Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Düsseldorf
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ihnen bei ihren Besuchen bereitet hat, das Kaiser-Wilhelm-Denkmal, die Bronzegruppe „Vater Rhein", das große Wandgemälde im Rctthslussciale von A. Neuhaus, das eine Szene aus dem unvergleichlich schönen und ergreifenden Festspiel des Malkastens vor Kaiser Wilhelm I. im Jahre 1877 darstellt, der Kaiser-Wilhelm-Park und auch viele Straßen, die nach Mitglieder» der königlichen und fürstlichen Linie des Hauses Hohenzollern benannt wurden.
Streue um Treue! So soll es immer bleiben!
Unter dem starken Zepter der Hohenzollern aber wachse, blühe und gedeihe bis in die fernsten Zeiten unsere liebe Vaterstadt
Düsseldorf!
Gruppe am Ittoitfcbenfmal.
„Mas Du ererbt von Deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen."
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Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
234
Den linken Flügel, am Loir entlang, über Montoire und la Ghartre hatte wiederum das 10. Korps. Es hatte seitliche Angriffe abzuwehren. Seine Wege Verhältnisse waren besonders schwierig. Die Mitte aber hatte das 3. und 9. Korps.
Die Hessen ließ man in Orleans; desgleichen die Bayern. Für etwaige Angriffe von Bourbaki stand außerdem das 2. Korps zur Verfügung, das nach Montargis zog, desgl. das 7. Korps, das inzwischen mit seiner Aufgabe in Metz und vor den nördlichen Grenzfesten fertig geworden war und anderweitig verwendet werden konnte.
Der Vormarsch auf le Mans hatte für die Angreifer noch besondere Schwierigkeiten. Die Landschaft Perche ist von den Flußläufen der Sarthe, Huisne und des Loir mit ihren unzähligen Nebenflüssen in eine Fülle schlecht verbundenen Geländes geteilt, das überall wellig und mit Gehölzen und Gehöften bedeckt ist. Ihrerseits werden diese wieder durch Mauern, Hecken und Gräben voneinander getrennt. So eignet sich das Land hervorragend zur Verteidigung und der Krieg löst sich hier von selber in eine Reihe von Einzelunternehmungen auf, bei welchen den Unterführern die Entschließungen meist überlassen werden müssen; eine einheitliche Leitung war nur im allgemeinen möglich.
Unter diesen Umständen blieben die drei Gruppen der angreifenden Heere: Linke, Mitte und Rechte nicht in gleicher Höhe.
Jeder einzelnen schwebte nur das gemeinsame Ziel im Auge — le Mans. Dabei hatten sie sich immer mehr einander zu nähern. Und das gelang auch. Am 5. Januar waren die beiden Flügelkorps 105 km auseinander, am 7. Januar noch 83, am 8. Januar 60 und am 10. Januar nur noch 45 km. Aber die Mitte, das 3. und 9. Korps, die auch räumlich den kürzeren Weg hatte, war den beiden anderen erheblich vorgekommen, weil beide Flügel besondere Schwierigkeiten zu überwinden hatten. Der linke hatte sehr lästige Seitenangriffe, namentlich bei St. Amand (südlich von Vendome) abzuwehren und die Wege waren durch Glatteis und Schnee so schlecht, daß z. B. zwischen Chartre und Grand Luce die Reiter absitzen und die Pferde zu Fuß führen mußten. Der Kommandierende fuhr auf einer Protze und sein Stab ging zu Fuß. Der rechte Flügel dagegen hatte mit dem längeren Wege und der großen Zahl der Gegner sich abzufinden.
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Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
39
waren; die Verbündeten hatten 700 000 Krieger, von denen etwa 480000 für den eigentlichen Felddienst in Betracht kamen. Das Mehr der Verbündeten betrug also etwa 170 000 Mann. Napoleon hatte aber, ganz abgesehen von seinen persönlichen Vorzügen, die inneren Linien und namentlich auch die Herrschaft über die Elbe mit all ihren Brücken und Brückenköpfen bei Dresden, Meißen, Torgau, Wittenberg und Magdeburg. Dazu kam, daß das russische Korps Bennigsen (60 000) noch weit zurück an der Weichsel stand und für den Kampf erst“ in einigen Wochen in Frage kommen konnte.
