Dccius > streng (Christenverfolgung), erschlagen von 249. den über die Donau eingedrungenen Gothen. 29) Trebonianus Gallus, — Unruhen von allen Seiten; Tribut an die Gothen; Pest; Christenverfolgung; Perser in 051, Syrien; Gothen in Mosten. 30) Aemilianus, der Mörder des Gallus, schnell von 253. den Legionen getödtet durch 31) Valerianus, der, während sein Sohn gegen oie ein- 253. brechenden Barbaren (Alemannen, Franken, Markomannen, Gothen, Burgunder) kämpft, auf seinem Zuge gegen die Perser in Gefangenschaft geräth. 32) Gallienus, grausam und verschwenderisch; Panno- 259. men an die Markomannen; dreißig Tyrannen. Kämpfe gegen die Barbaren und der Kaiser unter einander, — Christcnver- folgung. Zen obia gründet das palmyrcuische Reich. 33) Claudius, mäßig und sparsam, schlägt die Gothen, 268. stirbt an der Pest in Sirrnium. 34) Aurelianus, streng gerecht, Wiederhcrsteller des 270. Reichs, bcstcgt seine Gegner, treibt die Barbaren zurück, überläßt den Gothen Dacien, zerstört Palmyra, stellt in Rom die Ordnung her, auf seinem Zuge gegen die Perser ermordet. 35) Claud. Tacitus; nach sechs Monaten vom Senat 275. erwählt, gerecht, gibt dem Volke alte Freiheiten; durch dre Soldaten ermordet. 36) A. Probus, tapfer und streng, stegt gegen die Ger- 276. manen und Sarmakcn, Barbaren in seinen Legionen, bei Sirmium (sein Weinbau) erschlagen. 37) Aurel. Carus mit seinen Söhnen (Cäsaren) gegen 282. Sarmaten und Perser ziehend, erschlagen. 38) Diocletiai{us — Aera liioclctiaui oder Martyrum, 034. grausam und schwelgerisch im Orient (Nikomcdia), nimmt als Augustus für die westlichen Provinzen an Maximianus, 286. welcher mit blutiger Strenge gegen die Barbaren kämpft; aber das Reich ist von allen Seiten bedroht; daher noch zwei Cäsaren: Galerius, als Gehilfe Diecletian's im Osten 292.

7. Alte Geschichte - S. 194

1869 - Mainz : Kunze
194 Zweite Abtheilung. Vom Regierungsantritt Diocletians bis zum Untergang des weströmischen Reiches. 284—476. Erster Abschnitt. Vom Regierungsantritt Diocletians bis zur Thei- l u n g des Reiches. 284—395. Dioclelian (284—305), Seine Neuerungen: 1) absolutes Kaiserthum in orientalischen Formen (Purpur, Diadem*), fuß- fällige Verehrung), 2) Theilung der Gewalten. Diocletiau be- herrscht den Orient und residirt in Nicomedien, Maximianus herrscht über Italien und Afrika, residirt in Mailand, Galerius über Illyricum und Griechenland, residirt in Sirmium, Con- stantius über Spanien, Gallien und Britannien, residirt abwech- selnd in Trier und Jork. Neue Thronfolgeordnung, Augusti et Caesares, Das Christenthum war schon lange thütig gewesen, den heidnischen Glauben zu untergraben, und hatte eine wohlorganisirte Kirche, einen Staat im Staate gebildet, es bestanden christliche Gemeinden zu Jerusalem, Antiochia, Philippi, Ephesus, Colossèi, Athen, Coriuth, Rom rc. Diocletiau beschloß das Christenthum ganz zu vernichten. Er gab Edikte, deren Strenge sich immer steigerte, stellte die Christen außerhalb des Schutzes der Gesetze und gab den Beamten alle Vollmacht gegen dieselben. Schreckliche Ver- folgung, zahlreiche Märtyrer. Kämpfe an den Grenzen des römische:! Reiches. Diocletiau dankt 305 ab. Nach langen Kämpfen zwischen den verschiedenen Herrschern, vereinigt das ganze Reich wieder Constantin der Große (324—337). Einführung des Christenthums, dessen Geist schon die Zeit beherrscht, als Stnatsreligion, aber lediglich aus politischen Gründen; er selbst erst kurz vor seinem Tode getauft; seine Mutter Helena war Christin; das Kreuz auf der kaiserlichen Fahne. Er berief das Concilium zu Nicüa 325, wo gegen die Lehre des Anus entschieden wurde, daß Christus der Sohn mit dein Vater Eines Wesens (¿¿ioovoiog, consubstantialis) sei. *) Das von Diocletiau zuerst augelegte Diadem wurde von Coustautin noch mit Edelsteiucu und Perlen geschniückt.

