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1. Die Weltgeschichte - S. 22

1835 - Mainz : Kupferberg
22 Karthager. ^lassungen? und auf den Inseln des persischen Meerbusens: Tyros, Arados. Araber dienen ihnen als Matrosen. Die Maaren und Produkte der von ihnen besuchten Länder tauschen sie theils gegen einander, theils gegen die Erzeugnisse ihrer eigenen Industrie um , und so gewinnen sie durch ihren S e e h a n d e l in Spanien: Silber, Gold, Eisen, Blei und Südfrüchte; auf den Kassite- riden: Zinn; au den Küsten der Ostsee, der Mündung des Eridanos (Rhenus? Padus?): Bernstein (Elektron); an den Küsten des arabi- schen Meerbusens (Ophir — Südland?): Gold, Elfenbein, Ebenholz, Weihrauch; auf den, persischen Meerbusen von Vorder - Indien und der Insel Taprobane (Ieilon): Gewürze, Zimmt re. Ihr Landhandel durch Karawanen erstreckt sich: nach Palästina: Waizen, Rosinen, Oel, Balsam; nach Aegypten: Getraide, baumwollene und gestickte Zeuge; nach Syrier: Wein und Wolle; nach Babylon über Palmyra: Webereien; Arabien: Gewürze und Ranchwerk; Persien bis ins Innere von Asien: Zimmt, Elfenbein, Ebenholz; und über Armenien nach Vorder- und Nord-Asien: Kupfer, Pferde, Sklaven rc. * Ihre zahlreichen Fabriken und Mannfacturen bestehen in Purpnrfärbereien (aus dem Safte der Seemnscheln), Webereien (die beste Leinwand von Sidon), Glas (Sand, nitrum, im kleinen Flusse Belos), Spielsachen, Bearbeitung des Bernsteins, Elfenbeins, Goldes und anderer Metalle. Ihre Haupterfindungen sind: Schiffbau, Buchstabenschrift (durch Taaut? Kadmos bringt sie nach Vöotien?), Rechenkunst, Astronomie rc. Religion: Vielgötterei nnt Menschenopfern, — Vergötterung der Heroen und Naturkräfte: Herakles (sein Tempel in Alttyros, seine Wanderungen), Baal (Sonne oder Himmel, Kronos), Kabircn und Patäkcn, (Schutzgötter der Schiffe, Laren), Dagon und Derketo (Fischgottheiten) rc. Priester der einzelnen Götter. §. 9. Karthager (Karchedonier). I. Von der Entstehung des Staates bis zum An- fänge des fyrakufanifchen Krieges, von 888 bis 480 v. Eh. G. ^ Unsicherheit der wenigen Nachrichten. Schnelles Aufblühen des jugendlichen Staates. Kolonien führen zu Eroberungen.

2. Neuere Geschichte - S. 25

1869 - Mainz : Kunze
Ii. Der Abfall der Niederlande non Geographisches Bild der Pyrenäischen Halbinsel. Der Abfall der Niederlande ist eine politisch-kirchliche Be- wegung; in der Bildung von Spaniens erdrückender Weltmacht und in der Ausbreitung der reformierten Kirche in den Nieder- landen hat sie ihre letzten Gründe. 1. Durch die Einigung Castiliens und Aragons und die Befestigung der königlichen Macht in beiden Ländern. — Die pyrenäifche Halbinsel bestand am Ansgang des Mittelalters aus 5theilen: den Königreichen Portugal, Navarra, Castilien, Aragon und Granada, dem letzten Rest der Maurischen Herrschaft. Im Eingang der neuen Zeit Streben nach Einigung der verschiedenen Theile. Ferdinands des Katholischen von Aragon (König seit 1479) Vermählung mit der hochbegabten Jsabella, seit 1474 Königin von Castilien, der Schöpferin von Spaniens Aufschwung. In Castilien stellte sie Sicherheit und Ordnung gegen den wege- lagernden Adel her, beschränkt die übermächtigen Granden, ver- bindet die Großmeisterwürde der drei großen Ritterorden (von St. Iago, Aleantara, Calatrava) mit der Krone, weckt Bürger- freiheit, Städteleben, Handel, strebt aber auch nach absoluter kirch- licher Einheit. Neue Einrichtung der Inquisition, zunächst gegen die Juden; Jsabellas Beichtvater Thomas de Torquemada Groß- inquisitor; nutol cla fe; 1492 Vertreibung der Juden, deren 1555 - im A. Spaniens steigende Macht.