Die Scheu vor Napoleons Feldherrngröße hatte den Feldzugsplan im allgemeinen eingegeben. Der Höchstkommandierende Schwarzenberg faßte ihn in die besondern Anweisungen: Festungen nur beobachten, mit den Hauptkräften die Seiten des Feindes bedrohen, seine Verbindungen stören, eine Schlacht vermeiden und sie nur dann annehmen, wenn die Ueberlegenheit zweifellos sei.
Zur Ausführung wurden drei Armeen gebildet, welche demnach auf drei Seiten der französischen gegenüberstanden. Den Norden deckte diejenige Bernadottes, des Kronprinzen von Schweden. Sie zählte 125 000 Mann, namentlich Preußen und Russen. Da man die Eigenschaften des früheren französischen Marschalls sehr hoch einschätzte und er 27 000 Schweden mitbrachte, gab man ihm dies wichtige Kommando, obschon politische Rücksichten, besonders die Beziehungen zu Dänemark, seine Unternehmungen bedenklich beeinflußten. Auf der Südseite Napoleons sollte unter Schwarzenberg eine böhmische Armee stehen. Sie war anfänglich schwächer geplant, dadurch aber, daß nachträglich von der schlesischen Armee mehr wie die Hälfte hinzugezogen ward, auf reichlich 200 000 Mann gebracht und zur Hauptarmee damit gebildet. Bei ihr befanden sich auch die Monarchen mit den Garden. Im Osten stand unter Blücher die schlesische Armee, einstweilen nur etwa 100 000 Mann; es waren Preußen und Russen.
Napoleon, der ihre Verkleinerung erst spät erfuhr, stand bei Görlitz, die Massen dicht beieinander, um sie je nach Umständen entweder ostwärts nach Breslau oder südwärts über Zittau nach Böhmen oder endlich westwärts nach Dresden zu richten. W ie immer, suchte er eine Schlacht und so wäre es
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Extrahierte Personennamen: Napoleon Napoleons_Feldherrngröße Napoleons Napoleons Schwarzenberg Napoleon
9
c. Der Peloponnes, Griechenlands Mropolis', ein ifo-
liertes, fast inselartiges Bergland, das durch eine Quermaner
uber den Jsthmos von Hellas abgefperrt werden tonate. So besah
die Halbiistel die Vortheile insularer Lage ohne deren Nachtheile.
Das Gebirgsfystem des Peloponnes ohne Verbindung mil
den Stamnigebirgen Mittel- und Nord-Griechenlands. Dasselbe
geht von dem mittleren Hochland Arkadien, der ,peloponnesischen
Schweiz' aus. Dies Land ganz von Gebirgen eingefchlosfe.n, nur
im Westrand von dem Fluhthal des Alpheios durchbrochen.
Die hochsten Erhebungen (uber 7000') dieser Randgebirge im
Norden: Kyllene, Aroania und Erymanthos, niedriger
die Ketten der ubrigen Seiten.
Um das Arkadische Binnenland lagern stch die Kiistenlànder,
theils nnr Abdachungen jener Randgebirge, theils durch eigne
Gebirge felbstandig gegliedert; dies namentlich durch den fast
6000' hohenparnon, derimcap Ma le a, und den Tay gelo s,
den hochsten Gipfel des Peloponnes (7416'), der im Cap Tànaron
anslauft, von zwei Flussen, Enrotas und Pamisos begleitet.
So bildet der Peloponnes wieder vier Halbinfeln, die meffenifche,
die zwei lakonischen, die argolische, daher schon im Alterthum mit
einem Platanen- oder Weinrebenblatt verglichen.
Iii. Mima, Vegetation.
Ungewohnlicher Wechfel der klimalischen Verhàltniffe auf
kleinem Raum. Uebergang von der Alpennatur des Pindos bis
zum Palmenklima Mesfeniens und der Kykladen. Herod. Ili,
106: t] Exxùg rag coqug noxxóv ri y.dwiota y.ey.q(/uuèvag hxu/e.
Einfluh des Reichlhums der Naturformen, der Vegetation, der
sndlichen Klarheit der Luft und der Lichteinwirkung auf die
geistige Entwicklung, die religiosen Vorstellungen und den Kurstt-
sinlì der Bewvhner.
