Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Das Mittelalter - S. 12

1893 - Leipzig : Dürr
— 12 — 2. Theodosius und seine Söhne. Bald nachdem Valens auf so traurige Weise mit das Leben gekommen waren, bestieg Theodosius deu Thron als Augustus des Osteus. Dieser umsichtige, staatskluge Herrscher erkannte sehr wohl daß ein Kampf mit den siegestrunkenen Westgoten jetzt nicht an der Zeit sei. Vielmehr suchte er auf friedliche Weise sich mit ihnen auseinanderzusetzen, und die Verhandlungen führten zum Ziele. Fritigern war gestorben, mehrere führerlose germanische Scharen waren geschlagen worden, dies hatte die trotzigen Goten nachgiebiger gemacht. Theodosius nahm nun die Tapfersten in das römische Heer aus, den übrigen gab er Wohnsitze in Thrakien. Damit erreichte er sehr viel, denn Germanen schützten fortan das Reich gegen das Andringen ihrer Volksgenossen von dem jenseitigen User der Donau her. Freilich gingen auch bald die Befehlshaberstellen und andere wichtige Ämter in die Hände der Barbaren über, aber eine Verschmelzung der Goten mit den Römern kam nicht zu stände. Und das war gut, denn sonst wären die Germanen in den Untergang des sittlich gänzlich verdorbenen Römertunis hineingezogen worden. Theodosius, welcher in kluger Weise den Hader der Parteien zu benutzen verstand, machte sich auch bald zum Herrn Italiens und beherrschte so noch einmal das ganze römische Reich. Den Beinamen des „Großen" erwarb er sich dadurch, daß er die letzten Spuren des heidnischen Götzendienstes vertilgte. Freilich wurden dabei auch viele herrliche Denkmäler des Altertums zertrümmert. Ju Alexandrien in Ägypten ging mit dem berühmten Serapistempel sogar ein Teil der kostbaren Bibliothek in Flammen auf. Als er im Jahre 395 starb, wurde seinem Testamente gemäß das Reich unter seine beiden Söhne geteilt. Der 18 jährige Are ad ins erhielt das Morgenland (den Orient) und als Berater den Gallier Rnsinns, der 11 jährige Honorins das Abendland (den Occident) und zum Beistand den Vandalen Stilicho. Areadins residierte in Koustantinopel, Honorins in Rom. Beide Kaiser waren unfähige Regenten, daher gewannen ihre Ratgeber bald einen großen Einfluß, und da sie einander feind waren, so trat allmählich eine dauernde Spaltung zwischen Orient und Oeeident ein. Unterdessen erstand beiden Reichen ein furchtbarer Feind inmitten der in Thrakien angesiedelten Westgoten. Es war Alarich der „Balthe" (Kühne). Ihn ergriff mit aller Macht der Gedanke, daß es den Germanen nicht gezieme, in einem Abhängigkeitsverhältnisse zu den entarteten Römern zu stehen, sondern daß ihnen selbst das Land und die Herrschaft gebühre. Die Westgoten

2. Das Mittelalter - S. 26

1893 - Leipzig : Dürr
— 26 — ersten Zusammenstoße. Odoaker wnrde besiegt, aber er war noch stark genug, um das Waffenglück zum zweiten Male zu versuchen. Bei Verona fiel die Eutscheibung, und wieder war sie ungünstig für ihn. Die Folgen dieser doppelten Niederlage konnten nicht ausbleiben, viele Germanen in dem geschlagenen Heere gingen zu Theoderich über, die Römer öffneten dem Sieger die Thore. Odoaker warf sich nach Ravenna und wurde hier von den Ostgoten eingeschlossen. Nach dreijähriger Belagerung, 493, ergab sich die Festung infolge eines Vertrages, den die beiden Heerkönige schlossen, und in welchem festgesetzt wurde, daß sie die Herrschaft über Italien gemeinsam ausüben wollten. Wenige Tage darauf lud Theoderich seinen neuen Verbündeten zu einem Festmahle eilt und ließ ihn während desselben erschlagen. Dies bleibt ein schwarzer Flecken in dem sonst so erhabenen Bilde des Gotenkönigs. Theoderich der Große beherrschte nun mit starker Hand Italien (mit Sieilien) Rätieu, Noricum, Pannonien, Dalmatien, und später kam auch, wie wir obeu gesehen haben, die Provence hinzu. Er regierte mit großer Weisheit. Vor allem war ihm daran gelegen, die Ostgoten allmählich mit den Römern zu verschmelzen, ohne die nationalen Eigentümlichkeiten seines Volkes zu zerstören, und andrerseits die Römer durch Milde und Schonung ihrer Rechte und ihres Besitztumes mit dem herrschenden Volke auszusöhnen. Er war also zu gleicher Zeit germanischer Heerkönig und römischer Patrizius, letzteres der Form nach im Austrage des oströmischen Kaisers. Die Ostgoten erhielten den dritten Teil des Grund und Bodens, sie durften selbst Ackerbau treiben, aber nur soweit, als ihre Heerpslichten es erlaubten. Denn in erster Linie und mit ganzer Seele sollten sie Krieger sein. Konnte er doch nur auf diese Weise feine Herrschaft behaupten! An der römischen Gesittung sollten sie teilnehmen, aber nicht au der römischen Sittenverderbnis. Um letzteres zu verhindern, verbot er ihnen sogar den Besuch der Schulen. Den Römern ließ er ihr Recht, ihre Religion, ihre Bildung, die Goten blieben Arianer und wahrten ihr Recht und ihre Sitten. Er sorgte für eine gute Rechtspflege, für gute Lehrer an den Schulen, für Getreidefpenden und Cirkusspiele, mir die grausamen Gladiatorenkämpfe duldete er nicht. Er ordnete an, daß Straßen gebaut, Kanäle gegraben und die Häfen ausgebessert wurden. Seit der Zeit Trajans und Hadrians hatte Italien nicht in solchem Maße die Segnungen des Friedens genoffen, wie unter dem Barbarenkönige. Dabei versäumte er nicht, das ganze Land in Verteidigungsstand zu fetzen. Zeughäuser und Waffensabriken wurden errichtet, an den Grenzen Festungen angelegt, eine wohlausgerüstete Flotte deckte die Küsten, doch schloß er die Römer konsequent vom Kriegsdienste aus. Er selbst