8. Alte Geschichte - S. 195

1869 - Mainz : Kunze
195 Neue Residenz zu Byzanz, das später Constantinopel hieß. Das Reich zerfiel (seit Diocletian) in 4 Präfekturen: Orient, Jllyrieum, Italien, Gallien. Sie wurden in 13 Diöcesen ge- checkt: 1) Orient, 2) Aegypten, 3) Asien, 4) Pontus, 5) Thraeien, 6) Maeedonien, 7) Dacien, 8) Italien, 9) Jllyrieum, 10) Afrika, 11) Gallien, 12) Spanien und 13) Britannien. Diese zerfielen wieder in 117 Provinzen. Die 7 Hofämter, ^ora Indictiomm, die erste beginnt am 1. September 312. Massenhafte Aufnahme der Sarmaten in das römische Reich. Constantinus starb 337. In das Reich theilten sich seine drei Söhne Constantinus Ii., Constantius und Constans. Constantinus fiel 340 im Kampfe gegen Constans; dieser kam 350 im Kampfe gegen den Gegen- kaiser Magnentius um; nachdem der letztere entscheidend besiegt worden war, vereinigte Constantius wieder das Reich. Constantius (353—361). Die Vertheidignng der West- grenze des Reiches gegen die Germanen, welche fortwährend über den Rhein setzten und eine große Zahl römischer Städte besetzt hatten, übertrug er feinem Vetter Julianus. 357 dessen großer Sieg bei Straßbnrg über die Allemannen. Vertreibung der Germanen aus dem römischen Gebiete. Der Kaiser, auf seinen Kriegsruhm neidisch, nahm ihm einen Theil des Heeres ab, die- ses aber rief ihn zunr Kaiser aus. Des Kaisers baldiger Tod verhinderte den Bürgerkrieg. Julianus Apostata (361—363), ein Mann von einfacher Lebensart und strengen Sitten. Er empfing in Athen griechische Bildung und machte den vergeblichen Versuch, das Christenthum abzuschafsen und die alte heidnische Religion wieder herzustellen. Er begünstigte die Juden aus Haß gegen die Christen und befahl die Wiederherstellung des Tempels zu Jerusalem, welche aber durch ein Wunder verhindert wurde, ©eine Strenge gegen den Bischof Athanasius. Er zog gegen die Neuperser, siegte bei Ctesiphon, ward aber auf dem Rückzuge wahrscheinlich durch den Pfeil eines Christels tödtlich verwundet. Jovianus (363—364), von dem Heere zum Kaiser aus- gernfen, nimmt die Verordnungen gegen die Christen zurück, tritt an die Perser den größten Theil von Mesopotamien ab. Nach- dem er auf dem Rückwege aus den: Feldzuge gegen die Perser- gestorben, wählt das Heer- Valentin ianus I. (364—375). Er gab den Osten des römischen Reiches, der den nnaufhalt- 13*

9. Alte Geschichte - S. 199

1869 - Mainz : Kunze
199 Krankheiten, Mangel an Lebensmitteln und die Schwäche seines Heeres wirkten ohne Zweifel dabei mit. 453 Tod des Attila und Auflösung seines Reiches. Atztius, die Stütze des Reiches, verleumdet, vom Kaiser 454 mit eigner Hand getödtet auf Anstiften des Maximus. Maxim ns (Kaiser 455). Die Wittwe Valentinwns Iii., die byzantinische Prinzessin Eudoxia, von ihm zur Ehe gezwungen, rief den Vandalenkönig Geiserich aus Afrika herbei, durch welchen Rom und die ganze Küste von Rom bis Neapel, besonders Ka- pua, Nola und Neapel geplündert wurden. Maximus wurde bei dem Aufruhr, der in Folge der Ankunft Geiserichs entstand, in Rom ermordet. v Es folgen acht Kaiser, wovon die fünf ersten ganz von Ri- cimer, einem suevischen Fürsten in kaiserlichen Diensten, dem Ober- befehlshaber der römischen meist aus Germanen bestehenden Sold- truppen, die drei letzten von andern germanischen Feldherrn ab- hängig waren. Romulus Augustulus (475—476), den letzten Kaiser, ent- setzt Odoaker, Anführer der aus Pommern stammenden Heruler und Rugier, seiner Würde und gab dem Knaben, der zit- ternd um sein Leben flehte, ein Landgut ans dem Vorgebirge Mi- sennm und ein Gnadengehalt von 6000 Goldstücken und gründete in Italien ein germanisches Reich 476.

10. Alte Geschichte - S. 147

1869 - Mainz : Kunze
147 1) In Vollbürgergemeinden. Die Vollbürgergemeinden ziem- lich zusammenhängend zwischen Formiü in Latium und dem süd- lichen Etrurien und zwischen Meer und Apennin; die übrigen Bollbürgergenieinden zerstreut. 2) In Gemeinden, die ini Verhältniß der Unterthänigkeit standen. Die letzten zerfielen wieder in drei Klassen: a) die Gemeinden latinischen Rechtes, die nur privatrechtlich (in Handel und Verkehr, Erbschaftsangelegenheiten re.) den Ge- meinden der Vollbürger gleichgestellt waren und ihre eigene Ver- waltung durch Diktatoren oder sogenannte Aedilen hatten. Die Inhaber von Gemeindeämtern waren römische Vollbürger. b) Die Gemeinden ohne eigene Verwaltung, denen ein von Rom bestellter Präfekt Recht sprach. e) Die Soeii oder die Gemeinden nicht latinischen Rechts, die bald mehr bald weniger politische Rechte ausübten, nach be- sonderen mit Rom abgeschlossenen Verträgen. Zweite Abteilung. Das Zeitalter der außer italischen Kriege und Erobe- rungen 264—133 v. Ehr. Erster Abschnitt. Kriege im Westen. Rom inrd Carthago. (264—201.) 1. Der erste pmüsche Krieg (264—241). Carthago's günstige Lage. Die Carthager semitischen Stam- mes, mehr ein Handels- als ein politisches und militärisches Volk, Söldnerwesen. Sie standen damals auf der Höhe ihrer Machff bildeten den größten imb reichsten Seestaat der damaligen Welt, beherrschten die Nordküste Afrika's, Sardinien und Corsika und theilweise Sieilien. Ihre zwei zwar gewählten aber wahrschein- lich lebenslänglichen Suffeten, ihnen zur Seite zwei Senate, wo- von der eine ans den Geschlechtern, der andere aus den reichsten Bürgern genommen war. Waren Suffeten und die beiden Se- nate uneinig, so wurde die Volksversammlung befragt. Kampf der Syraknsaner und Carthager um Sieilien. Während die Ur- sache des ersten punischen Krieges in der Eifersucht und in dem
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