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1. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 396

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
396 Die mittlere Zeit. Lorenzo bet Mebici raurbe der Stammvater der spätern Großherzoge von Toskana. Die Mebiceer waren Männer von Geschmack, Bilbung und Gelehrsamkeit und thätige Besörberer der Künste und der Wissenschaften, so daß Florenz zur Zeit der Mebiceer das zweite Athen genannt würde. 4. Nach dem Einfalle der Mauren blieb den Westgoten nur Asturien, Leon, Biscaya und Galizien übrig. Aber Bald machten Navarra und Aragon sich von der Herrschaft der Mauren unabhängig, und nach bent Einbringen der Franken in Spanien (s. Nr. 299) staub Katalonien unter Fürsten aus dem Stamme Karls b. Gr. Der Islam erstreckte sich bagegen über Estremabura, Anba-lnsien, Kastilien, die Königreiche Murcia, Granaba, Valen-zia und Portugal. Den Namen Portugal erhielt das alte Lusi-t ante ix entraeber von der Stadt Oporto (portus Gallorum) ober vom Seehafen Cale (portus Cale). Gebräuchlich raurbe der Narrte erst zur Zeit Ferbinanbs I., welcher den größten Teil des Laubes sich unterwarf. Die Portugiesen waren frühe eine seefahrenbe Nation. Sie errangen auch über die Mauren den ersten Seesieg. Um 1212 vereinigten sich bte Könige von Kastilien, Aragonien und Navarra und erfochten bei Totosa einen Sieg, infolge bessen den Mauren nur noch das Gebiet von Grattaba und Alicante blieb, und zwar bies nur unter kasti-lischer Oberhoheit. Viel zttr Bekämpfung der Ungläubigen hatten die bret geistlichen Rttterorben von Alcantara, Calatrava und San Jago bi Compostella beigetragen. Aus Granaba vertrieb sie Gon-salvo be Corbova (1492), der Felbherr Ferbinanbs V. 5. In Spanien hatten viele Juben und Mauren sich taufen lassen, blieben aber innerlich bent alten Glauben treu und vermischten benselben mit christlichen Gebräuchen. Dabei waren sie von einem unbezwingbaren Haß gegen bte Christen beseelt und erregten gefährliche Aufstäube. Auch beschimpften bte Jubaisten das Christentum. Zur Aufspürung und Bestrafung dieser Aufwiegler raurbe nun ein Jnquisitionstribunal eingesetzt , bessen Präsibent der Dominikaner Torquemaba roar. Ihm jtanben zwei Ratsversammlungen zur Seite: ein Rat von Theologen und ein Rat von Juristen. In allen geistlichen Fragen brauchte der Großinquisitor nur die Meinung der Theologen einzuholen, in allen Bürgerlichen und Rechtsfragen bagegen war berselbe an die Stimmenmehrheit der Juristen geburtbett. Allein eine wichtigere Aufgabe der Inquisition war die, das königliche Ansehen und bte königlichen Vorrechte zu schützen, welche der spanische Abel und bte Prälaten in biesein Umfange nicht gelten lassen wollten und sich auf ihre Rechte beriefen. Die Päpste selbst gaben sich große Mühe, die Statuten der Inquisition zu ntilbern, und setzten es zuletzt bnrch, daß man von der Inquisition an sie appellieren bürste. Die Zahl der Opfer, welche ihr anheimfielen, ist von den Feinben der Kirche übertrieben worben. Das Gerichtsverfahren war überbtes rttüber als das, welches zur selben Zeit bei den weltlichen Gerichten in Deutschlaub angewendet würde. Die sogenannten Autos ba fe (jpanblungeit des Glaubens) bestauben aber nicht in Brennen und Morben, fonbern teils in der Freierklärung der fälschlich An-geschulbigten, teils in der Versöhnung der Reuigen und Bußfertigen, und es gab manches Auto ba fe, „Bei welchem nichts brannte, als bte Kerze, welche der Büßer zum Zeichen des roiebemufgegangenett Glau-Beuslichtes in der Hand trug".

