Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Theil 2 - S. 32

1832 - Cassel : Bohné
32 Sued - Donau - Laendeii. Gitaecia. E L I S. N cl m e. Elis, 7\ Ifbg und 'Tibia. Nach Straho 7) xoth] Hbg, die hohle Elis, wegen ihres lnulterälmmche» Miltellandes genannt; weshalb auch schon früher ver- muthet worden, dass der Name 3idug in abweichen- der Schreibart von dem bekannten ('Exog, „Sumpf, waldiger Sumpf “ gebildet und das waldige Sumpf- land bedeutet habe, womit, nach Dodwelfs Versicher- ung, die Beschaffenheit des Bodens ganz Übereins tim- men soll. Gegenwärtig Belvedere. Tliucyd. 2, 144. und 118. Polyb. 5, 92. und 102. der sie auch rj Tlbuov /coqa 4, 77. nennt. Paus. Ach. 6. und Eliac. 22. Str. 8, 335. ff. Steph. B. Virgil. Aen. 3j 692. Ovid. Met. 5, 494. Flor. 2, 16. Pt. 3, 16. U m f a n g. Gegen Süden Messenia, gegen Westen das Joni- sche Meer, gegen Norden Achaia, gegen Osten Ar- cadia. Elis war demnach die westlichste Provinz im Peloponnesus, die sich von dem Grenzflüsse Neda bis zum Vorgeb. Araxus von Süden nach Norden zu ausdehnte, von ungleicher Breite, die im Durchschnit- te 3 — 4 geogr. Meilen betrug, und an Flächeninhalt gegen 60 geogr. O.meilen einnahm. In den frühem Zeilen war dieses ganze Land in drei, von der Natur durch Berge und Flüsse getrennte Theile oder Herr- schaften geschieden, als: 1) in die eigentliche Elis, rj Kolb], am nördlichsten gelegen und von zwei Gebirgs— aeslen des Pholoe, sowohl gegen das Vorgeb. Araxus als Chelonatas hin eingeschlossen, so dass das eingesclilos- sene Mittelland multerähnlich ward und nur an der Westküste seine Oeffnung fand. Nach Str. 8, 335. war dieser Theil die eigentliche hohle Elis; 2) in die Pisatis oder Pisaecc, rj licgaxig, die von der nördlichen Fortsetzung des Gebirgs Pholoe wie auch südlich von Gebirgen, die aus Arcadia herabkamen,

