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1. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 199

1855 - Mainz : Kirchheim
199 vollendet. Der Leichnam des heiligen Bonifacius wurde anfangs nach Utrecht, dann auf Bitten des Erzbischofs Lullus nach Mainz gebracht. Da es aber der Wille des Verstorbenen war, zu Fulda begraben zu werden, und der Abt Sturm deßwegen nach Mainz kam, um an diesen Willen des Verstorbenen zu erinnern, so wurde der Leichnam unter der Begleitung unermeßlicher Schaaren von Trauern- den nach Fulda gebracht und mit der größten Feierlichkeit da bei- gesetzt, wo jetzt der Haupteingang der Domkirche ist. Hepp. 13. Kavl der Große. Karl hatte ein ehrfurchtgebietendes A e u ß e r e. Er war sieben Fuß groß und dabei so stark, daß sein kaiserlicher Ornat einen Mann unserer Tage zu Boden drücken würde. Auf seiner Stirne, dem Abbilde seiner hohen und erhabenen Gedanken, thronte Maje- stät. Sein Angesicht war heiter; er hatte große und lebhafte Augen und einen durchbohrenden Blick, wenn er zornig war. Sein Gang war fest, seine durchaus männliche Haltung verkündete den Helden, den mächtigen Weltbeherrscher. Obschon Karl bei feierlichen Gelegenheiten, besonders beim Empfang der Fürsten und Gesandten barbarischer Nationen, mit einer beinahe morgenländischen Pracht sich umgab, so liebte er doch für sich die Einfachheit. Seine Kleidung war die vaterländische, wie der gemeine Franke trug er Wams und Hose von Leinen, dar- über einen Rock mit seidener Borte eingefaßt. Des Winters deckte ein Wams von Otterfellen Brust und Schultern. Stets war er mit einem Schwerte umgürtet, dessen Griff und Wehrgehenk von Gold war und das ein solches Gewicht hatte, daß ein Mann unserer Tage es nur mit Mühe heben könnte. Bei festlichen Gelegenheiten ging er mit einem golddurchwirkten Rocke, in Schuhen mit Edel- steinen besetzt, in einem Mantel, den eine goldene Spange zusammen- hielt, und mit einem Diadem von Gold und Edelsteinen geschmückt einher. — Die eitlen Kleider seiner Umgebung waren dem einfachen Manne zuwider. Eines Tages lud er seine Hofleute zur Jagd ein und befahl ihnen, im besten Schmucke zu erscheinen. Es war aber ein kalter Tag und regnete, heftig, daß es den Eitlen trübselig er- ging. Als man nach Hause kam, sprach Karl scherzhaft: „Bis zum Schlafengehen darf keiner seinen Pelz ausziehen, damit sie besser auf dem Leibe trocknen." Beim Schlafengehen brachen die gedorrten und zusammengeschrumpften Kleider wie dürres Reis. Am anderen Morgen mußten sie in denselben Kleidern erscheinen. Karl ließ nun seinen Schafpelz ausreiben und hinbringen; der hatte seinen alten Glanz wieder. „Ihr Narren," sprach er, „wo gibt's wohl ein köstlicheres Pelzwerk und das kostet mich kaum einen Gul- den, eure dagegen viele Pfund Silbers." Wie Karl einfach war in der Kleidung, so war er auch mäßig in Speise und Trank. Die Trunkenheit verabscheute er höchlich.

2. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 250

1855 - Mainz : Kirchheim
Mühe des Sammelns spärlich belohnt wird. Anders ist es in dieser Hinsicht im asiatischen Rußland, Ostindien, Afrika und Amerika, woher auch das meiste Gold kommt. In neuerer Zeit entdeckte man in Californieu und Australien sehr reiche Goldlager. Da nahmen denn auch Goldsucher aus aller Herren Länder den Wanderstab und eilten, die Schätze zu heben. Und wirklich glückte es Vielen in kurzer Zeit, aber ihr mühseliges, gefahrvolles und abenteuerliches Leben möchte wohl Mancher nicht mit ihnen getheilt haben. Das Unterneh- men gleicht einem Lotteriespiel, bei welchem das Leben eingesetzt wird. Gar Viele verließen den heimathlichen Boden mit der Hoffnung auf reichen Gewinn, unterzogen sich den fürchterlichsten Strapatzen und Entbehrungen und fanden am Ziel im Goldsande — ein Grab, das ihnen das Vaterland auch ohne diese Anstrengungen gegeben hätte. 2. Das Silber. Sind die vorhin genannten Goldstücke einem großen Theil der Menschen auch nur dem Namen nach bekannt, so macht sich dagegen das Silbergeld nicht so rar, sondern wandert in Münzen unterschied- lichen Werthes von Hand zu Hand, ein rechtes Bild der Unstätigkeit, es sei denn, daß man den unruhigen Reisenden auf einige Zeit unter Schloß und Riegel bringt, was bisweilen geschieht. Könnte ein alter Thaler, an dem wie bei allen unruhigen Wanderburschen das Gewand Noth gelitten, Bild und Inschrift abgegriffen und unkenntlich gewor- den, reden und er würde gefragt: „Freund, was hast du schon all' erlebt, welches sind deine Reisen und Erfahrungen, seitdem du neu und blank die Münze verließest, bis zum heutigen Datum?" so würde er eine Erzählung beginnen, welche sehr unterhaltend, bald lustig und kurzweilig, bald traurig wäre. Er würde die Menschen beschreiben von der schönen, edlen, sowie von der schlimmen Seite. Reines Silber ist zur Verarbeitung zu weich, daher wird ihm Kupfer zugesetzt, wodurch es härter wird. Ein halbes Pfund oder eine Mark wird nach der Güte bestimmt, indem man die Loth Silber zählt, welche darin enthalten sind und den Zusatz als werthlos be- trachtet. 14lötbig heißt demnach eine Mischung, wenn in je 1/2 Pfund derselben 14 Loth reineö Silber und 2 Loth Kupfer enthalten sind. Aus 16 Loth reinem Silber mit entsprechendem Zusatz prägt man in den Staaten des süddeutschen Münzvereins 24*/, fl., in Norddeutschland aber 14 preußische Thaler und in Oesterreich 20 ff. Aus dieser Verschiedenheit erklären sich die Ausdrücke 24 und 20st. Fuß. Scheidemünzen haben weniger Silbergehalt als grobe, wie man an Kreuzern und Groschen schon sieht, an denen das Kupfer häufig vorscheint. Sonach haben 24*/, ff. in kleiner Münze nicht den Sil- berwerth dieser Summe in grober Münze. Gold wird ebenfalls legirt. Hierbei wird die Mark in 24 gleiche Theile zerlegt, davon jeder ein Karat heißt. Wann wird also die Mischung z. B. 19karatig heißen? Gold- und Silberarbeiter

3. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 135

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
Heinrichs Kamps um die Krone. 135 schen Großen erreicht: Deutschland war ein förmliches Wahlreich, die regierende Familie besaß kein Anrecht mehr auf die Krone. Dagegen setzte sich nun Heinrich mit aller Macht, und diese war so gering nicht, als seine Gegner geglaubt hatten. Unter den Fürsten selbst hielten die Feinde seiner Feinde zu ihm und diese vertheidigten nun das Königörecht ungefähr in derselben Weise, in welcher die meisten ihrer Gegner das Recht der Kirche verfochten; jeder Theil schaute nämlich, wie er am meisten gewinnen könnte, daher machte es den Herren auch kein Ge- wissen, ihre Parteistellung zu ändern, von Rudolfen zu Heinrichen und von Heinrichen zu Rudolfen überzugehen. So hielten in Schwaben selbst, dem Herzogthume Rudolfs, zu Heinrichen: die Bischöfe von Konstanz, Augsburg, Straßburg, Basel, die Aebte von St. Gallen und von der Reichenau; von den Grafengeschlechtern: Nellenburg, Hohenstaufen, Lenz- burg, Achalm, Buchhorn, Gingen, Lechsgmünd. In ganz Deutschland erklärten sich aber die Städte für den König; sie benutzten den Krieg ihrer Herren gegen den König dazu, um von diesem Erweiterung ihrer Rechte zu gewinnen; es war ja bereits die Politik von Heinrichs Groß- vater Konrad gewesen, sich der Städte gegen die hohe Aristokratie zu bedienen. Im alten Alemannien ging Heinrich noch weiter; er bewaff- nete 12,000 Bauern und schickte sie gegen seine hochgestellten Feinde, was diese so erbitterte, daß Berthold von Zähringen die gefangenen Bauern entmannen ließ. Die Bewaffnung der Bauern war allerdings ein sehr gefährliches Beispiel; daß die sächsischen Gemeinen sich nach der Schlacht an der Unstrut nur unwillig der Rache an ihrem Adel enthielten, ist oben gesagt worden, im obern Alemannien aber hatten sich die Bauern nicht hundert Jahre früher gegen die geistlichen und weltlichen Herren förmlich empört und waren nur mit Mühe überwun- den worden, Beweis genug, daß der Stoff zu einem Kriege der Ge- meinen gegen die Herren vorhanden war; daß Heinrich ihn nicht voll- ständig in Flammen setzte, daran hinderte ihn einmal die Rücksicht, die er auf seine vornehmen Anhänger zu nehmen hatte, und sodann war er eine zu despotische Natur, als daß er eine Revolution von unten auf hätte machen können; die Unterdrückung der hohen Aristokratie war Erbpolitik seines Hauses, damit war aber keineswegs eine Erhebung der niedern Stände gemeint, sondern man ließ diese nur gelegenheitlich gegen den hohen Adel los, weil dieser sich unmittelbar neben der Königsmacht behaupten wollte. Was alles Heinrich einem Könige den Bauern ge- genüber für erlaubt hielt, hatte er hinlänglich durch seinen Burgenbau und seine ganze Wirthschaft in Sachsen bewiesen. Das Kriegsglück schwankte; Heinrich verlor die Schlachten von Melrichsstadt 1078, bei Flarchheim 1080, und am 15. Oktober desselben Jahres die an der Elster unweit'zeitz; doch alle diese Schlachten hin-

4. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 327

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
Der Welthandel und die Kolonkeen. 327 nische Piaster lieferte, was eine Silberkugel von 83,7 Fuß Durchmesser gäbe. Nehmen wir an, daß aus dem andern Amerika, Asten und Afrika nur das Doppelte an edlem Metalle nach Europa gekommen ist, so dür- fen wir die ungeheure Summe von 30 Milliarden rechnen, und haben jedenfalls noch zu nieder angeschlagen. Viel Geld erzeugt aber auch viele Bedürfnisse, die sonst unbekannt bleiben, es setzt darum die man- nigfaltigste Gewerbsthätigkeit in Schwung, der Luxus macht stch mit neuen Bedürfnissen sichtbar und ruft dadurch neue Thätigkeit in's Leben. Aus den fremden Erdtheilen kamen die verschiedenen Gewürze massen- chaft nach Europa und fanden Eingang in die Küche des Bürgers und Bauers; neue Farbestoffe, Holzarten, Arzneien, Blumen und Krauter gesellten stch zu den europäischen, und endlich kamen auch Zucker, Kaffe und Tabak, welche in Verbindung mit den Gewürzen das physische Leben des Europäers wesentlich veränderten; die Küche Karls des Großen war einfacher bestellt als jetzt die eines mittelmäßigen Bürgers oder Bauers. Diese Veränderung trat allmälig, aber merkbar genug ein; Zucker, Kaffe und Tabak bewirkten schon Unglaubliches, eine vollständige Umwälzung brachte aber in späterer Zeit die Einführung der Kartoffeln und der Baumwolle zu Stande. Am wenigsten zu vergessen ist, daß durch die Ausbreitung der Eu- ropäer über die neue Welt das Christenthum ein unermeßliches Ge- biet gewann; während es früher mit den Europäern kaum den Saum des nördlichen Afrikas und westlichen Asiens berührte, siedelt es sich jetzt an unendlich vielen Küstenpunkten an und behauptet sich durch die Ueber- legenheit der Europäer gegen gewaltsame Angriffe, in Amerika aber ge- winnt es einen ganzen Erdtheil, weil er von Europa aus die Haupt- masse seiner Bevölkerung erhalten hat und erhält. Wäre nur überall dem armseligen Heidenthume christlicher Bekehrungseifer begegnet! Spa- nische Mönche haben allerdings viel gethan, aber rauhe Eroberer und wilde Goldjäger haben wieder viel verdorben; die wunderbare Schöpfung der Jesuiten, den indianisch-christlichen Staat in Paraguay, zerstörte der fanatische Jesuitenhaß, und die Presidios in Mexiko, die christlichen Vor- posten am Rande heidnischer Wüste, wurden von den Revolutionen des ¡7^8 fbt nsßjtiiisctejjnjs a§07ß diw nrmo? naßaiftairm 7tjam tchvm nachfft i muz Qtsaruä 6uu ladnüplam muz I Wwh] tzuo »üwmj? chuo tstarw k v§47ud chnu noaag uri 7ajü Ean i rrfflzy-hsttjo ütfb chm t. Jalad k d Vftnfd? 776 rtvw ,na§o]ad gnrmp? t n ai nsifb Kv.ftf «ns' Wr am ösck tzvd ädrgno 19. Jahrhunderts vernichtet. yr k. t H jyj7e 7)6 taj nw* ,.v Ich 1)7jag nnaag rtad Ml"! rruc ,(i ta)I§ una<tt nacho ■v ,;Q? 0196 jfj) L16!

5. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 281

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
Der cimbrische Krieg. 281 durch seine kriegerische Tüchtigkeit hatte er vor Numantia die Aufmerk- samkeit des jüngern Scipio auf sich gezogen und wurde der Mann des gemeinen Volkes, welchem er durch seine Geburt angehörte. Es machte ihn nach den Zeiten des letzten Gracchus zum Volkstribun und in diesem Amte zeigte er furchtlosen Trotz und kaltblütige Ent- schlossenheit gegen alle Drohungen und Ränke der vornehmen Partei; er brachte sogar ein Gesetz durch, daß kein Bürger bei der Abstim- mung durch irgend jemand beaufsichtigt werden durfte; denn die Vor- nehmen hatten es so eingerichtet, daß sie genau wußten, ob ihre er- kauften Stimmen auch wirklich in ihrem Interesse abgegeben würden. Dieser Marius war nun der Hoffnungsanker des gemeinen Volkes und es hob ihn von einer Würde zur andern. Metellus schätzte den Ma- rius als Kriegsmann, behandelte ihn aber mit Stolz, und als er Urlaub begehrte, damit er sich zu Rom um das Konsulat bewerben könnte, versagte ihm Metellus denselben und meinte, daran solle der Plebejer aus Arpinum gar nicht denken. Nun stiftete aber Marius in dem Heere eine solche Unzufriedenheit und machte dem Metellus so viel Verdruß, daß er ihn endlich selbst gehen hieß. Marius wurde zum Konsul (107) gewählt und gegen alles Herkommen dem Metellus sein Oberbefehl nicht verlängert, sondern dem Marius übergeben. Me- tellus weinte vor Zorn, konnte aber den Volksbeschluß nicht ändern, und der Senat tröstete ihn durch den Beinamen Numidikus. Marius ließ zu Rom seinem Hasse gegen die Gegner vollen Lauf, durchwühlte die ganze Schande des L. Bestia und der vornehmen Herren, welche Iugurtha bestochen hatte; in sein Heer aber nahm er viele oapite een»! auf, was früher nur in Nothfällen geschehen war. Dem Kriege in Afrika machte er wirklich, wie er versprochen hatte, ein rasches Ende; er schlug den Iugurtha und trieb ihn zu seinem Schwiegervater, dem Könige Bochus von Mauritanien, der ihm denselben auf Zureden des L. Sulla, den Marius abgeschickt hatte, auslieferte (106). Marius führte den Iugurtha zu Rom im Triumphe auf; dann wurde der miß- handelte König in ein Kerkerloch geworfen, in welchem man ihn ver- schmachten ließ. Achtzehntes Kapitel. Der cimbrische Krieg (113-101). Während Marius in Afrika das Ansehen des römischen Namens wieder herstellte, wurde Rom durch den cimbrischen Schrecken heimgesucht.

6. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 34

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
34 Das Christenthum unter den Germanen und Slaven. den die Meier zu vornehm um sich mit dem Landbau abzugeben, sie ließen sich zu Edelknechten machen und verwalteten die Gerichtsbarkeit in den Streitigkeiten, welche unter den Klosterleuten über Marken, Weiderechte, Wasserleitungen, Holzfällen u. s. w. entstanden. Wo selche vornehme Meier waren, wurden Keller (cellarius) angestellt, um den Einzug der Gefälle zu besorgen. Wie die Pfarrkirchen entstanden. Am Sonntage hören wir von allen Seiten her Glockengeläute, und wenn wir auf einer Höhe stehen, erkennen wir an den Kirchthürmen die Lage der Dörfer, welche durch Hügel oder Bäume verdeckt sind; aber im siebenten, achten und neunten Jahrhundert war es anders, da gab es nur wenige Dorfkirchen; denn von den Dörfern und Gemeinden, die wir heut zu Tage sehen, waren kaum die ersten Spuren vorhanden. Man sah nur kleine Weiler, welche einem Gutsherrn gehörten, einzelne Häuser und Höfe, gewöhnlich Lehen, immer seltener ganz freies Eigenthum; den größten Theil des Bodens bedeckte Waldung. Hie und da ging es nun einem Gutsherrn zu Gemüthe, daß so viele seiner Leute ohne Kenntniß des christlichen Glaubens und ohne Genuß der Heilsmittel auf- wachsen, heranleben und endlich dahinfahren sollten; das Verderben vieler Seelen mußte er sich selbst zuschreiben. Darum bauten immer mehr solche Gutsherren weltlichen Standes (die Stifte thaten es ohnehin) auf ihren Höfen Kirchen, kleine Häuser in Form eines Schuppen, hölzern, mit Stroh oder Schindeln bedeckt, lange Zeit ohne Glasfenster. Ein Sohn des Gutsbesitzers, oder ein Verwandter, oder auch ein Leib- eigener, der aber alsdann frei wurde, erlernte in irgend einem Stifte das Nothwendigste von der Theologie, wurde geweiht und diente nun der neuen Kirche als Priester. Er wohnte auf dem Hofe und bezog von demselben seinen Unterhalt; dieser wurde ihm entweder in Natu- ralien verabreicht oder es wurden ihm liegende Güter angewiesen. Letztere blieben aber so gut als die Kirche ein Eigenthum des Gutsherrn (Pa- tronus), daher heißt es auch in alten Urkunden: „ich übergebe den Hof mit der Kirche — oder die Kirche mit dem Hofe — oder den Weiler, darin die Kirche ist" u. s. w. Die Kirchenstifler waren auch die Kirchen- herren und verkauften, verpfändeten oder vergabten die Kirche mit dem Kirchengut, oft so, daß eine Kirche mehrere Kirchenherren erhielt, eine Uebung, die freilich gegen das kanonische Recht verstieß, aber vorerst geduldet werden mußte. Auch das Kirchengut war gleich dem der Klöster nicht immer sicher; vielmal nahmen die Kirchenherren das Einkommen der Kirche lieber für sich, als daß sie die Kirche im baulichen Zustande erhielten und einen Priester besoldeten. Es kommen Verbote von Bi-

