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1. Die alte Geschichte - S. 56

1872 - Münster : Coppenrath
56 Sie sind grtentheils aus Kalksteinen erbaut, die der ein-ander gelegt blo durch ihre Schwere zusammenhalten. Einige sind mit Granit oder Marmor bekleidet gewesen. Drei zeichnen sich durch ihren Riesenbau aus, unter diesen die Pyramide des Cheops, welche nordwestlich von Memphis bei dem Dorfe Ghize steht. Sie war ursprnglich 480 Fu hoch, jetzt nur 450 Fu, da die Spitze zerbrckelt, und eine kleine Terrasse an deren Stelle getreten ist. Sie ist geffnet. Man kann auf knstlich angebrachten Stufen bis zu ihrem Gipfel steigen. Enge Gnge führen zuletzt in ein lngliches Gemach, in welchem ein mar-morner Sarkophag stand. Hunderttausend Menschen sollen zwan-zig Jahre an dieser Pyramide gebauet haben. Wozu diese Riesenmassen gedient haben, blieb lange unge-wi. Einige hielten sie fr Kornmaga;ine; andere fr Wasser-behlter, noch andere fr eitle Prunkgebude gyptischer Könige, die durch mhevolle Arbeit das Volk im Zaume zu halten suchten. Ja, die frommen Pilger, welche einst hinzogen gen Jerusalem, glaubten voll Verwunderung hier den babylonischen Thurm zu sehen! Jetzt aber, nach der g-nauen Untersuchung des Innern, wei man, da sie K n i g s g r b e r waren. Man hat auch Grabkammern und Sarkophage in denselben gefunden. Kein Volk verwendete mehr Zeit und Flei auf seine Gr-ber, als die Aegyptier. Allgemein war nmlich der Glaube an die Fortdauer der Seele nach dem Tooe. Diese Fortdauer hing jedoch von der Erhaltung des Leichnams ab. War dieser nicht erhalten, so konnte der Verstorbene glaubte man nicht in das selige Reich der Todten in der Unterwelt gelangen. Daher sorgten sie so sehr fr die Erhaltung der Leichname. Jeder bauete die Grabmale seiner Angehrigen, ja sein eigenes Grab im Voraus an einsamen und abgeschiedenen Orten, deren Natur der Stille des Grabes entsprach, so fest als mglich, und schmckte es, so gut er es vermochte. Dieie Ruhesttten der Entschlafenen wurden, wie bereits frher gesagt wurde, westlich in den Felsenboden eingehauen, der das fruchtbare Land i

2. Die alte Geschichte - S. 71

1872 - Münster : Coppenrath
71 fernen; aber in wilden Ausbrchen der Wuth warf dieser oft mit der Lanze nach ihm. Der grimmige König hatte beschlossen, David solle sterben, es sei, auf welche Art es wolle. Sein ganzes Heer bot er hierzu auf. Das entdeckte Jonathas, des Knigs eigener Sohn, seinem Herzensfreunde David. Da'entfloh I er in die Wste, verbarg sich bei Tage in dsiern Wldern und schlief bei Nacht auf hartem Lager in schauerlichen Hhlen. Wiederholt hatte er Gelegenheit, Saul umzubringen und sich so von seinem grten Feinde zu befreien; allein von solchen I Mordanklagen war seine Seele weit entfernt. Endlich machte ihm Saul durch Selbstmord Platz. Nach einer unglcklichen ^ Schlacht gegen die Philister strzte er sich in sein Schwert. David (1055 1015) verlegte seinen Sitz nach Jerusalem und machte diese Stadt zur Hauptstadt des ganzen Landes. Nahe bei de: selben lag die Burg Zion. Hier lie er ein kostbares Gezelt fr die Bundeslade aufrichten und diese feierlich dahin bringen. Er stellte auch Snger an und verfertigte selbst | zur Ebre Gottes sehr schne Lobgesnge, von denen mehre unter den Namen Psalmen noch vorhanden sind. Durch glck-liche Kriege erweiterte er von allen Seiten die Grenzen seines Reiches. Ganz Israel ehrte und liebte ihn. S in Lieblingsgedanke im Atter war, seinem Gotte, der ihn so sichtbar im Leben beschtzt und beschirmt hatte, einen kostbaren Tempel zu erbauen. Schon war der Plan hierzu fertig; die Ausfhrung mute jedoch Salomo, seinem Sohne und Nachfolger, berlassen bleiben. Salomo (1015975) vollfhrte den Bau dieses berhmten Tempels auf Diorea, der Hhe, wo Abraham seinen Sohn hatte zum Opfer bringen wollen. Hierzu wurden die geschicktesten Knstler aus Phnizien berufen. Alle Wnde waren mit Schnitz und Laubwerk von Cederholz, mit goldenen Palm-bumen und Blumenwerken reich verziert. Selbst der Boden des Prachttempels war mit Gold eingelegt, alle Gefe von