3. Alte Geschichte - S. 32

1869 - Mainz : Kunze
32 b. Die nemeischen Spiele, bei Nemea in Argolis dem Zeus zu Ehren alle zwei Jahre gefeiert. 6. Die isth mischen bei Korinth alle zw ei Jahre zu Ehren des Poseidon. d. Die pythischen in alter Zeit von 8 zu 8, seit 586 alle 4 Jahre in Delphi zu Ehren des Apollon. Ursprünglich auch musische, seit 586 ritterliche und gymnische Wettspiele. Der Wechsel der Verfassnngsformen läßt sich am klarsten an der Geschichte Athens erkennen, während Sparta wesentlich in den einmal angenomnienen Formen beharrte. Beide Städte ge- langen zu ihrer Bedeutung zunächst durch die politische Ei- nigung (Centralisation) ihrer Landschaft, ein Fortschritt, der in Athen am besten glückte. Aber auch anderwärts regt sich in dieser Periode das mehr oder minder gelingende Streben, durch Einigung der Landschaft unter einem Hauptort ein poli- tisches Ganzes herzustellen, so in Argolis und Böotien. Die griechischen Verfassnngsformen {nolivttai) wechseln mit einer gewissen Gesetz- und Regelmäßigkeit, so daß man von einer Periode des Königthums, der Adelsherrschaft, der Volksherrschaft reden könnte. Doch finden sich diese Formen nicht blos nach- einander, sondern auch nebeneinander in den verschiedenen Staaten, im buntesten Wechsel in den Kolonien. Schema der griechischen Verfassungen nach Aristoteles 1) Das althellenische heroische Königthum (s. oben S. 22) ist auch im Anfang dieser ersten Periode die herrschende Staatsform, mit kriegerischem Charakter, nur wenig beschränkt, doch immerhin weit entfernt von orientalischer Despotie. Mit dem Erbrecht mußte sich persönliche Tüchtigkeit, überlegene Helden- kraft verbinden. Iv. Aelteste Verfassungen. (Pol. Iii, 4, 7) Grundformen Ausartungen {nuqty.ßdaeiß) 1. /uovuq/ja oder ßuoixtiu, 2. Uqunohqaxiu, 3. noxithu (Kòrjf.ioy.oaria)

