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1. Vaterländische Geschichte in Bildern - S. 6

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
6 Angst und Schrecken verbreitete er nochmals unter den Vlkern Europas. Verheerend zog er die Donau hinauf; dann ging es bis zum Rhein und der denselben nach dem heutigen Frankreich. Mit Feuer und Schwert bahnte er sich berall seinen Weg. In dieser Not vereinigten sich die Deutschen in Gallien mit den Rmern. Bei Chalons'kam es zu einer uerst blutigen Vlker-schlacht; Attila mute sich zurckziehen. Im folgenden Jahre fiel er aber brennend und raubend in Italien ein. Rom zitterte. Da zog der Papst Leo der Groe an der Spitze seiner Geistlichkeit in stier-licher Prozession dem Huunensrsteu entgegen. Die Wrde und die Bitten des Papstes bestimmten Attila, Rom gegen ein Lsegeld zu verschonen. Er kehrte mit seinen wilden Scharen nach Ungarn zurck, wo er bald daraus starb. 4. Khtodwig. 500. Chlodwig. Die Deutschen zerfielen in viele Volksstmme; einer der mchtigsten war der der Franken. Sie wohnten am Mittelrhein und im nrdlichen Frankreich und gehorchten mehreren Knigen. Um das Jahr 500 stand ein Fürst mit Namen Chlodwig unter ihnen auf. Er unterwarf die brigen frnkischen Fürsten und nannte sich König der Franken. Chlodwig war Heide, seine Gemahlin dagegen eine fromme Christin. Tag und Nacht flehte sie zu Gott um Erleuchtung und Beistand fr den König. Z)ie Schtacht bei Zlpich. Zu beiden Seiten des Oberrheins wohnten damals die Alemannen. Sie waren wegen ihrer Raublust und Tapferkeit gefhrliche Nachbarn der Franken. Chlodwig zog gegen sie zu Felde und schlug sie1). Anfangs schwankte das Schlachtenglck, die Alemannen schienen zu siegen. Da gedachte der Frankenknig des Gottes seiner Ge-mahlin und rief: Jesus Christus, hilf mir, meilte Götter verlassen mich. Weuu d u mir beistehst in dieser Not, so will ich an dich gl au beul" Mit neuem Mute griffen die Franken an; die Feinde flohen; der Sieg war errungen. Chlodwig hielt sein Versprechen. Er lie sich in der christlichen Religion unterrichten und empfing am Weih-nachtstage zu Rheims die hl. Saufe. Mit seinein Könige nahm auch das Volk der Franken das Christentum au. 5. Der tjt. Wonifazius. f 755. Jugend. Bouifazius wurde um das Jahr 680 in England geboren. In der Taufe erhielt er den Namen Winfried. Er stammte aus einer vornehmen Familie. Schon frhzeitig uerte der Knabe deu Wunsch, Geistlicher zu werden. Die Eltern schickten ihn deshalb in eine Klosterschule. Seine Frmmigkeit und Gte erwarben ihm die Liebe seiner Mitschler, feine rege Aufmerksamkeit und sein groer Flei die Znneiguug seiner Lehrer. Nach wrdiger Vorbereitung wurde er mit dem 30. Jahre zum Priester geweiht. Vonifazius als Priester. An den Grenzen Deutschlands, im Sden an der Donau, im Westen an dem Rhein, wo die Deutschen J) Die Schleicht fand wahrscheinlich bei Mlhausen im Elsa statt.

