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1. Erdkunde - S. 233

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 233 — Westindien. Unter dem Namen Westindien begreift man sämtliche zwischen Nord- und Südamerika gelegenen Inseln. Ihren Namen erhielten sie im Gegensatz zum asiatischen Indien, das Kolnmbns auf seiner ersten Entdeckungsfahrt erreicht zu haben glaubte. Die westindischen Inseln bestehen aus drei Gruppen: a) die Bahamainseln, b) die vier Großen Antillen, c) die Kleinen Antillen. a) Die Bahamainseln sind schmale Korallenbauten (Bild 85), größtenteils unbewohnt und stehen unter britischer Herrschaft. Anf Bild 85. Eine Koralleninsel. der Watlingsinsel (Guanahani) landete nach gewöhnlicher An- nähme Kolumbus am 12. Oktober 1492. b) Die vier Großen Antillen sind durchweg außerordentlich fruchtbar, haben aber an den Küstenstrichen ein ungesundes Klima. (Hier ist die Heimat des gelben Fiebers.) Die vorzüglichsten Pro- dnkte sind: Zuckerrohr, Tabak, Kaffee. Kakao, Baumwolle, Vanille, Indigo, Gewürze, Ananas, Reis u. s. w. Die Wälder liefern kostbare Holzarten, besonders den Mahagoni- und Campeche- bäum. — Die schwierige Plantagenarbeit in dem ungesunden Klima

2. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 413

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
413 man die Farbe für Malkasten füllt, stammen aus süßem Wasser; selbst Perlen gewinnt man aus den Muscheln deutscher Flüsse. Unermeßlich reich aber ist das Meer an Muscheln verschiedener Art, von welchen viele den Menschen, noch mehr den Vögeln als Speise dienen. Die Auster, welche an fast allen Küsten zu Hause ist, wird roh gegessen und gilt als ein köst- licher Leckerbissen und eine unschätzbare Krankenspeise; die Pfahlmuschel, von dunkelblauer Farbe mit mehr horniger Schale, den Muscheln des süßen Wassers ähnlicher, schmeckt besser, wenn sie gekocht ist. Die wilden Völker aller Gegenden, auch die Urbewohner Norddeutschlands, haben von diesen und anderen Muscheln, die das Meer ihnen gütig an den Strand wirft, vorzugsweise gelebt und sie mit der Schale auf Kohlen gebraten. Die Riesenmuschel, welche bis fünf Fuß Durchmesser erlangt und deren Fleisch genügt, um 40 Menschen auf einmal zu sättigen, hat eine Schale von 500 Pfund Gewicht, und der Muskel, mit welchem sie wie alle Muscheln ihre Klappensschließt, ist im Stande, einem Manne den Arm zu zerquetschen. Die Fäden, mit welchen die Pfahlmuschel im Kieler Hafen an die Pfähle sich heftet, werden bei einer anderen Muschel im italischen Meere so reichlich und so fein, daß man köstliche Gewebe daraus fertigt. Das werthvollste Product dieser Thiere aber sind die Perlen, welche, in einer tellergroßen Muschel in den warmen Gegenden erzeugt, am schön- sten bei der Insel Ceylon und an der Landenge von Panama gefischt wer- den. Diese kleinen runden Körnchen haben durch ihren Glanz den Werth von Edelsteinen, so daß einzelne Perlen, die sich durch ihre Größe aus- zeichnen, schon mit mehr als 100,000 Thalern bezahlt sind. Die Taucher, welche ihr Leben und ihre Gesundheit bei dem Fischen dieser Schätze opfern müssen, haben aber doch nur geringen Lohn davon. Die Perle ist für wenige Reiche aufgespart, aber die Muschel, in welcher sie gefunden wird, ist dick und schwer und kann zu zahlreichen Dingen verarbeitet werden, die sich in Glanz und Ansehen den Perlen nähern. Man nennt diese Masse Perlmutter, und sie ist durch Hülfe der Perlenfischerei so reichlich vorhanden, daß allein nach Hamburg im Jahre 1855 20 Millionen Pfund davon konnten eingeführt werden. Fast alle zweischaligen Muscheln pflegen sich in den Sand und Schlamm einzubohren, viele aber bohren sich selbst in die härtesten Felsen. Eine trägt davon den Namen Felsbewohner, eine andere den Namen Steinbezwinger. Beide gleichen in ihrem Ansehen völlig den anderen Steinbezwinger. Felsbewohner. Muscheln; die letztere ist der Pfahlmuschel verwandt und wird in Venedig, wo sie die steinernen Hafenbollwerke zerstört, mit großer Vorliebe gegessen.

