Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 100

1906 - München : Oldenbourg
100 24. Die Residenzen der bayerischen Herzoge. Der Rüden Meute jagt und bellt, Es stürmt der Reiter Troß In froher Weidlust jubelnd nach Dem Kaiser hoch zu Roß. Wie plötzlich aber ist die Lust In Trauer umgestimmt, Es jammert eines Hornes Schall, Den man weithin vernimmt. Der Bayer-Kaiser stürzt vom Roß, Ihn hat der Tod erjagt; Den Sterbenden umsteht ^'s (Befolg, Das weinend um ihn klagt. „Was ich gefehlt, vergib, o Herr! Bin ich von Schuld nicht rein, War treu mein Glaube, treu das Herz, Nimm auf die Seele mein !" So endigte des gähen Tods Ludwig elendiglich, Die Kaiserwiese heißt der Ort, Wo er so schnell erblich. Sein Prunkbett war ein Wiesenfleck, Das Laub sein Baldachin, Der Krone Gold ein Sonnenstrahl, Der ihm das Haupt beschien. Sein Leichenstein wird in dem Dom Jur Lieben Frau geschaut, Den Herzog Sigismundus hat Zu München auferbaut. 24. Die Residenzen der bayerischen Herzoge. Von Joseph Widemann.* Als um das Jahr 500 die Bajuwaren in das nach ihnen benannte Land zwischen Donau und Alpen einwanderten, gab es hier bereits eine beträchtliche Anzahl fester Städte. Wie in allen Provinzen, so hatten die Römer auch in Vindelizien und Norikum an geeigneten Punkten Standlager errichtet, die sich zu mehr ober minder ansehnlichen Städten entwickelten. Die bebeutenbfte ber-felben war Castra Regina, Regens bürg. Schon die Kelten, die ältesten bekannten Bewohner des Landes, hatten hier am Eintritt der Donau in die weite nieberbayerische Ebene, nahe der Münbnng zweier nicht unbebeutenber Nebenflüsse, eine Anfieblung gegrünbet, wie der alte Name der Stadt, Ratisbona, beweist. Regensburg würde benn auch die Resibenz der bajnwarischen Herzoge aus dem Agifolsingergeschlecht. Hierher kam der heilige Emmeram an den Hos des Herzogs Theobo; hier besuchte Bischof Rupert von Worms, der Gründer des Bistums Salzburg, den Bajuwarenherzog und prebigte seinem Volke. Nach dem Sturze Tassilos kam Bayern an die Karolinger. Auch jetzt behauptete Regensburg seinen Rang als erste Stadt des Landes. Hier rüstete Karl der Große 791 zum Heereszug gegen die Aüaren; im nächsten Jahre versammelte er hier eine Synobe, ans der die Lehren des Bischofs Felix von Urgel und der Aboptianer öerbammt würden. Ludwig der Deutsche und der tatkräftige Arnulf wählten Regensburg mit Vorliebe zu ihrer Restbenz. Unter der Regierung des schwachen letzten Karolingers, Lnbwigs des Kinbes, kam das Volksherzogtum in Bayern wieber empor. Hinter Regens-

