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1. Erdkunde - S. 200

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 200 — zerstörten frühern Hauptstadt Chartum gegenüber angelegte Omdnr- man, nnweit des Znsammenflusses des Weißen und Blauen Nils. Das eigentliche Ägypten breitet sich am Mittel- und Unter- lause des Nils aus; es reicht östlich bis zum Roten Meere, westlich mit unbestimmter Grenze bis in die Libysche Wüste. Den Kern des Landes bildet das Nilthal, das in Oberägypten nur eine Breite von 15 bis 20 km hat, in Unterägypten aber mit der Spaltung des Stromes sich bedeutend erweitert. Nur das Nilthal (ungefähr 30 000 qkm) ist anbaufähig; die regelmäßigen jährlichen Überschwemmungen Bild 72. Pyramiden. erzeugen eine außerordentliche Fruchtbarkeit. Die wichtigsten Pro- dnkte sind: Baumwolle, Getreide, Reis und Zucker. Der Handel hat dnrch die Erbauung von Eisenbahnen wie auch durch Eröffnung des Sueskanals in neuester Zeit einen lebhaften Aufschwung genommen. Die Bevölkerung — an 10 Millionen auf 1 Million qkm — ist in Unterägypten am dichtesten, wo auf 1 qkm un- gefähr 250 Menschen treffen. Mehr als 3/4 der Bewohner bilden die Fellachen (— Pflüger), größtenteils Taglöhner. — Herrschende Religion ist der Islam; doch giebt es über 1/2 Million Christen, zumeist Kopten, daneben an 60 000 Katholiken.

2. Die Außenländer Europa's und die übrigen Welttheile - S. 663

1869 - Calw [u.a.] : Verl. der Vereinsbuchh. [u.a.]
Neubritannien. 663 Venedig, ist 6 Monate mit Schnee bedeckt, obgleich die drei Sommermonate über 21 ° Wärme haben. Jedoch weiter gegen W. wird das Klima auch in A. bedeutend milder, daher auch das Land geeignet, eine starke euro- päische Bevölkerung aufzunehmen. Die Indianer freilich wehren sich, wo sie nicht Chri- sten werden, gegen jede regelmäßige Arbeit, gegen blei- bende Wohnsitze, und so auch gegen den Anbau des Lan- des. Dagegen sind sie ausgezeichnete Fischer und Jäger in den waldreichen Gebieten der Mitte und in den Prai- rieen (Wiesensteppen) des W., die alle mit einer zahlrei- chen Thierwelt erfüllt sind. Biber, schwarze, silberfarbne, rothe und blaue Füchse, Wölfe, braune und weiße Bären, Luchse, Marder, Fluß-Ottern. Bisamratten sind die Pelz- thiere. Der Nahrung wegen werden gejagt: Renthiere, Elennthiere,' Bisone (Büffel, aus deren Fleisch die Haupt- speise, der Pemmican, bereitet wird), Bisamsiiere, Hirsch- und Reharten, Hasen. Zudem wimmeln Seen, Flüsse und Meere von Fischen und deren Ufer von Vögeln aller Art. Auf 140 festen Niederlassungen, theils verpallisadirten Forts, theils Handelsposten, betreibt in diesem Neubri- tannien die Hudsonsbai-Compagnie (seit 1670, jetzt aus 240 Mitgliedern bestehend) einen geregelten Tauschhandel mit den Indianern, die für ihre kostbaren Pelze Messer, Scheeren, Schießbedarf, Kleidung und Nahrungsmittel erhalten. Branntwein wurde schon länger verboten, doch führen ihn Nordamerikauer aus dem S. ein; das Han- delsmonopol der Compagnie hat nämlich 1859 aufgehört, und auch ihr Landbesitz ist jetzt bedroht. Den Handel haben meist Franzosen aus Canada eingerichtet und be- trieben, daher die französischen Namen der Orte rc. Die Angestellten haben die Pelze in bestimmte Ablageplätze zu bringen, wozu das ganze ungeheure Gebiet in vier De- partements eingetheilt ist. Jene Ueberspannung des Lan- des mit dem wunderbaren Gewässernetze ermöglichte es, eine so ungeheure Wildniß durch Handelsposten für Cu-