3. Die Alte Geschichte - S. 45

1866 - Münster : Coppenrath
45 Als er aber draußen vor der Thüre die Pracht der königlichen Wagen sah, lebte er plötzlich, wie aus einem tiefen Traume erwachend, wieder auf. „Es ist mir genug," sprach er, „daß mein Joseph noch lebt, ich will hin und ihn sehen, bevor ich sterbe." Und er zog mit seiner ganzen Familie dahin. Welche Freude, als sie sich wieder sahen! Der gute König schenkte ihm das schöne weidenreiche Ländchen Gessen oder Gosen in Unter - Aegypten, und Joseph versorgte ihn und die Seinigen reichlich mit allem. Hier wurden Jakob's Söhne nach und nach zu einem großen Volke. So sind wir jetzt mit der Patriarchen-Familie nach Aegyp- ten gekommen, welches ein sehr merkwürdiges Land ist. Mit diesem wollen wir uns zuvor in dem folgenden Abschnitte näher bekannt machen und dann zur Geschichte der Israeliten zurück- kehren. Die Aegyptier. 15. Beschreibung des Landes. Aegypten liegt in dem nordöstlichen Theile von Afrika. Es ist im Norden vom mittelländischen Meere, im Osten von dem steinigen Arabien und dem rothen Meere, im Süden von Aethiopien, im Westen von Libyen begrenzt. Seiner ganzen Länge nach wird es vom Nil durchschnitten. Dieser mächtige Strom entsteht aus dem Zusammenflüsse des meisten und blauen Nil, die aus unbekannter Ferne aus Südwesten kommen Bei Syene tritt er in Aegypten ein und durchzieht fast 120 Meilen weit die Thalebene, welche drei, höchstens vier Meilen breit ist. Zu beiden Seiten des Flusses ziehen sich, schon aus Aethiopien herüberkommend, zwei parallele Bergketten weit gegen Norden hinab, die das schmale Nilthal einschließen. Erst in einer Entfernung von ungefähr 20 Meilen vom Mittelmeere gehen

4. Die Alte Geschichte - S. 334

1866 - Münster : Coppenrath
334 nicht als Gefangener, sondern als Herr der Seeräuber. Wollte er schlafen, so befahl er ihnen, ruhig zu sein. Zuweilen las er ihnen seine Gedichte und Reden vor, und wenn sie diese nicht genug lobten, schalt er sie iu's Angesicht Barbaren und drohete, sie dereinst alle kreuzigen zu lassen. Die Räuber schrieben diese Freimüthigkeit seiner munteren Laune zu und hatten ihre Freude daran. Endlich kamen seine Begleiter zurück, und er lösete sich, wie er versprochen hatte, mit fünfzig Talenten. Die Räuber setzten ihn bei Milct an's Land. Aber kaum war er aus ihren Händen befreit, so verschaffte er sich einige stark bemannte Schiffe, holte die Räuber wieder ein, ließ sich erst sein Geld wieder auszahlen, dann sie alle kreuzigen, wie er ihnen auch versprochen hatte. Bald nachher kehrte er nach Rom zurück und lebte hier' wie ein zweiter Alcibiades äußerst üppig und schwelgerisch. Doch war er klug genug, den größten Theil seines Vermögens zu verwenden, sich einen bedeutenden Anhang aus dem Volke zu verschaffen, der ihm nachher seine ehrsüchtigen Plane sollte befördern helfen. Erst später bewarb er sich um obrigkeitliche Aemter. Zuerst ging er als Statthalter nach Lusitänieu, dem heutigen Portugal. Ans der Reise dahin sah er zu Gädes (Kadix) in einem Tempel die Bildnisse der berühm- testen H?lden aufgestellt. Innig gerührt blieb er lange vor dem Standbilde Alexander des Großen stehen und sagte mit Thränen in den Augen zu seinen Begleitern: „Der hatte in meinem Alter schon die Welt erobert und ich — ich habe noch nichts gethan,!" Als er nach rühmlicher Verwaltung seiner Provinz nach Rom zurückgekehrt war, stieg sein Ansehen immer mehr. Denn er war freundlich und herablassend gegen Jeden, vertheilte mit reicher Hand Geschenke unter das Volk, gab köstliche Gastmähler und Spiele. Als Aedil ließ er zum Vergnügen des Volkes Wettkämpfe anstellen, in welchen 320 Paar Fechter, alle in stralender Silberrüstung auftraten. Er war der Zuneigung des Volkes bereits so gewiß, daß er es