2. Die außereuropäischen Erdteile - S. 21

1911 - München : Oldenbourg
Ostasien. 21 mehrere Jahre gemietete Arbeiter. — Der Abstammung nach sind die Chinesen Mongolen. Deren körperliche Hauptmerkmale sind: weizengelbe Hautfarbe, qua- dratisches Gesicht, hervorstehende Backenknochen und kleine, enggeschlitzte und schief- gestellte Augen. Charakteristische Sitte ist das Zopftragen. S t a a t s r e l i g i o n ist die Lehre des K o n suz i u s (Ahnen dien st). Das Volk bekennt sich jedoch meist zum Buddhismus und ist tief in Aberglauben versunken. An der Spitze des Staates steht der Kaiser, der als „Sohn deshimmels" regiert. Seine Beamten nennen wir Mandarinen. — Den Fremden sind mehrere Häfen, die sog. Traktat- oder Vertragshäfen geöffnet.^) Siedelungen. Die Hauptsiedelungen folgen den Flüssen oder liegen, besonders im Süden, an der reich gegliederten Küste. Nahe der Nordgrenze des Landes Peking (ungefähr 1 Mill. Einw.), die Residenz des Kaisers. Seine Hafenstadt ist Tientsin (tjentsin) 800000 Einw. — Am Jang-tse-kiang Nanking, 270000 Einw., Hauptsitz der Gelehrsamkeit und Industrie; weiter aufwärts der Handelsplatz Han-kau, 750000 Einw. Die Mündnng des Jang-tse-kiang ist überhaupt das eigentliche Ein- gangstor nach China. An der Küste südlich von der Mündung des Jang-tse-kiang: Schanghai, 650000 Einw.. wichtigster Handelsplatz für das Ausland. — An der Mündung des Si-kiang Kanton, W0 000 Einw., die bedeutendste Handelsstadt des Südens. — In der Nähe Kantons das englische Eiland Hongkong mit Viktoria, einem der ersten Häfen der Erde, 280000 Einw. In deutschen Pachtbesitz ist das Gebiet von Kiautschou an der Südseite der Halbinsel Schantnn g übergegangen (s. S. 85). Am Eingang des Golfs von Petschili haben die Engländer den Hafen Wei-hai-wei, die Japaner das ihm gegenüber- liegende Port Arthur befetzt; nö. von diesem der japanische Hasen Dalni mit sehr günstiger Handelslage. Die Mandschurei, ein Nebenland Chinas, ist ein gebirgumschlosfenes, frncht- bares, weidereiches Gebiet, das auf einer großen Strecke der Amur begrenzt. Die Hauptstadt ist Mukden mit den Gräbern der Mandschu-Kaiser. Das Kaiserreich Korea (e) steht unter der Oberhoheit Japans. Die Hauptstadt des Landes ist S eul (schaul), 200000 Einw. Das Inselreich Japan. Bestandteile und Größe. Die größte der japanischen Inseln ist Hondo; außerdem gehören zu Japau die Insel Formosa und viele kleinere wie die Kurilen im N. Seit dem letzten siegreichen Kriege gegen Rußland (1904—05) hat Japan auch noch die Südhälfte der Insel Sachalin erworben und überdies auf dem asiatischen Festlande Fuß gefaßt; hier sind ihm die starke Festung Port Arthur und die Hafenstadt Dalni samt Umgebung zugefallen. Neuestens ist auch das Kaisertum Korea, über das es bisher Schutzherrschaft ausgeübt, in seinen Besitz übergegangen. — In diesem Umfang hat Japan 670000 qkm (= l^mal so groß als das Deutsche Reich). Die Gesamtzahl der Eiuwohuer Japans beträgt 64 Mill., so daß es nahezu die gleich große Bevölke- rung aufweist wie Deutschland. An Volkszahl ist ihm unter den europäischen Staaten nur Rußland bedeutend überlegen. Lage und Küstengliederung. Im Westen von Japan liegt das pro- dukten- und volkreiche China, im Osten die pazifische Jnselslur und weiterhin ') Die Zahl der Fremden in den Vertragshäfen betrug 1907 69 852, darunter 9205 Engländer und 3553 Deutsche.

3. Die Weltgeschichte - S. 70

1835 - Mainz : Kupferberg
70 Römer. §. 17. Römer. Ursprüngliche Bevölkerung Italiens. Mehre Völkerstämme bewohnten in der Urzeit unabhängig von einander die italische Halbinsel; sie waren theilö Einge- borne, therls Eingewanderte. Oenotrer und Peucetier (Pelasger) mit Griechen nahmen den Süden, Tyrrhener, die bald Pelasger, bald Sikuler und Aborigener genannt werden, sowie Ausoner und Opiker (Osker) nahmen die mittlere Westseite, Umbrer und Samniter die mittlere Ostseite, Latiner mit Si kn lern die südliche Tibergegend, Ligurer den Nordwesten, Veneter und Liburner den Nordosten, und Etrusker (Rasena) allmälig den Norden in Besitz. Keltische oder germanische Stämme drängen darauf die Etrusker aus dem Norden südwärts; diese beengen die Umbrer, unterwerfen sich die Tyrrhener, und gehen in den Namen derselben über. Sakraner oder Kasker (vielleicht Umbrer?) erscheinen am südlichen Tiber, bezwingen oder ver- drängen die Sikuler (die zum Theil auf die Insel zu den Sikauern übersetzen), und verlieren sich in dem ursprünglichen Namen der hier sitzenden gemischten Völker, der Latiner. Die Samniter ziehen nun in der allgemeinen Völkerbewegung weiter südwärts, und ihrem Andrange müssen die südlichen pelasgischcn Stämme unterliegen, bis endlich die unterdessen aus den Latinern mächtig sich emporhebenden Römer (Pelas- ger?) das Ganze unterwerfen. Mythe über den Ursprung Roms. Aeneas landet nach Trosa's Zerstörung in Latium, vermählt sich mit Lavinia, der Tochter des Königs Latinus, und fällt im Kampfe gegen die Etrusker; sein Sohn Asca- nius gründet Alba longa. Albanische Könige; Numitor und Amulius entzweit. Romulus und Remus, die Söhne der Vestalin Rhea Sylvia, durch Faustulus gerettet