3. Die Außenländer Europa's und die übrigen Welttheile - S. 489

1869 - Calw [u.a.] : Verl. der Vereinsbuchh. [u.a.]
Bewohner. 489 Das dritte Volk der Wüste, von diesen nordsüdl. Ge- birgen bis *ur Libyschen Wüste, sind die Tebu; sie sind die ausäßigsten, ein dunkelschwarzer, munterer, wohlge- bauter und begabter, gewandter Stamm, der den Ueber- gang zu den eigentlichen Negern bildet, z. Th. Heiden, auch Muhammedaner; mitunter Diebe und Räuber; gleichfalls verschiedene Zweige, in Bilma, Borgu rc. Die kräftigsten unter diesen Völkern sind die Nomaden, auch erreichen sic durch ihre Mäßigkeit und das gesunde Klima der Wüste (gegenüber den Fieberstätten der Oasen) ein sehr hohes Alter. Ihre Waschungen verrichten sie mit Sand, heilen auch damit. Seit uralter Zeit besteht der Binnenhandel der Saharabewohner in Austausch ihrer beiden Hauptartikel, Vieh und Salz, an die Sndanbewohner gegen Getraide für sich, sowie gegen Goldstaub, Sklaven, Elfenbein und andern Erzeugnisse» Junerafrika's, die sie, nebst eigenen Artikeln, wie Straußfedern, Gummi, Alaun, in die Küstenländer des W. und N. bringen, wo sie sich mit Waffen und Pulver, und mit Kleidnngsstoffen, haupt- sächlich aus Frankreich und England, versorgen. Gegen N. stehen die Wanderstämme mit den ansäßigen Berbern in regelmäßigem Verkehr. Sie streifen den Winter hin- durch in der Wüste herum, so lange und wo ihre Heer- den Waide finden. Am Ende des Frühlings ziehen sie den Oasen des Dattellandes zu, wo sie in den Dörfern sksur) ihre Habe aufbewahren oder auch ein Stück Land gekauft haben, das ihnen der Berber baut, wogegen dieser ihnen einen Hammel rc. zum Waiden anvertraut. Hier nun beladen sie ihre Kameele mit den Datteln und Woll- gewändern der Oase, und ziehen nordwärts dem „Tell" zu. Daselbst treffen sie gerade zur Ernte ein, und tau- schen ihre Ladung gegen Getraide aus, das eben die niedrigsten Preise hat. Ist der lebhafte Tauschhandel vorüber, so läßt der Berber gern seine Felder vom No- maden bewaiden, bis der Herbst herannaht, der das Zeichen zum Aufbruch gibt. Mit Freuden tritt Mensch

4. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 567

1874 - Mainz : Kunze
Afrika — Abessinien, 567 So-, mir Alpenmatten auf den Höhen, Baumwolle und Südfrüchten in der mittleren Region, ist der Hanptort Ankobar (6000 E.), Sitz eines Ras, prächtig gelegen. Eine besonders gebirgige Hochlandschaft Schoas, wo der inselvolle Znai-Bergsee, heißt Guragua; auf den Inseln des Sees große Klöster. - Südwestl. von Schoa bis Breitengrad 6 liegen die ehemals abeffimschen Länder Enarea (worin Sakka) und Kaffa (worin der große Ort Bonga). Der Kaffeebaum, wild an den Berghängen wachsend, hat hier seine Heimat und ist wahrscheinlich von hier nach Arabien verpflanzt worden. — Das alte äthiopische oder abessinische Reich erstreckte sich noch weiter über einen Theil der Somsli-Halbinsel. Darin liegt die vorhin ihres heißen Klimas halber erwähnte Küstenlandschaft van Tadschnrra, ferner gleichfalls dem Alpenlande ganz nahe der kleine hochgelegene Handelsstaat Ha rr ar (Hauptort Ad ar), dessen Einmohner- schaft ein Gemisch von Arabern, Somälis und Gallas, und der Hafen Berbers, der sommers öde, im Winter durch Ankunft von Karawanen und Schiffen sehr belebt; Goldstanb und Elfenbein, Straußfedern und Perlen, Kaffee, Farbhölzer und Wachs, Sklaven und Pferde :c. kommen dort auf den Markt. Andere Häfen an der Nordküste des Somäilandes sind: Zeila (außer der Meßzeit ca. 6000 E.) südl. von Tadschnrra, Bnlhar westl. von Berbers; Kerem, Lasgsri (6000 E.), Bender Ghssim u. a. weiter ostwärts. Die in Städten ansässige Bevölkerung der Somaliküste von Tadschurra bis C. Guardasui, von R. Brenner 1870 auf 45—50000 Seelen geschätzt, lebt mit den Beduinen (Nomaden) — ohne Rücksicht anf Stammesangehörig- keit und häufig von den Beduinen des eigenen Stammes überfallen — in feindseligstem Ber- hältnis und besitzt das l — V/2 Mln. breite Küstenplateau, hinter welchem schroff und scharf begrenzt das Gebirge aufsteigt; und wenn die Nomaden anßer der Meßzeit von ihrem Hochlande in die Küstenebene herabsteigen, so ist dies ein durchaus uugewöhn- liches Ereignis, eine Kriegserklärung. Alle diese Küstenbewohner stehen übrigens mit den südarabischen Handelsstädten Aden und Makalla in Verbindung, d.h. von Zeila bis Kerem ist erstere, vou Uugor bis Bender Ghssim letztere Marktplatz. Anmerkung. Die Heimat der Gallas, dieser Todfeinde der Abefsinier, ist auf den Hochebenen bis zum Aequator und weiter. Nur einige Stämme derselben sind wirklich schwarz, die andern mehr braun. Man sieht unter ihnen viele Adlernasen, so daß sie den Abessiniern nicht zu fern stehen. Es sind rührige, kriegslustige Völker, theils mit erblichen, theils mit gewählten Oberhäuptern, theils Muhammedaner, theils Heiden, und wären sie nicht in so viele Stämme getheilt und häufig selbst unterein- ander in Fehde, so würden sie den Abessiniern noch weit gefährlicher sein, als sie es ohne- dies schon sind. Besonders gefürchtete Räuber und Mörder sind die Asebo-Gallas, die ein etwa 40—50 Mln. breites, nordsüdlich streichendes Thal östl. des Aschan gi- Sees inne haben, das die sämmtlichen Gewässer von der Ostseite der abeffimschen Alpm aufnimmt und jenseit dessen fern im Osten wieder hohe Bergreihen aufsteigen. Die Asebo bekennen sich zum Islam und machen unausgesetzt Einfälle in die von Christen bewohnten Hochlande; daher hier die dichten Kolqual-Hecken um alle Dörfer, die zudem gewöhnlich auf isolirten Hügeln erbaut sind. Kein junger Galla kann hei- ?aten, bevor er seinen Christen getödtet.

5. Lehrbuch der Geographie - S. 735

1867 - Münster : Theissing
735 Besondere Geographie von Afrika. nig", die bunte Giraffe, die reißende Hyäne, der Leopard, der Elephant, der in ganzen Heerden vorkommende Strauß u. a. werden mehr und mehr zu- rückgedrängt, aber häufig sind noch Shakals, wilde Hunde und giftige Schlan- gen. Vieh- besonders Schafzucht ist der Colonisten Hauptbeschäftigung. Die Zahl der Schafe, deren Wolle durch Kreuzung und Veredlung sehr ver- bessert ist, wird über 6 Mill. angeschlagen. Auch Rinder, Ziegen, Schweine, Pferde, Esel und Maulesel werden gezogen. Die Einwohner sind Hottentotten, Buschmänner, Namaqua's, Kaffern und Europäer, und außerdem muhamedanische Malayen, Neger und Mala- gaschen. Die Hottentotten treiben Viehzucht und etwas Laudbau und wohnen in niedrigen, schmutzigen Hütten, deren mehre einen Kraal ausmachen, bei- sammen. Die Colonisten, meist Holländer, aber auch Franzosen, Englän- der und Deutsche, sind im ausschließlichen Besitze der Industrie und des Handels. Die Cap - Colonie wird von einem englischen Gouverneur ver- waltet, dem ein gesetzgebender Rath und ein Repräsentantenhaus zur Seite stehen. Die Bewohner sind theils Reformirte, theils englische, theils katho- lische Christen; katholische Bischöfe residiren in der Capstadt und in Gra- hamstown. Man theilt das Ganze in zwei Provinzen, die West- und Oftprovinz. In der Westprovinz liegen: Capstadt (25,000 E.) am Nordfuße des Tafelberges an der Tafelbay, ist Sitz des Gouverneurs, hat eine Schiffswerfte und bedeutenden Handel, vorzüglich mit Wolle, Wein, Getreide, Aloe, Fellen, Talg und Hörnern, Droguen, Kupfererz. Eine Eisenbahn führt über die Mission Sarepta nach Stelleubosch. Die Wem- gärten bei Constantia liefern den vorzüglichsten Wein. In der Ostprovinz liegen: die Oerter Graaf-Reynet, Uitenhage, Port Elisabeth, Grahams» town, William stow n. 2. Natal, die Küste nordöstlich am Caplande, seit 1843 britische Co- lonie, 970 d>M. groß mit 110,000 E., ist ein gebirgiges und sehr fruchtba- res Land, das Metalle, Steinkohlen, Baumwolle, Indigo, Kaffee, Zucker und europäisches Getreide hervorbringt. Der Hauptort Port-Natal (Port d'urban), am indischen Ocean blüht rasch empor. 3. Die Kaffernküste (Kasfraria), nördlich von Natal sich die östliche Küste hinaufziehend, ist gebirgig, reich an Waldungen und im Ganzen ziemlich fruchtbar, weil es von vielen kleinen Flüssen bewässert wird. Das sehr heiße Klima des Landes wird durch kühle Nächte gemildert. Die Bewohner, Kaf- sern, sind in viele Völker, von denen die wilden Zulu's die gefürchtetsten sind, unter eigenen Königen getheilt; Mtssionäre verbreiten unter ihnen das Christenthum. Sie verlegen sich vorzüglich auf Viehzucht, zahlreiche Heerden sind ihr Reichthum, etwas Ackerbau wird nur durch die Weiber getrieben. Obgleich mit guten Geistesanlagen ausgestattet, leben sie doch in Un- und Aberglauben und sind zu den größten Gräuelthaten fähig. Gastfrei gegen

