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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für Präparandenanstalten - S. 204

1912 - Breslau : Hirt
204 C. Länderkunde, Kaffee und Tabak. Die inneren Hochflächen leiden unter Dürre und sind deshalb waldarm, aber bestanden mit Agaven und Kakteen, die bei ihrer großen Saftfülle und ihrer lederartigen glatten Oberfläche der Dürre wider- stehen können und als „künstliche Quellen" dienen. Bei künstlicher Be- Wässerung werden aber reiche Mais- und Weizenernten erzielt. Mexiko ist das erste Land der Erde für Silbergewinnung (jährlich über 2 Mill. kg;, außerdem liefert es Gold, Kupfer und Blei. Von Aukatan kommen Nutz- und Farbhölzer. Auf der Hochebene war einst der Sitz einer hohen indianischen Kultur, Hier liegt in seenreicher Umgebung Mexiko (345), Mittelpunkt des Straßen- netzes, mit herrlichem Ausblick auf die benachbarten Riesenvulkane. Vera Cruz swera frnfj] ist Ausfuhrhafen für alle Erzeugnisse des Landes. Zeichnung: Die politische Karte von Nordamerika. Die Nord- grenze der Union ist im W der 49." n. Br., dann verläuft sie durch die Seen und geht schließlich über den St.-Lorenzstrom hinüber. Die Nord- grenze Mexikos ist der Rio Grande del Norte. Die Halbinsel Kalifornien gehört zu Mexiko. Größe der Zeichnung: Quartblatt. C. Mittelamerika. a) Das Festland. H 3iii. Es bildet die Laudbrücke zwischeu Nord- und Südamerika, die durch mehrere Senken gegliedert wird. Die zahlreichen noch tätigen Vulkane sind die Ursache öfterer Erdbeben. Die tiefste Senkung bezeichnet der See von Nicaragua, der nur um Palmenhöhe über dem Meere liegt; für deu Bau eiues Kanals von Ozean zu Ozean ist aber der Isthmus von Panama auserseheu, wo die zum zweiten Male begonnenen Arbeiten trotz des mörderischen Klimas ihrer Vollendung rasch entgegengehen. Die klimatischen Verhältnisse sind ähnlich wie in Mexiko. Ausfuhrprodukte sind besonders Farbhölzer, Indigo, Bananen, Tabak und Kaffee. Die 6 Repn- büken (Karte!) haben mit beständigen Unruhen zu kämpfen und sind ohne weitere Bedeutung. Von größter Wichtigkeit für die amerikanischen Länder wird aber der Panamäkanal werden, der von der Union neben der 75 km langen Eisenbahn von Colon nach Panama gebaut wird. Er wird den Weg von Amerika nach Asien und Australien weseutlich verkürzen und zugleich der amerikanischen Kriegsflotte eine schnelle Verschiebung gestatten. Zum britischen Kolonialbesitz gehört ein kleiner Teil von Honduras, wichtig durch sein Mahagoniholz. Zeichnung: Mittelamerika. Benutze den 75. und 9o. Längenkreis, den 5. und 20. Breitenkreis! Die Halbinseln werden durch Bogen an- gedeutet. Der Panamäkanal, die Seensenkung sind zu berücksichtigen.