7. Die vorchristliche Zeit - S. 214

1855 - Freiburg im Breisgau : Herder
214 Die Griechen vom Ausbruche des Kampfes mit den Persern 10. Seitdem sich in Athen der unaufhörlich weiter strebenden De- mokratie eine Partei, deren Haupt Cimon war, mit Erfolg entgegenge- stemmt hatte, war im Laufe von Cimons Feldzügen die demokratische Partei wieder zu neuer Macht gelangt. Das Wiederaufleben des Par- teistreites hatte auch einen Zwiespalt der Ansichten in Bezug auf das Verhältniß zu Sparta hervorgerufen. Je nachdem der athenische Bür- ger der demokratischen Bewegung folgte oder sich den Bestrebungen zu deren Zügelung anschloß, mußte er gegen Sparta feindlich oder freund- lich gesinnt sein, da dieses als das Musterbild einer auf Stetigkeit und Unwandelbarkeit der Verfassung beruhenden Stärke dastand. Wie schon zum Sturze des Themistokleö Sparta mitgewirkt hatte, bestand auch jetzt ein näheres Verhältniß der von Cimon geleiteten Partei zu Sparta und daraus schöpften die Gegner Stoff zu den schärfsten Vorwürfen, indem sie die Hinweisung auf die Vorzüge des spartanischen Staats- wesens und die Bemühungen, freundliche Beziehungen zu Sparta zu erhalten, als Beweise einer dem eignen Gemeinwesen untreuen Gesin- nung darstellten. So hatte Cimon, ungeachtet der Freigebigkeit, womit er seinen durch Antheil an der geiuachten Kriegsbeute hoch gestiegenen Neichthum zur Verschönerung der Stadt und zur Unterstützung armer Mitbürger anwandte, den gehässigen Namen eines Lakonenfreundes er- halten und die großen Dienste, die er als Feldherr leistete, konnten den Ausbruch des Sturmes gegen ihn nur verzögern. Wie nun aber eine demokratische Partei eines Mannes von demagogischem Talente bedarf, der ihre Wünsche sowohl weckt als ausspricht, der, vom steigenden Bei- fall seiner Anhänger getragen, in der Hingebung an ihre Bestrebungen ebensowohl den eignen Vortheil findet als ihrer Gunst zur Verwirk- lichung eigener Absichten bedarf, so bildet sich zur Zeit demokratischer Bewegung eines Staates gewöhnlich in dem Kampfe gegen die Partei der Mäßigung Einer in der Kunst aus, Führer und Werkzeug, Herrscher und Diener der Menge zugleich zu sein. Dieser Mann war für die Zeit, da während der Ausbildung der athenischen Hegemonie das durch Aristides Verfassungsänderung einstweilen befriedigte Volk sich zu neuen Fortschritten rüstete, Perikles, der Sohn von Xanthippus und Klisthenes' Bruderstochter Agariste, der durch eine reiche Jugendbildung große Be- weglichkeit und Gewandtheit des Geistes und große Geschicklichkeit und Gefälligkeit der Rede besaß. Ihn hatte schon, als Cimon von der Er- oberung von Thasus zurückkehrte, seine Partei zum Kampfe mit der Klage vorgeschoben, daß der Feldherr die Gelegenheit, auf dem gegen- über liegenden Festlande die athenische Herrschaft auszubreiten, versäumt habe. In seinem Beginn wurde der Kampf der Parteien mit Mäßi- gung geführt, Perikles lieh der Sache, der er diente, nicht die ganze Macht seiner Beredsamkeit und Cimon löste sich von der Anklage durch

8. Die vorchristliche Zeit - S. 380

1855 - Freiburg im Breisgau : Herder
380 Die Römer während der Ausbildung ihrer Staatsverfassung den Patriciern ging der Senat als die dem Könige.zur Seite stehende höchste Behörde hervor, der zur Zeit, als die drei Bestandtheile des Staa- tes zu gleichmäßiger Geltung gelangt waren, aus jedem der drei Stämme hundert Mitglieder zählte. Die zu den Luceres gehörigen Senatoren, die erst durch Tarquinius Priscus hinzugefügt waren, standen in niede- rem Range. Die Befugnisse des Senates ergaben sich aus der Stellung, die er nach dem Herkommen der älteren italischen Staaten einnahm und er zeigte sich im Vollbesitze der Regierungsgewalt dadurch, daß er nach dein Tode eines Königs die Wahl eines neuen veranlaßte und, wenn diese nicht alsbald erfolgte, eine Zwischenregierung oder ein Znter- regnum anordnete. Die Vollziehung der Wahl war Sache der in den Curien versammelten Patricier, welche den von dem Senate Vorge- schlagenen anzunehmen oder zu verwerfen hatten und dem Angenomme- nen in einer neuen Versammlung das Imperium, die gesummte bürger- liche und militärische Gewalt, übertrugen. Es bedurfte gewiß für den König bei wichtigen Regierungshandlungen der Zustimmung und Mit- wirkung des Senates, da aber die Richtschnur hierfür mehr in der Sitte als in gesetzlichen Bestimmungen lag, hing es von der Eigenthümlichkeit des Königs und der Gunst der Verhältnisse ab, ob dem Senate ein größerer oder geringerer Spielraum gelassen wurde. Da die Könige den Senat zu berufen und seine Berathungen zu leiten hatten, war ihnen, auch wenn sie sich von Maßregeln der Willkühr fern hielten, ein großer Einfluß gesichert. Neben den Patriciern bestand zu Rom von Anfang an noch eine Bevölkerung von minderer Berechtigung. Da die Staaten, welche dein römischen seine ersten Bestandtheile lieferten, sich durch Eroberung gebildet hatten und daher neben den herrschenden Stämmen auch die unterworfenen in ihr Gebiet einschlossen, waren mit den Geschlechtern auch Angehörige dieses Standes nach Nom gekom- men. Diese führten den Namen von Clienten, der sich deutsch durch den Ausdruck Hörige wiedergeben läßt. Das Verhältniß dieser Leute war eine durch Religiosität veredelte Unterthänigkeit, in welcher sie nicht allein zu leisteu, sondern auch zu fordern hatten. Da sie nämlich außerhalb des Kreises der den Staat bildenden Geschlechter standen, war die Sicherheit ihres Bestehens an ein persönliches Abhängigkeits- verhältniß geknüpft, in welches sie zu Einzelnen aus dem herrschenden Stande zu treten hatten und welches ihnen ebensosehr Anspruch auf deren Schutz gewährte, als es sie zu mancherlei Aufmerksamkeiten und Diensten gegen dieselben verband. Glichen sie den griechischen Penesten und Heloten durch die Art, wie sich ihr Stand gebildet hatte, so unter-, schieden sie sich von ihnen durch die milde Form, welche die Unfreiheit für sie angenommen hatte und durch den damit zusammenhängenden An- schluß an die einzelnen Personen, die ihre Patrone hießen. Ihre Lage