2. Die Weltgeschichte - S. 129

1835 - Mainz : Kupferberg
Karl der Kühne. Maximilian. Timur. 42d und Verwirrung in Deutschland vorzüglich durch Herzog Lud-a.c.g. wig von Baiern und Friedrich den Sieghaften von der Pfalz rc. Unzufriedenheit mit dem Kaiser allgemein. Streitigkeiten desselben mit seinen Niederösterreichischen Standen, in Wien 1462. von seinem Bruder Albrecht belagert; sein Krieg mit König Matthias Corvin von Ungarn; seine und seines Sohnes Maximilian Zusammenkunft in Trier mit dem reichen Herzoge Karl dem Kühnen von Burgund (Königskrone), plötzliche 1473. Trennung. Karl belagert Nuys, vertreibt den Herzog Renatus von Lothringen, wird von den Schweizern bei Granson und Murten, darauf von Renatus bei Nancy geschlagen, fallt; 1476. seine Tochter Maria vermählt ssch mit Maximilian (Anma-1477. ßnngen Ludwigs Xi. von Frankreich, — Burgund), stirbt 1482, und hinterlaßt Philipp und Margarethe. Maxi- milian Landesadministrator der Niederlande; sein Krieg mit Karl Viii. von Frankreich und mit den Flandren:. Friedrich, wegen der immer weiter um sich greifenden 1493. Türken besorgt, stirbt zu Linz. 3) Maximilian I. übergibt seinem Sohne Philipp die 1494. Regierung der Niederlande, nöthigt, in Verbindung mit dem Pabste, Ferdinand von Aragonien und den Venetianeru, den in Italien eingedrungenen König Karl Viii. von Frankreich zum Rückzüge, ordnet auf dem Reichstage zu Worms den Landfrieden und das Reich s kämm erg ericht an 1496, und vermahlt seinen Sohn Philipp mit Johanna, Tochter Fer- mongolischer Eroberer und zugleich Gesetzgeber, seit 1569 Beherricher von Dschagetai, dehnt durch rasche Eroberungen seine Herrschaft vom Ganges bis zum Mittelmeere aus, stirbt 1405, und sein Reich löst sieb unter seinen Nachkommen auf. Dagegen erhebt sich wieder die Herr- schaft Bajesid's unter dessen Sohn Muh ame d I. 1413, dem sein Sohn Murad Ii. 1421 nachfolgt, der den griechischen Kaiser Johann Vi. tributbar macht, und 1451 stirbt. Sein -Sohn Muhamed Ii., ein grausamer Tyrann und Gesetzgeber, erobert 1455 Konstantinopel, Tra- pezunt, Bosnien, Servien, Albanien rc., stirbt 1481. Sein Nachfolger Bajesid Ii. steigert den Einfluß der Janitscharen, bekriegt Aegypten, Venedig, streift nach Ungarn, Oesterreich rc., stirbt 1512. 9

3. Alte Geschichte - S. 147

1869 - Mainz : Kunze
147 1) In Vollbürgergemeinden. Die Vollbürgergemeinden ziem- lich zusammenhängend zwischen Formiü in Latium und dem süd- lichen Etrurien und zwischen Meer und Apennin; die übrigen Bollbürgergenieinden zerstreut. 2) In Gemeinden, die ini Verhältniß der Unterthänigkeit standen. Die letzten zerfielen wieder in drei Klassen: a) die Gemeinden latinischen Rechtes, die nur privatrechtlich (in Handel und Verkehr, Erbschaftsangelegenheiten re.) den Ge- meinden der Vollbürger gleichgestellt waren und ihre eigene Ver- waltung durch Diktatoren oder sogenannte Aedilen hatten. Die Inhaber von Gemeindeämtern waren römische Vollbürger. b) Die Gemeinden ohne eigene Verwaltung, denen ein von Rom bestellter Präfekt Recht sprach. e) Die Soeii oder die Gemeinden nicht latinischen Rechts, die bald mehr bald weniger politische Rechte ausübten, nach be- sonderen mit Rom abgeschlossenen Verträgen. Zweite Abteilung. Das Zeitalter der außer italischen Kriege und Erobe- rungen 264—133 v. Ehr. Erster Abschnitt. Kriege im Westen. Rom inrd Carthago. (264—201.) 1. Der erste pmüsche Krieg (264—241). Carthago's günstige Lage. Die Carthager semitischen Stam- mes, mehr ein Handels- als ein politisches und militärisches Volk, Söldnerwesen. Sie standen damals auf der Höhe ihrer Machff bildeten den größten imb reichsten Seestaat der damaligen Welt, beherrschten die Nordküste Afrika's, Sardinien und Corsika und theilweise Sieilien. Ihre zwei zwar gewählten aber wahrschein- lich lebenslänglichen Suffeten, ihnen zur Seite zwei Senate, wo- von der eine ans den Geschlechtern, der andere aus den reichsten Bürgern genommen war. Waren Suffeten und die beiden Se- nate uneinig, so wurde die Volksversammlung befragt. Kampf der Syraknsaner und Carthager um Sieilien. Während die Ur- sache des ersten punischen Krieges in der Eifersucht und in dem