Der Boden im Ganzen mager, die Bewàsferung nicht aus-
reichend, ìoeil die Mehrzahl der griechischdn Flusse entweder
quellenlose, im Sonnner versiegende Giestbàche sind oder nur ge-
ringen Wasferschatz in ihren Quellen haben. Auch die zahlreichen
Landseen nur in der Regenzeit wafferreich. — Bei dichter Be-
volkerung kein ausreichender Ertrag. Fruchtbarste Strecken: die
thesfalische, bootifche, meffenifche Tiefebene. Grohe Mannigfaltigkeit
der Lebensweisen fé nach der wechselnden Natur: Jagd und Vieh-
zucht, Weinbau und Ackerbau, Schifffahrt und Fischfang.
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33
2) An Stelle dieses Königthums tritt vom nennten Jahr-
hundert an, namentlich aber im achten eine Aristokratie,
die, durch die Eroberungszüge der letzten Jahrhunderte mächtig
geworden, statt der früher nur berathenden Stellung zum
Fürstenhaus die Theilnahme am Regiment erhält, endlich
das Königthum ganz verdrängt und allein die Regierung an sich
zieht. In den Händen des hellenischen Adels (der Geschlechter)
liegt der größte Grundbesitz, eine höhere Bildung, Kriegserfahrung,
die Rechtskunde, die Priesterämter, dabei steht derselbe mit dem
delphischen Orakel in engster Verbindung.
3) Besonders die Kolonien, in denen die politische Entwicklung
schneller geht und wo statt der eigentlichen Geburtsaristokratie
immer Timokratie erscheint, bereiten den Uebergang zur De-
mokratie vor. Seewesen, Handel, beweglicher Besitz, geistige
Bildung entwickelten das Städteleben und den Bürgerstand. Seit
der Mitte des siebenten Jahrhunderts auch im Mutter-
lande, besonders in beit Küstenstaaten, erbitterte Parteikämpfe
zwischen Adel und Volk um schriftliche Gesetze, rechtliche und
politische Gleichstellung.
Den Sieg erkämpft die Demokratie in. der Regel durch die
Uebergangszeit der Tyrannis. Im siebenten und sechsten Jahr-
hundert treten meist geistig bedeutende Führer des Volks, selbst
von Adel, au die Spitze des Volks gegen die Alleinmacht ihrer
Standesgenossen. Aus den Volksführern werden Alleinherrscher,
neue ,demokratische Könige'. Durch sie glänzende Entwicklung
des bürgerlichen Lebens, Kunst- und Prachtliebe, Begünstigung
der Poesie und der Anfänge der Wissenschaft, materielle Hebung
des Mittelstandes und der ärmeren Volksklassen. Enge Ver-
bindung der hellenischen Tyrannen unter einander, an barbarische
Fürsten angelehnt. Doch ist die Tyrannis nur eine vorüber-
gehende Erscheinung, ohne tiefere Wurzeln im Volksleben, nur
ausnahmsweise zur Gründung von Dynastien führend; endlich
durch die Geschlechter, ohne Widerstand des Demos, gestürzt.
Aber die bürgerliche Gleichheit war durch sie festgestellt; die Adels-
herrschaft kehrt nicht wieder.
Herbst, historisches Hütsrbuch I. (Ausg. f. Ähmn.)
3
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
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Die Ostseite ist schmal, von dürftiger Strombildung (der
Aufidus, j. Ofanto, der bedeutendste Fluß), dazu ziemlich gerad-
linig abgeschnitten, ohne Küstenentwicklung; die östliche Küste des
nördlichen Italiens bildet eine Reihe von Sümpfen und Lagunen.
Die Westseite dagegen ist reicher und mannichfaltiger aus-
gestattet. Sie bat mehr Küstenentwicklung, ist von Inseln um-
geben und bildet ein breiteres Gebiet, das durch größere Ströme
(Arnus, Tiber, Vulturnus) und durch frühere vulkanische Thätig-
keit zu der mannichfacksten Thal- und Hügelbildung entwickelt
ist. Die Westseite war daher zu größerer historischer Be-
deutung bestimmt als die Ostseite, die auch das adriatische Meer
ohne nahe Inseln und die gegenüber liegenden unfruchtbaren
Küftenlandschasten «licht zur Thätigkeit und zum Verkehr anregten.
