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1. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 90

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
90 Hopfenbau in der Rheinebene, Waldwirtschaft und Gebirgsindustrie (Uhren- und Holzindustrie) im Schwarzwalde, Fabrik- und Gewerbethätigkeit in den Städten. Handel und Verkehr wird durch den Rhein- strom, den Neckar und die Rheinbahnlinien gefördert. Karlsrulie (91 Tsd.). Residenz. Wichtige Handels- und Fabrikstadt (Möbelfabrikation und Maschinenbau- anstalten). Technische Hochschule. Baden (16 Tsd.). Weltberühmtes Bad. Pforzheim (30 Tsd.) Hauptsitz der deutschen (-rold- und Silberwarenindustrie, die ihre Erzeugnisse nach allen europäischen Ländern ausführt. Mannheim, an der Mündung des Neckar in den Rhein (115 Tsd.). Wichtigste Handels- und Industriestadt Badens. Endpunkt der Rheindampfschiffahrt, Stapel- platz für alle überseeischen Produkte, wie für die Er- zeugnisse des eigenen Landes. Hauptmarkt für Hopfen, Tabak („Pfälzer Tabak") und Sämereien. Fabriken für Spiegelglas. Maschinen- und andere Eisenwaren, Chemi- kalien und Farbwaren, Papier und Tapeten. Heidelberg am Neckar (38 Tsd.). Universität. Wein und Tabakhandel. Grossartige Schlossruinen. Freiburg im Breisgau (56 Tsd.). Universität. Metallindustrie. Offenlnirg (10 Tsd.). Abzweigung der Schwarzwaldbahn (nach Konstanz). Industrie. Konstanz am Bodensee ('20 Tsd.). Bodenseehafen. Industrie. §112. 2) Grossherzogtum Hessen. Die Hauptländer Rhein- hessen und Starkenburg umfassen den nördlichen Teil der oberrheinischen Tiefebene und fast den ganzen Odenwald. Oberhessen, durch die Umgebimg von Frankfurt a. M. von den Hauptländern getrennt, um- fasst die unwirtlichen Bergmassen des Vogelsberges und die fruchtbare Wetterau. Fast Vs des ganzen hessischen Bodengebietes ist bewaldet. — Der Acker- bau wird namentlich in der Rheinebene und in der Wetterau schwunghaft betrieben und liefert reiche Erträge an Getreide, Obst, Wein (Scharlachberger, Liebfrauenmilch, Laubenheimer, Niersteiner) und Tabak. Rindviehzucht und Bergbau (Kohlen und

2. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 189

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
189 umfasst die Ebenen des Amazonenstromes mit ihren mächtigen Urwäldern und im Südosten das brasilianische Bergland. Die Bevölkerung ist nur in den Küstenprovinzen sesshaft und besteht vorwiegend aus Negern und Misch- lingen ; nur etwa Va der Bewohner sind Weisse, zu denen in neuerer Zeit auch viele Deutsche gekommen sind. Die Zahl der Indianer wird auf 600 000 geschätzt. Bemühungen der Regierung, die wilden Indianerstämme zu civilisieren, haben bisher wenig Erfolg gehabt. Die herrschende Landessprache ist das Portugiesische, die Religion der Katholicismus. Brasilien ist ein von der Natur reich gesegnetes Land, dessen Schätze aber nur zum geringen Teil verwertet werden. Die Haupterwerbsquelle bildet die Plant agen- wirtschaft, die sich jedoch hauptsächlich auf die Küstengehiete beschränkt. Das wichtigste Erzeugnis der Plantagen für den Handel ist Kaffee, von dem man jährlich durchschnittlich 4—5 Millionen Zentner erntet, d. i. über die Hälfte der gesamten Kaffee- produktion der Erde. Die wichtigsten brasilianischen Kaffeesorten sind : Campinas, Santos, Bahia- und Riokaffee. — Ausserdem gewinnt man Baumwolle, Tabak, Zucker, Kakao, Reis, Mais, Weizen etc.—Die grossen Waldungen liefern vorzügliche Hölzer, nament- lich Mahagoni-, Rosen- und Farbhölzer, ferner Kaut- schuk, Chinarinde und andere Droguen. Die Yielizueht ist auf den hochgelegenen Weiden der Campos (im Norden und Nordwesten des brasi- lianischen Berglandes) und in den südlichen Provinzen neben dem Ackerbau sehr verbreitet und erstreckt sich auf Rinder, Pferde, Maultiere, Schafe und Schweine. Der Boden birgt bedeutende Mineralschätze: Dia- manten, Gold, Blei, Kupfer, Eisen, Quecksilber etc., aber der Bergbau liegt bei dem Mangel an fleissigen Arbeitskräften und den ungenügenden Verkehrs-

3. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 190

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
190 Verhältnissen ziemlich darnieder. Selbst die Ausbeute der weltberühmten Diamantfelder hat seit der Ent- deckung der Kap-Diamanten sehr nachgelassen. Die Industrie, die sich noch in den Anfängen be- findet, hat ihren Sitz nur in den grossen Städten, besonders in Rio de Janeiro, wo sie teils als Fabrik- betrieb, teils als Kleingewerbe in den Händen der Europäer liegt. Erwähnenswert ist die Fabrikation von Zucker, Tabak, Lederwaren, Baumwollstoffen, Seife und allerlei Holzarbeiten, ferner Maschinen- und Schiffsbau in den grossen Hafenplätzen. Der Handel ist in den letzten Decennien sehr ge- wachsen, doch entspricht er keineswegs der reichen Erzeugungskraft des Landes. Der Binnenverkehr wird durch den Mangel an aus- reichenden Verkehrsmitteln und Verkehrswegen sehr gehemmt. Für die Flussschiffahrt bildet der Amazonen- strom mit seinen zahlreichen Nebenflüssen die wichtigste Verkehrsader. Der Eisenbahnbau, welcher früher nur die bedeutendsten Häfen auf einige Hundert Kilo- meter mit der nächsten Umgebung verband, strebt jetzt auch das Innere zu erschliessen. Der Seehandel, durch gute Häfen begünstigt, er streckt sich besonders auf den Verkehr mit der nord- amerikanischen Union und den europäischen See- mächten, unter denen auch der Anteil Deutschlands sehr erheblich ist. Die wichtigsten Ausfuhrprodukte sind Kaffee, Baum- wolle, Zucker, Tabak, Kakao, Hölzer, Droguen, Häute, und Diamanten. Die wichtigsten Handelsplätze sind : *Rio de Janeiro. :|:San Paulo. Santos. Porto Alegre (Ausfuhrhafen der deutschen Ansiedelung). *Bahia. *Pernambuco. Para. § 219. b) Argentinien (23/i Mill, qkm, 4v2 Mill. Einw.), der zweitgrüsste Staat Südamerikas, umfasst den grössten

4. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 192

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
192 der chilenischen Westküste führt, grössere Bedeutung. Die wichtigsten Ausfuhrprodukte sind Erzeugnisse der Viehzucht (Wolle, Häute, Felle, Hörner, ge- trocknetes, gesalzenes und gefrorenes Fleisch, Fleisch- extrakt) und Getreide. Die wichtigsten Ha?idelsplätze sind : *Buenos-Aires. La Plata. Santa Fé. Cordoba. § 220. c) Uruguay (Vö Mill, qkm, 3a Mill. Einw.), zwischen dem südlichen Brasilien und dem La Plata gelegen, ist im Norden gebirgig, sonst baumlose Ebene Die Bevölkerung besteht zu 90% aus Weissen, besonders spanischer und portugiesischer Abkunft; weniger zahlreich sind Italiener, Franzosen, Deutsche und Mischlinge. Die Haupterwerbsquelle in dem zum Ackerbau fast gar nicht geeigneten Steppenlande bildet die Viehzucht. Der Handel, durch gute Verkehrswege gefördert, bringt hauptsächlich Erzeugnisse der Viehzucht (Häute, Felle, Wolle, Fleisch, Fleischextrakt, Talg etc.) zur Ausfuhr, welche sich auf mehr als 100 Millionen Mark beläuft. Die wichtigsten Handelsplätze sind : ^Montevideo und Fray Bentos (Hauptort für die Bereitung des Liebig'schen Fleischextrakts). § 221, d) Paraguay (Xa Mill, qkm, 480 Tsd. Einw.), zwischen dem Paraguay und dem Parana gelegen, besteht aus weit ausgedehnten Wiesenlandschaften mit unzähligen Waldinseln, hat sehr ergiebigen Boden und ist reich an Früchten und Wild. Die Bevölkerung setzt sich zu 63% aus Misch- lingen, zu 23% aus Indianern und zu 14% aus Weissen zusammen und treibt hauptsächlich Acker- hau und Viehzucht. Der Handel führt hauptsächlich Paraguaythee (Maté), Tabak, Orangen und Häute aus. Der wichtigste Handelsplatz ist Asuncion.

5. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 159

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
159 Sudannegern beschränkt sie sich fast nur auf die kunst- lose Herstellung der täglichen Gebrauchsartikel. Im Kaplande werden fast alle europäischen Gewerbe be- trieben. Im Handel und Verkehr nimmt Afrika unter allen Erdteilen die unterste Stelle ein. Der Binnenhandel, durch Unwegsamkeit des Landes gehemmt, wird durch Karawanen vermittelt. Kamelkarawanen im Norden, Esel- und Maultierkarawanen in den Gebirgsländern, Trägerkarawanen in Centraiafrika und Ochsenkarawanen in Südafrika bewegen sich schwerfällig auf ungebahnten Pfaden und in steter Furcht, überfallen und ausgeraubt zu werden. Eisenbahnen, Telegraphen und Posten giebt es nur in den von Europäern beherrschten Gebieten (Ägypten, Kapland etc.). An vielen Orten ist der Handel einfacher Tausch, an andern wird er mit Hülfe von Baumwollstoffen, Salzziegeln, Kaurimuscheln, Glas- perlen etc. bewirkt. Eine sehr verbreitete Münze ist der Maria-Theresia-Thaler, im nördlichen Gebiete gilt haupt- sächlich französisches Geld. Auch der Seehandel ent- spricht bei weitem nicht der Erzeugungskraft des Landes. Ausgeführt werden namentlich: Häute, Wolle, Palmöl, Elfenbein, Straussenfedern, Baumwolle, Kautschuk, Gold, Diamanten; eingeführt hauptsächlich Industrie-Erzeugnisse. B, Die wichtigsten Handelsgebiete. § 183. Die Länder am Nil. Sie umfassen Ägypten, das Reich des Mahdi und Abessynien. a) Ägypten (1 Mill, qkm, 7 Mill. Einw.), das alte Wunderland der Pharaonen, fast doppelt so gross wie das Deutsche Reich, ist ein tributpflichtiger Schutz- staat der Türkei, der von einem erblichen Vicekönig (Khedive) beherrscht wird. Seit 1882 steht das Land ganz unter englischer Verwaltung. Durch die eigentümliche Entwickelung seiner uralten Kultur ist Ägypten eines der merkwürdigsten Länder ge-

6. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 163

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
163 § 180. Die Länder der Berberei, am Nordrande Afrikas belegen, umfassen 4 Staaten: 1) das Sultanat Marokko, 2) die französische Provinz Algerien, 3) die Regentschaft Trinis (französischer Schutzstaat), 4) die Regentschaft Tripolis mit Fessan und Barka (türkischer Vasallenstaat). Die Bevölkerung besteht aus Berbern, Mauren, Arabern, Türken, Juden und Europäern (Franzosen, Italienern und Spaniern). Handels- und Umgangssprache ist das Arabische, die herrschende Religion der Islam. Der Ackerbau erzeugt Getreide, Datteln, Südfrüchte, Olivenöl, Baumwolle, Wein, Indigo etc, Die Tiehzucht erstreckt sich besonders auf Schaf-, Pferde- und Kamelzucht. Die Industrie, namentlich in Fês, liefert Seidenwaren, rotes Leder, rote Kappen (Fes), in Marokko gelbes Leder (Maroquin, Safian, nach den Städten benannt), Waffen etc. Der Handel ist teils Karawanenhandel, teils Seehandel. Im Karawanenhandel, der lebhafter ist als der Seehandel, werden gegen marokkanische Waren vom Sudan ein- getauscht: Weihrauch, Elfenbein, Gold, Straussenfedern, Kopalgummi etc. Der Ausgangspunkt der grossen Kara- wanen nach dem Sudan (in der Regel 1000—1500 Kamele) ist Tafilet. — Der Seehandel wird grösstenteils von Euro- päern (Franzosen und Engländern) und einheimischen Juden betrieben. Monopole und Ausfuhrzölle, der Mangel an guten Naturhäfen und die noch sehr wenig entwickelten wirtschaftlichen Verhältnisse erschweren jedoch den Handelsverkehr. Die wichtigsten Ausfuhr Produkte sind: Getreide, Wolle, Datteln, Südfrüchte, Häute, Straussenfedern, Elfenbein, junges Gemüse, eingeführt werden namentlich europäische Industrieartikel. Die wichtigsten Handelsplätze sind : a) In Marokko: Marokko. *Fês. Tanger. Tafilet. b) In Algerien: Algier. c) In Tunis : * Tunis. d) In Tripolis: Tripolis. — Mursuk. 11*

7. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 165

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
165 am Tsadsee. In den Oasen, wo sich verschiedene Strassen kreuzen, entwickelt sich zu bestimmten Zeiten ein leb- hafter Tauschhandel. Von den Produkten der Sahara gelangen ausser Datteln noch besonders Salz, Natron. Salpeter und Schwefel in den Handel. Salz wird aus den ausgetrockneten Salzseeen der Wüste gewonnen und nahh dem salzarmen Sudan ausgeführt. § 188. Senegambien, die wohlbewässerte Stufenlandschaft des Senegal und Gambia, gehört grösstenteils den Franzosen und wird von mehreren Negerstämmen be- wohnt. Aus den Faktoreien gelangen besonders Palm- kerne, Erdnüsse, Senegalgummi und Elfenbein zur Aus- fuhr. Der wichtigste Handelsplatz ist St. Louis, Den Eng- ländern gehört die Stadt Bathurst am Gambia. § 189. Der Sudan erstreckt sich südlich von der Sahara von Senegambien bis hinter den weissen Nil. Der westliche Teil wird im Südwesten von Gebirgen bis 3000 m Höhe begrenzt und lieisst Hochsudan, der östliche Teil ist meist ebenes Land und heisst Flachsudan. Das grosse Gebiet liegt innerhalb des tropischen Regengürtels, und der fruchtbare Boden erzeugt eine Fülle nutzbarer Pflanzen: Affenbrotbäume, Olpalmen, Gummi-Akazien, Baumwolle, Getreide (Mais, Reis, Durra etc.), Erdnüsse, Bananen, Zuckerrohr, Indigo. Nicht minder ist die Tierwelt durch wildlebende Tiere (Elefant, Rhinoceros, Löwe, Hyäne, Giraffe, Antilope, Strauss) und durch Haustiere (Pferde, Rinder, Schafe, Ziegen) zahlreich vertreten. Die Bevölkerung (70 Mill.) der zahlreichen Neger- staaten beschäftigt sich mit Ackerbau, Viehzucht und In- dustrie, doch ist die kommerzielle Entwickelung dieser üppigen, volkreichen Länder vielfach gehemmt, vorzüg- lich durch die steten Kämpfe der kleinen Negerstaaten untereinander, durch die Habgier und Launen der Des-

8. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 167

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
167 Oberguinea liefert ähnliche Produkte wie der Sudari. Von den europäischen Handelsfaktoreien werden nament- lich ausgeführt'. Palmöl und Palmkerne, Erdnüsse, Gummi, Elfenbein, Goldstaub, Kaffee etc. Die wichtigsten Handelsplätze sind : a) In der Sierra Leone (englisch): Freetown. b) In der Republik Liberia: Monrovia. c) Im Aschanti-Land (englisch) : Kumassi. d) Im Togo-Land (deutsch): Klein Popo. Lome (§ 134). e) In Dahome (französisch) : Abome. f) Im Niger-Gebiet (englisch) : Lagos. — Im Binnenlande das Reich Joruba mit der Hauptstadt *Abbeokuta. § 191. Xiederguinea, das westafrikanische Küstengebiet vom Nigerdelta bis Deutsch -Südwestafrika ist ebenfalls sehr fruchtbar, hat aber auch, wie Oberguinea, ein heisses, ungesundes Klima. Die dichte Bevölkerung besteht zum grössten Teile aus heidnischen Bantunegern, die sich zu einer dauernden Staatenbildung nicht zu erheben vermochten. Gegen- wärtig ist das ganze Küstenland von europäischen Mächten besetzt. Die Hauptausfuhr Produkte der europäischen Faktoreien sind Palmöl, Palmkerne, Elfenbein, Gummi, Ebenholz, Kaffee, Tabak, Kakao etc. Die wichtigsten Handelsplätze sind : a) In Kamerun (deutsch) : Kamerun (§ 135). b) Im Kongo-Gebiet (französisch): Libreville. Majumba. c) Im Kongo-Staat (unter Oberhoheit des Königs der Belgier): Banana. d) In Angola (portugiesisch): Loanda. Beligliela. Mossa- medes. § 192. Deutsch-Siulwestafrika. (Siehe § 136.) § 193. Das Kapland an der afrikanischen Südküste (272 Mill, qkm, 4 Mill. E.) umfasst zwei englische Kolonieen: die

9. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 185

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
185 Der Hauptverkehr besteht mit Grossbritannien, doch ist auch Deutschlands Anteil an dem Handel mit Mexiko nicht unbedeutend. Die wichtigsten Handclsplätpje sind: :::Mexiko. ^Puebla. Vera Cruz und Tehuantepéc. § 214. Mittelamerika (446 Tsd. qkm, 2,7 Mill. E.) umfasst die langgestreckte Landenge zwischen Nord- und Süd- amerika und wird begrenzt von den beiden Ozeanen, von Mexiko und Columbia. Es besteht aus 5 selbständigen Republiken : Guatemala, San Salvador, Honduras, Nica- ragua, Costarica und dem kleinen Gebiete von Britisch Honduras an der Ostküste der Halbinsel Yucatan. Mittelamerika ist Gebirgs- und Hochland mit Gipfeln von der Höhe der Alpenriesen. Eine lange Reihe von Vulkanen zieht sich an der pacifischen Küste entlang. Das Klima ist an den Küsten heiss und oft ungesund, in den Gebirgslandschaften gemässigt und für den Euro- päer recht zuträglich. Die Bevölkerung besteht überwiegend aus Indianern, Mischlingen und Negern. Aveisse sind nur in geringem Bruchteil (154 000) vertreten. Der Ackerbau liefert in dem Küstentieflande Kakao, Baumwolle, Indigo, auf dem Tafellande Kaffee, Tabak, Mais etc. Die Waldungen sind reich an tropischen Nutz- hölzern. Die Viehzucht erstreckt sich auf alle europäischen Haustiere. Der Bergbau ist trotz der vorhandenen Mineralschätze wenig entwickelt. Die Industrie ist ohne Bedeutung. Der Handel ist auf wenige Küstenpunkte beschränkt und leidet unter den ungünstigen wirtschaftlichen Ver. hältnissen. Zur Ausfuhr gelangen : Kaffee, Tabak, Indigo, Kakao, Kautschuk, Sassaparille, edle Metalle, Hölzer, Häute, Felle etc.

10. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 187

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
187 b) Südamerika. § 216. l>as Anden gebiet umfasst die Republiken Venezuela (den westlichen Teil), Columbia, Ecuador, Peru, Bolivia und Chile, im ganzen ein Gebiet vom 12fachen Umfange des Deutschen Reiches mit etwa 16 Mill. Einwohnern. Die Bevölkerung besteht vorwiegend aus Indianern und Mischlingen, zum kleineren Teil aus Kreolen (Nach- kommen der eingewanderten Spanier) und ei?igezvanderten Europäern, unter denen namentlich in Chile auch Deutsche zahlreich vertreten sind. Die herrschende Religion ist die katholische. Bürgerkriege und nachlässige Bodenkultur, sowie Mangel an Verkehrswegen und Arbeitskräften sind bisher einer günstigen Kulturentwickelung dieser produkten- reichen Länder äusserst hinderlich gewesen. — Unter allen Staaten des Andengebietes steht Chile durch Bildung und Betriebsamkeit seiner Bevölkerung, sowie durch Ordnung der staatlichen Verhältnisse obenan. §217. Die drei nördlichen Republiken: Venezuela, Columbia und Ecuador sind hauptsächlich Länder der Plantagen- wirtschaft. Sie erzeugen Tabak, Baumwolle, Kaffee, Kakao, Zucker, Kautschuk, Vanille und andere Kolonial- waren. In Venezuela hat auch die Ausbeute an Gold und Kupfer an der Grenze von Guyana, sowie die Vieh- zucht in den Grasebenen des Orinoko für die Ausfuhr eine grössere Bedeutung. Die drei südlichen Republiken: Peru, Bolivia und Chile sind durch einen bedeutenden Mineralreichtum ausgezeichnet (Silber, Gold, Kupfer und Salpeter). Dazu kommt die Ausfuhr von Hölzern, Chinarinde, Guano, Lama- und Alpaka-Wolle, namentlich aus Peru. Die Industrie hat nur in Chile einen erfreulichen Aufschwung genommen, ist aber für die Ausfuhr noch ohne Bedeutung.
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