4. Alte Geschichte - S. 1

1872 - Mainz : Kunze
-Bur (Einleitung. begriff wtb bet? Sciten (^efrfjidjte* a. 2tug Slfien, der Urheimat beg Menfd[jengefd(jleci)teg, Be= wegen fidfj die Golfer und i|re ©efcfjidljte toeftraättg. £)ag geo= grap^ifd^e Zentrum der Stlten @efcf)td)te ist bag Mittelmeer, bag Ssermittlungg^eer der brei Sfjeite der alten Söelt. 2)ie 2llte ©efdf)icf)te gerfäüt gleid^fam in brei Stete: in die ©efcf)icf)te der orientalifcfjen Ssölfer, der ittenen, der Sr o m e r.! Sdie feui ^eilna^me an der allgemeinen ©efcfjicejte Be* rufenen Mturoölfer beg Ortentg ftreben alle aug dem Ämtern Sifieng nad^ den ©eftaben beg Totelmeereg; — die Stegpptier und ^ßfjontf er die äußerlichen ißinbeglieber groifd^en borgen? und Slbenblanb. Sßier große S©eltrei<^e — bagaff^rifd^e, fj a f) 91 o n i f dej e, mebifd^e, perft|>e — umfaffen Sbeftafien und folgen jenem 3uge. ®er Mangel an innerer (Sntraicflung brängt fte §u ©rofierungen nadej außen. Sder Sberfudp beg lebten biefer freid^e, die oon der 9latur gefteeften ©rennen bauemb ju üfcerfd§reiten, fc^eitert an den ©rieef) en, den Ssorfämpfern der europaifc^en Kultur. Sdurdf) ^lleyanber den ©roßen toirb der Orient mit den Kräften beg Occibentg überrtmnben; guletjt münbet die ©efd^id^te aller Jtulturlänber in bag r o mi f dj e 2öelt= reide) ein. $ erbfl, Wiorifdjes §ülf§bu$ I. (8u«8. f. ©tjurn.) 3. Stuft. 1

5. Alte Geschichte - S. 5

1872 - Mainz : Kunze
I. 9zrwte, fiage, ©rietfienlanb Qe\ld<;} Graecia) der ffibltcfjfte Xfyil der ilfyrifcfjen ober £>ämo3= (23alfan=) ^palbtnfel, der oftlidfjften unter den bret jüb= europdifcfjen ^mlbinfeln, oom 40. bi3 36. ©rab nörbltcfjer Ssreite fidfj erftrecfenb. 'Sdte ©eftalt be§ Sanbeg ein mit der ©pi^e fübltch gefe^rteg gteidjfeitige§ Sdreied „Sdie g an § e ipatbtnfel ^at ihre (150 geographifc§e teilen) breite Bap in der Spämostette, rcelc^e Tüie eine ©dfjeibetdanb alleä füblidje ßanb t>om korben, den Sdonau= länbern abfdjtiefjt, nach ©üben, auf die ©ee ^inraeift. Mgemeiner (S^arafter des> fianbes: 1) Stuflöfung in ^albinfeln, Unfein, Satzungen, ungen)0^n= li<$e Ä'üftenentraicfelmtg mit gahtlofen ^afenbuditen, je mehr nach ©üben, befto reifer und mannigfaltiger, Sßeloporates auf 3 □ 1 Pleite itüfte. 2) Leitung des> Sauber in eine Menge Keiner (Santone burdej die gasreichen ©ebirg^üge. Sdie Sb eftfeite geographifch geringer au^geftattet, für die ■©efctjidote bafjer ohne p^ere Bebeutung: mit 2htgnaf)me jmeier Sbud^ten und be3 Jl'orintf)ifd)en ©oifs> burcfj Mippenfüften ober Sagunen entfteltt, einförmig, flach, ^afenlo^, ungefunb. Sdie Oft? feite, nach dem 2legäifc£)en Meer und Ssorberafien Ijingemjrt, die beoorgugte: regelmäßige ©ebirg§glieberung -Spanb in £>anb mit der reicfjen Äüftenbtlbung, anbaufähige §luf$thäler, ©benen, jur ©täbte? grünbung und ©eefahrt gefcfjaffen. 2tüe griedfjifd()en ^auptftaaten liegen auf biefer ©eite, dem ©djauplafc'ber ©efchicfjte; Berührungen mit den roeftafiatifd^en Äüftentänbern, der anberen ©eite des> Stegäijcfjen Meere§. Sdie ^nfeln biefes> Meeres ftnb nur §ortfe£ungen der orientatifd^en ©ebirgggüge, die 33rücfe non und nach 3sorberafien; — ^gftaben, ©poraben. Äreta fd^ließt ba3 bunte ^ttfelmeer nrie ein Duerrieget nach ©üben ab.

