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1. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 534

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
534 Die neue Zeit. wäre. So kam es auf den Grund des vorigen Besitzstandes zum Frieden von Werelö in Finnland (1790). Gustav kehrte nach Stockholm zurück und schloß nun ein Bündnis mit Rußland, welches ihn an die Spitze eines schwedisch-russischen Heeres bringen sollte, womit er die französische Revolution unterdrücken wollte. Aber sein Tod erfolgte 1792 durch Meuchelmord. Au der Spitze des Komplottes standen die Grafen von Horn, Ribbing, die Herren von Liljenhorn k. Ankarström, der das Attentat ausführte, war früher Hauptmann bei der Leibwache und von Gustav persönlich beleidigt worden. Der Adel war hauptsächlich deshalb erbittert, weil Gustav den Bürgerstand zu allen Ämtern und Würden fähig und für berechtigt erklärt hatte, Rittergüter zu kaufen. § 195. Dänemark. (1523—1808.) 537) Auf Christian Ii. (s. Nr. 398), der wegen des Stockholmer Blutbades Schweden verlor und auch in Däne- 1623.mark abgesetzt wurde, folgte sein Oheim Friedrich I., und so folgte bis auf unsere Tage auf jeden Friedrich ein Christian und auf jeden Christian ein Friedrich. Unter Christian Iii. wurde die Reformation eingeführt (s-Nr. ^465). Christian Iv. mischte sich aus Eifersucht gegen den Schwedenkönig Gnstao Adolf in die deutschen Angelegenheiten und erlitt die Nieder-1626.läge bei Lutter am Barenberge. Die folgenden Könige führten beständige und meistens unglückliche Kriege mit Schweden. 1746-Friedrich V. war übrigens so klug, im siebenjährigen Kriege 1766‘ sich neutral zu halten. Unter ihm verzichteten Adolf Friedrich, nachmaliger König von Schweden, als Herzog von H ol-stein-Gottorp, und seine Erben auf alle Ansprüche an Schles-1750. wig zu Gunsten Dänemarks gegen eine Entschädigung von 490 000 Mark. 538) In betreff der innern Angelegenheiten Dänemarks sind besonders die Ministerien der beiden Bernstorff und das Ministerium Strueufee zu erwähnen. Unter dem ältern Bern-storff, welcher Minister Friedrichs V. war, hob sich besonders der dänische Handel auf dem Mittelländischen Meere und erwarb sich der Staat eigene Besitzungen in Westindien. Bernstorff beförderte die Wiffenschasten und unterstützte und berief viele deutsche Gelehrte, auch bewirkte er die Aufhebung der Leibeigenschaft und der Feudallasten. Ungeachtet großer Verdienste wurde er unter Christian Vii. durch Strueusee verdrängt, welcher m Dänemark im Geiste Friedrichs Ii. zu reformieren suchte, aber für seine Bestrebungen mit seinem Freunde, dem Grasen Brandt,