4. Die Weltgeschichte - S. 129

1835 - Mainz : Kupferberg
Karl der Kühne. Maximilian. Timur. 42d und Verwirrung in Deutschland vorzüglich durch Herzog Lud-a.c.g. wig von Baiern und Friedrich den Sieghaften von der Pfalz rc. Unzufriedenheit mit dem Kaiser allgemein. Streitigkeiten desselben mit seinen Niederösterreichischen Standen, in Wien 1462. von seinem Bruder Albrecht belagert; sein Krieg mit König Matthias Corvin von Ungarn; seine und seines Sohnes Maximilian Zusammenkunft in Trier mit dem reichen Herzoge Karl dem Kühnen von Burgund (Königskrone), plötzliche 1473. Trennung. Karl belagert Nuys, vertreibt den Herzog Renatus von Lothringen, wird von den Schweizern bei Granson und Murten, darauf von Renatus bei Nancy geschlagen, fallt; 1476. seine Tochter Maria vermählt ssch mit Maximilian (Anma-1477. ßnngen Ludwigs Xi. von Frankreich, — Burgund), stirbt 1482, und hinterlaßt Philipp und Margarethe. Maxi- milian Landesadministrator der Niederlande; sein Krieg mit Karl Viii. von Frankreich und mit den Flandren:. Friedrich, wegen der immer weiter um sich greifenden 1493. Türken besorgt, stirbt zu Linz. 3) Maximilian I. übergibt seinem Sohne Philipp die 1494. Regierung der Niederlande, nöthigt, in Verbindung mit dem Pabste, Ferdinand von Aragonien und den Venetianeru, den in Italien eingedrungenen König Karl Viii. von Frankreich zum Rückzüge, ordnet auf dem Reichstage zu Worms den Landfrieden und das Reich s kämm erg ericht an 1496, und vermahlt seinen Sohn Philipp mit Johanna, Tochter Fer- mongolischer Eroberer und zugleich Gesetzgeber, seit 1569 Beherricher von Dschagetai, dehnt durch rasche Eroberungen seine Herrschaft vom Ganges bis zum Mittelmeere aus, stirbt 1405, und sein Reich löst sieb unter seinen Nachkommen auf. Dagegen erhebt sich wieder die Herr- schaft Bajesid's unter dessen Sohn Muh ame d I. 1413, dem sein Sohn Murad Ii. 1421 nachfolgt, der den griechischen Kaiser Johann Vi. tributbar macht, und 1451 stirbt. Sein -Sohn Muhamed Ii., ein grausamer Tyrann und Gesetzgeber, erobert 1455 Konstantinopel, Tra- pezunt, Bosnien, Servien, Albanien rc., stirbt 1481. Sein Nachfolger Bajesid Ii. steigert den Einfluß der Janitscharen, bekriegt Aegypten, Venedig, streift nach Ungarn, Oesterreich rc., stirbt 1512. 9