3. Das Mittelalter - S. 32

1893 - Leipzig : Dürr
— 32 — welche aus den Städten weichen mußten. Narses wartete klug, bis das ungewohnte Klima und unmäßiges Genießen in den üppigen Gegenden Krankheiten erzeugten und die regellose Masse anfing zusammenzuschmelzen. Dann griff er sie an, wieder bei Capua, wo sie ihr Lager ausgeschlagen hatten (554). Die höhere Kriegskunst des schlauen Römers siegte, von dem Germanenheere sollen nur wenige entkommen sein. So gingen die Ostgoten unter, denen eine große Zukunft bestimmt zu sein schien. In mehreren Dörfern am Südabhange der Alpen will man noch die Nachkommen dieses so begabten und doch so unglücklichen Volkes entdeckt haben. Italien wurde nun eine oströmische Provinz, freilich nur auf kurze Zeit. Der den Oströmern schließlich verbleibende Teil hieß später das Exarchat von Ravenna, weil der Statthalter (Exarch) in Ravenna residierte. Von den friedlichen Werken des „großen" Justinian ist besonders die Sammlung römischer Gesetze zu erwähnen, welche unter dem Namen corpus juris bekannt ist. Um eine feste Norm für die gerichtliche Praxis zu gewinnen, ließ er durch den Rechtsgelehrten Tribonins die wichtigsten Gesetze seit Hadrians Zeit, sowie die Rechtssätze und Erläuterungen der älteren Juristen zusammenstellen. Das große Werk besteht aus mehreren Teilen, von denen der Codex Justianens, welcher die früheren kaiserlichen Erlasse enthält, die Pandekten oder Erläuterungen der alten Juristen und die Institutionen, eine systematische Übersicht und Einleitung in das Rechtsstudium, die wichtigsten sind. Obgleich das corpus juris hauptsächlich den Zweck hatte, eine burchaus bespotische Regierung zu stützen, so ist es boch die Grnnblage für das Rechtsstubium geworben und hat nicht nur im oströmischen Reiche, sondern auch in Deutschland die alten einheimischen Volksrechte verdrängt. Mit einer wahren Leidenschaft gab sich Justinian feiner Neigung hin, allerlei Bauten zu unternehmen. So wurde unter ihm die abgebrannte Sophienkirche in Konftantinopel auf das prächtigste wiederhergestellt. Die Kosten zu diesen Bauten konnten nur durch die drückendsten (Steuern gedeckt werden. Das Volk seufzte unter dem Drucke und wurde außerdem von habgierigen Beamten so ausgeplündert, daß eine allgemeine Verarmung eintrat. Ein Glück war es, daß ein neuer, lohnender Industriezweig die Lust zu erwerben wieder erweckte. Um das Jahr 552 brachten persische Mönche die Seidenraupe nach Griechenland, indem sie ans China Eier dieses nützlichen Tieres in ihren hohlen Stöcken entführten. Justinian starb im Jahre 565.

4. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 99

1906 - Leipzig : Hirt
2. Rmer und Germanen. 99 dies die Cimbern und die Teutonen. Die Heimat der Cimbern ist die Halb-insel Jtland und Schleswig, die der Teutonen die Landschaft Dithmarschen im sdwestlichen Holstein, zwischen den Mndungen der Elbe und der Eider. Wegen einer groen berschwemmung ihrer Heimat, so erzhlt die Sage, hatten sie mit Weib und Kind das Land ihrer Vter oerlassen und waren kmpfend und verwstend nach Sden gezogen. Bei Noreja in Krnten und bei Arausio an der Rhone unterlagen die rmischen Heere ihrer ungestmen Tapferkeit. In der Schlacht bei Arausio sollen 80000 Rmer gefallen sein. So groen Eindruck machte diese Niederlage in Rom, da man von einem cimbrischen Schrecken sprach. Aber die Sieger ntzten ihren Sieg nicht aus. Sie konnten in Italien einfallen. Dort hatten ihnen die Rmer zur Zeit kein Heer gegenberzustellen. Allein sie wandten sich nach Spanien, wurden aber zurckgetrieben. Unterdessen hatte der rmische Feldherr Marius ein wohlgeschultes Heer herbeigefhrt, mit dem er die Teutonen im Jahre 102 bei Aqua Sexti und die Cimbern 101 bei Vercell bis zur vollstndigen Vernichtung schlug. Aqua Sexti ist die heutige Stadt Aix in Sdfrankreich, Vercell liegt in Oberitalien. Die Kmpfe mit den Cimbern und Teutonen waren der erste Waffengang der Rmer mit germanischen Stmmen. (Karte 4.) Csar und Ariovist. Den zweiten Waffengang mit deutschen Kriegs-scharen machte der rmische Feldherr Julius Csar im Jahre 58 vor Christi Geburt. Zwischen den gallischen Vlkerstmmen herrschte Zwie-tracht, die mit den Waffen ausgefochten wurde. Die Sequaner, die an der obern Seine wohnten, riefen den Germanenhuptling Ariovist zu Hilfe und berwanden durch ihn ihre Gegner. Aber den Siegern erging es schlimmer als den Besiegten; denn Ariovist verlangte von den Sequanern den dritten Teil ihres Landes zu Wohnpltzen fr sich und feine Scharen. Bald darauf verlangte er ein zweites Drittel fr seine Hilfsvlker. 120000 Germanen hatten schon in Gallien festen Fu gefat, und noch immer zog Ariovist weitere Scharen an sich. In ihrer Not wandten sich die Gallier an Csar und baten ihn, sie von den Geistern zu befreien, die sie selbst gerufen hatten und nun nicht los werden konnten; denn das fruchtbare Gallien gefiel den Germanen besser als ihre rauhe Heimat. Csar war nicht nach Gallien gekommen, um dieses Land mit einem germanischen Huptling zu teilen, sondern um es ganz der rmischen Herrschaft zu unterwerfen. Deshalb kam ihm der Hilferuf der Gallier gelegen, und er lie Ariovist um eine Unterredung bitten. Trotzig schlug dieser die Bitte aus. Wenn er etwas von Casar wolle, lie er sagen, so wrde er den Weg zu Csar finden; wolle Csar aber etwas von ihm, so mge er sich zu ihm bequemen. Casars weiteres Vorrcken bedrohte Ariovist in seinem Besitze; deshalb lie er um die Unterredung, die er frher ausgeschlagen hatte, setzt selbst den rmischen Feldherrn bitten. Csar ging darauf ein. Hoch

5. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 110

1877 - Leipzig : Teubner
110 Arausio — trum vor, wie es im gallischen Rätien und Oberitalien gebraucht wurde. Hier ruht der buris auf 2 Rädern, was sonst nicht der Fall war. Anderes Ackergeräth sind die Egge (occa), eine durch Ochsen gezogene Hacke (irpex), eine zweizahnige Hacke (bidens), der Rechen (rastrum), eine Hacke für Gärten und Weinberge (ligo), Schaufeln (pala, l’utrum u. a.); zum Beschneiden die Hippe (falx, arboraria einfach gekrümmt, vinitaria krumm, mit einer neben der Klinge angebrachten Spitze zum Stechen und Ritzen); zum Mähen auch die Sichel; zum Dreschen entweder blos Ochsen, oder ein Brett (tribulum) mit steinernen oder eisernen Erhöhungen nach unten, das von Ochsen über das Korn gezogen ward. Arausio, Stadt in Gallia Narbonensis und römische Kolonie an der Straße, die am Rhodanus hinaus nach Vienna und Lugduuum führte. Hier wurden am 6. Oct. 105 ü. C. die Römer von den Cimbern und Teutonen furchtbar geschlagen. Sali. Jug. 113. Flut. Luc. 27. Jetzt Orange. Araxes, 1) Fluß in Armenien, j. Aras {Arr. 7, 16, 3.)/mündet mit dem Kur vereinigt ins kaspische Meer au der Westseite. — 2) Fluß in der Nähe von Persepolis, j. Bendemir, der sich in den Salzsee Bachtegkan ergießt. Arr. 3, 18, 6. Arbäkes, Aqßdyirjg1 1) ein assyrischer Statthalter des älteren Sardanapal in Medien, der sich gegen seinen Herrn empörte und nach völliger Besiegung desselben bei Niniveh mit dem babylonischen Satrapen Belzsys in das alte assyrische Reich theilte, 888 v. C. Er regierte dann von Ekbatana aus das medische Reich 28 I. lang und hinterließ mit seinem Sohne Mandaukes eine Dynastie, die mit Astyages endigte. Just. 1, 3. — 2) ein treuloser Feldherr des Königs Artaxerxes Mnemon. Xen. An. 1, 7, 12. Arbela, ’'jqßi]lcc, j. Erbil, Hauptstadt der Landschaft Adiabene im nördlichen Assyrien, das Hauptquartier des Dareios vor der entscheidenden Schlacht bei Gangamela (331 v. C.), welches 600 Stadien westlich am Fluß Bumados lag. Arr. 3, 8, 7. 6, 11, 4. — Ein Ort gl. N. lag in Palästina, westlich vom See Genezareth; jetzt Jrbid. Arbiter, von ar — ad und dem alten Verbum betere — venire (qui in rem praesentem venit), ein sachverständiger Schiedsrichter, welcher nicht wie der iudex an die strengen Rechtsformen gebunden war, sondern nach der aequitas entscheiden durste. Darum heißen alle freien Processe ohne starre Formel arbitria (s. Actio). In ältester Zeit kommen arbitri bei Grenzstreitigkeiten vor (Cic. legg. 1, 21.), sodann bei einigen Klagen ex fide bona. Ueber den arbiter bei den Griechen s. Arbiter bibendi oder magister, auch rex convivii, war der Symposiarch, welcher in frohen Kreisen durch die Würfel zum Präses erwählt, Gesetze gab über die Größe u. Zahl der Becher u. s. w. Hör. od. 1, 4, 18. 2, 7, 25. sät. 2, 6, 69. Arbuscöla, eine berühmte mirna in Rom, deren Cicero (ad Att. 4, 15.) und Horaz (sät. 1, 10, 76.) gedenken. Area, 1) die große metallene oder wenigstens mit Eisen beschlagene Geldkiste (ferrata, Juv. 11, 26.), im Gegensatz zu den bescheidenen Formen der loculi, crumena, sacculus. In Pompeji hat man Ueberreste derselben in mehreren Atrien gefunden. Sie waren so befestigt, daß sie nicht von der Stelle bewegt werden konnten. Die Geldkasten waren so gewöhnlich, daß man jede Baar-zahlnng ex arca solvere nannte. Der Sclave, welcher in reichen Familien die Kasse unter sich hatte, heißt arcarius — 2) der Sarg bei Beerdigung der Seichen, ebenso capulus, solium und loculus. Die Särge waren von Holz, aber auch von Stein, zum Theil sehr kostbar. — 3) ein enges Gefängniß, Loch. Cic. Mil. 22. Arcädius, 1) geb. 377 n. E. in Spanien, Sohn Theobosins des Großen, bestieg im I. 395 beit Thron des oströmischen Kaiserreichs, 18 Jahre alt. Sein Vertrauter war der zu seinem Minister von Theobosius bestimmte Gallier Rufinns, nach dessen balbigem Tode nach einattber Eutropius, Gainas und die Kaiserin Enboxia, Gemahlin des schwachen Kaisers, die Zügel der Herrschaft führten. Eutropius herrschte statt des Arcabius von 395— 399 und vermählte beit Kaiser mit Enboxia, der Tochter eines fränkischen Häuptlings. Während er um die Vertheidigung der Grenzen sich nicht kümmerte und den Gothen Wohnsitze einräumte, dagegen den tapfern Stilicho verfolgte, herrschte er im Innern mit grausamer Strenge, bis eine Empörung den Kaiser zwang den gehaßten Minister zu entlassen, welcher bald hernach eines gewaltsamen Tobes starb. Darauf regierte Euboxia im Namen des Kaisers mit gleicher Grausamkeit, wie Eutropius, bis zum I. 404, wo sie, betrauert allein von bent unfähigen Arcabius, starb. Des Kaisers eigene Theilnahme an der Herrschaft ist so gering, daß man keine einzige von ihm selbst vorgeschlagene ober ausgeführte Maßregel kennt. Er war nur ein Werkzeug in b.er Hand Anberer. Er starb im 31. Lebensjahre, am 1. Mai 408. — 2) f. Arkadios. Arcänum, ein Lanbgnt des Q. Cicero im Gebiete von Latium, benannt nach der alten volsei-schen Stadt Arcae zwischen Arpinum und Fabra-teria, unweit Minturnae. Cic. ad Att. 5, 1, 3. ad Qu. fr. 2, 7. 3, 1, 9. ’Äqxaiqsöiai, bei den Athenern die Wahlen der Magistrate, sowie die Volksversamm- lungen, in bettelt dieselben gewählt wurden. Aqxv’ &Qxelv> aqx<üv, ctqxovre<s' 1) Bei 1 dem Uebergange des Königthums in republikanische Verfassungen fielen die Attribute der königlichen Gewalt der fortan souveränen Staatsgewalt zu, mochte dies nun die Gesammtheit des Volkes oder, in Aristokratien, eine bevorrechtete Klasse desselben sein. Da nun aber das Volk oder die Gesammtheit des Adels unmöglich alle Staatsgeschäfte selbst besorgen konnte, so wurden gewisse Theile der Verwaltung abgezweigt und verantwortlichen Behörden übertragen, bereit Macht, in früheren Zeiten bebeutenb und der königlichen verwandt,

6. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 219

1877 - Leipzig : Teubner
Campanus morbus — Caninii. 219 patter ins Gefängniß abgeführt wurden, während man andere in die latinischen Städte vertheilte; die übrigen Bürger der Stadt wurden verkauft, nur die Nichtbürger blieben Bewohner der Stadt, und Capua bildete kein Gemeinwesen mehr, ein jährlich hingesendeter Präfect übte die Rechtspflege. Liv. 26, 16. Durch ein Gesetz Julius Cäsars de agro Stellate et Campano sollten 20,000 Bürger als Kolonisten nach Capua geschickt werden; als Colouie erhob sie sich bedeutend und hielt sich, selbst nachdem sie für ihre Anhänglichkeit an Vitellins bestraft worden war. Tac. hist. 3, 57. 4, 3. Durch die Völkerwanderung aber zerstört, wurde sie bei Cafilinum als Nova Capua wieder aufgebaut. Von der Größe der Stadt zeugen noch die Reste eines Amphitheaters. Die hiesige Fechterschule veranlaßte den Sclavenkrieg des Spartaeus. Andere Städte waren von N.-W. an längs der Küste: Voltnrnnm, Liternnm, Cnmä, Misenum, Vajä, Puteoli, Neapolis, Herculaneum, Pompeji, Snrren-tnm, Salernum; im Lande: Teanum Sidicinum, Cales, Cafilinum, Calatia, Atella, Acerrä, Nucerici. Canipänus morbus, Hör. sät. 1, 5, 62., die nach dem Scholiasten in Campanien besonders häufig vorkommenden, zu hornartigen Auswüchsen werdenden Warzen, besonders an der Stirn und den Schläfen. Campestre f. Kleidung, 10. Campi lapidei, nsdiov Ilq-cosss, hieß eine 8 — 10 Q.-M. große, mit faustgroßen Kieselsteinen bedeckte Fläche unweit Massilia, wahrscheinlich der Grund eines ehemaligen Landsees; dazwischen wuchs Gras und Thymian, welche eine gesuchte Nahrung der Heerden waren, j. la Grau. Strab. 4, 182. Plin. 3, 4, 5. 21, 10, 31. Campi macri, Mcchqoi Kä^inol, war der Name einer großen Thalebene zwischen Parma und Mu-titta (jetzt Val bi Montirone), in der noch zu Stra-bons Zeiten große Volksversammlungen stattfanden. Strab. 5, 216. Liv. 41, 18. 45, 12. Von einem besuchten Viehmarkte spricht Varro (de re rüst. 2, praef. 6.). Die Wolle der dortigen Schafe wird gerühmt. Campi Raudii, Ebene in Gallia transpadatta, nicht bei Verona, sondern wol unterhalb Vercellä unweit der Mündung der Sesia in den Padus, wo am 30. Juli 101 v. C. (Flut. Mar. 26) Marius und Catulus die Cimbern aufs Haupt schlugeu. Veil. Pat. 2, 12. Flut. Mar. 24 ff. Liv. epit. 68. Campus Martins f. Roma, 12 u. 17. Canaria f. Fortunatae insulae. Candavia heißt eine bergige Gegend von Jllyri-cunt, nahe der maeedon. Grenze, durch welche die via Egnatia führte. Der Weg per deserta Canda-viae war sehr beschwerlich. Cie. ad Att. 3, 7. Plin. 3, 23, 26. Sen. ep. 31. Candela, die Kerze, d. i. eine mit Wachs (cerea) oder Talg (sebacea) umgebene Binse, war das älteste Beleuchtungsmittel, ehe die Oellampen aufkamen, und erhielt sich fpäter nur in den Häusern der ärmeren Klasse, während die Reichen die lu-eerna gebrauchten. Candeläbrum, urspr. der kleinere Leuchter zum Aufstecken der candelae, Xvxvov%og, bisweilen auch der Fuß einer tragbaren Lampe, auf welchen man eine Oellampe fetzte; fpäter der große auf der Erde stehende Lampenträger, Xafimriq, mit hohem Fuß und oben mit einer Höhlung, feststehend, nicht transportabel. Aehnlich schon bei Homer {Od. 18, 307.) die Leuchtpfannen oder Feuerbecken, die jedoch mitunter auch zum Erwärmen dienten. Der Stoff beider Arten war Holz, Marmor, gebrannte Erde, aber auch edles Metall (Cic. Verr. 2, 4, 26.), und die Form sehr manigsaltig, oft mit der geschmackvollsten Verzierung. Candidätus ist der sich um ein öffentliches Amt Bewerbende, fo genannt von der weißen Toga, mit welcher bekleidet er sich bei den die Wahl leitenden Magistraten vor den Wahlcomitien meldete (nouien profiteri) und, wenn dieser ihn annehmen zu wollen (nomen recipere, rationem habere) erklärt Hatte, sich sodann dem Volke vorstellte und die Stimmen der Bürger erbat ambire). Candidätus principis s. Quaestor, 5. Canidia, der Spottname einer Libertine, die ursprünglich Gratidia geheißen haben soll. Horaz, mit ihr zerfallen, rächte sich in Schmähgedichten (sät. 1,8. epod. 5. u. 17.). Die Palinodie od. 1, 16. ist schwerlich darauf zu beziehen. Canidius, P. Cau. Crassus, einer der Feldherren des Antonius, zu dessen Gunsten er das Heer des Lepidns in Gallien, wo er damals (43) diente, bearbeitete und den Anschluß au ihn bewirkte. Als Antonius bett Krieg gegen die Parther (38) unternahm, besiegte Crassns im I. 38 die Armenier, im I. 36 die Iberer und Albaner und unterwarf das Land bis an den Kaukasus (Flut. Ant. 34.), war aber weniger glücklich gegen die Parther. Beim Ausbruch des Kampfes gegen Octavian war er einer der Feldherren des Ant., drang auf die Entfernung der Klevpatra vom Heere und befehligte das Landheer, verließ dasselbe aber heimlich, als des Antonius Flotte geschlagen war, und entwich nach Aegypten, um Antonius den Ausgang des Kampfes zu melden. Flut. Ant. 63—68. Später ließ ihn Octavian hinrichten. Veil. Fat. 2, 87. Gros. 6, 19. Caninesätes oder Canuinefates, ein batavischer Bolksstamm, wohnhaft auf der batavifchen Halbinsel zwischen dem Meere und dem Rheine, zunächst bett Friesen. Sie würden von Tiberius besiegt (4 n. E. Veil. Pat. 2, 105 ), erhoben sich jeboch unter Caligula von neuem und nahmen später au dem Ausstaube des Civilis Theil, wobei sie 71 n. C. die römische Flotte verbrannten. Plin. 4, 29, 32. Tac. ann. 4, 73. 11, 18. hist. 4, 15 f. u. ö. Caninii, eine plebejische Gens: 1) C. Catti-nius Rebilus, war Gesanbter bei Perseus von Makebonien im I. 170. Lav. 43, 11. — 2) C. Canittins Rebilus, nahm als Legat an Cäsars