2. Für Präparandenanstalten - S. 243

1912 - Breslau : Hirt
Ii. Die außereuropäischen Erdteile. — 4. Afrika. 243 4. Afrika. 30 Mill. qkm, 150 Mill. E., 5 E. auf 1 qkm. A. Allgemeines. § 384. Aufgaben. 1. Wie liegt Afrika zu Asien und Europa? 2. Welche Meere umgeben es? 3. Wie liegt es im Gradnetz? 4. Suche den Punkt, in dem sich der Äquator mit dem 20. Grade kreuzt! 5. Sieh nach, wie der 30." s. Br. zu Afrika, Amerika und Australien verläuft! 6. Zeige den Teil des Erdteils, in dem die Sonne zweimal im Jahre senkrecht steht! 7. Wo folgen die Zenitalstände der Sonne schnell auseinander, wo liegen sie ein Jahr auseinander? 8. Vergleiche nach dem Augenmaß den Anteil an der gemäßigten Zone mit dem der tropischen! § 385. Wagerechte Gliederung. Der Erdteil ist sehr wenig gegliedert. Der N bildet ein großes Trapez, an seine Südseite fügt sich ein kleineres Dreieck. Die einzige größere Halbinsel ist die Somäl-Halbinsel im 0, der einzige große Meerbusen der Gols von Guinea [ginea] im W; zwei kleinere sind die Große und die Kleine Syrte im An Inseln sind zu merken im die fruchtbaren, milden Kanarischen Inseln, die Heimat der dort grünen Kanarienvögel, die Kapverdischen Inseln sowie das durch die Verbannung Napoleons bekannte britische St. Helena und im 0 Madagaskar, die viertgrößte Insel der Erde, größer als das Deutsche Reich. § 386. Bodengestalt. Das ganze Innere ist ein riesiges Hochland, unterbrochen von aufgesetzten Bodenerhebungen, zwischen denen sich in Sammelbecken das von den Höhen rinnende Wasser vereinigt. Da die Randgebirge sich zu bedeutender Höhe erheben, fällt an der Küste stellen- weise reicher Steigungsregen, aber die Flüsse müssen diese Ränder oft in zahlreichen Stromschnellen durchsägen. Darum sind sie meist für die Schiffahrt ungeeignet. Dazu kommt, daß die vor den Gebirgen sich hin- ziehenden wasserreichen Küstenebenen meist versumpft sind und unter dem Sonnenbrand durch ihre tödlichen Fieber die Europäer abschrecken. Merken wir noch, daß außer dem Kamel im ganzen tropischen Afrika kein gezähmtes Lasttier vorhanden ist, so ergibt sich, daß der Erdteil nicht anders zu er- schließen ist als durch Eisenbahnen, zu denen sich Telegraph und Tele- phon als Verkehrsmittel gesellen. Bislang wurden in den Tropen alle Lasten mühsam durch Trägerkolonnen an die Küste gebracht. Aufgabe. Wie weit reicht die englische Bahn im 8 von Kapstadt, im N von Alexandria aus in das Innere Afrikas hinein? § 387. Klima. Die klimatischen Verhältnisse sind, wie die Gliederung des Erdteils, einfach: etwa zwischen dem 15.° n. Br. und dem 15.° s. Br. liegt das Tropengebiet, dessen reiche Niederschläge die mächtigen Ströme entstehen ließen. Nördlich und südlich davon folgt ein Trockengebiet, im N die Wüste Sahara, im S die Kalahari. Der Norden Afrikas ragt in das Klima des Mittelmeers (Winterregen), der Süden — wie Australien und Tasmanien — in die gemäßigte Zone hinein. 16*

3. Für Präparandenanstalten - S. 213

1912 - Breslau : Hirt
11. Die außereuropäischen Erdteile. — 1. Amerika. 213 Jnselarchipel Feuerland südlich der Magalhäes-Straße geteilt. Englisch sind die Falkland Mkländ^-Jnfeln. E. Rückblick. § 330. Aufgaben. 1. Stelle die Ähnlichkeiten von Nord- und Südamerika zusammen! (Lage der Gebirge, Hochebenen, Hochseen, Tiefebenen, Inseln; Richtung der Flüsse, des Verkehrs.) 2. Durch welche Umstände sind beide Teile zunächst auf den At- lantischen Ozean hingewiesen? 3. In welchen tropischen Län- dern Amerikas können wegen der hohen Lage Europäer dauernd wohnen? 4. Wo ist erschlaffende tropische Hitze ein Hemmnis sür europäische Kultur? 5. Wie setzt sich die Bevölke- ruug Amerikas zusammen? Wo haben diese Völker (ober Rassen) ihren Sitz? 6. Wie wirkt dies auf die Ver- breitung vou Sprachen und Reli- gioueu? 7. Warum hat Kuba die dich- teste, Grönland die dünnste Be- völkernng? Zeichnung: Die politische Karte von Südamerika. Der Äquator geht durch die Mündung des Amazonenstromes und über Quito, der Wendekreis fast über Rio de Janeiro und durch die Wüste Atacäma. Die Südost-und die Nordostgrenze können fast ge- radlinig sein. Chile reicht über den 20. Grad und nimmt die Hälfte der Westküste ein. Auf kleine Ausbuchtungen der Grenzen wird verzichtet. Größe: Doppel- blatt im Qnartheft. N- N

4. Für Präparandenanstalten - S. 231

1912 - Breslau : Hirt
Ii. Die außereuropäischen Erdteile. — 2. Asien. 231 Die eigenartigste aller Hochgebirgsbahnen führt nach Dardschiling, wo klimakranke englische Beamte Er- holung fw^en. Es liegt nördlich von Kalkutta, in 2200 m Höhe zwischen Tee-, Kaffee- und Chinarinden- Pflanzungen, und bietet die großartigste Aussicht über sieben Ketten des Himalaja auf den Kandschindschinga V • <8600 m).