Die westlichen Laudschastell Etrurien, Latillni und Campanien
waren zu einer Rolle berufen, welche die Natur Apulien und
Messapien versagt hat. Italien war auf den Westen hingewiesen
wie Griechenland auf kn Osten.
Italien hat stark ausgeprägte Natur grenzen; die eigentliche
Halbinsel ist auf drei Seiten vom Meere umgeben; um das nörd-
liche Italien legt sich im Halbkreise eine ungeheure Scheidewand,
die Alpen. Die Westalpen, am ligustischen Meerbusen aufsteigend,
nach Westen gegen das Thal der Rhone (Rhvdanus), nach Osten
gegeli die Poebene abfallend, trennen es von Gallien. Mit dem
Mont blaue begimit der höchste und mächtigste Theil der Alpen,
die Centralalpen, die Italien gegen Helvetien und Germanien
abschließen; die dritte und östliche Abtheilnng, mit dem Groß-
glockner beginnend, ist niedriger, legt sich aber breiter durchs
Land und zieht sich bis znm adriatischen Meere.
Italien hat uatrlrgenläß vier Theile: 1) Oberitalien; L)
Mittelitatiell,. den eigentlichen Stanrm der Halbinsel; 3) Unter-
italieu, aus dell beiden Halbinseln bestehend und 4) die. Inseln.
1) O b e r i t a l i e n oder der evntineutacke Theil Italiens von
den Alpen bis zum Macra und Rubieon reichend; dazu gehört
vor Allem die lombardische Tiefebene, von dem Po (Padus) der
ganzen Länge nach durchzogen, in Dreiecksgestalt zwischen den
Alpen und den Apenninen sich ausdehnend; eine Linie zwischen
Parma, Mutina, Bononia und Arüninum bezeichnet die südliche
Grenze. Oberitalien umfaßt : a. Gailia cisalpiua, togata (im
Gegensatz zu Gailia braccata), durch den Po in Gailia trau>.-
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Länder it. s. w. in hohem Grade von den Oberflächengestaltungen
der Festländer ab. — Erklärungen!)
Je nach der größern oder geringem Erhebung eines Landes
über den Meeresspiegel kann man drei Hauptformen der vertikalen
Gliederuug unterscheiden: Tiefland, Hochland, Gebirge.
Die zwei ersten dieser Formen bieten in der Hauptsache
gewöhnlich flach oder doch einförmig gestaltete Oberflächen dar. Sie
unterscheiden sich nur durch ihre Verschiedeue Höhe. Was im Durch-
schnitt über 300 in Meereshöhe hat, kann man zum Hochlande
rechnen. Besonders einförmige und flache Tief- und Hochländer
heißen Tief- bezw. Hoch-Ebenen (Plateaus, Tafelländer).
Sanfte Bodenerhebungen bilden je nach Umständen Landrücken
(z. B. uralifch-baltifcher Landrücken), welliges Hoch- bezw. Tiefland,
Hügellaudschafteu u. f. w.
Bedeutendere, oft auch steilere Eiuzelerhebuugen heißen Berge.
Man unterscheidet an denselben den Fuß, die Abhänge und den
Gipfel. Weit ausgedehnte, stark gegliederte und zerklüftete Er-
Hebungsmassen von bedeutender Meereshöhe heißt man Gebirge.
Dieselben erscheinen oft als eine Summe znsannnengruppierter Berge,
die durch größere oder geringere Einsenkungen, durch Thäler und
Schluchten aller Art voneinander getrennt sind.
Nach ihrer Höhe zerfallen die Gebirge in Hoch-, Mittel- und
Vorgebirge. Die Hochgebirge tragen auf ihrem Rücken mehr oder
weniger ausgedehnte Schnee- und Eisfelder (Gletscher).
Je nachdem die einzelnen Teile des Gebirges linienartig an-
geordnet oder gruppen- und massenartig umeinander gelagert siud,
unterscheidet mau Ketten- oder Gruppen-(Massen-)Gebirge. (Die
Alpen, Pyrenäen, Karpaten, Kordilleren z. B. sind Kettengebirge.)
