Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Weltgeschichte - S. 77

1835 - Mainz : Kupferberg
Kampf gegen P y r r h u s. 77 weihe) und Onriu« Ventatns besiegt, nach der Einrichtungv.ñ.g. des gefangenen Pontius sich unterwerfen müssen. 290. Kampf gegen Pyrrhns. Die üppigen Tarentiner, von den Römern bedroht, rufen Pyrrhus, den König von Epirus zu Hilfe; er kommt mit Elephanten, siegt gegen den Cónsul Valerius Lüvinus,am Siris (Kiueas in Rom abge- 280. wiesen), und gegen den unbestechlichen Fabricius bei Asculum in Apulien mit großem Verluste; darauf bringt er den Syra- kusieru Hilfe gegen die Karthager, und wird, nach Italien zurückgekehrt, von dem Cónsul Mauius Curius Denta- tus bei Beucventnm geschlagen (sein Lager). Tarent ciuge- 276. nommen; die noch übrigen italischen Völker bis 266 v. Ch. allcsammt unterworfen. Colonien römischer und latinischer Bürger, sowie die Muni- tipien mit und ohne Stimm - und Würderecht in Rom, trugen dazu bei, daß die bezwungenen Völker dem römischen Joche sich fügten; auch wurden die meisten zu Bundesgenossen erhoben. — Die fortwährenden Kriege entwickelten immer mehr den kriegerischen Geist der Römer, und führten ihr Kriegswesen zu immer größerer Vollendung. Einthei- lung der Legionen in Cohorten und Manipeln mir drei verschieden be- wassneten Treffen, der Ilastati, Principes und Triarii Ic. —Landbau, Staats - und Kriegsdienst waren die Hauptbeschäftigungen der Römer. Die Religion eine Götterverehrung, die sie theils in Latinm einheimisch fanden, theils von den Etruskern und später von den Griechen auf- nahmen, — blinder Glaube an Vorbedeutungen und Anzeigen (Auguren), heilige Orte, Tempel und Opfer. Hi. Vom ersten Panischen Kriege bis zur Zerstörung Karthago's und Korinth's, von 264 bis 146 v. Ch. G. oder 490 bis 608 n. R. E. * Die Eroberungssucht der Römer kennt keine Sch ran« ken mehr, und führt sie über die Gränzen Italiens hin, aus; sowie sie die Herrschaft zu Lande weithin durch ihre siegreichen Waffen sich gewonnen, so suchen sie dieselbe auch auf dem Meere fest zu begründen. Kar- thago konnte ferner neben ihnen nicht bestehen. Aber so groß auch die Heldentugenden erscheinen, die sie jetzt, wie schon früher, in ihren Kämpfen entwickeln, so ver-

2. Die Weltgeschichte - S. X

1835 - Mainz : Kupferberg
X A e g y p t i e r. v- C.t. Verschiedene Auswanderungen: Kekrops nach Griechen- land — Attika; Dañaos nach Argos, die Israeliten nach Kanaan. H. Don den Sesostriden bis zur Alleinherrschaft des Psam metiches, von 1500 — 656 v. Ch. G. * Dtythen bauern noch fort. Tyrannische Könige suchen mit Hilfe der Krieger käste den Einfluß der Priester zu untergraben, und drücken das Volk dnrch ungeheuere Bauwerke. 1500. Sesostris, der große König, theilt das Land in sechs und dreißig Nomen (nach den Haupttempeln?), dringt in seinen Eroberungen nach Aethiopien, Norderasien, Thrakien, mit seiner Flotte nach dem glücklichen Arabien bis über den Ganges, kehrt nach neun Jahren zurück. Von ihm Bauwerke und Kanäle in Menge, Obelisken, Statuen, Mauer voll Pelusion bis Heliopolis rc., sein Tod. Fortdauernde Priester- Aristokratie. Mendes oder Maros, Erbauer des Labyrinthes (?). 1200. Ketes (Proteus), bei welchem Alerandros (Paris) mir Helena sich aufhält. Rhemphis (Rhamsinitos), sein Obelisk seit 1588 n. Ch. vor dem Lateran in Rom. 1180. Cheops, Erbauer der größten von den drei Pyramiden in der Nähe von Memphis. Druck des Volkes; Tempel ver- schlossen. 1130. Chephres (Chephren), Pyramiden-Bau. Mykerinos stellt die Götterverehrung wieder her. Asychis (Bochoris), Gesetzgeber. Sabakos aus Aethiopien, befestigt mehre Städte durch Dämme, — Bubastos. Sethos, Priester des Phtha von Theben, veranlaßt die 712. Auswanderung der Kriegerkaste; Sieg gegen Sanherib von Assyrien. Bei der inneren Zerrüttung erfolgt eine Theilung des Reichs in zwölf kleine Staaten, — Dodekarchie 671— 656. Labyrinth am See Möris.