3. Theil 2 - S. 119

1864 - Mainz : Kirchheim
119 ab. Schwarz, seines Blätterschmuckes beraubt, stand er da, als ob er mit den Griechen traure über das Unglück der Stadt. Im nächsten Jahre jedoch trieb er von Neuem wieder Blätter, und ein Reis nach dem andern wurde wieder grün. Da war Freude und Jubel unter den Athenern; denn, sagten sie, uns ist ein Zeichen geworden, daß die Göttin uns noch gewogen ist. Wie ihre Olive wieder grünt und blüht, so wird auch unsere Stadt wieder grünen und blühen. In welch' einem Ansehen jener B«um auch über Athen hinaus stand, beweist die Geschichte des Fremdlings von Kreta. Dieser hatte den Athenern wichtige Dienste geleistet. Dankbar bot ihm die Stadt eine Belohnung; aber statt der Schütze, welche man ihm zugedacht hatte, erbat er sich nur einen Zweig von dem heiligen Oelbaume, und mit dieser schlichten Gabe schied er, hoch gefeiert und ver- ehrt von den Athenern. Ein Kranz von den Olivenzweigen war es, mit dem die Sieger in den olympischen Spielen gekrönt wurden, und dieser einfache, silber- farbene Kranz mit seinen goldgelben Blüthen war ihnen mehr werth, als einer aus Silber; denn er verberrlichte nicht bloß den, der ihn trug, sondern auckx seine Familie und seine Vaterstadt. Der Oelzweig wurde jedoch nicht allein von Siegerhänden getragen; auch Schutz- und Hülseflehende grissen nach ihm. In den Peiserkriegen sandten die Griechen wiederholt Bolen mit Oelzweigeu nach Delphi, um von dem Orakel einen günstigeren Spruch für ihr Vaterland zu erflehen. Mit Oelzweigeu in den Händen kamen auch die unglücklichen Kar- thager zu dem römischen Feldherrn, nachdem sie gegen denselben sechs Tage und sechs Nächte mit der größten Tapferkeit gekämpft hatten, und baten um ihr Leben. Sogar aus einer Münze hat der Oelzweig geprangt. Ein durch seine Weisheit berühmter König in Roni, der den Frieden dem Kriege vorzog, ließ nämlich einen Oelzweig auf die Münzen prägen, und im Mittelalter baute man mitten im Heidenlande bei Danzig ein Kloster, welches heute noch steht, und nannte es Oliva, damit andeutend, daß es den wilden Heiden den Frie- den des Himmels bringen sollte. .Das Weihwasser sprengte der Priester am liebsten mit Olivenzweigen, und Sterbende salbt er noch jetzt bei der letzten Oelung mit Olivenöl. \ • 6. Der Theestrauch. Ter Theestrauch hat seine ursprüngliche Heimath in C h i n a und Japan, wird aber jetzt mit Erfolg auch auf Java und der indischen Landschaft Assam angebaut. Seine Blätter liefern den allgemein bekannten Thee, dessen Gebrauch man in China schon im 9. Jahrhundert kannte. Im Jahre 1066 führten die Holländer ihn nach Europa, wo der Verbrauch jetzt so ungeheuer ist, daß Eng- land allein an 30 Millionen Pfund Thee jährlich verbraucht. Aller Thee, der in den Handel kommt, gehört zu einer und derselben Art; nur die Zubereitung und die Verschiedenheit der Blätter geben theils den grünen, theils den schwar- zen Thee, wovon man jedoch 7—10 verschiedene Sorten mit besonderen Be- nennungen unterscheidet. Die Theepflanze ist ein Strauch, oder wenn man will, /