5. Wirtschaftsgeographischer Überblick über die außerdeutschen Staaten Europas und die übrigen Erdteile - S. 8

1911 - München : Oldenbourg
8 Europa. lich davon Carrara mit seinen Marmorbrüchen. Nahe der Küste liegt die eisen- reiche Insel Elba. Rom. In der Mitte der eigentlichen Halbinsel erhebt sich zu beiden Seiten des Tiber in der wenig gesunden Campagna auf 11 Hügeln Rom, die Haupt- stadt des Königreichs und der Sitz des Papstes, einst das Ziel der mittelalterlichen Kaiserfahrten, x/2 Mill. Einw. Auch heute noch übt sie infolge ihrer Kunstschätze und Bauwerke auf die ganze gebildete Welt eine große Anziehungskraft aus, sie ist hauptsächlich Fremdenstadt. Ihre Industrie erstreckt sich auf Bijouterie-, Mosaik- und Seidenwaren. Ihr Heranwachsen zur Hauptstadt Italiens und zur Haupt- stadt der Welt des Altertums und des Mittelalters wurde besonders durch die Lage in der Mitte in der Halbinsel wie in der Mitte des Mittelmeerbeckens begünstigt. — Der Mitte der Halbinsel gehört auch der höchste und zugleich wildeste Teil der Apeuninen an, die Abruzzeu. Süditalien. Zu den landschaftlich schönsten Gebieten der Erde gehört der Gols von Neapel mit seiner Umgebung, die der Dichter als ein Stück Erde be- zeichnet, das vom Himmel gefallen. Neapel selbst (560000 Etnlu.) ist die volk- reichste Stadt Italiens und, abgesehen von den Naturreizen der umgebenden Landschaft, auch wegen des überaus lebhaften Treibens der Bevölkerung viel be- sucht. Desgleichen ragt es als Handels- und Jndustrieplatz unter den italienischen Städten hervor. Die Landschaft Apnlien ist reich an Getreide, Wein u. dgl. Die wirtschaftlichen Verhältnisse Uuteritaliens sind jedoch infolge des auch hier vorherrschenden Großgrundbesitzes wenig befriedigend. Die Insel Sizilien. In einer früheren erdgeschichtlichen Periode mit Italien zusammenhängend, wird sie in ihrem nördlichen Teile von der Fortsetzung der Apenninen durchzogen. An der Ostseite erhebt sich völlig isoliert der Riesenkegel des Ätna, 3300 in. Die innere Hochfläche ist infolge der Abholzung kahl, da- gegen sind die Küstenländer, besonders an der Nordseite der Insel, gut angebaut. Die Hauptprodukte bestehen in Baumfrüchten und Weizen. Schon im Altertum war Sizilien die Kornkammer Italiens. An der Westseite um Marsala wird Wein in großem Maßstabe gebaut. An der Südküste finden sich die großen Schwefellager. Die wichtigsten Siedelungen liegen an der Nordküste: Messina an der gleichnamigen Meeresstraße, 1908 durch Erdbeben sast ganz zerstört, jetzt aber wieder im Aufschwung begriffen, und Palermo (300000 Einw.) in ansgezeich- neter Fruchtebene, die von den Italienern als conca d'oro (goldene Muschel) be- zeichnet wird. Die italienische Auswanderung. Die Erwerbsquellen des Landes reichen nicht hin, die außerordentlich stark zunehmende Bevölkerung genügend zu ernähren. Ein großer Teil der Bewohner sieht sich daher genötigt, die Heimat zeitweise oder dauernd zu verlassen. 1909 hat die Zahl der Auswanderer über 600000 erreicht, so daß Italien unter allen Staaten Europas, die Auswanderer entsenden, weitaus an erster Stelle steht. Die zeitweiligen Auswanderer begeben sich nach den Nachbarstaaten: Frank- reich, der Schweiz, Deutschland und Ostereich, um sich hier als Erdarbeiter, Maurer usw. zu verdingen. Sie kehren vor Eintritt des Winters nach Italien zurück. Die dauernd Auswandernden (1909: 512000) wenden sich hauptsächlich nach zwei Gebieten: den Vereinigten Staaten von Amerika und Argentinien. Am stärksten haben unter diesem Menschenverlust Venetien und die südlichen Provinzen zu leiden; es sind dies die Gebiete des Großgrundbesitzes.

6. Wirtschaftsgeographischer Überblick über die außerdeutschen Staaten Europas und die übrigen Erdteile - S. 9

1911 - München : Oldenbourg
Die wirtschaftliche Stellung Italiens. 9 Die wirtschaftliche Stellung Italiens« Italien hat in den letzten Jahrzehnten in wirtschaftlicher Hinsicht sehr an- erkeuueuswerte Fortschritte gemacht. Die Hauptursachen hievou sind: die Her- stellung der Alpenbahnen (Mont Cenis, Simplon, St. Gotthard, Brenner, Sem- mering), die Eröffnung des Suezkanals und die staatliche Einigung. Im Ver- gleich zu den nördlicher gelegenen Ländern Europas hat Italien freilich in Handel und Industrie nur die Stellung einer Macht zweiten Ranges, hauptsächlich infolge feines Mangels an Kohle und Eisen. Die wichtigsten Gegenstände der Ausfuhr, auch nach Deutschland, sind: Roh- seide, Südfrüchte, Wein, Olivenöl, ferner Hanf, Häute, Käse und Eier. Mineralien, Strohgeflechte, Seide und die Erzeugnisse des Kunstgewerbes treten neben ihnen zurück. Italien ist hiernach vorherrschend ein Staat der Landwirtschast. Die Einfuhr umfaßt hauptsächlich Getreide, Baumwolle und Kohle. Durch Zahl, Dichte und wirtschaftliche Betätigung der Bevölkerung sowie in Hinsicht auf seine kulturhistorische und politische Bedeutung für Deutschland steht Italien unter den drei Halbinseln weitaus an erster Stelle. Die Südosteuropäische Halbinsel (Valkanhalbinsel). (450000 qkm, 18 Mill. Eiuw., auf 1 qkm 35.) Bedeutung. Die Südosteuropäische Halbinsel steht allerdings hinter der Py- renüen- und Apenninen-Halbinsel an Bevölkerungszahl und wirtschaftlicher Be- deutuug zurück, nimmt aber dennoch das Interesse Europas in hohem Grade in Anspruch. Ihr reich gegliederter Süden ist ja die Stätte der alten griechi- schen Kultur, die für das Geistesleben aller Kulturvölker von größter Be- deutuug geworden. Dann hält die Halbinsel die Bewohner Europas fast in steter Spannung durch ihre unruhigen politischen Verhältnisse. Die Südosteuropäische Halbinsel bietet durch ihre Lage an der Annäherungsstelle der drei Erdteile Europa, Asien und Afrika sowie durch die reiche Aufgeschlossenheit der Küste an der Südostseite sür Handel und Verkehr die günstigsten Bedingungen. Namentlich am Bosporus und über die Inseln des Ägäischen Meeres hin ist die Verbindung mit Asien ungemein erleichtert, weshalb von alters her der euro- Päisch-asiatische Handel zumeist diesen Weg einschlug; auch heute führt ein Hauptschienenstrang Europas an den Bosporus und schon weit hinein nach Asien. Ziemlich ungünstig dagegen liegen die Verhältnisse für die wirtschaftliche Entwick- luug der Balkanländer auf anderen Gebieten. Die Halbinsel ist größtenteils von einem wilden Gewirre von Gebirgen erfüllt, fo daß für Ackerbaugebiete wenig Raum bleibt. Nur an der oberen Maritza und namentlich an der unteren Donau nimmt das Tiefland größere Ausdehnung an. Auf der Halbinsel selbst tritt es sast nur in schmalen Talebenen auf. Dazu sind die Flüffe außer der Donau nicht oder nur auf kleinen Strecken schiffbar. Das karstähnliche Gebirge im Westen der Halbinsel ist überhaupt Wasser- und humusarm. Ganz besonders verhängnisvoll ward dem Lande in früheren Jahrhunderten die Herrschaft der

7. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 3

1912 - München : Oldenbourg
Asien. 3 Das Hochland Asiens gliedert sich in zwei Hauptmassen: das Hochland von Vorderasien und das Hochland von Zentralasien; beide sind durch den Hindukusch und das Pamirplateau verbunden. Eine gesonderte Erhebung bildet die Hochfläche von Dekan. An das Zentralasiatische Hochland lehnen sich ausgedehnte Tiefländer: im N. das Sibirische, im O. das Chinesische, im S. das Indische und im W. das Turanische. Das Tiefland von Mesopotamien gehört Vorderasien an. Vorderasien. Vorderasien umsaßt drei sehr verschiedenartige Landschaften: I. die Gebirgsländer von Kleinasien, Armenien, Kaukasieuund Iran, die Verbindungsglieder zwischen den Faltengebirgen Südeuropas und Zentralasiens, Ii. die Tafelländer Syrien und Arabien und zwischen beiden Iii. das Tiefland von Mesopotamien. Das Innere dieser Länder — abgesehen von Mesopotamien — wird von Rand-gebirgen umschlossen. Es ist daher wenig zugänglich und da überdies die regen-spendenden Seewinde ihre Feuchtigkeit an den Küsten abgeben, wird das Innere vielfach zur Steppe und Wüstes. Kleinasien (Anatolien)2). Kleinasien ist die westlichste Halbinsel Asiens. Die umgrenzenden Meere zeigt die Karte. Am wichtigsten ist das Ägäische Meer. Warum? Dank seiner geographischen Lage ist Kleinasien seit alten Zeiten eine natürliche Brücke zwischen Europa und Asien. Über diese Halbinsel hin bewegte sich die griechische Einwanderung und drangen die persischen und türkischen Heere zur Unterjochung des Abendlandes vor. In umgekehrter Richtung führte Alexander der Große sein griechifch-mazedolnfches Heer über Kleinasien nach Persien und Indien und zogen die Kreuzfahrer zur Eroberung des Gelobten Landes aus. Heute haben die anatolischen Bahnen und die eben im Bau befindliche Bagdadbahn die Aufgabe den vorderasiatischen Besitz der Türkei mit dem europäischen enger zu verbinden und europäische Gesittung immer weiter nach Osten zu tragen. Kleinasien bildet das Durchgangsland für den Völkerverkehr der beiden Erdteile. Kleinasien ist ein Hochland von 1000 m mittlerer Höhe mit ostwestlich streichenden Faltengebirgen. Von diesen ist das höchste der bis in die Schneeregion (3500 m) aufragende Taurus im Süden. Zur Westküste (Abb. S. 2) verläuft Kleinasien in niedrigeren Ketten, die bis ans Meer herantreten und eine buchten- und inselreiche Küste erzeugen. Da das Eindringen der milden und feuchten Seeluft nirgends gehindert wird, vereinigen sich hier alle Bedingungen zu reicher Fruchtbarkeit. Es gedeihen der Olbanm, Südfrüchte, Wein, Getreide und Baumwolle. x) In den Tafelländern liegen die Gesteinsschichten des Erdbodens vorwiegend wag-recht, in den Faltengebirgen hingegen sind sie gebogen und zerbrochen. ,2) Vom griech. _ anatole, Sonnenaufgang, Osten; Kleinasien heißt auch die Levante (letoante), vom ital. il levante, der Aufgang (der Sonne), der Osten,

8. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 18

1912 - München : Oldenbourg
18 Indischer Archipel. Die Inseln des Indischen Archipels liegen zu beiden Seiten des Äquators und bilden die Überreste einer natürlichen Brücke zwischen S.-Asien und Australien, über die hin wohl die Südsee-Jnseln bevölkert worden sind. Sie gliedern sich in folgende Gruppen: die G r o ß e n S u u d a i n s e l n, die K l e i n e n S n n d a -i n s e l n, die M o l u k k e n oder G e w ü r z i n s e l n und die Philippinen. Ihrer Gebirgsnatnr nach erscheinen die Inseln als eine Fortsetzung des hinterindischen Gebirgssystems, unterscheiden sich aber davon durch ihren Reichtum an Vulkanen. Infolge des gleichmäßig feuchtwarmen tropischen Seeklimas erzeugen sie Reis und Sago1), Kassee, Tee und Zucker; Pfeffer, Zimt, Gewürznelken und Muskatnüsse; Tabak, Kautschuk und Baumwolle. — Aus der reich entwickelten Tierwelt sind die menschenähnlichen Affen (Gibbon und Orang-Utan) und das zahlreiche Heer der Papageien zu erwähnen. Die Bevölkerung besteht hauptsächlich aus Malaien, die dem Moham-medanismus ergeben sind. Ihre Körpermerkmale sind: braune Hautfarbe, lockiger schwarzer Haarwuchs, schwarze Augen, großer, aufgeworfener Mund und eine stumpfe, aufgestülpte Nase. Durch die Indische Inselwelt wurden die Malaien zu tüchtigen Seefahrern erzogen. Ten Niederländern gehören als kostbarer Kolonialbesitz: 1. die vier Großen Sundainselu: Sumatra (jumätra), Java, Borneo (börtteo), indes nur die Südhälfte, und Celebes (ßelcbes). Die wertvollste dieser Inseln ist wegen ihres großen Produkteureichtums Java; sie ist zugleich die volkreichste aller T r o p e n i n s e l n und doppelt so dicht bevölkert wie Preußen. An der Nordküste liegen: Batavia (tmtnfia), 140000 Ein w., Hauptstadt vou Niederländisch-Jndien, und Surabaja, der wichtigste Ausfuhrhafen, 150 000 Einw.; in allen diesen Städten sind auch Deutsche als Kaufleute, Beamte, Ärzte u. dgl. tätig; — 2. die Kleinen Sunda-Jnseln mit Timor, das halb niederländisch halb portugiesisch ist; 3. die Molukken oder G e w ü r z i n s e l n, die Heimat des Gewürznelken- und Muskatnußbaumes. — Im Besitz der Bereinigten Staaten von Amerika sind die Philippinen. Hauptstadt ist das durch großartige Zigarrenfabrikation berühmte Manila (manila), 235 000 Ein w.. Aufgaben. Wie heißen die vier großen Sunda-Jnseln in westöstlicher Folge? Welche davon ist wirtschaftlich die wichtigste und wodurch? Wie verteilen sich diese Inseln nach den Besitzern? Ost- und Zenlralasien umfaßt die Reiche China und Japan. Das Chinesische Reich. Im O. wird es vom Meer bespült, im N. und W. und zum größten Teil auch im S. umschließen es die hohen Randgebirge Zentralasiens. China wird nach allen Seiten durch scharfe Naturgrenzen von seiner Umgebung geschieden und dieser Umstand begünstigte die jahrhundertlange starre Abschließung dieses Reiches gegen alles Fremde. Art Flächenraum steht Chiua (11 Mill. qkm) nur dem englischen Kolonialreich und dem Russischen Reiche nach; in seiner absoluten Bevölkerungszahl (350 Mill.) 1) © a g o = Mark der Sagopalmen.

9. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 2

1912 - München : Oldenbourg
D i e Westküste von Kleinasien, die anato 1 ische Riviera. Der Bosporus ist ein unter den Meeresspiegel gesunkenes Flußtal von 50—60 m Tiese und 2—3 km Breite. Ein 2—300 m hohes Tonschieferplatean ähnlich dem Rheinischen ©chieseigebiige begrenzt ihn. Im Hintergrnnbe steigen die Rücken bis 500 m auf. Das Plateau becken Heidegestrüpp und bürre Äcker, längs der Meerenge aber ziehen Villen, Parks, Dörfer und Burgen hin ähnlich dem Rheintal. Es herrscht Mittelmeervegetation (Zypressen und laubwechselnbe Bäume). Eiscnbahnbrücke der anatolischen Bahn über den Sataria Westöstlich ziehende Bergkette, östlich von Jsmid Karawane Das Innere von Kleinasien. Lanbschaft am ©afaria. Anatolische Bahn. Während Kleinasien von Norben und ©üben her nur durch enge Schluchten und über hohe Pässe zugänglich ist. Öffnen sich von Westen her bequeme Wege längs breiter Flutztäler. Von Haibar-Pascha aus gegenüber Konstan. tinopel führt jetzt die anatolifche Bahn ins Innere, ein bebeutsames Kulturwerk beutscher Arbeit. Nahe den Stationen sinb vou der deutschen Bahnverwaltung zum Vorbilde für die Eingeborenen Bauern-Musterguter eingerichtet worden, in denen edle Obst- und Gemüsesorten, Zuckerrüben, Hopfen, Flachs und Kartoffeln angebaut werben und ein zeitgemäßer Wirtschaftsbetrieb gezeigt wird.

10. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 23

1912 - München : Oldenbourg
Ost- und Zentralasien. 23 mit unserem Maßstabe messen. Diesen Helden der Arbeit und des Darbens ist allerwegen eine nicht leicht zu beugenbe, stillvergnügte Heiterkeit eigen und eine uralt vererbte Munterkeit steht dem strengen Arbeitsernst wie ein versöhnenber Engel zur Seite. Freilich hat das Streben zahlreiche Mitbewerber um einen kärglichen Berbienst auszustechen auch Schattenseiten entwickelt: Arglist, Lug und Trug, Unreinlichfeit in Kleibung und Wohnung, Erpichtsein auf materiellen Berbienst und Zurücksetzung ibealer Bestrebungen, besonders auf dem Gebiete der Künste und Wissenschaften. Aber feine Arbeitskraft, seine Ausbauer in allen Klimaten, sein ehrenfester Familiensinn sichern dem chinesischen Volke noch eine große Zukunst. (Nach A. Kirchhoff.) Siebelungen. Die Hauptsiebelungeu folgen den Flüssen ober liegen, besonbers im Süben, an der reich geglieberten Küste. Nahe der Norbgrenze des Laubes liegt Peking, mit ungefähr 1 Mill. Einw. Seine Hafenstabt ist Tientsin, 800000 Einw. — Am Jaug-tse-kiang liegt Nanking mit 270000 Einw., Hauptsitz der Gelehrsamkeit und Jubustrie; weiter aufwärts der Handelsplatz Hau - kau, 820 000 Einw. Die Mündung des Jaug-tse-kiang ist überhaupt das eigentliche Eingangstor nach China. An der Küste füblich von der Münbung des Jaug-tse-kiang: Schanghai, 650000 Einw., wichtigster Hanbels-platz für das Ausland. — An der Münbung des Si-kiang Kanton, 900 000 Einw., die bebeutenbste Hanbelsstabt des Sübens. In all biesen Stäbten finb beutfche Nieber-laffungen. — Sehr wichtige Teile der Küste haben „die Fremben" in den Hänben. In der Nähe von Kanton liegt das englische Eilanb Hongkong mit Viktoria, einem der ersten Häsen der Erbe, 170000 Einw. In deutschen Pachtbesitz ist das Gebiet von Kiautschou übergegangen. Am Eingang des Golfs von Petschili haben die Englänber den Hasen Wei-hai-wei. Kiautschou. Das kleine Pachtgebiet bort Kiautschou an der Schantung-Hälbinsel hat die Größe des Bobenfees (genau 550 qkm); es zählt 160 000 E., darunter fast 5000 Weiße. Die beutfche E i n s l u ß s p h ä r e, d. h. das Gebiet, in dem China ohne Zustimmung Deutschlands keinerlei Anordnungen treffen darf, erstreckt sich über 7000 qkm, b. i. die Größe Oldenburgs. — Der Boden ist teils Bergland teils Ebene. Das Lauschangebirge, eine bis zur Brockenhöhe ansteigende Gebirgskette, die born Schantungbergland abzweigt, bilbet mit seinen schroffen Zacken für die Seefahrer eine weithin sichtbare Landmarke, ist aber böllig entwaldet und wird zurzeit bort der deutschen Verwaltung nach und nach ausgeforstet. D i e Niederung, teils Auschwemmungsland teils fruchtbares Lößland, zeigt die übliche Dichte der chinesischen Ebene, in der sich Dorf an Dorf reiht. — Tsingtau, an der Einfahrt zur Kiautfchoubucht gelegen und stark befestigt, ist der Hauptort des Gebietes (40 000 E.), Sitz der deutschen Verwaltung und einet deutsch-chinesischen Hochschule. Es gilt als der gesündeste Platz an der chinesischen Küste und wird als Sommerfrische bort Hongkong und Schanghai aus besucht. Die geräumige, auch im Winter meist eisfreie Bucht gewährt zu allen Jahreszeiten den größten Handelsund Kriegsschiffen Zugang. — Kiautschou, die alte Kreisstadt, ehedem an der Bucht selbst gelegen, jetzt 36 km dabon entfernt, ist als Handelsstadt im Verfall. — Kiautschous Lage bietet zwar nicht die Vorteile bort Hongkong und Schanghai, den Haupthandelshäfen der chinesischen Küste, doch erfreut es sich mancher Vorzüge. Eine breite Flachfenke gewährt durch das Gebirge Schantungs bequemen Zugang zur großen Ebene Chinas. Ferner besitzt Kiautschou in feinem Hinterland reiche Kohlenfchätze, abbauwürdige Erzlagerstätten, fruchtbare Nieberungen und billige Arbeitskräfte, so daß hier eine rege industrielle Entwicklung möglich ist. Die durch die Flachsenke geführte Schantungeiseubahn (400 km lang) hat auch schon die Haupt-
   bis 10 von 410 weiter»  »»
410 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 410 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 7
1 2
2 0
3 4
4 43
5 21
6 75
7 8
8 2
9 8
10 45
11 21
12 4
13 1
14 4
15 37
16 10
17 89
18 11
19 5
20 33
21 2
22 34
23 39
24 10
25 5
26 27
27 8
28 2
29 13
30 8
31 6
32 9
33 5
34 11
35 2
36 2
37 85
38 23
39 2
40 27
41 19
42 8
43 4
44 91
45 14
46 12
47 1
48 60
49 102