3. Alte Geschichte - S. 150

1869 - Mainz : Kunze
150 Hauptstadt Carthageua (Carthago nova) und bringt bis an den Ebro vor. Die Römer, welche den Fortschritten der Carthager mit Be- sorgniß zusahen, schlossen mit den griechischen Städten der Ostküste, namentlich mit Sagnnt, ein Bündniß. Hasdrubal verpflichtet sich, den Ebro nicht zu überschreiten. 221 Nach dessen Tod (221) beginnt der große Hannib al, der Sohn des Hamilcar Barkas, seine Laufbahn. Sein Römerhaß. Beson- nen, tapfer, populär, theilt alle Strapatzen mit den Soldaten, der 219 elfte und letzte in der Schlacht. Er erobert 219 das mit den Rö- mern verbündete Sagnnt. Aufopferung der Saguntiner nach denn Fall ihrer Stadt. b. Hannibals unaufhaltsamer Siegeslauf 218—216. Seinen tüchtigerxbruder Hasdrubal als Oberfeldherrn in Spanien zu- rücklassend, tritt Hannibal im Frühjahr 218 von Carthageua aus mit einem auserlesenen spanisch-afrikanischen Heere aus 90,000 Fuß- soldaten, 11000 Reitern, 37 Elephanten bestehend, seinen Zug über die Pyrenäen und Alpen an, um den Feind im eigenen Lande anzugreifen. Nach einem sehr schwierigen und gefahrvollen Marsch über die Alpen (wahrscheinlich über den kleinen St. Bernhard) erscheint Hannibal mit nur noch 20,000 Mann zu Fuß und 6000 Reitern am Fuße der Alpen im Lande der Celten (Jnsubrer), mit denen er (das war mit ein Grund, warum er den Weg über die Alpen nahm) gegen Rom gemeinschaftliche Sache machen wollte. In der 2^Nähe des Ticinus (218) siegt er über P. Cornelius Seipio, daun 218 an der Treüia (218) über Tib. Sempronius. Die Folge dieser Siege der Aufstand der celtischen Stämme in Oberitalien. Darauf zog er über den Apennin nach Etrurien, wo er am trasimenischen See (217) den Consul C. Flaminius gänzlich be- siegte. Er zog nun nicht nach Rom, sondern in der Absicht, die Rö- mer dadurch zu vernichten, daß er ihre Bundesgenossen abtrünnig machte, dem adriatischen Meere entlang nach Apulien (vo rsichti ges Vertheidigung ssystem des Diktators Q. Fabius Maximus Cunctator), wo ihm das Ungestüm des C. Terentius Varro den 216 Sieg bei Cannae (216) über diesen, sowie über den vorsichtigen in der Schlacht fallenden Aemilius Paulus verschaffte. Abfall von