6. Lehrbuch der Geographie - S. 740

1867 - Münster : Theissing
740 Dritter Abschnitt. tend vermindert hat. Einzelne Theile des Küstenlandes, als insbesondere das Mün- dungsdelta des Niger, sind von großer Fruchtbarkeit. Der Affenbrotbaum z. B. erlangt hier eine außerordentliche Ausdehnung und der Wollbaum eine Höhe von 100' und eine entsprechende Dicke. Hier sind die Reiche: Jgbo mit der Hst. Abo; Benin mit Benin (15,000 E.) Ioruba mit der Hst. Abbeokuta (80,000 E.) und dem englischen Fort Lagos an der Küste. Das bekannteste dieser Reiche ist je- doch Dahomeh, dessen König durch seinen Despotismus und seine grausamen Menschenschlächtereien berüchtigt ist. Es erstreckt sich von der Küste nach Innen bis an das Kong-Geb. Den Kern der Landes-Armee bilden die Weiberregimenter, welche sich durch Wildheit und Tapferkeit auszeichnen sollen. Der Ackerbau wird mit Fleiß betrieben; Oel ist ein bedeutender Ausfuhrartikel. Die Religion ist grober Fetischismus. Hauptörter: Abomeh (24,000 E.), Allada (18,000 E.); in Waid ah sind die Faktoreien der europäischen Kaufleute. e) Die Goldküste, zwischen den Mündungen des Volta und Assine bis an das Kong-Geb. landeinwärts, ist reich an Gold, Palmöl, Kopal-Gummi und Elfen- bein. An der Küste wohnen die Fanti's, im Innern die tapfern, aber grausamen Asch anti's, bei denen Menschenopfer gewöhnlich sind. Die Bewohner, deren Zahl sich auf 3—4 Mill. belaufen soll, sind tiefschwar; und von schöner Körperbildung. Die Regiernngsform ist despotisch, die Sklaverei so ausgedehnt, daß manche Reiche über 1000 Sklaven besitzen. Ortschaften: Kumassi (100,000 E.) Hst. der Aschanti und die Handelsst. Jahudi. Die Engländer haben hier 7 Stationen, wovon C ape-Coast-Castle (spr. Kehp -lohst- keßl) (10,000 E.) und Dixcove, die Holländer gleichfalls ver- schiedene, wovon St. Georg de la Mina (Elmina) am bedeutendsten sind. ä) Die Zahn- oder Elfenbeinküste bis Cap Palmas führt Elfenbein, Gold und Palmöl aus. Die Bewohner sind friedlich. Die Franzosen besitzen Forts an der Mündung des Assinie; die Amerikaner haben bei C. Palmas 1831 die Colo- nie Mary land für freie Neger gegründet. e) Die Pfeffer- (Körner-, Malaghetta-) Küste, wird von den Golah's, Veys und Kruh's bewohnt. Die beiden letztern stehen auf ziemlich hoher Bildungs- stufe. An der Küste am St. Pauls-Flusse liegt gegen 100 M. l. und 8—10 M- br. die nordamerik. Neger-Republik Liberia, wo sich frei gewordene amerik. Neger angesiedelt haben. An der Spitze steht ein Präsident, die staatliche Einrichtung ist der nordamerikanischen nachgebildet. Neben etwa 10,000 amerik. Negern leben gegen 300,000 andere in der Republik. Handel ist die Hauptbeschäftigung. Hier liegen: Monrovia, Hst. mit gutem Hafen. Ioung Sisters (spr. Jong) Tra- detown (spr. Trehd-taun) an der Küste, Millsburg im Innern. 1) Die Sierra-Leone-Küste wird von den Stämmen der Timmani, Susu und Bey bewohnt, die unter Häuptlingen leben und Ackerbau, Viehzucht und Fischerei betreiben. Von den Briten ist 1787 auf der Insel Sierra Leone eine Co- lonie gegründet, von welcher die Verbreitung des Christenthums versucht ist. Ihr Hauptort ist Freetown (spr. Frihtaun) (10,000 E.), Sitz des britischen Generalgon- verneurs. Ii. Senegambien. (17—18,000 Um. gegen 10 Mill. E.) Senegambien wird von drei parallel laufenden Flüssen, dem Rio Grande, Gambia und dem Senegal, (vgl. S. 717 3., 4., 5.) durchflossen und ist durch

