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1. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 357

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
P. Aelius Hadrianus. 357 In seiner Politik wich er von dem trajanischen Gange beträchtlich ab. Trajan hatte dem Senate wieder einige Rechte eingeräumt, so daß der Schriftsteller Tacitus sagen konnte, dieser Kaiser habe sonst unverträgliche Dinge, nämlich Herrschaft und Freiheit, mit einander geeiniget; Hadrian aber nahm dem Senate und den Prätoren ihren bisherigen Antheil an der Gesetzgebung, dem Gerichtswesen und der Verwaltung und schuf dafür eigene Aemter, deren Inhaber der Kaiser unmittelbar ernannte und dirigierte. Die Edikte der alten Prätoren ließ er sammeln, damit Lie Richter nach einer bestimmten Norm sprechen konnten; sein edictum perpetuum ist demnach das erste eigentliche Gesetzbuch der Römer, und von dieser Zeit an nimmt die Rechtsgelehrsamkeit einen merkwürdigen Aufschwung. Obgleich in der Kriegskunst nicht unerfahren, zog er den Frieden dem Kriege vor. Er gab den Parthern die trajanischen Eroberungen zurück und machte den Euphrat und die arabische Wüste zur Gränze des Reiches. In Britannien zog er den Piktenwall (von Tyne bis New- castle) gegen die kriegerischen Kaledonier, und im südwestlichen Deutsch- land verstärkte er die Gränzfesten durch zusammenhängende Werke (val- lum Hadriani). Er verwies die Römer also wieder auf den Verthei- digungskrieg, von welchem Trajan abgegangen war, und lieferte damit zugleich ein Zeugniß, daß es mit dem Römerthum zu Ende gehe. Unter ihm machten die Juden Ln Palästina noch einmal einen blutigen Auf- stand; Hadrian beschränkte sie nämlich in der öffentlichen Ausübung ihres Kultus und baute 126 n. Ehr. an die Stätte Jerusalems eine römische Kolonie und auf den Moriah einen Tempel des Jupiter Ka- pitolinus; dem Kaiser und dem Gotte zu Ehren hieß die neue Kolonie Aelia Kapitolina. Darüber geriethen die Juden in neue Wuth und unter einem falschen Propheten, der sich Bar Kochab, Sohn des Sterns nannte, versuchten sie noch einmal Gott und das Glück der Waffen (135 nach Ehr.). Die Römer metzelten über eine halbe Million nieder, zerstörten über 1000 Städte und Flecken und machten Judäa zur Einöde. Bei Todes- strafe durfte fortan kein Jude sich in Jerusalem sehen lassen; nur einmal im Jahre war es ihm gegen Erlegung einer Abgabe erlaubt, auf den Trümmern seiner Stadt zu weinen und die alten Klagelieder zu fingen. Hadrians Leben war nicht fleckenlos und er gab den durch Trajan verwöhnten Römern manchmal Anlaß zur Unzufriedenheit. Er war ihnen auch zu gelehrt und ging zu viel mit Gelehrten um, ließ sich zu viel von den Griechen schmeicheln und verweilte zu gerne in Athen und Alexandrien, wo ihm sein Liebling Antinous im Nil ertrank und darauf unter die Götter und die Gestirne versetzt wurde. Gegen das Ende seines Lebens wurde er gemüthskrank und argwöhnisch; vier Senatoren ließ er in dieser Stimmung willkürlich hinrichten. Indessen wurde er doch nach seinem 138 erfolgten Tode unter die Götter erhoben.