5. Erdkunde - S. 203

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 203 Portugal besitzt einen Teil von Senegambien sowie Angola, das große Gebiet südlich der Kongomündung. Der uuter der Souveränität des Königs der Belgier stehende Kongo st aat (auf 2 250 000 qkm und 14 Mill. E. geschätzt) reicht nur mit einem schmalen Streifen bis an die Mündung des Kongo, breitet sich aber in Centralasrika über den größten Teil seines Stromgebietes aus. (Bodenbeschaffenheit, Klima und Produkte der aufgezählten Ge- biete sind zumeist ähulich wie in Kamerun, siehe unten.) Deutsche Schutzgebiete sind: 1. Togo, 2. Kamerun, 3. Deutsch-Südwestafrika. Togo (82 000 qkm und 21/4 Mill. E., darunter etwa 100 Deutsche) liegt in Oberguinea zwischen der englischen Goldküste und dem französischen Dahome. Die Küste, nnr etwa 60 km lang, ist wegen der heftigen Brandung schwer zugänglich. Nach innen steigt das Land allmählich zu einer fruchtbaren, wohlbebanten Hoch- ebene und gut bewaldeten Gebirgszügen an. Die wichtigsten Er- zeugnisse sind Palmöl, Palmkerne und Kautschuk. Haupthafen ist Klein-Popo (5000 E.), Regierungssitz Lome (4000 E.). Kamerun (zu 495 000 qkm, also fast so groß wie das Deutsche Reich, und 3 Mill. E. geschützt, unter denen 250 Deutsche) liegt am innersten Teil des Guiueabusens zwischen Französisch-Kongo und Britisch-Nigerland. Die Ostgrenze bildet im allgemeinen der 15.° östl. L. von Greenwich bis zum Tsadsee. Nach seiner Oberflächen- gestalt besteht Kamerun aus einem schmalen, sumpfigen, feucht heißen und ungesunden Küstengebiet, das von einem Urwaldgürtel umschlossen wird. Jenseits desselben erhebt sich ein grasreiches, ziemlich gesundes Hochland, das im Norden zu dem Gebirge von Adamaua ansteigt. Doch steigt auch aus dem Küstenlande das vulkauische Kamerun- gebirge (4000 in) empor. Die zahlreichen Flüsse sind wegen der Stromschnellen nur streckenweise schiffbar. Die wichtigsten Ausfuhr- artikel sind Kautschuk, Palmöl, Palmkerne und Elfenbein. In neuester Zeit sind mit wachsendem Ersolg Kakao- und Kaffeepflanzuugen an- gelegt worden. Handelsmittelpunkt und Regierungssitz ist Kamerun.

6. Erdkunde - S. 207

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 207 Nördlich schließt sich daran das deutsche Schutzgebiet Deutsch- Ostafrika (941000 qkm, also fast zweimal so groß als Deutschland, und 3 Mill. E., darunter etwa 700 Deutsche). Das Gebiet erstreckt sich an der Küste vom Rovuma bis zum Wangafluß und landeinwärts über den Kilima-Ndscharo quer durch den Victoriasee und entlang dem Tauganyika- und Nyassasee. Die politischen Grenzen sind: Im Norden Britisch-Ostasrika, im Westen der Kongostaat, im Süden Britisch-Centralasrika und der portugiesische Freistaat von Ostafrika. Bild 75. Abessinier (König Menelik Ii.). und reichlichen Ertrag. Bei dem lichen Verkehrsweges in das Innere kann der in Aussicht genommene Bau einer Eisenbahn für die Erschließung des Landes und Förderung des Handels von großer Bedeutung werden. Ausfuhrartikel siud: Elfen- bein, Kautschuk (verdickter Saft einer Schlingpflanze), Kopal (bernstein- artiges Harz) und Tabak. Der Regierungssitz ist Dar-es-Saläm mit 6000 E. (Bild 74). Größere Handelsplätze sind: Tanga (4000 E.), Pangani (4000 E.) und vor allem Bagamoyo (10000 E.). Britisch-Ostasrika (über 1 Mill. qkm mit angeblich 6 Mill. E.) umschließt das Saud nördlich von Deutsch-Ostafrika bis zum Jubfluß. Hauptort ist Mombasa (15 000 E.). Das Kaiserreich Abessinien (Habesch) (508 000 qkm, 41f2 Mill. E.) auf dem mächtigen, schwer zugänglichen Hochland gl. N. ist ein Wie Kamerun, so hat auch Deutsch-Ostafrika einen schmalen, stark bewässerten, fruchtbaren, aber ungesunden Küstenstrich, dem sich nach innen ein grasreiches, von Gebirgen durchzogenes Hoch- land anschließt. An der Nord- grenze erhebt sich die vulkauische p fruchtbar. Die Anpflanzung von Kaffee und Tabak verspricht guten Masse des Kilima-Ndscharo bis zu 6130 m. Das Gebiet ist vollständigen Mangel eines natür-

