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1. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 21

1859 - Lübeck : Rohden
Iii. §. 2.' Die Herrlichkeit Aegyptens. 21 dringlinge, durch astatische Hirtenvölker (Hyksos) drohete. Schon meh- rere Jahrhunderte vor Abraham nämlich ist nach dem Ergebniß dieser Forschungen die höchste Blüthezeit des alten Aegyptens gewesen, dessen Mittelpunkt damals Memphis war. Aus jener Zeit stammen die größ- ten und stattlichsten Pyramiden, die großartigsten Grabkammern, de- ren zahlreiche Bildwerke eine überraschend vollständige Einsicht gewäh- ren in die damaligen Lebensverhältniffe der Aegypter, ihre Künste und Handwerke, ihre täglichen Arbeiten und Genüsse, ihr Hauspersonal und ihre Verwandtschaften, ihre gottesdienstlichen und häuslichen Ge- bräuche. Darnach trat eine Zeitlang ein Stillstand ein, bis eine zweite Blüthezeit in dem obern Aegypten begann, dessen Mittelpunkt Theben oder No-Ammon war. Auch hier stiegen wetteifernd die pracht- vollen Denkmäler empor, und die ungeheuren Räume der Todtenkam- mern bildeten in reichen Wandgemälden das Leben und Treiben der Aegypter ab. Damals wurde der riesenhafte Möris-See eingedämmt, die großartigsten Canäle gegraben und das Bewässerungssystem des Landes zur höchsten Stufe erhoben. Da geschähe, was sich mehr als zwei Jahrtausende später (600 nach Chr.) wiederholt hat. Es brachen un- gezählte Schaaren von nomadisirenden freien Hirtenvölkern herein, nahmen Memphis (2100 v. Chr.), legten dem ganzen Volke Tribut auf, setzten sich im Lande fest und begannen alle jene Werke und Ein- richtungen, auf welche die alten Aegypter so stolz waren, in barbarischer Weise mit Füßen zu treten. Das war die erste gewaltige Lection, welche Gott der Herr den in ihrer eignen Weisheit selbstseligen Aegyp- tern gab, ein Vorspiel des schon erwähnten noch schrecklichern Strafge- richts, unter welchem noch bis auf den heutigen Tag Aegypten seufzt. Erst nach langen schweren Kämpfen ließ es Gott ihnen gelingen, die Hyksos wieder zu vertreiben, und zwar durch den ruhmreichen Kö- nig Tuthmvsis lh. Aber die Aegypter verstanden die göttliche War- nung nicht. Nach dem Abzug der Hyksos gingen sie ganz wie früher in den alten Wegen ihrer selbstgeinachten Weisheit wieder einher und fürchteten und ehrten den lebendigen Gott des Himmels nicht, sondern machten sich desto mehr selbsterdachten Gottesdienst. Unter ihrem Kö- nig Sethos I. (Sesostris), etwa 1500 v. Chr., unter welchem Jo- seph nach Aegypten kam, stand das Reich wieder eben so hoch und hehr, selbstgerecht und gottvergessen da, als je zuvor. Die Offenbarungen des höchsten Gottes durch Joseph ließen sie sich gefallen, aber sie gaben ihnen keine Folge. Unter R amses ll., von dem auch andere Quellen berichten, daß er die Städte Ramses und Pithom habe erbauen lassen, erstieg Aegypten die höchste Staffel des Ruhms und der Macht. Der Glanz seines Hofes überstieg Alles, was bis dahin in Aegypten Herrli- ches zu sehen gewesen war. Und mitten unter dem hellen Sonnen- schein dieses glänzenden Hofes ward — dem Könige vermuthlich ganz fremd und unbewußt— von seiner eignen Tochter Moses ausgezogen, welcher die Schätze Aegyptens verachtete gegen die Schmach Christi (Ebr. 11, 26).

2. Für Oberklassen - S. 338

1870 - Altenburg : Bonde
338 seinen Schutz sich erkaufte, dem läßt er kein Haar krümmen. Immer bedacht aus Raub ist er eben so willig wieder zu geben; auch der Ärmste bietet von seinem Brote und seinen Datteln den Zuschauern seines kargen Mahles, und Almosengeben galt dem Araber aller Zeit für eine seiner vorzüglichsten Verpflichtungen. Den schwarzen blitzenden Augen entspricht das Feuer seines Gemüthes; sein Blut, leicht in Wallung, kühlt sich nicht bald, und schwer versöhnlich ist das nach Rache dürstende Herz Eine Beleidigung nicht rächen, gilt für ent- ehrend, die Verpflichtung zur Blutrache geht bis in das fünfte Geschlecht, und Verachtung trifft die, welche sie nicht erfüllen. Der Lebhaftigkeit seiner Geberden entspricht ein scharfer, zugespitzter Verstand, der sich an schlagenden Witzen und sinnvollen Sprüchen ergötzt, und eilte glühende Phantasie, die sich eine Welt dichterischer Bilder gestaltet; denn Dich- tung ist Anfang und Ende der Weisheit der Araber. Sie lieben es, bei hellem Mondenscheine sich Mährchen und Geschichten zu erzählen oder zu singen. Jünglinge und Mädchen wiederholen in Chören den vom Vorsänger gesungenen Vers, indem sie ihren Gesang mit Hände- klatschen und allerlei Bewegungen des Körpers begleiten. Der Beduine wohnt in Zelten, die aus Kameelhaaren gewebt sind. Seine Kleidung ist, wie die Abbildung zeigt, ein wollenes Hemd und ein Mantel, dessen weiße und braune Streifen der Haut des Zebra nachgeahmt sind; seine Waffen bestehen in Schwert und Speer, Helm und Panzer, hier und da auch in Schießgewehren; seine Speise ist süße und saure Kameelsmilch, ungesäuertes Brot, Butter, Datteln, Trüffeln der Wüste; sein Reichthum das Kameel und das edle Roß. 317. Der Chinese. Die Chinesen haben eine gelbe oder gelblich-grüne Gesichts- farbe. Die Leibesgestalt ist unter- setzt und von mittelmäßiger Größe. Sie haben länglich-runde, zuge- spitzte Köpfe, breite eckige Ge- sichter mit glatten Stirnen, nur wenig gespaltene Augen, kleine, stumpfe Nasen, kurze und schwarze Augenbraunen, dünne Bärte, große Ohren, schwarze ungekräu- selte Haare, spitz hervorstehendes Kinn und dicke Bäuche. Die Männer erhalten ihren Kopf be- ständig kahl bis auf einen kleinen Theil am Scheitel, den sie in einen breiten, steifen Zopf flech- ten. Hausväter tragen einen Zwickelbart. Der Körper, von Jugend auf abgehärtet, ist dauer-
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