2. Für Oberklassen - S. 272

1870 - Altenburg : Bonde
272 und Forderungen; er verbarg ihre Briefe. Als einst sein Feldherr Antipater sich über sie und ihre Briefe an Alexander beklagte, sagte dieser: -„Antipater muss nicht wissen, dass eine einzige Thräne einer Mutter tausend solcher Briefe auslöschen kann.“ c. D i e Römer. Romulus und Nemus gründen Rom 753; über 200 Jahre von Königen regiert, wird es 509 eine Republik.— Nach den 3 Punischen Kriegen, in deren zweitem es durch Hannibal an den Rand des Untergangs gebracht wird, dehnt es seine Eroberungen über die ganze damals bekannte Welt aus. 60 erobern die Römer Palästina. Der Jdumäer Herodes wird König und vernichtet die Makkabäer; seine' Söhne, Archelaus, Antipas und Philippus, sowie sein Enkel Herodes Agrippa folgen ihm in der Regierung. — Nach der Über- windung des Pompejus macht sich Cäsar zum Alleinherrscher, nach seiner Ermordung, 44, Oktavianus, der als Kaiser Augustus genannt wird. — Jesus wird geboren. Born pejus räumte nicht nur den Seeräubern, die sich zu einer anderen Lebensart verstanden, Städte zur Wohnung ein, son- dern machte auch den König von Armenien, Tigranes, den er im Triumphe hätte aufführen können, zum Bundesgenossen, indem er sagte, an der Ewigkeit sei ihm mehr gelegen, als an einem einzigen Tage. — Cäsar war es, welcher in 14 Jahren das ganze, von streitbaren Völkern stark bewohnte Gallien und zweimal Spanien unterwarf, Deutschland und England betrat, siegreich Italien durch- zog, die Macht Pompejus des Grossen stürzte, Ägypten zum Ge- horsam brachte, den Pharnaces sah und schlug, in Afrika den grossen Kamen Catos und die Waffen Jubas besiegte, 50 Schlachten lieferte, in denen 1 Million, 200,000 Mann geblieben sein sollen, bei dem allen nach Cicero der grösste Redner, für Geschichts- schreiber ein unübertroffenes Muster; an der Ausführung grosser Pläne über Gesetzgebung und Ausbreitung des Reiches hinderte ihn sein Tod. — Als seine Freunde ihm riethen, eine Leibwache zu halten, verwarf er diese geradezu und sagte: „Es ist besser, einmal zu sterben, als den Tod immer zu fürchten!“ Ii. Zeittafel der lvettbegebenheiten nach Christi Geburt. 1. Von Augustus bis zum Untergange des Römi- schen Reichs. — Hermann befreit Deutschland durch den Sieg im Teutoburger Walde, 9. — Unter Vespasianus zerstört Titus im Jahre 70 Jerusalem.— Große Ehristenversolgungen — 323 wird Con- stantia Alleinherrscher; das Christenthum wird Staatsreligion. Erste allgemeine Kirchenversammlung zu Nieäa; Verlegung der Residenz nach Constantinopel. 375 fängt die Völkerwanderung an. Das Römische Reich wird in das Morgenländische und Abendländische getheilt; dieses geht unter durch Odoaeer, 476.

3. Für Oberklassen - S. 273

1870 - Altenburg : Bonde
273 Als Alarich, König der Westgothen, 408 Rom belagerte, wurden 2 angesehene Römer in sein Lager geschickt. Sie ver- kündigten dem Könige, die Römer seien entschlossen, ihre Würde zu behaupten; wenn Alarich einen anständigen Vergleich ausschlage, so möge er nur das Zeichen zur Schlacht geben und sich gefasst machen, ein zahlloses, in den Waffen geübtes und durch Ver- zweiflung furchtbares Volk zu bekämpfen. „Desto besser,“ ant- wortete Alarich, „je dichter das Gras, desto leichter das Mähen.“ Dieser Antwort gemäss waren seine Bedingungen. Alles Gold und Silber, alle bewegliche Habe von Werth und alle Sklaven, die nicht römischer Abkunft seien, müsse man ihm geben. „Wenn aber dies deine Forderungen, sind, o König,“ fragten die Abge- ordneten, „was denkst du dann uns zu lassen?“ „Euer Leben,“ antwortete der stolze Eroberer. — 2. Von Dboacer bis zu Karl dem Großen. — 486 stiftete Chlodwig das Fränkische Reich.— 622 Muhameds Flucht von Mekka nach Medina (Hedschra). Karl der Große wird Römischer Kaiser, 800. Muhamed sah mit Schmerz den Verfall seines Vaterlandes Arabien, wie es von den alten Sitten hinunter sank, fremde sich angewöhnte. Er gewann die Überzeugung, dass er der wäre, dessen die Völker bedürften. Im 40. Jahre seines Alters erschien ihm, wie er erzählt, „die gesegnete Nacht,“ worin Gabriel ihn, so sagte er, zum Propheten des Höchsten berief. Dieses erzählte er seiner Gattin Kadischa und seinem Vetter Waraka; sein Spruch war Feuer, er entflammte, sie schwuren: „Bei dem, in dessen Hand die Seele der Kadischa und des Waraka ist! Muhamed ist Prophet.“ Hierauf glaubte der junge Ali, der erste der Zeugen, Muhamed gab ihm seine Tochter. Nach diesem fiel Abubekr der Gerechte ihm bei. Bald aber mehrten sich seine Gegner; doch er erklärte: „Sollten sie auch die Sonne in meine Rechte und den Mond in meine Linke legen, so lasse ich dennoch nicht ab.“ — 3. Von Karl dem Großen bis Rudolf vonhabsburg. 843 wird durch den Vertrag von Verdun das Frankenreich getheilt. Von 843 — 911 herrschen die Karolinger in Deutschland; von 919 —1024 die Sächsischen Kaiser, von denen Heinrich I. die Ungarn 933 bei Merseburg, Otto I. 955 auf dem Lechfelde schlug; von 1024—1125 die Salisch-fränkischen Kaiser. Das Papst- thum bekommt durch Gregor Vii. das Übergewicht über das Kaiser- thum; Demüthigung Heinrichs Iv. zu Canossa 1077. — 1096 beginnen bte Kreuzzüge; Gottfried von Bouillon erobert Jerusalem 1099.— Von 1138—1254 herrschen die Hohen staufischen Kaiser; 1152— 1190 Friedrich Barbarossa. — Unter Innocenz Ui. ist das Papst- thum auf dem Gipfel seiner Macht. — Von 1256 — 1273 das Inter- regnum; das Faustrecht herrscht in seiner ganzen Ausdehnung. — „Das sei ferne,“ sagte Gottfried von Bouillon, als ihn die Kreuzfahrer zum Könige von Jerusalem machen wollten, „dass ich 4a die Königskrone trage, wo Christus die Dornenkrone getragen 18