2. Theil 2 - S. 78

1832 - Cassel : Bohné
Ts Sued - Donau - Laender. Graecia. sorgte und übrigens auch durch die hier entstandene Mythe von des Pegasus Gefangennehmung durch Belle- rophon berühmt geworden ist. Dieser Festungsberg von Sjqrocoririthus galt bei den Griechen für die Hauptfestung (Kkgag) oder den Hauptschlüssel des nördlichen Pelo- ponnesus^ wie Ithome als der Hauptschlüssel des südli- chen Peloponnesus angesehen wurde. Aus diesem Grunde nicht allein, sondern auch desshalb, weil von seinem Besitze die Herrschaft über das nördliche Griechen- land abhängig war , ist Acrocorinthus nicht nur von den Körnern, sondern auch von allen späteren Erobe- rern und Beherrschern Griechenlands, bis auf unsere Tage herab, wo die Türken es noch mit einer Menge von 300 Thürmen befestigten, als Hauptfestung erhalten worden. Nach Paus. Corinth. und Dodwell ist die Aus- sicht von ihm herab unermesslich und gehört mit zu den w ichtigsten und überraschendsten Ansichten in Eu- ropa. — Vorzüglich berühmt war die u{te Stadt durch ihre Kunst, das Erz zu allerhand Gefässen und Gestalten auf die geschmackvollste Weise zu bearbeiten und be- sonders durch das dazu liier erfundene aus Gold, Sil- der , Kupfer u* S» f* o-¿mischte Mt-Utll (Aes Corinthium, oder Ephyreia Aera, Virg. Georg. 2, 261 etc.), das von den Körnern ausserordentlich hoch geschätzt worden ist; ferner durch seine kunstreichen 'Jupferpesc/urre (V asä Co- rinthia; vergi. Dodwell) ; die Vo\\ Callimachus erfundene prachtvolle Säulenordnung; die grosse Menge von kost- baren Palästen und Privatwohnungen, Vv.orfn sie Athen und jede andere Stadt in Griechenland bei Weitem über- traf; durdh ihre Wollen- Baumwollen- und Leinwand- Fabriken; überhaupt durch unzählige Artikel des Luxus und der Mode, in deren Hervorbringüng die Corinther den Geist von Paris, Lyon und London vereinigt und hierdurch den Luxus in der alten Hellas gewissermassen als Gesetzgeber beherrscht zu haben scheinen. Und doch lässt sich für, den ganzen Staat, der übrigens zahlrei- che Colonieen ausführte , nicht leicht eine stärkere Be- völkerung als die von 600,000 Bewohnern annehmen, von denen gegen die Hälfte auf die Stadt allein zu rech- nen ist. Dass aber mit der Beförderung aller Mittel zum Dienst des Luxus in dieser Stadt der Verfall der Sitten sich verband, dafür möchte der berüchtigte, in dem un- teren Theile der Stadt befindliche Haupttempel der Aph- rodite^ mit den tu ihm gehörenden 1000 hetärischen Uie- rodulen, wohl deutlich genug sprechen. Und dass mit diesem Sittenverfall ein unbegrenzter Uebermuth sich ver- band, dafür spricht die Epoche ihres Falls. /

3. Theil 1 - S. 14

1832 - Cassel : Bohné
römischen Schriftstellern durchweg Carthagi- Nienses. S) Romani. Anmerk. Nach den Muthmassungen des App. B. H. 2. waren die Celten, nach denen des Str. 2, 150 lf. die Phönicier am frühesten eingewandert. Vergl. des Freiherrn Tvilh. v. Hum- boldt Prüfung der Untersuchungen über die Urbewohner Hispaniens, vermittelst der Vaskischen Sprache; desgl. die lnsh Chronicles von Ocounor und das Magusanische Europa des Freiherm von Donop, in 3 Abtheilungen. Hauptziige aus dem Charakter der alten Be- wohner. Den Ueberlieferungen von Str. 3, 139. 158. 163. 164; D. Sic. 5, 33. 34; Pl 35, 48; Just. 44, 2; Liv. 23, 26; 24, 42; 28, 12; Plut. Mar. 6; Val. Max. 3, 3; Hirt. B. H. 8; Sil. It. 1,225; 3,389; 16, 471; Flor. 2, 18; Oros. 5, 7 und 5 ff. zufolge lebten die alten Völkerschaften Hispaniens von ein- ander grossentheils getrennt, redeten verschiedene Sprachen, wohnten in Hü tten von Stroh oder von ge- stampfter Erde, auf wohlbefestigten Höhen und Ber- gen, waren durchaus massig im Essen und besonders , im Trinken, liebten jedoch sehr die Kleiderpracht, Tanz, Gesang, Raub und Krieg, wobei sie keine An- strengung, Entbehrung und keinen Schmerz scheu- ten und mit grösster Tapferkeit ihren Führern folg- ten. Unter ihr Fussvolk mischten sie Reiterei; sie führten Wurfspiesse, die Schleuder und das kurze Schwert, das nebst dem Sagum, die Römer von ih- nen angenommen haben sollen. Neben grosser Frei- heitsliebe und Festigkeit in Grundsätzen wird ihnen jedoch auch Stolz, Verschlagenheit, Hinterlist und imbeugsamer Trotz beigelegt. Für die Gebildetsten werden übrigens die Turdetani und Turduli von Pohr- hius bei Strabo a. a. O. erklärt, die schon zur Zeit des Polybius die Schreibekunst, gegen 6000 Jahre alte schriftliche Denkmäler, geschichtlichen, dichte- rischen und gesetzlichen Inhalts, u. s. 1., besessen hätten. Anmerk. Polyb. ap. Str. 3, 139: „Soydnuxoi <f t^xu^ovxui, t(2v