4. Alte Geschichte - S. 138

1869 - Mainz : Kunze
138 405 Nachdem Fidenä erobert worden, begann 405 ein zehnjähri- ger Krieg mit Veji (Bedeutung und Größe dieser Stadt, des Voll- Werks von Etrurien). Veji nur unterstützt von Tarqninii, Falerii und Capena, weil Etrurien von den Celten beunruhigt wurde. Nach neunjährigen Kämpfen, die keine Entscheidung brachten, nahm 396 der Diktator Furius Camillus im zehnten (396) die Stadt ein*). Dieser als Vorkämpfer der patricischen Interessen von den Ple- bejern gehaßt und von der Volksgemeinde wegen Unterschlagung vejentischer Beute angeklagt, geht nach Ardea in's Elend. In Folge der Weigerung der Plebejer, an dem Kriege Theil zu nehmen, Sold bezahlt. Der Krieg, welcher theilweise in einer Einschließung der Stadt bestand, dauert zum ersten Mal den Winter über. Die Gallier hatten sich seit dem sechsten Jahrhundert im nördlichen Italien ausgebreitet. Die Etrusker waren von ihnen in das nach ihnen benannte Land zurückgedrängt worden. Aber auch dort wurden sie beunruhigt. Die senonischen Gallier ziehen vor Clusium, dessen Bewohner Rom um Hülfe angehen. Die abgesandten drei Fabier nehmen, nachdem der Versuch einer Verständigung mißlungen, an dem Kampfe Theil. Die von den Galliern geforderte Auslieferung der Fabier vom Senate beschlossen, aber von der Volksversamm- lung zurückgewiesen. Daraus Zug der Gallier gegen Rom mit 70,000 (?) Mann. Die ihnen mit 40,000 Mann eutgegenrücken- den Römer mit ungeheurem Ungestüm in ungewohnter Kampfes- 3,9 weise an der Allia am 18. Juli 389 (dies Allieusis, ein Trauer- tag) angegriffen und in die Flucht geschlagen (389). Die Ge- retteten sammeln sich in Veji. Die Vertheidigung Roms mit Aus- nahme des Capitols, wo die Kostbarkeiten untergebracht waren, aufgegeben. Nur eine Anzahl patricischer Greise, die den Unter- gang der Stadt 144)1 überleben wollen, bleibt zurück. Am dritten Tage nach der Schlacht rücken die Gallier in das verlassene Rom. Die Greise auf dem Forum erschlagen, die Stadt geplündert und verbrannt. Darauf siebenmonatliche Bela- gerung des Capitols. Die Römer in Veji, glücklich gegen die Angriffe der Etrusker, wollen das Capitol entsetzen und schicken, *) Bei der dichterisch ausgeschmückten zehnjährigen Belagerung ist die Be- lagerung von Troja Vorbild gewesen.

5. Erdkunde - S. 203

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 203 Portugal besitzt einen Teil von Senegambien sowie Angola, das große Gebiet südlich der Kongomündung. Der uuter der Souveränität des Königs der Belgier stehende Kongo st aat (auf 2 250 000 qkm und 14 Mill. E. geschätzt) reicht nur mit einem schmalen Streifen bis an die Mündung des Kongo, breitet sich aber in Centralasrika über den größten Teil seines Stromgebietes aus. (Bodenbeschaffenheit, Klima und Produkte der aufgezählten Ge- biete sind zumeist ähulich wie in Kamerun, siehe unten.) Deutsche Schutzgebiete sind: 1. Togo, 2. Kamerun, 3. Deutsch-Südwestafrika. Togo (82 000 qkm und 21/4 Mill. E., darunter etwa 100 Deutsche) liegt in Oberguinea zwischen der englischen Goldküste und dem französischen Dahome. Die Küste, nnr etwa 60 km lang, ist wegen der heftigen Brandung schwer zugänglich. Nach innen steigt das Land allmählich zu einer fruchtbaren, wohlbebanten Hoch- ebene und gut bewaldeten Gebirgszügen an. Die wichtigsten Er- zeugnisse sind Palmöl, Palmkerne und Kautschuk. Haupthafen ist Klein-Popo (5000 E.), Regierungssitz Lome (4000 E.). Kamerun (zu 495 000 qkm, also fast so groß wie das Deutsche Reich, und 3 Mill. E. geschützt, unter denen 250 Deutsche) liegt am innersten Teil des Guiueabusens zwischen Französisch-Kongo und Britisch-Nigerland. Die Ostgrenze bildet im allgemeinen der 15.° östl. L. von Greenwich bis zum Tsadsee. Nach seiner Oberflächen- gestalt besteht Kamerun aus einem schmalen, sumpfigen, feucht heißen und ungesunden Küstengebiet, das von einem Urwaldgürtel umschlossen wird. Jenseits desselben erhebt sich ein grasreiches, ziemlich gesundes Hochland, das im Norden zu dem Gebirge von Adamaua ansteigt. Doch steigt auch aus dem Küstenlande das vulkauische Kamerun- gebirge (4000 in) empor. Die zahlreichen Flüsse sind wegen der Stromschnellen nur streckenweise schiffbar. Die wichtigsten Ausfuhr- artikel sind Kautschuk, Palmöl, Palmkerne und Elfenbein. In neuester Zeit sind mit wachsendem Ersolg Kakao- und Kaffeepflanzuugen an- gelegt worden. Handelsmittelpunkt und Regierungssitz ist Kamerun.