4. Alte Geschichte - S. 89

1869 - Mainz : Kunze
89 Vii. (Kultur. Innere Zustände Griechenlands seit dein pelopon- nesischen Krieg. Mit dem Beschluß des Kongresses von Korinth tritt die Geschichte Griechenlands in ein neues Stadium ein. Die reichen Kräfte des zersplitterten Landes werden einem fremden Willen dienstbar, erhalten aber eben damit ein neues Feld groß- artiger Wirksamkeit. Vergegenwärtigung der wichtigsten griechische:! Staaten nach der Karte: noch immer sehr verschiedene Cultur- stufen: Athen am höchsten entwickelt, einzelne Gegenden dagegen wie Aetolien noch fast auf pelasgischer Stufe. Das Charakteri- stische der Cultur dieser Periode gegenüber der perikleischen Zeit ist das allmäligeueberwiegen des Wissenschaftlich-Tech- nischen gegenüber dem Schöpferisch-Genialen. a. Am produktivsten der griechische Genius noch immer in der K un st: in der P last i k der Parier S k o p a s und der Athener Praxiteles, etwas später Lysippos von Sikyon; Maler Zeuxis, Parrhasios, Apelles; in der Architektur neue Sänlenordnung viel angewendet, die korinthische, zierlicher als die dorische, imposanter als die jonische, vorzugsweise zum Prachtbau geeignet. Aus dem Dienst des Staates tritt die Kunst mehr und mehr hinüber in den' Dienst reicher Privatleute: Porträtstatuen, reiche Grabdenkmäler u. s. w. (Denkmal des Mausolos von Karien, des Lysikrates zu Athen). d. D i ch t un g: die dranmtische abgeblüht, keine neuen klassischen Tragödien mehr, während die vorhandenen Meisterwerke allmälig durch Lektüre und häufige Aufführungen in weite Kreise eindringen: ähnlich die Komödie: die sogenannte mittlere Komödie (Alexis, Antiphanes re.) ohne Aristophanes Kühnheit und genialen Humor; dagegen spielen die berühmten und fürstlich bezahlten, nicht selten zu diplomatischen Sendungen gebrauchten Schauspieler, überhaupt das kosmopolitische Virtuosen- thum, die auch an Philipps Hofe stark vertretenen rt/vtxai aller Art eine große Rolle. e. Wissenschaftliche Bestrebungen: des Sokrates größter Schüler Plato (429—347) Darstellung des sokratischen Philosophierens und Weiterbildung seiner Ideen in den Dialogen. Die Sokratik zweigt in mehreren Schulen fort, von denen die cyrenaische (Aristippos von Cyrene) und die cynische (An- tisthenes, Diogenes von Sinope) zugleich zwei in ihrem Gegen-

5. Alte Geschichte - S. 98

1869 - Mainz : Kunze
98 seiner Freunde bleibt (Hephästions Tod zu Ekbatana 325), reor- ganisiert sein Heer in der Weise, daß es ein wichtiges Einheits- und Bindemittel für die Völker des Reichs wird, indem er Bar- baren in großer Zahl in dasselbe einstellt, sie in griechischer Sprache unterrichten läßt, makedonisch einexerciert und dann mit den Makedoniern zu taktischen Körpern verbindet: Aufstand des Heeres zu Opis und Entlassung der Veteranen nach der Heimath (325). Die unabhängigen Gewalten im Reich ver- schwinden; Befehl an die Griechen, ihre Verbannten wieder in die Städte aufzunehmen; strenge Abhängigkeit der Satrapen; Unterwerfung der Gebirgsvölker, welche im alten Perserreich den Verkehr hemmten (Vernichtung der Kossäer nach Hephästions Tod). Begünstigung des Handels durch Anlegung von Straßen, Ent- deckungsfahrten, Hafenbauten, Städtegründungen, bei welchen das hellenische Volk mit seinem Kolonisationstalent, seiner geistigen Ueberlegenheit, seiner vielseitigen Anstelligkeit überall besonders hervortritt. Plan einer großartigen Kolonisation an der Ostküste des persischen Golfs und einer Umfahrt von Arabien. 324, uni die letztere ins Werk zu setzen, Rückkehr von Ekbatana nach Babylon, wo eine Menge von Gesandtschaften. (z. Th. aus dein fernen Westen, vielleicht eine römische) ihn erwarten. Inmitten dieser ungeheuren lebenschafsenden Thütigkeit überrascht den 32jäh- ^rigen der Tod, zu Babylon 8. Juni 323.