4. Theil 1 - S. 482

1832 - Cassel : Bohné
482 Sued - Donau - Laender. ostendat.u Dasselbe bemerkte schon Polybius bei S.lrabo 4. Vgl. Plin. 4. 11, Wenn Strabo dagegen spricht, so scheint er die ausserordentliche Ausdeh- nung des Haemus von Osten nach Westen, bis zum Orbelus, nicht erwogen zu haben. Nur von einem und demselben Punkte auf seinem Scheitel aus dürfte eine solche Ansicht nicht möglich gewesen sevn. Will man seinen Namen, gleich dem Namen des Landes und Hauplilusses (siehe oben), aus dem Phü- nicischen ableiten, so bietet sich das Wort Hamas fliehen, tragen“ dar, woraus Haemus „der Träger“ gebildet worden, dem Begriffe eines Himmels - Tvol- ken - und Schneeträgers, oder dem Sinn eines Htlas in der Mythe der Griechen entsprechend. Häufig wird er imeh jyiovcodrjç' und glacialis genannt, T) Rho- dope, Podorcp (Despoto , oder Despoti - Dag), der dem Haemus von Westen nach Osten in fast paral- leler Richtung zu folgen scheint; wesshalb dieses Ge- birge auch von den Phöniciern seinen Namen, von Radaph „folgen, nachfolgen“ u. s. w., als das in gleicher Richtung dem Haemus folgende Gebirge er- halten haben mag. Herodot. 4, 49. Polyb. 34. 10, Pl 4, 1. 10. Mela 2, 2. Amm. M. 21, 10. 3) Sco- mius, Hexo/iuoz (Dupandscha oder Witoscha, und Rullageb.) Dieses Gebirge, das von Norden gegen Süden streicht, steht gegen Westen, sowohl dem Haemus, als dem Rhodope, die hier einander nahe kommen, im Riiclen, oder es bildet von beiden die Schulter; und von dieser seiner Stellung scheint es durch die Phonicier seinen Namen von Schom „die Schulter, der Rücken,‘{ bekommen zu haben,, so dass es den Rücken - oder Schulterberg bedeutet hat. ■Thucyd. 2, 96. Desgleichen gehörten noch zu dem ältesten Thracien folgende Gebirge, die späterhin mit zu Macédonien gerechnet wurden, als 4) Pan- gaeus, niayyaïoç (Egriazu Castagnatz), das nord- östlich mit dem Scomius sich verbindet, und süd- westlich mit dem Orbelus; besonders aber dadurch ausgezeichnet ist, dass die Hauptgebirge aller- Siiddo- nauländer an ihm zusammenstossen oder an ihm zu-