Diejenige Linie, welche über die höchsten Erhebungen eines Ketten-
gebirges hinführt, heißt der Kamm. Derselbe zeigt auf- und nieder-
steigende Krümmungen, welche durch Gipfel und durch Eiusatteluugen
hervorgerufen werden. Mit dem Kamm fällt in der Regel anch die
Wasserscheide zusammen. Ist der Kamm schmal und scharf, so heißt
er Grat, ist er breit und flach gerundet, so nennt man ihn Nucken.
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3. Die Äthiopier (Neger) sind vorzugsweise kenntlich an
ihrem (von oben betrachtet!) sehr langen, seitlich zusammengedrückten
Schädel, ihren weiten Nasenöffnungen, schräg stehenden Schneide-
zahnen, an ihren großen und starken Unterkinnladen, aufgeworfenen
Lippen, meist krausen, schwarzen Haaren und ihrer fast schwarzen
Hautfarbe.
4. Die Amerikaner stehen in der Mitte zwischen den Kau-
kasiern und den Mongolen. Namentlich nähern sie sich den letztern
durch ihr stark verbreitertes Gesicht, ihr straffes, schwarzes Haar und
ihre gelbliche Hantfarbe. Letztere geht bei den Indianern Nord-
amerikas (den „Rothäuten") ins Kupferrote über.
5. Die Malayen gleichen den Äthiopiern vor allem durch
ihre Schiefzähnigkeit. Im übrigen sind ihre Schädel (von vorn nach
hinten) kurz und ragen die Scheitelbeine seitlich stark hervor. Ihre
Nasen sind flach, ihre Backenknochen breit und flach, ihre Oberkiefer
etwas hervorragend. Die Hautfarbe der Malayen ist bräuulich, ihre
Haare sind meist straff und lang.
Die meisten civilisierten Völker gehören der kaukasischen
Rasse an. Dieselbe ist über ganz Enropa, das nördliche Afrika
und über Vorderasien verbreitet. Durch Auswauderung und Koloni-
sation kamen die Kaukasier auch nach Amerika, wo sie längst vor-
herrschend geworden sind.
Die Mongolen bewohnen die Mitte, den Osten und Norden
von Hinterasien. (Mehr oder weniger den Mongolen verwandt
sind die Finnen, Magyaren, Osmanen und Eskimos.)
Die Neger bewohnen Afrika vom Südrande der Sahara
angefangen. Durch den Sklavenhandel wurden sie auch nach außer-
afrikanischen Tropenländern verpflanzt, um iu der Plantagenwirt-
schaft als Arbeitskräfte benutzt zu werden.
Die Amerikaner sind bis auf etwa acht Millionen zusammen-
geschmolzen. Sie sind nur in der Neuen Welt zu finden.
Die Malayen bewohnen namentlich die ungeheuer ausgedehnte
Inselwelt zwischen Madagaskar und der Osterinsel und außerdem
Teile der hinterindischen Halbinsel.
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Extrahierte Ortsnamen: Afrika Amerika Afrika Madagaskar Osterinsel
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gebirge so reich ist wie die Alpen. Saumpfade (Gemmi), Kunst-
straßen (Stilfser Joch, 2760 m) und Eisenbahnen (über den
Semmering seit 1853, Brennerbahn seit 1867), wahre Wunder-
werke der Baukunst, verbinden die westlich und nördlich des Gebirges
gelegenen Länder mit Italien. Dem Bedürfnis des beschleunigten,
auch im Winter gesicherten Verkehrs dienen die Tunnel-Eisen-
bahnen: der Mont Cenis-Tunnel seit 1870, 13 km lang, der
Gotthard-Tunnel seit 1882, 15 km, der Arlberg-Tunnel seit 1884,
über 10 km, und der im Vau befindliche Simplon-Tuunel.
c) Mehr als jedes andere Gebirge bieten die Alpen eine große
M a n n i g f a l t i g k e i t der e r h a b e n st e n N a t u r s ch ö n h e i t e n
und sind deshalb auch alljährlich das Reiseziel vieler Tausende. Die
entzückende Fernsicht, die sich dem Wanderer von den luftigen Höhen
eröffnet, die lieblichen Seenspiegel in der Frische, Klarheit und wunder-
vollen Farbe ihres Wassers, die schäumenden Wildbäche und tosenden
Wasserfälle, die lichtgrünen Matten über den dunklen Wäldern, die zer-
rissenen Felswände und jäh emporragenden Zackenkämme, die glitzern-
den Schneefelder und großartigen Gletscher — das alles ergreift den
Fremden und zieht ihn immer wieder zurück in diesen Tempel der Natur.