6. Alte Geschichte - S. 33

1869 - Mainz : Kunze
33 2) An Stelle dieses Königthums tritt vom nennten Jahr- hundert an, namentlich aber im achten eine Aristokratie, die, durch die Eroberungszüge der letzten Jahrhunderte mächtig geworden, statt der früher nur berathenden Stellung zum Fürstenhaus die Theilnahme am Regiment erhält, endlich das Königthum ganz verdrängt und allein die Regierung an sich zieht. In den Händen des hellenischen Adels (der Geschlechter) liegt der größte Grundbesitz, eine höhere Bildung, Kriegserfahrung, die Rechtskunde, die Priesterämter, dabei steht derselbe mit dem delphischen Orakel in engster Verbindung. 3) Besonders die Kolonien, in denen die politische Entwicklung schneller geht und wo statt der eigentlichen Geburtsaristokratie immer Timokratie erscheint, bereiten den Uebergang zur De- mokratie vor. Seewesen, Handel, beweglicher Besitz, geistige Bildung entwickelten das Städteleben und den Bürgerstand. Seit der Mitte des siebenten Jahrhunderts auch im Mutter- lande, besonders in beit Küstenstaaten, erbitterte Parteikämpfe zwischen Adel und Volk um schriftliche Gesetze, rechtliche und politische Gleichstellung. Den Sieg erkämpft die Demokratie in. der Regel durch die Uebergangszeit der Tyrannis. Im siebenten und sechsten Jahr- hundert treten meist geistig bedeutende Führer des Volks, selbst von Adel, au die Spitze des Volks gegen die Alleinmacht ihrer Standesgenossen. Aus den Volksführern werden Alleinherrscher, neue ,demokratische Könige'. Durch sie glänzende Entwicklung des bürgerlichen Lebens, Kunst- und Prachtliebe, Begünstigung der Poesie und der Anfänge der Wissenschaft, materielle Hebung des Mittelstandes und der ärmeren Volksklassen. Enge Ver- bindung der hellenischen Tyrannen unter einander, an barbarische Fürsten angelehnt. Doch ist die Tyrannis nur eine vorüber- gehende Erscheinung, ohne tiefere Wurzeln im Volksleben, nur ausnahmsweise zur Gründung von Dynastien führend; endlich durch die Geschlechter, ohne Widerstand des Demos, gestürzt. Aber die bürgerliche Gleichheit war durch sie festgestellt; die Adels- herrschaft kehrt nicht wieder. Herbst, historisches Hütsrbuch I. (Ausg. f. Ähmn.) 3

7. Alte Geschichte - S. 68

1869 - Mainz : Kunze
68 der Vorläufer des Herodotos von Halikarnassos, der das erste wirkliche Geschichtswerk auf hellenischem Boden schafft: Dar- stellung des Kampfs der Hellenen und Barbaren, der in den Perserkriegen gipfelt: geboren um 480, starb zu Thurioi in Italien um 428. Außerordentliches Wissen verbunden mit ge- sundem Blick und feiner Beobachtung, deren Richtigkeit in vielen Fällen durch neuere Reisende bestätigt, einfache gefällige Dar- stellung des auf vielen Reisen Selbstgeschauten oder sorgfältig Erkundeten, poetischer und religiöser Sinn und verständiger Patriotismus machen das Werk zu einer der wohlthuendsten Pro- duktionen aller Zeiten. Die lyrische Dichtung zeigt den großen Namen des Thebaners Piudaros (geb. 5^2, Ver- herrlichung der Sieger in den nationalen Spielen, den olympischen, nemeischen, isthmischen, pythischen): die dem perikleischen Zeitalter charakteristische Form das Drama. Seine Entstehung; Zusam- menhang mit der nationalen Großthat der Perserkriege: Aeschy- los (525—456) kämpft bei Salamis mit; Sophokles (497— 406) unter dem Jünglingschor bei der Siegesfeier; Euri- pides am Tag von Salamis geboren. Die Aufführungen au den Dionysossesteu in dein großen Theater (erbaut 500) an der Südostseite der Burg bilde:: einen Theil des Kultus; Preis- bewerbung mit je einer Trilogie von 3 Tragödien, denen ein Satyrspiel heiteren Charakters folgt. Ausstattung des Chors Ehrenpflicht reicher Bürger. Den Stoff für die Tragödie:: bietet der unerschöpfliche Schatz der Götter- und Heroensagen, mit seltenem Hinübergreifen in die unmittelbare Vergangenheit (Aeschy- los Perser, wo Beschreibung der Schlacht bei Salamis). Die noch erhaltenen Stücke des Aeschylvs: der gefesselte Pronietheus, Sieben gegen Theben, Perser, die Trilogie Agamemnon, Choe- phoren, Enmeniden (Orestie), die Schutzslehenden; des Sophokles: Antigone, Elektra, Oidipus Tyrannos, Oidipus auf Kolonos, Aias, Philoktetes, Trachinierinnen. Mit den übrigen Künsten in: Verein dienen sie, der Religion und ihrer mythologischen Grundlage durch edle Form und tiefen sittlichen Gehalt Stütze und Halt im Vvlksbewußtsein zu geben. Die persönliche Stellung des Perikles in diesen: Staate be- zeichnet Thukydides vollkommen mit den Worten: syiyvevo Xoyw ¡uh- 3rji-ioy-Qutiu., £(jytp c)x vno rov tcowtqv avdoog aq/rj.