5. Theil 1 - S. XL

1832 - Cassel : Bohné
Einleitung. Xl rinos Verfahren behandelt, der zweite von B. 2 — 7 die eigentlichen geographischen Länder - und Städte- angaben, der dritte B. 8 eine kurze Wiederholung des Ganzen enthält. Die darin niedergelegte Lan- derkunde zeigt sich ungleich umfassender, als die sei- ner Vorgänger, wie aus der allgemeinen Weiteharte desselben erhellt. Er ist der erste, hei dem wir die Ausdrücke: Länge, ro Müjxog, und Breite, to Tlkä- rog, gebraucht’finden. L. I, 6. 18. Seine Worte sind: Eixorcog yaq av xaxotutv rrjg txxsiuivijg £7u(pccv£ictg rijv ei Ti avarolcov ¿tu 8vöf-iag duiöxu- 6iv, Miiko ie' t)}v S'cctc ciqsitcöv Tic)dg ¡utöiju- ßgiciv, Iijato‘Otl T£ Ti Cu Tcov Ticjit Ovquvjov Hivi]ötcov rovg Tzgcqocaxrßovg ravreug o/ucovv/ucog Ttqogayoqtvogcv, xcu orc xaüoaou ¿ul-v tij ¡.iticovi rav btaöraotcov Txqoöattrogtv ro /u/jxog. In dem äussersten V\ esten finden sich hei ihm die glückli- chen Inseln, Iuernia oder Irland, die Kassitericlen oder die Zinninseln, und Alhion oder Britannien» Im äussersten Norden führt er Thule an, und wei- ter südöstlich setzt er die Insel Sccindia, nebst den dänischen Inseln. Nach Asien hinwärts beschreibt er zuerst genauer, als früher geschehen war, die kim- hnsche Halbinsel, und ihm ist das kaspische Meer ein eingeschlossenes Binnenmeer, wie auch Herodotos es erkannte, und nicht mehr ein Busen des nördli- chen Okeanos nach der Angabe des Eratosthenes und Strabo. In dem äussersten Osten ist unbekann- tes Land, welches das Land Sinae östlich und süd- lich begrenzt, das nördlich von Serika umgeben wird. Die Hauptstadt in ihm heisst T/iinae, unter welcher südlich die grosse Handelsstadt Kattigara liegt, wor- auf die goldene Halbinsel Maleia oder Chryse folgt. Den grossen Indischen Ocean scheint Ptolemäus fast dem Mittelmeere gleich, nur als ein eingeschlossenes Meer sich gedacht zu haben, da er, wie Andere frü- her schon, noch weiter südlich ein unbekanntes Land annahm, wodurch Asien, mit Afrika Zusammenhän- ge 3). In den äussersten Süden endlich, oder nach Afrika, gegen Westen, setzt er die Mondgebirge

6. Theil 1 - S. 452

1832 - Cassel : Bohné
452 Sued - Donau - Laender. Vagum,, To Ouccyov uxqov , Pt. 3, 2. (Capo di Bri- galino), gegen Osten. Unsicher ist die Angabe des Pr. Tilox, das Ptol. 3, 2. zwischen Virihalium und Attium setzt. F l ii s s e. Ostseite. 1) Tovalas, Tovohcu;, Pt. 3, 2. (Golo); grösster Fl. 2) Photanus, Potuvoq, Pt. 3, 2. (Ta- vignano). 3) Ilierus, Itqo^, Pt. 3, 2. 4) Ticarius, Tcxaqioz, Pt. 3, 2; auf der Westseite. 5) Locra, jloxqct, Pt. 3, 2; auf der Westseite.* 0) Cercidius, Ktqxidcog, Pt. 3, 2 5 ebenf, auf der W estseite (Ci- radio). Bewohner. Nach Herodotus 1,165. gehörten die Phocaei zu den ältesten Bewohnern dieser Insel. Damit stimmt auch Seneca Consol. ad Helv. c. 8. iiberein, in fol- genden Worten: „Haec ipsa insula saepe jam cul- tores mutavit. Ut antiquiora, quae vetustas obdu- xit, transeam, Phocide- relicta, Graii, qui nunc Massiliam colunt, prius in hac insula consederunt. Ex qua quid eos fugaverit, incertum est. . utrum coeli gravitas an praepotentis Italiae conspectus, an natura importuosi maris.(i Darauf kamen, nach eben demselben, Ligures, darauf sogar Hispani, was, wie er sagt, ex similitudine ritus adparet; endlich wur- den von dem Marius und Sulla zwrei rom. Colon, in sie g-eführt. Von ihrem Zustande entwarf Str. 5,229. ein sehr trauriges Bild. Nach ihm waren sie, gleich den Bergbewohnern Sardiniens ^ grossentheils Räuber und ungebildete Barbaren, die,sich nur durch hohes Alter auszeichneten. Anmerk. Die, besonders in den neueren Zeiten, wo fast ganz Europa durch einen Eroberer aus diesem Volke furchtbar ge- nug bedrängt worden ist, bedeutungsvoll gewordene Stelle in Strabo lautett Oixshcu de (puiixmg Tqu/sia re ovou, xal rolg nxeioroig /rsqsoi dvoßarog rexeug, wäre rovg xaze/ovrag tu ogrj, xul ano Xrjorrjqußv ^cüvrug, u/giwrego vg eivui Srigiav. zonoruv yovv oourjooiolv ol twj» cpo)uaion’ orgarrjyol, v.ul Ttqoansaovrtg rolg eovtraoi, noxv nxrjttog exaai tojv uvöqutio-