2. Viertehalb Jahrhunderte - S. 569

1856 - Freiburg im Breisgau : Herder
zu Ende des fünfzehnten und zu Anfang des sechzehnten Jahrhunderts. Zgg Gunsten seines Sohnes Ferdinand Ii. im Jahre 1495 die Regierung nieder; auch dieser konnte sich nicht halten und Karl zog in die Haupt- stadt ein. Das Gelingen weckte allenthalben Besorgniß vor den Fran- zosen. Ludwig Moro hatte die Verwirklichung der Absichten Ludwigs von Orleans zu fürchten; den Venetianern konnte es nur Bedenken erregen, die französische Macht an die Stelle der mailändischen treten zu sehen; den Papst schreckte der Gedanke an verdiente Strafe laster- haften Lebenswandels, zu deren Vollziehung eine so bedeutende neue Macht in Italien das Werkzeug werden konnte; der König Marimi- lian hatte die gänzliche Mißachtung des Reiches zu beklagen; der spa- nische Ferdinand mußte sich erinnern, daß die vertriebene Herrscher- familie eine Nebenlinie seines Hauses sei und daß, die französischen Ansprüche sich leicht auf das ihm gehörige Sicilicn ausdehnen konnten. So brachte Alexander, ein Meister staatskünstlerischer Rechnung, noch im Jahre 1495 ein Bündniß zwischen den fünf betheiligten Staaten gegen die Franzosen zu Stande. Die Franzosen wurden im Süden durch Mißhandlungen, Erpressungen und Ausschweifungen schnell verhaßt, und Karl fand es gerathen, mit Zurücklassung eines Statthalters nach Frank- reich zu eilen. Am Flusse Taro mußte er sich durch ein Heer der Mai- länder und Venetianer durchschlagen, und in Asti schloß er einen Frieden mit Ludwig Moro. Darauf vergaß er, der schon einem Sprößlinge der Paläologen, dem Neffen des letzten oströmischen Kaisers, sein Erbrecht auf das Kaiserthum abgekauft, sich in Italien aber durch Ausschweifungen aufgerieben hatte, in Frankreich über Vergnügungen die beabsichtigte Wiederholung des Unternehmens, und noch im Jahre 1496 war im Süden unter Mitwirkung spanischer Truppen die aragonische Herrschaft hergestellt, die nun statt des inzwischen gestorbenen Ferdinand sein Oheim Friedrich führte. Italien wäre beruhigt gewesen, hätte nicht Pisa, das durch Peters Vertrag mit Karl von der siorentinischen Herrschaft frei geworden, mit Florenz gekämpft. Diesen Krieg zu beendigen kam Maxi- milian mit geringer Macht über die Alpen, doch er kehrte, nachdem er Florenz durch Eroberung Livorno's von der See getrennt, unzufrieden mit der mangelhaften Unterstützung der Venetianer bald wieder heim, ohne Pisa gegen Florenz sicher gestellt zu haben. In Florenz endete, nicht lange nachdem in Frankreich Karl gestorben war, auch derjenige, der ihn als Retter verkündet hatte. War schon durch den Ausgang der französischen Unternehmung Savonarola's Ansehn erschüttert, so regte sich in Florenz auch eine Partei gegen ihn, die das Joch einer strengen Zucht fürchtete. Die Angriffe, die er in seinen Predigten gegen Papst Alexander wegen seines ärgerlichen Lebens richtete, zogen ihm eine Vor- ladung nach Rom zu, und da er, die Person und das Amt nicht unter- scheidend, den Gehorsam verweigerte, traf ihn die Ausschließung aus der 37*

3. Viertehalb Jahrhunderte - S. 572

1856 - Freiburg im Breisgau : Herder
572 Die Kriege in Italien und das deutsche Reich brap ein Friede zwischen Maximilian und Ludwig geschlossen, nachdem ein Abkömmling der Geldern'schen Herzoge, der sich Geldern und Züt- Phen hatte erstreiten wollen, von Frankreich unterstützt worden war. Maximilian hatte zum Kampfe mit den Venetianern besondern Antrieb durch die Begegnung erhalten, die ihm widerfahren war, als er im Jahre 1508 durch ihr Gebiet zum Empfange der Kaiserkrone nach Rom ziehen wollte. Ihre Einsprache gegen seinen Durchzug hatte seine Kai- serkrönung verhindert, und ihn veranlaßt, sich seitdem mit Genehmigung des Papstes erwählten römischen Kaiser zu nennen. Ein Krieg, den er auf der Grenze des östreichischen und des venetianischen Gebietes deshalb führte, wurde schnell aufgegeben. Da gewann er zu Cambray an Ludwig einen Bundesgenossen, der von der Bekämpfung Venedigs einen Zuwachs für sein mailändisches Gebiet hoffte. Ferdinand aber erwartete als Preis seiner Theilnahme mehrere von den Venetianern besetzte Hafenstädte an der adriatischen Küste des Reiches Neapel. Den Kampf eröffneten die Franzosen. Ihr Sieg bei Agnadello zwischen Lodi und Bergamo im Jahre 1509 war so entscheidend, daß nur wenige vene- tianische Plätze in Italien Widerstand leisteten. Der Papst, Ludwig und Ferdinand kamen in Besitz dessen, was der Vertrag ihnen im Falle des Gelingens zugesprochen. Maximilian allein war zu wenig gerüstet, um- Vortheil aus dem Kriege zu ziehen. Selbst als er durch Franzosen und Spanier verstärkt war, gelang ihm die Eroberung Padua's nicht, weil die französischen Ritter nicht mit den deutschen Söldnern stürmen wollten. Die Venetianer retteten sich vorzugsweise durch kluge Nach- giebigkeit gegen den Papst, der jetzt die Uebermacht der Franzosen als die größte Gefahr ansah und ihre Macht in Italien zu vernichten unter- nahm. Kurz vor der Schlacht bei Agnadello war Pisa, von Ferdinand und Ludwig preisgegeben und nur von der kleinen Republik Lucca noch unterstützt, durch die Florentiner wieder unterworfen worden. 6. Der Papst zog selbst zu Felde, hielt seine Herrschaft in dem unsichern Bologna aufrecht, bekriegte den Herzog Alphons von Este, eroberte Mirandola, das der Sitz einer kleinen selbstständigen Herrschaft war, schloß ein Bündniß zum Schutze der Kirche mit den Schweizern, und suchte Genua zum Aufstande gegen Frankreich zu bewegen. Ludwig ließ Bologna wegnehmen und der Familie Bentivoglio übergeben, und suchte den Papst auch dadurch einzuschüchtern, daß er mit Maximilian die Berufung eines allgemeinen Concils betrieb, welches im Jahre 1511 zu Pisa eröffnet werden sollte. Dagegen brachte'julius ein Bündniß mit Ferdinand und den Venetianern zu Stande, welches im Jahre 1511 in Rom als die heilige Liga bekannt gemacht wurde, während das Con- cil von Pisa zwar eröffnet wurde, aber zu gar keiner erheblichen Thätig- keit gelangte. Dem Kaiser und dem Könige Heinrich Viü. von England