Vi. Ihrer Längenausdehnung uach werden die Alpen in
die West-, Schweizer- und Ostalpen eingeteilt.
A. Die Westalpen. Sie bestehen hauptsächlich aus Kalk und
verlaufen im Zickzack in nördlicher Richtung vom Mittelmeere
bis zum Paß des Großen St. Bernhard. Der Hauptzug füllt
uach Italien steil ab, während sich nach Westen niedrige Seiten-
zweige bis an die Rhone hin verbreiten. Man unterscheidet drei
Gruppen dieses Hochgebirges:
1. Die Meer- oder Seealpen vom Apennin in einem
nach Nordosten offenen Bogen bis zum Thal der Stura.
2. Die Co ttifchen Alpen über den Monte Biso (3800 m),
wo der Po entspringt, bis zum Thal der Dora Riparia, in das
der Mont Cenis-Tuunel (Lyon—turin) mündet. Westwärts
erstreckt sich weit nach Frankreich hinein die ausgedehnte, wilde
Berggrnppe des Mont Pelvonx.
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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Die Pyrenäen ziehen als gewaltige Grenzmauer der Halbinsel
vom Golf von Biscaya zum Mittelmeer. Während der westliche
Teil eine mit Wald bedeckte Berglandschaft bildet, der östliche zwar
bedeutend höher (2800 m) und auf der spanischen Seite wild zer-
klüftet ist, beide jedoch eine Anzahl wegsamer Paßübergänge bieten,
ist das eigentliche Hochgebirge der Mittelpyrenäen eine fast un-
übersteigliche, geschlossene Mauer. Von ihren zahlreichen Gipfeln,
die in das Gebiet des ewigen Schnees ragen, zeichnen sich der Mont
Perdu (3350 m) und die Maladettagruppe (3400 in) aus.
Der mehr gegliederte französische Nordabhang ist durch feine Bäder
berühmt. — Die Sierra Nevada (d. i. Schneegebirge), der Kern
des Hochlandes von Andalusien, erreicht im Mulahacen eine Höhe
von fast 3500 m, ist also nach den Alpen das höchste Gebirge Europas.
Iii. Die Bewässerung der Pyrenäen-Halbinsel ist nicht reich-
lich, weil die meisten Ströme so wasserarm sind, daß sie in der heißen
Jahreszeit stellenweise austrocknen. — In das Mittelmeer fließen
Ebro (vom Cantabrischen Gebirge), der durch seine linken Neben-
flüfse viel Wasser von den Pyrenäen erhält, aber an Versandung
leidet, und Hucar, in den Atlantischen Ocean der Minho (eben-
falls vom Cantabrischen Gebirge); der Dnero (portugiesisch Douro),
der Tajo (portugiesisch Tejo) und der Guadiana kommen vom
Iberischen Randgebirge, durchlaufen die steppenartige Hochebene und
sind, auch abgesehen vom Wassermangel, wegen ihrer Stromschnellen
für die Schiffahrt fast wertlos. Der Gnadalquivir (d. h. großer
Fluß) wird von der Sierra Nevada reichlich gespeist und überdies im
untern Laufe durch die aussteigende Meeresflnt für Seeschiffe fahrbar.
Iv. Die Halbinsel weist große klimatische Unterschiede auf. Die
nördlichen Gebirgsgegenden haben Klima und Vegetation von Mittel-
europa. Die Hochebene zeigt auffallende Gegensätze: im Sommer
drückende Hitze, im Winter empfindliche Kälte (ein spanischer Spruch
heißt: Neun Monate Winter und drei Monate Hölle). Die Nieder-
schlüge sind hier sehr gering; doch herrscht im allgemeinen noch Ge-
treideban vor. Im südlichen Teile des Tafellandes jedoch, in der
Mancha, ist der steppenartige Boden kaum anbaufähig; diese öde
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
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Extrahierte Personennamen: Biscaya
Extrahierte Ortsnamen: Andalusien Europas Atlantischen_Ocean Guadiana Sierra_Nevada Mittel-
europa