7. Geschichte des Mittelalters - S. 13

1887 - Leipzig : Teubner
Alarich in Rom 410. 13 Stadt mit (Sturm genommen. Alarich hatte zwar vor der Einnahme feine Krieger ermahnt, das Leben der Unschuldigen zu schonen und die Kirchen zu achten; allein die unglückliche Stadt litt doch Unsägliches durch Raub und Mord und Gewaltthat jeder Art. Die Kirchen und alles, was sich in dieselben geflüchtet, wurden geschont; denn Alarich sagte: „Ich führe Krieg mit den Römern und nicht mit den Aposteln." Ein Gote fand in der Wohnung veiner alten geistlichen Jungfrau einen großen Schatz goldener und silberner Gefäße. Sie sagte ihm: „Diese heiligen Gefäße gehören dem Apostel Petrus. Willst du sie anrühren, so nimm die firchenfchänderifche That auf dein Gewissen ; ich werde dir nicht wehren." Als der Soldat die Sache dem König meldete, befahl dieser, die heiligen Geräte I sogleich in die Kirche des Apostels zu bringen. Eine zahl->' reiche Schar von Goten begleitete mit blanker Waffe die Männer, welche den Schatz zu der Kirche trugen, durch die Straßen. Als dies die Römer sahen, schlossen sie sich, begeistert durch solche Großmut, ohne Unterschied des Ranges, des Alters und Geschlechtes dem Zuge an und fangen feierliche Gesänge, und die gotischen Krieger, erstaunt über das Schauspiel, ließen, ab vom Plündern, x/'- u.-'Dem Honorius in Ravenna überbrachte ein Bote die traurige Nachricht von Roms Eroberung mit den Worten: „Ach Herr, die Goten haben Roma genommen." Da schlug der Kaiser erschreckt die Hände zusammen und sprach: „Aber wie ist das möglich, Roma war ja noch vor kurzem hier." Er meinte nämlich feine Lieblingshenne Roma und beruhigte sich leicht, als der Bote sagte: „Herr, ich rede nicht_ von einem Vogel, sondern von der Weltstadt Rom." Jvj* . ^ j Sechs Tage nach der Eroberung Roms zog Alarichs^. Heer, mit ungeheurer Beute beladen, nach Süden ab; er wollte weiter nach Sizilien und Afrika. Aber in Unteritalien bei Confentia (jetzt Cofenza) ereilte den Helden-I f könig plötzlich der Tod, in einem Alter von 34 Jahren. Die Goten begruben ihren großen Führer in großartiger Weise. Sie lenkten den Fluß Busento in ein neues Bett,

8. Geschichte der Römer - S. 436

1836 - Leipzig : Baumgärtner
436 Vorsteher der aus barbarischen Söldnern bestehenden Kriegsmacht er- nannt, die nach der Auflösung der hunnischen Macht in Rom Dienste genommen hatten. Orestes benutzte ihre Unzufriedenheit mit dem Kai- ser ; er führte die Truppen nach Ravenna und nöthigte ihn am 28. Aug. 475, die Kaiserwürde niederzulegen. Nepos sioh nach Dalma- tien, wo ihn nach fünf Jahren der Bischof Glycerins ermorden ließ. Orestes gab die ihm vom Heere angebotene Kaiserwürde seinem Sohne Romulus Augustulus, einem schönen Jünglinge. Damals zog Odoacher (Odoacer, Odovaker) mit einer tapfern Schaar von He- rulern, Rugiern, Torcilingern und Skyrren, deren ursprüngliche Hei- math Pommern und Rügen war, von den Ufern der Donau, wo sie unter Attila's Herrschaft gewohnt hatten, aus Ungarn und Oestreich durch Norikum nach Italien, wo viele ihrer Landsleute in der kaiser- lichen Leibwache dienten. Auf dem Marsche durch Norikum besuchte Odoacher in Ober-Baiern die Hütte des frommen Einsiedlers Seve- rinus, der damals in jenen Landern das Christenthum lehrte, um den Segen des heiligen Mannes zu empfangen. Als Odoacher, ein Jüngling von hohem Wuchs mit einer Thierhaut bekleidet, beim Weg- gehen sich bückte, um nicht mit dem Scheitel an die vbern Ouerbal- ken der Thür zu stoßen, verkündigte ihm der Mann Gottes, der Zu- kunft kundig: 77 Ziehe jetzt hin gen Jtalia, ziehe hin, Odoacher-, jetzt mit einem gemeinen Pelze bekleidet, bald wirst du vielen Größeres schenken." Als nun der Herulerfürst nach Italien kam, und für seine Schämen den dritten Theil des Landes verlangte, trat ihm Orestes gerüstet entgegen. Bei Pavia kam es zu einer Schlacht und Orestes, der sich in die Stadt gerettet hatte, wurde nach der Einnahme der- selben am 28. Aug. 476 getodtet. Sein Sohn, der junge Kaiser, befand sich in Ravenna, aber er wagte nicht, die Stadt gegen die gefürchteten Barbaren zu vertheidigen, da er sah, wie alle Städte sich unterwarfen. Odoacher hatte vor Ravenna sich gelagert. Romu- lus, der letzte römische Kaiser, ging demüthig zu dem Sieger hinaus, legte vor ihm sein kaiserliches Purpurkleid ab und übergab ihm die Zeichen der Herrscherwürde. (Siehe die Abbildung Ns 84.) So endigte im Jahr 1229 nach der Erbauung Roms, 506 nach der Schlacht von Actium, im Jahr der christlichen Zeitrechnung 476 mit Romulus Augustulus das Kaiserthum Roms durch Barbaren aus Pommern und Rügen! Odoacher schenkte dem Schutzstehenden das Leben und wies ihm mit einem angemessenen Jahrgehalte von 6000 Goldstücken das alte Schloß Lucullianum in Kampanien an, wo er