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 614
1 607
2 117
3 315
4 147
5 41
6 59
7 154
8 127
9 243
10 16
11 94
12 73
13 104
14 62
15 26
16 373
17 3091
18 46
19 100
20 185
21 269
22 59
23 221
24 111
25 105
26 388
27 90
28 159
29 25
30 45
31 83
32 73
33 164
34 44
35 109
36 156
37 113
38 65
39 694
40 43
41 289
42 193
43 243
44 28
45 470
46 83
47 171
48 252
49 207
50 674
51 16
52 238
53 151
54 137
55 171
56 213
57 10
58 117
59 110
60 75
61 189
62 122
63 504
64 188
65 123
66 99
67 159
68 657
69 161
70 312
71 290
72 234
73 124
74 58
75 164
76 131
77 1308
78 38
79 53
80 27
81 59
82 249
83 214
84 149
85 62
86 117
87 318
88 110
89 82
90 171
91 95
92 1035
93 117
94 1100
95 141
96 120
97 87
98 483
99 120

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 93
1 151
2 19
3 33
4 12
5 46
6 108
7 30
8 18
9 21
10 403
11 51
12 59
13 58
14 29
15 11
16 59
17 9
18 47
19 417
20 180
21 3
22 4
23 4
24 50
25 44
26 13
27 63
28 124
29 20
30 1
31 62
32 93
33 206
34 64
35 6
36 14
37 7
38 41
39 94
40 9
41 35
42 42
43 68
44 3
45 187
46 57
47 60
48 181
49 17
50 45
51 61
52 97
53 44
54 231
55 8
56 318
57 6
58 56
59 159
60 20
61 7
62 47
63 72
64 77
65 19
66 6
67 16
68 15
69 23
70 58
71 30
72 50
73 30
74 23
75 79
76 33
77 67
78 232
79 15
80 38
81 362
82 20
83 161
84 50
85 44
86 75
87 105
88 262
89 24
90 77
91 149
92 79
93 50
94 36
95 27
96 17
97 8
98 60
99 47
100 126
101 225
102 37
103 82
104 128
105 110
106 8
107 112
108 59
109 137
110 45
111 10
112 48
113 361
114 211
115 72
116 14
117 11
118 126
119 67
120 31
121 51
122 54
123 65
124 196
125 44
126 167
127 445
128 341
129 67
130 10
131 98
132 157
133 181
134 323
135 5
136 164
137 162
138 129
139 96
140 65
141 10
142 107
143 95
144 9
145 126
146 162
147 9
148 81
149 190
150 5
151 26
152 115
153 128
154 31
155 55
156 55
157 11
158 42
159 205
160 174
161 0
162 35
163 81
164 2
165 74
166 101
167 20
168 115
169 24
170 3
171 37
172 34
173 147
174 7
175 266
176 82
177 292
178 72
179 61
180 17
181 171
182 172
183 274
184 151
185 44
186 202
187 193
188 209
189 36
190 1
191 36
192 933
193 242
194 41
195 140
196 67
197 219
198 6
199 25