6. Erdkunde - S. 207

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 207 Nördlich schließt sich daran das deutsche Schutzgebiet Deutsch- Ostafrika (941000 qkm, also fast zweimal so groß als Deutschland, und 3 Mill. E., darunter etwa 700 Deutsche). Das Gebiet erstreckt sich an der Küste vom Rovuma bis zum Wangafluß und landeinwärts über den Kilima-Ndscharo quer durch den Victoriasee und entlang dem Tauganyika- und Nyassasee. Die politischen Grenzen sind: Im Norden Britisch-Ostasrika, im Westen der Kongostaat, im Süden Britisch-Centralasrika und der portugiesische Freistaat von Ostafrika. Bild 75. Abessinier (König Menelik Ii.). und reichlichen Ertrag. Bei dem lichen Verkehrsweges in das Innere kann der in Aussicht genommene Bau einer Eisenbahn für die Erschließung des Landes und Förderung des Handels von großer Bedeutung werden. Ausfuhrartikel siud: Elfen- bein, Kautschuk (verdickter Saft einer Schlingpflanze), Kopal (bernstein- artiges Harz) und Tabak. Der Regierungssitz ist Dar-es-Saläm mit 6000 E. (Bild 74). Größere Handelsplätze sind: Tanga (4000 E.), Pangani (4000 E.) und vor allem Bagamoyo (10000 E.). Britisch-Ostasrika (über 1 Mill. qkm mit angeblich 6 Mill. E.) umschließt das Saud nördlich von Deutsch-Ostafrika bis zum Jubfluß. Hauptort ist Mombasa (15 000 E.). Das Kaiserreich Abessinien (Habesch) (508 000 qkm, 41f2 Mill. E.) auf dem mächtigen, schwer zugänglichen Hochland gl. N. ist ein Wie Kamerun, so hat auch Deutsch-Ostafrika einen schmalen, stark bewässerten, fruchtbaren, aber ungesunden Küstenstrich, dem sich nach innen ein grasreiches, von Gebirgen durchzogenes Hoch- land anschließt. An der Nord- grenze erhebt sich die vulkauische p fruchtbar. Die Anpflanzung von Kaffee und Tabak verspricht guten Masse des Kilima-Ndscharo bis zu 6130 m. Das Gebiet ist vollständigen Mangel eines natür-