7. Lehrbuch der Geographie - S. 722

1867 - Münster : Theissing
722 Dritter Abschnitt. Der Cult Urzustand der Urbewohner Afrika's ist, wie sich aus ihren sehr mangelhaften religiösen Begriffen schon schließen läßt, ein sehr trauriger. Nach den Mittheilungen, welche Reisende darüber machen, muß man den Neger für den rohesten Erdbewohner halten. Es wird erzählt, daß Väter ihre Kinder, diese ihre kaum verstorbenen Eltern verzehren, daß Menschen- fleisch die liebste und gesuchteste Nahrung sei. Menschenopfer werden zu Hunderten gebracht, namentlich die Kriegsgefangenen zur Sühne für die ge- fallenen Brüder grausam hingeopfert; das noch rauchende Blut wird dann von den Mördern, so erzählt man, aus Kürbisflaschen mit thierischer Gier getrunken. Ist auch der Sklavenhandel im Abnehmen, insbesondere seit der menschenfreundliche englische Minister Canning 1824 in den britischen Kammern den Beschluß durchsetzte, daß Sklavenhandel wie Seeraub zu bestra- fen sei, so wissen doch alljährlich manche mit Sklaven beladene Schiffe der Wachsamkeit der Engländer zu entgehen und ihre armen Opfer an den Ort ihrer Bestimmung zu schaffen. Noch sollen jährlich weit über 100,000 Neger als Sklaven nach Amerika, besonders nach Brasilien, West- und Ost-Indien ausgeführt werden. Die Mauren und Türken im Norden treiben Ackerbau, Gewerbe und Handel, leben in Städten und Dörfern und haben überhaupt eine weit höhere Culturstufe erreicht. Dasselbe gilt von den Fellatah- und Mandingo-Negern, welche den Islam angenommen haben, in Schulen unter- richtet werden und ihrer wilden Lebensweise längst entsagt haben. Die Bewohner Afrika's führen zum Theil ein Nomadenleben; be- sonders ist das bei den Arabern und deren Stammverwandten der Fall. Zum Theil wird auch Industrie getrieben. Nicht bloß in den Städten Egyptens und der Berbe.rei, sondern auch unter den Negern findet man ein gewerbli- ches Leben. Ledergerberei, Metallarbeiten, Baumwollenweberei u. a. sind bei ihnen in hohem Grade ausgebildet. Der Handel beschränkt sich auf den Bin- nenhandel, die Schifffahrt auf Fluß- und Küstenfahrt. Der innere Handel wird durch Karawanen unterhalten, der äußere, welcher außer Sklaven besonders Straußfedern, Gummi, Elfenbein, Goldstaub, Leder (Maroquin), Indigo, Pfeffer, Baumwolle, Weizen, Reis, Datteln, Palmöl, Aloe, Sennes- blätter, Wachs, Kupfer, Salmiak, Natron rc. zum Gegenstände hat, ist zumeist in den Händen der Europäer und Nord-Amenkaner, welche auch die Ein- fuhr besorgen. Haupt-Handelsstädte sind Fez, Marokko, Algier, Tunis, Tri- polis, Murzuk, Cairo, Alexandria, Chartum, Sakatu, Tombuktu, Freetown, Capstadt, Port Louis u. a. Aoütische Geographie von Afrika. tz. 121. Politische Eintheilung von Afrika. Aufg. 21. Gib (nach §. 22. S. 37) die Länder Afrika's an und sage, welche Theile des Erdtheiis sie ausfüllen. Wir theilen die Länder Afrika's in unabhängige Staaten un- ter eigenen Herrschern, und in europäische Besitzungen, welche einer