4. Fünfzehn Jahrhunderte - S. 399

1855 - Freiburg im Breisgau : Herder
Frankreich, England und Spanien im Zeitalter der Kreuzzüge. 399 Deter Iii. und Jakob, daß der erstere Aragonien, Catalonien und Va- lencia als Königreich Aragonien, der letztere die balearischen Inseln und die jenseits der Pyrenäen dem Reiche noch verbliebenen Gebiete von Roussillon und Montpellier als Königreich Majorca erhielt« Peter Hl. erweiterte bald seinen Antheil noch durch die Erwerbung von Sicilien, die den Bestrebungen der folgenden Könige im Westen neue Ziele an- wies. Ferdinands Nachfolger Alphons X. erwarb sich durch Gelehrsam- keit, der er sich auch durch Erweiterung der Universität Salamanca förderlich erwies, den Beinamen des Weisen, stürzte aber sein Reich durch mangelhafte Verwaltung und willkührliche Handlungen in vielfache Unruhe und gewann durch Annahme der auf ihn gefallenen deutschen Königswahl weder an Macht noch an Ansehn. 16. Ohne Verbindung mit den übrigen spanischen Neichen verfolgte gleich ihnen das junge Reich Portugal den nach Süden weisenden Weg der Eroberung, und mehr als einmal leisteten nordische Kreuzfahrer, die zur See an seine Küsten kamen, und hier erfolgreicheren und leichteren Kampf, als im heiligen Lande, vor sich sahen, nachdrücklichen Beistand. Alphons I., der Sohn des Begründers des Staates, nahm nach einem im Jahre 1139 bei Ourique erfochtenen großen Siege den königlichen Namen an, welchen Papst Innocenz H. gegen Versprechen eines jähr- lichen Zinses bestätigte. Eine Versammlung der Großen des Reiches, Cortes genannt, zu Lamego im Jahre 1143, gab dem Reiche die ersten Grundlagen für künftige Ordnung, indem sie die Regeln der Erbfolge festsetzte, die zum Adel gehörigen Familien bestimmte, in deren Kreis sie alle Theilnehmer der Schlacht bei Ourique aufnahm, und sich über die sittlichen Bedingungen für Erhaltung des Adels aussprach, auch Vorschriften über Lehenwesen und Recht gab. Noch konnte das Reich, aus dem das neue Reich hervorgegangen war, in die Abtrennung sich nicht fügen, und es bedurfte noch im Jahre 1179 einer Erklärung Alexanders Iii., um einen deshalb zwischen Leon und Portugal entstan- denen Krieg, der bei Badajoz Alphons in Ferdinands Ii. Gefangenschaft gebracht hatte, zu Gunsten der Selbstständigkeit Portugals zu beenden, das jedoch seine galicischen Gegenden an Leon abtreten mußte. Ehe dies geschah, hatte das neue Reich, auf ritterliche Tugend und Ehre gegründet, sich schon den Nachbarreichen völlig ebenbürtig gezeigt. Im Jahre 1147 war die nachherige Hauptstadt des Landes, Lissabon, erobert. Noch ehe die spanischen Reiche ihre großen Siege über die Almohaden erfochten, hatte Alphons dieselben bei Santarem im Jahre 1185 besiegt, Johanniter und Templer ins Land berufen, und zwei neue geistliche Ritterorden gestiftet, von denen der eine die neue Miliz hieß und später nach der Stadt Evora und noch später nach der Stadt Avis benannt wurde, der andere zum Andenken an den in einer Schlacht bewährten
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