8. Erdkunde - S. 135

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 135 — 10. Latium. Rom, die „ewige Stadt", mit 500 000 E., liegt zu beiden Seiten des Tiber und ist seit 1871 Hauptstadt des Königreichs Italien. Die Entstehung Roms reicht ins graue Alter- tum zurück. Emst die Hauptstadt des mächtigen Römerreiches, hat Rom zum zweitenmal eine Weltbedeutung erhalten, indem es seit ältester christlicher Zeit der Sitz des sichtbaren Oberhauptes der katholischen Kirche ist. Durch die Päpste wurde Rom im Laufe der Jahrhunderte zu einer Stadt der Knnst, wie keine andere der Welt. Sie führten in Rom die großartigsten Bauten auf, sammelten die herrlichsten Schätze der Kunst aus alter und neuerer Zeit, gründeten bedeutende Bibliotheken. — Unter den vielen Kirchen ragt besonders die Peterskirche hervor, die größte der Chri- stenheit. Neben ihr liegt der Vatikan, der Palast des Papstes. Reich ist Rom auch an Überresten des klassischen Altertums(Bild 43).—Das befestigte Civita Vecchia ist der Seehafen für Rom. In Süditalien: 11. bis 15. Die neapolitanischen Provinzen. Neapel mit 536 000 E., die volkreichste und lebhafteste Stadt Italiens, in wahr- Haft paradiesischer Lage, inmitten der fruchtbaren campanischen Ebene, aus der der Vesuv emporragt. In der Nähe sind die ausgegrabeuen Reste der durch einen Ausbruch des Vesuv im Jahre 79 u. Chr. verschütteten Städte H e r c u l a u e u m und Pompeji. — Sorrent, Amalsi und Salerno in prachtvoller Lage am Meere. — Brindisi ist seit Eröffnung des Sueskanals ein wichtiger Platz für deu Handel nach dem Orient geworden. 16. Die Insel Sicilien. Palermo in fruchtbarer Umgebuug mit 288 000 E., Messina an der Meerenge gleichen Namens mit 151000 E. und Catania am Fuße des Ätna mit 130000 E. Bild 43. Rom: Das Colosseum.