7. Himmels- und Erdkunde - S. 20

1902 - Cassel : Baier
— 20 — besonders an Steinkohlen. Die reiche Bewässerung und das feuchte Klima erzeugen das herrlichste Grün der Wiesen. Südlich vom Kanal von Bristol (Bristl) liegt aa. das Bergland von Cornwall (Kornnäl), welches mit dem Kap Landsend (Ländsend) endigt. — Zwischen der Bai von Bristol (Bristl) und der von Liverpool (Liwerpul) liegt dd. das Hochland von Wales (Uäls) mit den Snowdon (1100m). In Nord-England liegt c . das Bergland von Cumberland (Kömberlünd) und das Peak (Pik)-Gebirge. In Schottland besindet sich cid. das Grampian-(Grämpiän) und ee. das caledonische Gebirge. Irland hat viele Moore und Sümpfe und nur niedrige Randgebirge. f. Island ist ein mit Schnee und Eis bedecktes Gebirgsland mit den tätigen Vulkanen Hekla im Süden und Krabla im Norden. Heiße Spring- bruunen sind vorhanden. Der Geyser wirft sein Wasser oft 30 bis 50 m hoch. g-. Die Halbinsel Krim im schwarzen Meere hat nur das niedrige taurische Gebirge aufzuweisen. 4) Die östlichen Grenzgebirge Europas. a. Das Uralgebirge zieht sich von Norden nach Süden auf der Grenze Asiens hin und heißt im Norden der wüste, in der Mitte der erzreiche und im Süden der waldreiche Ural. b. Der Kaukasus, ein mit furchtbaren Felsenschluchten ver- sehenes Gebirge zwischen dem kaspischen und schwarzen Meere, erreicht im Kasbek und Elbrus eine Höhe von 5 000 bis 5 600 m. Drei große, zusammenhängende Tiefländer umgeben die Mittelgebirgslandschaften, nämlich die farmatifche oder flavische Tiefebene im Osten, die deutsche im Norden und die französische im Westen der Mittelgebirge. 5) Das Tiefland Europas. a. Die sarmatische oder slavische Tiefebene nimmt den ganzen östlichen Teil des Erdteils ein und ist durch das Uralgebirge von der sibirischen Tiefebene Asiens getrennt. Nirgends wird dieselbe durch eigentliche Gebirge unterbrochen. Zwei Landhöhenzüge durchziehen die Ebene von Osten nach Westen. Der südliche Landhöhenzug geht vom Ural aus und reicht bis zu den Karpathen. Er wird deshalb der