8. Lehrbuch der Geographie - S. 739

1867 - Münster : Theissing
Besondere Geographie von Afrika. 739 Landes, haben gegenwärtig nur noch wenige Gegenden inne; die übrigen Be- wohner stehen unter Häuptlingen. Die einzelnen Landestheile mit ihren wichtigsten Oertern sind: a) Angola, welches die Gebiete der noch unabhängigen Owambo am Tu« anane und der kriegerischen Dam ara' s, dann weiter nördlich die porlugies. Gebiete von Angola und Vengúela enthält. Letzteres zieht sich gegen 40 M. tief in das Land hinein und hat mehr, als % Mill. E. Der General-Gouverneur residirt in Angola. S. Paulo de Loanda, (12,000 E.) mit einen guten durch Forts geschütz- ten Hafen. — Außerdem sind S. Felipe de Vengúela und Mossamedas an der Küste, und Cassange im Innern zu nennen. b) Kongo, zwischen der Coanza und dem Longo, gegen 70 M. tief in's Land sich erstreckend. 1485 wurde das Land von den Portugiesen entdeckt, welche das Christenthum hierher verpflanzten, aber durch ausgedehnten Sklavenhandel wieder in Mißkredit brachten. Gegenwärtig scheinen mehre der alten Provinzen bereits unabhängig zu sein. Hst. ist Banza-Kongo (St. Salvador) 24,000 E. c) Das Küstenland Loango, vom Congo bis zur Bai von Majumba, be- steht aus mehren Staaten, von welchen Loango der größte ist. Die bedeutendsten Stämme, welche hier wohnen, sind die Dongo's, Azinko's und Nieka's. Städte: Buali (Loango) (20,000 E.) mit wichtigem Handel, die Residenzstadt Boaro, der Hafenplatz Malemba und die Handelsstadt Kalenda. ä) Pongo (die Gabunküste) bisj zum 4° N. Br. hinauf, von den Schekiani, Bakeles, den kriegerischen Pangwe u. Ueberresten der einst mächtigen Mpongwe, welche die Urbewohner waren, bewohnt. 2. Ober-Guinea begreift die Küste von Cap Lopez (Aequator) bis Senegambien (Cap Palmas). Die Küste ist meist niedrig und flach, der Niger der einzige Fluß, dessen Mündung von Bedeutung. Wegen der groß- ßen Wärme verbunden mit der Menge tropischen Regens, ist die Vegetation auf dem sehr fruchtbaren Boden ausgezeichnet. Für Europäer zeigt sich das heiße Klima sehr gefährlich. Die Produkte sind hier so ziemlich dieselben wie in Nieder-Guinea. Ganz besonders muß jedoch das Palmöl hervorgeho- den werden; auch Elephanten gibt es hier viele. Bewohner sind verschiedene Negerstämme, eingewanderte Fellatahs und einzelne Europäer. Die Neger haben schwarze oder braune Hautfarbe, ihre Religion ist theils roher Fetischis- mus, theils in neuester Zeit der Islam, die Regierungsform in den Staaten despotisch. * Man unterscheidet von So. nach Nw. die Sklaven-, Gold-, Zahn- (Elfenbein-), Pfeffer-, Sierra-Leone- und die Biafra-Küste. a) Vor der Biafra-B ai liegen die 4 durch Fruchtbarkeit ausgezeichneten Guinea-Inseln, von Weißen, Mulatten und Negern bewohnt, die sich vorwiegend zur katholischen Religion bekennen. Fernao do Po, mit dem Hauptorte Cla- rence (12,000 E.), einerspanischen Colonie, welche den Hauptmarkt für Palmöl und Elfenbein in der Bai hat. Die Prinzen-Jns. und San Thomö, mit Kaffee- und Cacao-Plantagen, sind portugiesisch; Annobon ist wieder spanische Besitzung. b) Die Sklavenküste trägt ihren Namen von dem ausgedehnten Sklaven- handel, welcher hier geführt wurde. Dieser schändliche Erwerbszweig hat auch jetzt noch nicht ganz aufgehört, wiewohl der ausgedehnte Handel mit Palmöl ihn bedeu- 47 *