9. Erdkunde - S. 176

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 176 - 3. Tibet, das rauhe Hochland zwischen Himalaja und Kuenlün, mit dem Hanptorte Lhassa (25 000 E.), der Residenz eines buddhi- stischen Priesterkönigs, des Dalai-Lama. 4. Die Dsungarei und Ostturkestan, der westliche Teil des hinterasiatischen Hochlandes. Kaschgar (80 000 E.) ist eine be- deutende Handelsstadt. Das Kaiserreich Korea (218 000 qkm und 101/2 Millionen E.) auf der Halbinsel gleichen Namens ist seit 1897 unabhängig. Erst seit nenester Zeit sind einige Häfen den Ausländern geöffnet. Die Hauptstadt Söul (Kiöng) hat 193 000 (?) Einwohner. Das Kaiserreich Japan. Es besteht aus den vier großen Inseln Jesso, Nippon (Hondo), Schikoku und Kinfchiu, der Insel Formosa sowie aus einer Menge — angeblich über 3000 — kleiner Inseln, darunter die Kurilen und Liukiu, sämtlich gebirgig und vulkanreich (der Fudschi- jama auf Nippou 3760 m). Das Klima ist milde, der Boden sehr fruchtbar und durch deu Fleiß der Bewohner so ertrags- fähig, daß Japan zu deu reichsten Ländern der Erde zählt. Unter den Naturprodukten steht obenan der Reis, welcher in uuübertrefflicher Güte erzeugt wird. Daneben werden noch alle andern Getreidearten, sowie Thee und Banmwolle gebaut. Blühend ist die Seidenraupenzucht. Die Wälder liefern den nützlichen Kampferbaum. — Bedeutend sind auch die Mineralschätze an Eisen, Kohlen, Schwefel, besonders aber an feinem Kupfer. Die Industrie, schon seit alter Zeit in hoher Blüte, über- trifft die der andern asiatischen Staaten und ist in manchen Artikeln sogar der europäischen überlegen, so in der Porzellan-, Email- und Lackwarenfabrikation. Berühmt ist auch japanisches Papier und die kuustvolle Bearbeitung von Holz, Elfenbein u. f. w. Der japanische Handel hat sich, seitdem das Land den Fremden geöffnet ist (1854), schnell gehoben. Die wichtigsten Aus-

10. Erdkunde - S. 203

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 203 Portugal besitzt einen Teil von Senegambien sowie Angola, das große Gebiet südlich der Kongomündung. Der uuter der Souveränität des Königs der Belgier stehende Kongo st aat (auf 2 250 000 qkm und 14 Mill. E. geschätzt) reicht nur mit einem schmalen Streifen bis an die Mündung des Kongo, breitet sich aber in Centralasrika über den größten Teil seines Stromgebietes aus. (Bodenbeschaffenheit, Klima und Produkte der aufgezählten Ge- biete sind zumeist ähulich wie in Kamerun, siehe unten.) Deutsche Schutzgebiete sind: 1. Togo, 2. Kamerun, 3. Deutsch-Südwestafrika. Togo (82 000 qkm und 21/4 Mill. E., darunter etwa 100 Deutsche) liegt in Oberguinea zwischen der englischen Goldküste und dem französischen Dahome. Die Küste, nnr etwa 60 km lang, ist wegen der heftigen Brandung schwer zugänglich. Nach innen steigt das Land allmählich zu einer fruchtbaren, wohlbebanten Hoch- ebene und gut bewaldeten Gebirgszügen an. Die wichtigsten Er- zeugnisse sind Palmöl, Palmkerne und Kautschuk. Haupthafen ist Klein-Popo (5000 E.), Regierungssitz Lome (4000 E.). Kamerun (zu 495 000 qkm, also fast so groß wie das Deutsche Reich, und 3 Mill. E. geschützt, unter denen 250 Deutsche) liegt am innersten Teil des Guiueabusens zwischen Französisch-Kongo und Britisch-Nigerland. Die Ostgrenze bildet im allgemeinen der 15.° östl. L. von Greenwich bis zum Tsadsee. Nach seiner Oberflächen- gestalt besteht Kamerun aus einem schmalen, sumpfigen, feucht heißen und ungesunden Küstengebiet, das von einem Urwaldgürtel umschlossen wird. Jenseits desselben erhebt sich ein grasreiches, ziemlich gesundes Hochland, das im Norden zu dem Gebirge von Adamaua ansteigt. Doch steigt auch aus dem Küstenlande das vulkauische Kamerun- gebirge (4000 in) empor. Die zahlreichen Flüsse sind wegen der Stromschnellen nur streckenweise schiffbar. Die wichtigsten Ausfuhr- artikel sind Kautschuk, Palmöl, Palmkerne und Elfenbein. In neuester Zeit sind mit wachsendem Ersolg Kakao- und Kaffeepflanzuugen an- gelegt worden. Handelsmittelpunkt und Regierungssitz ist Kamerun.
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