8. Himmels- und Erdkunde - S. 28

1902 - Cassel : Baier
— 28 — Britische Kolonieen: 1. In Asien: Vorderindien und Ceylon, die Westküste von Hinterindien und Niederlassungen auf den Inseln. 2. In Afrika: Das Kapland, Natal, Transvaal, Oranje 2c. 3. In Amerika: Das britische Nordamerika und viele westindische Inseln, britisch Südamerika mit Georgetown. 4. In Australien: Neuholland, Vandiemensland, Neuseeland :c. — Diese Kolonieen sichern den Erzeug- nissen der englischen Fabriken feste Absatzgebiete, bieten den Schiffen in allen Meeren Stationen und bringen unermeßliche Reichtümer in das Mutterland. 10. Das Königreich Dänemark. (700 [J Meilen — 39400 qkm, 2'h Millionen luth. Einwohner.) Inseln: Seeland, Fünen, Laaland, Langeland, Faröer-Juseln und Island. Halbinsel Jütland. — Acker- bau, Fischerei, Schiffahrt. Städte: Kopenhagen, Hauptstadt auf Seeland, starke Seefestung, mit Vor- städten 424000 Einwohner, U. Helsingör am Sund. Friedericia, Festung in Jütland, Äarhuus, Aalborg. Auf den Faröerinseln lebt die Eidergans. Aus Island gibt es keinen Baum und kein Feld. Moose, Gräser nur vereinzelt. Die Bewohner leben meist von Fischen und von der Milch kleiner Schafe. Brot ist ein Leckerbissen für sie. Der Hauptort ist Reykjavik (4000 Einwohner). Daneben aber zahlreiche heiße Quellen. 11. Die Königreiche Schweden und Norwegen. (13 830 lh Meilen — 777000 qkm, 7 Millionen luth. Einwohner.) Gebirge: Lappländisches, Kjölen-, Dovre-Fjeld-, südliches Fjeld- Gebirge. Flüsse: Dal-Elf, Tornea, Göta-Elf, Glan. — Fisch- fang. — Bergbau. — Fabriken. — Der Golfstrom hält die Küste von Norwegen stets eisfrei. Schweden und Norwegen sind durch Personal- union verbunden. a. Schweden: Stockholm, Hauptstadt, 280000 Einwohner, Residenz. Upsala, Universität. (Rotenburg, Heringsfang. Karlskrona, Kriegshafen. d. Norwegen: Christiania mit Vororten 192000 Einwohner. Hauptstadt. U. Bergen, Stockfisch- und Heringsfang. Drontheim, Hammerfest, die nördlichste Stadt Europas. Längster Tag 21/» Monate. c. Der größte östliche Staat Europas. 12. Das Kaisertum Rußland. (100 000 □ Meilen = 51/* Mill. qkm, 106 Millionen Einwohner.) Sarinatische oder slavische Tiefebene. Flüsse: Ural, Wolga, Don, Dnjepr, Dnjestr, Weichsel, Niemen, Düna, New«, Onega, Dwina, Mesen, Petschora. — Seeen s. o. — Klima: Im Norden sehr kalt, in der Mitte gemäßigt, im Süden warm. Produkte: Getreide, Flachs, Holz, Talg, Hanf, Wolle, Leder, Pelzwaren 2c. Außer dem Ackerbau wird auch Weinbau, Wald-