9. Viertehalb Jahrhunderte - S. 884

1856 - Freiburg im Breisgau : Herder
884 Die Zeit der fatschen Aufklärung und der gewaltthäügen Staatskunst. reichs eine Neuerungssucht, deren Grundsätze sich unter dem gemein- schaftlichen Einflüsse des in religiöse Gleichgültigkeit übergegaugenen Protestantismus und der französischen Aufklärung gebildet hatten. Prote- stantismus und Franzosenthum reichten sich die Hand, um den Regenten, dessen Vorfahren gegen beide heldenmüthig gekämpft, eine Regierung in ihrem Sinne zu lehren. Bei der Bedeutung, die Joseph wegen der Größe seines eignen Reiches, wegen seiner Stellung zu dem deutschen Reiche hatte, ist er es gewesen, durch welchen die Ergebnisse, zu welchen die von der Glaubenstrennung erregte Bewegung geführt hatte, in den katholischen Theil Europas eindrangen. Nachdem Oestreich das Boll- werk gegen das Fortschreiten des kirchlichen Abfalles gewesen, wurde es den von demselben in das Leben gerufenen Grundsätzen geöffnet, so daß ein zweiter Zeitraum in der Geschichte jener religiösen Umwälzung zu beginnen schien, da man erwarten durfte, daß in den übrigen katho- lischen Neichen, wo sich schon die Anfänge eines Kampfes gegen die Kirche gezeigt hatten und fortwährend Waffen zu demselben zusammen- getragen wurden, Josephs Beispiel Nacheiferung wecken werde. Wie- viel Zerstörung aber Joseph auch angerichtet und wieviel er zur Erregung eines baldigen Sturmes auf Thron und Altar, den französische Philo- sophen herbeisehuten, beigetragcn hat, so beschränkt sich das Maß seiner Schuld durch die Erwägung der Macht, mit welcher der Zeitgeist ihn in seine Dienste lockte. Mit schönen Anlagen des Herzens und des Verstandes ausgestattet, erfaßte Joseph den Herrscherberuf mit dem Ent- schlüsse, für das Wohl seiner Völker zu leben. Eine Unterrichtsweise, die seinen hochfahrenden Sinn, anstatt ihn zu veredeln, nur zurückge- stoßen, hatte ihn nicht zu gründlichem Lernen kommen lassen und ihn für immer auf ein eilfertiges und oberflächliches Auffassen der Dinge be- schränkt. Je länger er unter der Herrschaft seiner Mutter den Trieb der Thätigkeit hatte zügeln müssen, desto hastiger stürzte er sich nach ihrem Tode auf die Dinge, die nach seiner Meinung längst einer Um- gestaltung harrten, und unerbittlich durchgreifend arbeitete er nun an Verwirklichung der Gedankenbilder, die ihn längst erfüllt hatten. Das blendende Vorbild des Königs von Preußen, der bei kühnem Durchbre- chen alter Schranken das Zeugniß der Erfolge für sich hatte, weckte in ihm einen großen Thatendrang. Die Regsamkeit und Empfänglichkeit seines Geistes ließ ihn auch unzählige Versuche machen, unzählige Wege einschlagen. Aber der Mangel an Durchdringen der Verhältnisse ließ ihn Ungleichartiges für gleich ansehen und verleitete ihn zu Erstrebung einer Gleichförmigkeit, die nach mühsamer Erreichung des Zweckes überall Verletzung zeigte. Er faßte nach einer über das Wesen des Staates herrschenden Ansicht sich als den ersten Diener des Staates auf und betrachtete als seine Aufgabe die Förderung eines sogenannten Gemein-