7. Erdkunde - S. 81

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 81 — Lechfeld. — Lindau, in lieblichster Lage auf einer Insel im Bodensee, treibt lebhaften Handel mit der Schweiz. — Kempten (18 000 E.) an der Jller vermittelt die Ausfuhr von Käse und Butter des dnrch treffliche Rindviehzucht be- kauuteu Algäues. Das Königreich Sachsen (15000 qkm, 3 788000 E.) breitet sich vom Nord- abhange des Erz- und Lan- sitzer-Gebirges bis in die norddeutsche Tiefebeue aus und gehört fast ganz zum Stromgebiete der Elbe. Die Bewohner sind größten- teils protestantisch. Sachsen wird in vier Kreishauptmannschaften eingeteilt. 1. Die Dresdener Kreishauptmaunschaft. Dresden, in schöner Lage an der Elbe (390 000 E.), ist Haupt- und Resi- denzstadt. Seiner prächtigen Bauten wie auch der reicheu Kunst- sammlungen (weltberühmte Gemäldegalerie) wegen wird es „Elb- Florenz" genannt. Technische Hochschule. — Meißen an der Elbe (19 000 E.) hat die älteste Porzellanfabrik Europas. — Frei- berg an der Mulde (30 000 E.), inmitten des großen Bergwerk- bezirkes gelegen, hat eine Bergakademie. 2. Die Leipziger Kreishauptmaunschaft. Die Univer- fitätsstadt Leipzig am Zusammenfluß der Pleiße und Weißen Elster (430 000 E.) liegt in einer Ebene, auf welcher schon wieder- holt entscheidende Schlachten geschlagen wurdeu (Völkerschlacht iiu Bild 26. Nürnberg: Dürerhaus.

8. Erdkunde - S. 200

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 200 — zerstörten frühern Hauptstadt Chartum gegenüber angelegte Omdnr- man, nnweit des Znsammenflusses des Weißen und Blauen Nils. Das eigentliche Ägypten breitet sich am Mittel- und Unter- lause des Nils aus; es reicht östlich bis zum Roten Meere, westlich mit unbestimmter Grenze bis in die Libysche Wüste. Den Kern des Landes bildet das Nilthal, das in Oberägypten nur eine Breite von 15 bis 20 km hat, in Unterägypten aber mit der Spaltung des Stromes sich bedeutend erweitert. Nur das Nilthal (ungefähr 30 000 qkm) ist anbaufähig; die regelmäßigen jährlichen Überschwemmungen Bild 72. Pyramiden. erzeugen eine außerordentliche Fruchtbarkeit. Die wichtigsten Pro- dnkte sind: Baumwolle, Getreide, Reis und Zucker. Der Handel hat dnrch die Erbauung von Eisenbahnen wie auch durch Eröffnung des Sueskanals in neuester Zeit einen lebhaften Aufschwung genommen. Die Bevölkerung — an 10 Millionen auf 1 Million qkm — ist in Unterägypten am dichtesten, wo auf 1 qkm un- gefähr 250 Menschen treffen. Mehr als 3/4 der Bewohner bilden die Fellachen (— Pflüger), größtenteils Taglöhner. — Herrschende Religion ist der Islam; doch giebt es über 1/2 Million Christen, zumeist Kopten, daneben an 60 000 Katholiken.

9. Erdkunde - S. 202

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 202 — welche in früher Jahreszeit nach Europa versandt werden, ferner von Getreide, Wein, Olivenöl, Vieh, Korkholz und Halfa, d. i. Steppen- gras, welches zur Papierbereitnng verwendet wird. — Die Haupt- stadt Algier (alsche, arabisch El-Dschesair) mit 92 000 E. steht in lebhafter Handelsverbindung mit Marseille. — Andere größere Orte sind: Oran mit 81 000 und Konstantine mit 48000 E. Marokko (812 009 qkm und 8 Millionen E.) ist ein Snltanat, dessen mohammedanische Einwohner dnrch ihren wilden Haß gegen die Christen berüchtigt sind. Das Land ist mit Ausnahme des südlichsten Teiles sehr fruchtbar, wird aber schlecht ver- waltet. — Hauptort ist das gewerbereiche Fes. zugleich wichtigster Handelsplatz des Innern, mit etwa 150 000 E. Von dieser Stadt haben die roten türkischen Mützen ihren Namen. — Die alte Haupt- stadt Marokko (ca. 50 000 E.) liegt prächtig am Fuße des schnee- bedeckten Atlas. — Tanger (20 000 E.), unfern der Straße von Gibraltar, ist der bedeutendste Seehandelsplatz. West- und Südafrika. Mit Ausnahme der Negerrepnblik Liberia an der Pfeffer- küste (85 000 qkm und 2 Mifi. E.) ist das ganze Gebiet in den Händen europäischer Mächte. Frankreich besitzt: 1. Senegambien und dessen Hinterland am Niger bis zu der bedeutenden Karawanenhandelsstadt Timbnktu, 2. die Elfeubeiuküste und Dahoine in Oberguinea, 3. Französisch- Kongo in Niederguinea. Zu Großbritannien gehört: 1. das Land am untern Gambia, 2. Sierra Leone, 3. die Goldküste, 4. Lagos mit der lebhasten Handelsstadt gl. N. (37 000 E.) und das Gebiet des untern Niger, 5. die Kapkolonie und Natal, endlich 6. Britisch- Süd- und Centralasrika, das sich vom Kapland nordwärts bis Deutsch-Ostafrika und dem Kongostaat erstreckt. 1