9. Himmels- und Erdkunde - S. 15

1902 - Cassel : Baier
— 15 — Elba, Sardinien, Sicilien und die liparischen Inseln (italienisch); Malta, Gozzo, Comino (englisch); die jonischen Inseln (griechisch); Kreta oder Kandia (türkisch); die Cycladen (griechisch). 6. Haidinseln. Europa hat unter allen Erdteilen die meisten Halbinseln oder Glieder. Diese sind Kanin, Kola, Skandinavien, Jütland, Nord-Holland, die normannische Halbinsel, Bretagne (Bretanj), die hesperische oder pyrenäische Halbinsel, Italien oder die apenninische Halbinsel mit Calabrien und Apulien, Jstrien, die Balkan Halbinsel und Taurien oder die Krim. 7. Sodenbeschaffenheit. Europa besteht aus Hochland und Tiefland. Das Hochland liegt im südwestlichen Teile, das Tiefland dehnt sich vorzugsweise in dem nördlichen und dem größeren östlichen Teile des Erdteils aus. Die Halbinseln, mit Ausnahme der jütischen und holländischen, sind sämtlich gebirgig. Die Gebirge Europas sind teils Hochgebirge oder Alpen, teils Mittelgebirge. 1) Die Hochgebirge oder Alpen. Die Alpen erstrecken sich in Bogensorm, in der Hauptrichtung von Südwest nach Nordost von dem mittelländischen Meere und dem Tale der Rhone bis zu den ungarischen Tiefländern an der Donau. Sie sind 150 Meilen lang und im Westen 20, im Osten 40 Meilen breit. Im Mont (Mong) Blane (Blang) (d. h. dem weißen Berge), dem höchsten Berge Europas, erreichen sie eine Höhe von 4 800 m. Man unterscheidet West-Alpen, Mittel-Alpen und Ost-Alpen. a. Die West-Alpen liegen teils in Frankreich, teils in Italien. aa. Die Meer- oder See-Alpen steigen schroff und steil aus dem Mittelmeere auf und ziehen sich von Süden nach Norden bis zum Monte Biso (3 800 m) hin. bb. Die Kottischen Alpen reichen von da bis zum Mont Eenis (Senih, 3 600 m). cc. Die Grajischen ober grauen Alpen reichen nordwärts bis zum Mont Blanc (4 800 m). In ihnen liegt der kleine St. Bernhard. Nordwestlich vom Mont Blanc liegt in Savoyen das berühmte Ehamonny (Schamuni)-Tal, von der Arve durchflössen, die sich unterhalb Genf in die Rhone ergießt. d. Die Mittel- oder Zentral-Alpen liegen in der Schweiz und Tirol. 3"-

10. Himmels- und Erdkunde - S. 41

1902 - Cassel : Baier
— 41 — 3. Größe und Einwohnerzahl. Afrika ist 545 000 Meilen groß — 30 Mill. qkm, und man nimmt an, daß 200 Millionen Menschen (meist Heiden, Fetisch- diener, weniger Mnhamedaner und zum geringsten Teil Christen und Juden) dort wohnen. 4. Inseln. 1. Im atlantischen Ozean: Die Azoren (portugiesisch); die nördlich - can arischen Inseln (Mdetra 2c. portugiesisch), die süd l ich-can arisch en Inseln '(Ferro und Teneriffa, spanisch); die Inseln des grünen Vorgebirges; die Guinea- Inseln und St7 Helena, Verbannungsort Napoleons I. 1815— 1821, englisch. 2. Im indischen Ozean: Ma d agaska^(französischer Schutzstaat), die Myskarenen; die Cömoren, Amiranten, Sechellen (englisch); Socotora, bewohnt von Mnhamedanern. 5. Sodenbeschaffenheit. Afrika, dessen Inneres noch wenig erforscht ist, besteht in seiner südlichen Hälfte aus einem großen Tafellande, Hochafrika, das sich im Osten, Süden und Westen terrassenförmig nach den schmalen Küsten- ebenen abdacht und an den beiden Enden des Nordrandes zwei vor- springende Gebirgsländer aufweist. Diese sind im Osten das Alpen- land von Habefch oder Abeffinien mit seinen grasreichen, wald- losen Hochebenen und hohen Bergkegeln lttid im Westen Hochsndan mit dem Konggebirge. Zwischen beiden liegt g l a cj^ttrirrnr; "Die höchsten Erhebungen nahe beim Äquator sind: Kilimamshmo^T 010 m) und der fast ebenso hohe Kenia. --- a. Küstenebenen im Osten: Z ansibar, Mozambique (Mosambik), Sofala und die Käffernkssft^^.........* -—-— b. Im Süden befindet sich die Küsten ebene des Kap- land es mit dem isoliert liegenden Tafelberge. Höher liegt die Steppe der Karoo (Karruh) und noch höher die Hochebene des O ränge-Stromes. c Im Westen liegen: die deutsche Kolonie Angra-Pequeua oder L.üderitzland, ^üd- od^r Nieder-Guinea bis zur Bai von Biafra, an dieser, der Insel Fernando Po gegenüber, Kamerun (deutsch). Beuiu und die Küste von Nord - oder Ober-Guinea, und zwar die Sklaven-, Gold-, Zahn- oder Elfenbein-, Pfeffer- und Sierra-Leona-Küste, an die sich die Küstenebene von Sene- gambien anschließt, begrenzen das Hochland von Sudan. In Nord-Afrika breitet sich von der Küste des atlantischen Ozeans bis zu den Stufenländern des Nil die Sahara, die größte Wüste
   bis 10 von 413 weiter»  »»
413 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 413 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 4
1 11
2 5
3 2
4 21
5 12
6 27
7 13
8 1
9 3
10 61
11 1
12 5
13 4
14 13
15 21
16 10
17 113
18 63
19 6
20 3
21 8
22 22
23 11
24 18
25 6
26 30
27 8
28 2
29 7
30 7
31 7
32 8
33 11
34 4
35 6
36 0
37 30
38 69
39 9
40 12
41 54
42 6
43 3
44 34
45 83
46 9
47 3
48 6
49 141