7. Erdkunde - S. 186

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
--186 — Unfern der Westküste, die nnter türkischer Herrschaft steht, liegen in der Landschaft Hedschas die den Mohammedanern heiligen Städte Mekka (60 900 E.), Geburtsort des Propheten, und Medina (20 000 E.), Grab desselben; beide Städte sind alljährlich das Ziel vieler Tausende von Wallfahrern, welche selbst aus den entlegensten Ländern hierher kommen, um ein Gebot des Koran zu erfüllen. Der Hafenplatz ist Dschidda (30 000 E.). In der südlichen Landschaft Jemen, der fruchtbarsten Region der Halbinsel, gedeiht der vortreffliche Kaffee, welcher nach dem Aus- suhrhafen Mokka genannt wird. — Unfern der Südwestspitze Ara- biens liegt die britische Stadt Aden (23 000 E.), von großer Be- deutung als Kohlenstation für die Dampfschiffahrt. Die Ostküste Arabiens gehört teils dem Sultauat Oman mit der Hauptstadt Maskat, teils der durch Perlenfischerei berühmten türkischen Provinz El - Hasa an. Im Innern sind die weidenreiche Oase (d. i. tief gelegene, wohl bewässerte und fruchtbare Laudstrecke) Nedschd und das große Reich Schammar, die Heimat des edeln arabischen Pferdes. Die Halbinsel Sinai liegt im Nordwesten Arabiens zwischen den Busen von Snes und Akaba. Das 2600 m hohe Gebirge Sinai ist für ewige Zeiten eine Stätte des Heiles; denn hier empfing Moses die zehn Gebote Gottes. Die asiatische Türkei. Sie umfaßt außer den Küstenstrichen in Arabien noch: a) Ar- menien und Mesopotamien, b) Syrien und Palästina, c) Kleinasien — zusammen 1685 000 qkm mit 17 Millionen E. A. Armenien und Mesopotamien. Nordarmenien ist russisch, Ostarmenien persisch. Das türkische Armenien liegt im Quellgebiete des Euphrat und Tigris. Die Haupt- stadt Erzerum mit 40 000 E. ist ein wichtiger Handelsplatz an der Karawanenstraße von Persien nach der Küste des Schwarzen Meeres. Mesopotamien (d. i. „Zwischenstromland") ist das Tiefland der Zwillingsflüffe Euphrat und Tigris, welche sich vor ihrer Mün-

8. Erdkunde - S. 81

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 81 — Lechfeld. — Lindau, in lieblichster Lage auf einer Insel im Bodensee, treibt lebhaften Handel mit der Schweiz. — Kempten (18 000 E.) an der Jller vermittelt die Ausfuhr von Käse und Butter des dnrch treffliche Rindviehzucht be- kauuteu Algäues. Das Königreich Sachsen (15000 qkm, 3 788000 E.) breitet sich vom Nord- abhange des Erz- und Lan- sitzer-Gebirges bis in die norddeutsche Tiefebeue aus und gehört fast ganz zum Stromgebiete der Elbe. Die Bewohner sind größten- teils protestantisch. Sachsen wird in vier Kreishauptmannschaften eingeteilt. 1. Die Dresdener Kreishauptmaunschaft. Dresden, in schöner Lage an der Elbe (390 000 E.), ist Haupt- und Resi- denzstadt. Seiner prächtigen Bauten wie auch der reicheu Kunst- sammlungen (weltberühmte Gemäldegalerie) wegen wird es „Elb- Florenz" genannt. Technische Hochschule. — Meißen an der Elbe (19 000 E.) hat die älteste Porzellanfabrik Europas. — Frei- berg an der Mulde (30 000 E.), inmitten des großen Bergwerk- bezirkes gelegen, hat eine Bergakademie. 2. Die Leipziger Kreishauptmaunschaft. Die Univer- fitätsstadt Leipzig am Zusammenfluß der Pleiße und Weißen Elster (430 000 E.) liegt in einer Ebene, auf welcher schon wieder- holt entscheidende Schlachten geschlagen wurdeu (Völkerschlacht iiu Bild 26. Nürnberg: Dürerhaus.