6. Alte Geschichte - S. 31

1872 - Mainz : Kunze
31 2) 2tn ©teile biefeä $önigtf)um§ tritt oom neunten = ljunbert an, namentlich aber im achten eine Slriftofratie, die burcf) die (Sroberung^üge der lebten ^afjrfjunberte mastig geraor= den, ftatt der früher nur berat^enben ©tellung jurn $ürftenf)au§ die Stljeilnaljme am Regiment erhalt, enblic^ baä Äönigtfjum gan§ oerbrängt und allein die Regierung an ftdj gieljt. $n den Rauben des> fjeeenifdfjen 2tbet§ (der ©efd^le^ter) liegt der größte ©runbbefi^, eine p^ere 23ilbmtg, Ärieg^erfa^rung, die Ölecfjtgfunbe, die ^ßriefterämter, babei fte|t berfelbe mit dem belpfjtfcfjen Orafet in engfter Sberbinbung« 3) 23efonbers> die Kolonien, in benen die politifd)e (Sntraicllung f crueller gel)t und rao ftatt der eigentlichen ©eburtäariftofratie immer 5£imofratie erfdfjeint, bereiten den Uebergang jur Sdemofratie üor. ©eeroefen, § anbet, beraeglidjer 33e[i^, ;gei[tige Ssilbung ent= roicfelten das> ©täbteteben und den 23ürgerftanb. ©eit der Glitte beä fiebenten $af)rf)unbert3 aucij im*3jhitterlanbe, befonberä in den Äüftenftaaten, erbitterte ^arteifämpfe groifc^en Stbel und Sboß um ftfirifttid)e ©efe|e, recf)tlice)e und potitifd^e ©leid^ftehung. Sden ©ieg erfämpft die Sdemofratie in der Siegel burc| die Uebergang^eit der grannig. ^m fiebenten und fecijften 3a^r= Jjunbert treten meift geiftrg bebeutenbe $üf)rer be§ $olf3, felbft t)on Slbel, an die ©piise des> 2$olfs> gegen die Steeinmadfjt i^rer ©tanbe§= genoffen. 2lu§ den 2sotf3fül)rern raerben Mein^err^er, neue ,be= mofratii^e Könige'. Sdurcfj sie gldngenbe ©ntraictlung be§ bürger= liefen Seben§, fömft und ^ßracf)ttiebe, 33egünftigung der ^ßoefte und der Anfänge der Sffiiffenjcfjaft, materielle Hebung des> ‘üjlittelftanbeä und der ärmeren Ssolmlaffen. (Snge Sserbinbung der ^ettenifd^en Scannen unter einanber, an barbarifc§e dürften angelernt ®ocf) ist die grannig nur eine norübergefienbe (Srfd^einung, o|ne tiefere Söurjeln im 2mmeben, nur augnafim§roeije jur ©rünbung non Sdpnaftien füfjrettb; enblido burcf) die ©efcfjtechter, of)ne 2öiber= ftanb be§ Sdemoä, geftürgt. 'Jtber die bürgerliche ©leidjljett mar burd) sie feftgefteut; die 31bels^err|c^aft fe^rt nictjt roieber.