4. Theil 2 - S. 153

1864 - Mainz : Kirchheim
153 die sich im Innern beendet, Zeit, sich in einen Schmetterling zu verwandeln, wozu sie 14—20 Tage gebraucht, so durchbricht der Schmetterling seine Hülle, und der durchlöcherte Kokon kann dann nicht mehr abgewunden und benutzt werden. Um diesen Schaden zu verhüten, schiebt man die Kokon in einen mäßig heißen Backofen, wo die Puppen ersticken, oder man wirft sie in siedendes Wasser. Das Vaterland der Seidenraupe ist China und Ostinvien. Dort leben sie auch wild auf den Maulbeerbäumen, die ganz mit Kokons behängen sind. Im Jahre 551 n. Chr. brachten zwei Mönche den Seidenspinner mit nach Europa, indem sie die Eier desselben in ihren hohlen Stöcken aufbewahrten. Gegenwärtig breitet sich selbst der Seidenbau in Deutschland immer mehr aus. Allein bei uns kann er nur in Zimmern betrieben werden und erfordert große Mühe und Sorgfalt. 33. Die Purpurschnecke. Der ehrliche Hund eines Hirten, sagt man, hat in der stacheligen Pur- purschnecke, die in großer Menge an den Küstengegenden des adriatischen und Mittel-Meeres vorkommt, den Purpur entdeckt, der bei den alten Völkern eine so gar hochgeachtete Farbe war. Der Hund hatte eine solche Schnecke zerbissen und war auf einmal an der Schnauze schön roth gefärbt. Der Hirt dachte, es wäre Blut, wischte es mit Wolle ab, und die Wolle wurde so dauerhaft pur- purroth gefärbt und jeden Tag immer schöner, daß der Hirt ganz aufmerksam wurde und die Entdeckung des Purpurs in der Stachelschnecke machte. Die- ser färbende Saft findet sich fast bei allen Schneckenarten in einem kleinen Beutelchen am Halse; nur hat er bei der einen eine schönere Farbe, als bei der andern, sieht öfters anfangs, wenn er herausfließt, grünlich aus und wird dann erst roth. Da auch in jeder Purpurschnecke nur etwa ein Tröpflein ist, so gehörte eine ungeheuere Menge dazu, um ein Kleid damit zu färben, und die Purpurfarbe war höchst theuer. Die Leute bezahlten das aber doch gern; denn Viele haben die rothe Farbe ganz besonders lieb, obgleich man bemerkt hat, daß sie für Menschen und Thiere etwas Feindliches und Erschreckendes hat, und z. B. ein Regiment rothgekleideter Soldaten auf Indianer einen viel furchtbarern Eindruck mache, als ein Regiment grün gekleideter. Aber die Menschen, und besonders die schwächlichsten, wollen am liebsten ein Ansehen über Andere haben und gefürchtet sein. 34. Die Perlenfischerei. Die Perlen werden hauptsächlich an den Küsten Arabiens auf folgende Weise aus der Tiefe des Meeres geholt: „Der Perlenfischer verwahrt seinen Kopf mit einer luftdichten Kappe, von der eine lange Röhre über das Wafler hinaufgeht, durch welche er Lust