5. Für Präparandenanstalten - S. 242

1912 - Breslau : Hirt
242 C. Länderkunde. § 380. Größe, Ausdehnung, Einteilung. Die Inseln verteilen sich auf eine Fläche, die der von Asien und Afrika gleichkommt. Wir unter- scheiden hohe Vulkaninseln und Flachinseln, die aus Hellem Kalk be- stehen und von Korallenpolypen aufgebaut siud. Jene werdeu wegen ihrer Höhe von reichem Steigungsregen benetzt, sind bis zum Gipfel bewaldet und reich an Quellen und Sturzbächen; die niedrigen Koralleninseln leiden außerhalb der Regeuzeit an Trockenheit. Sie sind oft kranzförmig aufgebaut und schließen dann in ihrem Innern aus Süß- und Salzwasser gemischtes Brackwasser ein; diese Jnselart nennt man ein Atoll. Mld 126.) § 381. Pflanzen, Tiere und Bewohner. Wie an allen feuchten tropifcheu Küsten gedeiht überall die Kokospalme, daneben der Affen- brotbanm und die Banane (der Pisang); mühelos gewinnen die Be- wohner aus diesen Pflanzen ihren Unterhalt. Das wichtigste Ausfuhrprodukt ist die Kvpra, der getrocknete Kern der Kokosnuß, danach Kakao, Zucker- rohr und Tabak. Von Tieren fehlten ursprünglich die Säugetiere außer den Flattertieren ganz, da die Trennung vom Festland schon sehr früh eintrat und nur schwimmende oder fliegende Tiere die Inseln erreichen konnten. Die Bewohner sind den Malaien verwandt und von den Snnda-Jnseln ein- gewandert; sie haben sich als kühne Schiffer auf ihreu Segelbooten, die sie durch Ausleger gegeu das Umschlagen schützen, bis zur Osteriusel verbreitet. § 382. Politische Übersicht. Die Juselu siud jetzt fast sämtlich unter die seefahrenden Nationen verteilt. Deutsch sind die Karolinen, die Marianen, der Marschall-Archipel^ «benannt nach dem englischen Ent- decker), die beiden größten Salomon-Jnseln und die Samöa-Jnseln (vgl. die deutschen Kolonien!). Die Tönga-Jnseln hat das Deutsche Reich 1899 durch Vertrag an England abgetreten. Englisch sind außer verstreuten Gruppen die Fidschi- oder Viti-Jnseln, die südlichen Salomon- Inseln und die Santa Crnz-Jnseln. Französisch ist die Gruppe der Tahiti- oder Gesellschaftsinseln. Japan beansprucht die nahegelegenen Bonin- und Vulkano-Jnseln, Chile die Qsteriusel. Als neutral gilt Salas y Gomez. Eine der wichtigsten Gruppen sind die (1897) von der Union in Besitz genommenen vulkanreichen Sandwich sßänd-uitsch^- oder Hawaii-Inseln; sie bilden einen wichtigen Kreuzungspunkt der Seewege zwischen Amerika, Asien und Australien und liegen etwa unter dem Nördlichen Wendekreise. Honolulu (40) ist Sitz der Regierung und der einzige größere Ort der Südsee. Seine Ausfuhr besteht in Zucker, Reis, Bananen, Ananas und Kaffee. D. Rückblick. § 383. Aufgaben. 1. Inwiefern ist Australien unter den Erdteilen am un- günstigsten gelegen? — 2. Inwiefern ist auch die wagerechte und senkrechte Gliede- rung ungünstig? Was ist über die Bewässerung zu sagen? — 3. Durch welche Verhältnisse wurde die geistige Entwicklung der Eingeborenen zurückgehalten? — 4. Welche Vorzüge hat der 80 Australiens? — 5. Wodurch wurde die europäische Einwanderung gefördert? — 6. Nenne die Weltplätze Australiens!^ 1 Diese drei Gruppen bilden Mikronesieu, b. i. die kleinen Inseln.

