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1. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 48

1855 - Mainz : Kirchheim
48 Mit Milch sängst du dein Leben an, Mit Wein kannst du es wohl beschließen; Doch fängst du mit dem Ende an, So wird das Ende dich verdrießen. Die Luft, Mensch, ist dein Element, Du lebest nicht von ihr getrennt; Drum täglich in das Freie geh’, Und besser noch auf Berges Höh’! Das zweite ist das Wasserreich, Es reinigt dich und stärkt zugleich; Drum wasche täglich deinen Leib Und bade oft zum Zeitvertreib! Dein Tisch sei stets einfacher Art, Sei Kraft mit Wohlgeschmack gepaart; Mischst du zusammen vielerlei, So wird’s für dich ein Hexenbrei. iss massig stets und ohne Hast, Dass du nie fühlst des Magens Last; Geniess es auch mit frohem Muth, So g'bt’s dir ein gesundes Blut. Fleisch nähret, stärket und macht warm, Die Pflanzenkost erschlafft den Darm; Sie kühlet und eröffnet gut Und macht dabei ein leichtes Blut. Das Obst ist wahre Gottesgab’, Es labt, erfrischt und kühlet ab; Doch über Allem steht das Brod, Zu jeder Nahrung thut es Noth. Das Fett verschleimt, verdaut sich schwer Salz macht scharf Blut und reizet sehr; Gewürze ganz dem Feuer gleicht, Es wärmet, aber zündet leicht. Willst du gedeihlich Fisch gemessen, Musst du ihn stets mit Wein begiessen. Den Käs iss nie zum Uebermaß; Mit Brod zu Nachtisch taucht er was.

2. Für Oberklassen - S. 338

1870 - Altenburg : Bonde
338 seinen Schutz sich erkaufte, dem läßt er kein Haar krümmen. Immer bedacht aus Raub ist er eben so willig wieder zu geben; auch der Ärmste bietet von seinem Brote und seinen Datteln den Zuschauern seines kargen Mahles, und Almosengeben galt dem Araber aller Zeit für eine seiner vorzüglichsten Verpflichtungen. Den schwarzen blitzenden Augen entspricht das Feuer seines Gemüthes; sein Blut, leicht in Wallung, kühlt sich nicht bald, und schwer versöhnlich ist das nach Rache dürstende Herz Eine Beleidigung nicht rächen, gilt für ent- ehrend, die Verpflichtung zur Blutrache geht bis in das fünfte Geschlecht, und Verachtung trifft die, welche sie nicht erfüllen. Der Lebhaftigkeit seiner Geberden entspricht ein scharfer, zugespitzter Verstand, der sich an schlagenden Witzen und sinnvollen Sprüchen ergötzt, und eilte glühende Phantasie, die sich eine Welt dichterischer Bilder gestaltet; denn Dich- tung ist Anfang und Ende der Weisheit der Araber. Sie lieben es, bei hellem Mondenscheine sich Mährchen und Geschichten zu erzählen oder zu singen. Jünglinge und Mädchen wiederholen in Chören den vom Vorsänger gesungenen Vers, indem sie ihren Gesang mit Hände- klatschen und allerlei Bewegungen des Körpers begleiten. Der Beduine wohnt in Zelten, die aus Kameelhaaren gewebt sind. Seine Kleidung ist, wie die Abbildung zeigt, ein wollenes Hemd und ein Mantel, dessen weiße und braune Streifen der Haut des Zebra nachgeahmt sind; seine Waffen bestehen in Schwert und Speer, Helm und Panzer, hier und da auch in Schießgewehren; seine Speise ist süße und saure Kameelsmilch, ungesäuertes Brot, Butter, Datteln, Trüffeln der Wüste; sein Reichthum das Kameel und das edle Roß. 317. Der Chinese. Die Chinesen haben eine gelbe oder gelblich-grüne Gesichts- farbe. Die Leibesgestalt ist unter- setzt und von mittelmäßiger Größe. Sie haben länglich-runde, zuge- spitzte Köpfe, breite eckige Ge- sichter mit glatten Stirnen, nur wenig gespaltene Augen, kleine, stumpfe Nasen, kurze und schwarze Augenbraunen, dünne Bärte, große Ohren, schwarze ungekräu- selte Haare, spitz hervorstehendes Kinn und dicke Bäuche. Die Männer erhalten ihren Kopf be- ständig kahl bis auf einen kleinen Theil am Scheitel, den sie in einen breiten, steifen Zopf flech- ten. Hausväter tragen einen Zwickelbart. Der Körper, von Jugend auf abgehärtet, ist dauer-