9. Lehrbuch der Geographie - S. 741

1867 - Münster : Theissing
741 Besondere Geograph!e von Afrika. seine reiche Bewässerung bei einem sehr heißen Klima so fruchtbar, daß künst- licher Anbau kein Bedürfniß ist. Doch ist natürlich ein Unterschied in den einzelnen Theilen. An den Küsten und den Flußufern ist die Vegetation sehr üppig. Die Riesenbäume der ausgedehnten Wälder werden durch prächtige Schlingpflanzen zusammengehalten, während in der Regenzeit riesige Grasarten, welche zahlreiche Schlangen und wilde Thiere bergen, den Boden decken. Die Ebenen dagegen, in welchen während acht Monaten des Jahrs der aus der Wüste kommende Wind weht, welcher als Harmattan bekannt ist, ge- hören zu den heißesten Gegenden der Erde, sind nur während der-Regenzeit von Juli bis October vegetatiousfähig und sehr ungesund. — Es gedeihen im Lande Südfrüchte, Kaffee, rother Pfeffer, das Zuckerrohr, Tabak, Baumwolle, Indigo, Reis und Mais, die Pamswurzel, Cassia, Tamarinden, Palmen, Gummi, edle Holzarten, als Campeche- (spr. Pesch), Mahagoni-, Eben- und Teakholz. Ferner gibt es eine große Zahl wilder Thiere, als Löwen, Panther rc. auch Elephanten, Affen, Flußpferde, dann zahme, als Esel, Kameele, Rin- der, Ziegen. An Metallen findet man Eisen und Gold. Die Größe des Landes wird zu 17—18,000 lum., die Zahl der Be- wohner zu 10 Mill. angeschlagen. Letztere sind mit Ausnahme weniger eu- ropäischen Colonisten und einzelner Araber Reger von verschiedenen, schon im Aeußern sehr abweichenden Stämmen, theils Muhamedaner, theils Heiden, die in verschiedenen kleinen Staaten unter gewählten oder erblichen Herrschern leben. Am zahlreichsten sind: Die Joloffen (Dscholofs), zwischen Senegal und Gambia, die schönsten Ne- ger, von schwarzer Farbe, hohem schlanken Wuchs, lockigem Haar, thätig und mu- hig, aber abergläubisch. Sie beschäftigen sich mit Ackerbau und Handel. — Die Mandingo's, welche vom Gambia hinab nach der Küste Sierra Leone und nach O. bis zum Djoliba in verschiedenen Staaten wohnen, sind heller an Farbe, gewerb- thätig und reich an Gold, Eisen und Rinderheerden. Die Fulahs (Fellatahs), oli- venfarbig, selbst hellbraun, eifrige Anhänger des Islam, lebten vormals als Noma- den, haben aber im Anfange dieses Jahrhunderts die Ha-ussa-Staaten erobert und große Staaten im W. gegründet. Am Senegal wohnen u. a. die Futa-Toro, welche unter einem gewählten Priesterfürsten, dem Almamy (Emir-el-Mumenyn), ste- hen, den sie als directen Abkömmling der Khalifen betrachten. Sehr fruchtbar ist der Fulah-Staat Futa Dschialloe, das gebirgige Quellland am Senegal, Gam- bia und Rio Grande, mit der Hst. Timbo. Fükumba ist die heilige, Labb6 (10,000 E.) die größte Stadt der Fulah. Europäische Besitzungen: a) Die französischen Niederlassungen: St. Louis (13,000 C.) am Senegal mit dem Sitz des General-Gouverneurs, nebst den übrigen Niederlassungen am Senegal als Bakel u. a. Südlich davon die vul- kanische Felsenmsel Gorlö (2000 E.) rc. b) Die englischen Niederlassun- gen am Gambia: Europina rc. c) Die portugiesischen Besitzungen: die Bissago-Ins. an der Mündung des Rio Grande und nicht bedeutende Nieder- lassungen an demselben und kleinern Flüffen. Diese Besitzungen haben besondere Wichtigkeit durch den Handel mit den Ausfuhrprodukten, Gummi, Palmöl, Holz, Elfenbein rc. Aus den ungeheuren Gummiwälderu werden allein gegen 10,000 Etr.