6. Für Präparandenanstalten - S. 97

1912 - Breslau : Hirt
61. Der Kaiser-Wilhelm-Hafen in Hamburg. Die Wasserfläche der gesamten Hafenanlagen unserer ersten Seehandelsstadt bedeckt einen Raum von mehr als 5 qkm. Sie gliedern sich in viele Einzelhäfen. Die Schisse legen an den Kais an, auf denen zahlreiche Kräne in Tätigkeit treten, um die gewaltigen Lasten aus den Schiffen heraus- oder in sie hineinzuheben. Der auf dem Bilde sichtbare größte Kran vermag 600 Zentner zu heben. Co

7. Für Seminare - S. 174

1912 - Breslau : Hirt
174 B. Länderkunde. — Ii. Australien und Polynesien. Salomon-Jnseln die zwei nordwestlichen, Bougaiuville undbuka^. Fran- zösisch ist die Insel Neukaledouien, die übrigen Inseln sind britisch. 2. Die britische Doppelinsel Neuseeland. Sie ist so groß wie Italien und liegt unter der gleichen, aber entgegengesetzten Breite. Die beiden durch die Cook [kuck]» Straße getrennten Inseln sind sehr gebirgig (Hohen von 3- bis 4000 m). Das Hoch- gebirge der Südinsel trägt große Gletscher, die Nordinsel hat viele Geiser und tätige Vulkane (Bild 106, 16). — Das verhältnismäßig kühle, milde und feuchte Klima der Inseln ist gesund und den Europäern (fast 1 Mill.) durchaus zuträglich. Sie treiben hauptsächlich Viehzucht (Schafzucht zum Zwecke der Fleisch- und Woll- gewinnung), Ackerbau (Getreide, Hülsenfrüchte) und Bergbau (Gold, Silber, Stein- und Braunkohle). In einzelnen Industriezweigen wird Neuseeland mehr und mehr vom Auslande unabhängig. Die seetüchtige malaiische Urbevölkerung der Maöri (etwa 40 000) nimmt all- mählich die Lebensweise der Europäer an. — Die Hauptorte liegen auf der Nord- insel, so Auckland [afläud (90) und Wellington (75). Neuseeland ist ein auf- strebender englischer Kolonialstaat. 3. Ozeanien. 8 127. a) Landschaftscharakter, Erzeugnisse, Bewohner. Viele Tausende von kleinen Inseln liegen zwischen den beiden Wendekreisen. Sie sind teils hoch — einige tragen alpenhohe Gipfel — und dann durch vulkanische Tätig- keit entstanden, teils niedrig und flach und dann auf unterseeischen Er- Hebungen aus dem Kalk der Korallen aufgebaut. Manche bieten in treff- lichen Häfen gute Ankerplätze. Ihr Klima ist, der Breitenlage entsprechend, sehr warm und für den Weißen auf die Daner erschlaffend, aber frei von tropi- schen Krankheiten, da die Hitze durch die Seebrise gemildert wird. Die hohen, durch Steigungsregen befeuchteten Inseln haben üppige Tropenvegetation. Die Kokospalmen find für Wohnung, Nahrung und Schiffahrt der Ein- geborenen wichtig und liefern den Weißen in den zerschnittenen und getrockneten Kernen der Kokosnüsse fast den einzigen Handelsgegenstand, die Kopra. Die Landtierwelt Ozeaniens ist noch ärmer als die australische, reich jedoch die Tierwelt des Meeres (Schildkröten, Trepang, Tridacna-Mnfchel, deren Schale zu allerlei Geräten verarbeitet wird). Die Bewohner der Inseln sind malaiische Polynesier, teilweise schlanke, schöne, meist freundliche und dem Fremden vertraulich entgegenkommende Menschen. Sie genießen den Ruf, geschickte Seefahrer zu fein (Bild 160). Ii) Verkehrslage. Die Inselgruppen Ozeaniens sind wegen ihrer geringen Größe und Einwohnerzahl wirtschaftlich nicht von besonderer Wichtigkeit. Aber ihre hervorragende Verkehrslage an den Schiffahrtsstraßen zwischen Amerika, Australien und Ostasien macht sie als Stützpunkte für Handel und Schiffahrt sehr wertvoll, und ihre Bedeutung wird noch steigen, weun mit der Eröffnung des Panamä-Kanals Amerika und Asien einander näher rücken und ein durchgehender Weltverkehr rings um die Erde möglich wird. 1 S. §§ 178, 179.