10. Alte Geschichte - S. 19

1872 - Mainz : Kunze
19 Sba^rfd^einlid) eine 23ermifcjjung beg ©tammfjerog der ^abmeer ober Äabtneonen (in £l>eff alien) mit dem ftabmog ober föibmilog, einem dem §erme§ oerrcanbten Äulturgott in ©amotfjrafe. 4) ^ßelopg, ©oljn beg £antalog (am ©ipplog in 33orberaften) ©tarnmoater der Atriben, fefet fic^ guerft in Üjtyfenä feft, oon wo aug feine 9tadfjfommen einen großen Sfjeil der £albinfel (Jltxonöv-vijaoq) unterwerfen. 3)ie anbere ©eftalt der ©age, roonade) Sßelops fid) in Sßifa, erft feine ©ö§ne Atreug und S^efteg in 2jtyfenä nieber= taffen, iftjpäteren Urfprungg. Agamemnon und Staelaog ©öfjne beg Sltreug. ferner fennt den £antalog und $)3etopg ($(. ß, 104) erahnt aber nidejtg von if)rer Sbernmnbtfcfjaft und beg festeren Ein* toanbrung nadej ©riecfjenlanb. B. c&infjeimifdje $eroeit Sdie ^eroengeit ist die^eriobe beg oorl)errfd()enben Ad[)äifd()en ©tammeg Bis gur Üqümttyx der £roifc£jen gelben und der $tücf= iejjr der ^erafliben an den Sßelopomteg; — eine 3eit toilben blutigen §auftrec$tg, fü^ner Sbagniffe, oerroegner Sftaubfaljrten oon einzelnen rate gangen ©nippen oon gelben. 3rgt$ofr)gte und toirf= Iicfje ®efdjid[jte berühren fttf) in der ^elbenfage. 1) (Singelne £>eroen: ©ie finb menfcpdfje ©öljne und Sberfgeuge der ©ötter, Mämpfer menfceilicfier ober tljierifdjer Un= tiolbe, Scßopfiaier und gü^rer beg 9sol!g, fuljne Abenteurer; — einzelne blo£ non örtlicher Bebeutung, anbere Sftationaltjeroen. Unter den letzteren oor allen £>erafleg, ©ofjn beg 3eug wnb der Sllfmene (fein irbifd)er Ssater 3lmpf)itrt)on), beffen reifer ©agen= freig oon 2lrgog und ^t)fenä auggeljt, früf) aber mit ppttififcfjen 5jtytl)en oerfäjmolg. ©pater bag fittlid^e $beal der Hellenen. — Sßerfeug, der Erbauer Wi^endg, 5£l)efeug in Sltfjen u. 21. 2) ©emeinfame£eerfal)rten der ^eroengeit: a. £>er Argonautenjug urfprüngltdf) mptfjotogifdljen Urfprungg, aber in Erinnerung an nörblicfje ©ee= und £>anbelgfal)rten gur ^elbenfage umgebilbet. Sllter ©eeoerfeljr der fintier oon^olfog an der Sudejt oon Sßagafä; ^afon, ba§ golbne Sbliefj, ^ftebea; in der fpäteren ©es ftatt der ©age finb faft alle gleichzeitig gebauten Heroen Styeiu neljmer beg ©eegugg. b. 2lug dem Ühjebifc^en ©agenfreig der 3u9 ^er ©ieben gegen Streben (1213) und der Epigonenfrieg. Saiog aug 2*
   bis 10 von 121 weiter»  »»
121 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 121 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 2
2 1
3 1
4 0
5 3
6 7
7 5
8 5
9 9
10 21
11 8
12 0
13 1
14 1
15 17
16 2
17 16
18 3
19 2
20 15
21 0
22 11
23 53
24 3
25 0
26 1
27 1
28 4
29 5
30 4
31 0
32 1
33 0
34 0
35 0
36 10
37 20
38 10
39 3
40 0
41 10
42 5
43 4
44 0
45 2
46 5
47 0
48 6
49 5