5. Stufe 5 = Schulj. 7 u. 8 - S. 457

1902 - Altenburg : Bonde
457 Ein solches Getreidekorn ist seinem Inhalte nach nichts mehr und nichts weniger als ein Menschenleib im kleinen. Der liebe Gott hat es nämlich in seiner Weisheit so eingerichtet, daß der Kleber des Ge- treidekornes nach dem Genusse in unserem Körper zu Fleisch und Blut sich umwandelt; die Stärke dagegen bildet Fett, und die mineralischen Stoffe dienen dazu, die Knochen im Stande zu erhalten. Die Kleie enthält ebensowenig Nahrungsstoff als z. B. Kalk oder Kreide, und wenn sie zum Futter, ja zur Mästung des Rindviehs, der Schweine, Gänse u. s. w. gebraucht wird, so ist das, was Fett und Fleisch giebt, nicht die Kleie, sondern vielmehr der auch in der besten Mühle von ihr nicht ganz loszulösende Kleber. Auch das zum Leben ganz un- entbehrliche Wasser fehlt im Brote nicht; 50 kg Roggenmehl geben nämlich ungefähr 65 kg Brot, und dieser Überschuß kommt zum größten Teile auf Rechnung des Wassers, das bei dem Backen zum Mehle hinzugesetzt wird. Aber warum, könnte jemand fragen, geben wir uns überhaupt die Mühe, das Getreide zu mahlen und aus dem Mehle Brot zu backen? Es wäre ja viel einfacher, wenn wir die Getreidekörner, wie sie sind, in den Mund steckten und durch diesen in den Magen beförderten. Wäre unser Magen von der Art, wie ihn die Hühner und Tauben haben, so ließe der Vorschlag sich hören. Der scharfe Magensaft der Vögel löst auch die harte, aus mineralischen Stoffen bestehende Kleie leicht und rasch auf; aber in unserem Magen würden die ungemahlenen Körner lange unverdaut liegen, und der Körper würde daher von ihnen kaum die Hälfte des Nutzens haben, welchen gut gebackenes Brot giebt; denn so viele Veränderungen auch durch das Mahlen und Backen mit dem Getreide vorgehen, so dienen diese doch alle dazu, dasselbe für unseren Mund genießbarer und für unseren Magen verdaulicher zu machen. Bei dem Mahlen bestehen sie einfach darin, daß das Getreide- korn von der Schale befreit und zu Mehl zerrieben wird. Aber welches sind die Veränderungen, welche durch das Backen bewirkt werden? Sie beginnen, sobald der Bäcker das Mehl mit warmem Wasser an- gemacht hat, und sind, obgleich unsichtbar, doch ganz gewaltiger Art. Der Kleber greift mit seinem Bundesgenossen, dem Wasser, die Stärke an und nötigt diese zu verschiedenen Verwandlungen. Zuerst wird aus ihr ein Körper, welcher dem Gummi sehr ähnlich ist, jenem Pflanzensafte, welcher an der Luft zu einem schwach gelblichen Stofs verhärtet, im Wasser zu einer dicklichen, geschmacklosen Flüssigkeit sich auflöst und besonders als Klebmittel benutzt wird. Durch weiteren Einfluß des Klebers und des Wassers verwandelt sich dieser gummi-

6. Erdkunde - S. 241

1888 - Freiburg im Breisgau : Herder
241 Obwohl von der Natur mit reichster Vegetation gesegnet, sind sie durch fortwährende Bürgerkriege tief herabgekommen. .Die fünf Republiken sind: 1. Guatemala (mit der Hauptstadt gleichen Namens, 60000 Einwohner) treibt hauptsächlich Cochenillezucht. An der atlantischen Seite von Guatemala liegt der britische Holz di strikt von Honduras, welcher den Engländern das wertvolle Mahagoniholz liefert. 2. San Salvador, der kleinste der fünf Staaten, und 3. Honduras sind durch ausgedehnten Jndigobau wie auch durch Kaffee-, Baumwolle- und Zuckerrohrpstanzungen bemerkenswert. 4. Nicaragua hat reiche Gold- und Silberbergwerke. 5. C o st a r i c a (d. i. reiche Küste) betreibt vornehmlich Kaffeebau. W e st i n d i e n. Unter dem Namen Westindien begreift man sämtliche zwischen Nord- und Südamerika gelegenen Inseln. Ihren Namen erhielten sie im Gegensatz zum asiatischen Indien, das Kolumbus auf seiner ersten Entdeckungsfahrt erreicht zu haben glaubte. Die westindischen Inseln bestehen ans drei Gruppen: tu die Bahama-Jnseln, b. die vier Großen Antillen, 6. die Kleinen Antillen. a. Die Bahama-Jnseln (Lnkayische Inseln) sind schmale Ko- rallenbauten, größtenteils unbewohnt und stehen unter britischer Herrschaft. Auf der Watlingsinsel (Guanahani) landete nach gewöhnlicher Annahme Kolumbus am 12. Oktober 1492. 6. Die vier Großen Antillen. Sie sind durchweg außeror- dentlich fruchtbar, haben aber an den Küstenstrichen sehr ungesundes Klima. (Hier ist die Heimat des gelben Fiebers.) Die vorzüg- lichsten Produkte sind: Zuckerrohr, Kaffee, Baumwolle, Tabak, Kakao; außerdem noch: Vanille, Indigo, Gewürze, Ananas, Reis u. s. w. Die Wälder liefern kostbare Holzarten, besonders den Mahagoni- und Campechebaum. — Die schwierige Plantagenarbeit in dem ungesunden Klima veranlaßte schon frühzeitig die Einführung von Negern als Sklaven. Seit Aufhebung der Sklaverei werden Bumüller-Schuster, Erdkunde. Neue Ausg. 11

7. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 413

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
*413 man die Farbe für Malkasten füllt, stammen aus süßem Wasser; selbst Perlen gewinnt man aus den Muscheln deutscher Flüsse. Unermeßlich reich aber ist das Meer au Muscheln verschiedener Art, von welchen viele den Menschen, noch mehr den Vögeln als Speise dienen. Die Auster, welche an fast allen Küsten zu Hause ist, wird roh gegessen und gilt als ein köst- licher Leckerbissen und eine unschätzbare Krankenspeise; die Pfahlmuschel, von dunkelblauer Farbe mit mehr horniger Schale, den Muscheln des süßen Wassers ähnlicher, schmeckt besser, wenn sie gekocht ist. Die wilden Völker aller Gegenden, auch die Urbewohner Norddeutschlands, haben von diesen und anderen Muscheln, die das Meer ihnen gütig an den Strand wirft, vorzugsweise gelebt und sie mit der Schale auf Kohlen gebraten. Die Riesenmuschel, welche bis fünf Fuß Durchmesser erlangt und deren Fleisch genügt, um 40 Menscheu auf einmal zu sättigen, hat eine Schale von 500 Pfund Gewicht, und der Muskel, mit welchem sie wie alle Muscheln ihre Klappen schließt, ist im Stande, einem Manne den Arm zu zerquetschen. Die Fäden, mit welchen die Pfahlmuschel im Kieler Hafen an die Pfähle sich heftet, werden bei einer anderen Muschel im italischen Meere so reichlich und so fein, daß man köstliche Gewebe daraus fertigt. Das werthvollste Product dieser Thiere aber sind die Perlen, welche, in einer tellergroßen Muschel in den warmen Gegenden erzeugt, am schön- sten bei der Insel Ceylon und an der Landenge von Panama gefischt wer- den. Diese kleinen runden Körnchen haben durch ihren Glanz den Werth von Edelsteinen, so daß einzelne Perlen, die sich durch ihre Größe aus- zeichnen, schon mit mehr als 100,000 Thalern bezahlt find. Die Taucher, welche ihr Leben und ihre Gesundheit bei dem Fischen dieser Schätze opfern müssen, haben aber doch nur geringen Lohn davon. Die Perle ist für wenige Reiche aufgespart, aber die Muschel, in welcher sie gefunden wird, ist dick und schwer und kann zu zahlreichen Dingen verarbeitet werden, die sich in Glanz und Ansehen den Perlen nähern. Man nennt diese Masse Perlmutter, und sie ist durch Hülfe der Perlenfischerei so reichlich vorhanden, daß allein nach Hamburg im Jahre 1855 20 Millionen Pfund davon konnten eingeführt werden. Fast alle zweischaligen Muscheln pflegen sich in den Sand und Schlamm einzubohren, viele aber bohren sich selbst in die härtesten Felsen. Eine trägt davon den Namen Felsbewohner, eine andere den Namen Steinbezwinger. Beide gleichen in ihrem Ansehen völlig den anderen Steinbezwinger. Felsbewohner. Muscheln; die letztere ist der Pfahlmuschel verwandt und wird in Venedig, wo sie die steinernen Hafcnbollwerke zerstört, mit großer Vorliebe gegessen.
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