8. Für Seminare - S. 175

1912 - Breslau : Hirt
3. Ozeanien. — Rückblick. 175 c) Bestandteile. 1. Mikronesien Meininselwelt). Dem Deutschen Reiche gehören die Marianen, Karolinen, Marshall-Jnseln^. 2. Polynesien (b. i. Vielinselwelt). Englisch: der Fidschi-Archipel, die Tonga- oder Frenndschasts-Jnseln. Französisch: die Gesellschafts-Jnseln mit Tahiti. Deutsch: von den Samöa-Jnseln Upölu mit Apia und Sawain. Der Union gehörig: Tutuila, eine der Samöa-Jnseln. Nahezu in der Mitte zwischen Amerika und Australien liegen die als Kohlen- und Wasserstation des Stillen Ozeans wichtigen, darum von der Union erworbenen Hawaii-Juseln, die nur 150000 Einwohnerzählen. Die größte, Hawaii, sogroß wie Holstein, hat mehr als 200 Krater, darunter den über 4000 m hohen, sehr sanft ansteigenden, umfangreichsten tätigen Vulkan der Erde, den Mauna Loa, d.i. großer Berg. Er trägt auf seinem Südostabhang einen flachen Kegel, denkilauea, mit einem riesigen, von glühendflüssigen Lavaseen erfüllten Krater. Ausgedehnte Zuckerrohr- und Ananaspflanzuugeu liefern der Insel die Hauptgegenstände des Handels. Der Hauptort Honolulu (50) liegt auf einem kleinen Eilande. Ubersicht über die größeren Städte in Tausenden. Sydney . . 600 Adelaide fast 200 Aucklaud . . 90 Newcastle . 70 § 128. Melbourne. 575 Brisbane . 150 Wellington . 75 Honolulu. . 50 Rückblick auf Australien und Polynesien. Australien ist unter den Kontinenten am ungünstigsten gelegen, da es von den für den Weltverkehr wichtigsten Erdteilen, von Europa und Amerika, am weitesten entfernt ist. Zu dem am nächsten benachbarten Asien vermittelt eine reiche Inselwelt zwar den Übergang, indes kehrt Australien Asien seine klimatisch und wirtschaftlich un- günstigste Seite, den „Rücken", zu. Daher entwickelte sich hier kein Verkehr. Ungünstig ist auch die nach Umriß und Aufbau geringe Gliederung. Die Niederschläge werden von den Randgebirgen dem inneren Tafelland weggefangen. Wie bei einer Insel bildet die Küste, besonders im So, die Hauptstätte der menschlichen Siedlungen und des Verkehrs. Eigenartig, von den anderen Erdteilen stark verschieden, ist die Tierwelt, arm an Arten und Vertretern. Dürftig ist auch die Pflanzenwelt. Sie entbehrt einheimische Ackerbaupflanzen. Die Wolle europäischer Schafe und die Ernten europäischer Getreidearten liefern heute den Hauptertrag der Bodennutzung. Sie bilden neben Erzen auch die Hauptgegen- stände der Einfuhr nach Deutschland. Australiens Mineralschätze an Gold, Silber, Kupfer und Kohlen sind bedeutend. Es ist das dritte Goldland der Erde. Die Bewohner sind meist britischer Herkunft. Die Deutschen bilden Inseln im englischen Volksmeer. Die ^nseln Polynesiens find entweder hoch und vulkanisch oder niedrige Korallen- eilande. Ihre Armut an einheimischen Pflanzen- und Tierarten ist noch größer als die 'Australiens. Kokospalmen, deren Früchte Hauptgegenstand der Ausfuhr sind, und Fische liefern der Bevölkerung hauptsächlich den Unterhalt. * S, §§ 180, 181.