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 206
1 43
2 46
3 66
4 56
5 48
6 12
7 30
8 29
9 85
10 5
11 43
12 22
13 149
14 60
15 26
16 118
17 309
18 35
19 4
20 47
21 110
22 43
23 85
24 6
25 50
26 51
27 10
28 34
29 3
30 14
31 29
32 15
33 85
34 6
35 41
36 23
37 35
38 8
39 30
40 21
41 80
42 20
43 136
44 5
45 60
46 25
47 237
48 77
49 60
50 79
51 5
52 41
53 119
54 16
55 260
56 359
57 5
58 27
59 13
60 17
61 23
62 8
63 114
64 73
65 56
66 17
67 40
68 91
69 58
70 87
71 56
72 37
73 89
74 13
75 38
76 105
77 62
78 6
79 36
80 14
81 12
82 26
83 86
84 24
85 8
86 21
87 16
88 38
89 67
90 46
91 38
92 348
93 25
94 24
95 151
96 23
97 81
98 191
99 7

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 24
1 23
2 76
3 6
4 25
5 15
6 37
7 8
8 2
9 63
10 35
11 12
12 29
13 25
14 3
15 43
16 44
17 35
18 12
19 19
20 17
21 43
22 20
23 11
24 20
25 8
26 34
27 61
28 39
29 2
30 70
31 12
32 32
33 123
34 24
35 5
36 6
37 44
38 6
39 48
40 25
41 7
42 22
43 34
44 5
45 20
46 19
47 15
48 43
49 14
50 46
51 37
52 10
53 18
54 24
55 26
56 25
57 8
58 13
59 273
60 9
61 6
62 11
63 5
64 9
65 22
66 0
67 14
68 45
69 0
70 9
71 22
72 14
73 80
74 5
75 51
76 23
77 7
78 54
79 21
80 28
81 255
82 5
83 36
84 21
85 44
86 7
87 39
88 117
89 8
90 11
91 20
92 6
93 9
94 3
95 8
96 13
97 40
98 22
99 5
100 83
101 74
102 46
103 57
104 36
105 5
106 5
107 23
108 16
109 15
110 18
111 8
112 34
113 131
114 68
115 12
116 17
117 12
118 24
119 6
120 12
121 221
122 22
123 23
124 43
125 28
126 16
127 27
128 55
129 50
130 2
131 96
132 19
133 26
134 40
135 1
136 46
137 39
138 12
139 5
140 287
141 30
142 97
143 299
144 17
145 29
146 59
147 5
148 10
149 1
150 16
151 6
152 59
153 13
154 6
155 103
156 171
157 4
158 23
159 54
160 8
161 7
162 21
163 24
164 4
165 7
166 34
167 19
168 22
169 16
170 26
171 28
172 8
173 36
174 1
175 142
176 19
177 151
178 51
179 28
180 5
181 29
182 147
183 58
184 42
185 10
186 38
187 23
188 46
189 32
190 11
191 12
192 47
193 17
194 4
195 35
196 35
197 69
198 37
199 8