2. Viertehalb Jahrhunderte - S. 837

1856 - Freiburg im Breisgau : Herder
Die Zeit der falschen Aufklärung und der gewaltihatigen Slaatskunst. 837 gründeten Rechten seines Königshauses zuwiderlaufe. Am französischen Hofe baute man, so sehr auch Fleury den Frieden zu erhalten wünschte, Pläne auf die beginnende Verwicklung und schloß sich der Unredlichkeit Spaniens an, indem man erklärte, die Gewähr, die man der pragma- tischen Sanction geleistet, werde nichtig durch Spaniens Ansprüche, da ihr nicht die Absicht zu Grunde gelegen, den Rechten eines Dritten in den Weg zu treten. Von der Zurückziehung der geleisteten Bürgschaft ging man dann sofort zu der Absicht über, die Ansprüche Spaniens zu unterstützen. Da es sich mehr um Krieg gegen Oestreich, als um Krieg für Spanien handelte, war auch der Kurfürst von Baiern als Bundes- genosse zu behandeln. Frankreich bot daher auch ihm als Bewerber um die östreichische Erbfolge die Hand und wollte es der Zukunft überlassen, die spanischen und die baierischen Ansprüche auszugleichen. Oestreich sollte nun auch, da sich die beste Gelegenheit dazu bot, durch Entziehung der Kaiserwürde geschwächt werden, welche Maria Theresia für ihren Gemahl zu erwerben hoffte. Auf französischen Antrieb bewarb sich um dieselbe der Kurfürst von Baiern, der im Falle des Gelingens ein ge- fügiges Werkzeug Frankreichs werden mußte. Die drei Feinde Oest- reichs wurden ermuthigt durch einen glücklichen Schlag, den ein von anderer Seite her gegen dasselbe aufgestandener Feind, der neue König von Preußen, geführt hatte. Noch im Jahre 1741 schlossen sie daher auf dem unweit München gelegenen Lustschlosse Nymphenburg ein förm- liches Bündniß gegen Maria Theresia mit der Absicht, deren Monarchie so zu verringern, wie es mit der spanischen geschehen war. Diesem Bündnisse trat auch der König August Iii. bei, der sich durch franzö- sischen Einfluß hatte bestimmen lassen, auch seinerseits als Gemahl von Josephs I. ältester Tochter Ansprüche auf die östreichische Monarchie zu erheben. 8. Dem Könige Friedrich Wilhelm von Preußen war im Jahre 1740 sein Sohn Friedrich Ii. gefolgt, dessen Negierung seinen Staat auf eine solche Stufe erhoben hat, daß ihm der Name des Großen zu Theil geworden ist. In diesem Könige haben vermöge einer vielseitigen und hohen Begabung alle die Einflüsse, welche zu seiner Erziehung und Ausbildung verwendet wurden, reichliche Früchte getragen, und Alles, was ein König seiner Zeit zu sein und zu leisten vermochte, war und leistete er in einem solchen Maße, daß er nicht allein die hervorragendste Persönlichkeit seiner Zeit war, sondern auch deren Geist und Bestrebun- gen am vollständigsten und deutlichsten abspiegelte. Wenn er jedoch als der hauptsächlichste Vertreter der in der Zeit vorherrschenden Bestrebun- gen zu betrachten ist, und deshalb die Zeit, in welcher er regierte, ganz besonders mit seinem Namen bezeichnet wird, so hat die Anlage, die er zur Größe hatte, ihn auch ungeachtet der Theilnahme an allgemein ver-

3. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 60

1855 - Mainz : Kunze
58 Mittel-Europa. Slaven: da sie jedoch innerhalb der Deutschen Gränze wohnen, so gehören sic unserm Vaterlande an. Gewöhnlich heißen auf den Karten nur diejenigen Länderstriche Deutsch- land, die den jetzigen deutschen Staatenbnnd ausmachen. Aber fast die ganze Schweiz war ehemals ein Theil des deutschen Reichs und ist noch jetzo durch gemeinsame Sprache und Literatur mit uns verbunden; desgleichen das Elsaß, das erst seit dem 17ten Jahrhundert allmählig ganz an Frankreich gefallen ist. Eben so ist das eigentliche Preußen an der Ostsee durch deutsche Eroberer und Colonisten vor mehreren hundert Jahren völlig deutsch geworden und steht zugleich unter einer von unsern Regierungen, so daß wir sie gleichfalls als unsere Brüder ansehen. Im nördlichen Theil der Niederlande, um die Mündungen des Rheins und der Schelde her, wird holländisch und flamändisch gesprochen, Neben- arten des niederdeutschen Sprachdialectes. Wir nehmen deshalb die Holländer und Flamänder für Halbdeutsche, und um so eher, da sie erst in neuerer Zeit, wie die Schweizer, vom deutschen Reiche getrennt wurden. Man betrachte zuerst auf der Karte als angränzende Meere und Länder: die Nord- und Ostsee, das adriatische Meer, Dänemark, Rußland, Polen, Ungarn, Croatien, Italien, Frankreich und Belgien; — darauf als deutsche Länder: 1) den deutschen Staaten- bund vom Jahre 1815, 2) die Sch weiz, wovon die Bewohner der Südwestecke französisch und die südlich des Gotthard wohnenden italisch reden, 3) Preußen an der Ostsee nebst Posen, 4) das Elsaß zwischen Oberrhein und Vogesen, 5) Holland nebst dem nördlichen Belgien, denn im südlichen spricht man französisch. Was hievon nicht ans der Wandkarte Deutschlands zu sehen ist, muß ans der von Europa gezeigt werden; beide dürfen im Lehrzimmer nicht fehlen. Man wähle übrigens eine solche Wandkarte des Vaterlandes, die östlich über Memel hinansreicht; weiter nordöstlich ist nicht nöthig, wenn gleich in den russischen Provinzen Cnrland und Liefland die Hanptbewohner Deutsche sind. Wün- schenöwerth ist es aber, wenn sie das ferne Siebenbürgen umfaßt, weil dort auch deutsche Brüder, und zwar als ein Volk unter östreichischem Scepter sich vorfinden. Sie muß so gearbeitet sein, daß sie das Terrain und die Wasser- scheiden der Stromgebiete deutlich angibt und außer den Hauptstädten auch historisch wichtige oder sonst merkwürdige Orte enthält. Begriff von seinem Umfange. — Nur milder südöstlichen Ecke, wo unsere Sprache schon der italischen weicht, stößt das deutsche Land ans adriatische Meer. Im N. dagegen berührt es mit großen Landstrichen zwei Meere, welche durch die Halbinsel Dänemark ge- schieden sind. Vom Ausstuß der Schelde bis Dänemark beträgt die Ausdehnung des Küstenstrichs an der Nordsee, einige Meerbuchten abgerechnet, wohl 70 Meilen, wovon 15 Holland angehören, die übrigen 25 dem deutschen Bunde. Unsre Ostseeküste ist noch ausge-

4. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 39

1831 - Mainz : Kunze
deutsche, und um so eher, da sic erst in neuerer Zcrt, wie die Schweizer, vom deutschen Reiche getrennt wurden. Man zeige demnach zuerst auf der Charte als angränzende Meere und Länder die Nord- und Ostsee, das adriatische Meer, Dänemark, Rußland, Polen, Ungarn, Croatien, Italien, Frank- reich und Belgien; — darauf als deutsche Länder: 1) den deutschen Staatenbund. 2) die Schweiz, wovon die Be- wohner der Südwcstecke französisch, und die südlich des Gotthard wohnenden italisch reden. 3) Preußen an der Ostsee. 4) das Elsaß, das deutsch ist, aber zu Frankreich gehört. 5) Holland nebst den nördlichen Belgiern, denn die südlichen sprechen französisch. Was hievon nicht auf der Wandcharte Deutschlands zu sehen ist, muß aus der von Europa gezeigt werden. Beide dürfen im Lehrzimmer nicht fehlen. Es wäre übrigens sehr zu wünschen, daß eine Wandcharte, die das Vaterland dar« stellt, ganz Mittel-Europa enthielte, östlich bis über Memel hinaus. Weiter nordöstlich, ist nicht nökhrg , wenn gleich in den russischen Provinzen Curland und Liefland die Hauptbewohner Deutsche sind. Sie müßte so gearbeitet sein, daß sie das Terrain, die Sprach- und Staatsgrenzen, die Wasserscheiden der Strom- gebiete, deutlich angäbe; und nur Hauptstädte und historisch wichtige oder sonst merkwürdige Orte hatten Platz darauf. Vielleicht gibt der Verfasser zwei ver- schiedene Charten der Art heraus. Gegenwärtigem Lehrbuche eine beizufügen» ließ sich nicht wohl thun,, ohne es zu vertheuern. §. 9. Begriff von seinem Umfange. Nur mit der südöstlichen Ecke, wo unsre Sprache schon der italischen weicht, stößt das deutsche Land ans adriatische Meer. Im Iv. dagegen berührt es mit großen Landstrichen zwei Meere, welche durch die Halbinsel Dänemark geschieden sind. Vom Ausfluß der Schelde bis Dänemark beträgt die Ausdehnung des Küsten- strichs an der Nordsee, einige Meerbuchten abgerechnet, wohl 70 Meilen, wovon 45 Holland angehören, die übrigen 25 dem deutschen Bunde. Unsre Ostsceküste ist noch ausgedehnter; blo-s von Däne- mark bis ans eigentliche Preußen etwa 80 Meilen, und von da bis zur russischen Grenze noch 36 mehr. Wir wollen auf der Charte noch einige Entfernungen messen, um zu sehen, wie groß unsre Länder sein mögen. Vom adriatischcn Meer bis an die Nordsee sind an 135 Meilen; dies ist jedoch eine schräge Lime. Noch größer ist die Entfernung von der französischen
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