7. Alte Geschichte - S. 42

1872 - Mainz : Kunze
42 ©runbbefi^ ju erroerben. 2lbgabe (/lmtoixiov), ©eroerbe= und ^rieg§= fteuer, ¥rieggbienftpflid[jtig. 33or ©ericfjt oertrat fte ein nqoaxatrjg, Sserbienie 9ftetöfen fonnten prioatredjtlidfj gleid&gefteht (iaortxtjg) ober fogar 93ollbürger roerben. c. ©clauen (fp.äter c. 400000 Äöpfe in Stttifa) entroeber ©öljne t)on ©claoen ober gefauft, für 2lfc uitb 23ergbau, ©eroerbe und f)äuslicf)e Sdienfte; im *ßriöatßefi£ der einzelnen Bürger, bocf) unter (dem ©dju£ der ©efe^e. 9ftorb und $tij$anblung Beftraft 3uflu(^t imj Stljefeion; bag Otecfjt, den Sserfauf an einen andern £errn $u oerlangen. 2. ^ßolitifdeje 9^ed^te und ©taatgämter. a. 3ur 33 olfg oerfammlu ng (ewa^a/a), Bei roeldfjer fidlj die pdjfte ©eroalt Befanb, Ratten alle 4 Staffen Zutritt, ^m 3aj)r 4 regelmäßige Sserfammlungen unter Seitung beg erften 2lrcl)onten und dem^orftis der jebegmaligen ^rptanen. ©efcfiäftgfreig: 2m;len, ^edoenfdejaftgabna^me der Beamten (to tdg dq/dg aiqttod'ui xai tv&vvuv Arist. Pol.), die roicfjtigften politifc^en ©ntf^eibungen» Slbftimmung meift burclj xtiqoxoviu. b. £)er $tatlj {ßovxfy aug 400 über 303af)re alten Bürgern der 3 oberften klaffen (100 aug jeber $f)ple) jufammengefe^t. 23or= Bereitung aller oor die (Sfflefta gehörigen Slngelegenljeiten (ngoßov-Xfv/na). (Sin Ssiertfjeil beg 9ftatf)eg, die ^ßrptanen, permanent im Sprgtaneion, pfjplenroeife oon 23ierteljal)r gu 3sierteljal)r roed[)felnb. c. 2)ag 2lrc£)ontenamt Blieb befielen, bod) roar eg nur der erften klaffe gugänglicfj. d. Sder Slreopag (ij sv 3aq(lm nuyw ßovxrj), uralteg 33lut? geriet, feit ©olon aug geroefenen 2lrcf)onten nad) tabetlojer 2lmtg? füljrung auf 8ebeng§eit gebilbet. S^leben feiner ©eridfjtgbarmt erhält eg eine cenforifc^e ©eroalt alg 2bäd)ter über ©efe£ und ©itte, ein Sseto gegen ftaatggefäfjrlidfje 23efcf)lüffe beg 3ftatfjeg und der &olfg= oerfammlung; — ein ©egengeroicfjt gegen die Sdemofratie. £)ie ©olonifd^en ©efe^e rourben auf fjöljerne tafeln (ue,ovtg, xvqßtig) gefdfjrieben. ©cljrour beg $ol?g, fte 10 3a^re ^ans unoers änbert gu laffen. ©olon oerläßt Bald barauf Sitten und nadej längeren Reifen im Orient foil er acl)tjigja|rig (roaljrfcfieinticf) auf Äpprog, nacf) andern in 2ltf>en) um 559 geftorben fein.