10. Lehrbuch der Geographie - S. 747

1867 - Münster : Theissing
747 Besondere Geographie von Afrika. b) Das Königreich Marokko, südlich von Fez, fruchtbar, ist von arabi- schen und fast unabhängigen Berberstammen bewohnt. Marokko mit über 50,000 E., Hst. und gewöhnliche Residenz des Sultans, verfallen, schlecht gebaut, mit engen Straßen, aber einem großem Palaste des Sul- tans. Saft (Assi) ist durch Bereitung des Safianleders berühmt. Mogador (Suena) [20,000 @.], der wichtigste Seeplatz des Landes, hat starke Festungswerke. e) Die Landschaft Sus zwischen beiden Atlasketten am Meere, von unabhängigen Berberstämmen bewohnt, ist sehr fruchtbar, wird aber häufig vom Samum heimgesucht. Tarudant (20,000 E.) am Sus, hat Kupferminen, große Färbereien und Gerbereien; seine feinen baumwollenen Zeuge (Háiks) sind berühmt. d) Die Provinz Drall, östlich von Sus, theils Oase, welche vom Draa durchflossen ist, theils Wüste, von unabhängigen Berberstämmen und Negern bewohnt. e) Die Provinz Tllfilelt, südwestlich vom Atlas, von Berbern und Arabern bewohnt. Südöstl. die Oasen Uoperut, Tuat Und Tidikelt. Ii. Algerien. (7107 O>M. - gegen 3 Mill. E.) Aufg. 27. Bestimme die Grenze des Landes. 28. Desgleichen seine Lage. 29. Wem gehört das Land? wodurch ist der Besitz besonders wichtig? Das Land hat eine Küstenlänge von 136 M., viele kleine Flüsse be- fruchten es; wichtig ist der Schelif durch seine Ueberschwemmungeu. Die Ebene Metidschah zeichnet sich durch Fruchtbarkeit aus. In den Gebirgen ist im Winter oft Schnee und Frost. — Der nördliche Theil ist sehr frucht- bar. Das Land liefert Weizen, Gerste, Reis, Zuckerrohr, Baumwolle, Süd- früchte, Obst, Gemüse, Oel, Eedern, immergrüne Eichen, Korkeichen und im S. auch Datteln; ferner hat es schöne Pferde, Rinder, Schake, Affen rc. Raubthiere, Heuschrecken rc.; endlich kommen aus den Gebirgen Eisen, Blei, Kupfer, Mangan, auch Salz. — Die eingebornen Einwohner sind Araber in verschiedenen Stämmen unter Scheikhs: die Kabylen in den Gebirgen treiben Ackerbau; Mauren, welche man als Nachkommen der alten Numi- dier und Mauretanier ansieht, die sich mit Phöniziern, Römern und Arabern vermischt haben, sind fanatische Anhänger des Islam, treiben entweder Acker- bau oder führen ein Nomadenleben; letztere heißen Beduinen. Ferner leben hier Türken, Juden, Neger und zahlreiche europäische Co- lonisten. Seit 1830 ist Algier im Besitz von Frankreich, bis dahin war es der gefürchtetste der Barbareskenstaaten, welcher Seeräuberei als Handwerk trieb und Tausende von Christen in die grausamste Sklaverei schleppte. Nachdem das Land von den Franzosen erobert und colonistrt worden, heben sich Jn- dustrie, Handel und Landwirthschaft, wenngleich beständig noch Kämpfe gegen die Kabvlen, die das fremde Joch nur widerwillig tragen, zu führen sind.
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