9. Für Seminare - S. 220

1912 - Breslau : Hirt
220 B. Länderkunde. — Iv. Amerika. mehr trockene Hochebene, ausgezeichnet durch mildes Klima und ewigen Frühling, Agaven (Sisalagaven^), Brotgetreide und Hülsenfrüchte. Charakter- pflanzen find neben den Agaven Kaktusgewächse, die in ihrem fleischigen, ftachelgeschützten Innern das Wasser für die trockene Jahreszeit aufsparen. Außer in pflanzlichen Erzeugnissen besteht der Hauptreichtum Mexikos in Metallen, und zwar besonders in Silber (neben Kupfer und Gold). Mexiko erzeugt das meiste Silber der Erde, reichlich ein Drittel der Weltproduktion. c) Bevölkerung und Siedlungen. Kreolen, d. s. eingeborene romanische Weiße, und Europäer bilden nur 20% der Bevölkerung. Etwa 3000 Deutsche sind besonders als Kaffeepflanzer im 80 des Landes oder als tonangebende Groß- Händler in der Hauptstadt tätig. Über 40 % machen Indianer, fast 40 % Misch- linge aus. Vor Ankunft der ersten Europäer (Entdeckung Mexikos durch Cortez 1521) war die Hochfläche von Mexiko der Sitz eines zu hoher Kultur vorgeschrittenen Volkes, der alten Azteken. Die spanische Herrschaft brachte dem Lande wenig Segen. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts bildet Mexiko eine Republik, die aber infolge innerer Unruhen nicht zu gesunder Entwicklung gelangen kann. An der heißfeuchten Küste des Mexikanischen Golfes liegt Vera Cruz [krüfj] (45), eine Stätte des Gelben Fiebers. Deutsche Dampfer holen von hier und von Tampieo Edelmetalle, Agavenfaser, Tabak, Drogen, Kaffee u. a. Auf dem Hoch- land des Innern entstand in einem großen, herrlichen Tale ans einer alten indianischen Siedlung die Hauptstadt des Landes, Mexiko (500), der Mittelpunkt des Straßennetzes, des wirtschaftlichen und geistigen Lebens. Die Stadt und ihre Herr- liche, von Riesenvulkanen überragte Umgebung wurde durch Anlage eines Entwässe- rungskanals wesentlich gesünder. Wichtige und volkreiche Bergwerkstädte liegen in silberreichen Gebieten, so Zaeateeas (25) mit uraltem Bergbau und Guana- juato (35). Den Isthmus durchquert die Tehuautepee-Eisenbahn. B. Mittelamerika. § 158. Lage und Gliederung. Nordamerika ist von Südamerika durch den tiefen Einbruch des reich gegliederten, zweigeteilten Amerikanischen Mittelmeeres getrennt. Häufige Erdbeben und vulkanische Ausbrüche deuten an, daß hier die Erdkruste uoch nicht zur Ruhe gelangt ist. Die Lage zwischen zwei ver- kehrsreichen Ozeanen und zwei großen, von der Natur reich bedachten Kon- tinenten verleiht dem Lande hohe Bedeutung. Daher baut die Union zwischen Colon und Panama den 80 Km langen Panama-Kanals er wird den See- weg von New Jork nach der Westküste Amerikas, nach Ostasien und Australien bedeutend abkürzen, für die Union aber auch strategisch wichtig sein. Mittelamerika besteht ans: 1. der festländischen Verbindungsbrücke zwischen Nord- und Südamerika, 2. dem Jnsellande Westindien. 1 Sisal nach dem gleichnamigen Ausfuhrhafen in Dukatän. 2 Der Panama-Kanal, der als Schleuseukanal mit einer Tiefe von 12,5 w gebaut wird, soll 1915 vollendet sein.

10. Für Seminare - S. 235

1912 - Breslau : Hirt
V. Die deutschen Kolonien'. Die Aufgaben der deutschen Kolonisation sind: Erzeugung von Industrierohstoffen und von Nahrungsmitteln für den heimischen Bedarf. 2. Erschließung neuer Absatzgebiete für deutsche Waren. 3. Beschaffung geeigneter Tiedlungsstätten für deutsche Auswanderer. 4. Verbreitung christlicher und nationaler Aultur und Gesittung. A.die deutschen Kolomen in Afrika. Abgesehen von der südlichen Hälfte Südwestasrikas liegen sämtliche deutschen § 169. Koloniallande im Gebiet des heißen Klimas (Fig. 140). Nur Teile Südwest- asrikas und manche Hochlandbezirke in Ostafrika eignen sich zu dauernder Besiedlung durch Deutsche; daher sind die deutschen Kolonien in erster Linie Handels- und Plantagenkolonien^. 1 Die Aussprache der Namen entspricht der Schreibung der Deutschen Reichskanzlei. - Unter Plantage oder Pflanzung versteht man den im großen betriebenen An- bau von tropischen oder subtropischen Früchten durch Eingeborene unter Leitung von Weißen.
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