3. Stufe 5 = Schulj. 7 u. 8 - S. 457

1902 - Altenburg : Bonde
457 Ein solches Getreidekorn ist seinem Inhalte nach nichts mehr und nichts weniger als ein Menschenleib im kleinen. Der liebe Gott hat es nämlich in seiner Weisheit so eingerichtet, daß der Kleber des Ge- treidekornes nach dem Genusse in unserem Körper zu Fleisch und Blut sich umwandelt; die Stärke dagegen bildet Fett, und die mineralischen Stoffe dienen dazu, die Knochen im Stande zu erhalten. Die Kleie enthält ebensowenig Nahrungsstoff als z. B. Kalk oder Kreide, und wenn sie zum Futter, ja zur Mästung des Rindviehs, der Schweine, Gänse u. s. w. gebraucht wird, so ist das, was Fett und Fleisch giebt, nicht die Kleie, sondern vielmehr der auch in der besten Mühle von ihr nicht ganz loszulösende Kleber. Auch das zum Leben ganz un- entbehrliche Wasser fehlt im Brote nicht; 50 kg Roggenmehl geben nämlich ungefähr 65 kg Brot, und dieser Überschuß kommt zum größten Teile auf Rechnung des Wassers, das bei dem Backen zum Mehle hinzugesetzt wird. Aber warum, könnte jemand fragen, geben wir uns überhaupt die Mühe, das Getreide zu mahlen und aus dem Mehle Brot zu backen? Es wäre ja viel einfacher, wenn wir die Getreidekörner, wie sie sind, in den Mund steckten und durch diesen in den Magen beförderten. Wäre unser Magen von der Art, wie ihn die Hühner und Tauben haben, so ließe der Vorschlag sich hören. Der scharfe Magensaft der Vögel löst auch die harte, aus mineralischen Stoffen bestehende Kleie leicht und rasch auf; aber in unserem Magen würden die ungemahlenen Körner lange unverdaut liegen, und der Körper würde daher von ihnen kaum die Hälfte des Nutzens haben, welchen gut gebackenes Brot giebt; denn so viele Veränderungen auch durch das Mahlen und Backen mit dem Getreide vorgehen, so dienen diese doch alle dazu, dasselbe für unseren Mund genießbarer und für unseren Magen verdaulicher zu machen. Bei dem Mahlen bestehen sie einfach darin, daß das Getreide- korn von der Schale befreit und zu Mehl zerrieben wird. Aber welches sind die Veränderungen, welche durch das Backen bewirkt werden? Sie beginnen, sobald der Bäcker das Mehl mit warmem Wasser an- gemacht hat, und sind, obgleich unsichtbar, doch ganz gewaltiger Art. Der Kleber greift mit seinem Bundesgenossen, dem Wasser, die Stärke an und nötigt diese zu verschiedenen Verwandlungen. Zuerst wird aus ihr ein Körper, welcher dem Gummi sehr ähnlich ist, jenem Pflanzensafte, welcher an der Luft zu einem schwach gelblichen Stofs verhärtet, im Wasser zu einer dicklichen, geschmacklosen Flüssigkeit sich auflöst und besonders als Klebmittel benutzt wird. Durch weiteren Einfluß des Klebers und des Wassers verwandelt sich dieser gummi-
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