9. Geschichte der Römer - S. 422

1836 - Leipzig : Baumgärtner
wohnen. Wenn es mir Sünde wäre, so ich in Gegenwart des Mörders eines einzigen Unschuldigen die heiligen Mysterien feiern wollte, wie konnte ich es in Gegenwart eines Fürsten, der von einer Schlachtbank herkommt, ans der so viel unschuldiges Blut vergossen ward? Um Theil zu nehmen am Leibe Jesu Christi, warte, bis Du in einer sol- chen Verfassung bist, daß Deine Hostie Gott angenehm ist. Bis da- hin begnüge Dich mit dem Opfer Deiner Thränen und Gebete.« Theodostus erkannte aber sein Unrecht und eilte, von Gewissensbissen gefoltert, nach Mailand, wo er sich sogleich nach seiner Ankunft in die Kathedrale verfügte. Da trat ihm aber Ambrosius in seinem bi- schöflichen Schmuck an der Kirchthüre entgegen und wehrte ihm vor den Augen des versammelten Volkes den Eingang mit den Worten: » Dein Zorn verblendet Dich zwar nicht mehr, aber Deine Macht und Dein Stolz als Kaiser verdunkeln noch Deine Vernunft!" Der reuige Kaiser betrat das heilige Haus nicht, sondern unterwarf sich den Bü- ßungen, die ihm Ambrosius vorschrieb. Erst nach achtmonatlichen Prüfungen durfte Theodostus die Kirche wieder betreten, da er seine Schuld bekannt und demuthsvoll um Erbarmen und Vergebung ge- fleht hatte. (Siehe die Abbildung lx- 83.) Vierter Abschnitt. Von der Reichstheilung bis zum Untergänge des west- römischen Reichs im I. 476. Xvii. Honorius. Theodosius war der letzte Kaiser gewesen, der das ganze römische Reich, wenn auch nur eine kurze Zeit, beherrscht hatte. Nach seinem letzten Willen sollten seine beiden Söhne, welche schon von ihm selbst mit der kaiserlichen Würde bekleidet waren, das Reich nach einer be- stimmten Theilung beherrschen, der siebenzchnjahrige Arcadius die östlichen Provinzen (Praefecturae Orientis et Illyrici), der eilfjahrige Honorius die westlichen (Praetecturae Italiae et Galliarum), jedoch beabsichtigte Theodosius dabei keine immerwährende Trennung des