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 390
1 78
2 88
3 283
4 85
5 15
6 32
7 24
8 56
9 72
10 11
11 81
12 23
13 25
14 62
15 15
16 81
17 387
18 28
19 5
20 64
21 131
22 37
23 45
24 29
25 79
26 20
27 76
28 47
29 20
30 13
31 59
32 3
33 124
34 42
35 83
36 45
37 16
38 30
39 58
40 13
41 173
42 28
43 197
44 10
45 102
46 15
47 160
48 184
49 148
50 521
51 4
52 160
53 20
54 33
55 77
56 27
57 6
58 30
59 62
60 9
61 120
62 86
63 100
64 190
65 60
66 50
67 20
68 123
69 57
70 212
71 374
72 151
73 21
74 31
75 52
76 47
77 86
78 48
79 35
80 17
81 18
82 42
83 54
84 48
85 13
86 18
87 50
88 26
89 37
90 19
91 11
92 553
93 73
94 52
95 211
96 29
97 60
98 271
99 88

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 82
1 37
2 23
3 75
4 39
5 50
6 194
7 55
8 31
9 98
10 36
11 42
12 65
13 58
14 132
15 75
16 93
17 22
18 14
19 62
20 34
21 33
22 55
23 33
24 82
25 42
26 44
27 58
28 41
29 126
30 79
31 37
32 151
33 219
34 125
35 7
36 45
37 35
38 35
39 95
40 77
41 49
42 35
43 53
44 32
45 43
46 38
47 173
48 36
49 67
50 44
51 64
52 58
53 58
54 68
55 49
56 24
57 19
58 62
59 264
60 22
61 22
62 73
63 28
64 42
65 26
66 22
67 65
68 43
69 7
70 23
71 40
72 32
73 105
74 58
75 219
76 71
77 63
78 98
79 27
80 55
81 412
82 24
83 115
84 31
85 65
86 42
87 74
88 72
89 56
90 60
91 78
92 96
93 32
94 11
95 93
96 30
97 42
98 75
99 9
100 155
101 64
102 72
103 110
104 76
105 19
106 36
107 40
108 54
109 93
110 35
111 31
112 44
113 97
114 44
115 43
116 30
117 23
118 32
119 152
120 26
121 60
122 29
123 36
124 73
125 29
126 39
127 234
128 32
129 60
130 20
131 257
132 44
133 206
134 75
135 22
136 472
137 33
138 80
139 128
140 70
141 18
142 71
143 68
144 22
145 51
146 60
147 63
148 78
149 66
150 51
151 15
152 93
153 73
154 44
155 48
156 75
157 19
158 56
159 99
160 61
161 20
162 47
163 42
164 48
165 36
166 89
167 27
168 27
169 29
170 12
171 65
172 152
173 457
174 21
175 275
176 76
177 259
178 74
179 123
180 71
181 33
182 287
183 767
184 80
185 17
186 48
187 32
188 91
189 71
190 11
191 63
192 40
193 215
194 52
195 49
196 79
197 93
198 48
199 47