8. Alte Geschichte - S. 200

1872 - Mainz : Kunze
200 4) gu§ den fibptlinifchen Südfjern, after nur in beftimmten Raffen und im Aufträge beg ©enateg. ®ie (Sinfefeung der ^ßriefter und ^Srieftercollegien ftehe Bei 9tuma ^ßompiliug. 2* Sitte«, 2)ie römifche Familie, die urfprünglich auf einen gang Keinen Acfer befchränft roar, lebte in be;t älteften 3eüen einfath, Bieber und grab, dem Acferbau und der 2sie|§u^t gugemenbet, unter bent allmächtigen und unbefchränlten 2öiöen beg pater familias; i£)t [trengeg Seben mar ein Abbild beg ganzen ©taateg. Unter den Sfcarquiniern fing aud& der £anbelgoerfe§r an, moburdf) der 2ßohl= [tanb ftteg, Der fidf) auch im Aeuj3ern der ©tabt (Sauten) funb gab und leife Anfänge der fömft gur §olge hatte. 'iblan fann jagen, bafj [ich im Allgemeinen die S£üdfjtigfeit, Einfachheit und ^ütfjterns heit beg römifcfien Sebent mä^renb der kämpfe 9lom§ um die £>err= fdfjaft Italiens erhalten hat. ^Srann^aftigfeit (virtus), in ftren* ger 3ud()t und in der (Sljrfurtfjt nor dem Sitter mürbe die 3usen^ ergogen; die 23ürgerfcf)aft mar befeett dou republifanifdjen Stugens den, und den ©taatggmecfen orbneten fidfj die ^ntereffen der @in= gelnen unter. Sdie römijefjen ©itten erlitten die erften Anfettungen burdf) den regeren 23erfehr der Körner mit ©rofsgriecljentanb, fo baf; man in die 3eit *>er Untermerfung beg [üblichen ^talieng ^en fang beg römifcf)en ©ittenoerberbniffeg fetten fann. 23on ba an iialmt biefelbe [ehr rafd^ gu. £)ie (Eroberung beg üermeictjtichten ©icilieng that bag irrige; dann aber rairfte feljr nac^t^eilig die 33e= fanntfehaft mit der fdejraelgerifcjjen und entneroenben Sebengart beg £)rientg, beffen ungeheure ©d)ä^e nach Italien hoffen. Alg natür= lid^eö ©efolge unermeßlicher 9teidfjthüiner [teilten [ich Ueppigfeit, ©cljmelgerei und Safter jeber Art ein. 2bie tief bag ©ittenuerberb= tti| mar, geigten die nächtlichen §efte der Bacchanalien, die 186 entbeeft mürben. ®ie Ueppigfeit that [ich auch im Aeujjern der ©tabt funb. qsrad^tdotte Eircug, Sweater, Triumphbögen, ©äulen= gange, ©tatuen, fomie reiche ^ßriüatmohnungen mit ©äulenhallen, Sqiofaifböben, $regfogemälben jc. erhoben [ich an atten (Scfen und (Snben. Sdur<$ ©efefee mürbe gegen den Supig eingeritten, die lex Orchia üom ^re 181 fefcte die 3a|l der ©äfte bei $eftlichs feiten feft, die lex Fannia (161) verbot den allgugrofjen Aufmanb bei benfelben. ^ßorciug (Sato, der ßenfor (geb. 234 gu £ug= culum, f 149), Eiferer für alte 3ucht un^ Einfachheit.