10. Geschichte der Römer - S. 425

1836 - Leipzig : Baumgärtner
425 das große in drei Haufen getheilte Heer wurde einzeln geschlagen, auf den Bergen bei Fasula j. Fiesoli, eingeschlossen und aufgerieben, auch Radagais gefangen und hingerichtet. Nach andern Nachrichten soll er entkommen seyn, und den Deutschen habe man, um sie aus Italien zu entfernen, Gallien und Spanien zugesianden, welche Lander da- mals von Franken, Burgundern, Alanen, Sueven und Vandalen überschwemmt wurden. Trier, Köln, Mainz, Worms, Speier, Straß- burg wurden von den barbarischen Horden erobert und zerstört; alles Land mit Feuer und Schwert verwüstet, mit Blut und Verwüstung erfüllt; alle Werke römischer Kultur und Kunst vernichtet. In Bri- tannien aber schmückten die zurückgebliebenen, verlassenen Legionen einen gemeinen Soldaten, weil er Constantinus hieß, mit dem kaiserli- chen Purpur. Der neue Kaiser ging nach Gallien, und suchte diese Provinz wieder zu gewinnen, indem er die eingedrungenen Germanen theils in seinen Sold nahm, theils bekämpfte. Die Vandalen und Sueven oder Allemannen zogen im I. 409 nach Spanien. Im heu- tigen Portugall und Gallizien gründeten die Sueven ein eigenes Kö- nigreich, das aber schon im I. 585 den Westgothen unterlag. In- zwischen bestand Alarich auf Erfüllung des Vertrags und forderte die ausgebliebenen Jahrgelder. In Rom beschloß man, viertausend Pfund Goldes an Alarich zu schicken. In der Versammlung des Senats rief aber ein Senator, Lampadius, belebt von dem Gefühl altrömischer Macht und Große: >7 Das ist kein Friede, sondern ein Vertrag zur Sklaverei." Man hegte Mißtrauen gegen Stilicho. Ein arglistiger Mann, Olymplus, der sich durch heuchlerische Frömmigkeit beim Kaiser eingeschmeichelt hatte, schwärzte seinen Nebenbuhler noch mehr an, und der bethörte Honvrius befahl die Ermordung seines Schwie- gervaters. Stilicho siüchtete sich in Ravenna in eine Kirche, allein er ward am 23. August 408 herausgelockt und nicdergestoßen; seine Freunde und Anhänger fanden gleichfalls einen jammervollen Ausgang. Nun fiel Alarich, da ihm das versprochene Gold vorenthalten wurde, rächend in Italien ein, zog über den Po, an Ravenna vor- bei, gerades Wegs nach Rom. Hier glaubte der Senat, Serena, Stilicho's Gemahlin, sey die Urheberin der drohenden Gefahr, und beschloß mit Zustimmung der Placidia, die unglückliche Frau zu er- drosseln. Diese That schreckte aber den Sieger nicht zurück. In dem eng eingeschlossenen Rom wütheten bald Hunger und ansteckende Krankheiten. Die gebeugten Römer schickten Abgeordnete an den Kö- nig und ließen sagen: 77 Die Belagerten seyen bereit, auf billige Be- dingungen einen Vergleich einzugehen; das römische Volk sey aber
   bis 10 von 108 weiter»  »»
108 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 108 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 10
1 8
2 0
3 4
4 56
5 46
6 17
7 25
8 3
9 26
10 200
11 49
12 3
13 0
14 16
15 41
16 35
17 14
18 1
19 16
20 136
21 7
22 14
23 108
24 10
25 11
26 134
27 40
28 13
29 7
30 9
31 14
32 66
33 31
34 5
35 3
36 30
37 419
38 7
39 40
40 4
41 0
42 41
43 61
44 18
45 65
46 31
47 2
48 301
49 3

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 2
1 48
2 12
3 15
4 15
5 0
6 1
7 0
8 1
9 40
10 0
11 0
12 3
13 1
14 36
15 3
16 58
17 218
18 0
19 1
20 0
21 4
22 15
23 107
24 2
25 12
26 2
27 0
28 7
29 0
30 4
31 6
32 2
33 25
34 0
35 4
36 20
37 0
38 0
39 19
40 0
41 30
42 8
43 35
44 0
45 14
46 0
47 0
48 0
49 1
50 0
51 2
52 8
53 119
54 10
55 368
56 5
57 1
58 1
59 23
60 2
61 0
62 1
63 270
64 1
65 85
66 38
67 4
68 73
69 0
70 2
71 29
72 37
73 0
74 0
75 4
76 6
77 13
78 0
79 1
80 0
81 2
82 21
83 7
84 5
85 1
86 0
87 7
88 54
89 53
90 1
91 6
92 85
93 2
94 43
95 3
96 0
97 1
98 131
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 10
1 2
2 23
3 6
4 0
5 19
6 17
7 5
8 11
9 1
10 50
11 3
12 10
13 4
14 1
15 23
16 7
17 0
18 1
19 226
20 0
21 0
22 3
23 8
24 8
25 4
26 8
27 207
28 3
29 18
30 0
31 5
32 6
33 127
34 13
35 0
36 0
37 6
38 1
39 23
40 3
41 46
42 3
43 10
44 1
45 51
46 13
47 18
48 26
49 7
50 19
51 16
52 5
53 10
54 73
55 1
56 55
57 0
58 16
59 178
60 13
61 0
62 35
63 51
64 68
65 8
66 0
67 1
68 0
69 9
70 0
71 6
72 21
73 2
74 18
75 47
76 0
77 5
78 1
79 1
80 7
81 205
82 3
83 11
84 3
85 34
86 4
87 0
88 0
89 5
90 8
91 94
92 59
93 0
94 1
95 7
96 0
97 1
98 3
99 12
100 74
101 1
102 16
103 2
104 9
105 12
106 1
107 10
108 116
109 7
110 10
111 2
112 37
113 12
114 9
115 33
116 11
117 0
118 10
119 12
120 24
121 75
122 1
123 12
124 9
125 3
126 34
127 200
128 476
129 15
130 0
131 54
132 75
133 23
134 8
135 0
136 66
137 8
138 43
139 1
140 17
141 0
142 41
143 120
144 0
145 26
146 485
147 0
148 16
149 282
150 0
151 10
152 28
153 5
154 1
155 42
156 69
157 1
158 3
159 21
160 66
161 0
162 73
163 73
164 3
165 29
166 51
167 3
168 4
169 13
170 1
171 3
172 4
173 63
174 0
175 59
176 1
177 182
178 0
179 24
180 3
181 115
182 63
183 71
184 1
185 3
186 59
187 27
188 14
189 6
190 5
191 2
192 1073
193 51
194 8
195 2
196 13
197 99
198 0
199 5