10. Viertehalb Jahrhunderte - S. 837

1856 - Freiburg im Breisgau : Herder
Die Zeit der falschen Aufklärung und der gewaltihatigen Slaatskunst. 837 gründeten Rechten seines Königshauses zuwiderlaufe. Am französischen Hofe baute man, so sehr auch Fleury den Frieden zu erhalten wünschte, Pläne auf die beginnende Verwicklung und schloß sich der Unredlichkeit Spaniens an, indem man erklärte, die Gewähr, die man der pragma- tischen Sanction geleistet, werde nichtig durch Spaniens Ansprüche, da ihr nicht die Absicht zu Grunde gelegen, den Rechten eines Dritten in den Weg zu treten. Von der Zurückziehung der geleisteten Bürgschaft ging man dann sofort zu der Absicht über, die Ansprüche Spaniens zu unterstützen. Da es sich mehr um Krieg gegen Oestreich, als um Krieg für Spanien handelte, war auch der Kurfürst von Baiern als Bundes- genosse zu behandeln. Frankreich bot daher auch ihm als Bewerber um die östreichische Erbfolge die Hand und wollte es der Zukunft überlassen, die spanischen und die baierischen Ansprüche auszugleichen. Oestreich sollte nun auch, da sich die beste Gelegenheit dazu bot, durch Entziehung der Kaiserwürde geschwächt werden, welche Maria Theresia für ihren Gemahl zu erwerben hoffte. Auf französischen Antrieb bewarb sich um dieselbe der Kurfürst von Baiern, der im Falle des Gelingens ein ge- fügiges Werkzeug Frankreichs werden mußte. Die drei Feinde Oest- reichs wurden ermuthigt durch einen glücklichen Schlag, den ein von anderer Seite her gegen dasselbe aufgestandener Feind, der neue König von Preußen, geführt hatte. Noch im Jahre 1741 schlossen sie daher auf dem unweit München gelegenen Lustschlosse Nymphenburg ein förm- liches Bündniß gegen Maria Theresia mit der Absicht, deren Monarchie so zu verringern, wie es mit der spanischen geschehen war. Diesem Bündnisse trat auch der König August Iii. bei, der sich durch franzö- sischen Einfluß hatte bestimmen lassen, auch seinerseits als Gemahl von Josephs I. ältester Tochter Ansprüche auf die östreichische Monarchie zu erheben. 8. Dem Könige Friedrich Wilhelm von Preußen war im Jahre 1740 sein Sohn Friedrich Ii. gefolgt, dessen Negierung seinen Staat auf eine solche Stufe erhoben hat, daß ihm der Name des Großen zu Theil geworden ist. In diesem Könige haben vermöge einer vielseitigen und hohen Begabung alle die Einflüsse, welche zu seiner Erziehung und Ausbildung verwendet wurden, reichliche Früchte getragen, und Alles, was ein König seiner Zeit zu sein und zu leisten vermochte, war und leistete er in einem solchen Maße, daß er nicht allein die hervorragendste Persönlichkeit seiner Zeit war, sondern auch deren Geist und Bestrebun- gen am vollständigsten und deutlichsten abspiegelte. Wenn er jedoch als der hauptsächlichste Vertreter der in der Zeit vorherrschenden Bestrebun- gen zu betrachten ist, und deshalb die Zeit, in welcher er regierte, ganz besonders mit seinem Namen bezeichnet wird, so hat die Anlage, die er zur Größe hatte, ihn auch ungeachtet der Theilnahme an allgemein ver-
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TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
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