9. Alte Geschichte - S. 160

1872 - Mainz : Kunze
160 burdf) Sbeftcd^ung eine günftige 2benbung ju geben, Bi3 bev für 23e= ftecf)ung unzugängliche und tüchtige D. @äciliu§ 3fteteflu§ den 06er= Befehl erhalt nnb ifjn 109 am $Iuffe gftutljut fcf)lägt und §ur §lucf)t nadfj Mauretanien ju feinem ©c^roiegcroater 23ocd)u§ nötigt. 107 erhielt der Segat beö 2fteteüu§, $ftariu3, den Oberbefef)! und fcfjlug den ^ugurtlja nebft 23occf)u3 Bei(5irta 107. Sdemouäftor beä $ftariu£, ©ulla, gelang «8, den 33ocd^u§ §ur Auflieferung 3u= gurt^a’S gu Beroegen (106), der im £riutnpf)e aufgcfufjrt rourbe und in einem unterirbifdfjen Werfer (dem Xullianum) urnfam. (5iferfucf)t gtüifcfjen Marius und ©u£(a, der ficf) die 23eenbigung bc§ Krieges §ufcf)rieb. £)a§ föjnigreicfj 9lumibien mürbe geteilt; ein @tü<J roarb jur römifdfjen ^ßroüin§ gezogen, ein ©tüdi erhielt 23occf)u§ üou Mauretanien, ein brittef roa^rfdfjeintice) ein (Snm bef Maftniffa. 4. $cr Ätieg mit Den (Sitttbcrn und £cutoueit. (113-jlol). (§§ ftopfcn um biefe 3eit 3u£rf* an Pforten bcä römifd^en 3faidf)e3 die germanifdjen Sbölferfdfjaften, biebeftimmtraaren, baffctbe nadf) ungefähr t)iertf)albf)unbert 3a^rcn 5u zertrümmern. ^eimat der (Simbern der cimbrifdfje (5fierfone§ (@dfj(e3raig=.S£>ol= ftein und 3>ütlanb), der Teutonen die £üfte der Oftfee. ©runb der 2lu§raanberung, nadf) einigen eine Ueberfcfjmemmung, nadj an= bern Ueberüölferung. ^ad) uielfadfjen Säuberungen ftojjert die (5im= Bern juerft im 3a^re in Noricum mit den Römern §ufammen, die iljre §errfcf)aft big jenfeitf der 3xtpen auggebefynt Ratten, ©er (Sonful (Sn. $papirius> Sarbo bei Sftoreja (im je^igen .^ärntfjen) 113 gefd)tagcn. Sftacfj üietfad^en ^Säuberungen der ßimbern und Teutonen burd) ©affien, felbft Spanien erhielt 104 Mariuä gegen sie den Dber= Befefjl ©eine Maßregeln gur ^erftellung der Sdifciplin (Dtfjonecanal) und jur ©rmutf)igung der©ofbaten. 23ei Aquae Sextiae (2ii£ in der ^rotjence) fdfjtug er 102 die Teutonen entfcf)eibenb. Sdarauf $og er den (Simbern nadf), meiere nadf) Italien uoraufgeeift raaren und feinen (Sollegen (Satuluf fjart bebrängten und befiegte sie 101 in den Oftaubifdjen Reibern bei Sbercellä. 5- Srcfortnberjuilj be§ Stufus. $cr Sunbcsßenoffcntricg (91-88). 9ftariu3, nadf) der Ofticffeljr auf dem cimbrifdfjen Kriege die Hoffnung be§ 2solfe3, uerbinbet fidf) mit den d entlegenen Sbotfs^

10. Alte Geschichte - S. 139

1870 - Mainz : Kunze
139 1) In Vollbürgergemeinden. Die Vollbürgergemeinden ziem- lich zusammenhängend zwischen Formiü in Latium und dem süd- lichen Etrurien und zwischen Meer und Apennin; die übrigen Vollbürgergemeinden zerstreut. 2) In Gemeinden, die im Verhältniß der Unterthänigkeit standen. Die letzten zerfielen wieder in drei Klassen: a.) die Gemeinden latinischen Rechtes, die nur privatrechtlich (in Handel und Verkehr, Erbschaftsangelegenheiten re.) den Ge- meinden der Vollbürger gleichgestellt waren und ihre eigene Ver- waltung durch Diktatoren oder sogenannte Aedilen hatten. Die Inhaber von Gemeindeämtern waren römische Vollbürger. d) Die Gemeinden ohne eigene Verwaltung, denen ein von Rom bestellter Präfekt Recht sprach. e) Die Socii oder die Gemeinden nicht latinischen Rechts, die bald mehr bald weniger politische Rechte ausübten, nach be- sonderen mit Rom abgeschlossenen Vertrügen. Zweite Abtheilung. Das Zeitalter der außeritalischen Kriege und Erobe- rungen 264 -133 v. Ehr. Erster Abschnitt. Kriege im Westen. Rom und Carthago. (264—201.) t. Der erste punische Krieg (264—241). Carthagv's günstige Lage. Die Carthager semitischen Stam- mes, mehr ein Handels- als ein politisches und militärisches Volk, Söldnerwesen. Sie standen damals auf der Höhe ihrer Machff bildeten den größten und reichsten Seestaat der damaligen Welt, beherrschter: die Nordküste Afrika's, Sardinien und Corsika und theilweise Sieilien. Ihre zwei zwar gewählten aber wahrschein- lich lebenslänglichen Suffeten, ihnen zur Seite zwei Senate, wo- von der eine aus den Geschlechtern, der andere aus den reichsten Bürgern genommen war. Waren Suffeten und die beiden Se- nate uneinig, so wurde die Volksversammlung befragt. Kampf der Syrakusaner und Carthager um Sieilien. Während die Ur- sache des ersten punischen Krieges in der Eifersucht und in dem
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