4. Geschichte des Altertums - S. 433

1895 - Freiburg im Breisgau : Herder
Die guten Kaiser: lius Hadrianus. T. Antoninus. M. Aurelius Antoninus. 433 sich zuerst mit einem besondern Staatsrat von Senatoren (consistorium principis). Von dem Rechtsgelehrten Saldins Julianus lie er die Edikte der alten Prtoren sammeln, damit die Richter nach einer bestimmten Norm Recht sprechen konnten; dieses edictum perpetuum" ist demnach das erste eigentliche Gesetzbuch der Rmer; von dieser Zeit an nimmt die Rechts-gelehrsamkeit einen bedeutenden Aufschwung. Obgleich im Kriegswesen nicht unerfahren, zog er den Frieden vor. Er gab den Parthern die trajanischen Eroberungen zurck und machte den Euphrat und die arabische Wste zur Reichsgrenze im Osten. In Britannien zog er den Piktenwall von Tyne bis Newcastle gegen die kriegerischen Kale-donier; in Germanien verstrkte er die Grenze durch das vallum Hadriani, kurz, er wies die Rmer auf die Verteidigung des Besitzes hin und lieferte damit den Beweis, da es mit dem Rmertum zu Ende ging. Die Beschrnkung in der Ausbung des Kultus und die Anlage der Kolonie lia Capitolina auf der Sttte Jerusalems (126) und eines Jupitertempels auf Moria fetzte die Juden von neuem in Wut und erregte unter Fhrung Bar Kochbas (d. i. Sohn des Sterns) einen blutigen Aufstand in Palstina (135), bei dem die Rmer der eine halbe Million nieder-metzelten und das Land zur Einde machten. Bei Todesstrafe durfte fortan kein Jude sich in Jerusalem mehr sehen lassen, nur einmal im Jahre durften sie gegen Erlegung einer Abgabe auf den Trmmern der Stadt klagen. Gegen die Christen bte Hadrian Schonung, ebenso der von ihm adoptierte T. Antoninus. 4. Die 23jhrige Regierung des T. Antoninus (138161), welchen der Senat ob seiner Milde und Gerechtigkeit mit dem Beinamen Pius" (d. i. der Fromme) ehrte, war eine Zeit der Ruhe, des Friedens und der Wohlfahrt, vielleicht die glcklichste Periode der Kaiferzeit berhaupt. Unter ihm flo kein Brgerblut, ward kein Krieg von Bedeutung gefhrt; nur an der Donau wehrten feine Feldherren die unruhigen Quaden und andere Ger-manen ab. Auch er nahm sich des ffentlichen Unterrichts an und lie arme Waifenmdchen, die sogen. Pflegetchter der Faustina, feiner Gemahlin, auf Staatskosten erziehen. Persnlich sparsam und anspruchslos, speudete er aus seinen reichen Privatmitteln mit kaiserlicher Freigebigkeit, wo die Not es er-forderte, so z. B. als Feuersbrnfte Rom. Antiochta und andere Städte beschdigten. Er starb den 7. Mrz 161. 5. Sein Adoptivsohn M. Aurelius Antoninus (161180) nahm, weil schwchlicher Natur und mehr zu den Wissenschaften, besonders der stoischen Philosophie, geneigt seine Grundstze stellte er in einem Buche An sich" zusammen . sofort den schnen L. Berus (f 169) zum Mitregenten an, der ihm nicht die erhoffte Sttze wurde, fondern feine Wrde nur zu feinen 28
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