9. Erdkunde - S. 200

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 200 — zerstörten frühern Hauptstadt Chartum gegenüber angelegte Omdnr- man, nnweit des Znsammenflusses des Weißen und Blauen Nils. Das eigentliche Ägypten breitet sich am Mittel- und Unter- lause des Nils aus; es reicht östlich bis zum Roten Meere, westlich mit unbestimmter Grenze bis in die Libysche Wüste. Den Kern des Landes bildet das Nilthal, das in Oberägypten nur eine Breite von 15 bis 20 km hat, in Unterägypten aber mit der Spaltung des Stromes sich bedeutend erweitert. Nur das Nilthal (ungefähr 30 000 qkm) ist anbaufähig; die regelmäßigen jährlichen Überschwemmungen Bild 72. Pyramiden. erzeugen eine außerordentliche Fruchtbarkeit. Die wichtigsten Pro- dnkte sind: Baumwolle, Getreide, Reis und Zucker. Der Handel hat dnrch die Erbauung von Eisenbahnen wie auch durch Eröffnung des Sueskanals in neuester Zeit einen lebhaften Aufschwung genommen. Die Bevölkerung — an 10 Millionen auf 1 Million qkm — ist in Unterägypten am dichtesten, wo auf 1 qkm un- gefähr 250 Menschen treffen. Mehr als 3/4 der Bewohner bilden die Fellachen (— Pflüger), größtenteils Taglöhner. — Herrschende Religion ist der Islam; doch giebt es über 1/2 Million Christen, zumeist Kopten, daneben an 60 000 Katholiken.

10. Erdkunde - S. 202

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 202 — welche in früher Jahreszeit nach Europa versandt werden, ferner von Getreide, Wein, Olivenöl, Vieh, Korkholz und Halfa, d. i. Steppen- gras, welches zur Papierbereitnng verwendet wird. — Die Haupt- stadt Algier (alsche, arabisch El-Dschesair) mit 92 000 E. steht in lebhafter Handelsverbindung mit Marseille. — Andere größere Orte sind: Oran mit 81 000 und Konstantine mit 48000 E. Marokko (812 009 qkm und 8 Millionen E.) ist ein Snltanat, dessen mohammedanische Einwohner dnrch ihren wilden Haß gegen die Christen berüchtigt sind. Das Land ist mit Ausnahme des südlichsten Teiles sehr fruchtbar, wird aber schlecht ver- waltet. — Hauptort ist das gewerbereiche Fes. zugleich wichtigster Handelsplatz des Innern, mit etwa 150 000 E. Von dieser Stadt haben die roten türkischen Mützen ihren Namen. — Die alte Haupt- stadt Marokko (ca. 50 000 E.) liegt prächtig am Fuße des schnee- bedeckten Atlas. — Tanger (20 000 E.), unfern der Straße von Gibraltar, ist der bedeutendste Seehandelsplatz. West- und Südafrika. Mit Ausnahme der Negerrepnblik Liberia an der Pfeffer- küste (85 000 qkm und 2 Mifi. E.) ist das ganze Gebiet in den Händen europäischer Mächte. Frankreich besitzt: 1. Senegambien und dessen Hinterland am Niger bis zu der bedeutenden Karawanenhandelsstadt Timbnktu, 2. die Elfeubeiuküste und Dahoine in Oberguinea, 3. Französisch- Kongo in Niederguinea. Zu Großbritannien gehört: 1. das Land am untern Gambia, 2. Sierra Leone, 3. die Goldküste, 4. Lagos mit der lebhasten Handelsstadt gl. N. (37 000 E.) und das Gebiet des untern Niger, 5. die Kapkolonie und Natal, endlich 6. Britisch- Süd- und Centralasrika, das sich vom Kapland nordwärts bis Deutsch-Ostafrika und dem Kongostaat erstreckt. 1
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